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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (PDF)

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Schmerztherapie und Palliativmedizin<br />

Wichtiger Kooperationspartner des NCT ist das Zentrum <strong>für</strong><br />

Schmerztherapie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum<br />

<strong>Heidelberg</strong>, das zur Klinik <strong>für</strong> Anästhesiologie gehört. Das<br />

Zentrum veranstaltet Schmerzkonferenzen, Symposien und<br />

öffentliche Weiterbildungsveranstaltungen und berät niedergelassene<br />

Ärzte und Patienten in Fragen zu chronischen<br />

Schmerzen. Es betreut die Universitäre Palliativstation am <strong>Heidelberg</strong>er<br />

Krankenhaus St. Vincentius, ein Kooperationsprojekt<br />

zwischen dem Universitätsklinikum <strong>Heidelberg</strong> und dem Diakonischen<br />

Werk <strong>Heidelberg</strong>. Hier behandeln Palliativmediziner<br />

und Internisten schwerkranke Patienten mit weit fortgeschrittener<br />

Krebserkrankung, deren Prognose begrenzt ist, mit dem<br />

Ziel der optimalen Schmerzbekämpfung und Verbesserung<br />

der Lebensqualität.<br />

Dem schwerkranken Patienten steht ein interdisziplinäres Palliativteam<br />

aus geschulten Pflegekräften, Physiotherapeuten,<br />

Sozialarbeitern und Musiktherapeuten des Deutschen Zentrums<br />

<strong>für</strong> Musiktherapieforschung zur Seite. Sie vervollständigen<br />

das medizinische Angebot.<br />

Onkologische Pflege<br />

Der hohe Standard der onkologischen Pflege am Universitätsklinikum<br />

<strong>Heidelberg</strong> ist eine wichtige Grundlage <strong>für</strong> die Qualität<br />

der Krebstherapie im NCT. Besondere Bedeutung in der<br />

professionellen Betreuung krebskranker Menschen kommt<br />

der Fachweiterbildung „Pflege des krebskranken, chronischkranken<br />

Menschen“ zu, die 1992 als erste staatlich anerkannte<br />

zweijährige Fachweiterbildung auf dem Gebiet der Onkologie<br />

in Deutschland am Universitätsklinikum <strong>Heidelberg</strong> eingeführt<br />

wurde. Tradition hat auch das Krebskrankenpflegesymposium,<br />

das 2010 bereits zum 16. Mal stattfand und zu den<br />

bundesweit größten Pflegekongressen zählt.<br />

Auch die seit über 20 Jahren etablierte Brückenpflege des<br />

Klinikums ist eine Eckpfeiler des onkologischen Behandlungskonzepts:<br />

Der Brückenpflegedienst schafft eine Verbindung<br />

zwischen Klinik und häuslicher Umgebung. Er bereitet<br />

die Entlassung eines Patienten vor, organisiert und koordiniert<br />

die häusliche Pflege und stellt sicher, dass ein Patient zu Hause<br />

optimal versorgt wird. Ziel ist es dabei stets, einem Patienten<br />

zu Hause ein vergleichbares Versorgungsniveau wie in der<br />

Klinik zukommen zu lassen. Die Rückkehr in die eigenen vier<br />

Wände stärkt das seelische Wohlbefinden eines Patienten, so<br />

dass er an Lebensqualität und Lebensfreude gewinnt.<br />

Neben den eigentlichen pflegerischen Leistungen sind die<br />

Pflegekräfte heute <strong>für</strong> das Ambulanz- und Patientenmanagement<br />

im Einsatz, deren gute Organisation <strong>für</strong> die interdisziplinäre<br />

Tumorambulanz des NCT von entscheidender Bedeutung<br />

ist.<br />

Mit seinen vielfältigen Kooperationen innerhalb und außerhalb<br />

des Universitätsklinikums und des DKFZ ist das NCT <strong>Heidelberg</strong><br />

ein Modellprojekt <strong>für</strong> die translationale Forschung<br />

und interdisziplinäre Krebsbehandlung in Deutschland – zum<br />

Wohle der Patienten.<br />

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