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September 2012 - Ev. Kirchengemeinde Rixdorf

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Liebe Gemeinde!<br />

Ein Pilgerweg: Hannover – Rom.<br />

Rund 2.200 km zu Fuß in 105 Tagen.<br />

Das war: eine Suche nach Gott, nach<br />

Christsein, nach dem, was mich ausmacht,<br />

was mein Auftrag ist. Und auch: reiche<br />

Erfahrungen von Gastfreundschaft, aber<br />

auch Erfahrungen von Gastunfreundschaft.<br />

Konfessionsübergreifend.<br />

Alles in allem tief.<br />

Zwei junge Menschen haben sich auf den<br />

Weg gemacht, Gott zu suchen, im Laufen,<br />

im Beten, im Begegnen.<br />

Ich habe ihren Blog mit Interesse verfolgt<br />

und jetzt in der Begegnung mit ihnen<br />

erfahren – sie sind andere geworden.<br />

Warum machen sich Menschen auf den<br />

Weg der Selbst- und Gotteserfahrung?<br />

„Ich wusste, dass ich Christin bin. Habe es so<br />

jedenfalls auch immer gesagt, doch ich hatte<br />

bemerkt: das ist ja nur ein leeres Glas.“<br />

Was also bedeutet mir der Glauben. Was ist<br />

das genau, was mich umtreibt. Warum<br />

kann ich es so wenig fassen. Ist Gott<br />

wirklich da in meinem Leben?<br />

Beim Propheten Jeremia lesen wir:<br />

Bin ich nur ein Gott, der nahe<br />

ist, spricht der Herr; und nicht<br />

auch ein Gott, der ferne ist?<br />

Gott, der fern ist?<br />

Jeremia 23,23<br />

Geleitwort<br />

Wenn wir von Gottesferne sprechen, dann<br />

meist als ein Akt, den wir selbst gewählt<br />

haben - und beschreiben das mit Sünde -<br />

die Ferne von Gott.<br />

Doch geht das auch, dass Gott sich von uns<br />

abwendet? Entfernt sich selbst?<br />

Ich höre schon den Widerspruch.<br />

So ist doch unsere Vorstellung von Gott<br />

nicht!<br />

Dem Propheten Jeremia allerdings war<br />

diese Erkenntnis gar nicht fremd. Zornig ist<br />

er über die Lügen und Korruption in<br />

seinem Land. Schöne Worte machen, aber<br />

nichts dahinter. Jeremia treibt es um, die<br />

Wahrheit dem doch so geliebten Gottesvolk<br />

entgegenzurufen: Alles, was ihr so lautstark<br />

im Namen Gottes vollbringt ist nichtig,<br />

nichts wert. So wie ihr euch benehmt, das<br />

ist nicht mit Gott vereinbar. Er ist euch fern.<br />

Da könnt ihr noch so laut behaupten, er<br />

wäre es nicht.<br />

„Das ist ja nur ein leeres Glas.“<br />

Wenn ich dies erkannt habe, dann hat<br />

meine Reise begonnen. Mein Weg mit und<br />

zu Gott. Denn, auch das sagt Gott:<br />

Meinst du, dass sich jemand verbergen könne,<br />

dass ich ihn nicht sehe? Bin ich es nicht, der<br />

Himmel und Erde erfüllt?<br />

Jeremia will sein Volk dazu bringen, diese<br />

Reise zu Gott hin endlich zu beginnen.<br />

Der Weg zu Gott kann beschwerlich sein, es<br />

kann dabei vieles in Frage gestellt werden,<br />

was bis dahin für mich galt. Doch ich werde<br />

reicher sein und beschenkt werden, denn<br />

wenn wir die Augen für Gott öffnen, dann<br />

werden wir in Himmel und Erde seine<br />

Anwesenheit spüren.<br />

Ihre Christiane Richter<br />

-2- <strong>September</strong> <strong>2012</strong>

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