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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Detmold und Stadtteile<br />
19. Mai 2017 14. Jahrgang Nr. <strong>174</strong> Auflage: 32.300 Verteilung an die Haushalte<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-25 Anzeigen 05234-2028-11 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.detmolder-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />
Lesen Sie diese Ausgabe auch online zum Blättern<br />
unter www.detmolder-kurier.de, „Online-Zeitung“.<br />
Am Freitag, dem 19. Mai geht es los. Die Werbegemeinschaft Detmold und Partner stellten jetzt das<br />
Programm vor, mit (v.l.): Markus Drees, Kurt Linse, Heinz Holey, Melanie Welge, Stefan Brüggemann,<br />
Heinrich Schmidtpott, Oliver Bekiersch, Matthias Teutrine und Michael Kungel. Foto: Manfred Hütte<br />
Wein, Winzer und eine Prinzessin beim Winzerfest an der Ameide<br />
vom 19. bis 21. Mai 2017 in Detmold<br />
Edle Tropfen auch aus Mallorca<br />
Mit lecker Kuchen<br />
in den Frühling<br />
www.lippequalitaet.org<br />
Herrschaftlichen Besuch bekommt<br />
in diesem Jahr das Winzerfest der<br />
Werbegemeinschaft Detmold. Die<br />
Deutsche Weinprinzessin wird am<br />
Freitag, dem 19. Mai 2017 um 19<br />
Uhr auf der Ameide am Lippischen<br />
Landesmuseum von Werbegemeinschafts-Chef<br />
Heinz Holey empfangen.<br />
Links und rechts des Weges<br />
findet sie acht Stände von Winzern<br />
aus deutschen Anbaugebieten. Ob rot<br />
oder weiß, trocken oder lieblich - hier<br />
dürfte jeder Weinliebhaber auf seine<br />
Kosten kommen. Alle Genießer, die<br />
wissen wollen, wie sich der neue<br />
Jahrgang entwickelt hat, können<br />
individuell probieren, einkaufen und<br />
mit den Winzern fachsimpeln. „Winters<br />
Wein Direkt“ aus Hattenheim<br />
im Rheingau bietet zudem erstmals<br />
auf dem Winzerfest auch Wein aus<br />
Deutschlands 17. Bundesland Mallorca<br />
an. Neu ist auch das Weingut<br />
Korrell (Nahe-Wein) und Pfannkuchen<br />
und – auf Wunsch von Heinz<br />
Holey – original Schweizer Raclette<br />
von „Just for Pfann“. Dann gibt es<br />
noch Flammkuchen, frische Brezeln<br />
und – passend zum Wein – Käse-<br />
Spezialitäten, verrät Organisator<br />
Markus Drees (Fa. Lampenfieber).<br />
Auf Bands und eine Bühne wird<br />
bewusst verzichtet, so Drees, es habe<br />
sich eine zurückhaltende Loungemusik<br />
bewährt. Heinz Holey ist nicht<br />
nur Chef der Werbegemeinschaft<br />
sondern selber Weinhändler. (www.<br />
wein-holey.de). Er sieht liebliche<br />
und feinherbe Weine im Aufwind<br />
und plädiert für Qualität statt Masse.<br />
Das Winzerfest geht vom 19. bis 21.<br />
Mai und hat am Freitag von 16 bis 24<br />
Uhr, Samstag von 12 bis 1 Uhr und<br />
Sonntag von 13 bis 23 Uhr geöffnet.<br />
Die stimmungsvolle Illumination<br />
des Burggrabens unterstreicht die<br />
wunderschöne Atmosphäre auf der<br />
Ameide in Detmold, so die Werbegemeinschaft.<br />
M.H.<br />
Hornsche Str. 6 / Schülerstr. 5 / Denkmalstr. 9 / Theodor-Heuss-Str. 18<br />
und im Medicum, Detmold • Telefon: 05231 - 47586
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 2<br />
Gewinner und Verlierer in Detmold: SPD und<br />
Piraten stürzten um 6 Prozentpunkte ab. Die<br />
neu angetretene AFD errang 6,5 Prozent der<br />
Zweitstimmen.<br />
So hat Detmold gewählt: den<br />
größten Anteil der Zweitstimmen<br />
konnte die SPD für<br />
sich verbuchen.<br />
Grafik: NiederkrügerGrafik:<br />
Niederkrüger<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo, Fritz! Da hat die SPD aber eine herbe Niederlage einstecken<br />
müssen bei der Landtagswahl. NRW-weit nur noch 31,2 Prozent,<br />
hinter der CDU mit 33 Prozent nur noch zweitstärkste Kraft. Apropos<br />
Kraft: dieselbige Hannelore hat noch am Wahlabend, den sie mit ihrer<br />
SPD selbst verbeutelt hat, die Reißleine gezogen und ist von all‘ ihren<br />
Ämtern zurückgetreten!<br />
Ja, Hermann, das war eine heftige Klatsche für die Spezialdemokraten.<br />
Früher hieß es ja „die Ratten verlassen das sinkende Schiff, aber der<br />
Kapitän bleibt bis zum bitteren Ende an Bord.“ Heute nimmt sich die<br />
Kapitänin als erstes ein Rettungsboot oder springt selbst in die „reißenden<br />
Fluten“ der mehr als auskömmlichen Pensionen… Ich hätte mir schon<br />
gewünscht, dass unsere „Landesmutter“ nicht gleich die Rettungsleinen<br />
wirft, um bei dem Bild aus der Schifffahrt zu bleiben...<br />
Fritz, das stimmt schon, was Du sagst. Aber wer den Wahlkampf fast<br />
ausschließlich mit „NRW – wir – mit Hannelore Kraft“ betreibt, sollte<br />
sich auch nicht wundern, dass dabei nicht viele Wähler/innen auf den<br />
Zug aufspringen, um eine weitere Metapher zu bemühen. Was waren das<br />
für Aussagen auf den Plakaten der SPD? Und von der Grünen? Wenn<br />
man doch, so wie es der Wähler offensichtlich beurteilt hat, in der Rot-<br />
Grünen Landesregierung nicht wirklich punkten konnte, sollte man dann<br />
nicht umso mehr Profil zeigen auf Plakaten und an Wahlkampfständen?<br />
Hermann, das hätte ich auch<br />
erwartet. Und ich muss Dir hier,<br />
unter uns, ganz privat an Konnys<br />
Theke, ehrlich sagen: Obwohl<br />
ich alles andere als ein Freund<br />
der FDP bin, hat mir deren Wahlkampf<br />
am besten gefallen! Das<br />
war mit Abstand die Partei, die<br />
die klarsten Aussagen auf ihren<br />
Plakaten hatte, und die nicht<br />
mit geschönten Fotos geprahlt<br />
hat. Der Lindner und sein Team<br />
haben echt gute Arbeit geleistet<br />
und haben punkten können! Ich<br />
finde, das konnte auch belohnt<br />
werden!<br />
Ja, Fritz, vielleicht meinen aber<br />
auch die Politiker oder deren<br />
Wahlkampfstrategen von SPD,<br />
CDU und Grünen, dass wir blöden Wähler nicht in der Lage sind, mehr<br />
als 40 Zeichen auf den Plakaten wahrzunehmen?<br />
Das mag schon sein, Hermann. Den Denkzettel haben sie ja bekommen.<br />
Und obwohl die CDU keinen Deut besser war, hat ihnen einfach<br />
der Frust über die Arbeit der bisherigen Landesregierung in die Hände<br />
gespielt. So ist das Leben!<br />
Ja, so isses, Fritz. Sollen wir uns jetzt grämen, oder uns als Wähler<br />
nicht lieber sagen: Nach der Wahl ist vor der Wahl, macht es doch<br />
einfach besser zur Bundestagswahl am 24. September?<br />
Da hast Du recht, und ich finde, wir könnten uns auch als aktive Wähler<br />
ein wenig belohnen. Konny, machst Du uns noch zwei Naturtrübe?<br />
Ja dann mal Prost, Hermann!<br />
Jümmer mant sehr teom Segen, Fritz!<br />
khN<br />
Alle lippischen SPD-Kandidaten im neuen Landtag – so hat Detmold gewählt<br />
Maelzer (SPD): „Wir gehen in keine große Koalition“<br />
Während landesweit die NRW-SPD<br />
eine bestürzende Niederlage einstecken<br />
musste, bleibt der Kreis Lippe<br />
und auch die Stadt Detmold weiter<br />
eine Hochburg der Sozialdemokratie.<br />
Dies zeigt das Ergebnis der Landtagswahl<br />
am letzten Sonntag: Die SPD<br />
holte in Detmold (Zweitstimmen)<br />
35,5 Prozent, die CDU 27,8 Prozent,<br />
Grüne 7,3 Prozent, FDP 11,3<br />
Prozent, Linke 5,4 Prozent, AFD 6,5<br />
Prozent und Aufbruch C 2,4 Prozent.<br />
Die Piraten spielen mit unter einem<br />
Prozent keine Rolle mehr.<br />
Bei den Erststimmen setzte sich<br />
Dr. Dennis Maelzer (SPD) mit<br />
40,9 Prozent klar gegen seine Konkurrentin<br />
Marketa Teutrine durch,<br />
die nur 31,6 Prozent der Stimmen<br />
gewann. Auch die zwei anderen<br />
SPD-Kandidaten aus Lippe, Ellen<br />
Stock und Jürgen Berghahn gewannen<br />
das Direktmandat und werden<br />
dem neuen Landtag angehören. Aus<br />
Lippe kann darüber hinaus Martina<br />
Hannen, 46-jährige Juristin aus Lage,<br />
über die Reserveliste der FDP in den<br />
Landtag einziehen. Dabei sind die<br />
Zweitstimmen-Ergebnisse innerhalb<br />
Detmolds in den Orten höchst unterschiedlich:<br />
CDU-Hochburgen sind<br />
beispielsweise Niederschönhagen<br />
(64,7 Prozent) und Brokhausen (34,3<br />
Prozent). Starke SPD-Bastionen<br />
sind Remmighausen (49,7 Prozent),<br />
Hornoldendorf (46,6 Prozent) und<br />
Berlebeck (45,5 Prozent). Das<br />
höchste Wahlergebnis der AFD liegt<br />
in Hakedahl/Herberhausem mit 20,6<br />
Prozent – in genau diesem Ortsteil<br />
wurde aber auch die Linke mit 15,6<br />
Prozent der Stimmen überdurchschnittlich<br />
oft gewählt. Und ebendort<br />
unterlag die SPD (20,3 Prozent) der<br />
CDU, die 26,4 Prozent errang. Die<br />
Grünen erzielten ihr bestes Ergebnis<br />
in Oberschönhagen (18,5 Prozent),<br />
die FDP konnte mit 29,1 Prozent in<br />
Schönemark besonders gut punkten.<br />
Die Wahlbeteiligung stieg in<br />
Detmold von 59,2 auf 63,3 Prozent,<br />
liegt damit aber unter dem Landesdurchschnitt<br />
von 65,2 Prozent. Hier<br />
ist ebenfalls Hakedahl-Herberhausen<br />
ein deutlicher Ausreißer: Nur 27,7<br />
Prozent der hier lebenden Menschen<br />
gaben ihre Stimme ab. Am häufigsten<br />
gewählt wurde in Niederschönhagen<br />
(64,2 Prozent ohne Briefwahl).<br />
Dank an Wahlhelfer<br />
„Wir wissen Ihren Einsatz sehr<br />
zu schätzen“, dankt Bürgermeister<br />
Rainer Heller den rund 600 Wahlhelferinnen<br />
und Wahlhelfern, die ehrenamtlich<br />
für eine ordnungsgemäße<br />
Durchführung der Landtagswahl<br />
gesorgt haben. Die steigende Zahl<br />
der Briefwähler habe zeitweise das<br />
Wahlamt und die Wähler gleichermaßen<br />
auf eine Geduldsprobe gestellt.<br />
Heller: „Wir wissen, dass dadurch<br />
bei den Vorbereitungen nicht immer<br />
alles rund lief.“ Und nach der Wahl<br />
sei vor der Wahl: „Bereits in wenigen<br />
Monaten, am 24. September, steht<br />
die Bundestagswahl auf der Agenda.“<br />
Detmolds erster Beigeordneter<br />
Frank Hilker ergänzt: „Ich wünsche<br />
mir, dass uns die Wahlhelferinnen<br />
und Wahlhelfer wieder so tatkräftig<br />
unterstützen.“ Wer auch einmal Demokratie<br />
hautnah miterleben möchte,<br />
Dennis Maelzer hat das Direktmandat gewonnen.<br />
könne sich unter www.detmold.de<br />
über die Aufgaben informieren und<br />
Kontakt aufnehmen.<br />
Stimmen aus der Politik<br />
Der <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> hat alle<br />
Kandidatinnen und Kandidaten um<br />
ein kurzes Statement zum Ausgang<br />
der Wahl gebeten. Besonders interessant<br />
war die Aussage von Dr. Dennis<br />
Maelzer (SPD): „Wir bedanken uns<br />
für den Vertrauensbeweis in Lippe,<br />
und werden uns mit unserer neuen<br />
Rolle in der Opposition anfreunden<br />
müssen. Das wird uns nicht leicht<br />
fallen, aber wir werden das schaffen!“<br />
Er schließe eine große Koalition in<br />
NRW grundsätzlich aus: „Wer, wie<br />
jetzt CDU und FDP, einen so klaren<br />
Wählerwillen hat, muss die Regierungsverantwortung<br />
übernehmen<br />
und kann sich nicht hinter taktischen<br />
Spielchen verstecken“, so Maelzers<br />
Seitenhieb in Richtung FDP, die sich<br />
derzeit noch ziert, sich zu einer klaren<br />
Koalitionsaussage zu äußern.<br />
Allgemeiner antwortete Marketa<br />
Teutrine (CDU): „Ich freue mich<br />
über das gute Ergebnis und den<br />
Regierungswechsel in NRW“, auch<br />
wenn es für die CDU-Kandidaten in<br />
Lippe trotz gute Zugewinne diesmal<br />
nicht gereicht habe. Dr. Inga Kretzschmar<br />
(Grüne) sieht hingegen harte<br />
Arbeit auf ihre Partei zukommen:<br />
„Dank des Wiedereinzugs in den<br />
Landtag müssen wir uns jetzt, in der<br />
Opposition, wieder auf unsere grünen<br />
Kernthemen konzentrieren und<br />
einen Generationswechsel herbeiführen.“<br />
Ursula Jacob-Reisinger ist<br />
enttäuscht optimistisch: „Die Linke<br />
hat den Einzug in den Landtag knapp<br />
verfehlt, trotzdem haben wir unser<br />
2012-er Ergebnis fast verdoppelt.<br />
Allerdings konnten SPD und Grüne<br />
aus ihren Ausgrenzungskampagnen<br />
auch keinen Nektar saugen. Für uns<br />
ist das Ergebnis Ansporn für den<br />
Bundestagswahlkampf!“<br />
Für die AFD resümiert Direktkandidat<br />
Ernst-Ulrich Frank: „Bedauerlich<br />
und undemokratisch sind die<br />
Wahlwerbung mit Message.<br />
Geschehnisse im Wahlkampf wie<br />
ein Farbanschlag, in großer Anzahl<br />
vernichtete Plakate, Störungen und<br />
Belästigungen an Wahlkampfständen<br />
durch politisch Andersdenkende.“<br />
Trotzdem stelle ihn das Wahlergebnis<br />
in Lippe als auch NRW zufrieden, es<br />
entspreche seinen vorher geäußerten<br />
Erwartungen. Und Benita Henning<br />
(FDP) ist offenbar noch im Wahlkampfmodus:<br />
„Eine starke FDP in<br />
Düsseldorf wird sich auch positiv<br />
auf Lippe auswirken – bessere Infrastruktur,<br />
mehr Polizei und bessere<br />
Bedingungen im Bildungssystem.“<br />
khN
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 3<br />
Verwaltung schlägt umfangreichen Aktionsplan gegen Lärm vor – Ausschuss zögert<br />
Politik verschiebt Beschluss über Tempolimits<br />
Mit dem so genannten „Lärmaktionsplan<br />
2. Stufe“ hat die Stadtverwaltung<br />
der Politik einen umfangreichen<br />
Maßnahmenkatalog<br />
zur Lärmreduzierung in Detmold<br />
vorgelegt. Das 74 Seite starke Papier<br />
hat es dann auch in sich: zur<br />
Reduzierung von Straßenlärm soll<br />
auf etlichen Ortsdurchfahrten nur<br />
noch Tempo 30 gefahren werden,<br />
an vielen Stellen wo heute noch 70<br />
Kilometer pro Stunde erlaubt sind,<br />
heißt es dann Tempolimit 50 Sachen.<br />
Zusätzlich sollen verschiedene Bereiche<br />
zwischen 22 und 6 Uhr nur<br />
mit reduzierter Geschwindigkeit<br />
befahren werden. Außerdem soll, wo<br />
möglich, bei Erneuerung von Straßenoberflächen<br />
ein lärmmindernder<br />
Asphalt zum Einsatz kommen.<br />
Zum Hintergrund: im Jahr 2002<br />
wurde von der Europäischen Union<br />
(EU) eine Richtlinie zur Bewertung<br />
und Bekämpfung von Umgebungslärm<br />
erlassen, deren Ziel es ist, die<br />
Gefahren für die Gesundheit der<br />
Bevölkerung durch schädlichen<br />
Lärm zu vermeiden oder zu mindern.<br />
Diese Vorgaben der EU wurden<br />
2005 mit einer Änderung des Immissionsschutzgesetzes<br />
national<br />
umgesetzt. Detmold begann mit der<br />
Umsetzung 2012, in dem auch die<br />
Öffentlichkeit beteiligt wurde und<br />
zahlreiche Anregungen von lärmgeplagten<br />
Anwohnern der Hauptverkehrsachsen<br />
gingen ein. Laut<br />
Stadtverwaltung sind tagsüber 716<br />
Menschen betroffen, bei denen die<br />
Grenzwerte von tagsüber 70, nachts<br />
60 Dezibel überschritten werden.<br />
Zwischen 22 und 6 Uhr plagt sogar<br />
1.771 Menschen der Straßenlärm.<br />
Maximal 30 km/h soll nach den<br />
Vorschlägen der Stadtverwaltung in<br />
der gesamten Ortsdurchfahrt Klüt<br />
(B238) gelten. Auch in Hiddesen<br />
soll auf der Friedrich-Ebert-Straße<br />
/ Lopshorner Allee nur noch 30<br />
erlaubt sein.<br />
Und auch auf Detmolds Hauptdurchgangsachse<br />
soll auf der Hornschen<br />
Straße ab Einmündung Langes<br />
Feld über den Willy-Brandt-Platz und<br />
Paulinenstraße hinweg bis in die Bielefelder<br />
Straße nur noch 30 Kilometer<br />
pro Stunde schnell gefahren werden.<br />
Im weiteren Verlauf der Bielefelder<br />
Straße in Heidenoldendorf soll nachts<br />
Tempo 30 gelten, weiter Richtung<br />
Pivitsheide geht es abwechselnd mit<br />
30 oder 50 km/h. In Remmighausen<br />
und Heiligenkirchen sollen auf den<br />
Ortsdurchfahrten zwischen 22 und<br />
6 Uhr auch nur 30 km/h schnell<br />
Auch hier soll künftig Tempo 30 gelten: auf der Friedrich-Ebert-Straße im <strong>Detmolder</strong> Stadtteil<br />
Hiddesen.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
gefahren werden können, und auch<br />
auf der B 239 und dem Nordring<br />
soll es langsamer und dadurch leiser<br />
werden: Im Bereich Jerxen, wo<br />
heute tagsüber noch 70 km/h schnell<br />
gefahren werden darf, soll generell<br />
Tempo 50 gelten, ebenso im weiteren<br />
Verlauf zwischen der Kreuzung<br />
mit der Meinberger Straße bis zum<br />
Ortseingang Remmighausen.<br />
SPD-Ratsherr und Ortsbürgermeister<br />
in Spork-Eichholz, Klaus Brand,<br />
erklärte für seine Partei, dass bereits<br />
die bloße Ankündigung der Maßnahmen<br />
für reichlich Gesprächsstoff in<br />
der Bevölkerung gesorgt habe.<br />
Andererseits habe die Politik mit<br />
Mehrheit die erste Stufe des Lärmaktionsplanes<br />
beschlossen, und die<br />
zweite Stufe sei die logische Konsequenz,<br />
da der gesetzliche Anspruch<br />
auf den Lärmschutz besteht. Seine<br />
Partei habe aber noch großen Beratungsbedarf.<br />
Auch CDU und FDP erklärten,<br />
dass zahlreiche Fragen noch<br />
offen seien. Wulf-Dieter Hermann<br />
(Grüne): „Ich vermute mal, dass<br />
dieser Beratungsbedarf der Landtagswahl<br />
am kommenden Sonntag<br />
geschuldet ist.“ Seine Partei könne<br />
jetzt schon abstimmen und würde die<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen unterstützen.<br />
„Die Bewohner, die an den<br />
genannten Strecken wohnen, sind<br />
arg gebeutelt“, wenn man dagegen<br />
etwas tun könne, müsse man das auch<br />
tun. Ausschussvorsitzender Erhard<br />
Friesenhan (SPD) schlug vor, dass die<br />
Stadtverwaltung den Fraktionen Termine<br />
zur Beantwortung der Fragen<br />
Kindergarten Vahlhausen sammelt Kunststoffdeckel für einen guten Zweck<br />
500 Deckel für eine Impfung<br />
Auch mit kleinen Dingen kann<br />
man Großes erreichen. Und auch<br />
kleine Menschen können anderen<br />
Menschen helfen.<br />
So schützt das Sammeln von Deckeln<br />
von Plastikflaschen Kindern<br />
vor der Erkrankung an Polio. Wie<br />
das geht, erklärt der integrative<br />
Kindergarten Vahlhausen dem <strong>Detmolder</strong><br />
<strong>Kurier</strong>.<br />
Es war der Mitarbeiter Marcel<br />
Fricke, der in seiner Heimatstadt<br />
Lemgo in einem Supermarkt über<br />
die Aktion der Rotarier Lemgo-<br />
Sternberg gestolpert war. Dort<br />
standen Sammelboxen für Plastikverschlüsse.<br />
500 Deckel, so<br />
war darauf zu lesen, bewirken ein<br />
Leben ohne Kinderlähmung. Die<br />
Idee hinter dem vom Rotary-Club<br />
gegründeten Verein „Deckel drauf“<br />
ist einfach: Pfand kann auch ohne<br />
Deckel abgegeben werden. Durch<br />
das Sammeln, Einschmelzen und den<br />
anschließenden Verkauf des hochwertigen<br />
recyclingfähigen Materials<br />
Polyethylen oder Polypropylen werden<br />
Schluckimpfungen gegen Polio<br />
finanziert – 500 Deckel (maximal<br />
4 Zentimeter groß) wiegen ca. ein<br />
Kilogramm und finanzieren eine<br />
Impfung in Afghanistan, Pakistan<br />
und Nigeria.<br />
Ziel der Aktion sei es, die Kinderlähmung<br />
weltweit auszurotten,<br />
erklärt Lucia Mühlhoff von den<br />
anbieten solle, was Bernd Zimmermann,<br />
städtischer Baudirektor, mit<br />
einer Einladung an die Fraktionen<br />
zu einem gemeinsamen Gespräch<br />
ins technische Rathaus beantwortete.<br />
Dieser Vorschlag wurde von den<br />
Politikern gern angenommen. khN<br />
Der aktuelle Kommentar von Karl-Heinz Niederkrüger<br />
Verkehr wird immer lauter<br />
Das werden keine populären Beschlüsse sein,<br />
die die Politik zu treffen hat. Tempolimits sind<br />
im Autoland Deutschland für viele ein rotes<br />
Tuch. Auf der anderen Seite muss die Politik die<br />
lärmgeplagten Anwohner vor gesundheitlichen<br />
Schäden schützen, und diese haben einen<br />
Rechtsanspruch darauf.<br />
Denn der Verkehr wird immer stärker, und<br />
damit auch immer lauter. Wer vor 30 Jahren<br />
an den betreffenden Straßen ein Haus gebaut<br />
oder gekauft hat, konnte nicht ahnen, wie laut<br />
der Verkehr heute ist und wie laut er in zehn<br />
Jahren sein wird.<br />
Aber liebe Autofahrernation: auf welchen der betroffenen Straßen in<br />
Detmold und den Stadtteilen kann man die erlaubte Geschwindigkeit<br />
aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens überhaupt noch erreichen?<br />
Und ob ich jetzt mit Tempo 40 oder mit Tempo 30 beispielsweise durch<br />
das Nadelöhr Friedrich-Ebert-Straße fahre, macht vielleicht einen<br />
Zeitverlust von zehn Sekunden aus. Die schenke ich den lärmgeplagten<br />
Anwohnern gern!<br />
Lias, Zoe, Anna,<br />
Marlena und Greta<br />
sammeln munter<br />
mit. Die Aktion<br />
wurde von Marcel<br />
Fricke nach Vahlhausen<br />
gebracht.<br />
Lucia Mühlhoff<br />
(Rotarier) erklärt:<br />
„Mit 500 Deckeln<br />
kann eine Impfung<br />
gegen Kinderlähmung<br />
finanziert<br />
werden“. Birgit<br />
Kleine-Ostmann<br />
(Kindergarten<br />
Vahlhausen) sagt:<br />
„Die Aktion zieht<br />
immer weitere<br />
Kreise“.<br />
Foto:<br />
Manfred Hütte<br />
Rotariern. Marcel Fricke stellte das<br />
Projekt im Kindergarten vor und<br />
weckte die Sammelleidenschaft der<br />
Kinder, Erzieher/innen und Eltern.<br />
Wie eine Welle breitete sich die Idee<br />
aus, so dass schon nach kurzer Zeit<br />
die ersten drei Säcke gefüllt werden<br />
konnten.<br />
„Es zieht immer größere Kreise<br />
und immer mehr Sammeln mit“,<br />
berichtet Birgit Kleine-Ostmann vom<br />
Kindergarten. „Diese Aktion passt zu<br />
uns“, meint die Kindergartenleiterin.<br />
Mittlerweile steht in jeder Gruppe<br />
eine Sammelbox und die Kinder<br />
lernen, dass man auch mit kleinen<br />
Dingen die Welt ein wenig besser<br />
machen kann.<br />
M.H.<br />
Tag der offenen Tür<br />
im Familienzentrum<br />
Detmold-Vahlhausen<br />
„Ein Fest von<br />
uns für Euch“<br />
Das Familienzentrum Detmold-<br />
Vahlhausen lädt am Samstag, 20.<br />
Mai von 14 bis 17 Uhr zu seinem<br />
diesjährigen „Tag der offenen<br />
Tür“ ins Familienzentrum Vahlhausen<br />
ein.<br />
„Ein Fest von uns für Euch“ lautet<br />
das Motto, denn es ist in diesem<br />
Jahr wirklich ein ganz besonderes<br />
Ereignis. Alles, was angeboten<br />
wird und stattfindet wurde von<br />
den Kindern erdacht, geplant und<br />
initiiert.<br />
Neben Informationen über das<br />
pädagogische und therapeutische<br />
Angebot im Familienzentrum<br />
sind auch viele Mitmachangebote<br />
geplant, die Feuerwehr wird sich<br />
mit einem großen Fahrzeug präsentieren,<br />
die „Vahlhauser Napte<br />
Shettys“ – kleine Miniponys sind<br />
da und können von den Kindern<br />
geführt werden.<br />
Es gibt einen „Hoch – und Runter<br />
– Kreuz – und Quer Parcours<br />
– einen Bewegungsparcours, den<br />
jeder ausprobieren kann, eine<br />
Fotorallye, Angebote in jeder<br />
Gruppe, Einblick in das „Sprechen<br />
mit Gebärden“, der „Spielkreis für<br />
früh – und risikogeborene Kinder<br />
und ihre Eltern“ stellt sich vor und<br />
natürlich ist auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt<br />
Politiker diskutieren über Verfahrensschritte –<br />
FDP stellt Antrag<br />
Quo vadis, Galerie<br />
Hornsches Tor?<br />
Seit wenigen Wochen ist die Stadt<br />
Detmold Eigentümerin der Galerie<br />
Hornsches Tor (der <strong>Detmolder</strong><br />
<strong>Kurier</strong> berichtete). Mit der Frage,<br />
wie das Verfahren zur Entwicklung<br />
und Vermarktung der Immobilie<br />
von statten geht, beschäftigte sich<br />
jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung.<br />
Die Stadtverwaltung hatte<br />
vorgeschlagen, zuerst eine grobe<br />
Rahmenvorgabe als Vorbereitung<br />
eines Markterkundungsverfahrens<br />
zu erarbeiten, dieses durchzuführen<br />
und anschließend verbindliche<br />
Rahmenvorgaben als Vorbereitung<br />
einer europaweiten Ausschreibung<br />
festzulegen. Die FDP-Fraktion<br />
hatte dazu beantragt, noch vor der<br />
Entwicklung erster Rahmenvorgaben<br />
konkrete Eckpunkte festzusetzen.<br />
Ratsmitglied Guido Wendt: „Sonst<br />
könnte es ja sein, dass beispielsweise<br />
ein Investor die Größe des neuen<br />
Parkhauses danach auswähle, was<br />
er selber an Verkaufsflächen habe.<br />
Das wäre aus unserer Sicht nicht<br />
passend.“ Er wolle, dass die Politik<br />
frühzeitig daran beteiligt wird, nicht<br />
die Verwaltung allein die Eckpunkte<br />
festsetze. „Diese Befürchtung, die<br />
Sie haben, halte ich für unbegründet“,<br />
erklärte Fachbereichsleiter Bernd<br />
Zimmermann. Die Politik werde in<br />
allen Verfahrensschritten beteiligt,<br />
und wenn man schon jetzt zu viele<br />
Vorgaben mache, erschwere man das<br />
Verfahren unnötig. Beispielsweise<br />
könne man ja festsetzen, dass ein<br />
Parkhaus mit 600 Stellplätzen gebaut<br />
werden muss – „das kann ich aber an<br />
dieser Stelle der extrem ausgelasteten<br />
Hornschen Straße verkehrlich<br />
überhaupt nicht erschließen“, so<br />
Zimmermann. Ähnlich argumentierte<br />
SPD-Ratsherr Klaus Brand: „Der<br />
Ansatz der FDP ist ja verständlich –<br />
aber wenn wir jetzt zu viele Vorgaben<br />
machen, finden wir vielleicht gar<br />
keine Investoren, die diese erfüllen<br />
können.“ Der Antrag der FDP wurde<br />
bei nur drei Ja-Stimmen mehrheitlich<br />
abgelehnt, die Vorlage der Verwaltung<br />
mit einstimmig angenommen,<br />
die Vorschläge der FDP sollen aber<br />
im weiteren Verfahren berücksichtigt<br />
werden. Somit entwickelt die<br />
Stadtverwaltung jetzt erste grobe<br />
Rahmenvorgaben für das Areal. khN<br />
Die 80-er Jahre lassen grüßen: die<br />
Zeiten, in denen im „Universum<br />
Kino“ noch Filme liefen, sind lange<br />
vorbei. Foto: Niederkrüger
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 4
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 5<br />
Schulterklopfen und Wiederwahlen für erfolgreiche Vereinsarbeit:<br />
Werbegemeinschaft Detmold überzeugte die Kritiker<br />
„<strong>Detmolder</strong> Advent“ wird noch größer<br />
2017 wird die Werbegemeinschaft<br />
Detmold 60 Jahre alt. Der Vorstand<br />
um Heinz Holey wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />
für vier Jahre<br />
einstimmig bestätigt und um Melanie<br />
Welge („Blumenträume und Mehr“)<br />
als Sprecherin für den Außenbereich<br />
erweitert. Neuer Kassenprüfer wurde<br />
Cristian Oglinzanu.<br />
Seit Heinz Holey 2001 den Verein<br />
mit 130.000 Mark Schulden übernahm,<br />
ging es stetig aufwärts. Heute<br />
ist die Werbegemeinschaft saniert<br />
und finanziell unabhängig. Jüngst<br />
wurden 140 Mitglieder gezählt und<br />
mit der Umsetzung des Konzeptes<br />
„<strong>Detmolder</strong> Advent“ hat Holey<br />
viele Kritiker überzeugt. „Die Zahl<br />
der Schulterklopfer hat jedes Jahr<br />
zugenommen“, so Holey zum <strong>Detmolder</strong><br />
<strong>Kurier</strong>. Über 100.000 Euro<br />
im Jahr steckt die Gemeinschaft<br />
in Aktivitäten für Detmold. Über<br />
Gebühren und Mieten geht davon<br />
viel Geld an die Stadt Detmold, so<br />
Holey. Allein über die Ausrichtung<br />
der Flohmärkte gehen bis zu 10.000<br />
Euro an die Stadt Detmold, rechnet<br />
Holey vor. Aus der Versammlung<br />
heraus wurde die „hervorragende<br />
Arbeit des Vorstandes“ gelobt.<br />
<strong>Detmolder</strong> Advent<br />
Das Konzept hat sich bewährt, jetzt<br />
soll der „<strong>Detmolder</strong> Advent“ (6. – 24.<br />
Dezember 2017, verkaufsoffener<br />
Sonntag am 17. Dezember 2017)<br />
in die Seitenstraßen wachsen. Zwei<br />
oder drei neue Häuser sollen dazu<br />
kommen und Holey ist im Gespräch<br />
mit neuen Gastronomie-Partnern.<br />
Parken in Detmold<br />
Für den innerstädtischen Handel<br />
sind Parkplätze in der Nähe der<br />
Geschäfte überlebensnotwendig. Mit<br />
dem geplanten Abriss des Parkhauses<br />
Hornsches Tor fallen innerstädtische<br />
Parkplätze weg. Es wird wohl<br />
Ende 2018 geschlossen, so Holey.<br />
Ende Juli 2017 soll das Parkhaus<br />
am Finanzamt mit 490 Parkplätzen<br />
(davon 170 für die Mitarbeiter des<br />
Finanzamtes) fertig sein. Das neue<br />
öffentliche Parkhaus am Hasselter<br />
Platz schafft noch 2017 zirka 180<br />
neue Plätze. Durch den Durchstich<br />
am Bahnhof werden die Parkplätze<br />
am Kronenplatz attraktiver und die<br />
Für weitere vier Jahre im Amt – der Vorstand der Werbegemeinschaft Detmold mit (v.l.): Michael Kungel<br />
(Schatzmeister), Melanie Welge (Sprecherin Außenbereich), Heinz Holey (Vorsitzender), Frank Linse,<br />
Yvonne Hübner und Matthias Teutrine.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Parkplätze am Kaiser-Wilhelm-<br />
Platz entlastet. Holey kritisierte die<br />
Verwaltung, dass gebührenpflichtige<br />
Parkplätze von Anliegern mit<br />
Parkausweisen zugeparkt werden,<br />
so dass Parkplätze für Kunden<br />
verloren gingen. Auch die Höhe<br />
der Parkgebühren in Detmold und<br />
das Fehlen eines Parkleitsystems<br />
mit Ausweisung freier Parkplätze<br />
kritisierte Holey.<br />
Verkaufsoffene Sonntage<br />
in Gefahr<br />
Verkaufsoffene Sonntage sind eine<br />
willkommene Abwechslung für<br />
viele Bürger, die gerne angenommen<br />
werden. Daher nutzt auch die<br />
Werbegemeinschaft Detmold diese<br />
zusätzliche Einnahmemöglichkeit<br />
und den positiven Imageeffekt.<br />
Sonn- und Feiertage gelten aber auch<br />
als Tage der Arbeitsruhe und sind<br />
besonders geschützt. Deswegen ist<br />
Arbeit an diesen Tagen nur in speziellen,<br />
gesetzlich geregelten Fällen,<br />
erlaubt. Zudem ist die Durchführung<br />
an bestimmten feierlichen Sonntagen<br />
gesetzlich verboten. Ausnahmevorschriften<br />
sind in den Gewerbeordnungen,<br />
Arbeitsschutzgesetzen und<br />
Ladenöffnungsgesetzen des Landes<br />
NRW geregelt. Die Gewerkschaft<br />
Verdi geht aus Arbeitsschutzgründen<br />
gegen verkaufsoffene Sonntage vor<br />
und überprüft die Rechtmäßigkeit.<br />
Dazu hat sie auch die Stadt Detmold<br />
angeschrieben. Die Prüfung hat beispielsweise<br />
dazu geführt, dass es in<br />
Paderborn 2017 keine verkaufsoffenen<br />
Sonntage geben wird. Sie wurden<br />
von der dortigen Werbegemeinschaft<br />
abgesagt.<br />
Laut Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes<br />
vom 11. November 2015<br />
ist die Sonntagsöffnung von Verkaufsstellen<br />
mit uneingeschränktem<br />
Warenangebot im Zusammenhang<br />
mit einer weiteren Veranstaltung<br />
nur zulässig, wenn die prägende<br />
Wirkung des Festes oder Marktes gegenüber<br />
der „typisch werktäglichen<br />
Geschäftigkeit der Ladenöffnung“<br />
überwiegt. Die Ladenöffnung darf<br />
nur zusätzliche Besucher anlocken.<br />
Zudem muss laut Urteil die Ladenöffnung<br />
in engem räumlichen<br />
Bezug zum konkreten Markt oder<br />
Fest stehen. Des Weiteren müsse<br />
prognostiziert werden, dass die<br />
zusätzliche Veranstaltung als Anlass<br />
für sich genommen einen „beträchtlichen<br />
Besucherstrom anzieht, der<br />
die bei einer alleinigen Öffnung<br />
der Verkaufsstellen zu erwartende<br />
Zahl der Ladenbesucher übersteigt“<br />
(Aktenzeichen: BVerwG 8 CN 2.14).<br />
Die Werbegemeinschaft Detmold<br />
veranstaltet mit dem Frühlingsfest,<br />
dem Residenzfest und mit der<br />
Öffnung am dritten Adventssonntag<br />
drei verkaufsoffene Sonntage,<br />
die Werbegemeinschaft Hiddesen<br />
einen am zweiten Adventssonntag.<br />
Zwei Sonntage wurden von den<br />
Firmen in Hohenloh beantragt. Für<br />
2017 sind alle sechs verkaufsoffene<br />
Sonntage gesichert und durch den<br />
Rat genehmigt, so Holey. Auf sechs<br />
DIN A4-Seiten erläuterte Holey der<br />
Gewerkschaft die Notwendigkeit.<br />
Lippisches Landesmuseum lädt zum Spurensuchen am Internationalen Museumstag am 21. Mai<br />
Spurensuchen bei freiem Eintritt<br />
Der Aktionstag steht jährlich unter<br />
einem bestimmten Motto, das vom<br />
Internationalen Museumsrat ausgerufen<br />
wird. Die unterschiedlichen<br />
Schwerpunkte der Museumsarbeit<br />
sollen dabei beleuchtet werden.<br />
Das Ziel ist es, auf die Vielfalt unserer<br />
reichen Museumslandschaft<br />
zu verweisen.<br />
„Spurensuchen“ ist das Motto des<br />
diesjährigen Internationalen Museumstages.<br />
Museen sind voller Spuren<br />
unserer Vergangenheit.<br />
Indem sie Zeugnisse unseres kulturellen<br />
Erbes sammeln, erforschen<br />
und bewahren, gehen sie der Geschichte<br />
auf den Grund und machen<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse für<br />
alle Besucher zugänglich. Bei freiem<br />
Eintritt ist dieser Tag die beste Gelegenheit<br />
die Vielfalt des Museums<br />
zu entdecken.<br />
Eine Spurensuche für Kinder und<br />
Jugendliche steht den ganzen Tag auf<br />
dem Programm.<br />
Bei dieser kostenlosen Aktion, gibt<br />
es für erfolgreiche „Spurensucher“<br />
auch etwas zu gewinnen. Besonders<br />
interessant wird es um 13 und 15 Uhr.<br />
Julia Schafmeister, die Kuratorin der<br />
nächsten großen Sonderausstellung,<br />
bietet Einblicke in ihre Arbeit. In<br />
der ungewöhnlichen Führung, gibt<br />
Schafmeister spannende Einblicke<br />
zur Entstehung einer Ausstellung.<br />
Die Besucher folgen ihr bei einer<br />
ganz persönlichen Spurensuche.<br />
Wie entsteht überhaupt eine Sonderausstellung?<br />
Wie werden Objekte<br />
ausgesucht?<br />
Das Ergebnis ist ab September im<br />
Landesmuseum zu sehen, in der Ausstellung<br />
„Machtwort! Reformation<br />
in Lippe“. Das ein Museumsbesuch<br />
auch zu einem Hörgenuss werden<br />
kann, beweist das Weimarer Jazz<br />
Trio - Bernhard Auge. Die Musiker<br />
sorgen am Nachmittag mit mitreißendem<br />
Sound für beste Unterhaltung.<br />
Jazz vom feinsten gibt es für die<br />
Besucher ab 14 Uhr. Dieser musikalische<br />
Leckerbissen wird durch die<br />
Spurensuchen im Museum<br />
Öffnet die Tore: das Landesmuseum Detmold.<br />
Lippische Museumsgesellschaft e.V.<br />
ermöglicht.Der Aktionstag am Sonntag,<br />
dem 21. Mai, ist die Gelegenheit<br />
das Museum zu erkunden, etwas<br />
Neues lernen und sich überraschen<br />
zu lassen. Bei freiem Eintritt!<br />
Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />
Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />
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Nach dem Winzerfest<br />
zu Betten Bruns<br />
Genießen Sie nach dem Winzerfest Ihren erholsamen Schlaf auf einer<br />
Matratze aus unserer Baretti-Kollektion. Besuchen Sie uns und fühlen<br />
den Unterschied.<br />
Existenzgründungswoche in Lippe 2017<br />
Anmeldung ab sofort möglich<br />
Mit der Existenzgründungswoche der Agentur für Arbeit Detmold in Kooperation<br />
mit dem Gründungsnetzwerk: Lippe werden die ersten Schritte<br />
in eine neue berufliche Existenz vorbereitet. Von Montag, 19. Juni, bis<br />
Donnerstag, 22. Juni (jeweils von 9 Uhr bis 12:30 Uhr, am Donnerstag<br />
bis 14 Uhr), informieren Fachleute aus der Region über Geschäftspläne,<br />
persönliche Absicherung, Kundengewinnung und Marketing, bis hin zum<br />
Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit Detmold. Das Motto der kostenlosen<br />
Veranstaltung im großen Sitzungssaal der Arbeitsagentur Detmold,<br />
Wittekindstraße 2 in Detmold: „Gehen Sie mit ihrer Existenzgründung von<br />
Anfang an auf Erfolgskurs!“<br />
Wer sich für eine Existenzgründung interessiert, und alle der folgenden<br />
Vorträge (Die Teilnahme an der Veranstaltung „Unternehmensnachfolge“ ist<br />
hierfür nicht notwendig) besucht, erhält im Anschluss eine entsprechende<br />
Bescheinigung über den Besuch der Existenzgründungswoche. Wichtig:<br />
Eine Teilnahme an der Existenzgründungswoche in Lippe ist nur nach<br />
Anmeldung bis Montag, 12. Juni, möglich: Tel: (0 52 31)/ 610-222.<br />
Das Programm im Einzelnen:<br />
• Montag, 19. Juni:<br />
• Was gehört in einen Geschäftsplan? Referent: Andreas Marx, Deutsche<br />
Bank Detmold<br />
• Kunden finden/ Marketing Referentin: Angela Rehorst, Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld<br />
• Dienstag, 20. Juni:<br />
• Versicherungen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Referent:<br />
Eckhardt Maaß, Arbeitskreis Versicherungsvermittler Industrie- und<br />
Handwerkskammer Lippe zu Detmold<br />
• Vorbereitung auf das Bankgespräch Referent: Torsten Damköhler,<br />
Volksbanken in Lippe<br />
• Mittwoch, 21. Juni:<br />
• Unternehmensnachfolge (im Rahmen des bundesweiten IHK-Aktionstages)<br />
Referentin: Svenja Jochens, IHK Lippe<br />
• Unternehmensnachfolge Referent: Horst Falke, Steuerberaterkammer<br />
• Donnerstag, 22. Juni:<br />
• „Alles bleibt anders“ – eine erfolgreiche Jungunternehmerin berichtet<br />
aus der Praxis Referentin: Ruth Stüer, Unternehmerin und Mitglied der<br />
Wirtschaftsjunioren Lippe<br />
• Günstige Finanzierung, sinnvolle Fördermittel/ Gründungszuschuss<br />
Referenten: Alena Stolle, Sparkassen in Lippe sowie Maik Wiesekopsieker,<br />
Agentur für Arbeit Detmold<br />
• Nebenerwerbsgründungen Referentin: Silke Quentmeier, Frau und<br />
Arbeit in der Region (FAIR)
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 6<br />
„Berufsbetreuer kassieren ab<br />
und zerstören Familien“<br />
„Berufsbetreuer kassieren ab und<br />
zerstören Familien“, so hieß es am<br />
16. Mai in der Sendung Frontal 21<br />
im ZDF. Unfall, Krankheit, Demenz<br />
– es gibt viele Gründe, dass<br />
man sich nicht mehr selbst oder nur<br />
noch teilweise um die Dinge des<br />
täglichen Lebens kümmern kann.<br />
Dann „droht“ die Bestellung eines<br />
Betreuers. Normalerweise bietet<br />
es sich an, nahestehende Personen<br />
als Betreuer zu bestellen; es kann<br />
aber auch dazu kommen, dass stattdessen<br />
ein Berufsbetreuer bestellt<br />
wird. Dann sind selbst nächste<br />
Angehörige praktisch rechtlos.<br />
Eine Betreuung kann man nur<br />
durch eine Vorsorgevollmacht vermeiden.<br />
Darin legt man fest, wer<br />
sich um die Dinge kümmert, wenn<br />
man selbst dazu nicht mehr in der<br />
Lage ist. Eine Vorsorgevollmacht<br />
kann man aber nur erteilen, solange<br />
man geschäftsfähig ist. Deshalb<br />
ist es von größter Wichtigkeit, sich<br />
mit diesem Thema rechtzeitig zu<br />
befassen.<br />
Außerdem muss man beachten,<br />
dass ein Bevollmächtigter im<br />
Gegensatz zu einem Betreuer<br />
nicht gegenüber dem Amtsgericht<br />
rechenschaftspflichtig ist, also der<br />
staatlich gewährte Schutz, den es<br />
Johanna Jakowetz<br />
Beratungsstellenleiterin<br />
bei der Betreuung gibt, bei der<br />
Vorsorgevollmacht fehlt.<br />
Deshalb bietet sich die Erteilung<br />
einer Vorsorgevollmacht nur an,<br />
wenn man dem Bevollmächtigten<br />
vollkommen vertraut. Ansonsten<br />
birgt eine Vollmacht möglicherweise<br />
noch größere Risiken, als<br />
eine Betreuerbestellung. Lassen<br />
Sie sich rechtzeitig beraten; auch<br />
zu der Frage, ob die Vorsorgevollmacht<br />
notariell notwendig bzw.<br />
sinnvoll ist.<br />
Rechtstipp von Prof. Dr. Thomas<br />
Platena, Rechtsanwalt und<br />
Notar<br />
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Terminsache 31. Mai 2017<br />
Hilfe bei der Steuererklärung<br />
Der Mai ist gekommen und mit ihm der Abgabetermin für die Steuererklärung<br />
des Jahres 2016. Wer abgeben muss, hat bis zum 31. Mai 2017 Zeit.<br />
Auf Antrag ist eine Fristverlängerung möglich, informiert die Vereinigte<br />
Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) aus Neustadt. So können Verspätungszuschläge<br />
vermieden werden. Arbeitnehmer sind in der Regel dazu verpflichtet, eine<br />
Steuererklärung abzugeben, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:<br />
- Zusätzlich zum Lohn wurden Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld<br />
I, Elterngeld oder Kurzarbeitergeld von mehr als 410 Euro im Jahr bezogen.<br />
- Neben dem Lohn wurden weitere steuerpflichtige Einkünfte zum Beispiel<br />
aus Vermietung oder Rente von mehr als 410 Euro im Jahr bezogen. Eine<br />
Ausnahme gilt für Zinsen und andere Kapitalerträge, die bereits mit der<br />
Abgeltungssteuer von 25 Prozent besteuert worden sind. Sie zählen hierbei<br />
nicht mit. - Arbeitnehmer hatten die Lohnsteuerklassen VI für ein zweites<br />
oder ein weiteres Arbeitsverhältnis - Verheiratete, die beide Arbeitslohn<br />
beziehen und die Lohnsteuerklassen III und V haben - Freibeträge, etwa für<br />
erhöhte Werbungskosten und Sonderausgaben, haben bereits im Jahresverlauf<br />
2016 den Lohnsteuerabzug verringert. Als Ausnahme gelten Freibeträge für<br />
Behinderte oder Hinterbliebene, die zu keiner Erklärungspflicht führen. - Der<br />
Arbeitgeber hat im Jahresverlauf pauschal mehr Beiträge zur Kranken- und<br />
Pflegeversicherung berücksichtigt, als tatsächlich bezahlt wurden. Dies<br />
betrifft vor allem Berufsgruppen wie Polizisten und Soldaten. Wenn ein<br />
Lohnsteuerhilfeverein oder ein Steuerberater die Steuererklärung anfertigt,<br />
verlängert sich die Abgabefrist für 2016 auf den 31.12.2017. Arbeitnehmer,<br />
die nicht zur Abgabe verpflichtet sind, können sie bis Ende Dezember<br />
2020 freiwillig einreichen. Sowohl bei freiwilliger Abgabe als auch bei<br />
Verpflichtung hierzu können Arbeitnehmer, die keine weiteren Einkünfte<br />
haben, sehr häufig mit einer Erstattung rechnen. Bei freiwilliger Abgabe<br />
gibt es in mehr als 95 Prozent aller Fälle Geld vom Finanzamt zurück, bei<br />
Abgabepflicht immerhin noch bei rund 75 Prozent. Ausführliche Informationen<br />
zu Fragen des Einkommensteuerrechts erhalten Arbeitnehmer,<br />
Auszubildende und Ruheständler in den Beratungsstellen der Vereinigten<br />
Lohnsteuerhilfe e.V. Für Sie vor Ort: Beratungsstellenleiterin Johanna Jakowetz,<br />
Talstr. 24, 32760 Detmold-Spork-Eichholz, Tel.: 05231-7018210,<br />
E-Mail: Johanna.Jakowetz@vlh.de. Die Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V.<br />
berät Mitglieder im Rahmen von §4 Nr. 11 StBerG.<br />
Steuererklärung?<br />
Wir machen das.<br />
„Was wir am meisten<br />
brauchen, sind<br />
Menschen, die uns helfen.“<br />
Arbeitnehmer und Rentner:<br />
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bin ich für Sie da.<br />
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Rahmen von § 4 Nr. 11 StBerG.<br />
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Windkraftanlagen in Nienhagen sollen nachts keine höhere Leistung erbringen dürfen<br />
Politik lehnt lautere Windkraft ab<br />
Derzeit laufen zwei der vier<br />
Windkraftanlagen im „Windpark<br />
Nienhagen“ im Westen Detmolds<br />
zum Schutz der Anwohner nachts<br />
mit reduzierter Leistung. Für diese<br />
zwei Anlagen hatte der Betreiber jetzt<br />
beantragt, diese künftig auch nachts<br />
mit voller Leistung laufen zu lassen.<br />
Dies lehnte der Stadtentwicklungsausschuss<br />
in seiner jüngsten Sitzung<br />
einstimmig ab.<br />
Die Windräder waren schon einmal<br />
Grundlage für einen Rechtsstreit, als<br />
der Betreiber gegen die Beschränkungen<br />
für den Nachtbetrieb Klage<br />
vor dem Verwaltungsgericht Minden<br />
eingelegt hat. Er ist der Ansicht, dass<br />
die angrenzende Wohnbebauung<br />
„Steinbrink“ in Nienhagen in einem<br />
sogenannten Übergangsbereich liegt.<br />
Am Rand von Baugebieten, so<br />
Stadtbaudirektor Bernd Zimmermann,<br />
müsse ein höherer nächtlicher<br />
Lärmpegel hingenommen werden als<br />
in zweiter oder dritter Reihe. „Hierbei<br />
gibt es in der Siedlung aber mehrere<br />
Häuser, die nicht in Randbebauung,<br />
sondern in zweiter Reihe liegen.“ Daher<br />
vertrete die Stadt die Auffassung,<br />
dass die erhöhten Lärmimmissionen<br />
nicht zulässig seien.<br />
Der Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
folgte dieser Auffassung. Wulf-<br />
Dieter Hermann (Grüne): „Wir sind<br />
Für die Bauruine der ehemaligen Temde-<br />
Leuchtenfabrik und die angrenzenden Flächen<br />
zwischen Bahnhofstraße, Emilienstraße,<br />
Elisabethstraße und dem Busbetriebshof<br />
hat der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt<br />
Detmold jetzt eine Neuplanung auf den Weg<br />
gebracht. Detmolds städtischer Baudirektor<br />
Bernd Zimmermann: „Das Temde-Gelände<br />
ist uns seit vielen Jahren als städtebauliches<br />
Problemgebiet bekannt. Es gibt natürlich den<br />
Wunsch, dort endlich eine Entwicklung anzustoßen,<br />
die Verwaltung steht seit vielen, vielen<br />
Jahren mit der Eigentümerin in Gesprächen.“<br />
Diese würden sich sehr schwierig gestalten,<br />
auch, weil es auf dem Gelände eine Altlast,<br />
nämlich eine Bodenverunreinigung gebe.<br />
Trotzdem bekomme die Stadt immer wieder<br />
Bauvoranfragen, die dieses Gebiet beträfen.<br />
„Mit diesem Aufstellungsbeschluss des<br />
Bebauungsplans 01-86 Temde werden die<br />
Antifaschistischer Arbeitskreis schlägt Namensänderung vor<br />
Hildegard Kleesiek statt Kaiser Wilhelm?<br />
Ein Vorschlag des antifaschistischen<br />
Arbeitskreises Detmold beschäftigte<br />
den Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
in seiner jüngsten Sitzung: Volker<br />
Wiemann schlägt im Namen der<br />
Gruppe vor, den „Kaiser-Wilhelm-<br />
Platz“ in „Hildegard-Kleesiek-Platz“<br />
umzubenennen und die Kriegerdenkmäler<br />
an andere Orte zu versetzen.<br />
„Ein Kaiser als Namensgeber ist<br />
unserer Ansicht nach in keiner Weise<br />
mehr zeitgemäß, und auch mit den<br />
neuen Richtlinien der Stadt zur Namensgebung<br />
von Straßen und Plätzen<br />
nicht mehr vereinbar“, so Wiemann<br />
in seinem Schreiben. Zudem würde<br />
dies einer Nutzung als Bürgerpark<br />
widersprechen, da hier künftig<br />
Platz sein solle für demokratische<br />
Aktivitäten. Diese seien vom Kaiser<br />
mit allen Mitteln versucht worden zu<br />
unterdrücken.<br />
Die vom Arbeitskreis gewünschte<br />
Namenspatronin Hildegard Kleesiek<br />
sei während der Zeit des Nationalsozialismus<br />
mehrfach zu spät zur<br />
Arbeit gekommen, und dafür von<br />
einem Sondergericht in Hannover zu<br />
mehreren Monaten Gefängnis verurteilt<br />
und anschließend ins Frauen-KZ<br />
Ravensbrück verbracht worden, in<br />
dem sie verstarb. Kleesieks Name<br />
sei auch auf der Tafel der Opfer der<br />
Nazizeit zu finden.<br />
Außerdem schlägt der Arbeitskreis<br />
vor, die Kriegerdenkmäler entweder<br />
abzutragen und woanders wieder<br />
aufzubauen. Oder sie alternativ mit<br />
zusätzlichen Tafeln zu versehen,<br />
die den militärischen Charakter<br />
der Denkmäler kritisieren. „Man<br />
könnte die Denkmäler auf den alten<br />
Friedhof Schorenstraße oder ins<br />
Freilichtmuseum versetzen“, so<br />
Wiemann. „Die Denkmäler passen<br />
mit ihrer Ausstrahlung nicht zu<br />
einem Bürgerpark – sie verleihen<br />
dem Platz eine Friedhofs-Aura und<br />
werden der heutigen Ablehnung<br />
Diese beiden Windkraftanlagen im Windpark Nienhagen dürfen nachts nicht mit erhöhter Leistung<br />
betrieben werden, beschloss jetzt die Politik einstimmig.<br />
Bildquelle: www.luftbild-lippe.de<br />
den Bewohnern verantwortlich, und<br />
im Sinne des Vertrauensschutzes<br />
wollen wir dieses auch so durchführen.“<br />
Ratsmitglied Friedrich-<br />
Wilhelm Sundhoff (CDU) ergänzte:<br />
„Wir haben damals in einem langen<br />
Verfahren quasi gegen die Bürgerinitiative<br />
diese Anlagen mit den<br />
Beschränkungen so beschlossen.“<br />
Daher sollten die Anlagen auch auf<br />
Sollen nach dem Wunsch des antifaschistischen Arbeitskreises aus dem Kaiser-Wilhelm-Platz verschwinden:<br />
die beiden Kriegerdenkmäler, hier das westliche Monument zum deutsch-französischen Krieg 1870/71.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
von Kriegen nicht gerecht.“ Sollten<br />
die Denkmäler an Ort und Stelle<br />
verbleiben, schlägt der Arbeitskreis<br />
vor, dazwischen ein Denkmal für<br />
den „Unbekannten Deserteur“ zu<br />
platzieren. Im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Städten würden in Detmold<br />
diesem Status Quo weiter betrieben<br />
werden. Klaus Brand (SPD): „Und<br />
eine Erhöhung um fünf Dezibel hört<br />
sich ja nicht viel an, es wäre aber<br />
mehr als eine Verdoppelung.<br />
Dem können wir aufgrund der<br />
gesetzlichen Bestimmungen nicht<br />
zustimmen.“<br />
Und Evelin Menne (Die Linke)<br />
erklärte für ihre Partei, dass sie<br />
Politik beschließt Aufstellung eines Bebauungsplans<br />
Temde-Areal soll überplant werden<br />
Hier wurden von 1911 bis 1986 Lampen hergestellt:<br />
Die Temde-Leuchtenfabrik in unmittelbarer Nähe zum<br />
<strong>Detmolder</strong> Bahnhof.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
Deserteure nicht gewürdigt, obwohl<br />
sie nach einer Bundestagsinitiative<br />
inzwischen zum Widerstand gegen<br />
das Naziregime gezählt würden und<br />
rehabilitiert seien. „In Detmold hat es<br />
mindestens einen dieser Deserteure<br />
gegeben“, so Wiemann.<br />
grundsätzlich Befürworter der<br />
Windenergie sei. „Wir sind aber<br />
auch der Auffassung, dass wir die<br />
Bevölkerung bei der Energiewende<br />
mitnehmen müssen und uns deshalb<br />
die Rücksicht auf die Anwohner<br />
am Herzen liegt.“ Der Ausschuss<br />
beschloss anschließend einstimmig,<br />
einer Erhöhung des Lärmpegels nicht<br />
zuzustimmen.<br />
khN<br />
städtebaulichen Ziele festgesetzt, damit es<br />
nicht passiert, dass unsere städtebaulichen<br />
Ziele durch einzelne Bauanträge unterlaufen<br />
werden“, so Zimmermann. Somit sei Zweck<br />
des Verfahrens, Einzelanträge zurückstellen<br />
zu können. Die Verwaltung habe eine<br />
klare Position, die sich aus der Lage des<br />
Quartiers Temde im Stadtgefüge ergebe:<br />
„Dies ist ein Standort, der eigentlich nur<br />
für Wohnbebauung genutzt werden kann.“<br />
Er habe aufgrund aktueller Gespräche mit<br />
der Eigentümerin die Hoffnung, dass man<br />
in absehbarer Zeit dort eine Entwicklung<br />
hinbekommen könne. Klaus Brand (SPD)<br />
erklärte für seine Partei, dass „auch ohne zu<br />
wissen, was sich dort konkret ansiedeln wird,<br />
es kann nur eine Verbesserung bedeuten;<br />
sofern stimmen wir dem Verfahren zu.“ Der<br />
Ausschuss verabschiedete anschließend die<br />
Verwaltungsvorlage einstimmig. khN<br />
Der Ausschuss für Stadtentwicklung<br />
hat mit großer Mehrheit die<br />
Eingabe mit in den Prozess „Planungswerkstatt<br />
Kaiser-Wilhelm-<br />
Platz“ übergeben, in dessen Werkstattsitzungen<br />
weiter beraten werden<br />
soll.<br />
khN
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 7<br />
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Baustellenbesichtigung im alten Kasernengebäude<br />
Einige Plätze sind bereits reserviert<br />
Seit geraumer Zeit stehen die<br />
ehemaligen Kasernengebäude in<br />
Detmold leer. Allmählich tut sich dort<br />
aber etwas. In der Richthofenstraße<br />
95 schreiten die Bauarbeiten voran,<br />
bald sollen hier zwei betreute Wohngemeinschaften<br />
eröffnet werden:<br />
Das Haus Bonitas für Menschen mit<br />
Hilfebedarf und das Haus Benedikt<br />
für Menschen, die intensiv- oder<br />
beatmungspflichtig sind.<br />
Noch sind die beiden Häuser nicht<br />
bezugsfertig. Die Eröffnung ist für<br />
Anfang Juni geplant. Nun konnten<br />
sich Interessierte vom Baufortschritt<br />
überzeugen, als die zukünftigen<br />
Wohngemeinschaften zum „Tag<br />
der offenen Tür“ eingeladen haben.<br />
Die zahlreich erschienenen Interessierten<br />
konnten sich bei Kaffee<br />
und Kuchen in gemütlicher Runde<br />
über die Pflege- und Wohnkonzepte<br />
informieren und durch die Räume<br />
schlendern. Auf zwei Etagen gab<br />
es viel zu sehen: Im Erdgeschoss<br />
zeigte sich das Haus Bonitas, das<br />
bald siebzehn älteren Menschen ein<br />
neues Zuhause bieten wird. Auch<br />
der großzügig geplante Sinnesgarten<br />
war in Ansätzen schon zu erkennen.<br />
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Baustellenbesichtigung der <strong>Detmolder</strong> Wohngemeinschaften: (v.l.) Kamilla Hoppenberg (Hausleitung Haus<br />
Bonitas), Jens Reitemeier (Bereichsleitung), Lars Uhlen (Geschäftsführung), die Pflegedienstleitungen Felix<br />
Lange und Mareen Linke und die PDL-Trainee Natascha Müther (alle drei Bonitas Detmold), Matthias<br />
Mekelburger und die Pflegedienstleitung Michael Cizek („Die Mobile Bielefeld“).<br />
Im ersten Stockwerk entsteht Haus<br />
Benedikt. Hier werden demnächst<br />
bis zu zehn Menschen betreut, die<br />
intensiv- oder beatmungspflichtig<br />
sind. Sechs Plätze im Haus Bonitas<br />
sind bereits reserviert – der gemeinsame<br />
„Tag der offenen Tür“ war also<br />
ein voller Erfolg. Inzwischen sind<br />
die Arbeiten weitgehend beendet,<br />
bereits am Mittwoch, 31. Mai von<br />
14 bis 17 Uhr lädt das Haus Bonitas<br />
zur Eröffnung.<br />
- Anzeige - Freie Fahrt mit Hybrid-Fahrzeugen von Toyota<br />
- Anzeige -<br />
Hybridtechnik senkt Emissionen und Verbrauch<br />
Die Autofahrer in Deutschland<br />
sind extrem verunsichert. Das zeigt<br />
sich an Fragen „wie blaue Plakette<br />
Ja oder Nein“ und dramatischen<br />
Einbrüchen bei den Verkaufszahlen<br />
von Dieselautos. In bis zu 80 Städten<br />
werden die Grenzwerte für Schadstoffe<br />
wie Feinstaub und Stickoxide<br />
aus den Auspuffanlagen regelmäßig<br />
überschritten. Die Umweltminister<br />
fordern Konsequenzen bis hin zu<br />
Fahrverboten für Dieselfahrzeuge<br />
in die Zentren der Großstädte, selbst<br />
für die strenge Euro-6-Norm. Der<br />
Weg zu Elektroautos ist trotz der<br />
von der Bundesregierung beschlossenen<br />
Förderung noch weit, weil die<br />
Reichweiten nicht befriedigend und<br />
die Fahrzeuge zu teuer, trotz einer<br />
Prämie bis zu 4000 Euro. Dabei gibt<br />
es längst umweltfreundliche und<br />
auch bezahlbare Alternativen – die<br />
Autos mit Hybridantrieb, dessen<br />
Prinzip wir unseren Lesern vorstellen.<br />
Führend auf diesem Sektor ist<br />
der japanische Produzent Toyota,<br />
der Hersteller mit der längsten Hybrid-<br />
und Batterieerfahrung. „Jeder<br />
Toyota Hybrid erfüllt schon heute die<br />
Anforderungen an Euro 6“, erklärt<br />
Thorsten Schröder vom Steinheimer<br />
Autohaus Schröder. Weltweit hat<br />
Toyota in knapp 20 Jahren fast neun<br />
Millionen Hybridmodelle verkauft,<br />
davon 3,6 Millionen Prius. Für den<br />
CO 2<br />
-Ausstoß der Hybridmodelle<br />
gibt Toyota in Deutschland mit 87,4<br />
Gramm an. Zwei Antriebe – weniger<br />
Verbrauch! Was zunächst paradox<br />
klingt, gelingt durch die Hybridtechnik.<br />
Dabei wird der E-Motor aus der<br />
Batterie gespeist, die sich etwa beim<br />
Bremsen ständig mit regenerativer<br />
Energie versorgt. Damit kann der<br />
Verbrennungsmotor häufiger Mal<br />
ausgeschaltet bleiben, der Verbrauch<br />
sinkt. Erst wenn die Ladung der<br />
Batterie sinkt oder wenn der Fahrer<br />
kräftig Gas gibt, wird der Verbrennungsmotor<br />
zugeschaltet. Eine<br />
intelligente Steuerung übernimmt<br />
das vollautomatisch. Im jüngsten<br />
ADAC-Test hat der Toyota Prius 1,8<br />
Hybrid fünf Ecosterne erhalten, eine<br />
Im Autohaus Schröder wartet die Hybrid Flotte auf umweltbewusste Autofahrer. Hybridmodelle erfüllen<br />
bereits hohe Ansprüche an umweltschonendes Autofahren.<br />
Auszeichnung, die bislang nur fünf<br />
Modelle bekommen haben.<br />
Beim Hybrid sind anders als<br />
beim reinen Elektrofahrzeug keine<br />
Ladezeiten abzuwarten, weil eben<br />
die Batterie für den Elektromotor<br />
während der Fahrt ständig aufgeladen<br />
wird. Mit der intelligenten Kombination<br />
aus Verbrennungsmotor<br />
und Elektroantrieb sind mehrere<br />
Vorteile verbunden: die Emissionen<br />
sinken, die Umwelt wird geschont,<br />
der Autofahrer freut sich über einen<br />
geringeren Kraftstoffverbrauch. Hybridfahrzeuge<br />
ermöglichen dennoch<br />
ein dynamisches Fahren.<br />
Frage: Ist ein Toyota Hybrid kompliziert<br />
zu fahren?<br />
Antwort: Nicht komplizierter<br />
als jedes herkömmliche Auto mit<br />
Automatik. Das heißt: einfach einsteigen<br />
und wie gewohnt losfahren.<br />
Die Hybridtechnologie setzt in jeder<br />
Fahrsituation den optimalen Antrieb<br />
automatisch ein. Darüber hinaus<br />
ist die Technik wartungsarm und<br />
bringt keine Einschränkung in der<br />
Reichweite.<br />
Frage: Ist die Toyota Hybrid<br />
Technologie sparsamer als andere<br />
Antriebe?<br />
Antwort: Eindeutig „Ja“. Durch<br />
die Kombination aus Elektro- und<br />
Verbrennungsmotor lassen sich mit<br />
dem Toyota Hybrid Verbrauch und<br />
Emissionen einsparen, was sich besonders<br />
in der Stadt und zur Rushhour<br />
bemerkbar macht. Bei Fahrten bis<br />
zu 50 km/h kann der Hybrid bis zu<br />
25 Kilometer rein elektrisch fahren.<br />
Frage: Macht Hybrid fahren Spaß?<br />
Antwort: Selbst beim zügigen Beschleunigen<br />
zeigt sich dynamischer<br />
Fahrspaß durch die Kraft von zwei<br />
Motoren. Das sorgt im Stadtverkehr<br />
für entspanntes Fahren, aber auch<br />
eine große Laufruhe. Im Elektromodus<br />
bewegt sich ein Hybrid<br />
nahezu geräuschlos und einfach per<br />
Automatik.<br />
Frage: Muss man warten, bis der<br />
Toyota Hybrid aufgeladen ist?<br />
Antwort: Die Batterie des Elektromotors<br />
wird während der Fahrt<br />
von alleine aufgeladen, sogar beim<br />
Bremsen. Dabei wird Bewegungsenergie<br />
als elektrische Energie<br />
zurückgewonnen und direkt in die<br />
Batterie geleitet. Das bedeutet kein<br />
Aufladen und keine Einschränkung in<br />
der Reichweite. Verfügt die Batterie<br />
nicht über genügend Energie, schaltet<br />
sich der Benzinmotor ein.<br />
Frage: Ist ein Hybrid von Fahrverboten<br />
bedroht?<br />
Antwort: Jeder Hybrid Toyota<br />
erfüllt schon heute alle Voraussetzungen,<br />
die mit der blauen Plakette<br />
oder einer anderen Reglementierung<br />
im Rahmen der Euro-6-Abgasnorm<br />
kommen könnte. Für folgende<br />
Modelle bietet Toyota eine Hybridversion<br />
an: Auris, Yaris, Prius, RAV<br />
und CHR. Knapp die Hälfte aller<br />
Auris-Kunden wählt heute schon ein<br />
Modell mit der Aufschrift Hybrid und<br />
selbst beim Yaris liegt die Hybridrate<br />
bei 33 Prozent.<br />
Den Prius gibt es inzwischen als<br />
Plug-In-Hybrid, dessen Batterie an<br />
einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen<br />
werden kann. In Steinheim<br />
sprachen wir mit Josef Hördemann,<br />
der sich erst vor kurzem einen CHR<br />
Hybrid mit 99 PS Verbrennungsmotor<br />
und 23 PS E-Motor gekauft hat.<br />
„Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit<br />
dem Verbrauch“, so der stolze Besitzer<br />
und frühere Berufskraftfahrer, der<br />
fünf Liter Verbrauch ermittelt hat und<br />
nur 36 Euro an KFZ-Steuern zahlt.<br />
Klavierabend für Aktion Lichtblicke<br />
Der nächste gagenfreie<br />
Klavierabend für die<br />
Aktion Lichtblicke findet<br />
am Samstag, 27. Mai wie<br />
gewohnt um 20 Uhr im<br />
Restaurant „Italia“ in<br />
Detmold, Krumme Str.<br />
42 statt. Reinhard Köpke<br />
wird wieder einige<br />
Eigenkompositionen,<br />
melodische Rockballaden<br />
und Tischmusik<br />
spielen. Gastmusiker<br />
oder Sänger für diese<br />
gute Sache sind wie<br />
immer willkommen. Die<br />
„Aktion Lichtblicke“<br />
setzt sich seit 1998 für<br />
bedürftige Menschen in<br />
NRW ein.<br />
Foto : Krienke<br />
Autorenlesung der Deutsch-Französischen<br />
Gesellschaft Detmold am 30. Mai<br />
„Das geheime Leben<br />
des Monsieur Pick“<br />
Die Deutsch-Französische Gesellschaft Detmold e.V. (DFG) lädt in<br />
Kooperation mit dem Buchhaus am Markt am Dienstag, 30. Mai um<br />
19.30 Uhr zu einer Autorenlesung in die Schule am Wall (Eingang am<br />
Residenzhotel in der Paulinenstraße) ein. David Foenkinos liest aus<br />
seinem neuesten Buch „Das geheime Leben des Monsieur Pick“, das<br />
in seiner Heimat, der Bretagne, spielt. Die Karten können im Buchhaus<br />
am Markt erworben werden.<br />
Foenkinos studierte an der Sorbonne Literatur und Musik mit Schwerpunkt<br />
Jazzgitarre und verdiente danach als Gitarrenlehrer sowie in den<br />
Presseabteilungen von einigen Pariser Verlagshäusern sein Geld. Heute<br />
arbeitet er als freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Spätestens seit<br />
seinem Bestsellererfolg „Natalie küsst“ aus dem Jahr 2011 gilt er als<br />
einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Mit<br />
seinem neuen Buch über den Pizzabäcker Pick, dessen Manuskript<br />
nach seinem Tod in einer skurrilen Bibliothek in Crozon gefunden<br />
wird, und den daraus resultierenden Ereignissen gelingt Foenkinos<br />
ein französisch-charmanter Roman über die Liebe, verlorene Träume<br />
und den Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen. Leicht, beschwingt<br />
und voller Witz:<br />
Im bretonischen Finistère, am wind- und wellenumtosten „Ende der<br />
Welt“, gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher,<br />
die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser<br />
Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller.<br />
Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Seine Witwe<br />
beteuert, er habe zeit seines Lebens kein einziges Buch gelesen und<br />
nie etwas anderes zu Papier gebracht als die Einkaufslisten. Ob er ein<br />
geheimes Zweitleben führte? Diese verrückte Geschichte spornt viele<br />
Menschen an, selbst Neues zu wagen: Paare trennen sich, Liebende<br />
finden unerwartet zueinander, und so manche Gewissheit wird auf den<br />
Kopf gestellt – so wie die des Pickschen Manuskripts.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 8<br />
Klassiker auf der Bühne und Kanzel: Heinrich von Kleists „Käthchen von Heilbronn<br />
Wie immer präsentierte das Landestheater<br />
etwas vom Feinsten: Diesmal<br />
Heinrich von Kleists „Käthchen von<br />
Heilbronn“. Eine auf „einen klaren<br />
Handlungsstrang“ (Kay Metzger)<br />
konzentrierte <strong>Detmolder</strong> Inszenierung.<br />
Das ebenso faszinierende wie<br />
rätselhafte Bühnenwerk lieferte<br />
auch das Predigtthema im Vis-ávis-Gottesdienst<br />
in der <strong>Detmolder</strong><br />
Christuskirche. Hier deutete Pfarrer<br />
i.R. Lothar Teckemeyer das von<br />
„Käthchen“ gesprochene letzte Wort<br />
„Ach“ als Ausruf des Schmerzes und<br />
der Verzweiflung. Häufig drücken<br />
Menschen in bestimmten Lebenssituationen<br />
– auch in der Bibel – ein<br />
solches Empfinden aus. Dann stellen<br />
sich sogleich auch Fragen nach dem<br />
Lebenssinn.<br />
„Kleist wollte die in seiner Zeit<br />
drängenden Probleme in seiner<br />
Literatur widerspiegeln“, erklärte<br />
Chefdramaturg Dr. Christian Katzschmann<br />
bei seiner Einführung. Dabei<br />
habe der Dichter den Menschen<br />
mit seinem Käthchen von Heilbronn<br />
einen Halt gegen die Unbill des<br />
Lebens aufzeigen wollen: die Liebe.<br />
Oft gebe es aber nur einen kurzen<br />
Moment der Klarheit für den richtigen<br />
Partner, so wie im Wachtraum<br />
des Stückes. Später freilich mit<br />
bitterem Ende. In einem Platzregen<br />
auf der <strong>Detmolder</strong> Bühne verliert<br />
sich der erhoffte Traum von Liebe<br />
ins Ungewisse.<br />
„Ein bewusst gewählter Schluss<br />
völliger Unklarheit und Verwirrung“,<br />
erklärte Intendant Kay Metzger.<br />
Das „Ach“ als letztes Wort von<br />
Käthchen biete, so Metzger, Interpretationsmöglichkeiten:<br />
Ist es ein<br />
Seufzer? Oder ist es ein Ausruf des<br />
Schmerzes? Das Stück biete zwei<br />
Liebesgeschichten im Leben des vom<br />
Käthchen angebeteten „Graf Wetter<br />
vom Strahl“. Die Schlüsselszene<br />
am Holunderbusch spielten Nicola<br />
Schubert („Käthchen“) und Harmut<br />
Jonas („Graf Wetter vom Strahl“) vor<br />
und hinter einem weißen Vorhang,<br />
der die Liebenden zunächst trennte,<br />
um sie dann vereint zurückzulassen.<br />
„Was soll aus uns werden?“, fragt der<br />
Graf am Ende. Käthchen antwortet<br />
ihm im großen Gefühl ihrer Liebe:<br />
„Übers Jahr wirst du mich heuern.“<br />
Emotional verstärkt wurde diese<br />
Szene durch Lieder von Robert Schumann<br />
„Du bist wie eine Blume…“<br />
und „Ich hab im Traum geweint...“,<br />
gesungen von dem Tenor Ewandro<br />
Stezowski, am Klavier begleitet von<br />
Sachie Furuya.<br />
Das „Ach“ in Bibel und<br />
Gesangbuch<br />
„Ach“ – nur Seufzer oder Ausruf<br />
eines Schmerzes? Jedenfalls<br />
Ein überraschendes „Ach“<br />
gegen Hoffnungslosigkeit<br />
Von Arnold Pöhlker<br />
Die Akteure des Vis-á-vis – Gottesdienstes in der <strong>Detmolder</strong> Christuskirche (v.li.) Ewandro Stezowski,<br />
Nicola Schubert, Intendant Kay Metzger, Pfarrer i.R. Lothar Teckemeyer, Chefdramaturg Dr. Christian<br />
Katzschmann, Harmut Jonas und Sachie Furuya<br />
Foto: Arnold Pöhlker<br />
drei Buchstaben als sentimentale<br />
Verstärkung einer Sprachlosigkeit<br />
oder Verzweiflung“, erklärte Pfarrer<br />
Teckemeyer in seiner Predigt. Das<br />
evangelische Gesangbuch und auch<br />
die Bibel beginnen vielfach mit einem<br />
solches „Ach“.<br />
Die Bibel beispielsweise im Sündenfall<br />
der Schöpfungsgeschichte,<br />
ebenso mit der Verheißung auf ein<br />
gelobtes Land und der Wüstenwanderung,<br />
durch Hiob, der von einem<br />
Unglück ins andere stürzt und vor<br />
allem durch den Kreuzestod von<br />
Gottes Sohn.<br />
„Es ist oft mühsam zu begreifen, wo<br />
Gottes Gegenwart besteht, wenn alles<br />
im Leben zerbricht“, so Teckemeyer.<br />
Sein Handeln sei eben unbegreiflich,<br />
lasse sich nicht „machen“, sondern<br />
werde geschenkt. Gegen alle Widersprüche<br />
ende die Bibel in der<br />
Offenbarung damit, dass kein Tod<br />
mehr sein wird, dass es keine Traurigkeit<br />
mehr geben wird, dass Gott<br />
alle Tränen abwischen wird. Was<br />
früher war, ist vorbei.<br />
Doch auch diese Frage bewegt die<br />
Menschen in dem Zusammenhang:<br />
Sollen sie sich mit der Realität<br />
abfinden, sich dem Lauf der Dinge<br />
ergeben oder den eigenen Wünschen<br />
und Hoffnungen bedingungslos<br />
folgen? „Käthchens Ding und auch<br />
Christensache ist es nicht, sich mit<br />
der Situation abzufinden“, erklärte<br />
Teckemeyer und nennt Beispiele.<br />
Bonhoeffer sei dafür ein Vorbild<br />
gewesen, als er zu seiner Zeit in das<br />
Rad der Geschichte eingegriffen<br />
habe. Martin Luther King jr. habe<br />
einen Traum gehabt, der sich an<br />
Gottes Wirklichkeit orientiert. Und<br />
auch heute gebe es viele große und<br />
kleine Gesten, dass die Welt nicht<br />
so bleiben dürfe wie sie ist. Zum<br />
Glück seien Christenmenschen<br />
Träumer von einer an Gottes Willen<br />
orientierten neuen Welt. Das verdiene<br />
den Ausruf eines überraschendes<br />
„Ach“! „Es gibt sie, Gottes eigene<br />
(heile) Welt. Sie leuchtet gerade<br />
dann auf, wenn vieles hoffnungslos<br />
erscheint. Dann werden wir bestärkt<br />
durch seine Wirklichkeit“ – eine Mut<br />
machende Botschaft in unsicheren<br />
Zeit von Pfarrer Lothar Teckemeyer.<br />
„Einwurf“ von Arnold Pöhlker<br />
„Vis-á-vis : Landestheater und<br />
Kirche im Gespräch<br />
Ein ebenso überraschendes wie erfreutes „Ach“: Schon seit neun<br />
Jahren gibt es dieses Projekt – den regelmäßigen Dialog und Gedankenaustausch<br />
am Sonntag über eine Bühneninszenierung. Mit<br />
„Vis-á-vis“ wollten Landestheater Detmold, Lippische Landeskirche,<br />
die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Detmold-Ost<br />
und Detmold-West, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde<br />
Detmold und die katholische Heilig Kreuz-Kirchengemeinde<br />
Theater und Kirche zusammenbringen. „Abends ins Theater,<br />
morgens in die Kirche“, so das Motto. Was als Experiment 2008<br />
begann, hat sich längst im Kulturgeschehen von Detmold etabliert.<br />
Tatsächlich bringt das Vorhaben Menschen zusammen, die sich<br />
von den unterschiedlichen Sichtweisen der Inszenierung und den<br />
theologischen Gedanken in der Predigt Klarheit, Inspiration,<br />
vielleicht auch Hoffnung versprechen. Wer die meist vier gemeinsamen<br />
Veranstaltungen im Jahr verfolgt, ist verblüfft über so viele<br />
inhaltliche Schnittmengen. Ob sich auf diesem Weg für Theater<br />
und Kirche auch neue Zielgruppen ansprechen lassen, ist nicht<br />
bekannt. Die Idee dieses Projektes wird Intendant Kay Metzger<br />
aber 2018 „nach Ulm importieren“, wie er im Gespräch erklärte.<br />
„Das ist doch ein schönes und sinnvolles Format. Es lohnt sich, da<br />
dranzubleiben.“ Bleibt zu hoffen, dass sein Nachfolger oder seine<br />
Nachfolgerin an dieser Tradition auch in Detmold festhalten wird.<br />
Vogelwelt am Norderteich<br />
Zu einer vogelkundlichen Wanderung lädt der Heimatverein Hiddesen<br />
Freunde unserer abwechslungsreichen Natur ein. Der Rundgang um den<br />
Norderteich unter der Leitung von Eckhard Müller (Tel. 05231-9620140)<br />
startet am Montag, 22. Mai, um 19.00 Uhr am „Entenkrug“ und dauert<br />
etwa zwei Stunden. Das Naturschutzgebiet um den Norderteich mit seiner<br />
artenreichen Fauna und Flora in der Nähe Billerbecks zählt zu den ornithologisch<br />
interessantesten Gebieten in Lippe. Die Veranstaltung ist kostenfrei,<br />
ein Fernglas kann hilfreich sein.<br />
Seit mehr als 20 Jahren trifft sich<br />
die Schützengesellschaft Detmold<br />
auf ihrer Schießanlage an der Blomberger<br />
Straße zum traditionellen<br />
Offiziersfrühstück und anschließendem<br />
Offizierspokalschießen um den<br />
Friedrich-Strate-Pokal. Geschossen<br />
haben diesmal 40 Schützen mit<br />
Luftgewehr, zehn Schuss und Teilerwertung.<br />
Angelika Junker von<br />
der C-Kompanie errang den 1. Platz<br />
mit einem Teiler von 28,00. Helmut<br />
Schäfer von der A-Kompanie belegte<br />
mit einem Teiler von 29,00 den 2.<br />
Offiziersfrühstück und Offizierspokalschießen auf <strong>Detmolder</strong> Schießstand<br />
Angelika Junker holt den Pokal<br />
Platz. Thorsten Jürs, amtierender<br />
König der Schützengesellschaft,<br />
kam mit einem Teiler von 32,00 auf<br />
den 3. Platz.<br />
Heinz Holey nahm bei dieser Gelegenheit<br />
noch einige Beförderungen<br />
vor, so wurden Antje Martin und<br />
Wolfgang Granich (beide von der<br />
B-Kompanie) zum Oberleutnant<br />
befördert. Letzterer ist damit auch<br />
stellvertretender Kompaniechef.<br />
Joachim Kasper von der B-Kompanie<br />
und Andrea Töpper von der A-<br />
Kompanie wurden zum Leutnant<br />
befördert.<br />
Beim Vorstandspokal 2017 belegte<br />
Antje Martin den 1. Platz, den 2.<br />
Platz belegte Horst Dieter Pohl und<br />
den 3. Platz belegte Angelika Junker.<br />
Heinz Holey, Oberst der Schützengesellschaft,<br />
begrüßte als Ehrengäste<br />
Landrat Dr. Axel Lehmann, den<br />
stellvertretenden Bürgermeister<br />
Helmut Volker Schüte und von der<br />
Stadtverwaltung Detmold Jürgen<br />
Grimm und Baudirektor Bernd<br />
Zimmermann.<br />
Als Ältestenrat der Schützengesellschaft<br />
Detmold fungieren Alena<br />
Boeck, Ludwig Wegmann, Oliver<br />
Groß, Jens Tumm, Klaus Knappmann,<br />
Arnd Paas, Günther Weigel,<br />
Eckard Harke, Frank Linse, Heinz<br />
Holey, Ulrich Hüser und Thomas<br />
Offizierspokalübergabe von Oberst Heinz Holey: (v.l.) Klaus Gildner<br />
(Vorjahrssieger des Friedrich-Strate-Pokals), Angelika Junker (Siegerin<br />
des Friedrich-Strate-Pokalschießens) und Heinz Holey (Oberst<br />
Schützengesellschaft Detmold.)<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Newton, die auch gleichzeitig<br />
Sponsoren für den Erwerb des Schützenhausgeländes<br />
sind. Heinz Holey<br />
selbst erhielt einen Orden für seine<br />
Bemühungen um Erwerb des Grundstückes.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 9<br />
Wanderung der Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof<br />
Wald-Exkursion<br />
„Vom Baum zum Stuhl“<br />
Am Sonntag, 11. Juni 2017 bieten die NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />
Hof und das Regionalforstamt Ostwestfalen Lippe eine spannende Wanderung<br />
zum Thema Wald und Holznutzung an. Unser Wald ist ein empfindlicher<br />
Lebensraum, in dem eine Vielzahl komplexer Vorgänge abläuft. Ihm werden<br />
ganz unterschiedliche Funktionen zugesprochen. Da sind einerseits die<br />
Schutz- und Sozialfunktionen zu nennen und andererseits die Nutzfunktionen.<br />
Im Laufe der Waldgeschichte haben sich diese drei Säulen immer wieder<br />
verändert. Schwerpunkte wurden verschoben und vernachlässigt oder auch<br />
neu entwickelt und umgesetzt.<br />
Im Fokus der Wald-Exkursion steht die Fragestellung, ob der Wald in der<br />
heutigen Zeit überhaupt noch den Aspekt als Rohstofflieferant erfüllen<br />
kann und darf. Was beinhaltet das Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘ und wie<br />
kann dieser hohe Anspruch in unserem Handeln umgesetzt werden? Wie<br />
können wir Menschen in der Region ganz praktisch dazu beitragen, unsere<br />
Verantwortung für die Natur zu „leben“?<br />
Die spannende Exkursion im Waldareal um die NABU Umweltbildungsstätte<br />
Rolfscher Hof, wird diese und andere Fragestellungen, Fakten und<br />
interessante Aspekte aufgreifen. Gezeigt werden Ansätze, die erarbeitet<br />
wurden, um die hochgesteckten Ziele und Anforderungen zu erreichen.<br />
Die Wanderung ist kostenfrei, Spenden für die Arbeit der Umweltbildungsstätte<br />
mit Kindern und Jugendlichen werden gerne entgegen genommen.<br />
Anmeldungen nimmt das Team der NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />
Hof unter info@rolfscher-hof.de oder 05231-9810392 (Anrufbeantworter<br />
nutzen!) entgegen.<br />
4. Bataillons-Jugend-Vergleichsschießen Schützengesellschaft Detmold<br />
Nur ein Punkt fehlte<br />
Die Idee zu einem Vergleichsschießen „Groß“ gegen<br />
„Klein“, Bataillon gegen Jugend, hatte Horst Dieter<br />
Pohl, Hauptmann der A-Kompanie. Die fünf zu absolvierenden<br />
Disziplinen wurden dabei wie folgt festgelegt:<br />
Luftgewehr aufgelegt mit Ringkorn (5 Schuss ohne<br />
Probeschüsse), Luftgewehr aufgelegt ohne Ringkorn (5<br />
Schuss ohne Probeschüsse), Biathlon-Gewehr (1 Minute<br />
Schießzeit, alle Treffer werden gezählt), Luftpistole<br />
(5 Schuss ohne Probeschüsse), Luftgewehr auf gelegt<br />
Knicklauf (5 Schuss ohne Probeschüsse).<br />
Die Mannschaften bestehen aus fünf Schützen, wer<br />
in welcher Disziplin schießt, kann die Mannschaft<br />
frei entscheiden. Die geschossenen Ringzahlen und<br />
Biathlon-Treffer werden addiert. Das Bataillon mit<br />
den vier Kompanien stellt je eine Mannschaft, die sich<br />
gegen die Jugendabteilung mit einer Mannschaft à fünf<br />
Schützen stellen. Nach hartem Wettkampf setzte sich<br />
das Bataillon äußerst knapp mit 187 Punkten durch.<br />
Die unterlegene Jugendabteilung erreichte 186 Punkte.<br />
Damit hat sich das Bataillon zum vierten Mal durchgesetzt.<br />
Hauptmann Horst Dieter Pohl freute sich, dass<br />
diese Veranstaltung, deren Erlös an die Jugend geht,<br />
328,50 Euro eingebracht hat. Oberst Heinz Holey<br />
bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Festes<br />
beigetragen hatten.<br />
PR<br />
Die Jugend gratuliert dem Bataillon: (v.l.) Heinz Dieter Pohl (Hauptmann der A-Kompanie),<br />
Niklas Hartmann (Jugend), Wenhau Yu (Jugend) und Heinz Holey (Oberst).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
Opel Heinrich eröffnet neue Verkaufshalle an der Stoddartstraße 6 in Pivitsheide<br />
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Ein Mekka für alle Opel-Freunde<br />
Pastor Andreas Flor (Ev.-ref. Kirchengemeinde Pivitsheide) sprach zur Eröffnung seinen Segen aus.<br />
Familie Heinrichs freut sich über die Neueröffnung der neuen Verkaufshalle an der Stoddartstraße 6.<br />
Das <strong>Detmolder</strong> Familienunternehmen<br />
Opel Heinrichs hat am<br />
Wochenende ein neues Kapitel der<br />
Firmengeschichte aufgeschlagen.<br />
Nach dem Kauf des Firmengeländes<br />
und der Gebäude mit dem<br />
jetzigen Markantmarkt an der Stoddartstraße<br />
6 in Pivitsheide in 2016<br />
öffnete der Opel-Servicepartner<br />
am vergangenen Wochenende eine<br />
neue Verkaufsfläche mit Beratung<br />
im früheren Aldi. Damit ist die<br />
Platznot am Hauptsitz an der<br />
Stoddartstraße 18 behoben – es<br />
können ausreichend Fahrzeuge<br />
präsentiert werden.<br />
Viele Freunde und Weggefährten<br />
waren Zeuge, als Pastor Andreas<br />
Flor (Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Pivitsheide) Gottes Segen für die<br />
Arbeit im Gebäude erbat und der<br />
Posaunenchor des CVJM Pivitsheide<br />
(Leitung Matthias Krüger)<br />
kirchliche Lieder vortrug. Ein<br />
emotionaler Moment für die Mitarbeiter<br />
und die Familie Heinrichs.<br />
Hans Heinrichs sen. habe zusammen<br />
mit seiner „Rentnergang“ den<br />
Umbau umgesetzt.<br />
Die Kita der Margarete-Wehling-<br />
Stiftung verkaufte Kaffee und<br />
Kuchen für einen guten Zweck<br />
und draußen bildeten sich lange<br />
Schlangen am Bratwurstverkauf.<br />
Aus der Eröffnungsfeier wurde ein<br />
Volksfest, das die Verbundenheit<br />
des Unternehmens zur Region<br />
zeigte.<br />
Hinter dem Erfolg und dem<br />
Wachstum des Familienbetriebes<br />
steht eine klare Philosophie, erklärt<br />
Robert Heinrichs dem <strong>Detmolder</strong><br />
<strong>Kurier</strong>. Man sieht sich als Team, in<br />
dem einer für den anderen einsteht.<br />
Getragen wird der Erfolg durch<br />
den Zusammenhalt in der Familie.<br />
Als Firmengründer Hans Heinrichs<br />
sen. mit seiner Frau Lina 1978 aus<br />
Russland ins Land seiner Vorfahren<br />
zurückkam, legte er 1988 mit<br />
dem Kauf der früheren Tankstelle<br />
Brinkmann den Grundstein für<br />
die Erfolgsgeschichte. Heute arbeiten<br />
18 Mitarbeiter am Erfolg.<br />
Gleich drei Kfz-Meister bringen<br />
ihr Wissen ein und mit Robert,<br />
Hans junior und Peter Heinrichs<br />
sowie Schwägerin und Cousin<br />
bildet die Familie das Gerüst des<br />
Unternehmens.<br />
Olaf Wachtmann wird als neuer<br />
Verkäufer für die Kunden am neuen<br />
Standort präsent sein. Der autorisierte<br />
Opel-Vermittler und Servicepartner<br />
ist ein eigenständiges<br />
Familienunternehmen mit Sitz in<br />
Pivitsheide. Hier werden Neu- und<br />
Gebrauchtfahrzeuge verkauft und<br />
Fahrzeug aller Marken repariert.<br />
Täglich sind hier TÜV- oder Dekra-<br />
Abnahmen möglich. Die neue<br />
Ausstellungs- und Verkaufshalle<br />
hat montags bis freitags von 9 bis<br />
18 Uhr und samstags von 9 bis 13<br />
Uhr geöffnet.<br />
M.H.<br />
Eine starke Gemeinschaft: Das Team von Opel Heinrichs in Pivitsheide.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 10<br />
Expertin erklärt den Islam in der Reihe Religionen im Dialog<br />
Muslime teilen Angst vor Terrorismus<br />
Die Imamin Rabeya Müller sieht<br />
keine Gefahr einer Islamisierung in<br />
Deutschland. Dies sei „statistisch<br />
unhaltbar“, sagte sie in einem Vortrag,<br />
den sie in Detmold hielt. Fünf<br />
Millionen Muslime, darunter viele<br />
Säkularisierte, könnten nicht 80 Millionen<br />
bestimmen. Muslime teilten<br />
auch die „Angst vor Terrorismus“.<br />
Die meisten Muslime in Deutschland<br />
würden hinter dem Grundgesetz<br />
stehen, das auch ihre Religionsfreiheit<br />
schütze.<br />
Über „Der Islam in Deutschland<br />
- Hintergründe und Perspektiven“<br />
sprach Rabeya Müller vor rund 100<br />
Gästen im Haus Münsterberg. Der<br />
Vortrag war Teil der Veranstaltungsreihe<br />
„Religionen im Gespräch“.<br />
Rabeya Müller engagiert sich als<br />
stellvertretende Vorsitzende des<br />
Zentrums für Islamische Frauenforschung<br />
und Frauenförderung (ZiF),<br />
ist Gründungsmitglied des Liberal-<br />
Islamischen Bundes (LIB e.V.) und<br />
Dozentin beim interreligiösen Lehrund<br />
Lernhaus für Frauen.<br />
Mit historischen Beispielen belegte<br />
sie die lange Tradition des Islams in<br />
Deutschland.<br />
Bereits Karl der Große habe Gastgeschenke<br />
mit islamischen Herrschern<br />
getauscht. Viele verknüpften<br />
heute die Ursprünge des Islams in<br />
Deutschland erst mit dem Einzug der<br />
sogenannten „Gastarbeiter“ Anfang<br />
der 70er Jahre.<br />
Für ihren Zusammenhalt hätten<br />
sie großen Wert auf Traditionen<br />
gelegt. Der Islam in Deutschland sei<br />
darum oft traditioneller geprägt als<br />
in vielen islamischen Ländern, so<br />
Rabeya Müller sprach im Haus Münsterberg über den „Islam in Deutschland“.<br />
Rabeya Müller. Im Unterschied zum<br />
Christen- und Judentum sei der Islam<br />
keine Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts. Aus organisatorischen Gründen<br />
müssten sich Muslime darum<br />
in der Rechtsform der Vereine und<br />
Verbände organisieren.<br />
Die Referentin gab einen Überblick<br />
über die komplexe Vereinsstruktur:<br />
2007 gründete sich der Koordinationsrat<br />
der Muslime (KRM), der vier<br />
der größten islamischen Verbände<br />
vereint: den Zentralrat der Muslime<br />
in Deutschland (ZMD), die Türkisch-<br />
Islamische Union der Anstalt für<br />
Religion (DITIB), den Islamrat für<br />
die Bundesrepublik Deutschland (IR)<br />
und den Verband der Islamischen<br />
Kulturzentren (VIKZ). DITIB sei<br />
finanziell und personell von der Türkei<br />
abhängig und stelle die meisten<br />
Moscheegemeinden.<br />
Der KRM vertrete jedoch nur 20%<br />
der in Deutschland lebenden Muslime,<br />
da viele Muslime überhaupt<br />
keinem Verein zugehörten. „Der<br />
Islam ist nicht einheitlich organisiert,<br />
sondern sehr facettenreich“.<br />
So gebe es unter den autonomen<br />
Einzelverbänden auch den Liberal-<br />
Islamischen Bund (LIB), der sich für<br />
Gendergerechtigkeit engagiere und<br />
weibliche Imame habe.<br />
Einige Frauenorganisationen wie<br />
das Zentrum Islamischer Frauen<br />
(ZIF) leisteten Fortbildungen, andere<br />
Frauenorganisationen zum Beispiel<br />
gute Sozialarbeit.<br />
Rabeya Müller informierte auch<br />
über Aspekte der liberalen islamischen<br />
Theologie, die – gegründet<br />
auf den Koran – unter anderem<br />
Männer und Frauen die gleichen<br />
Rechte einräume und die christliche<br />
Offenbarung anerkenne.<br />
RAUM BIELEFELD / PADERBORN / LIPPE<br />
Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold bis zum 7. Januar 2018<br />
Kinder mobil – Kinderwagen, Roller und Inliner<br />
Noch vor wenigen Jahrzehnten<br />
wurden Kinder im Auto ohne<br />
Kindersitz und ohne Anschnallgurt<br />
mitgenommen; sie saßen ohne<br />
speziellen Kindersitz vorne auf der<br />
Stange des Fahrrads oder hinten<br />
auf dem Gepäckträger. Etwas älter<br />
geworden fuhren sie auf den oft viel<br />
zu großen Fahrrädern ohne Helm. In<br />
die Schule gingen die Kinder zu Fuß,<br />
da es kaum Schulbusse gab und sie<br />
spielten auf der Straße Fußball. In den<br />
Ferien durchstreiften die Jungen und<br />
Mädchen die Wälder und Wiesen,<br />
ohne dass ihre Eltern genau wussten,<br />
wo sie sich aufhielten.<br />
Nicht nur die Erwachsenen sind<br />
mobiler geworden, sondern auch<br />
die Kinder. Mütter und Väter nutzen<br />
heutzutage ein breites Angebot, um<br />
ihre Kinder zu transportieren, wie<br />
Autositze, Tragesäcke, Kinderwagen<br />
oder Fahrradanhänger. Doch wie<br />
mobil waren die lieben Kleinen früher?<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19.<br />
Jahrhunderts beginnen Stubenwagen,<br />
Kinderwagen und Sportwagen<br />
die Mobilität der Eltern mit Kindern<br />
zu verändern, da sie nun ihre Söhne<br />
und Töchter überall mit hinnehmen<br />
können. Der Kinderwagen wird einerseits<br />
zum Repräsentationsobjekt<br />
und andererseits zum bedeutenden<br />
Transportmittel. Gleichzeitig schützt<br />
er die Kinder vor Sonne, Wind, Regen<br />
und Kälte. Mit zunehmendem<br />
Alter werden auch die Kinder selbst<br />
mobiler. Während die Spielräume<br />
früher draußen in der Natur waren,<br />
verschieben sie sich in der Gegenwart<br />
immer mehr in geschlossene<br />
Räumlichkeiten. Diese veränderten<br />
Aktionsräume der Kinder spiegeln<br />
sich auch in ihrer Eigenmobilität<br />
wider. Bis in die späte Nachkriegszeit<br />
hinein halfen sie den Erwachsenen,<br />
Bis heute beliebt: Bobbycars. Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />
mit dem Bollerwagen Holz zu holen<br />
oder die Milchkannen vom Haus an<br />
die Straße zu ziehen. Noch in den<br />
1960er Jahren war es in Lippe möglich,<br />
dass die Kinder auf der Hauptstraße<br />
spielen konnten. So klemmte<br />
sich ein Schuckenbaumer Junge die<br />
Deichsel des Bollerwagens zwischen<br />
seine Beine und spielte „Pferd“; er<br />
zog in dem bereits gummibereiften<br />
Wagen den kleinen Bruder hinter<br />
sich her. In der Galerieausstellung<br />
des Lippischen Landesmuseums<br />
an der Ameide in Detmold sind<br />
moderne und nostalgische Kinderund<br />
Stubenwagenmodelle ebenso<br />
zu sehen wie der kleine Holzroller<br />
oder der alte Holländer von „Scheids<br />
Blitz“ aus Lemgo. Puppenwagen und<br />
Puppensportkarren korrespondieren<br />
mit ihren großen Vorbildern. Ein<br />
Hochrad für Kinder sowie ein alter<br />
Bollerwagen und Rollschuhe zeigen<br />
die Vielfalt der Fortbewegungsmittel.<br />
Auch aktuelle Bobbycars, Laufräder,<br />
Inliner und Skateboards werden gezeigt.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 7.<br />
Januar 2018 zu sehen und geöffnet<br />
Dienstag bis Freitag von 10 bis 18<br />
Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />
von 11 bis 18 Uhr. Weitere Infos:<br />
www.lippisches-landesmuseum.de.<br />
Erasmu-Projekt der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />
Das war wirklich eine spannende<br />
und intensive Erfahrung: Vier Tage<br />
lang haben zehn deutsche und neun<br />
finnische Schülerinnen und Schüler<br />
gemeinsam mit dem Theaterpädagogen<br />
Daniel Scholz ein kleines<br />
Bühnenstück zum Thema „Wald“<br />
erarbeitet – und das auf Englisch.<br />
Am Freitag schließlich haben sie es<br />
aufgeführt im „Domizil“ in Herberhausen<br />
und sich viel Applaus von<br />
Eltern, Lehrkräften und anderen interessierten<br />
Zuschauenden abgeholt.<br />
Die Gruppe finnischer Schüler mit<br />
ihrem Schulleiter Markku Kiiski<br />
und ihrer Lehrerin Jaana Parviainen<br />
sowie Sanna Rask kommen<br />
aus der Partnerschule „Mertala“ in<br />
Savonlinna. Die ostfinnische Stadt,<br />
umgeben von Seen und Wäldern,<br />
verbindet seit über 10 Jahren eine<br />
Städtepartnerschaft mit Detmold.<br />
Die finnischen Schüler arbeiten eng<br />
mit der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />
zusammen und sind für eine<br />
länderübergreifende Aktivität nach<br />
Detmold gekommen. Zuvor hatten<br />
sie sich in zahlreichen Projekten an<br />
ihrer Schule mit dem Thema „Wald“<br />
Bühnenstück auf Englisch<br />
beschäftigt. Eine Auswahl davon<br />
konnten die Besucher, darunter<br />
auch Detmolds Bürgermeister Rainer<br />
Heller, im Anschluss bei einer<br />
Präsentation bewundern. Auch an<br />
der <strong>Detmolder</strong> Gesamtschule wurde<br />
zu diesem Thema gearbeitet. Über<br />
400 Schüler – und damit rund ein<br />
Drittel aller Lernenden – haben sich<br />
an einem Projekt zu einem einzigen<br />
Thema beteiligt. Es ging um den<br />
„Wald“ – und die Schüler haben sich<br />
in den Klassen 5 bis 9 phantasievoll<br />
dem Thema genähert.<br />
Einige Jungen und Mädchen haben<br />
sich kleine Märchen ausgedacht, die<br />
demnächst in einem Buch veröffentlicht<br />
werden – einige auf Deutsch,<br />
andere auf Englisch.<br />
Eine weitere Klasse hat sich mit<br />
dem Mythos Wolf im Biologie-<br />
Unterricht auseinandergesetzt und<br />
den Unterschied zwischen der sagenumwobenen<br />
Märchenfigur im Wald<br />
und der Realität herausgearbeitet.<br />
Ermöglicht wurden diese Arbeiten<br />
durch das Erasmus+-Projekt mit dem<br />
Titel „Wald – Vielfalt, Bedeutung<br />
und Einfluss auf nationaler und europäischer<br />
Ebene“. Erasmus+ ist das<br />
europäische Bildungsprogramm für<br />
allgemeine und berufliche Bildung,<br />
Jugend und Sport. Neben der inhaltlichen<br />
Arbeit an Projektthemen<br />
werden u.a. internationale Austauschprogramme<br />
ermöglicht, die bei<br />
den Jugendlichen den europäischen<br />
Gedanken verankern und zum lebenslangen<br />
Lernen beitragen sollen.<br />
Nicht nur das Bühnenstück stand auf<br />
dem Programm des internationalen<br />
Treffens.<br />
Mit diesem Besuch endete der erste<br />
Abschnitt dieses Erasmus-Projekts.<br />
Doch damit ist es noch lange nicht<br />
zu Ende: Die Lehrkräfte erarbeiteten<br />
in dieser Woche Eckpunkte für den<br />
Projektverlauf des nächsten Schuljahres<br />
mit den Schwerpunkten Wald<br />
als Wirtschafts- und Arbeitsraum,<br />
Kennenlernen von Berufsfeldern,<br />
der Wald als Bau- und Werkstofflieferant<br />
für die Holz verarbeitende<br />
Industrie sowie das Bewusstmachen<br />
von politischen, ökonomischen und<br />
ökologischen Einflüssen/Zwängen<br />
auf die Waldwirtschaft. Das Projekt<br />
endet mit dem Schuljahr 2018/2019.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 11<br />
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25Jahre Yoga Vidya<br />
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25 feiert Jubiläum<br />
Jahre Yoga Vidya<br />
Yoga Vidya e.V., der europaweit größte Verein rund um Yoga und<br />
spirituelles Wachstum feiert 25-jähriges Jubiläum. Es lockt das<br />
Yoga Vidya Musikfestival und das Jubiläumsfestival. Außerdem<br />
gibt es mit Gründer Sukadev Bretz ein Jubiläumsseminar.<br />
Vom 24. bis 26. Mai 2017 findet das große Jubiläumsfestival in Bad<br />
Meinberg statt. Ab 16.00 Uhr erwarten die Gäste eine faszinierende<br />
Bandbreite an Yogastunden, Workshops und kreativen Meditationsund<br />
Mitmach-Angeboten. Zum feierlichen Festakt am 25. Mai<br />
2017 um 14.00 Uhr werden Grußworte und Ansprachen seitens der<br />
Landes- und Lokalpolitik erwartet.<br />
Yoga Vidya Jubiläums-Festival<br />
In der Eröffnung verspricht besonders die Acro Yoga Vorführung<br />
spektakulär zu werden. Gemeinsam mit Sukadev Bretz, dem Gründer<br />
von Yoga Vidya, und zahlreichen langjährigen Mitarbeitern wird das<br />
Thema ,,25 Jahre Wirken für den Frieden“ in den Fokus gerückt.<br />
So werden Friedensgedanken und Friedenssymbole im Lichte verschiedener<br />
spiritueller Traditionen beleuchtet, Beispiele engagierter<br />
Friedensarbeit gegeben, die vegetarische Lebensweise als Beitrag<br />
für eine friedliche Welt untersucht, Naturspiritualität als eine Form<br />
der besonderen Verbundenheit mit Flora und Fauna vorgestellt und<br />
die Flüchtlingshilfe als politisch, zwischenmenschlich und spirituell<br />
zentrales Friedensprojekt erörtert.<br />
Wie Frieden speziell durch Yoga entwickelt werden kann, ist Thema<br />
der durch KarmaKonsum-Gründer und UNESCO-Preisträger<br />
Christoph Harrach moderierten Talkshow am Donnerstagabend.<br />
Interessierte dürfen sich auf Yoga-, Atem- und Meditationsangebote<br />
freuen, die auf Klang und Mantra, Achtsamkeit oder philosophische<br />
Traditionen wie dem Vedanta, Kundalini, Raja oder Bhakti ausgerichtet<br />
sind. Alle Altersklassen, Interessensgebiete und Levels - vom<br />
Anfänger bis zum erfahrenen Yogi – werden angesprochen. In den<br />
Jubiläums-Spezials präsentiert sich den Gästen im Rahmen von Asanas<br />
und Atemübungen ein „Best-of“ des Yoga Vidya-Unterrichtsstils.<br />
Entspannung finden Erschöpfte in meditativen Entsapnnungsreisen.<br />
In der Nacht gibt es mit den Musikgruppen Ahura-Projekt, Gopi und<br />
Atmaram echte Mantra-Konzert-Highlights. Der letzte Jubiläumstag<br />
klingt mit einer symbolischen Friedensaktion aus. Und das Beste:<br />
Das gesamte Jubiläumsfestival ist kostenlos!<br />
Yoga Vidya Musikfestival<br />
Wer sich besonders von Gesang, Tanz und ungewöhnlichen Instrumenten<br />
inspiriert fühlt, sollte am Yoga Vidya Musikfestival vom<br />
STAN_285 x 200 2017-05___2 25. - 28. Mai 15.05.2017 teilnehmen. 15:51 Seite An 1 Himmelfahrt um 20.00 Uhr<br />
beginnt das durch die Musik unterschiedlichster Kulturen geprägte<br />
Programm mit der Eröffnung durch Yoga Vidya-Gründer Sukadev<br />
Bretz und einem Grußwort des Schirmherren Krisna Chandra. Als<br />
Leiter eines Berg-Ashrams im Tessin erweckt er in seinen Schülern<br />
durch die Verbindung aus Yoga und Mantrameditation tiefe Liebe,<br />
Demut und Hingabe an Gott.<br />
Das iranisch-österreichische Sufi-Ensemble Ahura Project entführt<br />
noch am gleichen Abend in den orientalischen Klangkosmos der<br />
islamischen Mystiker, Dichter und Musiker. In einem späteren<br />
Workshop führt die Musikgruppe Interessierte in den Sufi-Tanz ein.<br />
Der Pionier der Mantra Yoga-Szene im deutschsprachigen Raum,<br />
Sundaram, bestreitet das Hauptkonzert am Freitagabend. Mit reiner<br />
Stimme versucht Sundaram die transformative Kraft jahrtausendealter<br />
Mantras aufzuschließen und für Europäer erlebbar zu machen. Die in<br />
Kalifornien ansässige Gruppe Kirtaniyas wird am Samstagabend mit<br />
einer Fusion aus Worldbeat und dem im Wechselgang praktizierten<br />
Kirtan die Gäste zum Tanzen und Singen bringen. Aufgewachsen<br />
in einer Kultur des Singens, Tanzens und der Philosophie zwischen<br />
indischen Ashrams und der europäischen Kultur, vermitteln die<br />
Mitzwanziger Tiefe, Dynamik und Jugendlichkeit, die mitreißt. Die<br />
Band-Mitglieder sind Multi-Instrumentalisten, die traditionelle indische<br />
Musik, Gesang und Tanz studiert haben, gleichfalls aber auch an<br />
der klassischen Geige oder im westlichen Hiphop ausgebildet sind.<br />
Ihr Workshop am Freitag führt Gäste in den indischen Gesang ein.<br />
Neben den Konzerten am Morgen ab 8 Uhr und mittags um 12<br />
Uhr wollen von den Gästen entdeckt werden: klassischer Raga mit<br />
Yogendra, Ashis Paul und Partho Sarodi Weltmusik vereint mit keltischen<br />
Elementen von den Flying Chai Wallahs Mantra-Popmusik<br />
mit Mardana, The Love Keys, Janin Devi, Duo en Camino, Tormenta<br />
Jobarteh oder von den Europa, Australien und Amerika stammenden<br />
Mönchen „Der Fahrende Tempel“ die Heilkunst der Medizin- und<br />
archaischen Seelenlieder mit Judith Maria Günzl die Musik- und<br />
Traumatherapie mit Constance Mattheus weise Geschichten aus<br />
Tradition der Sufi-Muriten Gambias und Senegals von Jobarthe<br />
Kunda, begleitet durch die westafrikanischen Harfenlaute der Kunda.<br />
Aktive körperliche Beteiligung ist nicht nur in den Klang- und<br />
Mantrayogastunden, sondern auch in den Workshops Thai and Fly,<br />
Wutao, Tanz- und Contact Improvisation, Trance Dance, heilige<br />
Tanzrituale und Seelentanz, einer Form des Tanzgebets, gefordert.<br />
Ob beim Seelen- oder Obertongesang, bei der Stimmbildung, dem<br />
heilsamen Singen, beim Nada Yoga oder Chakrentönen - beim Musikfestival<br />
sind die Teilnehmerinnen dazu eingeladen, aus ganzer<br />
Seele mitzusingen und mitzumachen.<br />
Festival-Atmosphäre mit Jasmin Iranpour, die zusammen<br />
mit Kai Treude und Dusty Wenk das XPerience Festival<br />
organisiert.<br />
Jubiläumsseminar „Spirituelle Tiefe und<br />
Vielfalt“ vom 26. bis 28. Mai<br />
Parallel zum Festival beginnt am 26. Mai 2017 ein dreitägiges<br />
Jubiläumsseminar, in dem spirituell Interessierte Sukadev Bretz<br />
und langjährige Mitarbeiterinnen ganz persönlich erleben können.<br />
Sukadev Bretz, Shivakami, Leiterin des Allgäuer Ashrams, Swami<br />
Nirgunananda, Mitarbeiterin der ersten Stunde in Bad Meinberg,<br />
und Ananda Petra Schaak, Leiterin des Seminarzentrums an der<br />
Nordsee, teilen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Freude und<br />
öffnen die Schatzkiste, von der sich bereits 650.000 Übende der<br />
Yoga Vidya-Reihe angezogen fühlen. Aus erster Hand können<br />
Teilnehmerinnen in Vorträgen, Yogastunden von meditativ bis<br />
fordernd, Pranayama Sessions und Meditationen erfahren, was<br />
das Besondere von Yoga Vidya ausmacht. Persönliche Fragen<br />
zu Yoga und Spiritualität sind gerne willkommen.<br />
Neue Formate für Junge und<br />
Junggebliebene<br />
Es gibt neue Formate, wie das Move Camp vom 6. bis 13.<br />
August und Xperience Festival vom 16. Bis 20. August 2017.<br />
Bitte merken Sie sich diese Termine schon einmal vor.<br />
www.xperience-festival.de.<br />
Yoga Vidya<br />
Alles Kostenlos<br />
24.-26.05.<br />
Jubiläumsfestival<br />
mit vielfältigen Yogastunden,<br />
Workshops und Vorträgen<br />
Ganztägige Kinderbetreuung.<br />
Donnerstag 25.05.2017<br />
14:00-16:00 Uhr<br />
Festakt mit<br />
Festansprachen<br />
Acro-Yoga-Vorführung, uvm.<br />
Bitte vorher anmelden<br />
Yoga Vidya e.V.<br />
Yogaweg 7<br />
32805 Horn Bad-Meinberg<br />
25Jahre<br />
wirken für den Frieden<br />
www.yoga-vidya.de<br />
info@yoga-vidya.de<br />
Telefon: 05234/87-0<br />
NEU:<br />
16.-20.08.17<br />
XPerience-Festival<br />
13. Yoga Vidya<br />
MusikFestival<br />
25.-28. Mai 2017<br />
Tageskarte<br />
15 € - 91€<br />
ein Konzert<br />
15€<br />
www.yoga-vidya.de/musikfestival<br />
i
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 12<br />
Auf geht‘s in die wunderschönen<br />
Bier- Cafégärten<br />
und<br />
von Detmold und Umgebung!<br />
Biergarten-Tradition startet in München<br />
Traditioneller Biergarten am Hofbräukeller in München<br />
Wenn es warm ist in Deutschland,<br />
zieht es die Menschen in die Biergärten.<br />
Was braucht man mehr als<br />
ein kühles Getränk unter Schatten<br />
spendenden Kastanien, dazu noch<br />
eine Brezel oder eine Bratwurst.<br />
Der Biergarten (auch Bierkeller und<br />
„auf dem Bierkeller“) entstand aus<br />
dem Ausschank von Bier durch den<br />
Brauer aus einem Bierkeller ohne das<br />
für den Betrieb einer Schänke erforderliche<br />
Krugrecht. Der Ausschank<br />
aus den Kellern wurde erstmals 1812<br />
im Isarkreis, später zu Oberbayern<br />
offiziell zugelassen.<br />
Diese Entstehung prägt das bestehende<br />
Erscheinungsbild eines traditionellen<br />
Biergartens in Bayern, in dem<br />
der Gast unter Schatten spendenden<br />
Bäumen sitzt und seine Speisen<br />
selbst mitbringen darf. Biergärten<br />
entstanden in Bayern im 19. Jahrhundert<br />
in München, als vorwiegend<br />
untergäriges Bier getrunken wurde.<br />
Dieses konnte nur in den kalten<br />
Monaten hergestellt werden, da die<br />
Gärung bei Temperaturen zwischen<br />
vier und acht Grad erfolgen musste<br />
(ebenso die Lagerung – das nichtpasteurisierte<br />
Bier wurde bei höheren<br />
Temperaturen schnell schlecht). Um<br />
über den Sommer Bier zu lagern,<br />
legten Münchner Bierbrauer in den<br />
Flussterrassen der Isar tiefe Bierkeller<br />
an, in denen man das Bier ganzjährig<br />
mit Eis kühl halten konnte.<br />
Daher stammt die Konzentration der<br />
Biergärten an der Schwanthalerhöhe<br />
und in Haidhausen. Um die Durchschnittstemperatur<br />
des Lagers weiter<br />
zu senken, streute man auf dem<br />
Boden des Hangs Kies und pflanzte<br />
Kastanien, die im Sommer Schatten<br />
werfen. Die flachen Wurzeln der<br />
Kastanien schädigten außerdem das<br />
Kellergewölbe nicht.<br />
Bis 1799 war es den Münchner<br />
Brauern allerdings zumeist verboten,<br />
bei ihren Lagerkellern Bier<br />
auszuschenken. Ähnlich wie bei<br />
Straußwirtschaften durften sie dort<br />
nur in der durch einen grünen Kranz<br />
anzuzeigenden Zeit des Sommerbierausschanks<br />
Bier direkt abgeben.<br />
Hierzu stellte man einfache Bänke<br />
und Tische unter die Bäume. Diese<br />
Plätze wurden bald ein beliebtes<br />
Ausflugsziel der Münchner, sehr zum<br />
Verdruss der kleineren in München<br />
verbliebenen Bierbrauer. Um der<br />
zunehmenden Abwanderung von<br />
Gästen entgegenzuwirken, traten sie<br />
über den Generalkommissär des Isarkreises<br />
an König Maximilian I. heran,<br />
der in einem Rescript vom 4. Januar<br />
1812 verfügte, dass die Bierkeller im<br />
Isarkreis rund um München weiterhin<br />
Ausschank betreiben, jedoch keine<br />
Speisen außer Brot servieren durften.<br />
„Den hiesigen Bierbrauern gestattet<br />
seyn solle, auf ihren eigenen<br />
Märzenkellern in den Monaten Juni,<br />
Juli, August und September selbst<br />
gebrautes Merzenbier in Minuto zu<br />
verschleißen, und ihre Gäste dortselbst<br />
mit Bier u. Brod zu bedienen.<br />
Das Abreichen von Speisen und<br />
anderen Getränken bleibt ihnen aber<br />
ausdrücklich verboten.“<br />
1825 wurde das bayerische Gewerberecht<br />
liberalisiert, wodurch bisher<br />
reine Schankbetriebe das Recht<br />
zur Abgabe von Speisen erlangten.<br />
Zeitgleich wurden im Biedermeier<br />
die großen öffentlichen Gärten<br />
und Parks in München ausgebaut.<br />
So entstanden eine Vielzahl von<br />
Gartenwirtschaften in der Stadt und<br />
vor den Mauern, die zu beliebten<br />
Ausflugszielen wurden. Einige<br />
gingen aus Jagd- und Forsthäusern<br />
hervor, andere aus Poststationen oder<br />
Schwaigen.<br />
Vor der Stadt wurden „Tanzsäle,<br />
Unterhaltungsplätze, Kegelbahnen,<br />
Karussells, Arkaden lauschige Lauben<br />
und schattige Baumgruppen“<br />
errichtet. In der Folge verschwamm<br />
der Unterschied zwischen den traditionellen<br />
Kellerwirtschaften und<br />
den Gartenwirtschaften. Inzwischen<br />
bezeichnen Wirte überall in Deutschland<br />
und auch in touristischen Regionen<br />
in aller Welt Schankflächen im<br />
Freien als „Biergarten“.<br />
Die Tradition, dass der Gast seine<br />
Brotzeit in den Biergarten selbst<br />
mitbringt und nur die Getränke<br />
erwirbt, hat sich insbesondere in<br />
Oberbayern rund um München und<br />
in Bierfranken erhalten, vereinzelt<br />
Klar im Vorteil ist der Vogel, der lesen kann<br />
Freudig hat Hermännchen nun<br />
den Frühling begrüßt. Wir herrlich<br />
erfrischend waren doch bei der<br />
sommerlichen Hitze die Eisheiligen<br />
– die diesmal doch schon früh<br />
kamen und blieben. Zum Frühling<br />
gehört ein ganz spezieller Duft.<br />
Hermännchen kennt ihn. Da liegt<br />
würziges Frühlingsgras in der Luft.<br />
Raps, dem man den Duft noch nicht<br />
gentechnisch entfernte (es könnte<br />
ja auch manche Leute stören) ist<br />
meilenweit zu riechen. Und dazu<br />
kommt noch die feine Würze der<br />
Spritzmittel, die auf den Feldern<br />
verteilt werden. Endlich ist es so<br />
Und weil sie einfach zu blöd sind,<br />
die entsprechende Beschreibung zu<br />
lesen. Da steht nämlich, dass die<br />
Chemikalie garantiert harmlos für<br />
Bienen ist. Und weil sie das nicht<br />
wissen, schmeißen sie sich einfach<br />
auf den Boden wie ein trotziges Kind<br />
und sterben einfach so rum.<br />
Auch armen Gartenbesitzern<br />
geht der Frühling und die Natur an<br />
den Kragen. Oder besser: An die<br />
gepflegten Buchsbaumhecken. Da<br />
kommt nämlich ein Gourmet. Er<br />
nennt sich Zünzler und mag vor<br />
allem Buchbaum richtig gern. Und<br />
die Gartenbesitzer schreien Zeter und<br />
von den Giftinsekten die Finger,<br />
oder besser: den Schnabel lassen<br />
können? Sie haben wahrscheinlich<br />
die Bedienungsanleitung auch<br />
nicht gelesen. Wo drin stand, dass<br />
das Zeug nicht so ganz gesund ist.<br />
Es ist eben alles eine Frage der<br />
Bildung, denkt sich Hermännchen.<br />
Klar im Vorteil ist jeder Vogel, der<br />
lesen kann. Und so viel erst einmal<br />
zum Frühling und seinen Einzug -<br />
und Hermännchen zieht jetzt auch<br />
erst einmal weiter...<br />
auch im (zeitweilig bayerischen)<br />
österreichischen Salzburg. Dort<br />
gibt es manchmal einen Bereich des<br />
Gartens, in dem am Tisch bedient<br />
wird und wo keine eigene Brotzeit<br />
mitgebracht werden darf. Im eigentlichen<br />
Biergartenbereich, der<br />
sich oft durch andere Tische – meist<br />
Biergarnituren – abhebt, können<br />
mitgebrachte oder im Biergarten<br />
erworbene Speisen verzehrt werden.<br />
Hierzu gibt es in der Regel neben<br />
einer Schenke für die Getränke, je<br />
nach Größe des Biergartens, eine<br />
oder mehrere Buden, die einfache<br />
Speisen wie Brezeln, Radieschen,<br />
Obatzter oder Wurstsalat verkaufen,<br />
manchmal auch warme Gerichte<br />
wie Hend‘l oder Steckerlfisch. Die<br />
Bayerische Staatsregierung spricht<br />
dem traditionellen Biergarten in der<br />
Bayerischen Biergartenverordnung<br />
eine wichtige soziale Funktion zu.<br />
Biergärten seien „beliebter Treffpunkt<br />
breiter Schichten“ der Gesellschaft<br />
und ermöglichten soziale<br />
Unterschiede zu überwinden. Da die<br />
Biergärten in den Augen der Regierung<br />
für die Verdichtungsgebiete<br />
ein Naherholungsziel darstellen,<br />
definiert die Biergartenverordnung<br />
einige Ausnahmen für traditionelle<br />
Biergärten in Hinsicht auf Nachtruhe<br />
und Lärmschutz.<br />
Heute gibt es Biergärten in allen<br />
deutschen Städten – natürlich auch<br />
außerhalb von Bayern.<br />
weit, die ersten Hummeln und<br />
Bienen summen. Wespen natürlich<br />
auch – aber die sind ja böse.<br />
Behaupten viele Leute. Gut dass es<br />
da entsprechende fiese Fallen gibt<br />
– ein kurzes Brizzeln, und schon<br />
entsteht aus einer Wespe eine<br />
kleine Qualmwolke. Emsig fliegen<br />
die Honigbienchen von Blüte zu<br />
Blüte. Manchmal stürzen sie auch<br />
ab und fliegen nicht mehr. Wenn sie<br />
dummerweise Blüten erwischen,<br />
die chemische behandelt wurden.<br />
Mordio, weil er den Buchsbaum so<br />
gern mag. Klar, dass findige Helfer<br />
der Industrie schnell zur Stelle sind<br />
und wirklich toll wirksame Produkte<br />
bieten, welche dem Zünzler den Appetit<br />
verdirbt. „Viel hilft viel“, denkt<br />
sich da mancher, und knallt drauf,<br />
was das Zeug hält. Dummerweise<br />
erwischt es dann auch Bienen und<br />
Co, oder andere Tierchen. Dann wird<br />
gejammert, weil die süßen Meisen<br />
im Nistkasten gestorben sind. Hätte<br />
die Mama bei den Piepmätzen nicht<br />
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Tempel der Gastlichkeit<br />
Den Thailändern wird seit jeher<br />
eine große Gastlichkeit nachgesagt.<br />
Im Royal Thai wurde diese Lebenseinstellung<br />
aus Thailand zu einem<br />
der wichtigsten Grundsteine dieser<br />
Gastronomie und wird dort, seit über<br />
20 Jahren, tagtäglich gelebt. Im Royal<br />
Thai steht nur der Alltag still. Denn<br />
Andreas Biere hat immer wieder neue<br />
Ideen, wir er aus dem Royal Thai<br />
eine wahre Oase erschaffen kann. So<br />
sind im Laufe der Zeit verschiedene<br />
Bereiche entstanden, die jeder für<br />
sich eine eigene Welt beherbergen.<br />
Von der Orchid-Lounge, über die<br />
Dschungel-Lounge bis hin zum<br />
original Sala Thai, eine Art Holz-<br />
Pavillon im Außenbereich wird hier<br />
einiges geboten. In Kürze wird es<br />
sogar einen weiteren Umbau geben,<br />
auf den man schon gespannt sein<br />
darf, verriet Herr Biere. Denn auch<br />
das wird man in unserer Region so<br />
schnell nicht finden.<br />
Eine der interessantesten Neuerungen<br />
ist vermutlich jedoch die<br />
digitale Speisekarte, die Herr Biere<br />
mit großem Aufwand umgesetzt hat.<br />
So kann der Gast sämtliche Gerichte<br />
schon vor dem Besuch auf einem<br />
digitalen Tablet sehen. Ein Besuch im<br />
Royal Thai ist wirklich ein Erlebnis.<br />
Dass Andreas Biere auf dem<br />
richtigen Weg ist, zeigen unzählige<br />
Auszeichnungen, sowohl für sein<br />
Hotel als auch für sein Restaurant.<br />
Selbst das Fremdenverkehrsamt von<br />
Bangkok hat das Royal Thai als eines<br />
der neun besten Thai-Restaurants<br />
Deutschlands ausgezeichnet. Dies<br />
liegt nicht nur am Ambiente, sondern<br />
nicht zuletzt an den Spezialitäten-<br />
Köchen, die er persönlich, vor Ort<br />
in Bangkok auswählt. Und selbst<br />
vegane Gerichte werden angeboten.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 13<br />
Explosionsunglück vor 100 Jahren – 72 Tote in Munitionsfabrik in Detmold<br />
„Große Mengen Pulver“<br />
verursachten „grässliches Unglück“<br />
Vor 100 Jahren, am 31. Mai 1917,<br />
kamen die Schrecken des ersten Weltkriegs<br />
direkt in Detmold an. Auch<br />
fernab aller Schlachtfelder kostete<br />
der Krieg 72 zumeist jungen Frauen<br />
das Leben, als eine Munitionsfabrik<br />
in der Elisabethstraße explodierte.<br />
In den „Fürstlich Lippischen Staatswerkstätten“<br />
wurde ohne behördliche<br />
Genehmigung und ohne ausreichende<br />
Schutzmaßnahmen Munition<br />
hergestellt. Unter dem Deckmantel<br />
einer „Granatdreherei“ stillten die<br />
Werkstätten den Hunger der Materialschlachten<br />
an der Westfront: am<br />
31. August 1916 hatten Paul von<br />
Hindenburg und Erich Ludendorff<br />
mit dem sogenannten „Hindenburg-<br />
Programm“ die Verdoppelung der<br />
Munitionsproduktion angeordnet.<br />
Noch im Herbst eröffneten die<br />
Fürstlich-Lippischen Staatswerkstätten<br />
in einer eilig umgebauten<br />
ehemaligen Möbelfabrik inmitten<br />
eines Wohngebiets.<br />
SPD-Bezirkssekretär Carl Schreck<br />
schrieb am 13. Juni an das Kriegsministerium<br />
in Berlin und bat um Aufklärung<br />
des Unglücks. Er beschreibt<br />
die Vorgänge in dem Betrieb: „Der<br />
Stadt Detmold war von der Werkstättenleitung<br />
gemeldet worden, dass im<br />
Nebenbetriebe in der Elisabethstraße<br />
eine Granatdreherei eingerichtet<br />
sei.“ Tatsächlich, so Schreck, sei in<br />
Wirklichkeit und ohne dass eine behördliche<br />
Genehmigung vorgelegen<br />
hätte, Treib- und Zusatzladungen für<br />
Geschosse hergestellt worden. „Hierfür<br />
fehlte bei der ganzen Einrichtung<br />
jede Sicherheit.“ Auf drei Etagen<br />
seien etwa 130 Menschen einer gefahrvollen<br />
Arbeit ausgesetzt worden.<br />
„Waren schon im Erdgeschoss die<br />
Ausgänge knapp, fehlten solche für<br />
die oberen Stockwerke nach außen<br />
völlig.“ Noch nicht einmal die Fenster<br />
seien zu öffnen gewesen.<br />
Die Brandursache beschreibt der<br />
Sozialdemokrat, dass mit einer Bandsäge,<br />
der die Zähne abgeschliffen<br />
worden seien, Rohseide zerschnitten<br />
wurde. Durch die Reibung sei dann<br />
ein Feuer entstanden, das „Große<br />
Mengen Pulver“, die in dem Betrieb<br />
gewesen seien, zur Explosion brachte<br />
und „das grässliche Unglück“ verursacht<br />
habe.<br />
Selbst nach der Explosion sei<br />
seitens der Werkstattleitung verschwiegen<br />
worden, dass nebenan<br />
noch „hunderte von Zentnern Pulver“<br />
gelagert waren, die dann „in der<br />
Nacht heimlich nach der Jerxerheide<br />
geschafft worden“ seien. „Die Zensur<br />
hat bisher verhindert, die Vorgänge<br />
öffentlich zu besprechen“, so Carl<br />
Schreck abschließend.<br />
Heute erinnert eine Gedenkstätte<br />
am Friedhof Blomberger Straße an<br />
die Verunglückten. Eine Stele trägt<br />
die Inschrift „Diese Männer und<br />
Frauen starben bei einer Explosion<br />
in einer Munitionsfabrik am 31. Mai<br />
1917.“ Drei im Boden eingelassene,<br />
gegossene Bronzeplatten nennen<br />
die Namen der Toten, unter ihnen<br />
offensichtlich viele Geschwister:<br />
Martha und Linna Raabe aus Hiddesen,<br />
Emmy und Martha Rethmeier<br />
aus Orbke oder Anna und Emilie<br />
Schreckenbach aus Detmold. khN<br />
Veranstaltungen zum<br />
100. Jahrestag<br />
Samstag, 20. Mai:<br />
15:30 Uhr Begleiteter Rundgang<br />
über den <strong>Detmolder</strong> Ehrenfriedhof<br />
an der Blomberger Straße mit Dr.<br />
Andreas Ruppert, Stadtarchivar<br />
Detmold a. D. Treffpunkt Blomberger<br />
Straße/Ecke Schorenstraße.<br />
Veranstalter: Stadtarchiv Detmold<br />
und Ver.di-Ortsfrauengruppe Lippe<br />
Montag, 29. Mai: 19:30 Uhr<br />
Landesarchiv, Willi-Hofmann-Str.<br />
2: Vortrag zu den Hintergründen des<br />
Explosionsunglücks von Dr. Bärbel<br />
Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs<br />
Detmold<br />
Donnerstag, 1. Juni: 19:30 Uhr<br />
Hangar 21: Premiere des stadthistorischen<br />
Dramas „Erschütterung“<br />
von Reiner Woop und der „Theaterwerkstatt<br />
bühnenreif“. Weitere<br />
Aufführungen finden am 2., 3. und 5.<br />
Juni statt. Eintritt im Vorverkauf 12,<br />
ermäßigt 8 Euro, Abendkasse 15, 10<br />
Euro. Karten gibt es unter anderem<br />
bei der Tourist-Info am Markt.<br />
Ausschuss stimmt einstimmig für Umgestaltung der Freiflächen<br />
350.000 Euro für neuen Schulhof am<br />
„Grabbe“<br />
Die Schulhofflächen rund um den<br />
Altbau und den „alten Neubau“ des<br />
Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums<br />
Detmold werden umgestaltet.<br />
Dies beschloss der Ausschuss für<br />
Stadtentwicklung in seiner letzten<br />
Sitzung einstimmig. 350.000 Euro<br />
wird die Neugestaltung kosten, gefördert<br />
wird das Projekt zu 80 Prozent<br />
aus dem Programm „Städtebaulicher<br />
Denkmalschutz“. Wo heute zumeist<br />
trister Asphalt vorherrscht, soll nach<br />
den Planungen vermehrt Sitzmauern,<br />
Tischtennisplatten, Pflasterhügel und<br />
ein Mini-Fußballfeld mit Metalltoren<br />
Einzug halten. Außerdem soll die<br />
Fahrrad-Abstellanlage deutlich erweitert<br />
werden, so Martin Gasse vom<br />
Planungsbüro Gasse/Schumacher/<br />
Schramm aus Paderborn.<br />
Ein Holzdeck im Format vier mal<br />
sieben Meter soll sowohl zum Sitzen<br />
oder Liegen einladen, aber auch bei<br />
schulischen Projekten als Bühne dienen<br />
können. Das vorhandene Atrium<br />
soll erhalten bleiben, aber nach einer<br />
gründlichen Reinigung mit Bankauflagen<br />
versehen werden. Durch<br />
Wenig einladend: die Außenflächen am „Grabbe“, dem Christian-<br />
Dietrich-Grabbe-Gymnasium in Detmold, werden ab den Sommerferien<br />
umfangreich umgestaltet. Vor allem Sitz- und Spielmöglichkeiten<br />
werden entstehen.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
die gegebene Hanglage entstehen<br />
zusätzliche Sitz- und Liegeflächen<br />
auf großen Sandsteinblöcken, die<br />
den Hang abfangen. Auf dem oberen<br />
Plateau wird ein großes, zentrales<br />
Spielgerät gebaut, das von möglichst<br />
vielen Kindern gleichzeitig genutzt<br />
werden kann. Baubeginn wird am 17.<br />
Juli diesen Jahres sein, passend zum<br />
Ferienbeginn startet die Baumaßnahme,<br />
die sich bis zum November<br />
hinziehen wird.<br />
khN<br />
Eine Stele und drei Bronzeplatten mit den Namen der Toten erinnern<br />
an die Opfer, die ein Explosionsunglück in Detmold vor 100 Jahren<br />
forderte. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Friedhof an der<br />
Blomberger Straße.<br />
Foto: Niederkrüger<br />
Einen dreiseitigen Brief zum Explosionsunglück schrieb der SPD-<br />
Bezirkssekretär Carl Schreck im Juni 1917 an das Kriegsministerium<br />
Berlin.<br />
Bildquelle: owl-archive.de (Stadtarchiv Detmold)
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 14<br />
Weinfest in Bad Meinberg vom 25. bis 28. Mai 2017<br />
Geschmacks-Festival<br />
Irgendwie haben Winzer und Gäste das Meinberger Weinfest liebgewonnen. Ob es an dem stimmungsvollen<br />
Ambiente rund um den Brunnentempel im Kurpark liegt, an der Auswahl familiengeführter Weingüter,<br />
den weinbegleitenden Speisen oder an dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm über vier Tage, die<br />
Mischung macht den Unterschied. Und wer unbedingt Bier trinken will, wird am Stand von Walter Meier<br />
Festbewirtungen fündig. Bei einem Fläschen <strong>Detmolder</strong> Landbier plauderte das Orgateam um Franz<br />
Meyer („Bad Meinberg e.V.“) über das, was Weinkenner in diesem Jahr vom 25. bis 28. Mai 2017 erwartet.<br />
Es beginnt am Himmelfahrtstag mit<br />
einem gemeinsamen ökumenischen<br />
Gottesdienst vor der Konzertmuschel<br />
am Kurpark. Es geht um 10 Uhr los,<br />
der Gottesdienst wird vom Posaunenchor<br />
begleitet. Bei schlechtem<br />
Wetter wird er ins Kurtheater verlegt.<br />
Traditionell ist auch der Pastor dabei,<br />
wenn gegen 15 Uhr das Weinfest<br />
offiziell eröffnet wird, erzählt Franz<br />
Meyer. Gegen 19 Uhr spielt die Band<br />
„Dolce Vita“ aus Höxter – umsonst<br />
und draußen. Am Freitag ebenfalls<br />
um 19 Uhr wird DJ Dixi alias Sven<br />
Hoffmann für Stimmung sorgen.<br />
Diesmal am Samstagabend ebenfalls<br />
um 19 Uhr werden die „2 Schweinfurter“<br />
so richtig Gas geben. Von<br />
ihnen wird einfach alles gespielt,<br />
vom deutschen Schlager bis zu<br />
volkstümlichen Hits, von Oldies bis<br />
zu den aktuellen Charts. Den Sonntag<br />
beschließt dann der Musikverein<br />
Leopoldstal-Vinsebeck.<br />
Fünf Winzer bauen in Bad Meinberg<br />
ihre Stände auf. Es sind nur Winzer<br />
aus deutschen Anbaugebieten, erzählt<br />
Franz Meyer. Familienbetriebe,<br />
die den Weinanbau aus Leidenschaft<br />
mit viel Tradition betreiben. Dabei<br />
gibt es für Weinkenner viel zu<br />
entdecken. Das Weingut Honrath<br />
zum Beispiel hat auch Weine im<br />
Sortiment, die je nach Gestein in<br />
Löss- oder Kieselstein unterschieden<br />
werden. Neben heimischer Frucht<br />
findet man im Königsschild-Riesling<br />
jede Menge exotischer Früchte wie<br />
Mango, Maracuja oder Grapefruit<br />
– ein Stück Sonne zum Schmecken.<br />
Franz Meyer empfiehlt aus diesem<br />
Weingut seinen Lieblingswein, ein<br />
sogenannter „Rotling“. Für Thorsten<br />
Kost (Orgateam) schmeckt der „Rotling“<br />
des Weingutes Höhn am besten.<br />
Und Thomas Schwartmann vom<br />
40 Jahre im Dienste der guten Mode – Steffi-Moden in der Allee in Bad Meinberg<br />
Joachim Höhn vom Weingut Höhn schenkt einen guten Tropfen aus.<br />
Der direkte Kontakt zu den Winzern, die Gespräche über guten Wein<br />
und die tolle Atmosphäre im Kurpark prägen das Meinberger Weinfest.<br />
Orgateam des Weinfestes schwärmt<br />
vom „Blanc Noir“ des Weingutes<br />
Breivogel, einem Weißwein aus der<br />
roten Traube. Da hilft nur: Einfach<br />
mal probieren und sich selbst eine<br />
Meinung bilden. Das Weingut<br />
Dawen-Weibler baut die Rebsorten<br />
Riesling (71 Prozent), Spätburgunder<br />
(18 Prozent) und Kerner (11 Prozent)<br />
in den Lagen Waldracher Krone,<br />
Meisenberg und Ehrenberg an. An<br />
besonderen Erzeugnissen bietet der<br />
Moselwinzer Winzersekt, Secco,<br />
Rotwein, Rosé, Blanc de Noirs, Traubenlikör,<br />
Roter Weinbergspfirsich<br />
und Traubensaft an. Das Weingut<br />
Baumgärtner (Rheinhessen) hat eine<br />
klare Philosophie: „Unser Weinangebot<br />
gestalten wir danach, wo welche<br />
Rebe am besten gedeiht. In unseren<br />
Lagen fühlen sich in erster Linie die<br />
weißen Rebsorten wohl, in manchen<br />
die roten. Deshalb haben wir mehr<br />
Weißwein als Rotwein. Alle unsere<br />
Weine sind sortenrein ausgebaut und<br />
Qualitätsweine (QbA)“.<br />
Ein oder zwei Weingüter mehr<br />
wären noch gut für das Meinberger<br />
Weinfest, so das Orgateam. So fehlen<br />
noch Weine aus der Ahr und Baden.<br />
Die Teilnahme bedeutet einen großen<br />
Aufwand für die Winzer. Sie kommen<br />
mit einem Vorrat guter Weine, liefern<br />
zum Teil an ihre Stammkunden die<br />
Bestellungen aus und investieren fast<br />
eine Woche Zeit für den Marktauftritt.<br />
Zum Wein gibt es Leckereien<br />
wie Flammlachs und andere Fischspezialitäten,<br />
Käsespieße, Aufläufe<br />
oder Herzhaftes vom Grill. 500<br />
Sitzplätze stehen für die Gäste zur<br />
Verfügung.<br />
M.H.<br />
Das Geheimnis um die richtige Passform<br />
Woran liegt es, dass manche<br />
Hosen oder Röcke sitzen und die<br />
besten Seiten der Figur zeigen?<br />
Das Geheimnis liegt an der<br />
Kenntnis der Schnitte und Größen<br />
der Marken in der Modewelt. Die<br />
Berater/innen bei Steffi-Moden<br />
in Bad Meinberg sind so etwas<br />
wie Geheimnisträger/innen im<br />
Dienste der guten Mode, denn<br />
sie wissen, wie man gut aussieht.<br />
Erfahrung, Menschenkenntnis,<br />
ein sicheres Stilgefühl, das<br />
zeichnen Michael Warkus und<br />
seine Mitarbeiterinnen Bärbel<br />
Basel, Helga Nunne und Ludmilla<br />
Moor aus. Und das seit bereits<br />
über 40 Jahren, als Seniorchefin<br />
Ursula Warkus den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit wagte. Waren<br />
es damals überwiegend Kurgäste,<br />
reicht heute das Einzugsgebiet des<br />
Modehauses bis nach Dortmund<br />
oder Kassel. Das liegt nicht zuletzt<br />
an der Auswahl renommierter<br />
Marken mit Qualität, die es auch<br />
in großen Größen gibt, die kleinen<br />
Extras wie süße Geschenke<br />
oder jetzt ein Gläschen Sekt lädt<br />
die Kunden auch immerwieder<br />
ein. Beim Stöbern vorbei an den<br />
Kleiderständern fällt die Auswahl<br />
und die Mischung auf. Hier gibt es<br />
topmodische Teile, die auffallen<br />
und wirken. Dann gibt es Modelinien,<br />
die über mehrere Jahre<br />
getragen werden und sehr gut<br />
kombinierbar sind. Gerade ist die<br />
neue Sommermode eingetroffen.<br />
Die Kundin kann aus bis zu<br />
5.000 Teilen auswählen. Die von<br />
Sanela Mahmutovic gestalteten<br />
Schaufenster bietet einen guten<br />
Vorgeschmack.<br />
Beim Einkauf der Mode hört<br />
Michael Warkus auf die Meinung<br />
Lust auf eine Typveränderung? Bei Steffi-Moden regiert Farbe, Form und Qualität. Jetzt feiert das Geschäft<br />
seinen 40. Geburtstag in Bad Meinberg nach, hier mit Michael Warkus, Helga Nunne und Ursula<br />
Warkus.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
des gesamten Verkaufsteams und<br />
damit auf das, was die Kundinnen<br />
beim Einkauf erzählen.<br />
Er legt großen Wert auf eine ehrliche<br />
Beratung, die auch mal vom<br />
Kauf eines Teiles abrät. Die gekauften<br />
Kleidungsstücke können<br />
auf Wunsch geändert werden. Seit<br />
2015 bietet „Steffi-Moden“ zudem<br />
noch einen weiteren Service,<br />
dieser ist die Reinigungsannahme<br />
für Kleidung, Teppiche, Bett- oder<br />
Tischwäsche. Angesichts der<br />
beginnenden Schützenfestsaison<br />
können Schützenuniformen und<br />
Kleider hier zur Reinigung ebenfalls<br />
abgegeben werden.<br />
„Ich blicke freudig zurück, aber<br />
auch nach vorne und bedanke<br />
mich bei allen unseren Kunden für<br />
Ihr Vertrauen und Ihre langjährige<br />
Treue,“ sagt Inhaber Michael<br />
Warkus zum Schluss. M.H.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> - Anzeigen -<br />
19. Mai 2017 Seite 15<br />
Tilos Pizzabox eröffnet in der Bruchstraße 3 in Detmold / Hanfpizza und viel mehr<br />
Jamaica am Bruchberg<br />
Dirk, Simon, Inana, Tilo und die Kinder Leila und Jonda in „Tilos Pizzabox“. Tilo ist Reggaefan und bringt einen Hauch von Jamaica in die<br />
Fußgängerzone.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
In Tilos Pizzabox in Detmold ist<br />
fast alles anders. Das fängt schon<br />
an, wenn man die Tür öffnet.<br />
Man ist „per Du“ und geht locker<br />
miteinander um. Kein Wunder, Tilo<br />
Hölscher ist Reggaefan und bringt<br />
mit seinen Dreadlocks und seiner<br />
Hanfpizza einen Hauch von Jamaica<br />
in die <strong>Detmolder</strong> Fußgängerzone.<br />
Der <strong>Detmolder</strong> betreibt bereits in<br />
Lemgo eine Pizzabox und dehnt das<br />
Geschäft jetzt nach Detmold aus.<br />
Apropos Pizza: Die gibt es in einer<br />
veganen und einer „klassischen“<br />
Version und sie kommt frisch und<br />
knusprig aus dem Ofen. Auf Zusatzstoffe<br />
wird verzichtet, denn sie soll<br />
„frisch und ehrlich“ sein. So kann<br />
man beim gelernten Landschaftsgärtner<br />
und Pädagogen die Zutaten für die<br />
Pizza einzeln bestellen und sich so<br />
seine individuelle Pizza zaubern. Die<br />
Pizza gibt es auch stückweise „to-go“<br />
direkt aus dem Fensterverkauf oder<br />
man bringt sein Backblech hin und<br />
holt seine leckere Pizza wieder ab.<br />
Mittlerweile duzen wir uns und<br />
Dirk, Simon und Tilos Frau Inana<br />
stoßen dazu. Die Tochter Leila (8)<br />
und ihr Bruder Jonda (3) kommen<br />
vom Spielen rein und lauschen dem<br />
Gespräch. „Bei uns sind alle gleich“,<br />
sagt Tilo, „wir schaffen eine lockere<br />
Atmosphäre“. Das habe auch viel<br />
mit Toleranz zu tun. Draußen auf<br />
den apfelgrünen Stühlen geht das<br />
Gespräch weiter. Neben Pizza gibt<br />
es auch Flammkuchen, Wraps und<br />
Salate und natürlich frisch vom Fass<br />
das leckere Bier von „Strate“. Bei<br />
den Getränken gibt es einige Überraschungen<br />
wie eine Hanfbrause, eine<br />
Hermann-Cola, das Charity-Wasser<br />
„Viva con Aqua“ und Hausschnäpse,<br />
hergestellt in einer Apotheke in<br />
Oerlinghausen. In einem Punkt ist<br />
Tilo aber intolerant. Produkte von<br />
Konzernen haben hier Hausverbot,<br />
man setzt auf regionale und gesunde<br />
Produkte ohne Zusatzstoffe.<br />
Am Samstag, dem 20. Mai wird<br />
in der Bruchstraße 3 die große Eröffnung<br />
gefeiert. Es gibt Leckeres<br />
aus der Küche, Kinderschminken<br />
und lockere Gespräche mit Tilo und<br />
seinem Team. Abends gegen 19 Uhr<br />
gibt es dann Roots-Reggae mit DJ<br />
Selecta „Mighty Marshall“. M.H.<br />
Am Samstag ist bei „Tilos Pizzabox“ große Eröffnung.<br />
Alles Gute<br />
zur Eröffnung, Tilo!<br />
Die Agentur für High Involvement Marketing.<br />
Das Logo „Tilos Pizzabox“.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 16<br />
Vorlesestunde für Kinder von 4 bis 6 Jahren<br />
am 26. Mai<br />
Der Kinderbuchklassiker<br />
Pinocchio<br />
In der kommenden Vorlesestunde wird für Kinder von 4 bis 6 Jahren am<br />
26. Mai von 16 bis 17 Uhr unter anderem der Kinderbuchklassiker „Pinocchio“<br />
von Carlo Collodi vorgelesen. Der Holzschnitzer Gepetto wünscht<br />
sich nichts mehr als einen Sohn. Eines Nachts haucht eine gute Fee seinem<br />
neuesten Werk, dem Puppenjungen Pinocchio, Leben ein. Um ein Junge zu<br />
bleiben, muss er aber Mut und Selbstlosigkeit beweisen. Auf seinem Weg<br />
dieses Ziel zu erreichen, erlebt Pinocchio einige Abenteuer, neigt er doch<br />
zu Leichtsinn und zum Lügen. Letzteres äußert sich z.B. darin, dass nach<br />
Ausspruch einer Lüge seine Nase länger wird. Pinocchio hat jedoch auch<br />
ein gutes Gewissen und dank der Unterstützung seines Freundes Jimminy<br />
Cricket, einer Grille, scheint er auf einem guten Weg zu sein, dieses Ziel<br />
zu erreichen. Ob es Pinocchio gelingt, ein richtiger Junge zu werden und<br />
welche Abenteuer er genau zu überstehen hat, hören interessierte Kinder<br />
in Auszügen an diesem Nachmittag. Anmeldungen werden unter 05231-30<br />
94 11 oder in der Stadtbibliothek Detmold entgegen genommen.<br />
Veranstaltungshinweise vom Falkenburg e.V.<br />
Öffentliche Führungen im<br />
Mai auf die Falkenburg<br />
Der Verein bietet auch im Mai Führungen an. Die zweite öffentliche<br />
Führung startet am Samstag, 20. Mai 2017 um 14 Uhr. Treffpunkt ist<br />
hier der Parkplatz am Landhaus Hirschsprung in Berlebeck.<br />
Eine dritte öffentliche Führung findet am Sonntag, 28. Mai um 17<br />
Uhr statt. Dieses Mal treffen sich die Teilnehmer am Wanderparkplatz<br />
Bärenstein.<br />
Der Kostenbeitrag für öffentliche Führungen beträgt pro Person 4,50<br />
Euro, Kinder zahlen für eine Burgführung zwei Euro. Eine Anmeldung<br />
ist für öffentliche Führungen nicht nötig. Die Themenführung kostet pro<br />
Person sechs Euro, für Kinder drei Euro. Die Führungen werden von<br />
ehrenamtlichen Burgführern durchgeführt, die Einnahmen kommen zu<br />
100 Prozent der Sanierung der Falkenburg zugute. Weitere Infos unter<br />
www.falkenburg-lippe.de.<br />
Das Weimarer Jazz Trio – Bernhard Auge.<br />
Zwei musikalische Höhepunkte in Bad Meinberg<br />
Die Musik des Buenavista<br />
Social Clubs<br />
Am 1. Juli gibt es im Kurtheater „Sabor Flamenco“, die Leidenschaft eines<br />
Tanzes, zu erleben. Die Musik des Buenavista Social Clubs ist dann am 12.<br />
August im historischen Kurpark in Bad Meinberg zu hören.<br />
„Sabor Flamenco“<br />
Am 1. Juli bereits gibt es im Kurtheater „Sabor Flamenco“, die Leidenschaft<br />
eines Tanzes, Einlass ist 19.00 Uhr und Beginn 20.00 Uhr. Sabor<br />
Flamenco, so lautet der Titel der Show, in der hochkarätige Musiker und<br />
Tänzer ein an Leidenschaft, Feuer und Temperament im wahrsten Sinne<br />
des Wortes „glühenden“ Flamenco zeigen. Eine Spektakel der Superlative,<br />
das aufzeigt, dass Flamenco zu Recht den Status des Weltkulturerbes<br />
erlangt hat. Mit Musikern und Tänzerinnen aus Jerez, Granada, Malaga,<br />
Sevilla, Deutschland und der Schweiz ist es der Choreografien Renate<br />
Wagner gelungen, die wilde Schönheit der Sierra Nevada, die majestätische<br />
Gelassenheit Sevillas, die explosive Jerezanische Art sowie die Heiterkeit<br />
Malagas auf der Bühne zu vereinen. Die Tänzerinnen Mercedes Pizarro,<br />
Johanna Garcia und Corinna Han könnten gegensätzlicher nicht sein. Eleganz,<br />
Kraft, Schönheit - funkelnde Diamanten - neben dem atemberaubenden<br />
hochemotionalen Juan Granados, Sänger aus Jerez, Francesco Ficco - Fran<br />
de Fran - virtuoser Gitarrist, der Kraft, können und Stärke zu kombinieren<br />
weiß und Jorge Palomo (Malaga), der als Perkussionist der Gruppe den<br />
gemeinsamen Herzschlag gibt, schaffen diese Flamencos mitreißende,<br />
atemlose Momente, die sich mit Lyrik und Poesie vermischen und zum<br />
Träumen animieren, Augenblicke der Stille und des Innehaltens stehen<br />
im Gegensatz zu den atemberaubenden Höhepunkte, die den Flamenco<br />
so einzigartig machen. Die Augen staunen, die Ohren lauschen, das Herz<br />
wird ergriffen und die Seele fängt an zu fliegen.<br />
„Habana Tradicional“<br />
Den Geschmack von Sonne und Salz der karibischen See auf der Zunge<br />
und das Pulsen der Musik aus den patinaüberzogenen Gebäuden Havannas<br />
im Ohr: das ist „Habana Tradicional“, die am 12. August im historischen<br />
Kurpark in Bad Meinberg zu hören sind. Leadsängerin Yaqueline Castellanos<br />
wurde von Compay Secundo und den Musikern des Buena Vista<br />
Social Clubs begleitet und startete eine internationale Karriere mit ihrem<br />
Nummer-1-Hit „Como me ha insultado“ in Amerika. In ihrer kubanischen<br />
Heimat wurde sie 1995 ausgezeichnet als „Artista más popular de Cuba“<br />
(populärste Künstlerin Kubas). Cuba Percussion & Friends, das Ensemble<br />
um die beiden Perkussionisten aus Classic meets Cuba, bilden mit der<br />
traditionellen Formation aus Bongos, Congas, Guitar Tres Cubano und<br />
Bass die authentische und kraftvolle Basis für Originale wie „Chan Chan“,<br />
„Besame Mucho“ und „Lagrimas Negras“. Standen sie selbst bereits mit<br />
Compay Segundo, Chucho Valdez und zahlreichen weiteren großen kubanischen<br />
Musikern auf der Bühne, erweisen Alexis Herrera Estevez und Elio<br />
Rodriguez Luis nun mit diesem Programm der Buena Vista Social Club Ära<br />
ihre Reverenz und präsentieren gemeinsam mit der „Grand Dame del Son“<br />
Yaqueline Castellanos die Musik der karibischen Zuckerinsel mit ihrem<br />
rhythmischen und melodischen Reichtum und emotionaler Fülle. Karten<br />
gibt es an allen Vorverkaufsstellen, z.B. bei der GesUndTourismus Horn-Bad<br />
Meinberg, Detmold Touristik oder Online bei Reservix, Adticket, Eventim.<br />
Kultur in der Residenz im Wonnemonat<br />
Wenn die Ohren Augen machen...<br />
Jazz im Museum, eine Ausstellung<br />
über Kindermobilität und interessante<br />
Premiere im Lippischen Landestheater<br />
- das und vieles mehr bietet<br />
der zweite Teil des Wonnemonats<br />
Mai.<br />
„Ihre Ohren werden<br />
Augen machen“ am 21.<br />
Mai im Landesmuseum<br />
Die Lippische Museumsgesellschaft<br />
e.V. präsentiert am Internationalen<br />
Museumstag, dem 21. Mai<br />
von 14 bis 17 Uhr das Weimarer Jazz<br />
Trio - Bernhard Auge. Am Sonntag,<br />
dem 21. Mai, von 14 bis 17 Uhr.<br />
Jazzliebhaber kennen und schätzen<br />
das abwechslungsreiche Repertoire<br />
des Trios. Die drei Musiker legen<br />
sich nicht auf spezielle Stilrichtungen<br />
fest. Sie sind in erster Linie bestrebt<br />
zu unterhalten, es swingen zu lassen.<br />
Die Freude an der Musik springt aufs<br />
Publikum über.<br />
Auch wenn dieses Jazz-Trio über all<br />
die Jahre hinweg seinen eigenen, unverkennbaren<br />
Charakter bewahrt hat,<br />
lässt es doch immer wieder Legenden<br />
wie Eugen Cicero, Erroll Garner und<br />
Oscar Peterson durchblicken. Es ist<br />
eine Verbeugung vor jenen großen<br />
Ausnahmekünstlern, die dieser<br />
Musik im Laufe der vielen Jahre ihre<br />
Seele eingehaucht haben. Das Ergebnis<br />
ist eine swingende, mitreißende<br />
Musik, die immer wieder begeistert.<br />
Das Trio hat seine Wurzeln in der<br />
Klassikerstadt Weimar. Zwischenzeitlich<br />
unter anderen Namen und mit<br />
anderen Musikern, ist das Trio heute<br />
in Bielefeld zu Hause. Meilensteine<br />
der Musiker waren, neben Auftritten<br />
in Rundfunk und Fernsehen sowie<br />
internationalen Jazz- Clubs, sowie<br />
die Teilnahme an Jazz-Konzerten.<br />
Das Weimarer Jazz Trio - Bernhard<br />
Auge gastiert am Internationalen<br />
Museumstag mit Unterstützung der<br />
Lippischen Museumsgesellschaft<br />
e.V. im Lippischen Landesmuseum<br />
an der Ameide. Der Eintritt ist frei.<br />
Am Strand der weiten<br />
Welt - Das Schauspiel<br />
wird erstmals am<br />
19. Mai gespielt<br />
„Am Strand der weiten Welt“ heißt<br />
das Schauspiel von Simon Stephens,<br />
das im Lippischen Landestheater<br />
erstmals am 19. Mai zu sehen ist. Die<br />
Holmes sind eine glückliche Familie.<br />
Peter leitet die Firma seines Vaters<br />
und restauriert alte Häuser, seine<br />
Frau Alice kümmert sich um die zwei<br />
Söhne Alex und Christopher. Es ist<br />
ein friedlicher Sonntagmorgen. Alex<br />
und seine Freundin Sarah wollen ins<br />
nahe Manchester, Freunde treffen.<br />
Christopher radelt zum Flughafen,<br />
den an- und abfliegenden Maschinen<br />
zuschauen. Doch die Wochenend-<br />
Idylle findet ein jähes Ende, als ein<br />
Unfall passiert und das Leben der<br />
Familie für immer verändert. Nichts<br />
Foto: Bernhard Auge<br />
wird wieder so sein wie zuvor... Simon<br />
Stephens lässt uns mit scheinbar<br />
zufällig ausgewählten Augenblicken<br />
am Leben einer Familie teilhaben,<br />
bringt das Ungesagte, Hintergründige<br />
in ihrem Zusammensein zum<br />
Vorschein. Seine 2006 mit dem Laurence<br />
Olivier Award ausgezeichnete<br />
Familiensaga ist ein berührendes<br />
Stück über die Erschütterung, die<br />
ein Todesfall innerhalb einer Familie<br />
auslöst, aber mindestens ebenso eines<br />
über die tröstende und erlösende<br />
Kraft der Liebe.<br />
Notizen aus dem<br />
Untergrund am 2. Juni<br />
im Grabbe-Haus des<br />
Landestheaters<br />
Der Monolog von Eric Bogosian<br />
„ Notizen aus dem Untergrund“ ist<br />
erstmal am 2. Juni im Grabbe-Haus zu<br />
sehen. Die meiste Zeit verbringt er vor<br />
dem Fernseher, stopft Käsekräcker<br />
in sich hinein. Sonst grübelt er vor<br />
sich hin, verschafft sich ab und an<br />
autoerotisch Erleichterung und notiert<br />
die Erkenntnisse des solcherart<br />
eingeschränkten Einsiedlerlebens in<br />
einem Tagebuch.<br />
Der Kontakt zur Außenwelt geht<br />
nach und nach verloren, der Anchorman<br />
der Fernsehnachrichten<br />
ist seine letzte Bezugsperson zur<br />
vermeintlichen Realität. Bisweilen<br />
rafft er sich aus der Lethargie auf,<br />
verlässt seine Behausung, bricht in<br />
fremde Wohnungen ein, um sich für<br />
kurze Momente in das wohlgeordnete<br />
Leben der anderen Menschen einzufühlen.<br />
Verabredungen mit Frauen<br />
arrangiert er zwar, doch zu einer<br />
persönlichen Kontaktaufnahme ist er<br />
nicht imstande. Schließlich entführt<br />
er zwei Kinder vom Schulhof und<br />
macht sich mit ihnen auf den Weg<br />
nach Disneyland... Eric Bogosians<br />
Monolog entwirft das Psychogramm<br />
eines völlig vereinsamten Großstädters,<br />
der mit seiner Alltagsmisere, den<br />
verpassten Möglichkeiten, dem dauerhaften<br />
Singledasein hadert. Doch<br />
gerade in der extremen Verzweiflung<br />
ist die immer noch bewahrte Lust auf<br />
das Leben zu spüren.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 17<br />
Freitag,<br />
19. Mai<br />
Sonntag,<br />
21. Mai<br />
Mittwoch,<br />
24. Mai<br />
Donnerstag,<br />
25. Mai<br />
Freitag,<br />
26. Mai<br />
Sonntag,<br />
28. Mai<br />
Dienstag,<br />
30. Mai<br />
Mittwoch,<br />
31. Mai<br />
16.00 Uhr Winzerfest, Ameide am Lippischen Landesmuseum.<br />
www.werbegemeinschaft-detmold.de<br />
19.00 Uhr Ausstellung Luise Unger. Skulpturen und<br />
Zeichnungen, Fürstliches Residenzschloss<br />
14.00 Uhr Jazz it!, Lippisches Landesmuseum<br />
14.00 Uhr“Unaussprechliches - Unausgesprochenes“,<br />
LWL-Freilichtmuseum<br />
14.30 Uhr Märchennachmittag, LWL-Freilichtmuseum<br />
18.00 Uhr Theatertage NRW, Sommertheater: „Ein Sommernachtstraum“<br />
frei nach William Shakespeare. Bürgerbühne<br />
Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere: Dienstag, 23.<br />
Mai, 19.30 Uhr: „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen. Theater<br />
an der Ruhr, Mühlheim. Mittwoch, 24. Mai, 19.30 Uhr:<br />
„Baumeister Solness“ von Henrik Ibsen. Das Rheinische<br />
Landestheater Neuss. Donnerstag, 25. Mai, 19.30 Uhr:<br />
„Richard III“ von William Shakespeare. Schlosstheater<br />
Moers. Samstag, 27. Mai, 18.00 Uhr: „Bilder von uns“<br />
von Thomas Melle. Theater Bonn.<br />
18.00 Uhr „Drunter und drüber oder Mehr high als frei“,<br />
Hoftheater. Weitere: Freitag, 26. Mai, 19.30 Uhr, Samstag,<br />
27. Mai, 19.30 Uhr, Sonntag, 28. Mai, 18.00 Uhr, Freitag,<br />
02. Juni, 19.30 Uhr, Samstag, 03. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag,<br />
04. Juni, 18.00 Uhr, Montag, 05. Juni, 19.30 Uhr, Freitag,<br />
09. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 11. Juni, 18.00 Uhr, Freitag,<br />
16. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 18. Juni, 18.00 Uhr<br />
11.00 Uhr Pickertfest, Haus des Gastes Hiddesen<br />
11.00 Uhr Vis-à-vis, Christuskirche<br />
11:15 Orgelmatinée, Erlöserkirche am Markt Das<br />
Käthchen von Heilbronn, Landestheater!<br />
16:00 Uhr Treffpunkt Bücherei, Gesprächskreis für<br />
Menschen mit Migrationshintergrund, Stadtbibliothek<br />
18.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung „Wege durch das<br />
Land“, Hochschule für Musik<br />
19.30 Uhr Orgelfrühling, Detmold, Martin-Luther-<br />
Kirche<br />
19.30 Uhr „Love & Friendship“, Cinema Augustinum,<br />
Augustinum<br />
20.00 Uhr Vortrag Manfred Weindl, Buchhandlung Stephan<br />
Jaenicke<br />
10.00 Uhr 2. <strong>Detmolder</strong> ADFC-Rennradtour, Bahnhof<br />
15.00 Uhr Märchen für Kinder, Lippisches<br />
Landesmuseumr<br />
09.00 Uhr und 10.30 Uhr Junges Konzert: Das<br />
Festmahl der Spinne, Landestheater<br />
19.30 Uhr Bernd Stelter, Kabarett, Stadthalle<br />
19.30 Uhr Verleihung <strong>Detmolder</strong> Theaterpreis,<br />
Landestheater<br />
Donnerstag, 19:30 Uhr Am Strand der weiten Welt, Landestheater<br />
1. Juni<br />
Freitag, 19.30 Uhr Notizen aus dem Untergrund, Grabbe-Haus.<br />
2. Juni Weitere: Mittwoch, 07. Juni, 19.30 Uhr, Mittwoch, 07.<br />
Juni, 19.30 Uhr, Freitag, 09. Juni, 19.30 Uhr, Dienstag, 13.<br />
Juni, 19.30 Uhr, Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Donnerstag,<br />
22. Juni, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 19.30 Uhr Pfingstkonzert des Polizeichor Detmold e.V.,<br />
3. Juni Stadthalle<br />
Montag,<br />
5. Juni<br />
Mittwoch,<br />
7. Juni<br />
Donnerstag,<br />
8. Juni<br />
Freitag,<br />
9. Juni<br />
Samstag,<br />
10. Juni<br />
Sonntag,<br />
11. Juni<br />
Montag,<br />
12. Juni<br />
Mittwoch,<br />
14. Juni<br />
Freitag,<br />
16. Juni<br />
Samstag,<br />
17. Juni<br />
Sonntag,<br />
18. Juni<br />
Mittwoch,<br />
21. Juni<br />
12.00 Uhr“Gemeinsam frei. - <strong>Detmolder</strong> Kirchfest“,<br />
Marktplatz<br />
16.00 Uhr Gospelkonzert, Erlöserkirche am Mark<br />
16.00 Uhr Gesprächskreis für Menschen mit<br />
Migrationshintergrund, Stadtbibliothek<br />
19:30 Uhr Liliom, KASCHLUPP! Weitere: Freitag, 09.<br />
Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 11. Juni, 18.00 Uhr<br />
19.30 Uhr „Facetten der Liebe“, Duette und Arien aus<br />
Mozartopern, Augustinum<br />
19.30 Uhr Die Csárdásfürstin, Landestheater. Weitere:<br />
Sonntag, 11. Juni, 14:15<br />
19.30 Uhr Das Grafenhaus zur Lippe, Lippisches Landesmuseum<br />
12.00 Uhr Street Food Festival, Ameide. Weiter: Samstag,<br />
10. Juni, 12.00 Uhr<br />
11.00 Uhr Tag der Gärten & Parks, Arnims Park Detmold<br />
Heidenoldendorf. Weiter: Sonntag, 11. Juni, 16.00 Uhr<br />
14.00 Uhr Tag der offenen Tür, Landestheater<br />
19.30 Uhr Operetten aus aller Welt, Landestheater<br />
10.00 Uhr Vis-à-vis, Martin-Luther-Kirche<br />
11.00 Uhr Tag der offenen Tür, Lippisches Tierheim<br />
Detmold<br />
11:15 Uhr Orgelmatinée, Erlöserkirche am Markt<br />
19.30 Uhr Jochen Malmsheimer, Sommertheater<br />
19.30 Uhr Jephtha, Landestheater. Weitere: Samstag,<br />
17. Juni, 19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr Rigoletto, Landestheater<br />
20:00 Uhr „Summer Swing II“, Jazzorchester OWL,<br />
Stadthalle<br />
11.30 Uhr Kammerkonzert: Fantasie und Romantik,<br />
Ahnensaal des Schlosses<br />
17.00 Uhr Diner en blanc, Augustinum<br />
19.30 Uhr Jahreszeiten ⁴,<br />
Landestheater<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag<br />
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Horst Fr. Neumann<br />
Arnold Pöhlker<br />
Peter Radszuweit<br />
Diese Ausgabe enthält in Teilauflage<br />
Beilagen von Yoga Vidya Bad Meinberg.<br />
Wir bitten um Beachtung.<br />
ERSCHEINUNGSTERMINE 2017<br />
Nr. 175 Freitag, 23. Juni 2017<br />
Nr. 176 Freitag, 14. Juli 2017<br />
Nr. 177 Freitag, 25. August 2017<br />
Nr. 178 Freitag, 15. September 2017<br />
Nr. 179 Freitag, 6. Oktober 2017<br />
Nr. 180 Freitag, 27. Oktober 2017<br />
Nr. 181 Freitag, 24. November 2017<br />
Nr. 182 Freitag, 15. Dezember 2017<br />
Anzeigenschluss ist eine Woche vor dem Erscheinungstermin.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder,<br />
Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren<br />
ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich<br />
verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder<br />
auch im Internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
eingereichter Texte und Bilder.<br />
Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht zu vertretenden Gründen<br />
entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag.<br />
Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung<br />
übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2017. Druckauflage:<br />
32.400 Stück<br />
Lions Club Blomberg verpflichtet berühmten Autor: Werner Tiki Küstenmacher in Lippe<br />
Bestsellerautor Werner<br />
Tiki Küstenmacher<br />
tritt am 29. Mai<br />
um 19.30 Uhr, im<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
auf.<br />
Der erfolgreiche Bestsellerautor<br />
Karikaturist, Publizist und Redner<br />
tritt am 29. Mai um 19.30 Uhr, im<br />
Kurtheater Bad Meinberg auf mit<br />
dem Vortrag: „„LIMBI“, der Weg<br />
zum Glück führt durchs Gehirn“.<br />
In seinem Vortrag wird sich Küstenmacher<br />
auf sehr unterhaltsame<br />
Weise mit der Frage beschäftigen,<br />
warum so viele Menschen an ihren<br />
Vorsätzen scheitern. Nach seiner<br />
festen Überzeugung könnte das<br />
Leben so einfach sein, müsste<br />
man bei unangenehmen Aufgaben<br />
nicht ständig gegen innere Widerstände<br />
ankämpfen. Bis man sich<br />
aufrafft, um endlich die Steuererklärung<br />
auszufüllen, zum Sport zu<br />
gehen oder den Schreibtisch aufzuräumen,<br />
haben oft zermürbende<br />
und quälende Kämpfe gegen sich<br />
selbst stattgefunden, begleitet<br />
von Gewissensbissen. Wie man<br />
es schafft, seine Vorhaben mit<br />
größerer Leichtigkeit und Freude<br />
umzusetzen, wird wohl niemand<br />
besser in Wort und Zeichnung beantworten<br />
können als der Redner.<br />
Küstenmacher wurde 1953 in<br />
München geboren. Er ist einer<br />
der erfolgreichsten Autoren und<br />
Redner. Er hat mehr als 100<br />
Bücher geschrieben. Sein Buch<br />
„Simplify your life“ wurde ein<br />
absoluter Bestseller, es wurde<br />
in 40 Sprachen übersetzt. Er ist<br />
Mitarbeiter von Radio Bayern<br />
1+3, regelmäßig tritt er in Radio<br />
und Fernsehen auf.<br />
Der Lions Club Blomberg ist<br />
glücklich, dass ein so bekannter<br />
Redner nach Lippe kommt.<br />
Möglich wurde das, weil es<br />
persönliche Kontakte zum Redner<br />
gibt. Außerdem hat Herrn<br />
Küstenmacher überzeugt, dass<br />
der gesamte Reinerlös von den<br />
Lions auch bei dieser Activity für<br />
soziale Projekte eingesetzt wird.<br />
Dieses Mal sollen Leseprojekte<br />
in Lippe unterstützt werden, z.B.<br />
Buchpakete für Schulen und Kitas,<br />
Lesungen in Schulen und anderen<br />
Einrichtungen, Lesenächte und<br />
andere Vorhaben rund um das Lesen.<br />
Der Autor unterstützt dieses<br />
Vorhaben großzügig durch einen<br />
Verzicht auf sein Honorar.<br />
Karten für diese sicher großartige<br />
Veranstaltung sind für 15 Euro in<br />
folgenden Vorverkaufsstellen zu<br />
erwerben, in Horn beim <strong>Kurier</strong><br />
Verlag, Kampstraße 10, in Bad<br />
Meinberg in der Buchhandlung<br />
A. Kelle, Allee 7, in Blomberg<br />
bei Papierkram, Kurzer Steinweg<br />
18, in Detmold im Buchhaus am<br />
Markt, Marktplatz 1. Internet:<br />
www.buchhaus-am-markt.de.<br />
Der Lions Club Blomberg lädt zu<br />
dieser Veranstaltung im Rahmen<br />
des Welttages des Buches in Zusammenarbeit<br />
mit dem „Buchhaus<br />
am Markt“ herzlich ein, er freut<br />
sich, wenn durch die Veranstaltung<br />
Besucher nicht nur für sich Freude<br />
und neue Erkenntnisse gewinnen<br />
sondern auch Leseprojekte in<br />
Lippe unterstützen.<br />
Die Legende<br />
„Roy Black“<br />
Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />
Kay Dörfel zum Jubiläum von<br />
50 Jahre „Ganz in Weiss“<br />
Wenn ein Sänger & Entertainer musikalisch<br />
seinem Idol ganz nah ist, dann wird daraus<br />
eine einzigartige Show. Ist er selbst auch<br />
stimmlich dem großen Vorbild so nah und<br />
steht mit ebensolcher Sympathie sowie<br />
unglaublich authentisch auf der Bühne, dann<br />
wird daraus ein einmaliges Konzerterlebnis.<br />
04.06. 16:00 Uhr<br />
Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />
15:00 Uhr Nachmittagskasse<br />
So<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte<br />
GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />
32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />
Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr<br />
Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />
Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.ADticket.de<br />
mit Postversand<br />
* hier 10% Rabatt erhältlich<br />
hornbadmeinberg.de<br />
Bünder<br />
Shanty-Chor<br />
Musikmuschel in Bad Meinberg<br />
der dienstälteste Shanty-Chor in NRW<br />
Weit gereist sind die Bünder in den<br />
vergangenen Jahren: Finnland, die USA,<br />
Südafrika und Russlands Hauptstadt Moskau<br />
waren einige Ziele. Selbstverständlich gab es<br />
unzählige Konzerte in der Heimat. Nunmehr<br />
heißt das Ziel: Horn-Bad Meinberg.<br />
10.06. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte<br />
Ein Spaziergang auf die Falkenburg<br />
23.05. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Die Schaufensterkrankheit<br />
30.05. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Die Geschichte der Gartenbaukunst<br />
06.06. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Herzerkrankungen - was ist bei Frauen anders<br />
13.06. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Simon & Garfunkel<br />
Revival Band<br />
Musikmuschel in Bad Meinberg<br />
Gesang, Gitarre, Geige, Flöte, Klavier,<br />
Trommels, Bass und Schlagzeug live!<br />
Allein die mit den Originalen nahezu perfekt<br />
übereinstimmenden Stimmlagen sind an Authentizität<br />
kaum zu überbieten. Die instrumentalen<br />
Fertigkeiten der Musiker sind ebenso<br />
beeindruckend, wie ihre Bühnenpräsenz. Sie<br />
zeigen eine perfekte Show, ohne dass sie<br />
große Showeffekte nötig haben.<br />
24.06. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel, Parkstr. 10<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
mit Gästekarte<br />
* bei schlechtem Wetter im Kurgastzentrum<br />
Vom Barock bis zu Piazzolas Tango<br />
21.05. / So / 11:00 Frühschoppen mit dem Trio Images / Kurgastzentrum<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
04.06. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Kurgastzentrum<br />
Musik aus der Zeit der Reformation und Klassik<br />
11.06. / So / 11:00 Konzert mit dem Orchester des MFV Barntrup / Musikmuschel *<br />
Melodien im Singer-Songwriter-Gewand<br />
18.06. / So / 11:00 Frühschoppen mit PHIL & Friends / Musikmuschel *
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 18<br />
„Europa muss verbessert<br />
werden, damit es<br />
erhalten werden kann“,<br />
so Dr. Steffen Lehndorff<br />
bei seinem Vortrag im<br />
Rathaus Detmold.<br />
Vortrag von Dr. Steffen Lehndorff<br />
„Europa muss sich neu begründen“<br />
Der Europäischen Einigung stehen<br />
richtungsweisende Zeiten bevor. „Europa<br />
muss verbessert werden, damit es<br />
erhalten werden kann“, erklärte Dr.<br />
Steffen Lehndorff, emeritierter Professor<br />
der Universität Duisburg-Essen,<br />
bei seinem Vortrag im Rathaus Detmold.<br />
Im Rahmen der Europawoche<br />
hatte die Stadt in Kooperation mit der<br />
Buchhandlung Kafka&Co den Wissenschaftler<br />
und Initiator des Aufrufs<br />
„Europa neu begründen“ eingeladen,<br />
um zur Zukunft der Europäischen Union<br />
zu referieren. Die einstigen sozialen<br />
Errungenschaften der EU treten heute<br />
zurück hinter das neoliberale Dogma<br />
des Marktes, so Lehndorff. Viele<br />
Unzufriedene wenden sich deshalb<br />
gegen das europäische Projekt. Es<br />
brauche daher eine „pro-europäische<br />
EU-Kritik“.<br />
Dr. Lehndorff ist langjährig aktiver<br />
Arbeitsforscher und ehemaliger Abteilungsleiter<br />
am Duisburg-Essener<br />
Institut für Arbeit und Qualifikation.<br />
Mit dem Buch „Spaltende Integration“<br />
nimmt er die Krise der europäischen<br />
Einigung in den Blick. Die gegenwärtige<br />
Integration halte ein Ungleichgewicht<br />
zwischen den Mitgliedsstaaten<br />
Vortrag am 26. Mai in der Buchhandlung Jaenicke<br />
fest. Es brauche eine „Koalition der<br />
Willigen“, die sich zu einem neuen,<br />
demokratischen Europa bekennt und<br />
der destruktiven Sparpolitik der Eurokrise<br />
eine kluge, zukunftsweisende<br />
Investitionsstrategie entgegensetzt.<br />
Dies müsse auch gegen die bisherige<br />
deutsche Europapolitik durchgesetzt<br />
werden, sonst, so die These Lehndorffs,<br />
könnte bei der nächsten Wahl<br />
in Frankreich „aus Berlin der Rückenwind<br />
für den Front National kommen.“<br />
Die Veranstaltung wurde gefördert im<br />
Rahmen der Europawoche 2017 vom<br />
Land Nordrhein-Westfalen.<br />
Pferdeflüsterer Manfred Weindl erzählt<br />
Am Freitag, 26. Mai hält der bayerische<br />
„Pferdeflüsterer“ Manfred<br />
Weindl in der Buchhandlung Jaenicke<br />
einen Vortrag, in dem er seine<br />
persönliche Geschichte erzählt und<br />
über seine Arbeit mit Pferden spricht.<br />
Manfred Weindl arbeitete 25 Jahre<br />
lang als Polizist. Auf dem Höhepunkt<br />
einer schweren persönlichen Krise<br />
kaufte er im Jahre 1999 die Stute<br />
Girly - obwohl er nie zuvor auf<br />
einem Pferd gesessen hat. Doch<br />
durch Girly bekommt Weindl wieder<br />
Zugang zu seinen verschütteten<br />
Gefühlen, kann sich Stück für Stück<br />
aus seiner Depression befreien. Und<br />
er entdeckt, dass in ihm das Talent<br />
schlummert, verhaltensauffällige<br />
Pferde zu heilen.<br />
Im Jahr 2011 gründete er die<br />
Firma G.e.K.o.-Verhaltenstherapie<br />
für Pferde und entwickelte sein<br />
Programm „Sprachkurs: Mensch<br />
- Pferd“. Mittlerweile hat er mehr<br />
als tausend Pferde behandelt und<br />
genießt in Fachkreisen ein hohes Ansehen.<br />
Im Vortrag wird er über sein<br />
Leben und seine Arbeit mit Pferden<br />
sprechen und sein neues Buch „Girly<br />
- Wie mein Pferd mich heilte und wie<br />
ich heute Pferde heile“ vorstellen.<br />
Die Veranstaltung beginnt um 20.00<br />
Uhr, Teilnahmekarten sind im Vorverkauf<br />
bei der Buchhandlung Jaenicke<br />
erhältlich (Tel. 05231/9104840<br />
oder www.buch-jaenicke.de). Bei<br />
großer Nachfrage wird die Veranstaltung<br />
in die Alte Aula am Wall<br />
oder einen anderen größeren Saal<br />
verlegt. Die Teilnahmegebühr beträgt<br />
15 Euro, ermäßigt 12 Euro.<br />
Nähere Informationen, Kartenvorverkauf<br />
und Reservierungen beim<br />
Veranstalter: Buchhandlung Stephan<br />
Jaenicke e.K., Paulinenstraße 39,<br />
Detmold, Tel. 05231/9104840,<br />
Fax 05231/9104841, www.buchjaenicke.de,<br />
info@buch-jaenicke.de.<br />
Bürgersprechstunde am 22. Mai<br />
Offene Fraktionssitzung<br />
der Freien Wähler<br />
Die Ratsfraktion „Freie Wähler Detmold“ öffnet die Tür und die Themen.<br />
Am Montag, 22. Mai ab 18:30 Uhr findet die nächste Bürgersprechstunde in<br />
der Lange Str. 30, Innenhof, statt. <strong>Detmolder</strong>innen und <strong>Detmolder</strong> können<br />
ihre persönlichen Anliegen mit den Vertretern der Ratsfraktion erörtern. Um<br />
19:30 Uhr beginnt dann die öffentliche Fraktionssitzung, hier öffnen die<br />
Freien Wähler nicht nur die Tür, sondern auch die Themen. Die Bürgerinnen<br />
und Bürger können am 22. Mai ihre <strong>Detmolder</strong> Themen mitbringen und<br />
gemeinsam mit den Fraktionsmitgliedern beraten. Die Freien Wähler weisen<br />
darauf hin, dass die öffentliche Fraktionssitzung wöchentlich montags ab<br />
19:30 Uhr stattfinden, die Bürgersprechstunde beginnt immer vorher um<br />
18:30 Uhr. Keine Sitzungen in den Schulferien.<br />
Eine neue Amerikanische Esche steht auf dem Kinderspielplatz in Herberhausen<br />
Keine Chance für den Asienpilz<br />
Es ist mittlerweile Tradition, dass<br />
der Rotarierclub Detmold-Blomberg<br />
Kindergärten und Schulen mit einer<br />
Baumspende beschenkt. In diesem<br />
Jahr war der Kinderspielplatz<br />
Wellenkamp an der Reihe. Er ist<br />
einer von 70 Spielplätzen der Stadt<br />
Detmold und liegt in Herberhausen.<br />
Die Stadt Detmold hatte hier erst<br />
vor kurzem alte Bäume entfernt. Die<br />
von der Baumschule Pieper aus Horn<br />
ausgesuchte Amerikanische Esche ist<br />
eine Sorte, die resistent gegen einen<br />
Pilzbefall aus Asien ist, der zur Zeit<br />
den hiesigen Eschen stark zusetzt. Die<br />
Esche hat als ökologisch wertvolle<br />
und wuchskräftige Baumart innerhalb<br />
der letzten Jahrzehnte erheblich<br />
an Bedeutung gewonnen. Auch<br />
galt sie bislang wegen ihrer hohen<br />
Trockenheitstoleranz im Hinblick<br />
auf den Klimawandel als besonders<br />
zukunftsfähig. Die gepflanzte Esche<br />
kann eine Höhe von 15 Metern erreichen,<br />
berichtet Friedhelm Türich von<br />
der Baumschule. Die Amerikanische<br />
Esche stammt ursprünglich aus dem<br />
östlichen Teil von Nordamerika. Es<br />
handelt sich bei dieser Eschen-Art um<br />
einen Laubbaum, der bis zu 30 Meter<br />
hoch und 25 Meter breit werden kann.<br />
Aus dem wertvollen Holz der amerikanischen<br />
Esche werden besonders<br />
gerne traditionelle amerikanische<br />
Sportgeräte wie zum Beispiel Baseball-Schläger<br />
hergestellt. M.H.<br />
Neupflanzung auf dem Kinderspielplatz Wellenkamp in Herberhausen (v.l.): Amrani Karim, Jens Bücherl,<br />
Martin Jasperneite (alle Grünteam Stadt Detmold) mit Runhild Pieper und Friedhelm Türich (Baumschule<br />
Pieper) und Gert-Peter Maekelburger, dem Präsidenten des Rotarierclubs Detmold-Blomberg.<br />
Foto: Manfred Hütte
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 19<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Detmold bis zum 22. Juni<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />
außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />
Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />
angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32756 Detmold unter<br />
www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />
angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste in Detmold und Umgebung<br />
19. 5. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />
20. 5. Ross-Apotheke, Lange Str. 76, Lage, 05232/9808450<br />
21. 5. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
22. 5. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldend., 05231/66355<br />
23. 5. Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />
24. 5. Apotheke an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
25. 5. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
26. 5. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />
27. 5. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
28. 5. Lortzing-Apotheke, Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
29. 5. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />
30. 5. Senne-Apotheke, Pivitsheider Str. 19, Augustdorf, 05237/97070<br />
31. 5. Medicum Apotheke, Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />
1. 6. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />
2. 6. Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />
3. 6. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />
4. 6. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264,Heidenoldend., 05231/66355<br />
5. 6. Schwanen-Apotheke, Lemgoer Str. 7, Lage, 05232/2577<br />
6. 6. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />
7. 6. Westtor-Apotheke, Lange Str. 51a, Lage, 05232/66600<br />
8. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />
9. 6. Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Str. 63, Lage, 05232/951050<br />
10. 6. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />
11. 6. Markt-Apotheke, Lange Str. 38, Detmold, 05231/25300<br />
12. 6. Hof-Apotheke, Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />
13. 6. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
14. 6. Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />
15. 6. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
16. 6. Apotheke zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />
17. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />
18. 6. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />
19. 6. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
20. 6. Lortzing-Apotheke, Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />
21. 6. Hof-Apotheke, Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />
22. 6. Apotheke an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
Öffentliche Führung am 20. Mai<br />
„Lippske Dönekes“<br />
mit Henning der Barde<br />
Am Samstag, 20. Mai um 15.00 Uhr startet der bekannte Stadtführer<br />
Henning Diekmann (Henning der Barde) mit seinem öffentlichen musikalischen<br />
Erlebnisgang „Lippske Dönekes“. In der Uniform des lippischen<br />
Schützen, garantiert nicht militärisch, geht es an der Rathaustreppe los.<br />
Die skurrilsten und lustigsten Begebenheiten aus Detmolds Geschichte<br />
werden, natürlich immer an den entsprechenden Plätzen der Stadt, erzählt.<br />
In etwa einer Stunde führt Henning Diekmann mit Geschichten, Liedern und<br />
Gedichten durch die Stadt. Der Erlebnisgang kostet für Erwachsene sechs<br />
Euro und für Ermäßigte drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Marktplatz, weitere Informationen unter<br />
www.erlebnisgang-detmold.de.<br />
Notdienste in<br />
Detmold<br />
Tierärztlicher Notdienst: kann<br />
unter der Nummer des Tierarztes<br />
erfragt werden. Zahnärztlicher<br />
Notdienst: Für Detmold an Sonnund<br />
Feiertagen unter Tel. 0 52 31/2<br />
50 25 zu erreichen. Behandlung von<br />
10 bis12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />
Krisentelefon Lippe: 05231/3 33 77<br />
sonntags bis donnerstags von 18 bis<br />
22 Uhr, freitags und samstags von<br />
18 bis 6 Uhr des Folgetages, montags<br />
und donnerstags von 10 bis 12<br />
Uhr. Kinder- und Jugendtelefon:<br />
Montag, Mittwoch und Freitag von<br />
15 bis 18 Uhr. Giftnotruf: Tel.<br />
0228/1924-0, Krankentransport:<br />
Tel. 0 52 31 / 1 92 22, Feuerwache-<br />
Rettungsdienst: 112, Polizei: 110.<br />
Kinderärztlicher Notdienst: Die<br />
kinder- und jugendärztliche Notfallpraxis<br />
für den Kreis Lippe im<br />
Medicum Detmold, Röntgenstraße<br />
16, 32756 Detmold (Eingang gegenüber<br />
der Klinik-Notaufnahme).<br />
Öffnungszeiten der Notfallpraxis<br />
sind montags, dienstags und donnerstags<br />
von 18 bis 21 Uhr, freitags<br />
und mittwochs von 13 bis 21 Uhr, an<br />
Wochenenden und Feiertagen von 9<br />
Uhr bis 21 Uhr. Nach 21 Uhr sollen<br />
sich Patienten an die Notfallannahme<br />
des Klinikums Lippe wenden, so die<br />
Bezirksstelle Detmold der KVWL.<br />
Jugendzentrum<br />
Detmold-West<br />
Mit der<br />
Ferienairline in<br />
10 Tagen um die<br />
Welt<br />
„Ferienairline – in zehn Tagen<br />
um die Welt“ lautet das Motto der<br />
diesjährigen Ferienspiele im Jugendzentrum<br />
Detmold-West. Die<br />
„Reisegesellschaft“ mit 30 Kindern<br />
an Bord und 7 Crewmitgliedern wird<br />
in verschiedenen Ländern landen, um<br />
Land und Leute, Kultur und Spiele<br />
kennenzulernen. Mittags kosten die<br />
Kinder Speisen aus den besuchten<br />
Ländern. Die Betreuungszeit beginnt<br />
um 8 Uhr und endet nach Wahl um<br />
13 Uhr oder um 16 Uhr. Die Kosten<br />
für die Ferienspiele belaufen sich<br />
auf 31 Euro für das erste Kind und<br />
18,00 Euro für das zweite Kind. Jedes<br />
weitere Kind einer Familie nimmt<br />
beitragsfrei an den Ferienspielen<br />
teil. Bei Vorlage des Detmold-Passes<br />
reduzieren sich die Kosten um 50 Prozent.<br />
Für die Nachmittagsbetreuung<br />
von 13 bis 16 Uhr müssen zusätzlich<br />
25 Euro pro Kind gezahlt werden, ein<br />
Mittagessen ist hier inklusive.<br />
Ab sofort können Kinder von sechs<br />
bis zwölf Jahren für die Ferienspiele<br />
vom 17. bis 28. Juli 2017 angemeldet<br />
werden. Die Anmeldung muss<br />
persönlich während der regulären<br />
Öffnungszeiten (Dienstag, Mittwoch,<br />
Freitag 15:30 bis 20:30 Uhr<br />
und Donnerstag 15:30 bis 19:00<br />
Uhr) im Jugendzentrum Detmold-<br />
West (Oerlinghauserstraße 99,<br />
Detmold-Pivitsheide) erfolgen. Der<br />
Teilnehmerbeitrag ist vor Ort bei<br />
der Anmeldung zu zahlen. Anmeldeschluss<br />
ist der 16. Juni 2017. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei<br />
Fragen stehen die Mitarbeiter Birgit<br />
Tump-Becker und Arne Großmann<br />
gerne zur Verfügung. Jugendzentrum<br />
Detmold-West, Oerlinghauser<br />
Str. 99, 32758 Detmold/Pivitsheide.<br />
Tel: 05232-98622 oder per E-Mail:<br />
jzwest@detmold.de.<br />
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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 20<br />
1. Mai bei der Feuerwehr Diestelbruch<br />
Die Jugendfeuerwehr ist der ganze Stolz<br />
Es war voll beim Frühschoppen der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Diestelbruch<br />
am Gerätehaus: „Wir freuen uns,<br />
dass diese Veranstaltung sich stetiger<br />
Beliebtheit erfreut“, so Löschgruppenführer<br />
Christian Schmidt. Für die<br />
gute Unterhaltung sorgte mit seinen<br />
gekonnten Musikstücken wie immer<br />
das Orchester Lippe Detmold unter<br />
der Leitung von Lothar Tarnow.<br />
Die Feier am 1. Mai ist in Diestelbruch<br />
der Saisonauftakt. Das ganze<br />
Dorf ist eingeladen mit der Feuerwehr<br />
vergnügliche Stunden zu verbringen,<br />
was bei herrlichem Wetter gerne angenommen<br />
wurde. Pünktlich um 12:00<br />
Uhr wurde dann die traditionelle Erbsensuppe<br />
serviert. „Wir möchten uns<br />
mit unserer Arbeit der Bevölkerung<br />
präsentieren und die Feuerwehr mit<br />
ihrer Technik vorstellen“, erklärt der<br />
stellvertretende Löschgruppenführer<br />
Florian Säck. Der ganze Stolz sei die<br />
Jugendfeuerwehr. Für die zwischen<br />
10 und 13 Jahre alten Jugendlichen<br />
finden alle 14 Tage Übungsabende<br />
mit der Jugendwartin Nadine Diekmann<br />
und ihrem Stellvertreter Rene<br />
Perski statt. Mittlerweile sind wieder<br />
12 Jugendliche bei der Feuerwehr<br />
aktiv. Bei der Nachwuchsgewinnung<br />
beteiligt sich die Löschgruppe auch<br />
an der Landes-Werbeaktion „112%<br />
Jugendfeuerwehr“. Interessierte Jugendliche<br />
können sich bei Christian<br />
Schmidt unter der Telefonnummer<br />
0170/9101097 melden. PR<br />
Jugendfeuerwehr Diestelbruch<br />
und Betreuer: (v.l.) Christian<br />
Schmidt (Einheitsleiter), Florian<br />
Säck (Stellvertreter), Jugendwartin<br />
Nadine Diekmann, mit Sara<br />
Nitsche, Raphael Arning, Jonah<br />
Simon, Rene Perski, Ilya Kuhn,<br />
Joel Wessel, Dustin Mallmann,<br />
Lucas Podzik, Louis Wächter und<br />
Mel Schimpgen (alle Jugendfeuerwehr).<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
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IHK Lippe vergleicht Netzentgelte für Gas<br />
Stadtwerke Lemgo<br />
in Lippe günstigster<br />
Netzbetreiber<br />
Der Preis für die Nutzung des Gasnetzes fällt für Unternehmen und<br />
Bürger in Lippe auch im Jahr 2017 sehr unterschiedlich aus. Das ist<br />
das Ergebnis eines aktuellen Gasnetzentgeltvergleichs der Industrieund<br />
Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Die IHK Lippe<br />
hat dazu für sechs verschiedene Abnahmefälle in Unternehmen die<br />
Netznutzungsentgelte berechnet, die auf den Internetseiten der Netzbetreiber<br />
veröffentlicht sind. Mess- und Abrechnungskosten wurden<br />
dabei nicht berücksichtigt.<br />
Die Mehrzahl der Unternehmen („nicht leistungsgemessene Kunden“)<br />
zahlen im Schnitt der drei berechneten Fälle in Lippe im günstigsten<br />
Fall (Stadtwerke Lemgo) für die Netznutzung knapp 0,99 Cent pro<br />
Kilowattstunde (kWh) gelieferten Gases. 1,43 Cent/kWh und damit<br />
knapp 45 Prozent mehr kostet der Gastransport beim teuersten lippischen<br />
Netzbetreiber. Noch viel günstiger als in Lemgo fällt das<br />
Gasnetzentgelt in Gütersloh aus, das hier nur mit 0,28 Cent/kWh (-31<br />
Prozent gegenüber 2016) zu Buche schlägt.<br />
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den leistungsgemessenen Unternehmen:<br />
In Lippe ist Detmold am günstigsten (0,67 Cent/kWh).<br />
Der teuerste lippische Netzbetreiber liegt bei 1,00 Cent/kWh. In der<br />
Umgebung stechen Lippstadt und Gütersloh (0,40 Cent/kWh) und als<br />
lippischer Sonderfall das Hochdrucknetz in Lemgo (0,18 Cent/kWh)<br />
positiv heraus. „Erfreulich ist, dass sieben von 16 Netzbetreibern in<br />
OWL ihre Netzentgelte in beiden Verbrauchergruppen gesenkt haben“,<br />
vergleicht Matthias Carl, stellvertretender Geschäftsführer der IHK<br />
Lippe, die Werte zum Vorjahr. Es habe aber auch deutliche Entgelterhöhungen<br />
von bis zu 20 Prozent gegeben. „Auch bei Privathaushalten<br />
fallen die Netzentgelte ins Gewicht“, ergänzt Carl. „150 Euro muss ein<br />
Durchschnittshaushalt bei einem Verbrauch von 12.000 Kilowattstunden<br />
im Jahr in Lemgo für die Nutzung des Gasnetzes zahlen.“ Günstiger<br />
sei OWL-weit nur Lippstadt. „Im teuersten Netzgebiet Ostwestfalens<br />
kostet die gleiche Leistung gut 70 Euro mehr als in Lemgo“, so Carl.<br />
Die Netznutzungsentgelte werden von den Netzbetreibern nicht frei<br />
festgelegt, sondern müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt<br />
werden. Sie enthalten auch die Kosten des vorgelagerten Netzes. Bei<br />
leistungsgemessenen Kunden wird kontinuierlich die Leistungsaufnahme<br />
gemessen und jeweils über eine Stunde gemittelt. Die maximale<br />
Leistungsaufnahme ist dann neben dem Verbrauch ein wichtiger<br />
Bestandteil der Preisbildung. Bei nicht leistungsgemessenen Kunden<br />
wird ein Standardlastprofil zu Grunde gelegt. Tabelle und Grafiken<br />
unter www.detmold.ihk.de.<br />
Übungsleiter C-Ausbildung startet<br />
Noch Plätze frei!<br />
Der Kreissportbund Lippe bietet im Juni zwei Basismodule als Grundstein<br />
für die Ausbildung zum Übungsleiter an. Ein Basismodul findet vom 2. bis<br />
5. Juni 2017 in Bösingfeld und eins vom 15. bis 18. Juni 2017 in Horn-Bad<br />
Meinberg statt. Sowohl in Theorie als auch Praxis erhalten die Teilnehmer<br />
einen ersten und kompakten Einblick in mögliche Tätigkeitsfelder und Einsatzbereiche<br />
in einem Sportverein. Anmeldungen sind bis spätestens 26. Mai<br />
2017 möglich. Nähere Informationen beim Kreissportbund Lippe - unter der<br />
Tel.: 05231 - 62 7908 oder im Internet unter www.sportangebote-lippe.de.<br />
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