15.05.2017 Aufrufe

Küche

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tipps&TRENDS<br />

„Du bist, was Du isst“ –<br />

Kulinarische Ideen der Zukunft<br />

Electrolux Design Lab 2017<br />

Über 500 Teilnehmer präsentierten Ihre Ideen mit einem 30-Sekunden-Videoclip<br />

Das Siegerkonzept: Hannes Lung aus Estland überzeugte<br />

die Jury mit seinem Smartwatch Konzept „WatchYourself“<br />

Gesunder „Superdrink“<br />

Birkenwasser, der neue Jungbrunnen<br />

Kokoswasser kennt jeder, aber warum in die Ferne schweifen, wenn es auch<br />

bei uns einen „Superdrink“ gibt. Birkenwasser gilt als der Geheimtipp. Und<br />

ist dabei auch noch lecker: Pur schmeckt es leicht säuerlich-süßlich. Das liegt<br />

aber nicht am dick machenden Rohrzucker, sondern am Xylit – Birkenzucker,<br />

auch unter dem Namen „Xucker“ bekannt und natürlicher Bestandteil<br />

des Birkensafts. Darüber hinaus punktet die leckere Quelle mit vielen guten<br />

Inhaltsstoffen: So steckt der Saft voller Vitamine, Elektrolyte, Mineralien und<br />

Antioxydantien. Er soll entzündungshemmend wirken, den Cholesterinspiegel<br />

senken, das Immunsystem stärken und sogar bei Hautunreinheiten,<br />

Gicht und Rheuma helfen. Der Clou: 100 ml enthalten nur etwa 5 Kalorien.<br />

In Skandinavien und Russland kennt man den Natur-Drink schon lange.,<br />

sogar die Wikinger sollen ihn bereits getrunken haben. Im Frühjahr, wenn<br />

eine Birke pro Tag knapp 70 Liter Wasser in die Krone pumpt, um die Blätter<br />

auszutreiben, werden die Birkenstämme angebohrt und der Birkensaft literweise<br />

„geerntet“. „Eine Birke produziert etwa 500 Liter Flüssigkeit, abgezapft<br />

wird nur rund ein Prozent. Solange das Bohrloch wieder geschlossen wird,<br />

schadet man dem Baum also nicht“, erklärt Clara Vaisse, Mitbegründerin<br />

des britischen Start-ups „Sibberi“, das Birkenwasser seit 2015 vermarktet.<br />

Aber auch in Deutschland erobert der vitalisierende Heiltrunk immer stärker<br />

die Regale von Biomärkten und Reformhäusern.<br />

38 | LebensraumKÜCHE<br />

MAGAZIN<br />

„Wie lassen sich Menschen auf der ganzen Welt dazu inspirieren,<br />

gesünder, nachhaltiger und geschmackvoller in der eigenen <strong>Küche</strong><br />

zu kochen?“ lautete die Vorgabe des Electrolux Design Lab 2017. Der<br />

jährlich stattfindende internationale Designwettbewerb für Studenten<br />

und Studienanfänger im Fach Industriedesign forderte kreative Köpfe<br />

aus aller Welt auf neue Technologien für ein gesundes und verantwortungsbewusstes<br />

Leben auszutüfteln.<br />

Gesundheit steht bei den meisten Menschen ganz oben auf der<br />

Wunschliste. Vollwertige Kost boomt und ist längst ein Trend<br />

geworden: Foodies sind stetig auf der Suche nach lokalen Produkten,<br />

teilen ihre kulinarischen Errungenschaften auf Social Media Kanälen,<br />

tun permanent neue geschmackliche Highlights auf und kaufen mehr<br />

Kochbücher als je zuvor. Auf der anderen Seite ruft das Essen und<br />

die damit verbundene Produktion, immer öfter Kritiker auf den Plan.<br />

Denn nicht nur wachsende Berge von Lebensmittelabfällen und<br />

CO2-Emissionen sind problematisch. Auch gesundheitliche Folgen,<br />

wie Fettleibigkeit und Diabetes nehmen messbar zu. Fazit: hochwertige<br />

Ernährung und nachhaltige, gesunde Lösungen sind gefragter<br />

denn je.<br />

Der Electrolux Design Lab 2017 ließ den Studenten alle Freiheiten:<br />

Ob Smartphone-Apps, Food-Sharing-Programme, Rezeptsammlungen,<br />

<strong>Küche</strong>ngeräte oder vollwertige Geschäftsmodelle – Interessierte<br />

ab 18 Jahren durften ihre Ideen und Lösungsvorschläge<br />

vorstellen. Bedingung war ein 30-Sekunden-Videoclip mit einer<br />

kurzen und aussagekräftigen Beschreibung. Das Ergebnis war<br />

gigantisch: 500 Teilnehmer präsentierten ihre Kreationen. Anschließend<br />

stimmten mehr als 40.000 User für ihren jeweiligen Favoriten<br />

ab und wählten zehn Finalisten.<br />

And the winner is: Hannes Lung aus Estland! Der Produktdesignstudent<br />

überzeugte die Electrolux Jury im Finale mit seinem<br />

Smartwatch Konzept „WatchYourself“. Seine Idee ist simpel und<br />

gleichzeitig genial: Ein fotografisches Auge an der Smartwatch scannt<br />

und analysiert das Produkt bereits im Supermarkt-Regal. Wie bei<br />

einer Ampel erscheint dann ein rotes, gelbes oder grünes Signal.<br />

Somit weiß der User auf einen Blick, ob das Produkt zu seinem<br />

individuellen Ernährungsprofil passt oder nicht. Dafür gibt er zuvor<br />

seinen Speise- und Bewegungsplan in das Gerät ein. Diese innovative<br />

Idee vereinfacht nicht nur das Einkaufen, sondern hilft auch bei der<br />

Auswahl gesunder Lebensmittel. Die „WatchYourself“ von Hannes<br />

Lung sorgt für Durchblick im Angebotsdschungel. Der Gewinner aus<br />

Estland kann sich nun, neben einem Preisgeld von 10.000 Euro, auch<br />

über eine VIP-Woche in Stockholm freuen. Dort wartet ein kreativer<br />

Austausch mit Electrolux Experten sowie kollegiales Networken mit<br />

den erfolgreichsten Start-Ups Skandinaviens auf ihn.

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