September 2012 - Ev. Kirchengemeinde Rixdorf
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„Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf“<br />
Aus dem Kirchenkreis - Fortsetzung<br />
Singt ihm Ehre! Der Sommer neigt sich, die Zeit der Ernte ist gekommen. Dankbar feiern wir<br />
das Erntedankfest. Auch wenn wir „allezeit volle Genüge“ haben, jede Frucht zu jeder Zeit<br />
bekommen und die Regale unserer Geschäfte prall gefüllt sind, ist dies keine<br />
Selbstverständlichkeit. Ebenso ist auch die Freude an der Natur mit all ihren Schönheiten, die<br />
wir im Urlaub genießen konnten, keine Selbstverständlichkeit.<br />
Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf, kommt und stimmt ein in den Lobgesang Gottes, des<br />
Schöpfers. So singen nicht nur wir Menschen zur Ehre Gottes ein Loblied, sondern die<br />
gesamte Schöpfung wird in unserem Lied aufgerufen, mit einzustimmen. Vom Sonnenschein<br />
über die Wasserbäche bis zu den menschlichen Herzen, Freud und Leid, sogar den Tod<br />
umfassend, singen alle Kreaturen: Singt ihm Ehre!<br />
Unser Lied von Karl Bude, 1929 übersetzt, geht zurück auf den Sonnengesang des Franz von<br />
Assisi. Kurz vor seinem Tod dichtete er 1225 seinen Sonnengesang in der altitalienischen<br />
Sprache. Dabei geht es nicht um eine Naturromantik, also einen Lobgesang auf die Schönheit<br />
und Vielfalt der Natur an sich. Eine solche gab es zu seiner Zeit noch nicht, eher wurde die<br />
Natur noch in ihrer Bedrohlichkeit empfunden. Der Sonnengesang ist ein Gebet an Gott, den<br />
Schöpfer.<br />
Die gewohnte Fülle und unser wichtiges Wissen um die Naturgesetze könnten uns den Blick<br />
versperren auf die Schönheit der Natur und ihre Gefährdung. So hilft uns dieses Lied,<br />
dankbar Gott zu loben. Aus seiner Schöpfergüte empfangen wir all diese Schönheiten, sind<br />
selbst Teil der Natur, zu der auch der „Bruder Tod“ gehört, als ein Teil der Schöpfung in<br />
ihrem Werden und Vergehen. Umfassend können wir Gott loben, weil auch der Tod nicht<br />
das letzte Wort hat. Singt ihm Ehre!<br />
Ihr Pfarrer Uwe Teichmann (<strong>Kirchengemeinde</strong> Alt-Buckow)<br />
Über den Kirchenkreis hinaus<br />
Ökumenischer Gottesdienst für Getrenntlebende und Geschiedene<br />
sowie deren Verwandte und Freunde am 16. <strong>September</strong> <strong>2012</strong> um 17 Uhr<br />
„Wenn Wege sich trennen“<br />
Die Trennung von einst geliebten Menschen bedeutet für viele Frauen wie Männer ein<br />
Bruch in ihrem Leben. Rituale erleichtern den Umgang mit diesen schmerzlichen<br />
Erfahrungen. Deshalb laden Pfarrerin Barbara Deml-Groth und Generalvikar Tobias<br />
Przytarski alle Getrenntlebenden und Geschiedenen sowie deren Verwandte und<br />
Freunde herzlich zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. Kinderbetreuung wird<br />
angeboten. Anschließend: Möglichkeit zu Begegnung, Beratung und Gesprächen.<br />
Ort: St. Jacobi (Oranienstr. 132, Berlin-Kreuzberg)<br />
Weitere Informationen: Erwachsenenseelsorge im Erzbistum Berlin, Tel.: 326 84-530<br />
Seien Sie herzlich eingeladen!<br />
<strong>September</strong> <strong>2012</strong> -5-