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Leseprobe "Rätsel-aktuell" Juni 2017

Kombinierter Rätselspaß für Erwachsene und Kinder mit aktuellen Informationen und Tipps zu allen Gesundheitsthemen aus der Apotheke.

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Sonnenschutz<br />

Sommermärchen<br />

DIE 5 HÄUFIGSTEN<br />

Märchen Nr. 1:<br />

Sonnenbrand ist die Vorstufe<br />

zu goldbrauner Haut<br />

Sonnenbrand hat nichts mit Bräunung<br />

zu tun. Rötungen zeigen immer eine<br />

akute Hautschädigung an, nachgewiesenes<br />

Risiko für Hautkrebs.<br />

Märchen Nr. 2:<br />

Braune Haut ist gesund<br />

Die Bräunung ist ein Schutzmechanismus<br />

der Haut. Sie versucht, mit dem<br />

Farbstoff Melanin bereits geschädigte<br />

Zellen vor weiteren UV-Schäden zu bewahren.<br />

Märchen Nr. 3:<br />

Solange ich eingecremt<br />

bin, bin ich geschützt<br />

Die Schutzdauer von Sonnencreme ergibt<br />

sich aus dem Hauttyp, dem Lichtschutzfaktor<br />

und der verwendeten<br />

Menge des Sonnenschutzmittels. Menschen<br />

mit heller Haut bekommen schon<br />

nach zehn Minuten einen Sonnenbrand,<br />

mit Lichtschutzfaktor 20 nach<br />

etwa drei Stunden – wenn drei bis vier<br />

Esslöffel Sonnencreme auf den ganzen<br />

Körper verteilt werden und regelmäßig<br />

nachgecremt wird. Nachcremen erhält<br />

nur die Schutzwirkung, es verlängert<br />

sie nicht.<br />

von Saskia Fechte<br />

»Das Gesundheitsrisiko durch die UV-Strahlung der Sonne wird zu stark unterschätzt«,<br />

warnt Ina Stelljes vom Bundesamt für Strahlenschutz. Wir räumen auf mit den Sonnenmythen.<br />

Märchen Nr. 4:<br />

Langes Sonnenbaden ist gut<br />

für den Vitamin-D-Haushalt<br />

Damit der Körper Vitamin D bilden<br />

kann, reichen kurze Aufenthalte in der<br />

Sonne: Gesicht, Hände und Arme unbedeckt,<br />

ohne Sonnenschutz, zwei- bis<br />

dreimal pro Woche, halb so lange wie<br />

der Eigenschutz der Haut beträgt.<br />

Märchen Nr. 5:<br />

Mit hohem Lichtschutzfaktor<br />

wird man nicht braun<br />

Trotz Sonnenschutzmittel dringt ein<br />

Teil der UV-Strahlung in die Haut ein.<br />

Sie wird lediglich langsamer braun. Der<br />

Vorteil: Sie kann sich besser an die UV-<br />

Strahlung gewöhnen.<br />

Die Haut vergisst nicht<br />

Bereits eine geringe Dosis UV-Strahlung schädigt das Erbgut in den Hautzellen, lange bevor Sonnenbrand auftritt. Körpereigene<br />

Reparaturmechanismen können diese Schäden teilweise beheben. Verbleibende Veränderungen, die nicht wiederhergestellt<br />

werden, übernehmen die Tochterzellen bei der Zellteilung in jeder Zellgeneration wieder.<br />

*http://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/hauttypen-test/hauttypen-test.html. Fotos: RobinTheHooded/pixabay, viperagp/Fotolia<br />

Apothekentipp:<br />

Beachten Sie bei der Wahl des Sonnenschutzmittels<br />

verschiedene Hauttypen<br />

von Familienmitgliedern, die Intensität<br />

der UV-Strahlung am Urlaubsort, eine<br />

Komination aus UV-A- und UV-B-Filter,<br />

eventuelle Hautkrankheiten und<br />

Überempfindlichkeiten gegenüber Inhaltsstoffen.<br />

Kinder benötigen grundsätzlich<br />

einen höheren Lichtschutzfaktor<br />

als Erwachsene, das Bundesamt<br />

für Strahlenschutz empfiehlt mindestens<br />

30. Im Zweifel bleiben Sie lieber<br />

im Schatten.<br />

Kennen Sie Ihren<br />

Hauttyp?*<br />

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