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Detmolder Kurier 174

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Detmold und Stadtteile<br />

19. Mai 2017 14. Jahrgang Nr. <strong>174</strong> Auflage: 32.300 Verteilung an die Haushalte<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-25 Anzeigen 05234-2028-11 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.detmolder-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />

Lesen Sie diese Ausgabe auch online zum Blättern<br />

unter www.detmolder-kurier.de, „Online-Zeitung“.<br />

Am Freitag, dem 19. Mai geht es los. Die Werbegemeinschaft Detmold und Partner stellten jetzt das<br />

Programm vor, mit (v.l.): Markus Drees, Kurt Linse, Heinz Holey, Melanie Welge, Stefan Brüggemann,<br />

Heinrich Schmidtpott, Oliver Bekiersch, Matthias Teutrine und Michael Kungel. Foto: Manfred Hütte<br />

Wein, Winzer und eine Prinzessin beim Winzerfest an der Ameide<br />

vom 19. bis 21. Mai 2017 in Detmold<br />

Edle Tropfen auch aus Mallorca<br />

Mit lecker Kuchen<br />

in den Frühling<br />

www.lippequalitaet.org<br />

Herrschaftlichen Besuch bekommt<br />

in diesem Jahr das Winzerfest der<br />

Werbegemeinschaft Detmold. Die<br />

Deutsche Weinprinzessin wird am<br />

Freitag, dem 19. Mai 2017 um 19<br />

Uhr auf der Ameide am Lippischen<br />

Landesmuseum von Werbegemeinschafts-Chef<br />

Heinz Holey empfangen.<br />

Links und rechts des Weges<br />

findet sie acht Stände von Winzern<br />

aus deutschen Anbaugebieten. Ob rot<br />

oder weiß, trocken oder lieblich - hier<br />

dürfte jeder Weinliebhaber auf seine<br />

Kosten kommen. Alle Genießer, die<br />

wissen wollen, wie sich der neue<br />

Jahrgang entwickelt hat, können<br />

individuell probieren, einkaufen und<br />

mit den Winzern fachsimpeln. „Winters<br />

Wein Direkt“ aus Hattenheim<br />

im Rheingau bietet zudem erstmals<br />

auf dem Winzerfest auch Wein aus<br />

Deutschlands 17. Bundesland Mallorca<br />

an. Neu ist auch das Weingut<br />

Korrell (Nahe-Wein) und Pfannkuchen<br />

und – auf Wunsch von Heinz<br />

Holey – original Schweizer Raclette<br />

von „Just for Pfann“. Dann gibt es<br />

noch Flammkuchen, frische Brezeln<br />

und – passend zum Wein – Käse-<br />

Spezialitäten, verrät Organisator<br />

Markus Drees (Fa. Lampenfieber).<br />

Auf Bands und eine Bühne wird<br />

bewusst verzichtet, so Drees, es habe<br />

sich eine zurückhaltende Loungemusik<br />

bewährt. Heinz Holey ist nicht<br />

nur Chef der Werbegemeinschaft<br />

sondern selber Weinhändler. (www.<br />

wein-holey.de). Er sieht liebliche<br />

und feinherbe Weine im Aufwind<br />

und plädiert für Qualität statt Masse.<br />

Das Winzerfest geht vom 19. bis 21.<br />

Mai und hat am Freitag von 16 bis 24<br />

Uhr, Samstag von 12 bis 1 Uhr und<br />

Sonntag von 13 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Die stimmungsvolle Illumination<br />

des Burggrabens unterstreicht die<br />

wunderschöne Atmosphäre auf der<br />

Ameide in Detmold, so die Werbegemeinschaft.<br />

M.H.<br />

Hornsche Str. 6 / Schülerstr. 5 / Denkmalstr. 9 / Theodor-Heuss-Str. 18<br />

und im Medicum, Detmold • Telefon: 05231 - 47586


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 2<br />

Gewinner und Verlierer in Detmold: SPD und<br />

Piraten stürzten um 6 Prozentpunkte ab. Die<br />

neu angetretene AFD errang 6,5 Prozent der<br />

Zweitstimmen.<br />

So hat Detmold gewählt: den<br />

größten Anteil der Zweitstimmen<br />

konnte die SPD für<br />

sich verbuchen.<br />

Grafik: NiederkrügerGrafik:<br />

Niederkrüger<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo, Fritz! Da hat die SPD aber eine herbe Niederlage einstecken<br />

müssen bei der Landtagswahl. NRW-weit nur noch 31,2 Prozent,<br />

hinter der CDU mit 33 Prozent nur noch zweitstärkste Kraft. Apropos<br />

Kraft: dieselbige Hannelore hat noch am Wahlabend, den sie mit ihrer<br />

SPD selbst verbeutelt hat, die Reißleine gezogen und ist von all‘ ihren<br />

Ämtern zurückgetreten!<br />

Ja, Hermann, das war eine heftige Klatsche für die Spezialdemokraten.<br />

Früher hieß es ja „die Ratten verlassen das sinkende Schiff, aber der<br />

Kapitän bleibt bis zum bitteren Ende an Bord.“ Heute nimmt sich die<br />

Kapitänin als erstes ein Rettungsboot oder springt selbst in die „reißenden<br />

Fluten“ der mehr als auskömmlichen Pensionen… Ich hätte mir schon<br />

gewünscht, dass unsere „Landesmutter“ nicht gleich die Rettungsleinen<br />

wirft, um bei dem Bild aus der Schifffahrt zu bleiben...<br />

Fritz, das stimmt schon, was Du sagst. Aber wer den Wahlkampf fast<br />

ausschließlich mit „NRW – wir – mit Hannelore Kraft“ betreibt, sollte<br />

sich auch nicht wundern, dass dabei nicht viele Wähler/innen auf den<br />

Zug aufspringen, um eine weitere Metapher zu bemühen. Was waren das<br />

für Aussagen auf den Plakaten der SPD? Und von der Grünen? Wenn<br />

man doch, so wie es der Wähler offensichtlich beurteilt hat, in der Rot-<br />

Grünen Landesregierung nicht wirklich punkten konnte, sollte man dann<br />

nicht umso mehr Profil zeigen auf Plakaten und an Wahlkampfständen?<br />

Hermann, das hätte ich auch<br />

erwartet. Und ich muss Dir hier,<br />

unter uns, ganz privat an Konnys<br />

Theke, ehrlich sagen: Obwohl<br />

ich alles andere als ein Freund<br />

der FDP bin, hat mir deren Wahlkampf<br />

am besten gefallen! Das<br />

war mit Abstand die Partei, die<br />

die klarsten Aussagen auf ihren<br />

Plakaten hatte, und die nicht<br />

mit geschönten Fotos geprahlt<br />

hat. Der Lindner und sein Team<br />

haben echt gute Arbeit geleistet<br />

und haben punkten können! Ich<br />

finde, das konnte auch belohnt<br />

werden!<br />

Ja, Fritz, vielleicht meinen aber<br />

auch die Politiker oder deren<br />

Wahlkampfstrategen von SPD,<br />

CDU und Grünen, dass wir blöden Wähler nicht in der Lage sind, mehr<br />

als 40 Zeichen auf den Plakaten wahrzunehmen?<br />

Das mag schon sein, Hermann. Den Denkzettel haben sie ja bekommen.<br />

Und obwohl die CDU keinen Deut besser war, hat ihnen einfach<br />

der Frust über die Arbeit der bisherigen Landesregierung in die Hände<br />

gespielt. So ist das Leben!<br />

Ja, so isses, Fritz. Sollen wir uns jetzt grämen, oder uns als Wähler<br />

nicht lieber sagen: Nach der Wahl ist vor der Wahl, macht es doch<br />

einfach besser zur Bundestagswahl am 24. September?<br />

Da hast Du recht, und ich finde, wir könnten uns auch als aktive Wähler<br />

ein wenig belohnen. Konny, machst Du uns noch zwei Naturtrübe?<br />

Ja dann mal Prost, Hermann!<br />

Jümmer mant sehr teom Segen, Fritz!<br />

khN<br />

Alle lippischen SPD-Kandidaten im neuen Landtag – so hat Detmold gewählt<br />

Maelzer (SPD): „Wir gehen in keine große Koalition“<br />

Während landesweit die NRW-SPD<br />

eine bestürzende Niederlage einstecken<br />

musste, bleibt der Kreis Lippe<br />

und auch die Stadt Detmold weiter<br />

eine Hochburg der Sozialdemokratie.<br />

Dies zeigt das Ergebnis der Landtagswahl<br />

am letzten Sonntag: Die SPD<br />

holte in Detmold (Zweitstimmen)<br />

35,5 Prozent, die CDU 27,8 Prozent,<br />

Grüne 7,3 Prozent, FDP 11,3<br />

Prozent, Linke 5,4 Prozent, AFD 6,5<br />

Prozent und Aufbruch C 2,4 Prozent.<br />

Die Piraten spielen mit unter einem<br />

Prozent keine Rolle mehr.<br />

Bei den Erststimmen setzte sich<br />

Dr. Dennis Maelzer (SPD) mit<br />

40,9 Prozent klar gegen seine Konkurrentin<br />

Marketa Teutrine durch,<br />

die nur 31,6 Prozent der Stimmen<br />

gewann. Auch die zwei anderen<br />

SPD-Kandidaten aus Lippe, Ellen<br />

Stock und Jürgen Berghahn gewannen<br />

das Direktmandat und werden<br />

dem neuen Landtag angehören. Aus<br />

Lippe kann darüber hinaus Martina<br />

Hannen, 46-jährige Juristin aus Lage,<br />

über die Reserveliste der FDP in den<br />

Landtag einziehen. Dabei sind die<br />

Zweitstimmen-Ergebnisse innerhalb<br />

Detmolds in den Orten höchst unterschiedlich:<br />

CDU-Hochburgen sind<br />

beispielsweise Niederschönhagen<br />

(64,7 Prozent) und Brokhausen (34,3<br />

Prozent). Starke SPD-Bastionen<br />

sind Remmighausen (49,7 Prozent),<br />

Hornoldendorf (46,6 Prozent) und<br />

Berlebeck (45,5 Prozent). Das<br />

höchste Wahlergebnis der AFD liegt<br />

in Hakedahl/Herberhausem mit 20,6<br />

Prozent – in genau diesem Ortsteil<br />

wurde aber auch die Linke mit 15,6<br />

Prozent der Stimmen überdurchschnittlich<br />

oft gewählt. Und ebendort<br />

unterlag die SPD (20,3 Prozent) der<br />

CDU, die 26,4 Prozent errang. Die<br />

Grünen erzielten ihr bestes Ergebnis<br />

in Oberschönhagen (18,5 Prozent),<br />

die FDP konnte mit 29,1 Prozent in<br />

Schönemark besonders gut punkten.<br />

Die Wahlbeteiligung stieg in<br />

Detmold von 59,2 auf 63,3 Prozent,<br />

liegt damit aber unter dem Landesdurchschnitt<br />

von 65,2 Prozent. Hier<br />

ist ebenfalls Hakedahl-Herberhausen<br />

ein deutlicher Ausreißer: Nur 27,7<br />

Prozent der hier lebenden Menschen<br />

gaben ihre Stimme ab. Am häufigsten<br />

gewählt wurde in Niederschönhagen<br />

(64,2 Prozent ohne Briefwahl).<br />

Dank an Wahlhelfer<br />

„Wir wissen Ihren Einsatz sehr<br />

zu schätzen“, dankt Bürgermeister<br />

Rainer Heller den rund 600 Wahlhelferinnen<br />

und Wahlhelfern, die ehrenamtlich<br />

für eine ordnungsgemäße<br />

Durchführung der Landtagswahl<br />

gesorgt haben. Die steigende Zahl<br />

der Briefwähler habe zeitweise das<br />

Wahlamt und die Wähler gleichermaßen<br />

auf eine Geduldsprobe gestellt.<br />

Heller: „Wir wissen, dass dadurch<br />

bei den Vorbereitungen nicht immer<br />

alles rund lief.“ Und nach der Wahl<br />

sei vor der Wahl: „Bereits in wenigen<br />

Monaten, am 24. September, steht<br />

die Bundestagswahl auf der Agenda.“<br />

Detmolds erster Beigeordneter<br />

Frank Hilker ergänzt: „Ich wünsche<br />

mir, dass uns die Wahlhelferinnen<br />

und Wahlhelfer wieder so tatkräftig<br />

unterstützen.“ Wer auch einmal Demokratie<br />

hautnah miterleben möchte,<br />

Dennis Maelzer hat das Direktmandat gewonnen.<br />

könne sich unter www.detmold.de<br />

über die Aufgaben informieren und<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Stimmen aus der Politik<br />

Der <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> hat alle<br />

Kandidatinnen und Kandidaten um<br />

ein kurzes Statement zum Ausgang<br />

der Wahl gebeten. Besonders interessant<br />

war die Aussage von Dr. Dennis<br />

Maelzer (SPD): „Wir bedanken uns<br />

für den Vertrauensbeweis in Lippe,<br />

und werden uns mit unserer neuen<br />

Rolle in der Opposition anfreunden<br />

müssen. Das wird uns nicht leicht<br />

fallen, aber wir werden das schaffen!“<br />

Er schließe eine große Koalition in<br />

NRW grundsätzlich aus: „Wer, wie<br />

jetzt CDU und FDP, einen so klaren<br />

Wählerwillen hat, muss die Regierungsverantwortung<br />

übernehmen<br />

und kann sich nicht hinter taktischen<br />

Spielchen verstecken“, so Maelzers<br />

Seitenhieb in Richtung FDP, die sich<br />

derzeit noch ziert, sich zu einer klaren<br />

Koalitionsaussage zu äußern.<br />

Allgemeiner antwortete Marketa<br />

Teutrine (CDU): „Ich freue mich<br />

über das gute Ergebnis und den<br />

Regierungswechsel in NRW“, auch<br />

wenn es für die CDU-Kandidaten in<br />

Lippe trotz gute Zugewinne diesmal<br />

nicht gereicht habe. Dr. Inga Kretzschmar<br />

(Grüne) sieht hingegen harte<br />

Arbeit auf ihre Partei zukommen:<br />

„Dank des Wiedereinzugs in den<br />

Landtag müssen wir uns jetzt, in der<br />

Opposition, wieder auf unsere grünen<br />

Kernthemen konzentrieren und<br />

einen Generationswechsel herbeiführen.“<br />

Ursula Jacob-Reisinger ist<br />

enttäuscht optimistisch: „Die Linke<br />

hat den Einzug in den Landtag knapp<br />

verfehlt, trotzdem haben wir unser<br />

2012-er Ergebnis fast verdoppelt.<br />

Allerdings konnten SPD und Grüne<br />

aus ihren Ausgrenzungskampagnen<br />

auch keinen Nektar saugen. Für uns<br />

ist das Ergebnis Ansporn für den<br />

Bundestagswahlkampf!“<br />

Für die AFD resümiert Direktkandidat<br />

Ernst-Ulrich Frank: „Bedauerlich<br />

und undemokratisch sind die<br />

Wahlwerbung mit Message.<br />

Geschehnisse im Wahlkampf wie<br />

ein Farbanschlag, in großer Anzahl<br />

vernichtete Plakate, Störungen und<br />

Belästigungen an Wahlkampfständen<br />

durch politisch Andersdenkende.“<br />

Trotzdem stelle ihn das Wahlergebnis<br />

in Lippe als auch NRW zufrieden, es<br />

entspreche seinen vorher geäußerten<br />

Erwartungen. Und Benita Henning<br />

(FDP) ist offenbar noch im Wahlkampfmodus:<br />

„Eine starke FDP in<br />

Düsseldorf wird sich auch positiv<br />

auf Lippe auswirken – bessere Infrastruktur,<br />

mehr Polizei und bessere<br />

Bedingungen im Bildungssystem.“<br />

khN


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 3<br />

Verwaltung schlägt umfangreichen Aktionsplan gegen Lärm vor – Ausschuss zögert<br />

Politik verschiebt Beschluss über Tempolimits<br />

Mit dem so genannten „Lärmaktionsplan<br />

2. Stufe“ hat die Stadtverwaltung<br />

der Politik einen umfangreichen<br />

Maßnahmenkatalog<br />

zur Lärmreduzierung in Detmold<br />

vorgelegt. Das 74 Seite starke Papier<br />

hat es dann auch in sich: zur<br />

Reduzierung von Straßenlärm soll<br />

auf etlichen Ortsdurchfahrten nur<br />

noch Tempo 30 gefahren werden,<br />

an vielen Stellen wo heute noch 70<br />

Kilometer pro Stunde erlaubt sind,<br />

heißt es dann Tempolimit 50 Sachen.<br />

Zusätzlich sollen verschiedene Bereiche<br />

zwischen 22 und 6 Uhr nur<br />

mit reduzierter Geschwindigkeit<br />

befahren werden. Außerdem soll, wo<br />

möglich, bei Erneuerung von Straßenoberflächen<br />

ein lärmmindernder<br />

Asphalt zum Einsatz kommen.<br />

Zum Hintergrund: im Jahr 2002<br />

wurde von der Europäischen Union<br />

(EU) eine Richtlinie zur Bewertung<br />

und Bekämpfung von Umgebungslärm<br />

erlassen, deren Ziel es ist, die<br />

Gefahren für die Gesundheit der<br />

Bevölkerung durch schädlichen<br />

Lärm zu vermeiden oder zu mindern.<br />

Diese Vorgaben der EU wurden<br />

2005 mit einer Änderung des Immissionsschutzgesetzes<br />

national<br />

umgesetzt. Detmold begann mit der<br />

Umsetzung 2012, in dem auch die<br />

Öffentlichkeit beteiligt wurde und<br />

zahlreiche Anregungen von lärmgeplagten<br />

Anwohnern der Hauptverkehrsachsen<br />

gingen ein. Laut<br />

Stadtverwaltung sind tagsüber 716<br />

Menschen betroffen, bei denen die<br />

Grenzwerte von tagsüber 70, nachts<br />

60 Dezibel überschritten werden.<br />

Zwischen 22 und 6 Uhr plagt sogar<br />

1.771 Menschen der Straßenlärm.<br />

Maximal 30 km/h soll nach den<br />

Vorschlägen der Stadtverwaltung in<br />

der gesamten Ortsdurchfahrt Klüt<br />

(B238) gelten. Auch in Hiddesen<br />

soll auf der Friedrich-Ebert-Straße<br />

/ Lopshorner Allee nur noch 30<br />

erlaubt sein.<br />

Und auch auf Detmolds Hauptdurchgangsachse<br />

soll auf der Hornschen<br />

Straße ab Einmündung Langes<br />

Feld über den Willy-Brandt-Platz und<br />

Paulinenstraße hinweg bis in die Bielefelder<br />

Straße nur noch 30 Kilometer<br />

pro Stunde schnell gefahren werden.<br />

Im weiteren Verlauf der Bielefelder<br />

Straße in Heidenoldendorf soll nachts<br />

Tempo 30 gelten, weiter Richtung<br />

Pivitsheide geht es abwechselnd mit<br />

30 oder 50 km/h. In Remmighausen<br />

und Heiligenkirchen sollen auf den<br />

Ortsdurchfahrten zwischen 22 und<br />

6 Uhr auch nur 30 km/h schnell<br />

Auch hier soll künftig Tempo 30 gelten: auf der Friedrich-Ebert-Straße im <strong>Detmolder</strong> Stadtteil<br />

Hiddesen.<br />

Foto: Niederkrüger<br />

gefahren werden können, und auch<br />

auf der B 239 und dem Nordring<br />

soll es langsamer und dadurch leiser<br />

werden: Im Bereich Jerxen, wo<br />

heute tagsüber noch 70 km/h schnell<br />

gefahren werden darf, soll generell<br />

Tempo 50 gelten, ebenso im weiteren<br />

Verlauf zwischen der Kreuzung<br />

mit der Meinberger Straße bis zum<br />

Ortseingang Remmighausen.<br />

SPD-Ratsherr und Ortsbürgermeister<br />

in Spork-Eichholz, Klaus Brand,<br />

erklärte für seine Partei, dass bereits<br />

die bloße Ankündigung der Maßnahmen<br />

für reichlich Gesprächsstoff in<br />

der Bevölkerung gesorgt habe.<br />

Andererseits habe die Politik mit<br />

Mehrheit die erste Stufe des Lärmaktionsplanes<br />

beschlossen, und die<br />

zweite Stufe sei die logische Konsequenz,<br />

da der gesetzliche Anspruch<br />

auf den Lärmschutz besteht. Seine<br />

Partei habe aber noch großen Beratungsbedarf.<br />

Auch CDU und FDP erklärten,<br />

dass zahlreiche Fragen noch<br />

offen seien. Wulf-Dieter Hermann<br />

(Grüne): „Ich vermute mal, dass<br />

dieser Beratungsbedarf der Landtagswahl<br />

am kommenden Sonntag<br />

geschuldet ist.“ Seine Partei könne<br />

jetzt schon abstimmen und würde die<br />

vorgeschlagenen Maßnahmen unterstützen.<br />

„Die Bewohner, die an den<br />

genannten Strecken wohnen, sind<br />

arg gebeutelt“, wenn man dagegen<br />

etwas tun könne, müsse man das auch<br />

tun. Ausschussvorsitzender Erhard<br />

Friesenhan (SPD) schlug vor, dass die<br />

Stadtverwaltung den Fraktionen Termine<br />

zur Beantwortung der Fragen<br />

Kindergarten Vahlhausen sammelt Kunststoffdeckel für einen guten Zweck<br />

500 Deckel für eine Impfung<br />

Auch mit kleinen Dingen kann<br />

man Großes erreichen. Und auch<br />

kleine Menschen können anderen<br />

Menschen helfen.<br />

So schützt das Sammeln von Deckeln<br />

von Plastikflaschen Kindern<br />

vor der Erkrankung an Polio. Wie<br />

das geht, erklärt der integrative<br />

Kindergarten Vahlhausen dem <strong>Detmolder</strong><br />

<strong>Kurier</strong>.<br />

Es war der Mitarbeiter Marcel<br />

Fricke, der in seiner Heimatstadt<br />

Lemgo in einem Supermarkt über<br />

die Aktion der Rotarier Lemgo-<br />

Sternberg gestolpert war. Dort<br />

standen Sammelboxen für Plastikverschlüsse.<br />

500 Deckel, so<br />

war darauf zu lesen, bewirken ein<br />

Leben ohne Kinderlähmung. Die<br />

Idee hinter dem vom Rotary-Club<br />

gegründeten Verein „Deckel drauf“<br />

ist einfach: Pfand kann auch ohne<br />

Deckel abgegeben werden. Durch<br />

das Sammeln, Einschmelzen und den<br />

anschließenden Verkauf des hochwertigen<br />

recyclingfähigen Materials<br />

Polyethylen oder Polypropylen werden<br />

Schluckimpfungen gegen Polio<br />

finanziert – 500 Deckel (maximal<br />

4 Zentimeter groß) wiegen ca. ein<br />

Kilogramm und finanzieren eine<br />

Impfung in Afghanistan, Pakistan<br />

und Nigeria.<br />

Ziel der Aktion sei es, die Kinderlähmung<br />

weltweit auszurotten,<br />

erklärt Lucia Mühlhoff von den<br />

anbieten solle, was Bernd Zimmermann,<br />

städtischer Baudirektor, mit<br />

einer Einladung an die Fraktionen<br />

zu einem gemeinsamen Gespräch<br />

ins technische Rathaus beantwortete.<br />

Dieser Vorschlag wurde von den<br />

Politikern gern angenommen. khN<br />

Der aktuelle Kommentar von Karl-Heinz Niederkrüger<br />

Verkehr wird immer lauter<br />

Das werden keine populären Beschlüsse sein,<br />

die die Politik zu treffen hat. Tempolimits sind<br />

im Autoland Deutschland für viele ein rotes<br />

Tuch. Auf der anderen Seite muss die Politik die<br />

lärmgeplagten Anwohner vor gesundheitlichen<br />

Schäden schützen, und diese haben einen<br />

Rechtsanspruch darauf.<br />

Denn der Verkehr wird immer stärker, und<br />

damit auch immer lauter. Wer vor 30 Jahren<br />

an den betreffenden Straßen ein Haus gebaut<br />

oder gekauft hat, konnte nicht ahnen, wie laut<br />

der Verkehr heute ist und wie laut er in zehn<br />

Jahren sein wird.<br />

Aber liebe Autofahrernation: auf welchen der betroffenen Straßen in<br />

Detmold und den Stadtteilen kann man die erlaubte Geschwindigkeit<br />

aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens überhaupt noch erreichen?<br />

Und ob ich jetzt mit Tempo 40 oder mit Tempo 30 beispielsweise durch<br />

das Nadelöhr Friedrich-Ebert-Straße fahre, macht vielleicht einen<br />

Zeitverlust von zehn Sekunden aus. Die schenke ich den lärmgeplagten<br />

Anwohnern gern!<br />

Lias, Zoe, Anna,<br />

Marlena und Greta<br />

sammeln munter<br />

mit. Die Aktion<br />

wurde von Marcel<br />

Fricke nach Vahlhausen<br />

gebracht.<br />

Lucia Mühlhoff<br />

(Rotarier) erklärt:<br />

„Mit 500 Deckeln<br />

kann eine Impfung<br />

gegen Kinderlähmung<br />

finanziert<br />

werden“. Birgit<br />

Kleine-Ostmann<br />

(Kindergarten<br />

Vahlhausen) sagt:<br />

„Die Aktion zieht<br />

immer weitere<br />

Kreise“.<br />

Foto:<br />

Manfred Hütte<br />

Rotariern. Marcel Fricke stellte das<br />

Projekt im Kindergarten vor und<br />

weckte die Sammelleidenschaft der<br />

Kinder, Erzieher/innen und Eltern.<br />

Wie eine Welle breitete sich die Idee<br />

aus, so dass schon nach kurzer Zeit<br />

die ersten drei Säcke gefüllt werden<br />

konnten.<br />

„Es zieht immer größere Kreise<br />

und immer mehr Sammeln mit“,<br />

berichtet Birgit Kleine-Ostmann vom<br />

Kindergarten. „Diese Aktion passt zu<br />

uns“, meint die Kindergartenleiterin.<br />

Mittlerweile steht in jeder Gruppe<br />

eine Sammelbox und die Kinder<br />

lernen, dass man auch mit kleinen<br />

Dingen die Welt ein wenig besser<br />

machen kann.<br />

M.H.<br />

Tag der offenen Tür<br />

im Familienzentrum<br />

Detmold-Vahlhausen<br />

„Ein Fest von<br />

uns für Euch“<br />

Das Familienzentrum Detmold-<br />

Vahlhausen lädt am Samstag, 20.<br />

Mai von 14 bis 17 Uhr zu seinem<br />

diesjährigen „Tag der offenen<br />

Tür“ ins Familienzentrum Vahlhausen<br />

ein.<br />

„Ein Fest von uns für Euch“ lautet<br />

das Motto, denn es ist in diesem<br />

Jahr wirklich ein ganz besonderes<br />

Ereignis. Alles, was angeboten<br />

wird und stattfindet wurde von<br />

den Kindern erdacht, geplant und<br />

initiiert.<br />

Neben Informationen über das<br />

pädagogische und therapeutische<br />

Angebot im Familienzentrum<br />

sind auch viele Mitmachangebote<br />

geplant, die Feuerwehr wird sich<br />

mit einem großen Fahrzeug präsentieren,<br />

die „Vahlhauser Napte<br />

Shettys“ – kleine Miniponys sind<br />

da und können von den Kindern<br />

geführt werden.<br />

Es gibt einen „Hoch – und Runter<br />

– Kreuz – und Quer Parcours<br />

– einen Bewegungsparcours, den<br />

jeder ausprobieren kann, eine<br />

Fotorallye, Angebote in jeder<br />

Gruppe, Einblick in das „Sprechen<br />

mit Gebärden“, der „Spielkreis für<br />

früh – und risikogeborene Kinder<br />

und ihre Eltern“ stellt sich vor und<br />

natürlich ist auch für das leibliche<br />

Wohl gesorgt<br />

Politiker diskutieren über Verfahrensschritte –<br />

FDP stellt Antrag<br />

Quo vadis, Galerie<br />

Hornsches Tor?<br />

Seit wenigen Wochen ist die Stadt<br />

Detmold Eigentümerin der Galerie<br />

Hornsches Tor (der <strong>Detmolder</strong><br />

<strong>Kurier</strong> berichtete). Mit der Frage,<br />

wie das Verfahren zur Entwicklung<br />

und Vermarktung der Immobilie<br />

von statten geht, beschäftigte sich<br />

jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung.<br />

Die Stadtverwaltung hatte<br />

vorgeschlagen, zuerst eine grobe<br />

Rahmenvorgabe als Vorbereitung<br />

eines Markterkundungsverfahrens<br />

zu erarbeiten, dieses durchzuführen<br />

und anschließend verbindliche<br />

Rahmenvorgaben als Vorbereitung<br />

einer europaweiten Ausschreibung<br />

festzulegen. Die FDP-Fraktion<br />

hatte dazu beantragt, noch vor der<br />

Entwicklung erster Rahmenvorgaben<br />

konkrete Eckpunkte festzusetzen.<br />

Ratsmitglied Guido Wendt: „Sonst<br />

könnte es ja sein, dass beispielsweise<br />

ein Investor die Größe des neuen<br />

Parkhauses danach auswähle, was<br />

er selber an Verkaufsflächen habe.<br />

Das wäre aus unserer Sicht nicht<br />

passend.“ Er wolle, dass die Politik<br />

frühzeitig daran beteiligt wird, nicht<br />

die Verwaltung allein die Eckpunkte<br />

festsetze. „Diese Befürchtung, die<br />

Sie haben, halte ich für unbegründet“,<br />

erklärte Fachbereichsleiter Bernd<br />

Zimmermann. Die Politik werde in<br />

allen Verfahrensschritten beteiligt,<br />

und wenn man schon jetzt zu viele<br />

Vorgaben mache, erschwere man das<br />

Verfahren unnötig. Beispielsweise<br />

könne man ja festsetzen, dass ein<br />

Parkhaus mit 600 Stellplätzen gebaut<br />

werden muss – „das kann ich aber an<br />

dieser Stelle der extrem ausgelasteten<br />

Hornschen Straße verkehrlich<br />

überhaupt nicht erschließen“, so<br />

Zimmermann. Ähnlich argumentierte<br />

SPD-Ratsherr Klaus Brand: „Der<br />

Ansatz der FDP ist ja verständlich –<br />

aber wenn wir jetzt zu viele Vorgaben<br />

machen, finden wir vielleicht gar<br />

keine Investoren, die diese erfüllen<br />

können.“ Der Antrag der FDP wurde<br />

bei nur drei Ja-Stimmen mehrheitlich<br />

abgelehnt, die Vorlage der Verwaltung<br />

mit einstimmig angenommen,<br />

die Vorschläge der FDP sollen aber<br />

im weiteren Verfahren berücksichtigt<br />

werden. Somit entwickelt die<br />

Stadtverwaltung jetzt erste grobe<br />

Rahmenvorgaben für das Areal. khN<br />

Die 80-er Jahre lassen grüßen: die<br />

Zeiten, in denen im „Universum<br />

Kino“ noch Filme liefen, sind lange<br />

vorbei. Foto: Niederkrüger


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 4


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 5<br />

Schulterklopfen und Wiederwahlen für erfolgreiche Vereinsarbeit:<br />

Werbegemeinschaft Detmold überzeugte die Kritiker<br />

„<strong>Detmolder</strong> Advent“ wird noch größer<br />

2017 wird die Werbegemeinschaft<br />

Detmold 60 Jahre alt. Der Vorstand<br />

um Heinz Holey wurde auf der Jahreshauptversammlung<br />

für vier Jahre<br />

einstimmig bestätigt und um Melanie<br />

Welge („Blumenträume und Mehr“)<br />

als Sprecherin für den Außenbereich<br />

erweitert. Neuer Kassenprüfer wurde<br />

Cristian Oglinzanu.<br />

Seit Heinz Holey 2001 den Verein<br />

mit 130.000 Mark Schulden übernahm,<br />

ging es stetig aufwärts. Heute<br />

ist die Werbegemeinschaft saniert<br />

und finanziell unabhängig. Jüngst<br />

wurden 140 Mitglieder gezählt und<br />

mit der Umsetzung des Konzeptes<br />

„<strong>Detmolder</strong> Advent“ hat Holey<br />

viele Kritiker überzeugt. „Die Zahl<br />

der Schulterklopfer hat jedes Jahr<br />

zugenommen“, so Holey zum <strong>Detmolder</strong><br />

<strong>Kurier</strong>. Über 100.000 Euro<br />

im Jahr steckt die Gemeinschaft<br />

in Aktivitäten für Detmold. Über<br />

Gebühren und Mieten geht davon<br />

viel Geld an die Stadt Detmold, so<br />

Holey. Allein über die Ausrichtung<br />

der Flohmärkte gehen bis zu 10.000<br />

Euro an die Stadt Detmold, rechnet<br />

Holey vor. Aus der Versammlung<br />

heraus wurde die „hervorragende<br />

Arbeit des Vorstandes“ gelobt.<br />

<strong>Detmolder</strong> Advent<br />

Das Konzept hat sich bewährt, jetzt<br />

soll der „<strong>Detmolder</strong> Advent“ (6. – 24.<br />

Dezember 2017, verkaufsoffener<br />

Sonntag am 17. Dezember 2017)<br />

in die Seitenstraßen wachsen. Zwei<br />

oder drei neue Häuser sollen dazu<br />

kommen und Holey ist im Gespräch<br />

mit neuen Gastronomie-Partnern.<br />

Parken in Detmold<br />

Für den innerstädtischen Handel<br />

sind Parkplätze in der Nähe der<br />

Geschäfte überlebensnotwendig. Mit<br />

dem geplanten Abriss des Parkhauses<br />

Hornsches Tor fallen innerstädtische<br />

Parkplätze weg. Es wird wohl<br />

Ende 2018 geschlossen, so Holey.<br />

Ende Juli 2017 soll das Parkhaus<br />

am Finanzamt mit 490 Parkplätzen<br />

(davon 170 für die Mitarbeiter des<br />

Finanzamtes) fertig sein. Das neue<br />

öffentliche Parkhaus am Hasselter<br />

Platz schafft noch 2017 zirka 180<br />

neue Plätze. Durch den Durchstich<br />

am Bahnhof werden die Parkplätze<br />

am Kronenplatz attraktiver und die<br />

Für weitere vier Jahre im Amt – der Vorstand der Werbegemeinschaft Detmold mit (v.l.): Michael Kungel<br />

(Schatzmeister), Melanie Welge (Sprecherin Außenbereich), Heinz Holey (Vorsitzender), Frank Linse,<br />

Yvonne Hübner und Matthias Teutrine.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Parkplätze am Kaiser-Wilhelm-<br />

Platz entlastet. Holey kritisierte die<br />

Verwaltung, dass gebührenpflichtige<br />

Parkplätze von Anliegern mit<br />

Parkausweisen zugeparkt werden,<br />

so dass Parkplätze für Kunden<br />

verloren gingen. Auch die Höhe<br />

der Parkgebühren in Detmold und<br />

das Fehlen eines Parkleitsystems<br />

mit Ausweisung freier Parkplätze<br />

kritisierte Holey.<br />

Verkaufsoffene Sonntage<br />

in Gefahr<br />

Verkaufsoffene Sonntage sind eine<br />

willkommene Abwechslung für<br />

viele Bürger, die gerne angenommen<br />

werden. Daher nutzt auch die<br />

Werbegemeinschaft Detmold diese<br />

zusätzliche Einnahmemöglichkeit<br />

und den positiven Imageeffekt.<br />

Sonn- und Feiertage gelten aber auch<br />

als Tage der Arbeitsruhe und sind<br />

besonders geschützt. Deswegen ist<br />

Arbeit an diesen Tagen nur in speziellen,<br />

gesetzlich geregelten Fällen,<br />

erlaubt. Zudem ist die Durchführung<br />

an bestimmten feierlichen Sonntagen<br />

gesetzlich verboten. Ausnahmevorschriften<br />

sind in den Gewerbeordnungen,<br />

Arbeitsschutzgesetzen und<br />

Ladenöffnungsgesetzen des Landes<br />

NRW geregelt. Die Gewerkschaft<br />

Verdi geht aus Arbeitsschutzgründen<br />

gegen verkaufsoffene Sonntage vor<br />

und überprüft die Rechtmäßigkeit.<br />

Dazu hat sie auch die Stadt Detmold<br />

angeschrieben. Die Prüfung hat beispielsweise<br />

dazu geführt, dass es in<br />

Paderborn 2017 keine verkaufsoffenen<br />

Sonntage geben wird. Sie wurden<br />

von der dortigen Werbegemeinschaft<br />

abgesagt.<br />

Laut Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes<br />

vom 11. November 2015<br />

ist die Sonntagsöffnung von Verkaufsstellen<br />

mit uneingeschränktem<br />

Warenangebot im Zusammenhang<br />

mit einer weiteren Veranstaltung<br />

nur zulässig, wenn die prägende<br />

Wirkung des Festes oder Marktes gegenüber<br />

der „typisch werktäglichen<br />

Geschäftigkeit der Ladenöffnung“<br />

überwiegt. Die Ladenöffnung darf<br />

nur zusätzliche Besucher anlocken.<br />

Zudem muss laut Urteil die Ladenöffnung<br />

in engem räumlichen<br />

Bezug zum konkreten Markt oder<br />

Fest stehen. Des Weiteren müsse<br />

prognostiziert werden, dass die<br />

zusätzliche Veranstaltung als Anlass<br />

für sich genommen einen „beträchtlichen<br />

Besucherstrom anzieht, der<br />

die bei einer alleinigen Öffnung<br />

der Verkaufsstellen zu erwartende<br />

Zahl der Ladenbesucher übersteigt“<br />

(Aktenzeichen: BVerwG 8 CN 2.14).<br />

Die Werbegemeinschaft Detmold<br />

veranstaltet mit dem Frühlingsfest,<br />

dem Residenzfest und mit der<br />

Öffnung am dritten Adventssonntag<br />

drei verkaufsoffene Sonntage,<br />

die Werbegemeinschaft Hiddesen<br />

einen am zweiten Adventssonntag.<br />

Zwei Sonntage wurden von den<br />

Firmen in Hohenloh beantragt. Für<br />

2017 sind alle sechs verkaufsoffene<br />

Sonntage gesichert und durch den<br />

Rat genehmigt, so Holey. Auf sechs<br />

DIN A4-Seiten erläuterte Holey der<br />

Gewerkschaft die Notwendigkeit.<br />

Lippisches Landesmuseum lädt zum Spurensuchen am Internationalen Museumstag am 21. Mai<br />

Spurensuchen bei freiem Eintritt<br />

Der Aktionstag steht jährlich unter<br />

einem bestimmten Motto, das vom<br />

Internationalen Museumsrat ausgerufen<br />

wird. Die unterschiedlichen<br />

Schwerpunkte der Museumsarbeit<br />

sollen dabei beleuchtet werden.<br />

Das Ziel ist es, auf die Vielfalt unserer<br />

reichen Museumslandschaft<br />

zu verweisen.<br />

„Spurensuchen“ ist das Motto des<br />

diesjährigen Internationalen Museumstages.<br />

Museen sind voller Spuren<br />

unserer Vergangenheit.<br />

Indem sie Zeugnisse unseres kulturellen<br />

Erbes sammeln, erforschen<br />

und bewahren, gehen sie der Geschichte<br />

auf den Grund und machen<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse für<br />

alle Besucher zugänglich. Bei freiem<br />

Eintritt ist dieser Tag die beste Gelegenheit<br />

die Vielfalt des Museums<br />

zu entdecken.<br />

Eine Spurensuche für Kinder und<br />

Jugendliche steht den ganzen Tag auf<br />

dem Programm.<br />

Bei dieser kostenlosen Aktion, gibt<br />

es für erfolgreiche „Spurensucher“<br />

auch etwas zu gewinnen. Besonders<br />

interessant wird es um 13 und 15 Uhr.<br />

Julia Schafmeister, die Kuratorin der<br />

nächsten großen Sonderausstellung,<br />

bietet Einblicke in ihre Arbeit. In<br />

der ungewöhnlichen Führung, gibt<br />

Schafmeister spannende Einblicke<br />

zur Entstehung einer Ausstellung.<br />

Die Besucher folgen ihr bei einer<br />

ganz persönlichen Spurensuche.<br />

Wie entsteht überhaupt eine Sonderausstellung?<br />

Wie werden Objekte<br />

ausgesucht?<br />

Das Ergebnis ist ab September im<br />

Landesmuseum zu sehen, in der Ausstellung<br />

„Machtwort! Reformation<br />

in Lippe“. Das ein Museumsbesuch<br />

auch zu einem Hörgenuss werden<br />

kann, beweist das Weimarer Jazz<br />

Trio - Bernhard Auge. Die Musiker<br />

sorgen am Nachmittag mit mitreißendem<br />

Sound für beste Unterhaltung.<br />

Jazz vom feinsten gibt es für die<br />

Besucher ab 14 Uhr. Dieser musikalische<br />

Leckerbissen wird durch die<br />

Spurensuchen im Museum<br />

Öffnet die Tore: das Landesmuseum Detmold.<br />

Lippische Museumsgesellschaft e.V.<br />

ermöglicht.Der Aktionstag am Sonntag,<br />

dem 21. Mai, ist die Gelegenheit<br />

das Museum zu erkunden, etwas<br />

Neues lernen und sich überraschen<br />

zu lassen. Bei freiem Eintritt!<br />

Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />

Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />

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Nach dem Winzerfest<br />

zu Betten Bruns<br />

Genießen Sie nach dem Winzerfest Ihren erholsamen Schlaf auf einer<br />

Matratze aus unserer Baretti-Kollektion. Besuchen Sie uns und fühlen<br />

den Unterschied.<br />

Existenzgründungswoche in Lippe 2017<br />

Anmeldung ab sofort möglich<br />

Mit der Existenzgründungswoche der Agentur für Arbeit Detmold in Kooperation<br />

mit dem Gründungsnetzwerk: Lippe werden die ersten Schritte<br />

in eine neue berufliche Existenz vorbereitet. Von Montag, 19. Juni, bis<br />

Donnerstag, 22. Juni (jeweils von 9 Uhr bis 12:30 Uhr, am Donnerstag<br />

bis 14 Uhr), informieren Fachleute aus der Region über Geschäftspläne,<br />

persönliche Absicherung, Kundengewinnung und Marketing, bis hin zum<br />

Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit Detmold. Das Motto der kostenlosen<br />

Veranstaltung im großen Sitzungssaal der Arbeitsagentur Detmold,<br />

Wittekindstraße 2 in Detmold: „Gehen Sie mit ihrer Existenzgründung von<br />

Anfang an auf Erfolgskurs!“<br />

Wer sich für eine Existenzgründung interessiert, und alle der folgenden<br />

Vorträge (Die Teilnahme an der Veranstaltung „Unternehmensnachfolge“ ist<br />

hierfür nicht notwendig) besucht, erhält im Anschluss eine entsprechende<br />

Bescheinigung über den Besuch der Existenzgründungswoche. Wichtig:<br />

Eine Teilnahme an der Existenzgründungswoche in Lippe ist nur nach<br />

Anmeldung bis Montag, 12. Juni, möglich: Tel: (0 52 31)/ 610-222.<br />

Das Programm im Einzelnen:<br />

• Montag, 19. Juni:<br />

• Was gehört in einen Geschäftsplan? Referent: Andreas Marx, Deutsche<br />

Bank Detmold<br />

• Kunden finden/ Marketing Referentin: Angela Rehorst, Handwerkskammer<br />

Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld<br />

• Dienstag, 20. Juni:<br />

• Versicherungen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Referent:<br />

Eckhardt Maaß, Arbeitskreis Versicherungsvermittler Industrie- und<br />

Handwerkskammer Lippe zu Detmold<br />

• Vorbereitung auf das Bankgespräch Referent: Torsten Damköhler,<br />

Volksbanken in Lippe<br />

• Mittwoch, 21. Juni:<br />

• Unternehmensnachfolge (im Rahmen des bundesweiten IHK-Aktionstages)<br />

Referentin: Svenja Jochens, IHK Lippe<br />

• Unternehmensnachfolge Referent: Horst Falke, Steuerberaterkammer<br />

• Donnerstag, 22. Juni:<br />

• „Alles bleibt anders“ – eine erfolgreiche Jungunternehmerin berichtet<br />

aus der Praxis Referentin: Ruth Stüer, Unternehmerin und Mitglied der<br />

Wirtschaftsjunioren Lippe<br />

• Günstige Finanzierung, sinnvolle Fördermittel/ Gründungszuschuss<br />

Referenten: Alena Stolle, Sparkassen in Lippe sowie Maik Wiesekopsieker,<br />

Agentur für Arbeit Detmold<br />

• Nebenerwerbsgründungen Referentin: Silke Quentmeier, Frau und<br />

Arbeit in der Region (FAIR)


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 6<br />

„Berufsbetreuer kassieren ab<br />

und zerstören Familien“<br />

„Berufsbetreuer kassieren ab und<br />

zerstören Familien“, so hieß es am<br />

16. Mai in der Sendung Frontal 21<br />

im ZDF. Unfall, Krankheit, Demenz<br />

– es gibt viele Gründe, dass<br />

man sich nicht mehr selbst oder nur<br />

noch teilweise um die Dinge des<br />

täglichen Lebens kümmern kann.<br />

Dann „droht“ die Bestellung eines<br />

Betreuers. Normalerweise bietet<br />

es sich an, nahestehende Personen<br />

als Betreuer zu bestellen; es kann<br />

aber auch dazu kommen, dass stattdessen<br />

ein Berufsbetreuer bestellt<br />

wird. Dann sind selbst nächste<br />

Angehörige praktisch rechtlos.<br />

Eine Betreuung kann man nur<br />

durch eine Vorsorgevollmacht vermeiden.<br />

Darin legt man fest, wer<br />

sich um die Dinge kümmert, wenn<br />

man selbst dazu nicht mehr in der<br />

Lage ist. Eine Vorsorgevollmacht<br />

kann man aber nur erteilen, solange<br />

man geschäftsfähig ist. Deshalb<br />

ist es von größter Wichtigkeit, sich<br />

mit diesem Thema rechtzeitig zu<br />

befassen.<br />

Außerdem muss man beachten,<br />

dass ein Bevollmächtigter im<br />

Gegensatz zu einem Betreuer<br />

nicht gegenüber dem Amtsgericht<br />

rechenschaftspflichtig ist, also der<br />

staatlich gewährte Schutz, den es<br />

Johanna Jakowetz<br />

Beratungsstellenleiterin<br />

bei der Betreuung gibt, bei der<br />

Vorsorgevollmacht fehlt.<br />

Deshalb bietet sich die Erteilung<br />

einer Vorsorgevollmacht nur an,<br />

wenn man dem Bevollmächtigten<br />

vollkommen vertraut. Ansonsten<br />

birgt eine Vollmacht möglicherweise<br />

noch größere Risiken, als<br />

eine Betreuerbestellung. Lassen<br />

Sie sich rechtzeitig beraten; auch<br />

zu der Frage, ob die Vorsorgevollmacht<br />

notariell notwendig bzw.<br />

sinnvoll ist.<br />

Rechtstipp von Prof. Dr. Thomas<br />

Platena, Rechtsanwalt und<br />

Notar<br />

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Terminsache 31. Mai 2017<br />

Hilfe bei der Steuererklärung<br />

Der Mai ist gekommen und mit ihm der Abgabetermin für die Steuererklärung<br />

des Jahres 2016. Wer abgeben muss, hat bis zum 31. Mai 2017 Zeit.<br />

Auf Antrag ist eine Fristverlängerung möglich, informiert die Vereinigte<br />

Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) aus Neustadt. So können Verspätungszuschläge<br />

vermieden werden. Arbeitnehmer sind in der Regel dazu verpflichtet, eine<br />

Steuererklärung abzugeben, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:<br />

- Zusätzlich zum Lohn wurden Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld<br />

I, Elterngeld oder Kurzarbeitergeld von mehr als 410 Euro im Jahr bezogen.<br />

- Neben dem Lohn wurden weitere steuerpflichtige Einkünfte zum Beispiel<br />

aus Vermietung oder Rente von mehr als 410 Euro im Jahr bezogen. Eine<br />

Ausnahme gilt für Zinsen und andere Kapitalerträge, die bereits mit der<br />

Abgeltungssteuer von 25 Prozent besteuert worden sind. Sie zählen hierbei<br />

nicht mit. - Arbeitnehmer hatten die Lohnsteuerklassen VI für ein zweites<br />

oder ein weiteres Arbeitsverhältnis - Verheiratete, die beide Arbeitslohn<br />

beziehen und die Lohnsteuerklassen III und V haben - Freibeträge, etwa für<br />

erhöhte Werbungskosten und Sonderausgaben, haben bereits im Jahresverlauf<br />

2016 den Lohnsteuerabzug verringert. Als Ausnahme gelten Freibeträge für<br />

Behinderte oder Hinterbliebene, die zu keiner Erklärungspflicht führen. - Der<br />

Arbeitgeber hat im Jahresverlauf pauschal mehr Beiträge zur Kranken- und<br />

Pflegeversicherung berücksichtigt, als tatsächlich bezahlt wurden. Dies<br />

betrifft vor allem Berufsgruppen wie Polizisten und Soldaten. Wenn ein<br />

Lohnsteuerhilfeverein oder ein Steuerberater die Steuererklärung anfertigt,<br />

verlängert sich die Abgabefrist für 2016 auf den 31.12.2017. Arbeitnehmer,<br />

die nicht zur Abgabe verpflichtet sind, können sie bis Ende Dezember<br />

2020 freiwillig einreichen. Sowohl bei freiwilliger Abgabe als auch bei<br />

Verpflichtung hierzu können Arbeitnehmer, die keine weiteren Einkünfte<br />

haben, sehr häufig mit einer Erstattung rechnen. Bei freiwilliger Abgabe<br />

gibt es in mehr als 95 Prozent aller Fälle Geld vom Finanzamt zurück, bei<br />

Abgabepflicht immerhin noch bei rund 75 Prozent. Ausführliche Informationen<br />

zu Fragen des Einkommensteuerrechts erhalten Arbeitnehmer,<br />

Auszubildende und Ruheständler in den Beratungsstellen der Vereinigten<br />

Lohnsteuerhilfe e.V. Für Sie vor Ort: Beratungsstellenleiterin Johanna Jakowetz,<br />

Talstr. 24, 32760 Detmold-Spork-Eichholz, Tel.: 05231-7018210,<br />

E-Mail: Johanna.Jakowetz@vlh.de. Die Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V.<br />

berät Mitglieder im Rahmen von §4 Nr. 11 StBerG.<br />

Steuererklärung?<br />

Wir machen das.<br />

„Was wir am meisten<br />

brauchen, sind<br />

Menschen, die uns helfen.“<br />

Arbeitnehmer und Rentner:<br />

Als Einkommenssteuer-Experte<br />

bin ich für Sie da.<br />

Wir beraten Mitglieder im<br />

Rahmen von § 4 Nr. 11 StBerG.<br />

Talstraße 24 · 32760 Detmold-Spork-Eichholz<br />

Tel.: 0 52 31 - 7 01 82 10 · E-Mail: Johanna.Jakowetz@vlh.de<br />

Windkraftanlagen in Nienhagen sollen nachts keine höhere Leistung erbringen dürfen<br />

Politik lehnt lautere Windkraft ab<br />

Derzeit laufen zwei der vier<br />

Windkraftanlagen im „Windpark<br />

Nienhagen“ im Westen Detmolds<br />

zum Schutz der Anwohner nachts<br />

mit reduzierter Leistung. Für diese<br />

zwei Anlagen hatte der Betreiber jetzt<br />

beantragt, diese künftig auch nachts<br />

mit voller Leistung laufen zu lassen.<br />

Dies lehnte der Stadtentwicklungsausschuss<br />

in seiner jüngsten Sitzung<br />

einstimmig ab.<br />

Die Windräder waren schon einmal<br />

Grundlage für einen Rechtsstreit, als<br />

der Betreiber gegen die Beschränkungen<br />

für den Nachtbetrieb Klage<br />

vor dem Verwaltungsgericht Minden<br />

eingelegt hat. Er ist der Ansicht, dass<br />

die angrenzende Wohnbebauung<br />

„Steinbrink“ in Nienhagen in einem<br />

sogenannten Übergangsbereich liegt.<br />

Am Rand von Baugebieten, so<br />

Stadtbaudirektor Bernd Zimmermann,<br />

müsse ein höherer nächtlicher<br />

Lärmpegel hingenommen werden als<br />

in zweiter oder dritter Reihe. „Hierbei<br />

gibt es in der Siedlung aber mehrere<br />

Häuser, die nicht in Randbebauung,<br />

sondern in zweiter Reihe liegen.“ Daher<br />

vertrete die Stadt die Auffassung,<br />

dass die erhöhten Lärmimmissionen<br />

nicht zulässig seien.<br />

Der Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

folgte dieser Auffassung. Wulf-<br />

Dieter Hermann (Grüne): „Wir sind<br />

Für die Bauruine der ehemaligen Temde-<br />

Leuchtenfabrik und die angrenzenden Flächen<br />

zwischen Bahnhofstraße, Emilienstraße,<br />

Elisabethstraße und dem Busbetriebshof<br />

hat der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt<br />

Detmold jetzt eine Neuplanung auf den Weg<br />

gebracht. Detmolds städtischer Baudirektor<br />

Bernd Zimmermann: „Das Temde-Gelände<br />

ist uns seit vielen Jahren als städtebauliches<br />

Problemgebiet bekannt. Es gibt natürlich den<br />

Wunsch, dort endlich eine Entwicklung anzustoßen,<br />

die Verwaltung steht seit vielen, vielen<br />

Jahren mit der Eigentümerin in Gesprächen.“<br />

Diese würden sich sehr schwierig gestalten,<br />

auch, weil es auf dem Gelände eine Altlast,<br />

nämlich eine Bodenverunreinigung gebe.<br />

Trotzdem bekomme die Stadt immer wieder<br />

Bauvoranfragen, die dieses Gebiet beträfen.<br />

„Mit diesem Aufstellungsbeschluss des<br />

Bebauungsplans 01-86 Temde werden die<br />

Antifaschistischer Arbeitskreis schlägt Namensänderung vor<br />

Hildegard Kleesiek statt Kaiser Wilhelm?<br />

Ein Vorschlag des antifaschistischen<br />

Arbeitskreises Detmold beschäftigte<br />

den Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

in seiner jüngsten Sitzung: Volker<br />

Wiemann schlägt im Namen der<br />

Gruppe vor, den „Kaiser-Wilhelm-<br />

Platz“ in „Hildegard-Kleesiek-Platz“<br />

umzubenennen und die Kriegerdenkmäler<br />

an andere Orte zu versetzen.<br />

„Ein Kaiser als Namensgeber ist<br />

unserer Ansicht nach in keiner Weise<br />

mehr zeitgemäß, und auch mit den<br />

neuen Richtlinien der Stadt zur Namensgebung<br />

von Straßen und Plätzen<br />

nicht mehr vereinbar“, so Wiemann<br />

in seinem Schreiben. Zudem würde<br />

dies einer Nutzung als Bürgerpark<br />

widersprechen, da hier künftig<br />

Platz sein solle für demokratische<br />

Aktivitäten. Diese seien vom Kaiser<br />

mit allen Mitteln versucht worden zu<br />

unterdrücken.<br />

Die vom Arbeitskreis gewünschte<br />

Namenspatronin Hildegard Kleesiek<br />

sei während der Zeit des Nationalsozialismus<br />

mehrfach zu spät zur<br />

Arbeit gekommen, und dafür von<br />

einem Sondergericht in Hannover zu<br />

mehreren Monaten Gefängnis verurteilt<br />

und anschließend ins Frauen-KZ<br />

Ravensbrück verbracht worden, in<br />

dem sie verstarb. Kleesieks Name<br />

sei auch auf der Tafel der Opfer der<br />

Nazizeit zu finden.<br />

Außerdem schlägt der Arbeitskreis<br />

vor, die Kriegerdenkmäler entweder<br />

abzutragen und woanders wieder<br />

aufzubauen. Oder sie alternativ mit<br />

zusätzlichen Tafeln zu versehen,<br />

die den militärischen Charakter<br />

der Denkmäler kritisieren. „Man<br />

könnte die Denkmäler auf den alten<br />

Friedhof Schorenstraße oder ins<br />

Freilichtmuseum versetzen“, so<br />

Wiemann. „Die Denkmäler passen<br />

mit ihrer Ausstrahlung nicht zu<br />

einem Bürgerpark – sie verleihen<br />

dem Platz eine Friedhofs-Aura und<br />

werden der heutigen Ablehnung<br />

Diese beiden Windkraftanlagen im Windpark Nienhagen dürfen nachts nicht mit erhöhter Leistung<br />

betrieben werden, beschloss jetzt die Politik einstimmig.<br />

Bildquelle: www.luftbild-lippe.de<br />

den Bewohnern verantwortlich, und<br />

im Sinne des Vertrauensschutzes<br />

wollen wir dieses auch so durchführen.“<br />

Ratsmitglied Friedrich-<br />

Wilhelm Sundhoff (CDU) ergänzte:<br />

„Wir haben damals in einem langen<br />

Verfahren quasi gegen die Bürgerinitiative<br />

diese Anlagen mit den<br />

Beschränkungen so beschlossen.“<br />

Daher sollten die Anlagen auch auf<br />

Sollen nach dem Wunsch des antifaschistischen Arbeitskreises aus dem Kaiser-Wilhelm-Platz verschwinden:<br />

die beiden Kriegerdenkmäler, hier das westliche Monument zum deutsch-französischen Krieg 1870/71.<br />

Foto: Niederkrüger<br />

von Kriegen nicht gerecht.“ Sollten<br />

die Denkmäler an Ort und Stelle<br />

verbleiben, schlägt der Arbeitskreis<br />

vor, dazwischen ein Denkmal für<br />

den „Unbekannten Deserteur“ zu<br />

platzieren. Im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Städten würden in Detmold<br />

diesem Status Quo weiter betrieben<br />

werden. Klaus Brand (SPD): „Und<br />

eine Erhöhung um fünf Dezibel hört<br />

sich ja nicht viel an, es wäre aber<br />

mehr als eine Verdoppelung.<br />

Dem können wir aufgrund der<br />

gesetzlichen Bestimmungen nicht<br />

zustimmen.“<br />

Und Evelin Menne (Die Linke)<br />

erklärte für ihre Partei, dass sie<br />

Politik beschließt Aufstellung eines Bebauungsplans<br />

Temde-Areal soll überplant werden<br />

Hier wurden von 1911 bis 1986 Lampen hergestellt:<br />

Die Temde-Leuchtenfabrik in unmittelbarer Nähe zum<br />

<strong>Detmolder</strong> Bahnhof.<br />

Foto: Niederkrüger<br />

Deserteure nicht gewürdigt, obwohl<br />

sie nach einer Bundestagsinitiative<br />

inzwischen zum Widerstand gegen<br />

das Naziregime gezählt würden und<br />

rehabilitiert seien. „In Detmold hat es<br />

mindestens einen dieser Deserteure<br />

gegeben“, so Wiemann.<br />

grundsätzlich Befürworter der<br />

Windenergie sei. „Wir sind aber<br />

auch der Auffassung, dass wir die<br />

Bevölkerung bei der Energiewende<br />

mitnehmen müssen und uns deshalb<br />

die Rücksicht auf die Anwohner<br />

am Herzen liegt.“ Der Ausschuss<br />

beschloss anschließend einstimmig,<br />

einer Erhöhung des Lärmpegels nicht<br />

zuzustimmen.<br />

khN<br />

städtebaulichen Ziele festgesetzt, damit es<br />

nicht passiert, dass unsere städtebaulichen<br />

Ziele durch einzelne Bauanträge unterlaufen<br />

werden“, so Zimmermann. Somit sei Zweck<br />

des Verfahrens, Einzelanträge zurückstellen<br />

zu können. Die Verwaltung habe eine<br />

klare Position, die sich aus der Lage des<br />

Quartiers Temde im Stadtgefüge ergebe:<br />

„Dies ist ein Standort, der eigentlich nur<br />

für Wohnbebauung genutzt werden kann.“<br />

Er habe aufgrund aktueller Gespräche mit<br />

der Eigentümerin die Hoffnung, dass man<br />

in absehbarer Zeit dort eine Entwicklung<br />

hinbekommen könne. Klaus Brand (SPD)<br />

erklärte für seine Partei, dass „auch ohne zu<br />

wissen, was sich dort konkret ansiedeln wird,<br />

es kann nur eine Verbesserung bedeuten;<br />

sofern stimmen wir dem Verfahren zu.“ Der<br />

Ausschuss verabschiedete anschließend die<br />

Verwaltungsvorlage einstimmig. khN<br />

Der Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

hat mit großer Mehrheit die<br />

Eingabe mit in den Prozess „Planungswerkstatt<br />

Kaiser-Wilhelm-<br />

Platz“ übergeben, in dessen Werkstattsitzungen<br />

weiter beraten werden<br />

soll.<br />

khN


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 7<br />

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Baustellenbesichtigung im alten Kasernengebäude<br />

Einige Plätze sind bereits reserviert<br />

Seit geraumer Zeit stehen die<br />

ehemaligen Kasernengebäude in<br />

Detmold leer. Allmählich tut sich dort<br />

aber etwas. In der Richthofenstraße<br />

95 schreiten die Bauarbeiten voran,<br />

bald sollen hier zwei betreute Wohngemeinschaften<br />

eröffnet werden:<br />

Das Haus Bonitas für Menschen mit<br />

Hilfebedarf und das Haus Benedikt<br />

für Menschen, die intensiv- oder<br />

beatmungspflichtig sind.<br />

Noch sind die beiden Häuser nicht<br />

bezugsfertig. Die Eröffnung ist für<br />

Anfang Juni geplant. Nun konnten<br />

sich Interessierte vom Baufortschritt<br />

überzeugen, als die zukünftigen<br />

Wohngemeinschaften zum „Tag<br />

der offenen Tür“ eingeladen haben.<br />

Die zahlreich erschienenen Interessierten<br />

konnten sich bei Kaffee<br />

und Kuchen in gemütlicher Runde<br />

über die Pflege- und Wohnkonzepte<br />

informieren und durch die Räume<br />

schlendern. Auf zwei Etagen gab<br />

es viel zu sehen: Im Erdgeschoss<br />

zeigte sich das Haus Bonitas, das<br />

bald siebzehn älteren Menschen ein<br />

neues Zuhause bieten wird. Auch<br />

der großzügig geplante Sinnesgarten<br />

war in Ansätzen schon zu erkennen.<br />

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Baustellenbesichtigung der <strong>Detmolder</strong> Wohngemeinschaften: (v.l.) Kamilla Hoppenberg (Hausleitung Haus<br />

Bonitas), Jens Reitemeier (Bereichsleitung), Lars Uhlen (Geschäftsführung), die Pflegedienstleitungen Felix<br />

Lange und Mareen Linke und die PDL-Trainee Natascha Müther (alle drei Bonitas Detmold), Matthias<br />

Mekelburger und die Pflegedienstleitung Michael Cizek („Die Mobile Bielefeld“).<br />

Im ersten Stockwerk entsteht Haus<br />

Benedikt. Hier werden demnächst<br />

bis zu zehn Menschen betreut, die<br />

intensiv- oder beatmungspflichtig<br />

sind. Sechs Plätze im Haus Bonitas<br />

sind bereits reserviert – der gemeinsame<br />

„Tag der offenen Tür“ war also<br />

ein voller Erfolg. Inzwischen sind<br />

die Arbeiten weitgehend beendet,<br />

bereits am Mittwoch, 31. Mai von<br />

14 bis 17 Uhr lädt das Haus Bonitas<br />

zur Eröffnung.<br />

- Anzeige - Freie Fahrt mit Hybrid-Fahrzeugen von Toyota<br />

- Anzeige -<br />

Hybridtechnik senkt Emissionen und Verbrauch<br />

Die Autofahrer in Deutschland<br />

sind extrem verunsichert. Das zeigt<br />

sich an Fragen „wie blaue Plakette<br />

Ja oder Nein“ und dramatischen<br />

Einbrüchen bei den Verkaufszahlen<br />

von Dieselautos. In bis zu 80 Städten<br />

werden die Grenzwerte für Schadstoffe<br />

wie Feinstaub und Stickoxide<br />

aus den Auspuffanlagen regelmäßig<br />

überschritten. Die Umweltminister<br />

fordern Konsequenzen bis hin zu<br />

Fahrverboten für Dieselfahrzeuge<br />

in die Zentren der Großstädte, selbst<br />

für die strenge Euro-6-Norm. Der<br />

Weg zu Elektroautos ist trotz der<br />

von der Bundesregierung beschlossenen<br />

Förderung noch weit, weil die<br />

Reichweiten nicht befriedigend und<br />

die Fahrzeuge zu teuer, trotz einer<br />

Prämie bis zu 4000 Euro. Dabei gibt<br />

es längst umweltfreundliche und<br />

auch bezahlbare Alternativen – die<br />

Autos mit Hybridantrieb, dessen<br />

Prinzip wir unseren Lesern vorstellen.<br />

Führend auf diesem Sektor ist<br />

der japanische Produzent Toyota,<br />

der Hersteller mit der längsten Hybrid-<br />

und Batterieerfahrung. „Jeder<br />

Toyota Hybrid erfüllt schon heute die<br />

Anforderungen an Euro 6“, erklärt<br />

Thorsten Schröder vom Steinheimer<br />

Autohaus Schröder. Weltweit hat<br />

Toyota in knapp 20 Jahren fast neun<br />

Millionen Hybridmodelle verkauft,<br />

davon 3,6 Millionen Prius. Für den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß der Hybridmodelle<br />

gibt Toyota in Deutschland mit 87,4<br />

Gramm an. Zwei Antriebe – weniger<br />

Verbrauch! Was zunächst paradox<br />

klingt, gelingt durch die Hybridtechnik.<br />

Dabei wird der E-Motor aus der<br />

Batterie gespeist, die sich etwa beim<br />

Bremsen ständig mit regenerativer<br />

Energie versorgt. Damit kann der<br />

Verbrennungsmotor häufiger Mal<br />

ausgeschaltet bleiben, der Verbrauch<br />

sinkt. Erst wenn die Ladung der<br />

Batterie sinkt oder wenn der Fahrer<br />

kräftig Gas gibt, wird der Verbrennungsmotor<br />

zugeschaltet. Eine<br />

intelligente Steuerung übernimmt<br />

das vollautomatisch. Im jüngsten<br />

ADAC-Test hat der Toyota Prius 1,8<br />

Hybrid fünf Ecosterne erhalten, eine<br />

Im Autohaus Schröder wartet die Hybrid Flotte auf umweltbewusste Autofahrer. Hybridmodelle erfüllen<br />

bereits hohe Ansprüche an umweltschonendes Autofahren.<br />

Auszeichnung, die bislang nur fünf<br />

Modelle bekommen haben.<br />

Beim Hybrid sind anders als<br />

beim reinen Elektrofahrzeug keine<br />

Ladezeiten abzuwarten, weil eben<br />

die Batterie für den Elektromotor<br />

während der Fahrt ständig aufgeladen<br />

wird. Mit der intelligenten Kombination<br />

aus Verbrennungsmotor<br />

und Elektroantrieb sind mehrere<br />

Vorteile verbunden: die Emissionen<br />

sinken, die Umwelt wird geschont,<br />

der Autofahrer freut sich über einen<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch. Hybridfahrzeuge<br />

ermöglichen dennoch<br />

ein dynamisches Fahren.<br />

Frage: Ist ein Toyota Hybrid kompliziert<br />

zu fahren?<br />

Antwort: Nicht komplizierter<br />

als jedes herkömmliche Auto mit<br />

Automatik. Das heißt: einfach einsteigen<br />

und wie gewohnt losfahren.<br />

Die Hybridtechnologie setzt in jeder<br />

Fahrsituation den optimalen Antrieb<br />

automatisch ein. Darüber hinaus<br />

ist die Technik wartungsarm und<br />

bringt keine Einschränkung in der<br />

Reichweite.<br />

Frage: Ist die Toyota Hybrid<br />

Technologie sparsamer als andere<br />

Antriebe?<br />

Antwort: Eindeutig „Ja“. Durch<br />

die Kombination aus Elektro- und<br />

Verbrennungsmotor lassen sich mit<br />

dem Toyota Hybrid Verbrauch und<br />

Emissionen einsparen, was sich besonders<br />

in der Stadt und zur Rushhour<br />

bemerkbar macht. Bei Fahrten bis<br />

zu 50 km/h kann der Hybrid bis zu<br />

25 Kilometer rein elektrisch fahren.<br />

Frage: Macht Hybrid fahren Spaß?<br />

Antwort: Selbst beim zügigen Beschleunigen<br />

zeigt sich dynamischer<br />

Fahrspaß durch die Kraft von zwei<br />

Motoren. Das sorgt im Stadtverkehr<br />

für entspanntes Fahren, aber auch<br />

eine große Laufruhe. Im Elektromodus<br />

bewegt sich ein Hybrid<br />

nahezu geräuschlos und einfach per<br />

Automatik.<br />

Frage: Muss man warten, bis der<br />

Toyota Hybrid aufgeladen ist?<br />

Antwort: Die Batterie des Elektromotors<br />

wird während der Fahrt<br />

von alleine aufgeladen, sogar beim<br />

Bremsen. Dabei wird Bewegungsenergie<br />

als elektrische Energie<br />

zurückgewonnen und direkt in die<br />

Batterie geleitet. Das bedeutet kein<br />

Aufladen und keine Einschränkung in<br />

der Reichweite. Verfügt die Batterie<br />

nicht über genügend Energie, schaltet<br />

sich der Benzinmotor ein.<br />

Frage: Ist ein Hybrid von Fahrverboten<br />

bedroht?<br />

Antwort: Jeder Hybrid Toyota<br />

erfüllt schon heute alle Voraussetzungen,<br />

die mit der blauen Plakette<br />

oder einer anderen Reglementierung<br />

im Rahmen der Euro-6-Abgasnorm<br />

kommen könnte. Für folgende<br />

Modelle bietet Toyota eine Hybridversion<br />

an: Auris, Yaris, Prius, RAV<br />

und CHR. Knapp die Hälfte aller<br />

Auris-Kunden wählt heute schon ein<br />

Modell mit der Aufschrift Hybrid und<br />

selbst beim Yaris liegt die Hybridrate<br />

bei 33 Prozent.<br />

Den Prius gibt es inzwischen als<br />

Plug-In-Hybrid, dessen Batterie an<br />

einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen<br />

werden kann. In Steinheim<br />

sprachen wir mit Josef Hördemann,<br />

der sich erst vor kurzem einen CHR<br />

Hybrid mit 99 PS Verbrennungsmotor<br />

und 23 PS E-Motor gekauft hat.<br />

„Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit<br />

dem Verbrauch“, so der stolze Besitzer<br />

und frühere Berufskraftfahrer, der<br />

fünf Liter Verbrauch ermittelt hat und<br />

nur 36 Euro an KFZ-Steuern zahlt.<br />

Klavierabend für Aktion Lichtblicke<br />

Der nächste gagenfreie<br />

Klavierabend für die<br />

Aktion Lichtblicke findet<br />

am Samstag, 27. Mai wie<br />

gewohnt um 20 Uhr im<br />

Restaurant „Italia“ in<br />

Detmold, Krumme Str.<br />

42 statt. Reinhard Köpke<br />

wird wieder einige<br />

Eigenkompositionen,<br />

melodische Rockballaden<br />

und Tischmusik<br />

spielen. Gastmusiker<br />

oder Sänger für diese<br />

gute Sache sind wie<br />

immer willkommen. Die<br />

„Aktion Lichtblicke“<br />

setzt sich seit 1998 für<br />

bedürftige Menschen in<br />

NRW ein.<br />

Foto : Krienke<br />

Autorenlesung der Deutsch-Französischen<br />

Gesellschaft Detmold am 30. Mai<br />

„Das geheime Leben<br />

des Monsieur Pick“<br />

Die Deutsch-Französische Gesellschaft Detmold e.V. (DFG) lädt in<br />

Kooperation mit dem Buchhaus am Markt am Dienstag, 30. Mai um<br />

19.30 Uhr zu einer Autorenlesung in die Schule am Wall (Eingang am<br />

Residenzhotel in der Paulinenstraße) ein. David Foenkinos liest aus<br />

seinem neuesten Buch „Das geheime Leben des Monsieur Pick“, das<br />

in seiner Heimat, der Bretagne, spielt. Die Karten können im Buchhaus<br />

am Markt erworben werden.<br />

Foenkinos studierte an der Sorbonne Literatur und Musik mit Schwerpunkt<br />

Jazzgitarre und verdiente danach als Gitarrenlehrer sowie in den<br />

Presseabteilungen von einigen Pariser Verlagshäusern sein Geld. Heute<br />

arbeitet er als freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Spätestens seit<br />

seinem Bestsellererfolg „Natalie küsst“ aus dem Jahr 2011 gilt er als<br />

einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Mit<br />

seinem neuen Buch über den Pizzabäcker Pick, dessen Manuskript<br />

nach seinem Tod in einer skurrilen Bibliothek in Crozon gefunden<br />

wird, und den daraus resultierenden Ereignissen gelingt Foenkinos<br />

ein französisch-charmanter Roman über die Liebe, verlorene Träume<br />

und den Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen. Leicht, beschwingt<br />

und voller Witz:<br />

Im bretonischen Finistère, am wind- und wellenumtosten „Ende der<br />

Welt“, gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher,<br />

die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser<br />

Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller.<br />

Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Seine Witwe<br />

beteuert, er habe zeit seines Lebens kein einziges Buch gelesen und<br />

nie etwas anderes zu Papier gebracht als die Einkaufslisten. Ob er ein<br />

geheimes Zweitleben führte? Diese verrückte Geschichte spornt viele<br />

Menschen an, selbst Neues zu wagen: Paare trennen sich, Liebende<br />

finden unerwartet zueinander, und so manche Gewissheit wird auf den<br />

Kopf gestellt – so wie die des Pickschen Manuskripts.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 8<br />

Klassiker auf der Bühne und Kanzel: Heinrich von Kleists „Käthchen von Heilbronn<br />

Wie immer präsentierte das Landestheater<br />

etwas vom Feinsten: Diesmal<br />

Heinrich von Kleists „Käthchen von<br />

Heilbronn“. Eine auf „einen klaren<br />

Handlungsstrang“ (Kay Metzger)<br />

konzentrierte <strong>Detmolder</strong> Inszenierung.<br />

Das ebenso faszinierende wie<br />

rätselhafte Bühnenwerk lieferte<br />

auch das Predigtthema im Vis-ávis-Gottesdienst<br />

in der <strong>Detmolder</strong><br />

Christuskirche. Hier deutete Pfarrer<br />

i.R. Lothar Teckemeyer das von<br />

„Käthchen“ gesprochene letzte Wort<br />

„Ach“ als Ausruf des Schmerzes und<br />

der Verzweiflung. Häufig drücken<br />

Menschen in bestimmten Lebenssituationen<br />

– auch in der Bibel – ein<br />

solches Empfinden aus. Dann stellen<br />

sich sogleich auch Fragen nach dem<br />

Lebenssinn.<br />

„Kleist wollte die in seiner Zeit<br />

drängenden Probleme in seiner<br />

Literatur widerspiegeln“, erklärte<br />

Chefdramaturg Dr. Christian Katzschmann<br />

bei seiner Einführung. Dabei<br />

habe der Dichter den Menschen<br />

mit seinem Käthchen von Heilbronn<br />

einen Halt gegen die Unbill des<br />

Lebens aufzeigen wollen: die Liebe.<br />

Oft gebe es aber nur einen kurzen<br />

Moment der Klarheit für den richtigen<br />

Partner, so wie im Wachtraum<br />

des Stückes. Später freilich mit<br />

bitterem Ende. In einem Platzregen<br />

auf der <strong>Detmolder</strong> Bühne verliert<br />

sich der erhoffte Traum von Liebe<br />

ins Ungewisse.<br />

„Ein bewusst gewählter Schluss<br />

völliger Unklarheit und Verwirrung“,<br />

erklärte Intendant Kay Metzger.<br />

Das „Ach“ als letztes Wort von<br />

Käthchen biete, so Metzger, Interpretationsmöglichkeiten:<br />

Ist es ein<br />

Seufzer? Oder ist es ein Ausruf des<br />

Schmerzes? Das Stück biete zwei<br />

Liebesgeschichten im Leben des vom<br />

Käthchen angebeteten „Graf Wetter<br />

vom Strahl“. Die Schlüsselszene<br />

am Holunderbusch spielten Nicola<br />

Schubert („Käthchen“) und Harmut<br />

Jonas („Graf Wetter vom Strahl“) vor<br />

und hinter einem weißen Vorhang,<br />

der die Liebenden zunächst trennte,<br />

um sie dann vereint zurückzulassen.<br />

„Was soll aus uns werden?“, fragt der<br />

Graf am Ende. Käthchen antwortet<br />

ihm im großen Gefühl ihrer Liebe:<br />

„Übers Jahr wirst du mich heuern.“<br />

Emotional verstärkt wurde diese<br />

Szene durch Lieder von Robert Schumann<br />

„Du bist wie eine Blume…“<br />

und „Ich hab im Traum geweint...“,<br />

gesungen von dem Tenor Ewandro<br />

Stezowski, am Klavier begleitet von<br />

Sachie Furuya.<br />

Das „Ach“ in Bibel und<br />

Gesangbuch<br />

„Ach“ – nur Seufzer oder Ausruf<br />

eines Schmerzes? Jedenfalls<br />

Ein überraschendes „Ach“<br />

gegen Hoffnungslosigkeit<br />

Von Arnold Pöhlker<br />

Die Akteure des Vis-á-vis – Gottesdienstes in der <strong>Detmolder</strong> Christuskirche (v.li.) Ewandro Stezowski,<br />

Nicola Schubert, Intendant Kay Metzger, Pfarrer i.R. Lothar Teckemeyer, Chefdramaturg Dr. Christian<br />

Katzschmann, Harmut Jonas und Sachie Furuya<br />

Foto: Arnold Pöhlker<br />

drei Buchstaben als sentimentale<br />

Verstärkung einer Sprachlosigkeit<br />

oder Verzweiflung“, erklärte Pfarrer<br />

Teckemeyer in seiner Predigt. Das<br />

evangelische Gesangbuch und auch<br />

die Bibel beginnen vielfach mit einem<br />

solches „Ach“.<br />

Die Bibel beispielsweise im Sündenfall<br />

der Schöpfungsgeschichte,<br />

ebenso mit der Verheißung auf ein<br />

gelobtes Land und der Wüstenwanderung,<br />

durch Hiob, der von einem<br />

Unglück ins andere stürzt und vor<br />

allem durch den Kreuzestod von<br />

Gottes Sohn.<br />

„Es ist oft mühsam zu begreifen, wo<br />

Gottes Gegenwart besteht, wenn alles<br />

im Leben zerbricht“, so Teckemeyer.<br />

Sein Handeln sei eben unbegreiflich,<br />

lasse sich nicht „machen“, sondern<br />

werde geschenkt. Gegen alle Widersprüche<br />

ende die Bibel in der<br />

Offenbarung damit, dass kein Tod<br />

mehr sein wird, dass es keine Traurigkeit<br />

mehr geben wird, dass Gott<br />

alle Tränen abwischen wird. Was<br />

früher war, ist vorbei.<br />

Doch auch diese Frage bewegt die<br />

Menschen in dem Zusammenhang:<br />

Sollen sie sich mit der Realität<br />

abfinden, sich dem Lauf der Dinge<br />

ergeben oder den eigenen Wünschen<br />

und Hoffnungen bedingungslos<br />

folgen? „Käthchens Ding und auch<br />

Christensache ist es nicht, sich mit<br />

der Situation abzufinden“, erklärte<br />

Teckemeyer und nennt Beispiele.<br />

Bonhoeffer sei dafür ein Vorbild<br />

gewesen, als er zu seiner Zeit in das<br />

Rad der Geschichte eingegriffen<br />

habe. Martin Luther King jr. habe<br />

einen Traum gehabt, der sich an<br />

Gottes Wirklichkeit orientiert. Und<br />

auch heute gebe es viele große und<br />

kleine Gesten, dass die Welt nicht<br />

so bleiben dürfe wie sie ist. Zum<br />

Glück seien Christenmenschen<br />

Träumer von einer an Gottes Willen<br />

orientierten neuen Welt. Das verdiene<br />

den Ausruf eines überraschendes<br />

„Ach“! „Es gibt sie, Gottes eigene<br />

(heile) Welt. Sie leuchtet gerade<br />

dann auf, wenn vieles hoffnungslos<br />

erscheint. Dann werden wir bestärkt<br />

durch seine Wirklichkeit“ – eine Mut<br />

machende Botschaft in unsicheren<br />

Zeit von Pfarrer Lothar Teckemeyer.<br />

„Einwurf“ von Arnold Pöhlker<br />

„Vis-á-vis : Landestheater und<br />

Kirche im Gespräch<br />

Ein ebenso überraschendes wie erfreutes „Ach“: Schon seit neun<br />

Jahren gibt es dieses Projekt – den regelmäßigen Dialog und Gedankenaustausch<br />

am Sonntag über eine Bühneninszenierung. Mit<br />

„Vis-á-vis“ wollten Landestheater Detmold, Lippische Landeskirche,<br />

die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Detmold-Ost<br />

und Detmold-West, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde<br />

Detmold und die katholische Heilig Kreuz-Kirchengemeinde<br />

Theater und Kirche zusammenbringen. „Abends ins Theater,<br />

morgens in die Kirche“, so das Motto. Was als Experiment 2008<br />

begann, hat sich längst im Kulturgeschehen von Detmold etabliert.<br />

Tatsächlich bringt das Vorhaben Menschen zusammen, die sich<br />

von den unterschiedlichen Sichtweisen der Inszenierung und den<br />

theologischen Gedanken in der Predigt Klarheit, Inspiration,<br />

vielleicht auch Hoffnung versprechen. Wer die meist vier gemeinsamen<br />

Veranstaltungen im Jahr verfolgt, ist verblüfft über so viele<br />

inhaltliche Schnittmengen. Ob sich auf diesem Weg für Theater<br />

und Kirche auch neue Zielgruppen ansprechen lassen, ist nicht<br />

bekannt. Die Idee dieses Projektes wird Intendant Kay Metzger<br />

aber 2018 „nach Ulm importieren“, wie er im Gespräch erklärte.<br />

„Das ist doch ein schönes und sinnvolles Format. Es lohnt sich, da<br />

dranzubleiben.“ Bleibt zu hoffen, dass sein Nachfolger oder seine<br />

Nachfolgerin an dieser Tradition auch in Detmold festhalten wird.<br />

Vogelwelt am Norderteich<br />

Zu einer vogelkundlichen Wanderung lädt der Heimatverein Hiddesen<br />

Freunde unserer abwechslungsreichen Natur ein. Der Rundgang um den<br />

Norderteich unter der Leitung von Eckhard Müller (Tel. 05231-9620140)<br />

startet am Montag, 22. Mai, um 19.00 Uhr am „Entenkrug“ und dauert<br />

etwa zwei Stunden. Das Naturschutzgebiet um den Norderteich mit seiner<br />

artenreichen Fauna und Flora in der Nähe Billerbecks zählt zu den ornithologisch<br />

interessantesten Gebieten in Lippe. Die Veranstaltung ist kostenfrei,<br />

ein Fernglas kann hilfreich sein.<br />

Seit mehr als 20 Jahren trifft sich<br />

die Schützengesellschaft Detmold<br />

auf ihrer Schießanlage an der Blomberger<br />

Straße zum traditionellen<br />

Offiziersfrühstück und anschließendem<br />

Offizierspokalschießen um den<br />

Friedrich-Strate-Pokal. Geschossen<br />

haben diesmal 40 Schützen mit<br />

Luftgewehr, zehn Schuss und Teilerwertung.<br />

Angelika Junker von<br />

der C-Kompanie errang den 1. Platz<br />

mit einem Teiler von 28,00. Helmut<br />

Schäfer von der A-Kompanie belegte<br />

mit einem Teiler von 29,00 den 2.<br />

Offiziersfrühstück und Offizierspokalschießen auf <strong>Detmolder</strong> Schießstand<br />

Angelika Junker holt den Pokal<br />

Platz. Thorsten Jürs, amtierender<br />

König der Schützengesellschaft,<br />

kam mit einem Teiler von 32,00 auf<br />

den 3. Platz.<br />

Heinz Holey nahm bei dieser Gelegenheit<br />

noch einige Beförderungen<br />

vor, so wurden Antje Martin und<br />

Wolfgang Granich (beide von der<br />

B-Kompanie) zum Oberleutnant<br />

befördert. Letzterer ist damit auch<br />

stellvertretender Kompaniechef.<br />

Joachim Kasper von der B-Kompanie<br />

und Andrea Töpper von der A-<br />

Kompanie wurden zum Leutnant<br />

befördert.<br />

Beim Vorstandspokal 2017 belegte<br />

Antje Martin den 1. Platz, den 2.<br />

Platz belegte Horst Dieter Pohl und<br />

den 3. Platz belegte Angelika Junker.<br />

Heinz Holey, Oberst der Schützengesellschaft,<br />

begrüßte als Ehrengäste<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann, den<br />

stellvertretenden Bürgermeister<br />

Helmut Volker Schüte und von der<br />

Stadtverwaltung Detmold Jürgen<br />

Grimm und Baudirektor Bernd<br />

Zimmermann.<br />

Als Ältestenrat der Schützengesellschaft<br />

Detmold fungieren Alena<br />

Boeck, Ludwig Wegmann, Oliver<br />

Groß, Jens Tumm, Klaus Knappmann,<br />

Arnd Paas, Günther Weigel,<br />

Eckard Harke, Frank Linse, Heinz<br />

Holey, Ulrich Hüser und Thomas<br />

Offizierspokalübergabe von Oberst Heinz Holey: (v.l.) Klaus Gildner<br />

(Vorjahrssieger des Friedrich-Strate-Pokals), Angelika Junker (Siegerin<br />

des Friedrich-Strate-Pokalschießens) und Heinz Holey (Oberst<br />

Schützengesellschaft Detmold.)<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Newton, die auch gleichzeitig<br />

Sponsoren für den Erwerb des Schützenhausgeländes<br />

sind. Heinz Holey<br />

selbst erhielt einen Orden für seine<br />

Bemühungen um Erwerb des Grundstückes.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 9<br />

Wanderung der Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof<br />

Wald-Exkursion<br />

„Vom Baum zum Stuhl“<br />

Am Sonntag, 11. Juni 2017 bieten die NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />

Hof und das Regionalforstamt Ostwestfalen Lippe eine spannende Wanderung<br />

zum Thema Wald und Holznutzung an. Unser Wald ist ein empfindlicher<br />

Lebensraum, in dem eine Vielzahl komplexer Vorgänge abläuft. Ihm werden<br />

ganz unterschiedliche Funktionen zugesprochen. Da sind einerseits die<br />

Schutz- und Sozialfunktionen zu nennen und andererseits die Nutzfunktionen.<br />

Im Laufe der Waldgeschichte haben sich diese drei Säulen immer wieder<br />

verändert. Schwerpunkte wurden verschoben und vernachlässigt oder auch<br />

neu entwickelt und umgesetzt.<br />

Im Fokus der Wald-Exkursion steht die Fragestellung, ob der Wald in der<br />

heutigen Zeit überhaupt noch den Aspekt als Rohstofflieferant erfüllen<br />

kann und darf. Was beinhaltet das Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘ und wie<br />

kann dieser hohe Anspruch in unserem Handeln umgesetzt werden? Wie<br />

können wir Menschen in der Region ganz praktisch dazu beitragen, unsere<br />

Verantwortung für die Natur zu „leben“?<br />

Die spannende Exkursion im Waldareal um die NABU Umweltbildungsstätte<br />

Rolfscher Hof, wird diese und andere Fragestellungen, Fakten und<br />

interessante Aspekte aufgreifen. Gezeigt werden Ansätze, die erarbeitet<br />

wurden, um die hochgesteckten Ziele und Anforderungen zu erreichen.<br />

Die Wanderung ist kostenfrei, Spenden für die Arbeit der Umweltbildungsstätte<br />

mit Kindern und Jugendlichen werden gerne entgegen genommen.<br />

Anmeldungen nimmt das Team der NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />

Hof unter info@rolfscher-hof.de oder 05231-9810392 (Anrufbeantworter<br />

nutzen!) entgegen.<br />

4. Bataillons-Jugend-Vergleichsschießen Schützengesellschaft Detmold<br />

Nur ein Punkt fehlte<br />

Die Idee zu einem Vergleichsschießen „Groß“ gegen<br />

„Klein“, Bataillon gegen Jugend, hatte Horst Dieter<br />

Pohl, Hauptmann der A-Kompanie. Die fünf zu absolvierenden<br />

Disziplinen wurden dabei wie folgt festgelegt:<br />

Luftgewehr aufgelegt mit Ringkorn (5 Schuss ohne<br />

Probeschüsse), Luftgewehr aufgelegt ohne Ringkorn (5<br />

Schuss ohne Probeschüsse), Biathlon-Gewehr (1 Minute<br />

Schießzeit, alle Treffer werden gezählt), Luftpistole<br />

(5 Schuss ohne Probeschüsse), Luftgewehr auf gelegt<br />

Knicklauf (5 Schuss ohne Probeschüsse).<br />

Die Mannschaften bestehen aus fünf Schützen, wer<br />

in welcher Disziplin schießt, kann die Mannschaft<br />

frei entscheiden. Die geschossenen Ringzahlen und<br />

Biathlon-Treffer werden addiert. Das Bataillon mit<br />

den vier Kompanien stellt je eine Mannschaft, die sich<br />

gegen die Jugendabteilung mit einer Mannschaft à fünf<br />

Schützen stellen. Nach hartem Wettkampf setzte sich<br />

das Bataillon äußerst knapp mit 187 Punkten durch.<br />

Die unterlegene Jugendabteilung erreichte 186 Punkte.<br />

Damit hat sich das Bataillon zum vierten Mal durchgesetzt.<br />

Hauptmann Horst Dieter Pohl freute sich, dass<br />

diese Veranstaltung, deren Erlös an die Jugend geht,<br />

328,50 Euro eingebracht hat. Oberst Heinz Holey<br />

bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Festes<br />

beigetragen hatten.<br />

PR<br />

Die Jugend gratuliert dem Bataillon: (v.l.) Heinz Dieter Pohl (Hauptmann der A-Kompanie),<br />

Niklas Hartmann (Jugend), Wenhau Yu (Jugend) und Heinz Holey (Oberst).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Opel Heinrich eröffnet neue Verkaufshalle an der Stoddartstraße 6 in Pivitsheide<br />

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Ein Mekka für alle Opel-Freunde<br />

Pastor Andreas Flor (Ev.-ref. Kirchengemeinde Pivitsheide) sprach zur Eröffnung seinen Segen aus.<br />

Familie Heinrichs freut sich über die Neueröffnung der neuen Verkaufshalle an der Stoddartstraße 6.<br />

Das <strong>Detmolder</strong> Familienunternehmen<br />

Opel Heinrichs hat am<br />

Wochenende ein neues Kapitel der<br />

Firmengeschichte aufgeschlagen.<br />

Nach dem Kauf des Firmengeländes<br />

und der Gebäude mit dem<br />

jetzigen Markantmarkt an der Stoddartstraße<br />

6 in Pivitsheide in 2016<br />

öffnete der Opel-Servicepartner<br />

am vergangenen Wochenende eine<br />

neue Verkaufsfläche mit Beratung<br />

im früheren Aldi. Damit ist die<br />

Platznot am Hauptsitz an der<br />

Stoddartstraße 18 behoben – es<br />

können ausreichend Fahrzeuge<br />

präsentiert werden.<br />

Viele Freunde und Weggefährten<br />

waren Zeuge, als Pastor Andreas<br />

Flor (Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Pivitsheide) Gottes Segen für die<br />

Arbeit im Gebäude erbat und der<br />

Posaunenchor des CVJM Pivitsheide<br />

(Leitung Matthias Krüger)<br />

kirchliche Lieder vortrug. Ein<br />

emotionaler Moment für die Mitarbeiter<br />

und die Familie Heinrichs.<br />

Hans Heinrichs sen. habe zusammen<br />

mit seiner „Rentnergang“ den<br />

Umbau umgesetzt.<br />

Die Kita der Margarete-Wehling-<br />

Stiftung verkaufte Kaffee und<br />

Kuchen für einen guten Zweck<br />

und draußen bildeten sich lange<br />

Schlangen am Bratwurstverkauf.<br />

Aus der Eröffnungsfeier wurde ein<br />

Volksfest, das die Verbundenheit<br />

des Unternehmens zur Region<br />

zeigte.<br />

Hinter dem Erfolg und dem<br />

Wachstum des Familienbetriebes<br />

steht eine klare Philosophie, erklärt<br />

Robert Heinrichs dem <strong>Detmolder</strong><br />

<strong>Kurier</strong>. Man sieht sich als Team, in<br />

dem einer für den anderen einsteht.<br />

Getragen wird der Erfolg durch<br />

den Zusammenhalt in der Familie.<br />

Als Firmengründer Hans Heinrichs<br />

sen. mit seiner Frau Lina 1978 aus<br />

Russland ins Land seiner Vorfahren<br />

zurückkam, legte er 1988 mit<br />

dem Kauf der früheren Tankstelle<br />

Brinkmann den Grundstein für<br />

die Erfolgsgeschichte. Heute arbeiten<br />

18 Mitarbeiter am Erfolg.<br />

Gleich drei Kfz-Meister bringen<br />

ihr Wissen ein und mit Robert,<br />

Hans junior und Peter Heinrichs<br />

sowie Schwägerin und Cousin<br />

bildet die Familie das Gerüst des<br />

Unternehmens.<br />

Olaf Wachtmann wird als neuer<br />

Verkäufer für die Kunden am neuen<br />

Standort präsent sein. Der autorisierte<br />

Opel-Vermittler und Servicepartner<br />

ist ein eigenständiges<br />

Familienunternehmen mit Sitz in<br />

Pivitsheide. Hier werden Neu- und<br />

Gebrauchtfahrzeuge verkauft und<br />

Fahrzeug aller Marken repariert.<br />

Täglich sind hier TÜV- oder Dekra-<br />

Abnahmen möglich. Die neue<br />

Ausstellungs- und Verkaufshalle<br />

hat montags bis freitags von 9 bis<br />

18 Uhr und samstags von 9 bis 13<br />

Uhr geöffnet.<br />

M.H.<br />

Eine starke Gemeinschaft: Das Team von Opel Heinrichs in Pivitsheide.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 10<br />

Expertin erklärt den Islam in der Reihe Religionen im Dialog<br />

Muslime teilen Angst vor Terrorismus<br />

Die Imamin Rabeya Müller sieht<br />

keine Gefahr einer Islamisierung in<br />

Deutschland. Dies sei „statistisch<br />

unhaltbar“, sagte sie in einem Vortrag,<br />

den sie in Detmold hielt. Fünf<br />

Millionen Muslime, darunter viele<br />

Säkularisierte, könnten nicht 80 Millionen<br />

bestimmen. Muslime teilten<br />

auch die „Angst vor Terrorismus“.<br />

Die meisten Muslime in Deutschland<br />

würden hinter dem Grundgesetz<br />

stehen, das auch ihre Religionsfreiheit<br />

schütze.<br />

Über „Der Islam in Deutschland<br />

- Hintergründe und Perspektiven“<br />

sprach Rabeya Müller vor rund 100<br />

Gästen im Haus Münsterberg. Der<br />

Vortrag war Teil der Veranstaltungsreihe<br />

„Religionen im Gespräch“.<br />

Rabeya Müller engagiert sich als<br />

stellvertretende Vorsitzende des<br />

Zentrums für Islamische Frauenforschung<br />

und Frauenförderung (ZiF),<br />

ist Gründungsmitglied des Liberal-<br />

Islamischen Bundes (LIB e.V.) und<br />

Dozentin beim interreligiösen Lehrund<br />

Lernhaus für Frauen.<br />

Mit historischen Beispielen belegte<br />

sie die lange Tradition des Islams in<br />

Deutschland.<br />

Bereits Karl der Große habe Gastgeschenke<br />

mit islamischen Herrschern<br />

getauscht. Viele verknüpften<br />

heute die Ursprünge des Islams in<br />

Deutschland erst mit dem Einzug der<br />

sogenannten „Gastarbeiter“ Anfang<br />

der 70er Jahre.<br />

Für ihren Zusammenhalt hätten<br />

sie großen Wert auf Traditionen<br />

gelegt. Der Islam in Deutschland sei<br />

darum oft traditioneller geprägt als<br />

in vielen islamischen Ländern, so<br />

Rabeya Müller sprach im Haus Münsterberg über den „Islam in Deutschland“.<br />

Rabeya Müller. Im Unterschied zum<br />

Christen- und Judentum sei der Islam<br />

keine Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts. Aus organisatorischen Gründen<br />

müssten sich Muslime darum<br />

in der Rechtsform der Vereine und<br />

Verbände organisieren.<br />

Die Referentin gab einen Überblick<br />

über die komplexe Vereinsstruktur:<br />

2007 gründete sich der Koordinationsrat<br />

der Muslime (KRM), der vier<br />

der größten islamischen Verbände<br />

vereint: den Zentralrat der Muslime<br />

in Deutschland (ZMD), die Türkisch-<br />

Islamische Union der Anstalt für<br />

Religion (DITIB), den Islamrat für<br />

die Bundesrepublik Deutschland (IR)<br />

und den Verband der Islamischen<br />

Kulturzentren (VIKZ). DITIB sei<br />

finanziell und personell von der Türkei<br />

abhängig und stelle die meisten<br />

Moscheegemeinden.<br />

Der KRM vertrete jedoch nur 20%<br />

der in Deutschland lebenden Muslime,<br />

da viele Muslime überhaupt<br />

keinem Verein zugehörten. „Der<br />

Islam ist nicht einheitlich organisiert,<br />

sondern sehr facettenreich“.<br />

So gebe es unter den autonomen<br />

Einzelverbänden auch den Liberal-<br />

Islamischen Bund (LIB), der sich für<br />

Gendergerechtigkeit engagiere und<br />

weibliche Imame habe.<br />

Einige Frauenorganisationen wie<br />

das Zentrum Islamischer Frauen<br />

(ZIF) leisteten Fortbildungen, andere<br />

Frauenorganisationen zum Beispiel<br />

gute Sozialarbeit.<br />

Rabeya Müller informierte auch<br />

über Aspekte der liberalen islamischen<br />

Theologie, die – gegründet<br />

auf den Koran – unter anderem<br />

Männer und Frauen die gleichen<br />

Rechte einräume und die christliche<br />

Offenbarung anerkenne.<br />

RAUM BIELEFELD / PADERBORN / LIPPE<br />

Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold bis zum 7. Januar 2018<br />

Kinder mobil – Kinderwagen, Roller und Inliner<br />

Noch vor wenigen Jahrzehnten<br />

wurden Kinder im Auto ohne<br />

Kindersitz und ohne Anschnallgurt<br />

mitgenommen; sie saßen ohne<br />

speziellen Kindersitz vorne auf der<br />

Stange des Fahrrads oder hinten<br />

auf dem Gepäckträger. Etwas älter<br />

geworden fuhren sie auf den oft viel<br />

zu großen Fahrrädern ohne Helm. In<br />

die Schule gingen die Kinder zu Fuß,<br />

da es kaum Schulbusse gab und sie<br />

spielten auf der Straße Fußball. In den<br />

Ferien durchstreiften die Jungen und<br />

Mädchen die Wälder und Wiesen,<br />

ohne dass ihre Eltern genau wussten,<br />

wo sie sich aufhielten.<br />

Nicht nur die Erwachsenen sind<br />

mobiler geworden, sondern auch<br />

die Kinder. Mütter und Väter nutzen<br />

heutzutage ein breites Angebot, um<br />

ihre Kinder zu transportieren, wie<br />

Autositze, Tragesäcke, Kinderwagen<br />

oder Fahrradanhänger. Doch wie<br />

mobil waren die lieben Kleinen früher?<br />

Seit der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts beginnen Stubenwagen,<br />

Kinderwagen und Sportwagen<br />

die Mobilität der Eltern mit Kindern<br />

zu verändern, da sie nun ihre Söhne<br />

und Töchter überall mit hinnehmen<br />

können. Der Kinderwagen wird einerseits<br />

zum Repräsentationsobjekt<br />

und andererseits zum bedeutenden<br />

Transportmittel. Gleichzeitig schützt<br />

er die Kinder vor Sonne, Wind, Regen<br />

und Kälte. Mit zunehmendem<br />

Alter werden auch die Kinder selbst<br />

mobiler. Während die Spielräume<br />

früher draußen in der Natur waren,<br />

verschieben sie sich in der Gegenwart<br />

immer mehr in geschlossene<br />

Räumlichkeiten. Diese veränderten<br />

Aktionsräume der Kinder spiegeln<br />

sich auch in ihrer Eigenmobilität<br />

wider. Bis in die späte Nachkriegszeit<br />

hinein halfen sie den Erwachsenen,<br />

Bis heute beliebt: Bobbycars. Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />

mit dem Bollerwagen Holz zu holen<br />

oder die Milchkannen vom Haus an<br />

die Straße zu ziehen. Noch in den<br />

1960er Jahren war es in Lippe möglich,<br />

dass die Kinder auf der Hauptstraße<br />

spielen konnten. So klemmte<br />

sich ein Schuckenbaumer Junge die<br />

Deichsel des Bollerwagens zwischen<br />

seine Beine und spielte „Pferd“; er<br />

zog in dem bereits gummibereiften<br />

Wagen den kleinen Bruder hinter<br />

sich her. In der Galerieausstellung<br />

des Lippischen Landesmuseums<br />

an der Ameide in Detmold sind<br />

moderne und nostalgische Kinderund<br />

Stubenwagenmodelle ebenso<br />

zu sehen wie der kleine Holzroller<br />

oder der alte Holländer von „Scheids<br />

Blitz“ aus Lemgo. Puppenwagen und<br />

Puppensportkarren korrespondieren<br />

mit ihren großen Vorbildern. Ein<br />

Hochrad für Kinder sowie ein alter<br />

Bollerwagen und Rollschuhe zeigen<br />

die Vielfalt der Fortbewegungsmittel.<br />

Auch aktuelle Bobbycars, Laufräder,<br />

Inliner und Skateboards werden gezeigt.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 7.<br />

Januar 2018 zu sehen und geöffnet<br />

Dienstag bis Freitag von 10 bis 18<br />

Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />

von 11 bis 18 Uhr. Weitere Infos:<br />

www.lippisches-landesmuseum.de.<br />

Erasmu-Projekt der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />

Das war wirklich eine spannende<br />

und intensive Erfahrung: Vier Tage<br />

lang haben zehn deutsche und neun<br />

finnische Schülerinnen und Schüler<br />

gemeinsam mit dem Theaterpädagogen<br />

Daniel Scholz ein kleines<br />

Bühnenstück zum Thema „Wald“<br />

erarbeitet – und das auf Englisch.<br />

Am Freitag schließlich haben sie es<br />

aufgeführt im „Domizil“ in Herberhausen<br />

und sich viel Applaus von<br />

Eltern, Lehrkräften und anderen interessierten<br />

Zuschauenden abgeholt.<br />

Die Gruppe finnischer Schüler mit<br />

ihrem Schulleiter Markku Kiiski<br />

und ihrer Lehrerin Jaana Parviainen<br />

sowie Sanna Rask kommen<br />

aus der Partnerschule „Mertala“ in<br />

Savonlinna. Die ostfinnische Stadt,<br />

umgeben von Seen und Wäldern,<br />

verbindet seit über 10 Jahren eine<br />

Städtepartnerschaft mit Detmold.<br />

Die finnischen Schüler arbeiten eng<br />

mit der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />

zusammen und sind für eine<br />

länderübergreifende Aktivität nach<br />

Detmold gekommen. Zuvor hatten<br />

sie sich in zahlreichen Projekten an<br />

ihrer Schule mit dem Thema „Wald“<br />

Bühnenstück auf Englisch<br />

beschäftigt. Eine Auswahl davon<br />

konnten die Besucher, darunter<br />

auch Detmolds Bürgermeister Rainer<br />

Heller, im Anschluss bei einer<br />

Präsentation bewundern. Auch an<br />

der <strong>Detmolder</strong> Gesamtschule wurde<br />

zu diesem Thema gearbeitet. Über<br />

400 Schüler – und damit rund ein<br />

Drittel aller Lernenden – haben sich<br />

an einem Projekt zu einem einzigen<br />

Thema beteiligt. Es ging um den<br />

„Wald“ – und die Schüler haben sich<br />

in den Klassen 5 bis 9 phantasievoll<br />

dem Thema genähert.<br />

Einige Jungen und Mädchen haben<br />

sich kleine Märchen ausgedacht, die<br />

demnächst in einem Buch veröffentlicht<br />

werden – einige auf Deutsch,<br />

andere auf Englisch.<br />

Eine weitere Klasse hat sich mit<br />

dem Mythos Wolf im Biologie-<br />

Unterricht auseinandergesetzt und<br />

den Unterschied zwischen der sagenumwobenen<br />

Märchenfigur im Wald<br />

und der Realität herausgearbeitet.<br />

Ermöglicht wurden diese Arbeiten<br />

durch das Erasmus+-Projekt mit dem<br />

Titel „Wald – Vielfalt, Bedeutung<br />

und Einfluss auf nationaler und europäischer<br />

Ebene“. Erasmus+ ist das<br />

europäische Bildungsprogramm für<br />

allgemeine und berufliche Bildung,<br />

Jugend und Sport. Neben der inhaltlichen<br />

Arbeit an Projektthemen<br />

werden u.a. internationale Austauschprogramme<br />

ermöglicht, die bei<br />

den Jugendlichen den europäischen<br />

Gedanken verankern und zum lebenslangen<br />

Lernen beitragen sollen.<br />

Nicht nur das Bühnenstück stand auf<br />

dem Programm des internationalen<br />

Treffens.<br />

Mit diesem Besuch endete der erste<br />

Abschnitt dieses Erasmus-Projekts.<br />

Doch damit ist es noch lange nicht<br />

zu Ende: Die Lehrkräfte erarbeiteten<br />

in dieser Woche Eckpunkte für den<br />

Projektverlauf des nächsten Schuljahres<br />

mit den Schwerpunkten Wald<br />

als Wirtschafts- und Arbeitsraum,<br />

Kennenlernen von Berufsfeldern,<br />

der Wald als Bau- und Werkstofflieferant<br />

für die Holz verarbeitende<br />

Industrie sowie das Bewusstmachen<br />

von politischen, ökonomischen und<br />

ökologischen Einflüssen/Zwängen<br />

auf die Waldwirtschaft. Das Projekt<br />

endet mit dem Schuljahr 2018/2019.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 11<br />

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25Jahre Yoga Vidya<br />

STAN Banner 285x30_Layout 1 15.05.2017 16:02 Seite 1<br />

25 feiert Jubiläum<br />

Jahre Yoga Vidya<br />

Yoga Vidya e.V., der europaweit größte Verein rund um Yoga und<br />

spirituelles Wachstum feiert 25-jähriges Jubiläum. Es lockt das<br />

Yoga Vidya Musikfestival und das Jubiläumsfestival. Außerdem<br />

gibt es mit Gründer Sukadev Bretz ein Jubiläumsseminar.<br />

Vom 24. bis 26. Mai 2017 findet das große Jubiläumsfestival in Bad<br />

Meinberg statt. Ab 16.00 Uhr erwarten die Gäste eine faszinierende<br />

Bandbreite an Yogastunden, Workshops und kreativen Meditationsund<br />

Mitmach-Angeboten. Zum feierlichen Festakt am 25. Mai<br />

2017 um 14.00 Uhr werden Grußworte und Ansprachen seitens der<br />

Landes- und Lokalpolitik erwartet.<br />

Yoga Vidya Jubiläums-Festival<br />

In der Eröffnung verspricht besonders die Acro Yoga Vorführung<br />

spektakulär zu werden. Gemeinsam mit Sukadev Bretz, dem Gründer<br />

von Yoga Vidya, und zahlreichen langjährigen Mitarbeitern wird das<br />

Thema ,,25 Jahre Wirken für den Frieden“ in den Fokus gerückt.<br />

So werden Friedensgedanken und Friedenssymbole im Lichte verschiedener<br />

spiritueller Traditionen beleuchtet, Beispiele engagierter<br />

Friedensarbeit gegeben, die vegetarische Lebensweise als Beitrag<br />

für eine friedliche Welt untersucht, Naturspiritualität als eine Form<br />

der besonderen Verbundenheit mit Flora und Fauna vorgestellt und<br />

die Flüchtlingshilfe als politisch, zwischenmenschlich und spirituell<br />

zentrales Friedensprojekt erörtert.<br />

Wie Frieden speziell durch Yoga entwickelt werden kann, ist Thema<br />

der durch KarmaKonsum-Gründer und UNESCO-Preisträger<br />

Christoph Harrach moderierten Talkshow am Donnerstagabend.<br />

Interessierte dürfen sich auf Yoga-, Atem- und Meditationsangebote<br />

freuen, die auf Klang und Mantra, Achtsamkeit oder philosophische<br />

Traditionen wie dem Vedanta, Kundalini, Raja oder Bhakti ausgerichtet<br />

sind. Alle Altersklassen, Interessensgebiete und Levels - vom<br />

Anfänger bis zum erfahrenen Yogi – werden angesprochen. In den<br />

Jubiläums-Spezials präsentiert sich den Gästen im Rahmen von Asanas<br />

und Atemübungen ein „Best-of“ des Yoga Vidya-Unterrichtsstils.<br />

Entspannung finden Erschöpfte in meditativen Entsapnnungsreisen.<br />

In der Nacht gibt es mit den Musikgruppen Ahura-Projekt, Gopi und<br />

Atmaram echte Mantra-Konzert-Highlights. Der letzte Jubiläumstag<br />

klingt mit einer symbolischen Friedensaktion aus. Und das Beste:<br />

Das gesamte Jubiläumsfestival ist kostenlos!<br />

Yoga Vidya Musikfestival<br />

Wer sich besonders von Gesang, Tanz und ungewöhnlichen Instrumenten<br />

inspiriert fühlt, sollte am Yoga Vidya Musikfestival vom<br />

STAN_285 x 200 2017-05___2 25. - 28. Mai 15.05.2017 teilnehmen. 15:51 Seite An 1 Himmelfahrt um 20.00 Uhr<br />

beginnt das durch die Musik unterschiedlichster Kulturen geprägte<br />

Programm mit der Eröffnung durch Yoga Vidya-Gründer Sukadev<br />

Bretz und einem Grußwort des Schirmherren Krisna Chandra. Als<br />

Leiter eines Berg-Ashrams im Tessin erweckt er in seinen Schülern<br />

durch die Verbindung aus Yoga und Mantrameditation tiefe Liebe,<br />

Demut und Hingabe an Gott.<br />

Das iranisch-österreichische Sufi-Ensemble Ahura Project entführt<br />

noch am gleichen Abend in den orientalischen Klangkosmos der<br />

islamischen Mystiker, Dichter und Musiker. In einem späteren<br />

Workshop führt die Musikgruppe Interessierte in den Sufi-Tanz ein.<br />

Der Pionier der Mantra Yoga-Szene im deutschsprachigen Raum,<br />

Sundaram, bestreitet das Hauptkonzert am Freitagabend. Mit reiner<br />

Stimme versucht Sundaram die transformative Kraft jahrtausendealter<br />

Mantras aufzuschließen und für Europäer erlebbar zu machen. Die in<br />

Kalifornien ansässige Gruppe Kirtaniyas wird am Samstagabend mit<br />

einer Fusion aus Worldbeat und dem im Wechselgang praktizierten<br />

Kirtan die Gäste zum Tanzen und Singen bringen. Aufgewachsen<br />

in einer Kultur des Singens, Tanzens und der Philosophie zwischen<br />

indischen Ashrams und der europäischen Kultur, vermitteln die<br />

Mitzwanziger Tiefe, Dynamik und Jugendlichkeit, die mitreißt. Die<br />

Band-Mitglieder sind Multi-Instrumentalisten, die traditionelle indische<br />

Musik, Gesang und Tanz studiert haben, gleichfalls aber auch an<br />

der klassischen Geige oder im westlichen Hiphop ausgebildet sind.<br />

Ihr Workshop am Freitag führt Gäste in den indischen Gesang ein.<br />

Neben den Konzerten am Morgen ab 8 Uhr und mittags um 12<br />

Uhr wollen von den Gästen entdeckt werden: klassischer Raga mit<br />

Yogendra, Ashis Paul und Partho Sarodi Weltmusik vereint mit keltischen<br />

Elementen von den Flying Chai Wallahs Mantra-Popmusik<br />

mit Mardana, The Love Keys, Janin Devi, Duo en Camino, Tormenta<br />

Jobarteh oder von den Europa, Australien und Amerika stammenden<br />

Mönchen „Der Fahrende Tempel“ die Heilkunst der Medizin- und<br />

archaischen Seelenlieder mit Judith Maria Günzl die Musik- und<br />

Traumatherapie mit Constance Mattheus weise Geschichten aus<br />

Tradition der Sufi-Muriten Gambias und Senegals von Jobarthe<br />

Kunda, begleitet durch die westafrikanischen Harfenlaute der Kunda.<br />

Aktive körperliche Beteiligung ist nicht nur in den Klang- und<br />

Mantrayogastunden, sondern auch in den Workshops Thai and Fly,<br />

Wutao, Tanz- und Contact Improvisation, Trance Dance, heilige<br />

Tanzrituale und Seelentanz, einer Form des Tanzgebets, gefordert.<br />

Ob beim Seelen- oder Obertongesang, bei der Stimmbildung, dem<br />

heilsamen Singen, beim Nada Yoga oder Chakrentönen - beim Musikfestival<br />

sind die Teilnehmerinnen dazu eingeladen, aus ganzer<br />

Seele mitzusingen und mitzumachen.<br />

Festival-Atmosphäre mit Jasmin Iranpour, die zusammen<br />

mit Kai Treude und Dusty Wenk das XPerience Festival<br />

organisiert.<br />

Jubiläumsseminar „Spirituelle Tiefe und<br />

Vielfalt“ vom 26. bis 28. Mai<br />

Parallel zum Festival beginnt am 26. Mai 2017 ein dreitägiges<br />

Jubiläumsseminar, in dem spirituell Interessierte Sukadev Bretz<br />

und langjährige Mitarbeiterinnen ganz persönlich erleben können.<br />

Sukadev Bretz, Shivakami, Leiterin des Allgäuer Ashrams, Swami<br />

Nirgunananda, Mitarbeiterin der ersten Stunde in Bad Meinberg,<br />

und Ananda Petra Schaak, Leiterin des Seminarzentrums an der<br />

Nordsee, teilen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Freude und<br />

öffnen die Schatzkiste, von der sich bereits 650.000 Übende der<br />

Yoga Vidya-Reihe angezogen fühlen. Aus erster Hand können<br />

Teilnehmerinnen in Vorträgen, Yogastunden von meditativ bis<br />

fordernd, Pranayama Sessions und Meditationen erfahren, was<br />

das Besondere von Yoga Vidya ausmacht. Persönliche Fragen<br />

zu Yoga und Spiritualität sind gerne willkommen.<br />

Neue Formate für Junge und<br />

Junggebliebene<br />

Es gibt neue Formate, wie das Move Camp vom 6. bis 13.<br />

August und Xperience Festival vom 16. Bis 20. August 2017.<br />

Bitte merken Sie sich diese Termine schon einmal vor.<br />

www.xperience-festival.de.<br />

Yoga Vidya<br />

Alles Kostenlos<br />

24.-26.05.<br />

Jubiläumsfestival<br />

mit vielfältigen Yogastunden,<br />

Workshops und Vorträgen<br />

Ganztägige Kinderbetreuung.<br />

Donnerstag 25.05.2017<br />

14:00-16:00 Uhr<br />

Festakt mit<br />

Festansprachen<br />

Acro-Yoga-Vorführung, uvm.<br />

Bitte vorher anmelden<br />

Yoga Vidya e.V.<br />

Yogaweg 7<br />

32805 Horn Bad-Meinberg<br />

25Jahre<br />

wirken für den Frieden<br />

www.yoga-vidya.de<br />

info@yoga-vidya.de<br />

Telefon: 05234/87-0<br />

NEU:<br />

16.-20.08.17<br />

XPerience-Festival<br />

13. Yoga Vidya<br />

MusikFestival<br />

25.-28. Mai 2017<br />

Tageskarte<br />

15 € - 91€<br />

ein Konzert<br />

15€<br />

www.yoga-vidya.de/musikfestival<br />

i


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 12<br />

Auf geht‘s in die wunderschönen<br />

Bier- Cafégärten<br />

und<br />

von Detmold und Umgebung!<br />

Biergarten-Tradition startet in München<br />

Traditioneller Biergarten am Hofbräukeller in München<br />

Wenn es warm ist in Deutschland,<br />

zieht es die Menschen in die Biergärten.<br />

Was braucht man mehr als<br />

ein kühles Getränk unter Schatten<br />

spendenden Kastanien, dazu noch<br />

eine Brezel oder eine Bratwurst.<br />

Der Biergarten (auch Bierkeller und<br />

„auf dem Bierkeller“) entstand aus<br />

dem Ausschank von Bier durch den<br />

Brauer aus einem Bierkeller ohne das<br />

für den Betrieb einer Schänke erforderliche<br />

Krugrecht. Der Ausschank<br />

aus den Kellern wurde erstmals 1812<br />

im Isarkreis, später zu Oberbayern<br />

offiziell zugelassen.<br />

Diese Entstehung prägt das bestehende<br />

Erscheinungsbild eines traditionellen<br />

Biergartens in Bayern, in dem<br />

der Gast unter Schatten spendenden<br />

Bäumen sitzt und seine Speisen<br />

selbst mitbringen darf. Biergärten<br />

entstanden in Bayern im 19. Jahrhundert<br />

in München, als vorwiegend<br />

untergäriges Bier getrunken wurde.<br />

Dieses konnte nur in den kalten<br />

Monaten hergestellt werden, da die<br />

Gärung bei Temperaturen zwischen<br />

vier und acht Grad erfolgen musste<br />

(ebenso die Lagerung – das nichtpasteurisierte<br />

Bier wurde bei höheren<br />

Temperaturen schnell schlecht). Um<br />

über den Sommer Bier zu lagern,<br />

legten Münchner Bierbrauer in den<br />

Flussterrassen der Isar tiefe Bierkeller<br />

an, in denen man das Bier ganzjährig<br />

mit Eis kühl halten konnte.<br />

Daher stammt die Konzentration der<br />

Biergärten an der Schwanthalerhöhe<br />

und in Haidhausen. Um die Durchschnittstemperatur<br />

des Lagers weiter<br />

zu senken, streute man auf dem<br />

Boden des Hangs Kies und pflanzte<br />

Kastanien, die im Sommer Schatten<br />

werfen. Die flachen Wurzeln der<br />

Kastanien schädigten außerdem das<br />

Kellergewölbe nicht.<br />

Bis 1799 war es den Münchner<br />

Brauern allerdings zumeist verboten,<br />

bei ihren Lagerkellern Bier<br />

auszuschenken. Ähnlich wie bei<br />

Straußwirtschaften durften sie dort<br />

nur in der durch einen grünen Kranz<br />

anzuzeigenden Zeit des Sommerbierausschanks<br />

Bier direkt abgeben.<br />

Hierzu stellte man einfache Bänke<br />

und Tische unter die Bäume. Diese<br />

Plätze wurden bald ein beliebtes<br />

Ausflugsziel der Münchner, sehr zum<br />

Verdruss der kleineren in München<br />

verbliebenen Bierbrauer. Um der<br />

zunehmenden Abwanderung von<br />

Gästen entgegenzuwirken, traten sie<br />

über den Generalkommissär des Isarkreises<br />

an König Maximilian I. heran,<br />

der in einem Rescript vom 4. Januar<br />

1812 verfügte, dass die Bierkeller im<br />

Isarkreis rund um München weiterhin<br />

Ausschank betreiben, jedoch keine<br />

Speisen außer Brot servieren durften.<br />

„Den hiesigen Bierbrauern gestattet<br />

seyn solle, auf ihren eigenen<br />

Märzenkellern in den Monaten Juni,<br />

Juli, August und September selbst<br />

gebrautes Merzenbier in Minuto zu<br />

verschleißen, und ihre Gäste dortselbst<br />

mit Bier u. Brod zu bedienen.<br />

Das Abreichen von Speisen und<br />

anderen Getränken bleibt ihnen aber<br />

ausdrücklich verboten.“<br />

1825 wurde das bayerische Gewerberecht<br />

liberalisiert, wodurch bisher<br />

reine Schankbetriebe das Recht<br />

zur Abgabe von Speisen erlangten.<br />

Zeitgleich wurden im Biedermeier<br />

die großen öffentlichen Gärten<br />

und Parks in München ausgebaut.<br />

So entstanden eine Vielzahl von<br />

Gartenwirtschaften in der Stadt und<br />

vor den Mauern, die zu beliebten<br />

Ausflugszielen wurden. Einige<br />

gingen aus Jagd- und Forsthäusern<br />

hervor, andere aus Poststationen oder<br />

Schwaigen.<br />

Vor der Stadt wurden „Tanzsäle,<br />

Unterhaltungsplätze, Kegelbahnen,<br />

Karussells, Arkaden lauschige Lauben<br />

und schattige Baumgruppen“<br />

errichtet. In der Folge verschwamm<br />

der Unterschied zwischen den traditionellen<br />

Kellerwirtschaften und<br />

den Gartenwirtschaften. Inzwischen<br />

bezeichnen Wirte überall in Deutschland<br />

und auch in touristischen Regionen<br />

in aller Welt Schankflächen im<br />

Freien als „Biergarten“.<br />

Die Tradition, dass der Gast seine<br />

Brotzeit in den Biergarten selbst<br />

mitbringt und nur die Getränke<br />

erwirbt, hat sich insbesondere in<br />

Oberbayern rund um München und<br />

in Bierfranken erhalten, vereinzelt<br />

Klar im Vorteil ist der Vogel, der lesen kann<br />

Freudig hat Hermännchen nun<br />

den Frühling begrüßt. Wir herrlich<br />

erfrischend waren doch bei der<br />

sommerlichen Hitze die Eisheiligen<br />

– die diesmal doch schon früh<br />

kamen und blieben. Zum Frühling<br />

gehört ein ganz spezieller Duft.<br />

Hermännchen kennt ihn. Da liegt<br />

würziges Frühlingsgras in der Luft.<br />

Raps, dem man den Duft noch nicht<br />

gentechnisch entfernte (es könnte<br />

ja auch manche Leute stören) ist<br />

meilenweit zu riechen. Und dazu<br />

kommt noch die feine Würze der<br />

Spritzmittel, die auf den Feldern<br />

verteilt werden. Endlich ist es so<br />

Und weil sie einfach zu blöd sind,<br />

die entsprechende Beschreibung zu<br />

lesen. Da steht nämlich, dass die<br />

Chemikalie garantiert harmlos für<br />

Bienen ist. Und weil sie das nicht<br />

wissen, schmeißen sie sich einfach<br />

auf den Boden wie ein trotziges Kind<br />

und sterben einfach so rum.<br />

Auch armen Gartenbesitzern<br />

geht der Frühling und die Natur an<br />

den Kragen. Oder besser: An die<br />

gepflegten Buchsbaumhecken. Da<br />

kommt nämlich ein Gourmet. Er<br />

nennt sich Zünzler und mag vor<br />

allem Buchbaum richtig gern. Und<br />

die Gartenbesitzer schreien Zeter und<br />

von den Giftinsekten die Finger,<br />

oder besser: den Schnabel lassen<br />

können? Sie haben wahrscheinlich<br />

die Bedienungsanleitung auch<br />

nicht gelesen. Wo drin stand, dass<br />

das Zeug nicht so ganz gesund ist.<br />

Es ist eben alles eine Frage der<br />

Bildung, denkt sich Hermännchen.<br />

Klar im Vorteil ist jeder Vogel, der<br />

lesen kann. Und so viel erst einmal<br />

zum Frühling und seinen Einzug -<br />

und Hermännchen zieht jetzt auch<br />

erst einmal weiter...<br />

auch im (zeitweilig bayerischen)<br />

österreichischen Salzburg. Dort<br />

gibt es manchmal einen Bereich des<br />

Gartens, in dem am Tisch bedient<br />

wird und wo keine eigene Brotzeit<br />

mitgebracht werden darf. Im eigentlichen<br />

Biergartenbereich, der<br />

sich oft durch andere Tische – meist<br />

Biergarnituren – abhebt, können<br />

mitgebrachte oder im Biergarten<br />

erworbene Speisen verzehrt werden.<br />

Hierzu gibt es in der Regel neben<br />

einer Schenke für die Getränke, je<br />

nach Größe des Biergartens, eine<br />

oder mehrere Buden, die einfache<br />

Speisen wie Brezeln, Radieschen,<br />

Obatzter oder Wurstsalat verkaufen,<br />

manchmal auch warme Gerichte<br />

wie Hend‘l oder Steckerlfisch. Die<br />

Bayerische Staatsregierung spricht<br />

dem traditionellen Biergarten in der<br />

Bayerischen Biergartenverordnung<br />

eine wichtige soziale Funktion zu.<br />

Biergärten seien „beliebter Treffpunkt<br />

breiter Schichten“ der Gesellschaft<br />

und ermöglichten soziale<br />

Unterschiede zu überwinden. Da die<br />

Biergärten in den Augen der Regierung<br />

für die Verdichtungsgebiete<br />

ein Naherholungsziel darstellen,<br />

definiert die Biergartenverordnung<br />

einige Ausnahmen für traditionelle<br />

Biergärten in Hinsicht auf Nachtruhe<br />

und Lärmschutz.<br />

Heute gibt es Biergärten in allen<br />

deutschen Städten – natürlich auch<br />

außerhalb von Bayern.<br />

weit, die ersten Hummeln und<br />

Bienen summen. Wespen natürlich<br />

auch – aber die sind ja böse.<br />

Behaupten viele Leute. Gut dass es<br />

da entsprechende fiese Fallen gibt<br />

– ein kurzes Brizzeln, und schon<br />

entsteht aus einer Wespe eine<br />

kleine Qualmwolke. Emsig fliegen<br />

die Honigbienchen von Blüte zu<br />

Blüte. Manchmal stürzen sie auch<br />

ab und fliegen nicht mehr. Wenn sie<br />

dummerweise Blüten erwischen,<br />

die chemische behandelt wurden.<br />

Mordio, weil er den Buchsbaum so<br />

gern mag. Klar, dass findige Helfer<br />

der Industrie schnell zur Stelle sind<br />

und wirklich toll wirksame Produkte<br />

bieten, welche dem Zünzler den Appetit<br />

verdirbt. „Viel hilft viel“, denkt<br />

sich da mancher, und knallt drauf,<br />

was das Zeug hält. Dummerweise<br />

erwischt es dann auch Bienen und<br />

Co, oder andere Tierchen. Dann wird<br />

gejammert, weil die süßen Meisen<br />

im Nistkasten gestorben sind. Hätte<br />

die Mama bei den Piepmätzen nicht<br />

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Tempel der Gastlichkeit<br />

Den Thailändern wird seit jeher<br />

eine große Gastlichkeit nachgesagt.<br />

Im Royal Thai wurde diese Lebenseinstellung<br />

aus Thailand zu einem<br />

der wichtigsten Grundsteine dieser<br />

Gastronomie und wird dort, seit über<br />

20 Jahren, tagtäglich gelebt. Im Royal<br />

Thai steht nur der Alltag still. Denn<br />

Andreas Biere hat immer wieder neue<br />

Ideen, wir er aus dem Royal Thai<br />

eine wahre Oase erschaffen kann. So<br />

sind im Laufe der Zeit verschiedene<br />

Bereiche entstanden, die jeder für<br />

sich eine eigene Welt beherbergen.<br />

Von der Orchid-Lounge, über die<br />

Dschungel-Lounge bis hin zum<br />

original Sala Thai, eine Art Holz-<br />

Pavillon im Außenbereich wird hier<br />

einiges geboten. In Kürze wird es<br />

sogar einen weiteren Umbau geben,<br />

auf den man schon gespannt sein<br />

darf, verriet Herr Biere. Denn auch<br />

das wird man in unserer Region so<br />

schnell nicht finden.<br />

Eine der interessantesten Neuerungen<br />

ist vermutlich jedoch die<br />

digitale Speisekarte, die Herr Biere<br />

mit großem Aufwand umgesetzt hat.<br />

So kann der Gast sämtliche Gerichte<br />

schon vor dem Besuch auf einem<br />

digitalen Tablet sehen. Ein Besuch im<br />

Royal Thai ist wirklich ein Erlebnis.<br />

Dass Andreas Biere auf dem<br />

richtigen Weg ist, zeigen unzählige<br />

Auszeichnungen, sowohl für sein<br />

Hotel als auch für sein Restaurant.<br />

Selbst das Fremdenverkehrsamt von<br />

Bangkok hat das Royal Thai als eines<br />

der neun besten Thai-Restaurants<br />

Deutschlands ausgezeichnet. Dies<br />

liegt nicht nur am Ambiente, sondern<br />

nicht zuletzt an den Spezialitäten-<br />

Köchen, die er persönlich, vor Ort<br />

in Bangkok auswählt. Und selbst<br />

vegane Gerichte werden angeboten.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 13<br />

Explosionsunglück vor 100 Jahren – 72 Tote in Munitionsfabrik in Detmold<br />

„Große Mengen Pulver“<br />

verursachten „grässliches Unglück“<br />

Vor 100 Jahren, am 31. Mai 1917,<br />

kamen die Schrecken des ersten Weltkriegs<br />

direkt in Detmold an. Auch<br />

fernab aller Schlachtfelder kostete<br />

der Krieg 72 zumeist jungen Frauen<br />

das Leben, als eine Munitionsfabrik<br />

in der Elisabethstraße explodierte.<br />

In den „Fürstlich Lippischen Staatswerkstätten“<br />

wurde ohne behördliche<br />

Genehmigung und ohne ausreichende<br />

Schutzmaßnahmen Munition<br />

hergestellt. Unter dem Deckmantel<br />

einer „Granatdreherei“ stillten die<br />

Werkstätten den Hunger der Materialschlachten<br />

an der Westfront: am<br />

31. August 1916 hatten Paul von<br />

Hindenburg und Erich Ludendorff<br />

mit dem sogenannten „Hindenburg-<br />

Programm“ die Verdoppelung der<br />

Munitionsproduktion angeordnet.<br />

Noch im Herbst eröffneten die<br />

Fürstlich-Lippischen Staatswerkstätten<br />

in einer eilig umgebauten<br />

ehemaligen Möbelfabrik inmitten<br />

eines Wohngebiets.<br />

SPD-Bezirkssekretär Carl Schreck<br />

schrieb am 13. Juni an das Kriegsministerium<br />

in Berlin und bat um Aufklärung<br />

des Unglücks. Er beschreibt<br />

die Vorgänge in dem Betrieb: „Der<br />

Stadt Detmold war von der Werkstättenleitung<br />

gemeldet worden, dass im<br />

Nebenbetriebe in der Elisabethstraße<br />

eine Granatdreherei eingerichtet<br />

sei.“ Tatsächlich, so Schreck, sei in<br />

Wirklichkeit und ohne dass eine behördliche<br />

Genehmigung vorgelegen<br />

hätte, Treib- und Zusatzladungen für<br />

Geschosse hergestellt worden. „Hierfür<br />

fehlte bei der ganzen Einrichtung<br />

jede Sicherheit.“ Auf drei Etagen<br />

seien etwa 130 Menschen einer gefahrvollen<br />

Arbeit ausgesetzt worden.<br />

„Waren schon im Erdgeschoss die<br />

Ausgänge knapp, fehlten solche für<br />

die oberen Stockwerke nach außen<br />

völlig.“ Noch nicht einmal die Fenster<br />

seien zu öffnen gewesen.<br />

Die Brandursache beschreibt der<br />

Sozialdemokrat, dass mit einer Bandsäge,<br />

der die Zähne abgeschliffen<br />

worden seien, Rohseide zerschnitten<br />

wurde. Durch die Reibung sei dann<br />

ein Feuer entstanden, das „Große<br />

Mengen Pulver“, die in dem Betrieb<br />

gewesen seien, zur Explosion brachte<br />

und „das grässliche Unglück“ verursacht<br />

habe.<br />

Selbst nach der Explosion sei<br />

seitens der Werkstattleitung verschwiegen<br />

worden, dass nebenan<br />

noch „hunderte von Zentnern Pulver“<br />

gelagert waren, die dann „in der<br />

Nacht heimlich nach der Jerxerheide<br />

geschafft worden“ seien. „Die Zensur<br />

hat bisher verhindert, die Vorgänge<br />

öffentlich zu besprechen“, so Carl<br />

Schreck abschließend.<br />

Heute erinnert eine Gedenkstätte<br />

am Friedhof Blomberger Straße an<br />

die Verunglückten. Eine Stele trägt<br />

die Inschrift „Diese Männer und<br />

Frauen starben bei einer Explosion<br />

in einer Munitionsfabrik am 31. Mai<br />

1917.“ Drei im Boden eingelassene,<br />

gegossene Bronzeplatten nennen<br />

die Namen der Toten, unter ihnen<br />

offensichtlich viele Geschwister:<br />

Martha und Linna Raabe aus Hiddesen,<br />

Emmy und Martha Rethmeier<br />

aus Orbke oder Anna und Emilie<br />

Schreckenbach aus Detmold. khN<br />

Veranstaltungen zum<br />

100. Jahrestag<br />

Samstag, 20. Mai:<br />

15:30 Uhr Begleiteter Rundgang<br />

über den <strong>Detmolder</strong> Ehrenfriedhof<br />

an der Blomberger Straße mit Dr.<br />

Andreas Ruppert, Stadtarchivar<br />

Detmold a. D. Treffpunkt Blomberger<br />

Straße/Ecke Schorenstraße.<br />

Veranstalter: Stadtarchiv Detmold<br />

und Ver.di-Ortsfrauengruppe Lippe<br />

Montag, 29. Mai: 19:30 Uhr<br />

Landesarchiv, Willi-Hofmann-Str.<br />

2: Vortrag zu den Hintergründen des<br />

Explosionsunglücks von Dr. Bärbel<br />

Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs<br />

Detmold<br />

Donnerstag, 1. Juni: 19:30 Uhr<br />

Hangar 21: Premiere des stadthistorischen<br />

Dramas „Erschütterung“<br />

von Reiner Woop und der „Theaterwerkstatt<br />

bühnenreif“. Weitere<br />

Aufführungen finden am 2., 3. und 5.<br />

Juni statt. Eintritt im Vorverkauf 12,<br />

ermäßigt 8 Euro, Abendkasse 15, 10<br />

Euro. Karten gibt es unter anderem<br />

bei der Tourist-Info am Markt.<br />

Ausschuss stimmt einstimmig für Umgestaltung der Freiflächen<br />

350.000 Euro für neuen Schulhof am<br />

„Grabbe“<br />

Die Schulhofflächen rund um den<br />

Altbau und den „alten Neubau“ des<br />

Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums<br />

Detmold werden umgestaltet.<br />

Dies beschloss der Ausschuss für<br />

Stadtentwicklung in seiner letzten<br />

Sitzung einstimmig. 350.000 Euro<br />

wird die Neugestaltung kosten, gefördert<br />

wird das Projekt zu 80 Prozent<br />

aus dem Programm „Städtebaulicher<br />

Denkmalschutz“. Wo heute zumeist<br />

trister Asphalt vorherrscht, soll nach<br />

den Planungen vermehrt Sitzmauern,<br />

Tischtennisplatten, Pflasterhügel und<br />

ein Mini-Fußballfeld mit Metalltoren<br />

Einzug halten. Außerdem soll die<br />

Fahrrad-Abstellanlage deutlich erweitert<br />

werden, so Martin Gasse vom<br />

Planungsbüro Gasse/Schumacher/<br />

Schramm aus Paderborn.<br />

Ein Holzdeck im Format vier mal<br />

sieben Meter soll sowohl zum Sitzen<br />

oder Liegen einladen, aber auch bei<br />

schulischen Projekten als Bühne dienen<br />

können. Das vorhandene Atrium<br />

soll erhalten bleiben, aber nach einer<br />

gründlichen Reinigung mit Bankauflagen<br />

versehen werden. Durch<br />

Wenig einladend: die Außenflächen am „Grabbe“, dem Christian-<br />

Dietrich-Grabbe-Gymnasium in Detmold, werden ab den Sommerferien<br />

umfangreich umgestaltet. Vor allem Sitz- und Spielmöglichkeiten<br />

werden entstehen.<br />

Foto: Niederkrüger<br />

die gegebene Hanglage entstehen<br />

zusätzliche Sitz- und Liegeflächen<br />

auf großen Sandsteinblöcken, die<br />

den Hang abfangen. Auf dem oberen<br />

Plateau wird ein großes, zentrales<br />

Spielgerät gebaut, das von möglichst<br />

vielen Kindern gleichzeitig genutzt<br />

werden kann. Baubeginn wird am 17.<br />

Juli diesen Jahres sein, passend zum<br />

Ferienbeginn startet die Baumaßnahme,<br />

die sich bis zum November<br />

hinziehen wird.<br />

khN<br />

Eine Stele und drei Bronzeplatten mit den Namen der Toten erinnern<br />

an die Opfer, die ein Explosionsunglück in Detmold vor 100 Jahren<br />

forderte. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Friedhof an der<br />

Blomberger Straße.<br />

Foto: Niederkrüger<br />

Einen dreiseitigen Brief zum Explosionsunglück schrieb der SPD-<br />

Bezirkssekretär Carl Schreck im Juni 1917 an das Kriegsministerium<br />

Berlin.<br />

Bildquelle: owl-archive.de (Stadtarchiv Detmold)


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 14<br />

Weinfest in Bad Meinberg vom 25. bis 28. Mai 2017<br />

Geschmacks-Festival<br />

Irgendwie haben Winzer und Gäste das Meinberger Weinfest liebgewonnen. Ob es an dem stimmungsvollen<br />

Ambiente rund um den Brunnentempel im Kurpark liegt, an der Auswahl familiengeführter Weingüter,<br />

den weinbegleitenden Speisen oder an dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm über vier Tage, die<br />

Mischung macht den Unterschied. Und wer unbedingt Bier trinken will, wird am Stand von Walter Meier<br />

Festbewirtungen fündig. Bei einem Fläschen <strong>Detmolder</strong> Landbier plauderte das Orgateam um Franz<br />

Meyer („Bad Meinberg e.V.“) über das, was Weinkenner in diesem Jahr vom 25. bis 28. Mai 2017 erwartet.<br />

Es beginnt am Himmelfahrtstag mit<br />

einem gemeinsamen ökumenischen<br />

Gottesdienst vor der Konzertmuschel<br />

am Kurpark. Es geht um 10 Uhr los,<br />

der Gottesdienst wird vom Posaunenchor<br />

begleitet. Bei schlechtem<br />

Wetter wird er ins Kurtheater verlegt.<br />

Traditionell ist auch der Pastor dabei,<br />

wenn gegen 15 Uhr das Weinfest<br />

offiziell eröffnet wird, erzählt Franz<br />

Meyer. Gegen 19 Uhr spielt die Band<br />

„Dolce Vita“ aus Höxter – umsonst<br />

und draußen. Am Freitag ebenfalls<br />

um 19 Uhr wird DJ Dixi alias Sven<br />

Hoffmann für Stimmung sorgen.<br />

Diesmal am Samstagabend ebenfalls<br />

um 19 Uhr werden die „2 Schweinfurter“<br />

so richtig Gas geben. Von<br />

ihnen wird einfach alles gespielt,<br />

vom deutschen Schlager bis zu<br />

volkstümlichen Hits, von Oldies bis<br />

zu den aktuellen Charts. Den Sonntag<br />

beschließt dann der Musikverein<br />

Leopoldstal-Vinsebeck.<br />

Fünf Winzer bauen in Bad Meinberg<br />

ihre Stände auf. Es sind nur Winzer<br />

aus deutschen Anbaugebieten, erzählt<br />

Franz Meyer. Familienbetriebe,<br />

die den Weinanbau aus Leidenschaft<br />

mit viel Tradition betreiben. Dabei<br />

gibt es für Weinkenner viel zu<br />

entdecken. Das Weingut Honrath<br />

zum Beispiel hat auch Weine im<br />

Sortiment, die je nach Gestein in<br />

Löss- oder Kieselstein unterschieden<br />

werden. Neben heimischer Frucht<br />

findet man im Königsschild-Riesling<br />

jede Menge exotischer Früchte wie<br />

Mango, Maracuja oder Grapefruit<br />

– ein Stück Sonne zum Schmecken.<br />

Franz Meyer empfiehlt aus diesem<br />

Weingut seinen Lieblingswein, ein<br />

sogenannter „Rotling“. Für Thorsten<br />

Kost (Orgateam) schmeckt der „Rotling“<br />

des Weingutes Höhn am besten.<br />

Und Thomas Schwartmann vom<br />

40 Jahre im Dienste der guten Mode – Steffi-Moden in der Allee in Bad Meinberg<br />

Joachim Höhn vom Weingut Höhn schenkt einen guten Tropfen aus.<br />

Der direkte Kontakt zu den Winzern, die Gespräche über guten Wein<br />

und die tolle Atmosphäre im Kurpark prägen das Meinberger Weinfest.<br />

Orgateam des Weinfestes schwärmt<br />

vom „Blanc Noir“ des Weingutes<br />

Breivogel, einem Weißwein aus der<br />

roten Traube. Da hilft nur: Einfach<br />

mal probieren und sich selbst eine<br />

Meinung bilden. Das Weingut<br />

Dawen-Weibler baut die Rebsorten<br />

Riesling (71 Prozent), Spätburgunder<br />

(18 Prozent) und Kerner (11 Prozent)<br />

in den Lagen Waldracher Krone,<br />

Meisenberg und Ehrenberg an. An<br />

besonderen Erzeugnissen bietet der<br />

Moselwinzer Winzersekt, Secco,<br />

Rotwein, Rosé, Blanc de Noirs, Traubenlikör,<br />

Roter Weinbergspfirsich<br />

und Traubensaft an. Das Weingut<br />

Baumgärtner (Rheinhessen) hat eine<br />

klare Philosophie: „Unser Weinangebot<br />

gestalten wir danach, wo welche<br />

Rebe am besten gedeiht. In unseren<br />

Lagen fühlen sich in erster Linie die<br />

weißen Rebsorten wohl, in manchen<br />

die roten. Deshalb haben wir mehr<br />

Weißwein als Rotwein. Alle unsere<br />

Weine sind sortenrein ausgebaut und<br />

Qualitätsweine (QbA)“.<br />

Ein oder zwei Weingüter mehr<br />

wären noch gut für das Meinberger<br />

Weinfest, so das Orgateam. So fehlen<br />

noch Weine aus der Ahr und Baden.<br />

Die Teilnahme bedeutet einen großen<br />

Aufwand für die Winzer. Sie kommen<br />

mit einem Vorrat guter Weine, liefern<br />

zum Teil an ihre Stammkunden die<br />

Bestellungen aus und investieren fast<br />

eine Woche Zeit für den Marktauftritt.<br />

Zum Wein gibt es Leckereien<br />

wie Flammlachs und andere Fischspezialitäten,<br />

Käsespieße, Aufläufe<br />

oder Herzhaftes vom Grill. 500<br />

Sitzplätze stehen für die Gäste zur<br />

Verfügung.<br />

M.H.<br />

Das Geheimnis um die richtige Passform<br />

Woran liegt es, dass manche<br />

Hosen oder Röcke sitzen und die<br />

besten Seiten der Figur zeigen?<br />

Das Geheimnis liegt an der<br />

Kenntnis der Schnitte und Größen<br />

der Marken in der Modewelt. Die<br />

Berater/innen bei Steffi-Moden<br />

in Bad Meinberg sind so etwas<br />

wie Geheimnisträger/innen im<br />

Dienste der guten Mode, denn<br />

sie wissen, wie man gut aussieht.<br />

Erfahrung, Menschenkenntnis,<br />

ein sicheres Stilgefühl, das<br />

zeichnen Michael Warkus und<br />

seine Mitarbeiterinnen Bärbel<br />

Basel, Helga Nunne und Ludmilla<br />

Moor aus. Und das seit bereits<br />

über 40 Jahren, als Seniorchefin<br />

Ursula Warkus den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit wagte. Waren<br />

es damals überwiegend Kurgäste,<br />

reicht heute das Einzugsgebiet des<br />

Modehauses bis nach Dortmund<br />

oder Kassel. Das liegt nicht zuletzt<br />

an der Auswahl renommierter<br />

Marken mit Qualität, die es auch<br />

in großen Größen gibt, die kleinen<br />

Extras wie süße Geschenke<br />

oder jetzt ein Gläschen Sekt lädt<br />

die Kunden auch immerwieder<br />

ein. Beim Stöbern vorbei an den<br />

Kleiderständern fällt die Auswahl<br />

und die Mischung auf. Hier gibt es<br />

topmodische Teile, die auffallen<br />

und wirken. Dann gibt es Modelinien,<br />

die über mehrere Jahre<br />

getragen werden und sehr gut<br />

kombinierbar sind. Gerade ist die<br />

neue Sommermode eingetroffen.<br />

Die Kundin kann aus bis zu<br />

5.000 Teilen auswählen. Die von<br />

Sanela Mahmutovic gestalteten<br />

Schaufenster bietet einen guten<br />

Vorgeschmack.<br />

Beim Einkauf der Mode hört<br />

Michael Warkus auf die Meinung<br />

Lust auf eine Typveränderung? Bei Steffi-Moden regiert Farbe, Form und Qualität. Jetzt feiert das Geschäft<br />

seinen 40. Geburtstag in Bad Meinberg nach, hier mit Michael Warkus, Helga Nunne und Ursula<br />

Warkus.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

des gesamten Verkaufsteams und<br />

damit auf das, was die Kundinnen<br />

beim Einkauf erzählen.<br />

Er legt großen Wert auf eine ehrliche<br />

Beratung, die auch mal vom<br />

Kauf eines Teiles abrät. Die gekauften<br />

Kleidungsstücke können<br />

auf Wunsch geändert werden. Seit<br />

2015 bietet „Steffi-Moden“ zudem<br />

noch einen weiteren Service,<br />

dieser ist die Reinigungsannahme<br />

für Kleidung, Teppiche, Bett- oder<br />

Tischwäsche. Angesichts der<br />

beginnenden Schützenfestsaison<br />

können Schützenuniformen und<br />

Kleider hier zur Reinigung ebenfalls<br />

abgegeben werden.<br />

„Ich blicke freudig zurück, aber<br />

auch nach vorne und bedanke<br />

mich bei allen unseren Kunden für<br />

Ihr Vertrauen und Ihre langjährige<br />

Treue,“ sagt Inhaber Michael<br />

Warkus zum Schluss. M.H.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> - Anzeigen -<br />

19. Mai 2017 Seite 15<br />

Tilos Pizzabox eröffnet in der Bruchstraße 3 in Detmold / Hanfpizza und viel mehr<br />

Jamaica am Bruchberg<br />

Dirk, Simon, Inana, Tilo und die Kinder Leila und Jonda in „Tilos Pizzabox“. Tilo ist Reggaefan und bringt einen Hauch von Jamaica in die<br />

Fußgängerzone.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

In Tilos Pizzabox in Detmold ist<br />

fast alles anders. Das fängt schon<br />

an, wenn man die Tür öffnet.<br />

Man ist „per Du“ und geht locker<br />

miteinander um. Kein Wunder, Tilo<br />

Hölscher ist Reggaefan und bringt<br />

mit seinen Dreadlocks und seiner<br />

Hanfpizza einen Hauch von Jamaica<br />

in die <strong>Detmolder</strong> Fußgängerzone.<br />

Der <strong>Detmolder</strong> betreibt bereits in<br />

Lemgo eine Pizzabox und dehnt das<br />

Geschäft jetzt nach Detmold aus.<br />

Apropos Pizza: Die gibt es in einer<br />

veganen und einer „klassischen“<br />

Version und sie kommt frisch und<br />

knusprig aus dem Ofen. Auf Zusatzstoffe<br />

wird verzichtet, denn sie soll<br />

„frisch und ehrlich“ sein. So kann<br />

man beim gelernten Landschaftsgärtner<br />

und Pädagogen die Zutaten für die<br />

Pizza einzeln bestellen und sich so<br />

seine individuelle Pizza zaubern. Die<br />

Pizza gibt es auch stückweise „to-go“<br />

direkt aus dem Fensterverkauf oder<br />

man bringt sein Backblech hin und<br />

holt seine leckere Pizza wieder ab.<br />

Mittlerweile duzen wir uns und<br />

Dirk, Simon und Tilos Frau Inana<br />

stoßen dazu. Die Tochter Leila (8)<br />

und ihr Bruder Jonda (3) kommen<br />

vom Spielen rein und lauschen dem<br />

Gespräch. „Bei uns sind alle gleich“,<br />

sagt Tilo, „wir schaffen eine lockere<br />

Atmosphäre“. Das habe auch viel<br />

mit Toleranz zu tun. Draußen auf<br />

den apfelgrünen Stühlen geht das<br />

Gespräch weiter. Neben Pizza gibt<br />

es auch Flammkuchen, Wraps und<br />

Salate und natürlich frisch vom Fass<br />

das leckere Bier von „Strate“. Bei<br />

den Getränken gibt es einige Überraschungen<br />

wie eine Hanfbrause, eine<br />

Hermann-Cola, das Charity-Wasser<br />

„Viva con Aqua“ und Hausschnäpse,<br />

hergestellt in einer Apotheke in<br />

Oerlinghausen. In einem Punkt ist<br />

Tilo aber intolerant. Produkte von<br />

Konzernen haben hier Hausverbot,<br />

man setzt auf regionale und gesunde<br />

Produkte ohne Zusatzstoffe.<br />

Am Samstag, dem 20. Mai wird<br />

in der Bruchstraße 3 die große Eröffnung<br />

gefeiert. Es gibt Leckeres<br />

aus der Küche, Kinderschminken<br />

und lockere Gespräche mit Tilo und<br />

seinem Team. Abends gegen 19 Uhr<br />

gibt es dann Roots-Reggae mit DJ<br />

Selecta „Mighty Marshall“. M.H.<br />

Am Samstag ist bei „Tilos Pizzabox“ große Eröffnung.<br />

Alles Gute<br />

zur Eröffnung, Tilo!<br />

Die Agentur für High Involvement Marketing.<br />

Das Logo „Tilos Pizzabox“.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 16<br />

Vorlesestunde für Kinder von 4 bis 6 Jahren<br />

am 26. Mai<br />

Der Kinderbuchklassiker<br />

Pinocchio<br />

In der kommenden Vorlesestunde wird für Kinder von 4 bis 6 Jahren am<br />

26. Mai von 16 bis 17 Uhr unter anderem der Kinderbuchklassiker „Pinocchio“<br />

von Carlo Collodi vorgelesen. Der Holzschnitzer Gepetto wünscht<br />

sich nichts mehr als einen Sohn. Eines Nachts haucht eine gute Fee seinem<br />

neuesten Werk, dem Puppenjungen Pinocchio, Leben ein. Um ein Junge zu<br />

bleiben, muss er aber Mut und Selbstlosigkeit beweisen. Auf seinem Weg<br />

dieses Ziel zu erreichen, erlebt Pinocchio einige Abenteuer, neigt er doch<br />

zu Leichtsinn und zum Lügen. Letzteres äußert sich z.B. darin, dass nach<br />

Ausspruch einer Lüge seine Nase länger wird. Pinocchio hat jedoch auch<br />

ein gutes Gewissen und dank der Unterstützung seines Freundes Jimminy<br />

Cricket, einer Grille, scheint er auf einem guten Weg zu sein, dieses Ziel<br />

zu erreichen. Ob es Pinocchio gelingt, ein richtiger Junge zu werden und<br />

welche Abenteuer er genau zu überstehen hat, hören interessierte Kinder<br />

in Auszügen an diesem Nachmittag. Anmeldungen werden unter 05231-30<br />

94 11 oder in der Stadtbibliothek Detmold entgegen genommen.<br />

Veranstaltungshinweise vom Falkenburg e.V.<br />

Öffentliche Führungen im<br />

Mai auf die Falkenburg<br />

Der Verein bietet auch im Mai Führungen an. Die zweite öffentliche<br />

Führung startet am Samstag, 20. Mai 2017 um 14 Uhr. Treffpunkt ist<br />

hier der Parkplatz am Landhaus Hirschsprung in Berlebeck.<br />

Eine dritte öffentliche Führung findet am Sonntag, 28. Mai um 17<br />

Uhr statt. Dieses Mal treffen sich die Teilnehmer am Wanderparkplatz<br />

Bärenstein.<br />

Der Kostenbeitrag für öffentliche Führungen beträgt pro Person 4,50<br />

Euro, Kinder zahlen für eine Burgführung zwei Euro. Eine Anmeldung<br />

ist für öffentliche Führungen nicht nötig. Die Themenführung kostet pro<br />

Person sechs Euro, für Kinder drei Euro. Die Führungen werden von<br />

ehrenamtlichen Burgführern durchgeführt, die Einnahmen kommen zu<br />

100 Prozent der Sanierung der Falkenburg zugute. Weitere Infos unter<br />

www.falkenburg-lippe.de.<br />

Das Weimarer Jazz Trio – Bernhard Auge.<br />

Zwei musikalische Höhepunkte in Bad Meinberg<br />

Die Musik des Buenavista<br />

Social Clubs<br />

Am 1. Juli gibt es im Kurtheater „Sabor Flamenco“, die Leidenschaft eines<br />

Tanzes, zu erleben. Die Musik des Buenavista Social Clubs ist dann am 12.<br />

August im historischen Kurpark in Bad Meinberg zu hören.<br />

„Sabor Flamenco“<br />

Am 1. Juli bereits gibt es im Kurtheater „Sabor Flamenco“, die Leidenschaft<br />

eines Tanzes, Einlass ist 19.00 Uhr und Beginn 20.00 Uhr. Sabor<br />

Flamenco, so lautet der Titel der Show, in der hochkarätige Musiker und<br />

Tänzer ein an Leidenschaft, Feuer und Temperament im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „glühenden“ Flamenco zeigen. Eine Spektakel der Superlative,<br />

das aufzeigt, dass Flamenco zu Recht den Status des Weltkulturerbes<br />

erlangt hat. Mit Musikern und Tänzerinnen aus Jerez, Granada, Malaga,<br />

Sevilla, Deutschland und der Schweiz ist es der Choreografien Renate<br />

Wagner gelungen, die wilde Schönheit der Sierra Nevada, die majestätische<br />

Gelassenheit Sevillas, die explosive Jerezanische Art sowie die Heiterkeit<br />

Malagas auf der Bühne zu vereinen. Die Tänzerinnen Mercedes Pizarro,<br />

Johanna Garcia und Corinna Han könnten gegensätzlicher nicht sein. Eleganz,<br />

Kraft, Schönheit - funkelnde Diamanten - neben dem atemberaubenden<br />

hochemotionalen Juan Granados, Sänger aus Jerez, Francesco Ficco - Fran<br />

de Fran - virtuoser Gitarrist, der Kraft, können und Stärke zu kombinieren<br />

weiß und Jorge Palomo (Malaga), der als Perkussionist der Gruppe den<br />

gemeinsamen Herzschlag gibt, schaffen diese Flamencos mitreißende,<br />

atemlose Momente, die sich mit Lyrik und Poesie vermischen und zum<br />

Träumen animieren, Augenblicke der Stille und des Innehaltens stehen<br />

im Gegensatz zu den atemberaubenden Höhepunkte, die den Flamenco<br />

so einzigartig machen. Die Augen staunen, die Ohren lauschen, das Herz<br />

wird ergriffen und die Seele fängt an zu fliegen.<br />

„Habana Tradicional“<br />

Den Geschmack von Sonne und Salz der karibischen See auf der Zunge<br />

und das Pulsen der Musik aus den patinaüberzogenen Gebäuden Havannas<br />

im Ohr: das ist „Habana Tradicional“, die am 12. August im historischen<br />

Kurpark in Bad Meinberg zu hören sind. Leadsängerin Yaqueline Castellanos<br />

wurde von Compay Secundo und den Musikern des Buena Vista<br />

Social Clubs begleitet und startete eine internationale Karriere mit ihrem<br />

Nummer-1-Hit „Como me ha insultado“ in Amerika. In ihrer kubanischen<br />

Heimat wurde sie 1995 ausgezeichnet als „Artista más popular de Cuba“<br />

(populärste Künstlerin Kubas). Cuba Percussion & Friends, das Ensemble<br />

um die beiden Perkussionisten aus Classic meets Cuba, bilden mit der<br />

traditionellen Formation aus Bongos, Congas, Guitar Tres Cubano und<br />

Bass die authentische und kraftvolle Basis für Originale wie „Chan Chan“,<br />

„Besame Mucho“ und „Lagrimas Negras“. Standen sie selbst bereits mit<br />

Compay Segundo, Chucho Valdez und zahlreichen weiteren großen kubanischen<br />

Musikern auf der Bühne, erweisen Alexis Herrera Estevez und Elio<br />

Rodriguez Luis nun mit diesem Programm der Buena Vista Social Club Ära<br />

ihre Reverenz und präsentieren gemeinsam mit der „Grand Dame del Son“<br />

Yaqueline Castellanos die Musik der karibischen Zuckerinsel mit ihrem<br />

rhythmischen und melodischen Reichtum und emotionaler Fülle. Karten<br />

gibt es an allen Vorverkaufsstellen, z.B. bei der GesUndTourismus Horn-Bad<br />

Meinberg, Detmold Touristik oder Online bei Reservix, Adticket, Eventim.<br />

Kultur in der Residenz im Wonnemonat<br />

Wenn die Ohren Augen machen...<br />

Jazz im Museum, eine Ausstellung<br />

über Kindermobilität und interessante<br />

Premiere im Lippischen Landestheater<br />

- das und vieles mehr bietet<br />

der zweite Teil des Wonnemonats<br />

Mai.<br />

„Ihre Ohren werden<br />

Augen machen“ am 21.<br />

Mai im Landesmuseum<br />

Die Lippische Museumsgesellschaft<br />

e.V. präsentiert am Internationalen<br />

Museumstag, dem 21. Mai<br />

von 14 bis 17 Uhr das Weimarer Jazz<br />

Trio - Bernhard Auge. Am Sonntag,<br />

dem 21. Mai, von 14 bis 17 Uhr.<br />

Jazzliebhaber kennen und schätzen<br />

das abwechslungsreiche Repertoire<br />

des Trios. Die drei Musiker legen<br />

sich nicht auf spezielle Stilrichtungen<br />

fest. Sie sind in erster Linie bestrebt<br />

zu unterhalten, es swingen zu lassen.<br />

Die Freude an der Musik springt aufs<br />

Publikum über.<br />

Auch wenn dieses Jazz-Trio über all<br />

die Jahre hinweg seinen eigenen, unverkennbaren<br />

Charakter bewahrt hat,<br />

lässt es doch immer wieder Legenden<br />

wie Eugen Cicero, Erroll Garner und<br />

Oscar Peterson durchblicken. Es ist<br />

eine Verbeugung vor jenen großen<br />

Ausnahmekünstlern, die dieser<br />

Musik im Laufe der vielen Jahre ihre<br />

Seele eingehaucht haben. Das Ergebnis<br />

ist eine swingende, mitreißende<br />

Musik, die immer wieder begeistert.<br />

Das Trio hat seine Wurzeln in der<br />

Klassikerstadt Weimar. Zwischenzeitlich<br />

unter anderen Namen und mit<br />

anderen Musikern, ist das Trio heute<br />

in Bielefeld zu Hause. Meilensteine<br />

der Musiker waren, neben Auftritten<br />

in Rundfunk und Fernsehen sowie<br />

internationalen Jazz- Clubs, sowie<br />

die Teilnahme an Jazz-Konzerten.<br />

Das Weimarer Jazz Trio - Bernhard<br />

Auge gastiert am Internationalen<br />

Museumstag mit Unterstützung der<br />

Lippischen Museumsgesellschaft<br />

e.V. im Lippischen Landesmuseum<br />

an der Ameide. Der Eintritt ist frei.<br />

Am Strand der weiten<br />

Welt - Das Schauspiel<br />

wird erstmals am<br />

19. Mai gespielt<br />

„Am Strand der weiten Welt“ heißt<br />

das Schauspiel von Simon Stephens,<br />

das im Lippischen Landestheater<br />

erstmals am 19. Mai zu sehen ist. Die<br />

Holmes sind eine glückliche Familie.<br />

Peter leitet die Firma seines Vaters<br />

und restauriert alte Häuser, seine<br />

Frau Alice kümmert sich um die zwei<br />

Söhne Alex und Christopher. Es ist<br />

ein friedlicher Sonntagmorgen. Alex<br />

und seine Freundin Sarah wollen ins<br />

nahe Manchester, Freunde treffen.<br />

Christopher radelt zum Flughafen,<br />

den an- und abfliegenden Maschinen<br />

zuschauen. Doch die Wochenend-<br />

Idylle findet ein jähes Ende, als ein<br />

Unfall passiert und das Leben der<br />

Familie für immer verändert. Nichts<br />

Foto: Bernhard Auge<br />

wird wieder so sein wie zuvor... Simon<br />

Stephens lässt uns mit scheinbar<br />

zufällig ausgewählten Augenblicken<br />

am Leben einer Familie teilhaben,<br />

bringt das Ungesagte, Hintergründige<br />

in ihrem Zusammensein zum<br />

Vorschein. Seine 2006 mit dem Laurence<br />

Olivier Award ausgezeichnete<br />

Familiensaga ist ein berührendes<br />

Stück über die Erschütterung, die<br />

ein Todesfall innerhalb einer Familie<br />

auslöst, aber mindestens ebenso eines<br />

über die tröstende und erlösende<br />

Kraft der Liebe.<br />

Notizen aus dem<br />

Untergrund am 2. Juni<br />

im Grabbe-Haus des<br />

Landestheaters<br />

Der Monolog von Eric Bogosian<br />

„ Notizen aus dem Untergrund“ ist<br />

erstmal am 2. Juni im Grabbe-Haus zu<br />

sehen. Die meiste Zeit verbringt er vor<br />

dem Fernseher, stopft Käsekräcker<br />

in sich hinein. Sonst grübelt er vor<br />

sich hin, verschafft sich ab und an<br />

autoerotisch Erleichterung und notiert<br />

die Erkenntnisse des solcherart<br />

eingeschränkten Einsiedlerlebens in<br />

einem Tagebuch.<br />

Der Kontakt zur Außenwelt geht<br />

nach und nach verloren, der Anchorman<br />

der Fernsehnachrichten<br />

ist seine letzte Bezugsperson zur<br />

vermeintlichen Realität. Bisweilen<br />

rafft er sich aus der Lethargie auf,<br />

verlässt seine Behausung, bricht in<br />

fremde Wohnungen ein, um sich für<br />

kurze Momente in das wohlgeordnete<br />

Leben der anderen Menschen einzufühlen.<br />

Verabredungen mit Frauen<br />

arrangiert er zwar, doch zu einer<br />

persönlichen Kontaktaufnahme ist er<br />

nicht imstande. Schließlich entführt<br />

er zwei Kinder vom Schulhof und<br />

macht sich mit ihnen auf den Weg<br />

nach Disneyland... Eric Bogosians<br />

Monolog entwirft das Psychogramm<br />

eines völlig vereinsamten Großstädters,<br />

der mit seiner Alltagsmisere, den<br />

verpassten Möglichkeiten, dem dauerhaften<br />

Singledasein hadert. Doch<br />

gerade in der extremen Verzweiflung<br />

ist die immer noch bewahrte Lust auf<br />

das Leben zu spüren.


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 17<br />

Freitag,<br />

19. Mai<br />

Sonntag,<br />

21. Mai<br />

Mittwoch,<br />

24. Mai<br />

Donnerstag,<br />

25. Mai<br />

Freitag,<br />

26. Mai<br />

Sonntag,<br />

28. Mai<br />

Dienstag,<br />

30. Mai<br />

Mittwoch,<br />

31. Mai<br />

16.00 Uhr Winzerfest, Ameide am Lippischen Landesmuseum.<br />

www.werbegemeinschaft-detmold.de<br />

19.00 Uhr Ausstellung Luise Unger. Skulpturen und<br />

Zeichnungen, Fürstliches Residenzschloss<br />

14.00 Uhr Jazz it!, Lippisches Landesmuseum<br />

14.00 Uhr“Unaussprechliches - Unausgesprochenes“,<br />

LWL-Freilichtmuseum<br />

14.30 Uhr Märchennachmittag, LWL-Freilichtmuseum<br />

18.00 Uhr Theatertage NRW, Sommertheater: „Ein Sommernachtstraum“<br />

frei nach William Shakespeare. Bürgerbühne<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere: Dienstag, 23.<br />

Mai, 19.30 Uhr: „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen. Theater<br />

an der Ruhr, Mühlheim. Mittwoch, 24. Mai, 19.30 Uhr:<br />

„Baumeister Solness“ von Henrik Ibsen. Das Rheinische<br />

Landestheater Neuss. Donnerstag, 25. Mai, 19.30 Uhr:<br />

„Richard III“ von William Shakespeare. Schlosstheater<br />

Moers. Samstag, 27. Mai, 18.00 Uhr: „Bilder von uns“<br />

von Thomas Melle. Theater Bonn.<br />

18.00 Uhr „Drunter und drüber oder Mehr high als frei“,<br />

Hoftheater. Weitere: Freitag, 26. Mai, 19.30 Uhr, Samstag,<br />

27. Mai, 19.30 Uhr, Sonntag, 28. Mai, 18.00 Uhr, Freitag,<br />

02. Juni, 19.30 Uhr, Samstag, 03. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag,<br />

04. Juni, 18.00 Uhr, Montag, 05. Juni, 19.30 Uhr, Freitag,<br />

09. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 11. Juni, 18.00 Uhr, Freitag,<br />

16. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 18. Juni, 18.00 Uhr<br />

11.00 Uhr Pickertfest, Haus des Gastes Hiddesen<br />

11.00 Uhr Vis-à-vis, Christuskirche<br />

11:15 Orgelmatinée, Erlöserkirche am Markt Das<br />

Käthchen von Heilbronn, Landestheater!<br />

16:00 Uhr Treffpunkt Bücherei, Gesprächskreis für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund, Stadtbibliothek<br />

18.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung „Wege durch das<br />

Land“, Hochschule für Musik<br />

19.30 Uhr Orgelfrühling, Detmold, Martin-Luther-<br />

Kirche<br />

19.30 Uhr „Love & Friendship“, Cinema Augustinum,<br />

Augustinum<br />

20.00 Uhr Vortrag Manfred Weindl, Buchhandlung Stephan<br />

Jaenicke<br />

10.00 Uhr 2. <strong>Detmolder</strong> ADFC-Rennradtour, Bahnhof<br />

15.00 Uhr Märchen für Kinder, Lippisches<br />

Landesmuseumr<br />

09.00 Uhr und 10.30 Uhr Junges Konzert: Das<br />

Festmahl der Spinne, Landestheater<br />

19.30 Uhr Bernd Stelter, Kabarett, Stadthalle<br />

19.30 Uhr Verleihung <strong>Detmolder</strong> Theaterpreis,<br />

Landestheater<br />

Donnerstag, 19:30 Uhr Am Strand der weiten Welt, Landestheater<br />

1. Juni<br />

Freitag, 19.30 Uhr Notizen aus dem Untergrund, Grabbe-Haus.<br />

2. Juni Weitere: Mittwoch, 07. Juni, 19.30 Uhr, Mittwoch, 07.<br />

Juni, 19.30 Uhr, Freitag, 09. Juni, 19.30 Uhr, Dienstag, 13.<br />

Juni, 19.30 Uhr, Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Donnerstag,<br />

22. Juni, 19.30 Uhr<br />

Samstag, 19.30 Uhr Pfingstkonzert des Polizeichor Detmold e.V.,<br />

3. Juni Stadthalle<br />

Montag,<br />

5. Juni<br />

Mittwoch,<br />

7. Juni<br />

Donnerstag,<br />

8. Juni<br />

Freitag,<br />

9. Juni<br />

Samstag,<br />

10. Juni<br />

Sonntag,<br />

11. Juni<br />

Montag,<br />

12. Juni<br />

Mittwoch,<br />

14. Juni<br />

Freitag,<br />

16. Juni<br />

Samstag,<br />

17. Juni<br />

Sonntag,<br />

18. Juni<br />

Mittwoch,<br />

21. Juni<br />

12.00 Uhr“Gemeinsam frei. - <strong>Detmolder</strong> Kirchfest“,<br />

Marktplatz<br />

16.00 Uhr Gospelkonzert, Erlöserkirche am Mark<br />

16.00 Uhr Gesprächskreis für Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, Stadtbibliothek<br />

19:30 Uhr Liliom, KASCHLUPP! Weitere: Freitag, 09.<br />

Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 11. Juni, 18.00 Uhr<br />

19.30 Uhr „Facetten der Liebe“, Duette und Arien aus<br />

Mozartopern, Augustinum<br />

19.30 Uhr Die Csárdásfürstin, Landestheater. Weitere:<br />

Sonntag, 11. Juni, 14:15<br />

19.30 Uhr Das Grafenhaus zur Lippe, Lippisches Landesmuseum<br />

12.00 Uhr Street Food Festival, Ameide. Weiter: Samstag,<br />

10. Juni, 12.00 Uhr<br />

11.00 Uhr Tag der Gärten & Parks, Arnims Park Detmold<br />

Heidenoldendorf. Weiter: Sonntag, 11. Juni, 16.00 Uhr<br />

14.00 Uhr Tag der offenen Tür, Landestheater<br />

19.30 Uhr Operetten aus aller Welt, Landestheater<br />

10.00 Uhr Vis-à-vis, Martin-Luther-Kirche<br />

11.00 Uhr Tag der offenen Tür, Lippisches Tierheim<br />

Detmold<br />

11:15 Uhr Orgelmatinée, Erlöserkirche am Markt<br />

19.30 Uhr Jochen Malmsheimer, Sommertheater<br />

19.30 Uhr Jephtha, Landestheater. Weitere: Samstag,<br />

17. Juni, 19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr Rigoletto, Landestheater<br />

20:00 Uhr „Summer Swing II“, Jazzorchester OWL,<br />

Stadthalle<br />

11.30 Uhr Kammerkonzert: Fantasie und Romantik,<br />

Ahnensaal des Schlosses<br />

17.00 Uhr Diner en blanc, Augustinum<br />

19.30 Uhr Jahreszeiten ⁴,<br />

Landestheater<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

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32805 Horn-Bad Meinberg<br />

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Redaktion:<br />

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Horst Fr. Neumann<br />

Arnold Pöhlker<br />

Peter Radszuweit<br />

Diese Ausgabe enthält in Teilauflage<br />

Beilagen von Yoga Vidya Bad Meinberg.<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

ERSCHEINUNGSTERMINE 2017<br />

Nr. 175 Freitag, 23. Juni 2017<br />

Nr. 176 Freitag, 14. Juli 2017<br />

Nr. 177 Freitag, 25. August 2017<br />

Nr. 178 Freitag, 15. September 2017<br />

Nr. 179 Freitag, 6. Oktober 2017<br />

Nr. 180 Freitag, 27. Oktober 2017<br />

Nr. 181 Freitag, 24. November 2017<br />

Nr. 182 Freitag, 15. Dezember 2017<br />

Anzeigenschluss ist eine Woche vor dem Erscheinungstermin.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder,<br />

Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren<br />

ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich<br />

verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder<br />

auch im Internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />

eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht zu vertretenden Gründen<br />

entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag.<br />

Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung<br />

übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2017. Druckauflage:<br />

32.400 Stück<br />

Lions Club Blomberg verpflichtet berühmten Autor: Werner Tiki Küstenmacher in Lippe<br />

Bestsellerautor Werner<br />

Tiki Küstenmacher<br />

tritt am 29. Mai<br />

um 19.30 Uhr, im<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

auf.<br />

Der erfolgreiche Bestsellerautor<br />

Karikaturist, Publizist und Redner<br />

tritt am 29. Mai um 19.30 Uhr, im<br />

Kurtheater Bad Meinberg auf mit<br />

dem Vortrag: „„LIMBI“, der Weg<br />

zum Glück führt durchs Gehirn“.<br />

In seinem Vortrag wird sich Küstenmacher<br />

auf sehr unterhaltsame<br />

Weise mit der Frage beschäftigen,<br />

warum so viele Menschen an ihren<br />

Vorsätzen scheitern. Nach seiner<br />

festen Überzeugung könnte das<br />

Leben so einfach sein, müsste<br />

man bei unangenehmen Aufgaben<br />

nicht ständig gegen innere Widerstände<br />

ankämpfen. Bis man sich<br />

aufrafft, um endlich die Steuererklärung<br />

auszufüllen, zum Sport zu<br />

gehen oder den Schreibtisch aufzuräumen,<br />

haben oft zermürbende<br />

und quälende Kämpfe gegen sich<br />

selbst stattgefunden, begleitet<br />

von Gewissensbissen. Wie man<br />

es schafft, seine Vorhaben mit<br />

größerer Leichtigkeit und Freude<br />

umzusetzen, wird wohl niemand<br />

besser in Wort und Zeichnung beantworten<br />

können als der Redner.<br />

Küstenmacher wurde 1953 in<br />

München geboren. Er ist einer<br />

der erfolgreichsten Autoren und<br />

Redner. Er hat mehr als 100<br />

Bücher geschrieben. Sein Buch<br />

„Simplify your life“ wurde ein<br />

absoluter Bestseller, es wurde<br />

in 40 Sprachen übersetzt. Er ist<br />

Mitarbeiter von Radio Bayern<br />

1+3, regelmäßig tritt er in Radio<br />

und Fernsehen auf.<br />

Der Lions Club Blomberg ist<br />

glücklich, dass ein so bekannter<br />

Redner nach Lippe kommt.<br />

Möglich wurde das, weil es<br />

persönliche Kontakte zum Redner<br />

gibt. Außerdem hat Herrn<br />

Küstenmacher überzeugt, dass<br />

der gesamte Reinerlös von den<br />

Lions auch bei dieser Activity für<br />

soziale Projekte eingesetzt wird.<br />

Dieses Mal sollen Leseprojekte<br />

in Lippe unterstützt werden, z.B.<br />

Buchpakete für Schulen und Kitas,<br />

Lesungen in Schulen und anderen<br />

Einrichtungen, Lesenächte und<br />

andere Vorhaben rund um das Lesen.<br />

Der Autor unterstützt dieses<br />

Vorhaben großzügig durch einen<br />

Verzicht auf sein Honorar.<br />

Karten für diese sicher großartige<br />

Veranstaltung sind für 15 Euro in<br />

folgenden Vorverkaufsstellen zu<br />

erwerben, in Horn beim <strong>Kurier</strong><br />

Verlag, Kampstraße 10, in Bad<br />

Meinberg in der Buchhandlung<br />

A. Kelle, Allee 7, in Blomberg<br />

bei Papierkram, Kurzer Steinweg<br />

18, in Detmold im Buchhaus am<br />

Markt, Marktplatz 1. Internet:<br />

www.buchhaus-am-markt.de.<br />

Der Lions Club Blomberg lädt zu<br />

dieser Veranstaltung im Rahmen<br />

des Welttages des Buches in Zusammenarbeit<br />

mit dem „Buchhaus<br />

am Markt“ herzlich ein, er freut<br />

sich, wenn durch die Veranstaltung<br />

Besucher nicht nur für sich Freude<br />

und neue Erkenntnisse gewinnen<br />

sondern auch Leseprojekte in<br />

Lippe unterstützen.<br />

Die Legende<br />

„Roy Black“<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Kay Dörfel zum Jubiläum von<br />

50 Jahre „Ganz in Weiss“<br />

Wenn ein Sänger & Entertainer musikalisch<br />

seinem Idol ganz nah ist, dann wird daraus<br />

eine einzigartige Show. Ist er selbst auch<br />

stimmlich dem großen Vorbild so nah und<br />

steht mit ebensolcher Sympathie sowie<br />

unglaublich authentisch auf der Bühne, dann<br />

wird daraus ein einmaliges Konzerterlebnis.<br />

04.06. 16:00 Uhr<br />

Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />

15:00 Uhr Nachmittagskasse<br />

So<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />

32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />

Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />

Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.ADticket.de<br />

mit Postversand<br />

* hier 10% Rabatt erhältlich<br />

hornbadmeinberg.de<br />

Bünder<br />

Shanty-Chor<br />

Musikmuschel in Bad Meinberg<br />

der dienstälteste Shanty-Chor in NRW<br />

Weit gereist sind die Bünder in den<br />

vergangenen Jahren: Finnland, die USA,<br />

Südafrika und Russlands Hauptstadt Moskau<br />

waren einige Ziele. Selbstverständlich gab es<br />

unzählige Konzerte in der Heimat. Nunmehr<br />

heißt das Ziel: Horn-Bad Meinberg.<br />

10.06. 19:30 Uhr<br />

Musikmuschel, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte<br />

Ein Spaziergang auf die Falkenburg<br />

23.05. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />

Die Schaufensterkrankheit<br />

30.05. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />

Die Geschichte der Gartenbaukunst<br />

06.06. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />

Herzerkrankungen - was ist bei Frauen anders<br />

13.06. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />

Simon & Garfunkel<br />

Revival Band<br />

Musikmuschel in Bad Meinberg<br />

Gesang, Gitarre, Geige, Flöte, Klavier,<br />

Trommels, Bass und Schlagzeug live!<br />

Allein die mit den Originalen nahezu perfekt<br />

übereinstimmenden Stimmlagen sind an Authentizität<br />

kaum zu überbieten. Die instrumentalen<br />

Fertigkeiten der Musiker sind ebenso<br />

beeindruckend, wie ihre Bühnenpräsenz. Sie<br />

zeigen eine perfekte Show, ohne dass sie<br />

große Showeffekte nötig haben.<br />

24.06. 19:30 Uhr<br />

Musikmuschel, Parkstr. 10<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

mit Gästekarte<br />

* bei schlechtem Wetter im Kurgastzentrum<br />

Vom Barock bis zu Piazzolas Tango<br />

21.05. / So / 11:00 Frühschoppen mit dem Trio Images / Kurgastzentrum<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

04.06. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Kurgastzentrum<br />

Musik aus der Zeit der Reformation und Klassik<br />

11.06. / So / 11:00 Konzert mit dem Orchester des MFV Barntrup / Musikmuschel *<br />

Melodien im Singer-Songwriter-Gewand<br />

18.06. / So / 11:00 Frühschoppen mit PHIL & Friends / Musikmuschel *


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 18<br />

„Europa muss verbessert<br />

werden, damit es<br />

erhalten werden kann“,<br />

so Dr. Steffen Lehndorff<br />

bei seinem Vortrag im<br />

Rathaus Detmold.<br />

Vortrag von Dr. Steffen Lehndorff<br />

„Europa muss sich neu begründen“<br />

Der Europäischen Einigung stehen<br />

richtungsweisende Zeiten bevor. „Europa<br />

muss verbessert werden, damit es<br />

erhalten werden kann“, erklärte Dr.<br />

Steffen Lehndorff, emeritierter Professor<br />

der Universität Duisburg-Essen,<br />

bei seinem Vortrag im Rathaus Detmold.<br />

Im Rahmen der Europawoche<br />

hatte die Stadt in Kooperation mit der<br />

Buchhandlung Kafka&Co den Wissenschaftler<br />

und Initiator des Aufrufs<br />

„Europa neu begründen“ eingeladen,<br />

um zur Zukunft der Europäischen Union<br />

zu referieren. Die einstigen sozialen<br />

Errungenschaften der EU treten heute<br />

zurück hinter das neoliberale Dogma<br />

des Marktes, so Lehndorff. Viele<br />

Unzufriedene wenden sich deshalb<br />

gegen das europäische Projekt. Es<br />

brauche daher eine „pro-europäische<br />

EU-Kritik“.<br />

Dr. Lehndorff ist langjährig aktiver<br />

Arbeitsforscher und ehemaliger Abteilungsleiter<br />

am Duisburg-Essener<br />

Institut für Arbeit und Qualifikation.<br />

Mit dem Buch „Spaltende Integration“<br />

nimmt er die Krise der europäischen<br />

Einigung in den Blick. Die gegenwärtige<br />

Integration halte ein Ungleichgewicht<br />

zwischen den Mitgliedsstaaten<br />

Vortrag am 26. Mai in der Buchhandlung Jaenicke<br />

fest. Es brauche eine „Koalition der<br />

Willigen“, die sich zu einem neuen,<br />

demokratischen Europa bekennt und<br />

der destruktiven Sparpolitik der Eurokrise<br />

eine kluge, zukunftsweisende<br />

Investitionsstrategie entgegensetzt.<br />

Dies müsse auch gegen die bisherige<br />

deutsche Europapolitik durchgesetzt<br />

werden, sonst, so die These Lehndorffs,<br />

könnte bei der nächsten Wahl<br />

in Frankreich „aus Berlin der Rückenwind<br />

für den Front National kommen.“<br />

Die Veranstaltung wurde gefördert im<br />

Rahmen der Europawoche 2017 vom<br />

Land Nordrhein-Westfalen.<br />

Pferdeflüsterer Manfred Weindl erzählt<br />

Am Freitag, 26. Mai hält der bayerische<br />

„Pferdeflüsterer“ Manfred<br />

Weindl in der Buchhandlung Jaenicke<br />

einen Vortrag, in dem er seine<br />

persönliche Geschichte erzählt und<br />

über seine Arbeit mit Pferden spricht.<br />

Manfred Weindl arbeitete 25 Jahre<br />

lang als Polizist. Auf dem Höhepunkt<br />

einer schweren persönlichen Krise<br />

kaufte er im Jahre 1999 die Stute<br />

Girly - obwohl er nie zuvor auf<br />

einem Pferd gesessen hat. Doch<br />

durch Girly bekommt Weindl wieder<br />

Zugang zu seinen verschütteten<br />

Gefühlen, kann sich Stück für Stück<br />

aus seiner Depression befreien. Und<br />

er entdeckt, dass in ihm das Talent<br />

schlummert, verhaltensauffällige<br />

Pferde zu heilen.<br />

Im Jahr 2011 gründete er die<br />

Firma G.e.K.o.-Verhaltenstherapie<br />

für Pferde und entwickelte sein<br />

Programm „Sprachkurs: Mensch<br />

- Pferd“. Mittlerweile hat er mehr<br />

als tausend Pferde behandelt und<br />

genießt in Fachkreisen ein hohes Ansehen.<br />

Im Vortrag wird er über sein<br />

Leben und seine Arbeit mit Pferden<br />

sprechen und sein neues Buch „Girly<br />

- Wie mein Pferd mich heilte und wie<br />

ich heute Pferde heile“ vorstellen.<br />

Die Veranstaltung beginnt um 20.00<br />

Uhr, Teilnahmekarten sind im Vorverkauf<br />

bei der Buchhandlung Jaenicke<br />

erhältlich (Tel. 05231/9104840<br />

oder www.buch-jaenicke.de). Bei<br />

großer Nachfrage wird die Veranstaltung<br />

in die Alte Aula am Wall<br />

oder einen anderen größeren Saal<br />

verlegt. Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

15 Euro, ermäßigt 12 Euro.<br />

Nähere Informationen, Kartenvorverkauf<br />

und Reservierungen beim<br />

Veranstalter: Buchhandlung Stephan<br />

Jaenicke e.K., Paulinenstraße 39,<br />

Detmold, Tel. 05231/9104840,<br />

Fax 05231/9104841, www.buchjaenicke.de,<br />

info@buch-jaenicke.de.<br />

Bürgersprechstunde am 22. Mai<br />

Offene Fraktionssitzung<br />

der Freien Wähler<br />

Die Ratsfraktion „Freie Wähler Detmold“ öffnet die Tür und die Themen.<br />

Am Montag, 22. Mai ab 18:30 Uhr findet die nächste Bürgersprechstunde in<br />

der Lange Str. 30, Innenhof, statt. <strong>Detmolder</strong>innen und <strong>Detmolder</strong> können<br />

ihre persönlichen Anliegen mit den Vertretern der Ratsfraktion erörtern. Um<br />

19:30 Uhr beginnt dann die öffentliche Fraktionssitzung, hier öffnen die<br />

Freien Wähler nicht nur die Tür, sondern auch die Themen. Die Bürgerinnen<br />

und Bürger können am 22. Mai ihre <strong>Detmolder</strong> Themen mitbringen und<br />

gemeinsam mit den Fraktionsmitgliedern beraten. Die Freien Wähler weisen<br />

darauf hin, dass die öffentliche Fraktionssitzung wöchentlich montags ab<br />

19:30 Uhr stattfinden, die Bürgersprechstunde beginnt immer vorher um<br />

18:30 Uhr. Keine Sitzungen in den Schulferien.<br />

Eine neue Amerikanische Esche steht auf dem Kinderspielplatz in Herberhausen<br />

Keine Chance für den Asienpilz<br />

Es ist mittlerweile Tradition, dass<br />

der Rotarierclub Detmold-Blomberg<br />

Kindergärten und Schulen mit einer<br />

Baumspende beschenkt. In diesem<br />

Jahr war der Kinderspielplatz<br />

Wellenkamp an der Reihe. Er ist<br />

einer von 70 Spielplätzen der Stadt<br />

Detmold und liegt in Herberhausen.<br />

Die Stadt Detmold hatte hier erst<br />

vor kurzem alte Bäume entfernt. Die<br />

von der Baumschule Pieper aus Horn<br />

ausgesuchte Amerikanische Esche ist<br />

eine Sorte, die resistent gegen einen<br />

Pilzbefall aus Asien ist, der zur Zeit<br />

den hiesigen Eschen stark zusetzt. Die<br />

Esche hat als ökologisch wertvolle<br />

und wuchskräftige Baumart innerhalb<br />

der letzten Jahrzehnte erheblich<br />

an Bedeutung gewonnen. Auch<br />

galt sie bislang wegen ihrer hohen<br />

Trockenheitstoleranz im Hinblick<br />

auf den Klimawandel als besonders<br />

zukunftsfähig. Die gepflanzte Esche<br />

kann eine Höhe von 15 Metern erreichen,<br />

berichtet Friedhelm Türich von<br />

der Baumschule. Die Amerikanische<br />

Esche stammt ursprünglich aus dem<br />

östlichen Teil von Nordamerika. Es<br />

handelt sich bei dieser Eschen-Art um<br />

einen Laubbaum, der bis zu 30 Meter<br />

hoch und 25 Meter breit werden kann.<br />

Aus dem wertvollen Holz der amerikanischen<br />

Esche werden besonders<br />

gerne traditionelle amerikanische<br />

Sportgeräte wie zum Beispiel Baseball-Schläger<br />

hergestellt. M.H.<br />

Neupflanzung auf dem Kinderspielplatz Wellenkamp in Herberhausen (v.l.): Amrani Karim, Jens Bücherl,<br />

Martin Jasperneite (alle Grünteam Stadt Detmold) mit Runhild Pieper und Friedhelm Türich (Baumschule<br />

Pieper) und Gert-Peter Maekelburger, dem Präsidenten des Rotarierclubs Detmold-Blomberg.<br />

Foto: Manfred Hütte


<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 19<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Detmold bis zum 22. Juni<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />

außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />

Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />

angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32756 Detmold unter<br />

www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />

angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste in Detmold und Umgebung<br />

19. 5. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />

20. 5. Ross-Apotheke, Lange Str. 76, Lage, 05232/9808450<br />

21. 5. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

22. 5. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldend., 05231/66355<br />

23. 5. Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />

24. 5. Apotheke an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

25. 5. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

26. 5. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />

27. 5. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

28. 5. Lortzing-Apotheke, Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

29. 5. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />

30. 5. Senne-Apotheke, Pivitsheider Str. 19, Augustdorf, 05237/97070<br />

31. 5. Medicum Apotheke, Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />

1. 6. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />

2. 6. Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />

3. 6. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />

4. 6. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264,Heidenoldend., 05231/66355<br />

5. 6. Schwanen-Apotheke, Lemgoer Str. 7, Lage, 05232/2577<br />

6. 6. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

7. 6. Westtor-Apotheke, Lange Str. 51a, Lage, 05232/66600<br />

8. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />

9. 6. Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Str. 63, Lage, 05232/951050<br />

10. 6. Teutoburg-Apo., Bielefelder Str. 561, Pivitsheide, 05232/987700<br />

11. 6. Markt-Apotheke, Lange Str. 38, Detmold, 05231/25300<br />

12. 6. Hof-Apotheke, Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />

13. 6. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

14. 6. Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />

15. 6. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

16. 6. Apotheke zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

17. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />

18. 6. Südholz-Apotheke, Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />

19. 6. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

20. 6. Lortzing-Apotheke, Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

21. 6. Hof-Apotheke, Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />

22. 6. Apotheke an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

Öffentliche Führung am 20. Mai<br />

„Lippske Dönekes“<br />

mit Henning der Barde<br />

Am Samstag, 20. Mai um 15.00 Uhr startet der bekannte Stadtführer<br />

Henning Diekmann (Henning der Barde) mit seinem öffentlichen musikalischen<br />

Erlebnisgang „Lippske Dönekes“. In der Uniform des lippischen<br />

Schützen, garantiert nicht militärisch, geht es an der Rathaustreppe los.<br />

Die skurrilsten und lustigsten Begebenheiten aus Detmolds Geschichte<br />

werden, natürlich immer an den entsprechenden Plätzen der Stadt, erzählt.<br />

In etwa einer Stunde führt Henning Diekmann mit Geschichten, Liedern und<br />

Gedichten durch die Stadt. Der Erlebnisgang kostet für Erwachsene sechs<br />

Euro und für Ermäßigte drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Treffpunkt: Rathaustreppe am Marktplatz, weitere Informationen unter<br />

www.erlebnisgang-detmold.de.<br />

Notdienste in<br />

Detmold<br />

Tierärztlicher Notdienst: kann<br />

unter der Nummer des Tierarztes<br />

erfragt werden. Zahnärztlicher<br />

Notdienst: Für Detmold an Sonnund<br />

Feiertagen unter Tel. 0 52 31/2<br />

50 25 zu erreichen. Behandlung von<br />

10 bis12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Krisentelefon Lippe: 05231/3 33 77<br />

sonntags bis donnerstags von 18 bis<br />

22 Uhr, freitags und samstags von<br />

18 bis 6 Uhr des Folgetages, montags<br />

und donnerstags von 10 bis 12<br />

Uhr. Kinder- und Jugendtelefon:<br />

Montag, Mittwoch und Freitag von<br />

15 bis 18 Uhr. Giftnotruf: Tel.<br />

0228/1924-0, Krankentransport:<br />

Tel. 0 52 31 / 1 92 22, Feuerwache-<br />

Rettungsdienst: 112, Polizei: 110.<br />

Kinderärztlicher Notdienst: Die<br />

kinder- und jugendärztliche Notfallpraxis<br />

für den Kreis Lippe im<br />

Medicum Detmold, Röntgenstraße<br />

16, 32756 Detmold (Eingang gegenüber<br />

der Klinik-Notaufnahme).<br />

Öffnungszeiten der Notfallpraxis<br />

sind montags, dienstags und donnerstags<br />

von 18 bis 21 Uhr, freitags<br />

und mittwochs von 13 bis 21 Uhr, an<br />

Wochenenden und Feiertagen von 9<br />

Uhr bis 21 Uhr. Nach 21 Uhr sollen<br />

sich Patienten an die Notfallannahme<br />

des Klinikums Lippe wenden, so die<br />

Bezirksstelle Detmold der KVWL.<br />

Jugendzentrum<br />

Detmold-West<br />

Mit der<br />

Ferienairline in<br />

10 Tagen um die<br />

Welt<br />

„Ferienairline – in zehn Tagen<br />

um die Welt“ lautet das Motto der<br />

diesjährigen Ferienspiele im Jugendzentrum<br />

Detmold-West. Die<br />

„Reisegesellschaft“ mit 30 Kindern<br />

an Bord und 7 Crewmitgliedern wird<br />

in verschiedenen Ländern landen, um<br />

Land und Leute, Kultur und Spiele<br />

kennenzulernen. Mittags kosten die<br />

Kinder Speisen aus den besuchten<br />

Ländern. Die Betreuungszeit beginnt<br />

um 8 Uhr und endet nach Wahl um<br />

13 Uhr oder um 16 Uhr. Die Kosten<br />

für die Ferienspiele belaufen sich<br />

auf 31 Euro für das erste Kind und<br />

18,00 Euro für das zweite Kind. Jedes<br />

weitere Kind einer Familie nimmt<br />

beitragsfrei an den Ferienspielen<br />

teil. Bei Vorlage des Detmold-Passes<br />

reduzieren sich die Kosten um 50 Prozent.<br />

Für die Nachmittagsbetreuung<br />

von 13 bis 16 Uhr müssen zusätzlich<br />

25 Euro pro Kind gezahlt werden, ein<br />

Mittagessen ist hier inklusive.<br />

Ab sofort können Kinder von sechs<br />

bis zwölf Jahren für die Ferienspiele<br />

vom 17. bis 28. Juli 2017 angemeldet<br />

werden. Die Anmeldung muss<br />

persönlich während der regulären<br />

Öffnungszeiten (Dienstag, Mittwoch,<br />

Freitag 15:30 bis 20:30 Uhr<br />

und Donnerstag 15:30 bis 19:00<br />

Uhr) im Jugendzentrum Detmold-<br />

West (Oerlinghauserstraße 99,<br />

Detmold-Pivitsheide) erfolgen. Der<br />

Teilnehmerbeitrag ist vor Ort bei<br />

der Anmeldung zu zahlen. Anmeldeschluss<br />

ist der 16. Juni 2017. Die<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei<br />

Fragen stehen die Mitarbeiter Birgit<br />

Tump-Becker und Arne Großmann<br />

gerne zur Verfügung. Jugendzentrum<br />

Detmold-West, Oerlinghauser<br />

Str. 99, 32758 Detmold/Pivitsheide.<br />

Tel: 05232-98622 oder per E-Mail:<br />

jzwest@detmold.de.<br />

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>174</strong> 19. Mai 2017 Seite 20<br />

1. Mai bei der Feuerwehr Diestelbruch<br />

Die Jugendfeuerwehr ist der ganze Stolz<br />

Es war voll beim Frühschoppen der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Diestelbruch<br />

am Gerätehaus: „Wir freuen uns,<br />

dass diese Veranstaltung sich stetiger<br />

Beliebtheit erfreut“, so Löschgruppenführer<br />

Christian Schmidt. Für die<br />

gute Unterhaltung sorgte mit seinen<br />

gekonnten Musikstücken wie immer<br />

das Orchester Lippe Detmold unter<br />

der Leitung von Lothar Tarnow.<br />

Die Feier am 1. Mai ist in Diestelbruch<br />

der Saisonauftakt. Das ganze<br />

Dorf ist eingeladen mit der Feuerwehr<br />

vergnügliche Stunden zu verbringen,<br />

was bei herrlichem Wetter gerne angenommen<br />

wurde. Pünktlich um 12:00<br />

Uhr wurde dann die traditionelle Erbsensuppe<br />

serviert. „Wir möchten uns<br />

mit unserer Arbeit der Bevölkerung<br />

präsentieren und die Feuerwehr mit<br />

ihrer Technik vorstellen“, erklärt der<br />

stellvertretende Löschgruppenführer<br />

Florian Säck. Der ganze Stolz sei die<br />

Jugendfeuerwehr. Für die zwischen<br />

10 und 13 Jahre alten Jugendlichen<br />

finden alle 14 Tage Übungsabende<br />

mit der Jugendwartin Nadine Diekmann<br />

und ihrem Stellvertreter Rene<br />

Perski statt. Mittlerweile sind wieder<br />

12 Jugendliche bei der Feuerwehr<br />

aktiv. Bei der Nachwuchsgewinnung<br />

beteiligt sich die Löschgruppe auch<br />

an der Landes-Werbeaktion „112%<br />

Jugendfeuerwehr“. Interessierte Jugendliche<br />

können sich bei Christian<br />

Schmidt unter der Telefonnummer<br />

0170/9101097 melden. PR<br />

Jugendfeuerwehr Diestelbruch<br />

und Betreuer: (v.l.) Christian<br />

Schmidt (Einheitsleiter), Florian<br />

Säck (Stellvertreter), Jugendwartin<br />

Nadine Diekmann, mit Sara<br />

Nitsche, Raphael Arning, Jonah<br />

Simon, Rene Perski, Ilya Kuhn,<br />

Joel Wessel, Dustin Mallmann,<br />

Lucas Podzik, Louis Wächter und<br />

Mel Schimpgen (alle Jugendfeuerwehr).<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

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IHK Lippe vergleicht Netzentgelte für Gas<br />

Stadtwerke Lemgo<br />

in Lippe günstigster<br />

Netzbetreiber<br />

Der Preis für die Nutzung des Gasnetzes fällt für Unternehmen und<br />

Bürger in Lippe auch im Jahr 2017 sehr unterschiedlich aus. Das ist<br />

das Ergebnis eines aktuellen Gasnetzentgeltvergleichs der Industrieund<br />

Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Die IHK Lippe<br />

hat dazu für sechs verschiedene Abnahmefälle in Unternehmen die<br />

Netznutzungsentgelte berechnet, die auf den Internetseiten der Netzbetreiber<br />

veröffentlicht sind. Mess- und Abrechnungskosten wurden<br />

dabei nicht berücksichtigt.<br />

Die Mehrzahl der Unternehmen („nicht leistungsgemessene Kunden“)<br />

zahlen im Schnitt der drei berechneten Fälle in Lippe im günstigsten<br />

Fall (Stadtwerke Lemgo) für die Netznutzung knapp 0,99 Cent pro<br />

Kilowattstunde (kWh) gelieferten Gases. 1,43 Cent/kWh und damit<br />

knapp 45 Prozent mehr kostet der Gastransport beim teuersten lippischen<br />

Netzbetreiber. Noch viel günstiger als in Lemgo fällt das<br />

Gasnetzentgelt in Gütersloh aus, das hier nur mit 0,28 Cent/kWh (-31<br />

Prozent gegenüber 2016) zu Buche schlägt.<br />

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den leistungsgemessenen Unternehmen:<br />

In Lippe ist Detmold am günstigsten (0,67 Cent/kWh).<br />

Der teuerste lippische Netzbetreiber liegt bei 1,00 Cent/kWh. In der<br />

Umgebung stechen Lippstadt und Gütersloh (0,40 Cent/kWh) und als<br />

lippischer Sonderfall das Hochdrucknetz in Lemgo (0,18 Cent/kWh)<br />

positiv heraus. „Erfreulich ist, dass sieben von 16 Netzbetreibern in<br />

OWL ihre Netzentgelte in beiden Verbrauchergruppen gesenkt haben“,<br />

vergleicht Matthias Carl, stellvertretender Geschäftsführer der IHK<br />

Lippe, die Werte zum Vorjahr. Es habe aber auch deutliche Entgelterhöhungen<br />

von bis zu 20 Prozent gegeben. „Auch bei Privathaushalten<br />

fallen die Netzentgelte ins Gewicht“, ergänzt Carl. „150 Euro muss ein<br />

Durchschnittshaushalt bei einem Verbrauch von 12.000 Kilowattstunden<br />

im Jahr in Lemgo für die Nutzung des Gasnetzes zahlen.“ Günstiger<br />

sei OWL-weit nur Lippstadt. „Im teuersten Netzgebiet Ostwestfalens<br />

kostet die gleiche Leistung gut 70 Euro mehr als in Lemgo“, so Carl.<br />

Die Netznutzungsentgelte werden von den Netzbetreibern nicht frei<br />

festgelegt, sondern müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt<br />

werden. Sie enthalten auch die Kosten des vorgelagerten Netzes. Bei<br />

leistungsgemessenen Kunden wird kontinuierlich die Leistungsaufnahme<br />

gemessen und jeweils über eine Stunde gemittelt. Die maximale<br />

Leistungsaufnahme ist dann neben dem Verbrauch ein wichtiger<br />

Bestandteil der Preisbildung. Bei nicht leistungsgemessenen Kunden<br />

wird ein Standardlastprofil zu Grunde gelegt. Tabelle und Grafiken<br />

unter www.detmold.ihk.de.<br />

Übungsleiter C-Ausbildung startet<br />

Noch Plätze frei!<br />

Der Kreissportbund Lippe bietet im Juni zwei Basismodule als Grundstein<br />

für die Ausbildung zum Übungsleiter an. Ein Basismodul findet vom 2. bis<br />

5. Juni 2017 in Bösingfeld und eins vom 15. bis 18. Juni 2017 in Horn-Bad<br />

Meinberg statt. Sowohl in Theorie als auch Praxis erhalten die Teilnehmer<br />

einen ersten und kompakten Einblick in mögliche Tätigkeitsfelder und Einsatzbereiche<br />

in einem Sportverein. Anmeldungen sind bis spätestens 26. Mai<br />

2017 möglich. Nähere Informationen beim Kreissportbund Lippe - unter der<br />

Tel.: 05231 - 62 7908 oder im Internet unter www.sportangebote-lippe.de.<br />

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