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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (PDF)

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PROF. DR.<br />

J. RÜDIGER SIEWERT<br />

Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums <strong>Heidelberg</strong><br />

Die Eröffnung des Nationalen <strong>Centrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Tumorerkrankungen</strong><br />

<strong>Heidelberg</strong> im November 2010 ist ein Meilenstein in<br />

der mehr als sechshundertjährigen Geschichte der Medizinischen<br />

Fakultät <strong>Heidelberg</strong>. Das Universitätsklinikum und das<br />

Deutsche Krebsforschungszentrum haben mit Unterstützung<br />

der Deutschen Krebshilfe ein international konkurrenzfähiges<br />

„Comprehensive Cancer Center“ geschaffen. Es bietet den Patienten<br />

eine interdisziplinäre Krebsbehandlung auf höchstem<br />

Niveau an und schafft die besten Voraussetzungen <strong>für</strong> die Einführung<br />

innovativer Krebstherapien, da es der translationalen<br />

Krebsforschung eine Heimat gibt.<br />

Schon immer war die Behandlung von krebskranken Patienten<br />

und die Erforschung ihrer Erkrankung der wichtigste<br />

Schwerpunkt in <strong>Heidelberg</strong>. Bereits vor 100 Jahren hat der Chirurg<br />

Vincenz Czerny erkannt, dass Ärzte aller onkologischen<br />

Fachrichtungen und Wissenschaftler Seite an Seite unter einem<br />

Dach arbeiten sollten. Czerny hat folgerichtig im Samariterhaus<br />

das erste interdisziplinäre Krebszentrum gegründet,<br />

eine Einrichtung, die bereits vor mehr als 100 Jahren die Philosophie<br />

des NCT praktiziert hat und somit als sein legitimer<br />

Vorläufer gelten kann.<br />

Doch was ist das Besondere an dem Nationalen <strong>Centrum</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Tumorerkrankungen</strong>? Warum gilt es zu Recht als Mutter aller<br />

onkologischen Spitzenzentren in Deutschland?<br />

Das Fundament des NCT bilden die breit angelegte Spitzenforschung<br />

am DKFZ als Grundlage <strong>für</strong> die Entwicklung neuer<br />

Therapien und die international ausgewiesene onkologische<br />

Kompetenz der Universitätskliniken – von der Chirurgie bis<br />

zur Strahlentherapie. Um aus dem sehr guten Nebeneinander<br />

eine optimale Zusammenarbeit zu machen, bedarf es großer<br />

Anstrengungen. Es gilt die eingefahrenen Wege der organ-<br />

und fachbezogenen Krebstherapie zugunsten einer echten<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit zu verlassen. Dazu braucht<br />

es ein gemeinsames Dach, unter dem die Zusammenarbeit<br />

auch gelebt werden kann – also das NCT.<br />

Ausdruck dieser gelebten Zusammenarbeit sind heute die<br />

zahlreichen Tumorboards, in denen alle Patienten individuell<br />

besprochen werden und ein speziell auf den Patienten ausgerichtetes<br />

Therapiekonzept festgelegt wird. Zudem werden in<br />

den Tageskliniken des neuen NCT-Gebäudes sämtliche Chemotherapiebehandlungen<br />

im Klinikum zusammengeführt<br />

und von erfahrenen Onkologen betreut.<br />

Der Deutschen Krebshilfe sei gedankt, dass sie <strong>für</strong> Patienten<br />

und Mitarbeiter des NCT ein architektonisch so ansprechendes<br />

Gebäude errichtet hat, das gleichzeitig den innovativen<br />

Charakter des NCT unterstreicht, aber auch den Bedürfnissen<br />

der Menschen nach Geborgenheit entgegen kommt, die hier<br />

Behandlung und Hilfe suchen.<br />

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