15.05.2017 Aufrufe

Küche

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tipps&TRENDS<br />

Schwarz, rot, weiß –<br />

die Trikolore<br />

der Schärfe<br />

Kampot Pfeffer – das Edel-<br />

Gewürz aus Kambodscha<br />

50 | LebensraumKÜCHE<br />

„Du kannst bleiben, wo der Pfeffer wächst!“ War bisher Indien gemeint, wenn wir jemanden<br />

wutenbrannt in die Ferne schicken wollten, könnte es zukünftig auch Kambodscha<br />

sein. Weit genug entfernt ist das Königreich in Südostasien am Golf von Thailand zwischen<br />

Thailand, Laos und Vietnam allemal. Aber wussten Sie, dass es dort weltweit den<br />

besten Pfeffer gibt? Öle, Essig und Salz haben es inzwischen in die Luxusklasse geschafft.<br />

Nun folgt der würzige Scharfmacher. „Der Kampot Pfeffer aus Kambodscha ist sozusagen<br />

der Champagner unter den Pfeffern dieser Welt“, erklärt Martin Burhenne, Inhaber der<br />

Pfefferfarm The Pepper Hill. „Und das nicht nur, weil der Pfeffer, wie der französische<br />

Schaumwein, ein geschützter Begriff , sondern vor allem deshalb, weil er ein einzigartiges<br />

Produkt ist.“<br />

Pfeffer aus Kampot galt viele Jahre als das Gold von Kambodscha. Das war allerdings<br />

bevor der Vietnamkrieg auf Kambodscha übergriff und später die Roten Khmer die Macht<br />

übernahmen. Durch Krieg und Bürgerkrieg ging auch die Tradition des Pfefferanbaus in<br />

Kampot fast verloren. Seit einigen Jahren erholt sich aber die Wirtschaft und auch der<br />

Pfeffer macht wieder von sich reden.<br />

2013 hat der Hamburger Kaufmann Martin Burhenne bei einem Kambodscha-Aufenthalt<br />

die Besonderheit des Gewürzes entdeckt und beschlossen sich in der Fremde niederzulassen,<br />

um das exquisite Gewürz wieder bekannt zu machen. Auf seiner Farm „The Pepper<br />

Hill“ entsteht in Handarbeit ein Gewürz, das mit seiner fruchtigen Schärfe, wie auch<br />

seinem intensiven und dennoch sanft-pfeffrigen Aroma jedem Gericht einen besonderen<br />

kulinarischen Kick gibt.<br />

Ob schwarz, rot oder weiß – Pfeffer aus Kampot bringt die richtige Würze. So fällt z.B. die<br />

schwarze Variante durch ihre fruchtige Schärfe und eine leichte Minznote auf. Die schwarzen<br />

Körner harmonieren gut mit rotem Fleisch, kräftigen vegetarischen Gerichten, Tomaten<br />

und Salaten. Das macht sie zu einem alltäglichen Begleiter ambitionierter Profi- und<br />

Hobbyköche. Die rote Ausführung wiederum passt unter anderem zu Geflügel, Lachs und<br />

Wildgerichten und verleiht auch Süßspeisen und Früchten geschmackliche Highlights.<br />

„Unser roter Pfeffer schmeckt fruchtig und süßlich-scharf mit einer sanften fernöstlichen<br />

Note“, unterstreicht der Unternehmer. Helle Saucen und Suppen, Geflügel, feine Salate,<br />

Fisch und Meeresfrüchte lassen sich ideal mit dem raren weißen Pfeffer verfeinern. Er<br />

überzeugt mit einer milden Schärfe und zartem Zitrusaroma.<br />

Martin Burhenne baut den Kampot Pfeffer auf traditionelle Weise an. Dabei setzt er auf<br />

nachhaltige sowie umweltgerechte Verfahren und verzichtet komplett auf chemische Hilfsmittel.<br />

So werden z.B. die leckeren Körner nicht maschinell oder im Vakuumverfahren,<br />

sondern ganz natürlich direkt in der Sonne getrocknet. Die besondere Hingabe, das subtropische<br />

Klima und der mineralhaltige Boden verleihen dem geschützten Kampot Pfeffer<br />

sein einzigartiges Aroma sowie den fruchtigen, würzigen Geschmack.<br />

www.thepepperhill.com<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

4 Steaks aus der Lende<br />

à 170 – 220 g in etwa<br />

3,5 cm dicken Scheiben<br />

Salz<br />

2 Teelöffel schwarzer<br />

Kampot Pfefferkörner<br />

1 Teelöffel Butter<br />

1 Teelöffel Olivenöl<br />

2 Schnapsgläser Cognac<br />

150 ml Sahne<br />

REZEPT<br />

STEAK AU POIVRE<br />

Nehmen Sie die Steaks mindestens 30 Minuten<br />

vor dem Kochstart aus dem Kühlschrank.<br />

Salzen Sie das Fleisch von allen Seiten und<br />

lassen es ruhen. Mörsern Sie den Pfeffer<br />

recht grob und verteilen ihn gleichmäßig auf<br />

einem Teller. Drücken Sie nun die Steaks von<br />

beiden Seiten fest in den gemörserten Pfeffer,<br />

bis sie gut bedeckt sind.<br />

Dann die Butter sowie das Olivenöl in einer<br />

mittelgroßen Pfanne bei mittlerer Hitze<br />

erhitzen, bis die Mischung eine goldene<br />

Farbe annimmt. Um „Medium-rare“ Steaks<br />

zu servieren, braten sie das Fleisch für je 4<br />

Minuten von jeder Seite für „done“ 5 Minuten.<br />

Anschließend die Steaks aus der Pfanne<br />

nehmen, auf einen Teller legen, mit Alufolie<br />

bedecken und ruhen lassen.<br />

Jetzt geht’s an die Sauce. Schütten Sie das<br />

überschüssige Fett aus der Steakpfanne weg,<br />

aber bitte die Pfanne nicht ausschaben. Gießen<br />

sie nun 1,5 der 2 Schnapsgläser Cognac<br />

hinzu und zünden Sie den Alkohol vorsichtig<br />

an. Schwenken Sie die Pfanne leicht, bis die<br />

Flammen verlöschen. Die Sahne zum Cognac<br />

hinzugeben und alles unter Rühren zum<br />

Kochen bringen. Dann den restlichen Cognac<br />

zur Sauce geben und nach Geschmack<br />

salzen. Anschließend platzieren Sie die Steaks<br />

in der Pfanne, löffeln ein wenig Sauce drüber<br />

und servieren Ihre „Steaks au Poivre“ direkt<br />

in der Pfanne.<br />

Dazu schmecken frisches Baguette und ein<br />

gemischter Blatt- oder Wildkräutersalat.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!