Mobile Maschinen 3/2017
Mobile Maschinen 3/2017
Mobile Maschinen 3/2017
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77221<br />
3<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
Mai <strong>2017</strong><br />
Antriebe und<br />
Antriebselemente<br />
Forstspezialschlepper setzt neue Standards<br />
Messe Vorschau<br />
Sensor + Test in Nürnberg und<br />
Elmia Wood in Jönköping<br />
Simulation<br />
Berechnung der Maschine-<br />
Schüttgut-Interaktion<br />
Sensorik<br />
Fahrerassistenzsystem<br />
vermeidet Unfälle
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SUMMERof <strong>2017</strong><br />
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DER MULTIMEDIALEN LIVE-ROADSHOW <strong>2017</strong><br />
SUMMERof <strong>2017</strong><br />
ENGINEERING<br />
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der INDUSTRIE 4.0!<br />
Teilnehmer <strong>2017</strong>:
EDITORIAL<br />
Für ein starkes Europa<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wie bereits die Abstimmungen der letzten Monate in den Niederlanden und in Österreich, hat auch die jüngste<br />
Wahl in Frankreich EU-Gegnern einen Dämpfer versetzt. In allen drei Nationen konnten sich – wenn auch<br />
teilweise nur sehr knapp – letztlich die pro-europäischen Vertreter gegen Rechtspopulisten durchsetzen. Und<br />
das ist gut so. Nicht zuletzt aus wirtschaftlicher Sicht, denn eine starke EU hilft allen Mitgliedstaaten, gerade im<br />
<strong>Maschinen</strong>- und Anlagenbau. Laut VDMA stiegen die Exporte aus Deutschland in die EU-Länder im<br />
vergangenen Jahr um 4,1 Prozent auf knapp 72,5 Milliarden Euro. Nahezu jede zweite Maschine aus<br />
Deutschland wird in die EU geliefert.<br />
Ohne Europa stünde aber auch die deutsche Industrie vor einem Problem, denn sechs von zehn<br />
<strong>Maschinen</strong> und Komponenten, die nach Deutschland eingeführt werden, stammen aus EU-Mitgliedstaaten.<br />
Vom gemeinsamen Wirtschaftraum profitieren alle Teilnehmer und es lohnt sich,<br />
diesen zu erhalten. Aus diesem Grund, und angesichts der hohen Wahlergebnisse der oben genannten<br />
Rechtspopulisten, hat der VDMA die Online-Initiative #europeworks gestartet (mehr auf<br />
europeworks.de). Mit der Kampagne will der Verband ein starkes Zeichen<br />
für Europa setzen und zur Zusammenarbeit aufrufen. Denn Nationalismus<br />
und Abschottung sind eine Gefahr, auch für die europäische Industrie.<br />
Europa spielt auch in meinem Alltag in diesen Tagen eine Rolle. Im Juni<br />
werde ich auf der Forstmesse Elmia Wood in Schweden, also im<br />
europäischen Ausland, auf Innovationssuche gehen. Lassen Sie mich<br />
wissen, ob auch Sie dort sind. Ich würde mich freuen, Ihre Neuheiten vor<br />
Ort erleben zu dürfen.<br />
Ihr<br />
Peter Becker<br />
p.becker@vfmz.de<br />
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Messetermine<br />
Sensor + Test, Nürnberg<br />
30.05. – 01.06.<strong>2017</strong><br />
Halle 5, Stand 314<br />
inter airport Europe,München<br />
10.10. – 13.10.<strong>2017</strong><br />
Halle 5, Stand 930<br />
Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0<br />
Internet: www.sensor-technik.de
INHALT<br />
12<br />
24<br />
36<br />
Elmia Wood: Im Turnus von vier Jahren<br />
findet die Weltmesse für Forstwirtschaft in<br />
Schweden statt<br />
Wälzlager: Robuste Wälzlagereinheiten<br />
halten extremen Bedingungen bei der<br />
Bodenbearbeitung stand<br />
Wiegesystem: <strong>Mobile</strong> Wiegesysteme<br />
stehen für Flexibilität und machen eine<br />
fest installierte Waage überflüssig<br />
EDITORIAL<br />
3 Für ein starkes Europa<br />
SZENE<br />
5 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />
6 Europas größte Messtechnik-Messe<br />
Vorschau zur Sensor + Test<br />
10 Smarte <strong>Maschinen</strong> erobern Straßen und Felder<br />
Konferenzen zu vernetzten Bau- und Landmaschinen<br />
12 Die größte Forstmesse der Welt<br />
Ausblick auf die Elmia Wood <strong>2017</strong><br />
38 Drehzahl und Drehrichtung hydrostatischer Antriebe<br />
erfassen Robuste Sensoren für die Mobilhydraulik<br />
FILTRATION<br />
40 Hand in Hand: Wirtschaftlichkeit und Umweltschonung<br />
Für jeden Einsatzfall die passende Ölfilteranlage<br />
RUBRIKEN<br />
41 Impressum<br />
42 Vorschau<br />
43 Inserentenverzeichnis<br />
14 Elmia Wood: Sprungbrett des Unternehmenserfolgs<br />
30 Jahre Hypro-Prozessoren<br />
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
16 TITEL FELIX setzt neue Standards<br />
SAUER BIBUS liefert Antriebstechnik für Forstspezialschlepper<br />
18 Nomen est omen – Der Name ist Programm<br />
Fahrantrieb elektrisiert das Baggern<br />
SPECIAL<br />
Elmia Wood<br />
Die größte Forstmesse der Welt - das verspricht der Ausrichter<br />
der Elmia Wood. Der Branchentreff in den Wäldern im Süden<br />
Schwedens hat in diesem Jahr viel Neues zu bieten. 12<br />
20 Sicherer Stopp für Stapler & Co<br />
Bremsentechnik für Gabelstapler<br />
22 Die Mischung macht’s<br />
Antriebslösung für Löschschaum-Druckzumischsystem<br />
23 Marktplatz<br />
ANZEIGE<br />
24 Runde Sache<br />
Anwendungsspezifische Wälzlagereinheiten für die<br />
Bodenbearbeitung<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
77221<br />
3<br />
Mai <strong>2017</strong><br />
26 Unterwegs auf leisen Sohlen<br />
Elektrolok für Wegebahnen mit leistungsstarker Kupplung<br />
Antriebe und<br />
Antriebselemente<br />
Forstspezialschlepper setzt neue Standards<br />
SOFTWARE<br />
28 Welchen Einfluss hat der Kies auf den Bagger?<br />
Effiziente Berechnung von Maschine-Schüttgut-Interaktion<br />
32 Angebotskonfiguration für Spezialtiefbaugeräte<br />
Baumaschinenhersteller starte mit CPQ-Software durch<br />
SENSORIK<br />
34 Vorsicht auf dem Vorfeld<br />
Fahrerassistenzsystem vermeidet Unfälle und Kollisionen<br />
36 In Waage bringen<br />
Sicherheit beim Materialumschlag mit Teleskoplader<br />
Messe Vorschau<br />
Sensor + Test in Nürnberg und<br />
Elmia Wood in Jönköping<br />
Simulation<br />
Berechnung der Maschine-<br />
Schüttgut-Interaktion<br />
TITELBILD<br />
Sauer Bibus GmbH,<br />
Neu-Ulm<br />
Sensorik<br />
Fahrerassistenzsystem<br />
vermeidet Unfälle<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
NACHRICHTEN<br />
Murrelektronik eröffnet Niederlassung<br />
in Indien<br />
Seit April ist Murrelektronik mit einer eigenen<br />
Niederlassung in Indien vertreten. Vor fünf<br />
Jahren hat das Unternehmen in Zusammenarbeit<br />
mit Techworks einen Fuß in den indischen<br />
Markt gesetzt, die Marke bekannt<br />
gemacht und Kunden gewonnen. Angesiedelt<br />
ist die Niederlassung in der Millionenstadt<br />
Bangalore. Zudem gibt es vier weitere<br />
Vertriebsbüros in Indien. Ein stabiles Wachstum<br />
des Bruttoinlandsproduktes lässt erwarten, dass Indien in den<br />
kommenden Jahren eine bedeutende Rolle im globalen Handel<br />
einnehmen wird. Lokale Unternehmen etablieren sich im Werkzeugmaschinenbau.<br />
Niederlassungsleiter in Indien ist Chetan T. A., der<br />
bereits seit 2012 für die Belange von Murrelektronik vor Ort aktiv ist.<br />
Insgesamt sind 13 Mitarbeiter im Einsatz. Die Vertriebsmitarbeiter<br />
haben alle die „Sales Licence“ am Stammsitz in Oppenweiler erworben<br />
und bringen somit hervorragende Produkt- und Lösungskenntnisse<br />
mit. Ergänzt wird das Vertriebsnetz durch die Zusammenarbeit<br />
mit ausgewählten Distributoren.<br />
www.murrelektronik.com<br />
Europa gegen Nationalismus verteidigen<br />
Zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge ruft der VDMA die Mitgliedstaaten<br />
dazu auf, weiter auf europäische Zusammenarbeit zu<br />
setzen und die EU durch Reformen zukunftsfest zu machen. Deshalb<br />
hat der VDMA die Online-Kampagne #europeworks gestartet.<br />
„Wir wollen mit dieser Kampagne ein starkes Zeichen pro Europa<br />
setzen. Europa wird von Nationalisten und Populisten bedroht,<br />
dem wollen wir mit einer positiven Botschaft entgegentreten“, erläutert<br />
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. „Es ist wichtig,<br />
gerade jetzt ein solches Zeichen auszusenden um auch zur<br />
Verbesserung des Verhältnisses unter den Nationen beizutragen.“<br />
www.vdma.org<br />
CECE mit neuem<br />
Generalsekretär<br />
Am 8. Mai hat Riccardo Viaggi als neuer<br />
Generalsekretär die Leitung des Brüsseler<br />
Büros des Committee for European<br />
Construction Equipment (CECE) übernommen.<br />
Er vertritt nun die Interessen<br />
der europäischen Baumaschinenindustrie gegenüber den Brüsseler<br />
Institutionen und managt die Aktivitäten des Komitees. Der Italiener<br />
ist 36 Jahre alt und war bisher Generalsekretär des Europäischen<br />
Bauverbandes European Builders Confederation (EBC).<br />
Das CECE vertritt die Interessen von mehr als 1 000 Baumaschinenherstellern<br />
in Europa, die in den nationalen Verbänden von 13 europäischen<br />
Ländern organisiert sind: Deutschland, Großbritannien,<br />
Frankreich, Italien, Spanien, Tschechische Republik, Schweden,<br />
Finnland, Niederlande, Belgien, Österreich, Russland und Türkei.<br />
www.cece.eu<br />
Hydraforce unterzeichnet Übernahmevertrag<br />
mit Hydraulic Designers Ltda<br />
Ventil- und Steuerungstechnik<br />
Experte Hydraforce hat seine globalen<br />
Hydraulikfertigungsmöglichkeiten<br />
mit einer Übernahme in Brasilien erweitert.<br />
Das Unternehmen hat hierzu<br />
eine entsprechende Vereinbarung mit<br />
seinem Händler und Systemintegrator<br />
Hydraulic Designer Ltda unterzeichnet. Dieser Schritt soll Hydraforce<br />
eine größere Präsenz im wachsenden südamerikanischen<br />
Off-Highway-Markt verschaffen. Im Werk von Hydraulic Designers<br />
Ltda in Taboão da Serra sind mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
die hauptsächlich kundenspezifische Steuerblöcke für OEM im<br />
Agrar- und Bausektor konstruieren.<br />
www.hydraforce.com<br />
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Messetermine<br />
Sensor + Test, Nürnberg<br />
30.05. – 01.06.<strong>2017</strong><br />
Halle 5, Stand 314<br />
inter airport Europe,München<br />
10.10. – 13.10.<strong>2017</strong><br />
Halle 5, Stand 930<br />
Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0<br />
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NACHRICHTEN I MESSE<br />
Europas größte Messtechnik-Messe<br />
Vorschau zur Sensor + Test<br />
Die 24. internationale Messtechnik-<br />
Messe SENSOR+TEST findet vom<br />
30. Mai bis zum 1. Juni <strong>2017</strong> auf<br />
dem Gelände der Messe Nürnberg<br />
statt. Für Entwickler, Konstrukteure<br />
und Anwender aus den Bereichen<br />
Sensorik, Mess- und Prüftechnik ist<br />
diese Innovations- und<br />
Kommunikationsplattform quer<br />
durch alle Branchen ebenso ein<br />
Muss wie für Studenten der Naturund<br />
Ingenieurwissenschaften.<br />
Aktuelle Sensorik und Messtechnik sind<br />
grundlegend für die Zukunftsfähigkeit<br />
von Geräten, <strong>Maschinen</strong>, Systemen und<br />
Prozessen. Ohne neueste Prüftechnik sind<br />
ständig steigende Anforderungen an die Zuverlässigkeit<br />
von Produkten und Prozessen<br />
nicht zu erfüllen. Vor allem aber die digitale<br />
Welt von Industrie 4.0, Industrial Internet<br />
und Internet of Things benötigt immer<br />
mehr und immer präzisere Daten aus den<br />
realen Prozessen, um aus diesen Informationen<br />
einen Mehrwert zu ermitteln und zusätzlichen<br />
Nutzen zu bieten.<br />
In Europa gibt es keine vergleichbare<br />
Plattform, auf der Anwender auf so viele<br />
innovative Anbieter von Sensorik, Messund<br />
Prüftechnik aus aller Welt treffen können.<br />
Der AMA Verband für Sensorik und<br />
Messtechnik e.V. als Träger und die AMA<br />
Service GmbH als Veranstalter rechnen in<br />
diesem Jahr mit rund 580 Ausstellern und<br />
über 9 000 Besuchern.<br />
Bereits zum zehnten Mal in Folge gehört<br />
die SENSOR+TEST zum Kreis jener internationalen<br />
Leitmessen, die vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie für die<br />
spezielle Förderung der Messebeteiligung<br />
junger innovativer Unternehmen ausgewählt<br />
wurden. Gezielt bezuschusst wird die<br />
Teilnahme am Gemeinschaftsstand „Innovation<br />
Made in Germany“.<br />
Vernetzte Messtechnik für<br />
mobile Anwendungen<br />
Mit diesem Sonderthema trägt die<br />
SENSOR+TEST der wachsenden Bedeutung<br />
von Sensoren, Mess- und Prüfsystemen für<br />
die moderne, vernetzte Welt Rechnung. Die<br />
Spanne reicht dabei von tragbaren Sys-<br />
6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
MESSE I NACHRICHTEN<br />
temen zur Messung an Menschen über instrumentierte<br />
Kraftfahrzeuge und mobile<br />
<strong>Maschinen</strong> bis hin zur Luftfahrt. Daten liefern<br />
entweder selbst messende Sensoren<br />
oder Sensornetzwerke mit einer Vielzahl<br />
von Sensoren. Der wesentliche Fortschritt<br />
in der vernetzten Welt von morgen liegt in<br />
der globalen Verfügbarkeit lokaler Messergebnisse.<br />
Entscheidend für die Effizienz<br />
solcher Systeme ist deshalb, welchen Nutzen<br />
der Betreiber aus den Daten ziehen<br />
kann und in welchem Kontext sie verwendet<br />
werden sollen. Viele dieser Anwendungen<br />
sind auf der Aktionsfläche im Einsatz zu<br />
sehen – inklusive der dazugehörigen sicheren<br />
Datenübertragung an den Messestand des<br />
Anbieters. Im Fokus des Forums in Halle 5<br />
zum Sonderthema der SENSOR+TEST <strong>2017</strong><br />
stehen neue Lösungen und Konzepte zu<br />
den damit verbundenen Fragestellungen,<br />
wie z. B. Datensicherheit und weltweite<br />
Vernetzung, verteilte und lückenlose Datenerfassung,<br />
benutzerfreundliche Software<br />
für mobile Anwendungen, Vernetzung<br />
von Testaufgaben im Internet of Things<br />
oder auch Datenmanagement mit Sensorik.<br />
Begleitende Fachkongresse<br />
Den Besuchern bieten sich nicht nur an den<br />
Messeständen der rund 580 erwarteten<br />
Aussteller aus aller Welt, sondern darüber<br />
hinaus auch im Rahmen der begleitenden<br />
Fachkongresse und im attraktiven Aktionsprogramm<br />
zahlreiche weitere Möglichkeiten,<br />
sich umfassend über den neuesten<br />
Stand der Technik zu informieren. Die wissenschaftlichen<br />
AMA Conferences SENSOR<br />
und IRS² gelten als internationale Vernetzungsplattform<br />
für Experten der Sensorik<br />
und Messtechnik aus aller Welt. Spezialisten<br />
aus Wissenschaft und Industrie präsen-<br />
01 In diesem Jahr lautet das Sonderthema „Vernetzte Messtechnik für mobile Anwendungen“<br />
Fachforen im Zeichen der Innovation<br />
Holger Bödeker, Geschäftsführer der veranstaltenden AMA Service GmbH, betont<br />
den erhöhten Mehrwert der Fachforen für die Besucher: „Auf den für die Messebesucher<br />
kostenfrei zugänglichen Fachforen in den Hallen 1 und 5 präsentieren die<br />
Aussteller der SENSOR+TEST <strong>2017</strong> an allen drei Veranstaltungstagen neueste<br />
Entwicklungen, Produkte und Anwendungsmöglichkeiten. Das Vortrags-Forum in<br />
Halle 5 steht dabei am ersten Messetag im Zeichen des diesjährigen Sonderthemas<br />
„Vernetzte Messtechnik für mobile Anwendungen“. Im Rahmen des Forums<br />
„Innovative Testing“ am zweiten Messetag stellen Experten aus Industrie und<br />
Forschung darüber hinaus besonders innovative Sensortechnologien und Messverfahren<br />
der Zukunft vor. Durch eine Vorab-Prüfung sämtlicher Foren-Vorträge stellen<br />
wir die hohe fachliche Qualität aller Präsentationen sicher.“<br />
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Messetermine<br />
Agritechnica,<br />
Hannover<br />
12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />
SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />
28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />
Halle 7, Stand 150<br />
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NACHRICHTEN I MESSE<br />
tieren aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse<br />
und laden die Teilnehmer<br />
zum fachlichen Austausch ein.<br />
Eine besondere Attraktion bieten traditionell<br />
die Live-Präsentationen der Aussteller<br />
auf dem Fahrversuchsgelände im Messepark.<br />
Vor allem die Möglichkeit zu Probefahrten<br />
in instrumentierten Test-Fahrzeugen<br />
begeistert die Besucher immer wieder.<br />
AMA Innovationspreis <strong>2017</strong><br />
02 Ihre Live-Präsentationen zeigen einige Aussteller auf dem Fahrversuchsgelände im<br />
Messepark<br />
Nominiert für den<br />
Innovationspreis<br />
n BactiSense: Thermal<br />
identification of bacteria<br />
and viability testing –<br />
Dr. Bart van Grinsven,<br />
Prof. Dr. Thomas Cleij<br />
(University Maastricht),<br />
Dr. Kasper Eersels,<br />
Prof. Dr. Patrick Wagner (KU<br />
Leuven)<br />
n Detektoren zur absoluten<br />
Leistungsmessung im Terahertz-Spektralbereich – Dr. Werner Bohmeyer,<br />
Achim Mans, Jens Karsten Lange (SLT, Wildau) und Dr. Andreas Steiger,<br />
Dr. Ralf Müller (PTB, Berlin)<br />
n Flammenionisationsdetektor mit interner Gasversorgung als Feldgerät –<br />
Dr. Winfred Kuipers, Dr. Jan Förster, Dr. Christian Koch (Krohne Innovation GmbH,<br />
Duisburg), Dr. Steffen Ziesche, Christian Lenz (Fraunhofer IKTS, Dresden)<br />
n Magnetisch-induktiver Kraftsensor – Dr. Phillip Coerlin, Dr. Tobias Kitzler,<br />
Dr. Tobias Senkbeil, Anatol Schwersenz, Christian Leiser, Sebastian Schwiertz,<br />
Steffen Witzemann (Trafag GmbH, Unterensingen) und Lutz May (Torque And<br />
More GmbH, Starnberg)<br />
n Radio Frequency Diesel and Gasoline Particulate Filter Sensor – Dr. Alexander<br />
Sappok, Dr. Paul Ragaller (CTS Corporation, Malden, USA), Dr. Leslie Bromberg<br />
(Massachusetts Institute of Technology)<br />
Der AMA Innovationspreis zählt zu den<br />
renommiertesten Preisen in der Sensorik<br />
und Messtechnik und wird zum 17. Mal vergeben.<br />
In diesem Jahr bewarben sich 41<br />
Forscher- und Entwicklerteams aus dem Inund<br />
Ausland um den mit 10 000 Euro<br />
dotierten Preis. Alle akzeptierten Einreichungen<br />
wurden mit einer Kurzbeschreibung<br />
der Innovation in der Broschüre<br />
„AMA Innovationspreis <strong>2017</strong> – Die Bewerber“<br />
veröffentlicht, die kostenfrei online<br />
(www.ama-sensorik.de) heruntergeladen<br />
werden kann. Junge Unternehmen konnten<br />
sich zudem um den Sonderpreis „Junges<br />
Unternehmen“ bewerben, wenn sie nicht<br />
länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger<br />
als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen<br />
Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro<br />
erwirtschaften.<br />
„Als Jurymitglieder aus Forschung und<br />
Industrie sind wir jedes Jahr wieder positiv<br />
überrascht über die qualitativ hervorragenden<br />
Bewerbungen, aus denen wir fünf<br />
Teams für den AMA Innovationspreis <strong>2017</strong><br />
nominieren. Diese Entwicklungen belegen,<br />
wie richtungsweisend Sensorik und Messtechnik<br />
den technischen Fortschritt heute<br />
beeinflusst und zukünftig beeinflussen<br />
wird“, sagt der Juryvorsitzende Professor<br />
Andreas Schütze von der Universität des<br />
Saarlandes. „Wir freuen uns, dass wir bereits<br />
jetzt unter den fünf Nominierten einen<br />
Gewinner als „Junges Unternehmen“ auszeichnen<br />
können. Jens Karsten Lange und<br />
seine Teamkollegen von der SLT GmbH und<br />
der PTB sind eingeladen, ihre Detektoren<br />
zur absoluten Leistungsmessung im<br />
Terahertz-Spektralbereich kostenfrei auf<br />
der SENSOR+TEST <strong>2017</strong> vom 30. Mai bis<br />
1. Juni <strong>2017</strong> zu präsentieren. Diese Bewerbung<br />
bleibt zugleich ein aussichtsreicher<br />
Kandidat für den AMA Innovationspreis<br />
<strong>2017</strong>.“ Das Gewinnerteam des Innovationspreises<br />
wird am 30. Mai <strong>2017</strong> auf der Eröffnungsveranstaltung<br />
der Fachmesse<br />
bekanntgegeben.<br />
www.sensor-test.com<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
NACHRICHTEN<br />
ABB übernimmt B&R<br />
Der Schweizer Automatisierungsspezialist ABB übernimmt das<br />
österreichische Unternehmen B&R, Anbieter mit Fokus auf produkt-<br />
und softwarebasierten offenen Lösungen für die <strong>Maschinen</strong>und<br />
Fabrikautomation. „B&R schließt die historische Lücke in ABBs<br />
Automationsangebot“,<br />
erklärte ABB-<br />
Geschäftsführer<br />
Ulrich Spiesshofer.<br />
Nun könne man<br />
das gesamte Spektrum<br />
an Technologie-<br />
und Softwarelösungen<br />
rund<br />
um Mess- und Steuerungssysteme,<br />
Antriebe,<br />
Robotik,<br />
Digitalisierung sowie Elektrifizierung anbieten.Das 1979 von Erwin<br />
Bernecker und Josef Rainer gegründete Unternehmen beschäftigt<br />
mehr als 3 000 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz betrug zuletzt mehr<br />
als 600 Mio. US-Dollar. B&R wird als neue globale Geschäftseinheit<br />
„<strong>Maschinen</strong>- und Fabrikautomation“ unter der Leitung des B&R-<br />
Geschäftsführers Hans Wimmer Teil der ABB-Division Industrieautomation.<br />
Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.<br />
ABB finanziert die Übernahme eigenen Angaben zufolge vollständig<br />
mit Barmitteln.<br />
www.abb.com<br />
Schaeffler-Thumann in USA ausgezeichnet<br />
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Gesellschafterin der Schaeffler-<br />
Gruppe, hat in New York den Global Leadership Award erhalten. Sie<br />
habe das Unternehmen zu einem bedeutenden Global Player gemacht<br />
und die deutsch-amerikanischen Beziehungen maßgeblich<br />
beeinflusst, hieß es vom American Institute for Contemporary German<br />
Studies der Johns-Hopkins-Universität, das den Preis verleiht.<br />
Schaeffler-Thumann leitet seit dem Tod ihres Mannes Georg<br />
Schaeffler 1996 gemeinsam mit ihrem Sohn Georg F.W. Schaeffler<br />
die Firmengruppe und hat sie seitdem ausgebaut. In den USA hat<br />
die Gruppe heute achProduktionsstandorte mit 6 000 Mitarbeitern.<br />
www.schaeffler.de<br />
Geschäftsführer von KTR ausgeschieden<br />
Andreas Nauen ist als Geschäftsführer von KTR Systems Ende März ausgeschieden. Der Abschied<br />
mit sofortiger Wirkung nach zehn Monaten sei „aus persönlichen Gründen“ erfolgt, teilte das Unternehmen<br />
mit. Nauen hatte die Position im Juni 2016 von Prof. Dr. Josef Gerstner (Bild) übernommen,<br />
der sich nach neun Jahren an der Spitze aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hatte und in<br />
den Beirat der Gesellschaft gewechselt war. Gerstner wird nun übergangsweise sein Beiratsmandat<br />
niederlegen und wieder die Geschäftsführung übernehmen.<br />
www.ktr.com<br />
Innovationen<br />
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Messetermine<br />
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Hannover<br />
12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />
SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />
28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />
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NACHRICHTEN<br />
Smarte <strong>Maschinen</strong> erobern<br />
Straßen und Felder<br />
Konferenzen zu vernetzten Bau- und Landmaschinen<br />
Industrie 4.0 und das Internet der<br />
Dinge sind omnipräsente Keywords<br />
der aktuellen Industrielandschaft.<br />
Basis der Konzepte: Vernetzung. Dass<br />
diese Trends im Off-Highway-Bereich<br />
bereits gelebte Praxis sind, bewiesen<br />
die Ende März parallel in Düsseldorf<br />
veranstalteten Konferenzen<br />
„Connected Off-Highway Machines“<br />
sowie „Smart Farming“.<br />
Dank zunehmender Automatisierung sowie<br />
der immer weiter fortschreitenden<br />
Entwicklung kabelloser Datenübertragung<br />
sind selbstfahrende aber auch -arbeitende<br />
mobile <strong>Maschinen</strong> längst keine Zukunftsvision<br />
mehr. Autonome Fahrzeuge bildeten<br />
neben Fahrerassistenzsystemen oder den<br />
Herausforderungen von Farming 4.0 zentrale<br />
Punkte der VDI-Konferenzen „Smart Farming“<br />
und „Connected Off-Highway Machines“.<br />
Mehrere hundert Teilnehmer aus der ganzen<br />
Welt informierten sich über die neuesten<br />
Entwicklungen in Sachen Vernetzung und<br />
Digitalisierung. Neben Vorträgen bot die Veranstaltung<br />
Podiums- und Round-Table-<br />
Diskussionen als Möglichkeiten zum Diskurs.<br />
Herausforderungen der Zukunft<br />
Gerade die Landtechnik geht in Sachen<br />
Digitalisierung voran. Dies ist angesichts<br />
der Herausforderungen der Zukunft – starkes<br />
Bevölkerungswachstum, begrenzte urbare<br />
Flächen – auch nötig, damit auch in<br />
den kommenden Jahrzehnten ausreichend<br />
Nahrungsmittel produziert werden können.<br />
Dennoch gibt es noch einige Stolpersteine<br />
wie beispielsweise Julian Sanchez, Direktor<br />
des John Deere Technology Innovation<br />
Centers, in seinem Vortrag zu Farming 4.0<br />
verdeutlichte. Er kritisiert die heterogenen<br />
Ökosysteme der Komponenten- und<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller, die die Vernetzung<br />
untereinander verkomplizieren. Sanchez<br />
forderte einen Standard, der z. B. den<br />
Namen „works with the internet of things“<br />
tragen könnte. Produkte, die derart ausgezeichnet<br />
werden, würden dem Käufer<br />
Sicherheit vermitteln, dass er diese nahtlos<br />
in sein Ökosystem einbinden könnte.<br />
Den Fahrer entlasten<br />
Aber nicht nur im Agrarsektor geht es<br />
modern zu, wie „Connected Off-Highway<br />
Machines“ demonstrierte. Führende Experten<br />
der Branche referierten über Herausforderungen<br />
und Perspektiven der Informationsverknüpfung<br />
und Automatisierung<br />
mobiler Gerätschaften. Zentrale Themen:<br />
Effizienzsteigerung der Arbeitsmaschinen<br />
durch Konnektivität sowie Fragen zu Steuerung<br />
und Sicherheit. Was Fahrerassistenzsysteme<br />
möglich machen können, präsentierte<br />
u.a. Dr. Wolfgang Burget, Geschäftsführer<br />
der Liebherr EMTec GmbH: von Verbesserungen<br />
der Fahreigenschaften und des Verbrauchs<br />
über die Automatisierung von<br />
Arbeitsprozessen bis hin zur Entlastung des<br />
Fahrzeugführers erhöhen moderne<br />
Assistenzsysteme die Effizienz mobiler<br />
Arbeitsmaschinen hinsichtlich einer Vielzahl<br />
von Aspekten. Am 10. und 11. April 2018 gehen<br />
die Veranstaltungen in die nächste Runde.<br />
www.vdi-international.com<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
STW erhält Award von AGCO<br />
Das Unternehmen Sensor-Technik Wiedemann (STW) wurde Ende<br />
März auf dem diesjährigen Supplier Day des weltweit tätigen Traktorhersteller<br />
AGCO in Marktoberdorf mit dem Preis „Supplier of the<br />
Year“ (Zulieferer des Jahres) in der Kategorie Qualität ausgezeichnet.<br />
AGCO mit<br />
seinen bekannten<br />
Marken Fendt, Massey<br />
Ferguson und<br />
Valtra ist weltweit<br />
führend in der<br />
Entwicklung und<br />
Herstellung von<br />
Landmaschinen. In<br />
seiner Laudatio<br />
würdigte Florian<br />
Kempf, Leiter Lieferantenbetreuung<br />
bei AGCO, vor allem den außergewöhnlichen Service und die Professionalität<br />
von STW. STW ist seit 1989 Partner von AGCO/Fendt<br />
und liefert hochkomplexe elektronische Produkte. In 2016 handelte<br />
es sich um Varianten aus 14 Produktgruppen und STW erzielte dabei<br />
zum wiederholten Male hervorragende ppm-Werte und damit<br />
niedrigste Ausfallzahlen. Hinzu kommen, wie Kempf weiter betonte,<br />
die sehr kurze Reaktionszeit bei Problemen und die gelebte<br />
Eigeninitiative innerhalb des Unternehmens. Dadurch unterstützt<br />
STW aktiv den Anspruch von AGCO an „Null-Fehler-Lieferungen“<br />
für alle Produkte, an allen Fertigungsstätten rund um die Welt, Tag<br />
für Tag.<br />
VORTRÄGE &<br />
LIVE-PRÄSENTATIONEN<br />
Diskutieren Sie über Praxiserfahrungen,<br />
neue Lösungen<br />
und Techniktrends: z.B. eBSS,<br />
getrennte Zu- und Ablaufsteuerung,<br />
Fernwartung,<br />
Online-Diagnose, Datenauswertung,<br />
Line Traction 3,<br />
Cloud-Lösung, Handheld, etc.<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
OBERWOLFACH 21.09.<strong>2017</strong><br />
Hybride & energieeffiziente Antriebe<br />
für mobile Arbeitsmaschinen<br />
Aktuelle Infos zu Tagesablauf<br />
und Anmeldung<br />
auf unserer Internetseite<br />
oder über den QR-Code!<br />
Weiss Mobiltechnik GmbH<br />
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+49 (0) 7452 9308-5, www.weiss-can-sps.de<br />
Bonfiglioli erweitert globales Forschungsund<br />
Entwicklungszentrum in Indien<br />
Weiss.indd 1 11.05.<strong>2017</strong> 11:50:33<br />
Um den wachsenden Anforderungen auf dem <strong>Mobile</strong>- & Wind-Markt<br />
in Indien und der ganzen Welt besser nachzukommen, hat Bonfiglioli<br />
sein F&E-Zentrum in Indien erweitert. Mittlerweile arbeiten dort<br />
20 Ingenieure an der Entwicklung spezieller Innovationen und neuer<br />
Produktlösungen für den indischen Markt. Das F&E-Team arbeitet<br />
zudem von Indien aus Hand in Hand mit allen Kunden weltweit, um<br />
individuelle Lösungen für Bereiche wie Landwirtschaft, Material<br />
Handling sowie Windkraft und Elektromobilität zu entwickeln.<br />
www.sensor-technik.de<br />
www.bonfiglioli.com<br />
Kuppeln und kühlen mit System.<br />
Für mobile Antriebe mit Verbrennungsmotoren im kleinen und großen Leistungsbereich.<br />
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Kombi-Kühler<br />
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ELMIA WOOD I MESSE<br />
Die größte Forstmesse der Welt<br />
Ausblick auf die Elmia Wood <strong>2017</strong><br />
Die Elmia Wood ist die Weltmesse für Forstwirtschaft. Sie findet alle<br />
vier Jahre in den Wäldern südlich der mittelschwedischen Stadt<br />
Jönköping statt. Die letzte Elmia Wood 2013 hatte mehr als 500<br />
Aussteller und 50 000 Besucher aus der gesamten Welt. Dieses Jahr<br />
trifft sich vom 7. bis zum 10. Juni die globale Forstwirtschaft erneut.<br />
Bereits einige Wochen vor der Eröffnung<br />
der Elmia Wood steht für die Ausrichter<br />
fest, dass diese Forstmesse die bislang allergrößte<br />
der Welt wird. „Bereits im Januar<br />
hatten wir mehr Ausstellungsfläche als für<br />
die letzte Elmia Wood im Jahr 2013 vergeben“,<br />
sagt Ausstellungsleiter Jakob Hirsmark.<br />
Die Elmia Wood ist schon seit vielen<br />
Jahren die weltweit führende Forstmesse.<br />
Hierher kommen Entscheider aus der ganzen<br />
Welt, die sich die modernste Technik im<br />
praktischen Einsatz ansehen wollen. Dieses<br />
Mal wird die Messe noch größer als je<br />
zuvor; außerdem erhält sie eine breitere<br />
Ausrichtung. Derzeit wird mit voller Kraft<br />
daran gearbeitet, in den Wäldern südlich<br />
der südschwedischen Stadt Jönköping neue<br />
Wege und Flächen anzulegen.<br />
Events und Innovationen<br />
Auf der diesjährigen Forstmesse stehen<br />
natürlich <strong>Maschinen</strong> und Komponenten<br />
im Fokus. Von innovativer Wägetechnik<br />
von ScaleLog bis zur bislang größten Maschine<br />
mit Stereolenkung, präsentiert in<br />
einem Radlader von Liebherr, wird es Produktneuheiten<br />
und Weiterentwicklungen<br />
zu sehen geben.<br />
Darüber hinaus wird es die spektakulären<br />
Forstmaschinen auch im Einsatz<br />
zu sehen geben. Die besten Forwarder-<br />
Fahrer der Welt treten zur Weltmeisterschaft<br />
an. In einem Parcours wird<br />
ermittelt, wer das Holz am schnellsten<br />
lädt und stapelt. <strong>Maschinen</strong>hersteller<br />
Ponsse wird zudem auf der größten<br />
Demons trationsfläche der Messe die<br />
Möglichkeiten seiner Vollernter und<br />
Forwarder präsentieren.<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
Foto: © iStockphoto.com | Avalon_Studio<br />
Neue Messebereiche<br />
Neu sind für die Besucher insgesamt drei<br />
Abteilungen. Die größte davon ist „Load &<br />
Transport“. Dortiges Thema sind Forststraßen,<br />
Logistik und Holz-Handling. Zu<br />
den Ausstellern dieser Abteilung gehören<br />
u. a. MAN, Liebherr, Volvo und Tatra. „Dass<br />
eine neue Abteilung innerhalb kürzester<br />
Zeit so gut und wohlwollend aufgenommen<br />
wurde, ist schon ungewöhnlich“, meint<br />
Jakob Hirsmark.<br />
Ebenfalls neu ist die Abteilung „Drone<br />
Zone“. Bei der Präsentation von Drohnen<br />
arbeitet Elmia mit „UAS Forum“ zusammen,<br />
dem Ausrichter der führenden Konferenz<br />
Skandinaviens zum Thema unbemannte<br />
Luftfahrzeuge. Aussteller sind hier bekannte<br />
Anbieter von Fluggeräten und Serviceleistungen.<br />
Jeden Tag gibt es mehrere Flugshows;<br />
die Anwendungen werden im Wald<br />
praktisch demonstriert. Daneben gibt es<br />
Vorträge zum Thema. Der dritte neue Bereich<br />
ist die Abteilung „Hunting“. Die Wildhege<br />
gehört zur aktiven Forstnutzung, und<br />
bei „Hunting“ dreht sich alles um Schießübungen,<br />
Wildbret und andere Fachthemen.<br />
Seminare im „Event Tent“<br />
Entscheider aus der Forstbranche, die<br />
hochwertiges Wissen erwerben wollen,<br />
sind bei den Seminaren im „Event Tent“<br />
richtig. Bislang sind Veranstaltungen<br />
geplant zu invasiven Arten, Präzisionslandwirtschaft,<br />
schonendem Einschlag, Fernanalyse<br />
und „technologischem Fortschritt<br />
für die Forstwirtschaft von morgen“. Für<br />
deutschsprachige Besucher arrangiert KWF<br />
aus Deutschland tägliche Diskussionsforen.<br />
www.elmiawood.com<br />
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<strong>Mobile</strong> Automation<br />
IEC 61131-3-Programmiertool für<br />
ECUs/industrielle Mobil-Steuerungen<br />
Kommunikationsstandards wie<br />
CAN/CANopen/J1939/EtherCAT<br />
vollständig integriert<br />
Integrierte Visualisierung für Inbetriebnahme,<br />
Bedienung und Wartung<br />
Zertifiziert für Sicherheitsanwendungen<br />
nach IEC 61508 SIL2/EN ISO 13849 PLd<br />
Tausendfach bewährt in Baumaschinen,<br />
Kranen, Flurförderfahrzeugen, Tagebaumaschinen,<br />
Straßenfertigern etc.<br />
codesys.com<br />
CODESYS ® eine Marke der 3S-Smart Software Solutions GmbH
ELMIA WOOD<br />
I FIRMENPORTRAIT<br />
Elmia Wood: Sprungbrett des<br />
Unternehmenserfolgs<br />
30 Jahre Hypro-Prozessoren<br />
Am Anfang stand ein Unfall im<br />
Wald. Aber Glück im Unglück: So<br />
fand Tommy Karlsson die Zeit<br />
dafür, ein Gerät zu entwickeln, das<br />
die Gefahr erneuter Unfälle<br />
verringern sollte: einen<br />
hydraulischen Anbauprozessor für<br />
Traktoren, heute unter der Marke<br />
Hypro bekannt.<br />
Der Anbauprozessor wurde zuerst nur<br />
für den Eigenbedarf entwickelt; fertig<br />
war er im Jahr 1984. Der Zulieferer der<br />
Hydraulik hielt das Ergebnis für derart<br />
professionell, dass es auf einer Forsttechnikmesse<br />
ausgestellt werden sollte. Ein<br />
Experte wurde damit beauftragt, die Funktion<br />
zu erläutern und das Marktpotenzial zu<br />
klären. „Der Fachmann meinte, dass der<br />
Markt fast gesättigt wäre. Er schätzte, dass<br />
ich vielleicht ein paar Dutzend in meiner<br />
Region verkaufen könnte“, erinnert sich<br />
Tommy Karlsson.<br />
1987 stellten er und seine Frau Elisabeth<br />
das einzige vorhandene Exemplar auf der<br />
Elmia Wood aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten<br />
das Gerät und auch das Unternehmen<br />
bereits einen Namen erhalten: Hypro. Es<br />
gab zahlreiche interessierte Besucher, und<br />
die Forstbesitzer erkannten, was dem<br />
Experten entgangen war: Andere Prozessoren<br />
waren mechanisch, dieser hier arbeitete<br />
hydraulisch und ließ sich daher einfacher<br />
und unkomplizierter bedienen. „Bereits auf<br />
der Messe verkauften wir den ersten Prozessor,<br />
aber in den Wochen danach kamen<br />
15 Besucher zu uns, die sich die Maschine<br />
präsentieren ließen – und 14 davon kauften<br />
eine“, erinnert sich Elisabeth Karlsson.<br />
Es gab jedoch nur einen Prozessor, den<br />
Prototypen. Mithilfe von Zulieferern erhielten<br />
die Kunden die bestellten <strong>Maschinen</strong>,<br />
doch es gingen immer mehr Bestellungen<br />
ein. „Der damalige Messechef der Elmia<br />
Wood zog zurück nach Deutschland und<br />
fragte uns, ob er unsere Prozessoren vertreiben<br />
dürfte. Innerhalb von zwei bis drei Jahren<br />
lieferten wir 75 <strong>Maschinen</strong> aus, und dies<br />
hatte eine Fernwirkung in andere Länder,<br />
zum Beispiel nach Großbritannien“, berichtet<br />
Tommy Karlsson.<br />
Der Weg in die Welt<br />
Noch stärker wuchs der Export Mitte der<br />
1990er-Jahre, und auch dieses Mal dank der<br />
Elmia Wood. Den Hypro-Stand besuchte<br />
ein Herr aus Portugal, der eine Präsentation<br />
in seinem Land vorschlug. Dort sollte<br />
Hypro einen Prozessor mit Eukalyptusbäu-<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
Wir sind dabei,<br />
wenn Übersicht<br />
entscheidend ist.<br />
Area-View-Systeme für Sonderfahrzeuge<br />
und <strong>Maschinen</strong> erhöhen<br />
die Produktivität durch schnellere<br />
Rangiervorgänge und helfen,<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
Auch das weitere Exportgeschäft wurde<br />
über die Elmia Wood vorbereitet. Die Messe<br />
wird von Forstfachleuten aus der ganzen<br />
Welt besucht, und ausgehend von der Elmia<br />
Wood liefert Hypro in immer mehr Länder.<br />
Mittlerweile sind es Kunden in 32 Märkten,<br />
und zwar weltweit von Thailand bis Kanada.<br />
Die Prozessoren von Hypro können unterschiedlichste<br />
Holzarten bearbeiten. Neben<br />
den skandinavischen Nadelhölzern sind<br />
dies vor allem Eukalyptus, Akacia-Gewächse,<br />
Monterey-Kiefern und Douglasien.<br />
Verwurzelt in Schweden<br />
Die Hypro-Anbauprozessoren für Traktoren<br />
wurden inzwischen zu einer ganzen<br />
Produktfamilie weiterentwickelt<br />
men arbeiten lassen. Gesagt getan, Tommy<br />
Karlsson persönlich übernahm die Vorführung.<br />
Er erinnert sich: „Das Entasten lief<br />
nicht so richtig gut, und deshalb fuhr ich<br />
den Stamm zurück. In diesem Moment löste<br />
sich die Rinde. Unter den Zuschauern brach<br />
ein großes Gemurmel aus. Ich fragte meinen<br />
Gastgeber, was los wäre, und er meinte nur,<br />
dass mechanisch noch nie jemand so effektiv<br />
die Rinde entfernt hätte.“<br />
Der Hauptsitz von Hypro befindet sich weiterhin<br />
im südschwedischen Lönsboda, und<br />
die schwedischen Kunden bilden immer<br />
noch einen wichtigen Pfeiler des Geschäftes.<br />
Inzwischen bietet das Unternehmen<br />
fünf unterschiedlich große Prozessoren an.<br />
Zu den Zusatzausstattungen gehören Kran<br />
und Forstwagen, Energiegreifer und Fällgreifer.<br />
Das Unternehmen arbeitet mit<br />
mehreren Zulieferern zusammen, aber alle<br />
Produkte werden in Lönsboda auf Qualität<br />
geprüft und getestet. Schließlich sollen sie<br />
bei der Auslieferung wie vorgesehen funktionieren<br />
und eine hohe Lebensdauer<br />
haben.<br />
Hypro hat ohne Unterbrechung auf jeder<br />
Elmia Wood seit 1987 ausgestellt und ist<br />
auch vom 7. bis 10. Juni <strong>2017</strong> wieder dabei,<br />
am Stand 187.<br />
www.hypro.se<br />
www.first-sensor.com
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE I TITEL<br />
FELIX setzt neue Standards<br />
SAUER BIBUS liefert Antriebstechnik für Forstspezialschlepper<br />
Pflanzelt <strong>Maschinen</strong>bau mit Sitz im<br />
bayerischen Rettenberg am<br />
Auerberg hat sich seit der<br />
Gründung 1991 vom<br />
Getriebeseilwinden-Spezialisten<br />
zum Komplettanbieter in Sachen<br />
Forsttechnik entwickelt. Seit dem<br />
Jahr 2000 produziert das<br />
Unternehmen den Tragschlepper<br />
FELIX. Die Antriebskomponenten<br />
kommen von SAUER BIBUS.<br />
Das Unternehmen Pfanzelt <strong>Maschinen</strong>bau<br />
wurde im Jahr 1991 von Inhaber<br />
Paul Pfanzelt gegründet und befasste sich<br />
zunächst mit der Produktion und Montage<br />
von Getriebeseilwinden für den Dreipunkt-,<br />
Steck- und Festanbau an Schlepper sowie<br />
Kettenseilwinden. Doch bereits von Beginn<br />
an positionierte sich Pfanzelt als qualitätsgetriebenes<br />
Unternehmen für Innovation,<br />
Wirtschaftlichkeit und Sicherheit in der<br />
Forstarbeit.<br />
Bereits 1996 wurde mit den Profi-Rückeanhängern<br />
in eine zweite Produktkategorie<br />
investiert. Wegweisend für den weiteren<br />
Erfolg des Unternehmens war das Jahr 2000,<br />
in dem der erste Tragschlepper mit der Produktmarke<br />
FELIX am Markt eingeführt wurde.<br />
Weitere Innovationen folgten und so bietet<br />
das Unternehmen Pfanzelt heute das<br />
umfangreichste Forstprogramm „Made in<br />
Germany“ – von der Dreipunktseilwinde für<br />
den Waldbauern bis hin zum Forstspezialschlepper<br />
FELIX für den Profi.<br />
Technologiepartnerschaft mit<br />
SAUER BIBUS<br />
Mit dem klaren Bekenntnis zum Standort<br />
Deutschland produziert Pfanzelt alle Produkte<br />
mit hoch qualifizierten Mitarbeitern und in<br />
enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnerbetrieben<br />
ausschließlich in Rettenbach<br />
im Allgäu. Diese regionale Präferenz vermeidet<br />
unnötigen, umweltschädlichen CO 2<br />
-Ausstoß<br />
und sichert gleichzeitig Arbeitsplätze.<br />
Das Unternehmen hat sich in der Weiterentwicklung<br />
der Antriebstechnik seines<br />
Forstspezialschlepper FELIX für SAUER<br />
BIBUS entschieden. Die Idee dazu entstand<br />
vor rund einem Jahr, als die ehrgeizigen<br />
16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
TITEL I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
Ziele mit Herrn Carsten Voss, Entwicklung<br />
definiert wurden.<br />
In einem hoch effizienten Entwicklungsprogramm<br />
arbeiteten beide Partner Hand in<br />
Hand und so leistet FELIX heute mit innovativer<br />
Technologie made by SAUER BIBUS<br />
Außergewöhnliches in Forst und Wald. Dazu<br />
zählen Fahrpumpen der neuesten Generation<br />
sowie Fahrmotoren, die in Kombination mit<br />
Anzeigeninstrumenten und Fahrsoftware<br />
dieses Projekt so einzigartig machen.<br />
Die Vorteile der Antriebstechnik aus dem<br />
Hause SAUER BIBUS:<br />
n Flexibilität in der Ansteuerung und Anordnung<br />
der Komponenten<br />
n Ansteuergeräte und Fahrsoftware nach<br />
gängigem Sicherheitsanspruch<br />
n Fahrkomfort mit abgesenkter Dieseldrehzahl<br />
n Ansteuermanagement zwischen dem<br />
Dieselmotor und der Fahrhydraulik<br />
n Optimierter Wirkungsgrad mit geringem<br />
Kraftstoffverbrauch.<br />
Einzigartige Projekte verdienen<br />
besondere Aufmerksamkeit<br />
Unter dem Motto „Natur ist unser Vorbild<br />
und Qualität Made in Germany hautnah<br />
er leben“ hat SAUER BIBUS Anfang November<br />
als Partner und Lieferant seinen Kunden<br />
Pfanzelt <strong>Maschinen</strong>bau in Rettenbach mit<br />
allen Mitarbeitern besucht. Begleitet wurde<br />
die Betriebsbesichtigung von Frau Regina<br />
Pfanzelt und Herrn Carsten Voss,<br />
Entwicklung.<br />
Die hohe Fertigungstiefe und das klare<br />
Bekenntnis zum Standort Deutschland<br />
haben dem gesamten Team sehr imponiert<br />
und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />
Doch alle Mitarbeiter waren natürlich<br />
besonders gespannt, sich von FELIX,<br />
dem aktuellen Projekt der beiden Firmen,<br />
Bei einer Betriebsbesichtigung<br />
konnten sich die<br />
beiden Unternehmen<br />
besser kennenlernen<br />
„Die Zusammenarbeit in diesem Projekt war von höchster<br />
Professionalität geprägt, in dem wir immer die Möglichkeit<br />
hatten, neue Ideen und individuelle Lösungsansätze auch<br />
während der Entwicklung selbst noch einzubringen“<br />
unter realen Einsatzbedingungen zu überzeugen.<br />
Und was sie zu sehen bekommen<br />
haben, sorgte für Begeisterung und auch<br />
Stolz für die eigene Unternehmensleistung<br />
als Teil der FELIX Erfolgsstory.<br />
Die gelungene Zusammenarbeit zwischen<br />
Pfanzelt und SAUER BIBUS wird auch von<br />
einem sehr ähnlichen Werte verständnis<br />
getragen. Ökologisches Denken und Handeln,<br />
der Qualitätsanspruch Made in Germany<br />
und die Bereitschaft, mehr zu leisten<br />
als der Standard, sind dafür beste Beispiele.<br />
Und so nutzte Frau Regina Pfanzelt auch<br />
die Gelegenheit, sich bei Geschäftsführer<br />
Ralf Schrempp zu bedanken: „Die Zusammenarbeit<br />
in diesem Projekt war von höchster<br />
Professionalität geprägt, in dem wir immer<br />
die Möglichkeit hatten, neue Ideen und<br />
individuelle Lösungsansätze auch während<br />
der Entwicklung selbst noch einzubringen.“<br />
Und so sorgte der Besuch nicht nur für<br />
einen bleibenden Eindruck, sondern auch<br />
für Motivation und Freude auf die nächsten<br />
gemeinsamen Projekte der beiden mittelständischen<br />
Unternehmen mit klarem<br />
Standortbekenntnis.<br />
www.sauerbibus.de<br />
AVL‘s Innovative<br />
Electrification Solutions<br />
• Precision Farming<br />
• Top Productivity<br />
• Low Emissions<br />
www.avl.com/-/electrification-solution-for-tractors<br />
Email: customer.service.cdte@avl.com
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE I ELEKTRO-PLANETENANTRIEBE<br />
Nomen est omen –<br />
Der Name ist Programm<br />
Fahrantrieb elektrisiert das Baggern<br />
Der Tigon, in der Tierwelt<br />
bekannt als Mischling von<br />
Löwin mit Tiger, ist zudem<br />
der Namensgeber der neusten<br />
Antriebstechnologie des<br />
schwedischen Gelenk-<br />
Baggerlader-Herstellers<br />
Huddig. Selten passt eine<br />
Bezeichnung so gut zu<br />
einem System.<br />
Tiefschwarz, mit wenigen Streifen und<br />
Flächen in Rot imponiert bereits das<br />
Design des Gelenk-Baggerladers mit der<br />
Tigon-Technologie. Der Hersteller Huddig<br />
versteht es, auf die besondere Technologie<br />
neugierig zu machen, welche sich unter<br />
dem Blechkleid der Maschine versteckt. Ihr<br />
Name ist ganz klar Programm: Die optimierte<br />
Verbindung von Verbrennungs- und<br />
Elektromotor, wobei beide in der Hybridfunktion<br />
ihre Vorteile einbringen. Ergebnis<br />
ist die gelungene Kombination aus beiden<br />
Welten, eine „all-in-Lösung“ mit optimalen<br />
Betriebszuständen in jeder Situation: Hybridantrieb,<br />
rein batteriebetrieben oder aus<br />
der Steckdose versorgt. Die Tigon-Technologie<br />
verkörpert so die nächste Stufe der<br />
Entwicklung hin zu mehr Energieeffizienz<br />
und Umweltschutz.<br />
Huddig selbst sieht sich als Marktführer<br />
für Gelenk-Baggerlader in<br />
Schweden. Ende der 50er Jahre gegründet,<br />
hat das Unternehmen<br />
mittlerweile schon über 10 000<br />
Der Elektro-Planetenantrieb der Serie<br />
610X wurde speziell für Heavy-Duty-<br />
<strong>Maschinen</strong> entwickelt<br />
<strong>Maschinen</strong> ausgeliefert. Seit einigen Jahren<br />
wird der Export forciert, in Deutschland<br />
wird seit 2014 der Markt aktiv bearbeitet.<br />
Dabei zeichnen sich die Produkte durch<br />
eine Kombination aus Pendelknickgelenk<br />
sowie speziell entwickelten Ketten und<br />
Rädern für die Fortbewegung in nahezu<br />
jedem Gelände aus. Mit der Tigon-Technologie<br />
entwickelt der Hersteller seinen<br />
Anspruch entsprechend das Produktangebot<br />
weiter, Lösungen für effizientes und<br />
produktives Arbeiten in den Segmenten<br />
City, Cable und Rail anzubieten.<br />
Ausgeklüngelte Hybridtechnik<br />
Kern der Technologie ist eine Hybridtechnik<br />
aus Diesel- und Elektromotor, die eine<br />
optimale Energieerzeugung und Rückgewinnung<br />
für Baumaschinen ermöglicht.<br />
Der vorgestellte Prototyp erreicht eine<br />
reduzierte Kraftstoffeinsparung gegenüber<br />
herkömmlichen Baggerladern. Die Kombination<br />
aus einem Cummins-Dieselaggregat<br />
mit einer Leistung von 104 kW sowie<br />
einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit<br />
25 kWh Energieinhalt. Die maximal zur Verfügung<br />
stehende Leistung beträgt 135 kW<br />
bei einer Spannung von 92 V. So sind<br />
mehrere Betriebsarten möglich: Maximale<br />
Leistung im parallelen oder seriellen<br />
Hybrid betrieb, leiser und umweltfreundlicher<br />
im Batterie oder „Plug-in-Betrieb“.<br />
Huddig nennt diesen Vorteil „all-in“. Die<br />
Summe der Möglichkeiten ergebe mehr als<br />
die einzelnen Möglichkeiten allein.<br />
Autor: Chris Liebermann,<br />
Werbekoch GmbH, Ubstadt-<br />
Weiher<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
Radantrieb für Heavy-Duty-<br />
Einsätze<br />
Die vier Radantriebe 610X wurden von Bonfiglioli<br />
speziell an die Erfordernisse des Gelenk-Baggerladers<br />
angepasst, so dass dieser<br />
deutlich an Fahrpräzision und Energieeffizienz<br />
gewinnt. Jeder der vier Traktionsantriebe<br />
wird durch einen 30 kW- Elektromotor<br />
angetrieben und liefert ein maximales Abtriebsdrehmoment<br />
von 40 000 Nm. Der<br />
Radantrieb 610X wurde speziell für Heavy<br />
Duty-<strong>Maschinen</strong> ent wickelt, die ein hohes<br />
Drehmoment und max. Stabilität der<br />
Hauptlager benötigen. Im Fall des Gelenk-<br />
„Die Tigon-Technologie<br />
verkörpert mehr Energieeffizienz<br />
und Umweltschutz“<br />
Baggerladers von Huddig kann jedes Rad<br />
unabhängig von einander angesteuert werden.<br />
Dies ermöglicht es dem Fahrzeug<br />
besser auf rutschigem Untergrund zurecht<br />
zu kommen. Zudem ist der Lader dadurch<br />
bei engen Platzverhältnissen, wie auf Baustellen<br />
in der Innenstadt, in der Lage leichter<br />
zu manövrieren. Rein aus der Batterie<br />
gespeist oder im quasi-stationären Einsatz<br />
über Kabel mit Energie versorgt, läuft er mit<br />
einem Gewicht von rund 13 t zudem völlig<br />
emissionsfrei sowie mit minimalem<br />
Geräuschpegel.<br />
Gelungene Zusammenarbeit<br />
„Unser Know-how mit Achsantrieben und<br />
Elektromobilität war der Grund für Huddig,<br />
Bonfiglioli für die Entwicklung eines Radantriebs<br />
nach deren anspruchsvollen Vorgaben<br />
zu betrauen“, erklärt Stefano Baldi,<br />
Sales Director für <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> bei<br />
Bonfiglioli. Lars Lindahl, CEO von Huddig<br />
ergänzt: „Der große Vorteil von Bonfiglioli<br />
ist, dass das Unternehmen bereit ist, den<br />
Antrieb auf unsere Bedürfnisse hin zu individualisieren.<br />
Und wir fühlen uns von Bonfiglioli<br />
bestens verstanden!“ Die offene und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit hätte zudem<br />
dazu geführt, dass der Antrieb nicht<br />
nur individualisiert, sondern sogar ohne<br />
Kompromisse auf die Anforderungen hin<br />
zugeschnitten wurde. Lindahl weiter: „Wir<br />
freuen uns darauf,<br />
weitere Projekte mit<br />
Bonfiglioli umzusetzen,<br />
um dem Markt und den<br />
Kunden optimale Lösungen<br />
anbieten zu können.“<br />
Begonnen hat die Zusammenarbeit<br />
der beiden Unternehmen<br />
mit ersten Tests<br />
des Standardantriebs<br />
610W2 in der Konzeptmaschine<br />
von Huddig.<br />
Die Ergebnisse seien<br />
sehr zufriedenstellend<br />
gewesen, sagen beide<br />
Manager. Dann ging es<br />
in die Entwicklungsphase,<br />
bei der es darum<br />
ging, die konkreten<br />
Ansprüche Huddigs<br />
gezielt und möglichst<br />
schnell in einen maßgeschneiderten<br />
Fahrantrieb<br />
umzusetzen. „Dabei<br />
hat sich einfach gezeigt,<br />
dass Bonfiglioli zuhört,<br />
unsere Forderungen und<br />
Wünsche aufnimmt und es<br />
versteht, diese dann auch konkret<br />
in ein Produkt umzusetzen“,<br />
fasst Lindahl zusammen.<br />
Der elektrische Fahrantrieb<br />
610X von Bonfiglioli darf als<br />
Beispiel für die Fähigkeit des<br />
Unternehmens gelten, auf der<br />
Grundlage jahrzehntelanger<br />
Erfahrung und fundiertem<br />
Know-how Antriebssysteme<br />
zu ent wickeln, die individuellen<br />
Kundenanforderungen<br />
gerecht<br />
werden. Der<br />
elek trische Antrieb<br />
610X in seiner<br />
Grundversion eignet<br />
sich demnach sowohl<br />
für Baumaschinen wie<br />
Bagger, Baggerlader oder<br />
Raupen. Aber auch für Landmaschinenanwendungen<br />
wie<br />
Mähdrescher, Ernte maschinen,<br />
Selbstfahrspritzen, und viele<br />
weitere findet er seinen<br />
Einsatz.<br />
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Vollständig<br />
überarbeitet!<br />
Die Berechnung und<br />
Gestaltung von Wälzlagern<br />
erreicht eine neue Ära<br />
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in der 4. Auflage.<br />
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Moderner Lagerbetrieb ist ohne Gabelstapler,<br />
Hochhubwagen, Kommissionierer<br />
und Schubmaststapler nicht<br />
denkbar. Unternehmen in aller Welt brauchen<br />
diese <strong>Maschinen</strong>, um ihre Produkte<br />
und Materialien im Fluss zu halten. Seit<br />
mehr als 60 Jahren entwickelt Warner<br />
Electric – ein Unternehmen der Altra Industrial<br />
Motion Corporation – eine ebenso<br />
wichtige wie unscheinbare Komponente für<br />
Gabelstapler: die Bremsen.<br />
Auto-Stopp nach Energieausfall<br />
Sicherer Stopp für<br />
Stapler & Co<br />
Bremsentechnik für Gabelstapler<br />
Moderne Flurförderfahrzeuge müssen schnell, effizient und<br />
zuverlässig sein – und auf Kommando stoppen. Dafür bedarf es<br />
zuverlässiger Bremslösungen. Warner Electric bietet ein<br />
umfangreiches Portfolio rund um das sichere Abbremsen von<br />
Staplern und Co.<br />
Anders als bei Straßenfahrzeugen werden<br />
bei Gabelstaplern federbetätigte Bremsen<br />
verbaut. D. h. die Bremskraft wird durch passive<br />
Bauteile erzeugt, die erst bei Betätigung<br />
die Bremse öffnen. Sollte also die Energieversorgung<br />
des Staplers ausfallen, oder der<br />
Fahrer die Kontrolle verlieren, stoppt das<br />
Fahrzeug und wird von der Bremse gehalten.<br />
In vielen Fällen erfüllen elektrisch gelüftete<br />
Arbeitsbremsen wie die Modelle der<br />
ERD-Serie von Warner diese dynamische<br />
Bremsfunktion. Sie haben eine auf die<br />
Betriebsspannung des Gabelstaplers abgestimmte<br />
elektromagnetische Spule, deren<br />
Magnetfeld gegen den Federsatz wirkt und<br />
die Bremse bei angelegter Spannung löst.<br />
Die ERD-Bremsen sind in acht Standardgrößen<br />
und Bremsmomentkapazitäten von<br />
5 Nm bis 300 Nm lieferbar. Die Auswahl des<br />
Bremsenmodells richtet nach der<br />
maxi malen Betriebslast und der Höchstgeschwindigkeit<br />
des Gabelstaplers.<br />
Umkippen ausgeschlossen<br />
Bremsen mit konstantem Bremsmoment<br />
wie die ERD eignen sich für viele Anwendungen,<br />
kommen aber an ihre Grenzen,<br />
wenn die maximale Zuladung im Vergleich<br />
zum unbelasteten Fahrzeug relativ hoch ist,<br />
beispielsweise bei elektrischen Hubwagen<br />
und Kommissionierern mit Fahrerplattform.<br />
Hier würde das zum Stoppen des voll<br />
beladenen Fahrzeugs erforderliche<br />
Moment das leere Fahrzeug so schnell zum<br />
Stillstand bringen, dass der Fahrer das<br />
Gleichgewicht verliert.<br />
20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
BREMSEN I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
01 Die ERD-Bremsen sind in acht Standardgrößen und Bremsmomentkapazitäten<br />
von 5 bis 300 Nm lieferbar<br />
Für derartige Anwendungen empfehlen sich<br />
hydraulisch verstärkte Bremsen wie die Baureihe<br />
ERDH von Warner. Bei dieser Bauart<br />
wird die von den Federn aufgebrachte<br />
Bremskraft hydraulisch verstärkt. Den<br />
notwendigen Druck erzeugt ein in die Mastzylinder<br />
des Gabelstaplers integrierter Kolben,<br />
der mit zunehmender Last auf den Gabeln<br />
das Bremsmoment erhöht. Auf diese Weise<br />
wird eine gleichmäßige Verzögerung über alle<br />
Betriebsbedingungen hinweg erreicht.<br />
Wieder andere Anwendungen verlangen<br />
im Betrieb eine Kombination aus konstantem<br />
Haltemoment und dynamischem Bremsmoment.<br />
Elektromagnetisch betätigte Bremsen<br />
bieten hierfür eine effektive Lösung. Die<br />
Varistop-Baureihe von Warner umfasst<br />
beispielsweise Einflächenbremsen mit<br />
Permanentmagneten, welche bei Spannungslosigkeit<br />
den Bremsanker anziehen. In<br />
dieser Betriebsart arbeitet die Bremse als<br />
Haltebremse. Die Bremsen werden mittels<br />
einer elektromagnetischen Spule freigegeben,<br />
ganz so wie die Bremsen der Baureihe<br />
ERD. Durch Variieren der Spulenspannung<br />
kann das Bremsmoment eingestellt werden.<br />
Bei Umkehrung der Polarität der Spule fungiert<br />
die Bremse jedoch auch als Betriebsbremse<br />
über das Fail-safe-Bremsmoment hinaus.<br />
Bremsen für moderne<br />
Antriebslösungen<br />
Mit der technischen Weiterentwicklung der<br />
Motorsteuerung haben sich bei den modernen<br />
Gabelstaplern die Aufgaben der Bremsen<br />
verändert. Bei den neuen <strong>Maschinen</strong><br />
sorgen Wechselstrommotoren und<br />
drehzahlvariable Antriebe für optimale<br />
Fahrzeugleistung und Effizienz. Dabei<br />
übernehmen die Antriebe im Normalbetrieb<br />
auch einen Großteil der Bremsfunktion.<br />
Hierbei laufen die Elektromotoren im<br />
Generatorbetrieb und laden mit der beim<br />
Bremsen der Maschine zurückgewonnenen<br />
Energie die Batterie.<br />
Trotzdem benötigen Gabelstapler dieser<br />
Bauart noch eine mechanische Park- und<br />
Notbremse. So entstanden Neuentwicklungen<br />
wie die Baureihe Pan-Cake (PK) von<br />
Warner. Hier sorgen Werkstoffe mit hohem<br />
Reibwert und leistungsfähige Spulen für ein<br />
hohes Bremsmoment bei extrem kompakter<br />
Bauart. Aufgrund des flachen Profils ist<br />
dieser Bremsentyp ideal für Anwendungen<br />
mit knappem Einbauraum, z. B. Back-to-<br />
Back-Konfigurationen mit Doppelantrieb.<br />
Kundenspezifische<br />
Bremslösungen<br />
Kein Flurförderfahrzeug gleicht dem anderen,<br />
und die Hersteller kombinieren für die<br />
gewünschte Funktionalität im Betrieb häufig<br />
verschiedene Bremsentypen und Bremstechnologien.<br />
Warner Electric arbeitet mit<br />
seinen Kunden in der Fördertechnik eng<br />
zusammen, um die Bremsenprodukte den<br />
jeweiligen Anforderungen entsprechend zu<br />
konfigurieren und exakt anzupassen. Dank<br />
der schlanken Fertigung in den Warner-<br />
Werken in den USA, in Europa und Asien<br />
kann das Unternehmen auch die kundenindividuellen<br />
Produkte unter Einhaltung<br />
02 Die Varistop- Baureihe umfasst<br />
Ein flächenbremsen mit Permanentmagneten<br />
03 Bei der Baureihe Pan-Cake (PK) sorgen<br />
Werkstoffe mit hohem Reibwert und eine<br />
leistungsfähige Spule für ein hohes Bremsmoment<br />
bei kompakter Bauart<br />
der hohen Ansprüche der Branche an<br />
Qualität, Preis und Lieferzeiten herstellen.<br />
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ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
I KOMPLETTSYSTEM<br />
01 Das Schaum-<br />
Druckzumischsystem<br />
wird mit einem Regler<br />
und Motor des<br />
Nürnberger Antriebsund<br />
Automatisierungsherstellers<br />
elektrisch<br />
angetrieben<br />
Die Mischung<br />
macht’s<br />
Antriebslösung für Löschschaum-Druckzumischsystem<br />
Wenn es brennt, reicht es oftmals<br />
nicht, den Brandherd mit Wasser zu<br />
bekämpfen. In solchen Fällen<br />
werden dem Wasser Schaummittel<br />
zugesetzt, um mit Löschschaum<br />
gegen das Feuer vorzugehen – für<br />
den Erfolg der Brandbekämpfung<br />
ist die Präzision des Zumischsystems<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Das österreichische Unternehmen<br />
Rosenbauer ist der weltweit größte Hersteller<br />
für Feuerwehrtechnik und zählt auch<br />
Löschfahrzeuge zu seinem Produktprogramm.<br />
Das Schaum- Druckzumischsystem<br />
DIGIMATIC42 wird von Rosenbauer<br />
als Ausstattungsoption angeboten und mit<br />
einem Regler und Motor des Nürnberger<br />
Antriebs- und Automatisierungsherstellers<br />
Baumüller elektrisch angetrieben.<br />
Brandbekämpfung mit Schaum<br />
Bei vielen Bränden lässt sich entweder mit<br />
Wasser allein der Brand nicht bekämpfen<br />
oder es steht aufgrund einer fehlenden zentralen<br />
Löschwasserversorgung wie z. B. auf<br />
Autobahnen nur der auf dem Löschfahrzeug<br />
eingebaute Wassertank mit einer<br />
begrenzten Wassermenge zur Verfügung.<br />
Dies sind zwei Szenarien bei denen es erforderlich<br />
ist, mittels eines Schaum-Druckzumischsystems<br />
Additive wie Schaummittel<br />
in einem bestimmten Verhältnis dem<br />
Wasser zuzumischen, um einen Löscherfolg<br />
zu erzielen. Beim Zumischprozess ist<br />
Präzi sion die Voraussetzung, damit der<br />
ent stehende Löschschaum effektiv und<br />
effi zient eingesetzt werden kann.<br />
Die Baumüller-Antriebskomplettlösung<br />
für das elektrisch angetriebene Zumischsystem<br />
DIGIMATIC42 besteht u. a. aus<br />
einem mobilen Regler der b maXX mobil-<br />
Reihe und dem Scheibenläufermotor DSM.<br />
Da für die Feuerwehreinsätze hundertprozentige<br />
Präzision und Zuverlässigkeit des<br />
Zumischsystems verlangt wird, hat sich<br />
Rosenbauer für die mobile Antriebstechnik<br />
und die elektrischen Motoren von Baumüller<br />
entschieden. Der b maXX mobil ist für den<br />
Vierquadrantenbetrieb konzipiert, kann also<br />
in beide Richtungen bremsen und Energie<br />
rückspeisen sowie antreiben. Für den mobilen<br />
Einsatz ist der Regler vibrationsfest<br />
und bei Temperaturen zwischen -25 und<br />
+65° Celsius einsetzbar. Der Drehstrom-<br />
Scheibenläufermotor DSM hat nahezu kein<br />
Rastmoment und überzeugt u. a. durch seine<br />
02 Die Antriebskomplettlösung besteht u. a.<br />
aus einem mobilen Regler und einem<br />
Scheibenläufermotor<br />
hohe Leistung bei kleinem Bauvolumen<br />
und extrem kurzer Bauform.<br />
In Nürnberg im Einsatz<br />
Die Berufsfeuerwehr Nürnberg hat vor<br />
kurzem auf Rosenbauer Löschfahrzeuge<br />
umgestellt und bereits die erste Charge im<br />
Einsatz. Somit wird das langjährige Knowhow<br />
des Nürnberger Herstellers von elektrischen<br />
Automatisierungs- und Antriebssystemen,<br />
nicht nur international, sondern<br />
auch direkt und vor Ort genutzt.<br />
www.baumueller.de<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
MARKTPLATZ<br />
Kettenlader effizienter und komfortabler gemacht<br />
Eine verbesserte Kraftstoff-Effizienz, eine feinfühligere Arbeits- und Lenkhydrauliksteuerung<br />
und weichere Schaltvorgängen des hydrostatischen Fahrantriebs im Vergleich zum<br />
Vorgängermodell zeichnen den CatKettenlader 953K von Zeppelin aus. Die überarbeitete<br />
Kabine bietet zudem mehr Fahrerkomfort. Der 115 kW Cat-Dieselmotor C7.1 Acert mit<br />
wartungsfreiem Partikelfilter und Harnstoffeinspritzung im Abgastrakt unterschreitet die<br />
Abgasgrenzwerte der EU-Stufe IV. Im wählbaren Eco-Modus senkt sich seine Drehzahl bei<br />
leichter <strong>Maschinen</strong>last automatisch ab, während die eingestellte Geschwindigkeit<br />
beibehalten wird. Mit der optionalen Leichtgutschaufel aus der Performance-Baureihe lässt<br />
sich der Materialumschlag um bis zu 10 % steigern. Der Schnellwechsler Fusion gestattet die<br />
Nutzung vorhandener Schaufeln und Gabeln von Radladern und anderen Fusionkompatiblen<br />
<strong>Maschinen</strong>. Auch Sonderausführungen für die Abfall- und<br />
Hafenwirtschaft werden angeboten.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Optimierte<br />
Einschraubventilpatronen<br />
Die Proportional-Einschraubpatronenventile<br />
der Serie ESV9<br />
von Eaton sind sehr kompakt,<br />
verringern die Steuerblockgröße<br />
und sorgen bei der<br />
Installation für Flexibilität. Sie<br />
ermöglichen bei einer<br />
geringen Hysterese sehr gute<br />
Steuermöglichkeiten. Der<br />
Jede Position sicher im Griff.<br />
GIM500R – Die neue Generation kompakter Neigungssensoren<br />
für präzises Positionieren.<br />
breitere Rampenänderungsbereich<br />
sorgt für eine höhere<br />
Auflösung. Die Ventile ver -<br />
fügen über einen Nennvolumenstrom<br />
von 22 l/min bei bis<br />
zu 250 bar. Optional sind sie<br />
mit Not-Handbetätigung<br />
erhältlich und können mit oder<br />
ohne die IP69K-kompatible<br />
Magnetspule Tough Coils<br />
Serie L installiert werden. Zu<br />
den Einsatzbereichen gehören<br />
z. B. Baumaschinen, landwirtschaftliche<br />
<strong>Maschinen</strong> oder<br />
Fördertechnik.<br />
Präzise. Zuverlässig. Robust.<br />
Absolute Genauigkeit bis ±0,1°<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong> 23
Runde Sache<br />
Anwendungsspezifische Wälzlagereinheiten für die<br />
Bodenbearbeitung<br />
Wenn in den Arbeitswerkzeugen<br />
einer Landmaschine ein Standard-<br />
Wälzlager zum Einsatz kommt,<br />
sind die Aussichten auf eine lange<br />
Lebensdauer eher gering. Grund<br />
dafür ist die hohe Beanspruchung<br />
der Komponenten bei der<br />
Saatbettbereitung. Neben Schmutz<br />
müssen sie auch starken<br />
Belastungen trotzen.<br />
Ein weltweit tätiger Hersteller von Landmaschinen<br />
hat in Deutschland seine<br />
Kompetenzzentren für Sätechnik und<br />
Bodenbearbeitung angesiedelt. Dort werden<br />
u. a. Sä- und Drillmaschinen entwickelt<br />
und produziert, die weltweit zum Einsatz<br />
kommen und somit unter ganz unterschiedlichen<br />
Bedingungen arbeiten.<br />
Gerüstet gegen Staub, Schmutz<br />
und Bodentrockenheit<br />
Die Agri Disc Hubs verfügen über optimale<br />
Standzeiten unter ungünstigen<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Bei der Saatbettbereitung, d. h. dem Prozess<br />
vor der Ablage des Saatgutes, sind die Komponenten<br />
dieser <strong>Maschinen</strong> sehr hoch beansprucht.<br />
Das gilt insbesondere für die<br />
Scheibeneggensegmente. Sie lockern die<br />
oberste Erdschicht auf und durchmischen<br />
den Boden, bevor die unmittelbar nachfolgende<br />
Säschar die Furchen zieht, in<br />
denen das Saatgut abgelegt wird.<br />
Die scheibenförmigen Werkzeuge der<br />
Eggen müssen sich unabhängig von der Bodenbeschaffenheit<br />
und der Arbeitstiefe drehen.<br />
Deshalb sind Leichtlaufeigenschaften<br />
gefragt. Sie fahren mit Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
bis 18 km/h über unebenen Grund<br />
und müssen dabei Schläge durch Steine<br />
hinnehmen, die im Boden liegen. Da die<br />
Werkzeuge winklig zur Laufrichtung angeordnet<br />
sind, wirken dabei starke axiale Belastungen<br />
auf die Lagerstellen. Mindestens<br />
ebenso kritisch sind Staub, Feuchtigkeit,<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
WÄLZLAGER I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
Schmutz und korrosive Düngemittel. Sie<br />
stellen hohe Anforderungen an die Abdichtung<br />
der Lager.<br />
Weil sich die sehr heterogenen Belastungen,<br />
die auf die Lager wirken, nicht vollständig<br />
berechnen lassen, sind die Wälzlager<br />
von <strong>Maschinen</strong> der Agrartechnik<br />
bewusst überdimensioniert. Eine Herausforderung<br />
ist der Schutz vor Staub und<br />
Feuchtigkeit, d. h. die Abdichtung. Sie wird<br />
immer wichtiger, weil der Klimawandel zu<br />
stärkerer Trockenheit und damit zu höherer<br />
Staubbelastung führt. Zudem fordern die<br />
Landwirte minimalen Serviceaufwand bei<br />
größtmöglicher Verfügbarkeit der <strong>Maschinen</strong>.<br />
Hier kommt den Wälzlagern als<br />
typischen Verschleißteilen besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Spezieller Einsatz in Bodenbearbeitungs-<br />
und Sämaschinen<br />
Bei diesem <strong>Maschinen</strong>typ kommen die von<br />
NSK entwickelten hoch belastbaren Agri<br />
Disc Hubs zum Einsatz, die speziell für den<br />
Einsatz in Bodenbearbeitungs- und Sämaschinen<br />
entwickelt wurden. Das doppelreihige<br />
Schrägkugellager mit geteiltem Innenring<br />
kann hohe Axial- und Kippkräfte<br />
aufnehmen und ist in einer montagefertigen<br />
Gehäuseeinheit untergebracht.<br />
Wie hat NSK die Herausforderung der<br />
Abdichtung gelöst? Armseitig ist das Lager<br />
zuerst über eine Fünf-Lippen-Kassettendichtung<br />
abgedichtet. Die Lager selbst sind<br />
je nach Ausführung noch einmal durch eine<br />
Ein- bis drei-Lippendichtung geschützt, die<br />
zugleich auch das Fett im Lager hält. Eine<br />
kräftig dimensionierte Andruckplatte<br />
schützt das Lager zusätzlich und übernimmt<br />
auch die Aufgabe, die gewünschte<br />
Vorspannung zu erzeugen.<br />
Dieses Dichtungssystem erweist sich<br />
auch bei starken Verunreinigungen, bei<br />
Feuchtigkeit und abrasiven bzw. korrosiven<br />
Bodenbestandteilen wie Sand und<br />
Düngemittel als extrem wirkungsvoll. In<br />
Wasserstrahltests wurde darüber hinaus<br />
nachgewiesen, dass auch die Beaufschlagung<br />
mit dem Hochdruckreiniger keine<br />
Beeinträchtigung ihrer Lebensdauer zur<br />
Folge hat.<br />
Die Lagereinheit ist mit einem speziellen<br />
Hochleistungsfett mit hohem Druckaufnahmevermögen<br />
befüllt, das für die gesamte<br />
Lebensdauer des Lagers ausgelegt ist.<br />
Damit kann man auf die sonst übliche<br />
Nachschmiermöglichkeit verzichten. Das<br />
spart Zeit und Fett und schont zugleich die<br />
Umwelt, denn es wird sichergestellt, dass<br />
kein Fett aus der Lagereinheit austreten<br />
kann.<br />
Nach den positiven Erfahrungen mit den<br />
Agri Disc Hubs untersuchten die Entwickler<br />
des Landmaschinenherstellers und von<br />
NSK gemeinsam weitere <strong>Maschinen</strong> mit<br />
dem Ziel, die Lagerstellen zu optimieren<br />
und deren Lebensdauer zu erhöhen. Diese<br />
Arbeit hat z. B. zu verbesserten Lagerstellen<br />
an Einzelkornsämaschinen mit Unterfußdüngung<br />
– eine extrem abrasive Anwendung<br />
– und anderen Bodenbearbeitungsgeräten<br />
wie Kurzscheiben eggen geführt.<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong> 25
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE I LAMELLENKUPPLUNG<br />
Unterwegs auf leisen Sohlen<br />
Innovative Elektrolok für Wegebahnen mit leistungsstarker Kupplung<br />
Emissionsfrei, wirtschaftlich und so leistungsfähig wie ein<br />
konventioneller Antrieb – die Sightseeing Trains Rügen GmbH bietet<br />
mit ihrer neu entwickelten E-Lok für Wegebahnen ein innovatives<br />
Produkt für den Transport von Touristen. Um in der Lok den<br />
Antriebsstrang mit dem Elektromotor zu verbinden, setzt das<br />
Unternehmen auf die robuste und leistungsstarke ROBA-DS<br />
Lamellenpaketkupplung von Mayr Antriebstechnik, die den hohen<br />
Belastungen dauerhaft standhält.<br />
Oslo, London oder Paris – im Bemühen<br />
um mehr städtische Lebensqualität<br />
und Umweltschutz verbannen immer<br />
mehr europäische Metropolen Autos aus<br />
ihrem Innenstadtbereich. Die Konzepte<br />
reichen dabei vom Ausschluss konventioneller<br />
Dieselfahrzeuge bis zu einem kompletten<br />
Fahrverbot für Privat-Pkw.<br />
E-Mobilität ist gefragt, und so bietet die<br />
Sightseeing Trains Rügen GmbH mit ihrer<br />
leistungsstarken Elektrolok für Wegebahnen<br />
ein innovatives, emissionsfreies Produkt<br />
für den Transport von Touristen an.<br />
„Unsere E-Lok kommt nicht nur dann zum<br />
Einsatz, wenn zum Beispiel Innenstädte<br />
‚emissionsfrei‘ sein sollen, sondern auch<br />
in Naturparks, die ansonsten für den Verkehr<br />
gesperrt sind“, erklärt Stefan Krüger,<br />
Leiter Produktion und Entwicklung bei der<br />
Sightseeing Trains Rügen GmbH in Binz.<br />
Die E-Lok eröffnet so z. B. dort neue Möglichkeiten,<br />
wo Fahrverbote sonst Personen<br />
ausschließen würden.<br />
Die E-Lok ist zudem außerordentlich<br />
drehmomentstark: Leistung und Reichweite<br />
entsprechen einem konventionellen<br />
Antrieb. Sie schafft damit auch schwierige<br />
Strecken mit bis zu 24 Prozent Steigung<br />
problemlos. Um in der Lok den Antriebsstrang<br />
mit dem Elektromotor zu verbinden,<br />
setzt die Binzer Wegebahnenmanufaktur<br />
auf die robuste und leistungsstarke<br />
ROBA-DS Lamellenpaketkupplung von<br />
Mayr Antriebstechnik. Die Kupplung gleicht<br />
Wellenversatz aus und hält den hohen<br />
Belastungen dauerhaft stand.<br />
Faszinierende Technik<br />
Die Sightseeing Trains Rügen GmbH kann auf<br />
langjährige Erfahrung mit Kleinwegebahnen<br />
zurückgreifen. „Mittlerweile betreiben wir die<br />
Bahnen nicht nur, sondern produzieren sie<br />
auch selbst“, erklärt Krüger. Die E-Lok mit<br />
Lithium-Eisenphosphat-Batterie hat eine<br />
Reichweite von bis zu 150 km und überzeugt<br />
durch ihre Durchzugskraft – mit einem Drehmoment<br />
von 850 Nm bei Dauerbelastung.<br />
„Die große Anstrengung merkt man der Lok<br />
dabei nicht an, sie ist lautlos unterwegs“, so<br />
Krüger. Der Unterhalt der E-Lok im Vergleich<br />
zu konventionellen Dieselmotoren beträgt etwa<br />
35 Prozent. Anwender können also bis zu<br />
zwei Drittel der Kosten einsparen. Die E-Lok<br />
ist damit nicht nur wirtschaftlich, sondern<br />
auch wartungsfreundlich: Es genügt, die Lok<br />
über Nacht aufzuladen. Die Ladedauer bei<br />
voller Ent ladung liegt bei ca. vier Stunden.<br />
Überzeugendes Gesamtpaket<br />
Für die Anbindung des Elektromotors an<br />
den Antriebsstrang kommt eine leistungsstarke,<br />
patentierte ROBA-DS Lamellenpaketkupplung<br />
von Mayr Antriebstechnik zum<br />
Einsatz. Diese Kupplung überträgt das Drehmoment<br />
spielfrei und äußerst drehsteif und<br />
gleicht vorhandenen radialen, axialen und<br />
winkligen Wellenversatz aus. Sie sorgt damit<br />
26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
01 ROBA-DS Wellenkupplung hier in baulängenoptimierter<br />
Zweigelenk-Ausführung für enge Einbauverhältnisse: mit<br />
Verbindungsplatte statt Zwischenhülse<br />
02 Die leistungsstarken und robusten<br />
ROBA-DS Lamellenpaketkupplungen<br />
übertragen das Drehmoment spielfrei und<br />
äußerst drehsteif<br />
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mehr Leistung<br />
weniger Verbrauch<br />
weniger Lärm<br />
für eine präzise Drehmomentübertragung<br />
und ist robust, zuverlässig und temperaturbeständig.<br />
Außerdem ist die ROBA-DS-<br />
Wellenkupplung verschleißfrei und reduziert<br />
dadurch den nötigen Wartungsaufwand<br />
auf ein Minimum. „Wir benötigen hier<br />
eine Kupplung, die dauerfest ist ohne Abstriche<br />
und die hohe Drehmomente übertragen<br />
kann, gerade auch in Peaks“, beschreibt<br />
Krüger die Anforderungen. „Außerdem ist<br />
der Axialausgleich wichtig; die Kupplung<br />
verschmerzt Fertigungstoleranzen.“<br />
Leistungsdichte kombiniert mit<br />
Spielfreiheit<br />
Auch bei Kupplungen spielt eine hohe Leistungsdichte<br />
eine wichtige Rolle. Das bedeutet<br />
kleine Außendurchmesser, reduziertes<br />
Gewicht und geringe Massenträgheitsmomente.<br />
Dadurch können Lastwechsel<br />
schneller erfolgen, der Antrieb beschleunigt<br />
und verzögert in kürzerer Zeit. Durch die geringere<br />
zu beschleunigende Masse sinken<br />
daneben auch die Betriebskosten und die<br />
Handhabung der Kupplung wird erleichtert.<br />
In kompakt ausgelegten <strong>Maschinen</strong> in denen<br />
nur wenig Einbauraum zur Verfügung steht,<br />
sind kleine Abmessungen ebenfalls von Vorteil.<br />
Darüber hinaus spart eine kompakte und<br />
leistungsdichte Bauweise auch bei der<br />
Herstellung der Kupplung Rohstoffe und<br />
Material. Bei den ROBA-DS sind die im Katalog<br />
angegebenen Nennmomente ohne jegliche<br />
Einschränkung nutzbar. Eine Reduzierung<br />
des Nennmoments aufgrund Verlagerung,<br />
Lastkollektiv oder Wuchtanforderung<br />
ist nicht notwendig. Die Kupplungen sind<br />
kompakt, leistungsdicht und bauen sehr<br />
klein. Bei Anbietern, die bei der Dimensionierung<br />
Verlagerungen und Wechselmomente<br />
berücksichtigen müssen, muss bei<br />
gleichem Nennmoment und auch gleicher<br />
Drehzahl häufig eine größere Kupplung ausgewählt<br />
werden. Die Lamellenpaketkupplungen<br />
von Mayr vereinen gleichzeitig hohe<br />
Leistungsdichte mit absoluter Spielfreiheit.<br />
Denn konstruktive Details, wie das Strahlen<br />
der Lamellen und der Einsatz speziell geformter<br />
Bundbuchsen, sorgen für einen<br />
spielfreien Kraftfluss mit ausgezeichneter<br />
Kraftflussdichte zwischen An- und Abtrieb.<br />
Die ROBA-DS Lamellenpaketkupplungen<br />
übertragen Drehmomente bis zum Nennmoment<br />
absolut spielfrei und mit konstant<br />
hoher Torsionssteifigkeit. Die angegebenen<br />
Wellenversätze können in Summe komplett<br />
ausgeschöpft werden ohne Einfluss auf das<br />
übertragbare Drehmoment.<br />
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79871 Eisenbach<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong> 27<br />
GSC.indd 1 05.05.<strong>2017</strong> 08:42:22
SOFTWARE I SIMULATION<br />
Welchen Einfluss hat der Kies auf<br />
den Bagger?<br />
Effiziente Berechnung von Maschine-Schüttgut-Interaktion<br />
Im <strong>Maschinen</strong>- und Anlagenbau muss heute in immer kürzerer Zeit<br />
ermittelt werden, ob eine zu entwickelnde Maschine oder Anlage die<br />
angefragten Arbeitsaufgaben bewältigen kann. Die richtigen<br />
Softwaretools können dabei helfen, aufwändige experimentelle<br />
Untersuchungen deutlich zu reduzieren.<br />
Autoren: Dipl.-Ing. Christian Richter, TU<br />
Dresden, Stiftungsprofessur für Baumaschinen<br />
Dipl.-Ing. Florian Ohser, Engineering, ESI ITI<br />
GmbH<br />
Für eine effizientere Entwicklung der<br />
<strong>Maschinen</strong> ist es notwendig, bereits bei<br />
der Konstruktion die bei der Arbeit auftretenden<br />
Prozesslasten so detailliert wie<br />
möglich zu kennen. Diese hängen unter<br />
anderem vom <strong>Maschinen</strong>typ, der<br />
Arbeitsauf gabe, dem <strong>Maschinen</strong>bediener<br />
und in vielen Bereichen auch von der Wechselwirkung<br />
mit dem von der Maschine zu<br />
bewegenden Schüttgütern ab. Die aufwän-<br />
dige experimentelle Bestimmung dieser<br />
Lasten ist aber in den immer kürzer werdenden<br />
Entwicklungszeit räumen meist nicht<br />
mehr durchführbar oder zu teuer.<br />
<strong>Maschinen</strong>verhalten unter<br />
realen Betriebsbedingungen<br />
Um ohne beziehungsweise mit wenig<br />
experimentellen Untersuchungen die Prozesslasten<br />
zu erhalten, werden zunehmend<br />
gekoppelte Simulationen eingesetzt. Für die<br />
Simulation des <strong>Maschinen</strong>verhaltens kommen<br />
dabei oft Systemmodelle zum Einsatz.<br />
Diese Modelle beschreiben die Anlage als<br />
ein Netzwerk aus Komponenten und<br />
Teilsystemen aus unterschiedlichen<br />
physika lischen Fachbereichen, wie der<br />
Hydraulik, der Elektrotechnik oder der<br />
Regelungstechnik. Die Bewegung des<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
SIMULATION<br />
I SOFTWARE<br />
Schüttguts und die Rückwirkung auf die am<br />
Prozess beteiligten Bauteile kann mit der<br />
Diskrete-Elemente-Methode (DEM) berechnet<br />
werden. In Abbildung 1 ist ein in<br />
der DEM häufig verwendetes Kontaktmodell<br />
dargestellt. Im Rahmen des Forschungsprojektes<br />
DEM-4-X ent wickelten<br />
die Projektpartner TU Dresden, IBAF<br />
GmbH und ESI ITI GmbH eine neue Kopplungsstrategie<br />
für SimulationX mit der quelloffenen<br />
DEM-Software LIGGGHTS.<br />
Für die Integration der DEM-Funktionalität<br />
in SimulationX wurde eine Bibliothek<br />
erstellt, mit der ein <strong>Maschinen</strong>modell mit<br />
DEM-Komponenten erweitert werden<br />
kann. Um diese objektorientierte Modellstruktur<br />
in eine für LIGGGHTS verständliche<br />
Befehlssequenz umzuwandeln und<br />
umgekehrt, bedurfte es zusätzlich der<br />
Entwicklung eines Übersetzers. Mit Hilfe<br />
eines ebenfalls neu entwickelten Serverdiensts<br />
werden alle Teile in einer netzwerkbasierten<br />
Infrastruktur für Co-Simulation<br />
zusammengeführt. Auf diese Weise können<br />
für komplexe DEM-Berechnungen auch<br />
leistungsfähige High-Performance Cluster<br />
(HPC) genutzt werden, die die Ingenieure<br />
deutlich schneller zum gewünschten<br />
Rechenergebnis führen.<br />
Entwicklungszeit sparen<br />
Die Bibliothek teilt sich in vier verschiedene<br />
Bereiche auf. Den ersten Teil bilden die<br />
Basiselemente, welche zur Festlegung<br />
allgemeiner Parameter sowie zur Definition<br />
räumlicher Abgrenzungen und geometrischer<br />
Körper dienen. Den zweiten Teil<br />
bilden die Elemente zur Partikelgenerierung<br />
und -auslöschung. Die dritte Kategorie<br />
umfasst die Sensorelemente, die sowohl<br />
01 Beispiel eines<br />
Kontaktmodells für die<br />
Diskrete-Elemente-<br />
Methode<br />
02 Multisphere-<br />
Approximation eines<br />
Steins<br />
den Fluss als auch Masse und Anzahl der<br />
Partikel messen können. Die vierte Kategorie<br />
stellt verschiedene Beispiele und Testmodelle<br />
zur Verfügung. Als völlig neue<br />
Funktionalität im Bereich der DEM wurde<br />
die Möglichkeit geschaffen, bewegte und<br />
beschleunigte Simulationsräume (Inertialsysteme)<br />
zu verwenden. Als Beispiel sei<br />
hier die Ladefläche eines sich bewegenden<br />
Lkws genannt. Dies führt zum einem<br />
zu einer Verringerung von Rechenzeiten,<br />
vergrößert das Einsatzspektrum der DEM<br />
und ist somit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
gegenüber ähnlichen Lösungen.<br />
Integrierte Materialdatenbank<br />
Die Parametrierung der stofflichen Eigenschaften<br />
von DEM-Modellen stellt für die<br />
Nutzer üblicherweise eine große Herausforderung<br />
dar. Eines der Hauptziele bestand<br />
daher im Aufbau einer Materialdatenbank,<br />
welche Parametersätze zur möglichst realitätsnahen<br />
Beschreibung verschiedener granularer<br />
Materialien erlaubt. Die Auswahl<br />
der zu untersuchenden Materialien erfolgte<br />
nach Gesichtspunkten potentieller Anwendungsgebiete<br />
der Gesamtlösung. Untersucht<br />
wurden unter anderem Sand und Kies<br />
(Baumaschinentechnik), Steinkohle,<br />
Braunkohle, Eisenerz und Kalisalz (Bergbau<br />
und Fördertechnik) sowie Mais und<br />
Weizen (Landmaschinen-/Lebensmitteltechnik).<br />
Zur Abbildung großer Steine oder<br />
Felsbrocken wurde eine Funktion implementiert,<br />
welche die Verwendung von<br />
Multisphere-Materialien erlaubt. Dabei<br />
wird ein Verbund mehrerer Kugeln gebildet,<br />
STARKE BEDIENSYSTEME FÜR VIELSEITIGE ANSPRÜCHE<br />
SICHER. VIELSEITIG. INDIVIDUELL.<br />
Etabliert im Bereich der Kommunal- und Umwelttechnik entwickeln und liefern wir individuelle Bediensysteme.<br />
Ob Schnee räumen, Parks pflegen oder Böschungen mähen, die Branche ist vielseitig und stellt unterschiedliche<br />
Ansprüche an die Bedienung. Eine selbsterklärende Bedienerführung, eine eindeutige Symbolik sowie die logische<br />
Anordnung der Bedienelemente sorgen in diesem Bereich für eine sichere und zuverlässige Kommunikation<br />
zwischen Mensch und Maschine.<br />
ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG MASSGESCHNEIDERTER BEDIENSYSTEME!<br />
Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark iepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de<br />
KNOW HOW IN<br />
KOMMUNAL- & UMWELTTECHNIK
SOFTWARE I SIMULATION<br />
die die Form des abzubildenden<br />
Gegenstandes haben. Die Kugeln werden<br />
dabei untrennbar und starr miteinander verbunden,<br />
siehe Abbildung 2. Diese Funktion<br />
wurde implementiert, da sie einen erheblichen<br />
Mehrwert für den Nutzer bedeutet.<br />
Um eine interaktive Darstellung und<br />
Analyse der Berechnungsergebnisse zu<br />
ermöglichen, wurde ein eigenes Übertragungsprotokoll<br />
entwickelt, welches eine<br />
effiziente und schnelle Übermittlung großer<br />
Datenmengen erlaubt. Mit Hilfe dieses<br />
Formats können die Partikeldaten vom Server<br />
an SimulationX übermittelt und dort<br />
während der Simulation in der 3D-Ansicht<br />
dargestellt werden. Die berechneten Simulationsergebnisse<br />
können auch mit der<br />
Game-Engine Unity für eine spätere<br />
Präsentation in einer VR-Umgebungen aufbereitet,<br />
editiert, mit zusätzlichen Objekten<br />
oder Lichtquellen erweitert werden. Abbildung<br />
3 zeigt ein aufbereitetes Szenario,<br />
welches interaktiv mit einem VR-Headset<br />
wie der Oculus Rift betrachtet werden kann.<br />
Modellierungs- und Analyseaufwand<br />
reduziert<br />
03 Bagger in einer Grube (Post-Processing in Unity)<br />
04 Als völlig neue Funktionalität im Bereich der DEM wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />
bewegte und beschleunigte Simulationsräume zu verwenden. Ein Beispiel: die Ladefläche<br />
eines sich bewegenden LKW<br />
Die Überprüfung der Funktionalität und der<br />
Test aller Systemkomponenten erfolgte<br />
unter anderem am Beispiel eines Schaufelbaggers,<br />
der Kies mit einer Körnung von<br />
20-40 mm aus einer 6 x 2 x 1 Meter großen<br />
Grube gräbt. Der Bagger wurde als ein Mehrkörper-Modell<br />
aufgebaut und um die entsprechenden<br />
neuen DEM-Modellelemente<br />
erweitert. Die Materialeigenschaften der<br />
Partikel beziehungsweise das Verhaltens mit<br />
den Bauteilen wurden der integrierten<br />
Materialdatenbank entnommen. Die<br />
berechneten Simulationsergebnisse wurden<br />
anschließend anhand analytischer Berechnungen<br />
und bestehender Messdaten validiert.<br />
Gemessen wurden dazu die Kräfte und<br />
Momente auf das Arbeitswerkzeug sowie<br />
deren Rückwirkungen auf die einzelnen<br />
Arbeitszylinder. Es konnte nachgewiesen<br />
werden, dass die Schnittstelle zwischen<br />
SimulationX und LIGGGHTS funktioniert<br />
und realitätsnahe Lastverläufe simuliert werden<br />
können. Die interaktive Betrachtung der<br />
Gesamtsimulation oder einzelner Zeitschritte<br />
erlaubt außerdem detailliertere Rück schlüsse<br />
auf das System- und <strong>Maschinen</strong>verhalten<br />
während des Arbeitsprozesses. Dies kann zukünftig<br />
zu besseren Analysen und einer Verbesserung<br />
der Prozess abläufe führen.<br />
Bilder: Aufmacher Fotolia, 01 CeParTec, 02<br />
Eberhardsteiner, 03 TU Dresden, 04 ESI ITI GmbH<br />
www.simulationx.com<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
MARKTPLATZ<br />
In weniger Schritten zum<br />
Membranspeicher<br />
Freudenberg stellt Membranspeicher in<br />
einem elektromagnetischen Pulsfügeverfahren<br />
her, um für sie neue Einsatzmöglichkeiten<br />
zu schaffen, z. B. in hydropneumatischen<br />
Fahrwerksanwendungen. Diese neue Fertigungsmethode<br />
benötigt weniger Prozessschritte. Das<br />
Fügen der Gehäusehälften aus Aluminium und die Stickstoffbefüllung<br />
der Gasseite erfolgen dabei im gleichen Arbeitsschritt.<br />
Das Verfahren nutzt starke magnetische Felder, um elektrisch<br />
leitfähige Werkstoffe berührungslos zu formen. Es kann auch zum<br />
Fügen von zwei Werkstoffen eingesetzt werden. Der Hersteller<br />
nutzt dies zur stoffschlüssigen Verbindung von Ober- und<br />
Unterschale des Membranspeichers.<br />
www.fst.com<br />
Verschlussstopfen jetzt<br />
auch in Schwarz<br />
Der GPN 300 von Pöppelmann Kapsto ist<br />
ein vielseitiger Verschlussstopfen aus<br />
Polyethylen (PE-LD). Er ist in erster Linie<br />
für Innengewinde und Bohrungen<br />
konzipiert. Es gibt ihn in zwei Varianten<br />
GPN 300 F und GPN 300 V – letztere hat<br />
einen kleineren Kopfdurchmesser und ist<br />
dadurch versenkbar. Bislang waren die Stopfen nur in Naturfarbe<br />
verfügbar, ab sofort sind sie auch in Schwarz erhältlich. Optional<br />
können die Stopfen auch im Sauberraum gemäß VDA Band 19<br />
und in Anlehnung an ISO 16232 produziert werden. Da der<br />
Hersteller keine Standardverpackungen verwendet, ist die Liefermenge<br />
frei wählbar.<br />
www.poeppelmann.com<br />
Individuelle Verschleißteile aus<br />
gedrucktem Werkzeug<br />
Schmiermittel- und wartungsfreie<br />
Verschleißteile und<br />
Kleinserien kann Igus mit im<br />
3D-Druck hergestellten Spritzgusswerkzeugen<br />
in zwei bis fünf<br />
Tagen günstig herstellen. Dafür<br />
stehen 50 Hochleistungskunststoffe<br />
zur Verfügung, z. B. für<br />
Hochlast, Lebensmittelkontakt,<br />
Unterwassereinsatz oder Hitze. Die Sonderteile können abhängig<br />
vom Werkstoff gespritzt, gedruckt oder aus Halbzeugen gefräst<br />
werden. Das Verfahren kann dann vorteilhaft sein, wenn das<br />
gewünschte Material nicht im 3D-Drucker verarbeitet werden kann,<br />
oder wenn die Teile für einen Test eingesetzt werden, der möglichst<br />
nahe die Bedingungen der Serienproduktion simulieren soll.<br />
www.igus.de<br />
Wellendichtungen speziell für E-Antriebe<br />
SKF hat seine Low Friction Seals<br />
weiterentwickelt und auf die Anforderungen<br />
in E-Fahrzeugen ausgelegt:<br />
Dazu gehören eine sichere Abdichtung<br />
und geringe Reibungsverluste, selbst<br />
bei hohen Drehzahlen bis 20 000 min -1<br />
und kritischen Schmierverhältnissen.<br />
Die sichere Dichtfunktion ist auch im<br />
kurzzeitigen Rückwärts- und Trockenlauf<br />
gegeben. Die Dichtungen sind<br />
außerdem schmutzabweisend,<br />
ölverträglich und zeigen nur<br />
minimalen Wellenverschleiß. Die<br />
gasdichte Ausführung lässt auch eine einfache Montage-<br />
End prüfung durch Druckluft zu. Weitere Spezialausführungen<br />
sind z. B. eine Kunststoff-Bajonettfassung oder das<br />
Rotostat-Dichtungsmodul.<br />
www.skf.com<br />
Auffallend besser –<br />
VOSSPoint DC<br />
Messkupplungen<br />
Wir haben Sicherheit und Handhabung neu definiert:<br />
Kennzeichnen Sie Ihre Hydraulikkreisläufe in einer der fünf<br />
Basisfarben oder Ihrer Wunschfarbe. Die zusätzliche Elastomerdichtung<br />
sorgt für zuverlässige Langzeitabdichtung. Außerdem<br />
sind alle Messkupplungen und -schläuche des VOSSPoint DC<br />
Sortiments mit der bewährten VOSS coat Beschichtung optimal<br />
gegen Korrosion geschützt. Mehr unter www.voss-fluid.de
SOFTWARE I KONFIGURATOR<br />
Angebotskonfiguration<br />
für Spezialtiefbaugeräte<br />
Baumaschinenhersteller startet<br />
mit CPQ-Software durch<br />
Ein speziell auf die Anforderungen<br />
angepasster Angebotskonfigurator<br />
unterstützt den weltweit agierenden<br />
Hersteller von Spezialtiefbaugeräten, die<br />
Bauer <strong>Maschinen</strong> GmbH, bei der<br />
schnellen Erstellung passgenau<br />
kalkulierter Angebote.<br />
Eine Ausführung für alles – das funktioniert<br />
für einen international tätigen<br />
Baumaschinenhersteller nicht. Zu unterschiedlich<br />
sind die Anforderungen von<br />
Kunden, die auf verschiedene klimatische<br />
und geo logische Bedingungen treffen. Rekordbauprojekte<br />
wie der höchste Turm oder<br />
die längste Meeresbrücke benötigen Gründungen<br />
ohnegleichen. Um die Baugeräte<br />
den Anforderungen anzupassen, stehen<br />
zahl‐ reiche Varianten und Ausstattungsoptionen<br />
zur Verfügung. Jede verkaufte Maschine<br />
ist ein Unikat. Wie lassen sich bei so<br />
großer Vielfalt die Vertriebsprozesse effizient<br />
gestalten? Das Bremer Unternehmen encoway<br />
ist erfahren darin, für variantenreiche<br />
Produktportfolios Softwarelösungen für<br />
Konfiguration, Kalkulation und Angebotserstellung<br />
zu entwickeln. Die Standardsoftware<br />
encoway CPQ Sales bildet die Basis für<br />
die verbesserte Angebotserstellung bei der<br />
B auer <strong>Maschinen</strong> GmbH, einem der führenden<br />
Hersteller im Bereich Spezialtiefbaugeräte.<br />
Ausgangssituation<br />
Zur Angebotserstellung für die variantenreichen<br />
Tiefbaugeräte diente Bauer in der Vergangenheit<br />
eine im eigenen Haus programmierte<br />
Lösung. Die Vertriebsmitarbeiter hatten<br />
hier große Freiheiten, sodass das Ergebnis<br />
einer Konfiguration immer nutzerabhängig<br />
war. Der Weg zum Angebot war nicht transparent<br />
genug. Fiel ein Mitarbeiter aus, so war die<br />
Nachvollziehbarkeit durch die Vertretung<br />
nicht gewährleistet. Geschrieben wurden die<br />
Angebote mithilfe von Textbausteinen. Der<br />
manuelle Aufwand für die Erstellung eines<br />
Angebots war zu hoch. Außerdem bestand das<br />
Risiko, einen Posten zu vergessen oder Fehleingaben<br />
zu machen. Auch die Strukturierung und<br />
das Erscheinungsbild waren nicht zeitgemäß.<br />
Geprüfte Konfigurationen<br />
schnell anbieten<br />
Durch die neue Software von encoway wurde<br />
der Prozess der Angebotskonfiguration<br />
schlüssig strukturiert. Basierend auf der<br />
Standardsoftware encoway CPQ Sales<br />
entwickelte encoway den Bauer Quote Assistant,<br />
welcher dynamisch alle wesentlichen<br />
Abhängigkeiten berücksichtigt und<br />
die Bediener zu einer optimalen Lösung<br />
führt. Die Vertriebsmitarbeiter wählen die<br />
Produktlinie und die Baugröße aus.<br />
Anschließend leitet das Programm sie<br />
durch die weiteren Eingaben. Wenn die<br />
Länge einer Bohrstange verändert wird, um<br />
eine größere Bohrtiefe zu erreichen, dann<br />
weist der Konfigurator automatisch darauf<br />
hin, dass die Länge des Stahlseils dem angepasst<br />
werden muss. Diese Abhängigkeiten<br />
sind für die Bediener transparent. Das<br />
Risiko, etwas zu vergessen, sinkt. Alle Konfigurationen<br />
sind auf ihre Baubarkeit geprüft.<br />
„Mit dem Bauer Quote Assistant können<br />
auch Mitarbeiter, die erst seit Kurzem im<br />
32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
Unternehmen sind, schnell und einfach<br />
korrekte Angebote erstellen“, sagt Holger<br />
Fischer, Leiter PPS (Preisfindung, Prozessund<br />
Systemoptimierung). Einmal zusammengestellte<br />
Konfigurationen können als<br />
Favoriten gespeichert und verteilt werden.<br />
Die Nachvollziehbarkeit ist gewährleistet,<br />
da die Konfiguration einem festen Schema<br />
folgt. Ausgegeben werden klar verständliche<br />
Angebotsunterlagen im einheitlichen<br />
Format und mit dem Corporate Design der<br />
Bauer <strong>Maschinen</strong> Gruppe.<br />
In CRM-Oberfläche eingebunden<br />
Die Einführung des Angebotskonfigurators<br />
stand im Zusammenhang mit weiteren umfassenden<br />
Maßnahmen zur Optimierung der<br />
Vertriebsprozesse. Die Bauer <strong>Maschinen</strong><br />
GmbH stellt derzeit auf Microsoft Dynamics<br />
CRM um und schafft damit eine einheitliche<br />
Plattform, auf der kundenbezogene Daten<br />
zentral gepflegt werden. Das CRM ermöglicht<br />
eine transparente Übersicht über den<br />
Angebotsstatus. Das Controlling kann die<br />
Verkaufschancen auswerten und hat damit<br />
einen großen Mehrwert im Vergleich zu<br />
früher. Der Angebotskonfigurator sollte in<br />
dieselbe Benutzeroberfläche integriert<br />
werden, um den Bedienern ein nahtloses,<br />
komfortables Arbeiten zu ermöglichen.<br />
encoway hat bereits zahlreiche Softwarelösungen<br />
realisiert, die sich in bestehende<br />
IT-Infrastruk turen einfügen. Das Unternehmen<br />
ist ein Microsoft-Kompetenzpartner<br />
und hat für die eigenen Produkte geprüfte,<br />
standardisierte Softwareschnittstellen etabliert.<br />
Die Vertriebsmitarbeiter können nahtlos<br />
zwischen dem CRM und der Angebotserstellung<br />
wechseln. Der BAUER Quote Assistant<br />
entnimmt kunden- und angebotsspezifische<br />
Daten aus dem CRM. Für die konfigurierten<br />
<strong>Maschinen</strong> generiert er die sehr umfangreichen<br />
Stücklisten und schreibt sie zurück<br />
ins CRM. So ist eine optimale Einbindung in<br />
die betrieblichen Prozesse gewährleistet.<br />
Arbeitsintensive Einführung<br />
trägt Früchte<br />
Großdrehbohrgeräte aus der BG ValueLine<br />
sind für das Kellybohren optimiert. Mit dem<br />
Bauer Quote Assistant lassen sie sich für<br />
unterschiedliche Bohrtiefen korrekt<br />
konfigurieren<br />
Die Einführung der Software war<br />
arbeitsintensiv. „Die notwendigen Vorbereitungen,<br />
wie die Datenaufbereitung und die<br />
Erstellung des Regelwerks, waren ein Kraftakt<br />
und zeitaufwändig“, berichtet Fischer. „Aber<br />
es hat sich gelohnt. Die Projektdurchführung<br />
durch encoway war äußerst professionell.“<br />
Derzeit nutzen die Software regelmäßig etwa<br />
60 Vertriebsmitarbeiter am Hauptsitz in<br />
Schrobenhausen sowie weitere 20 in den<br />
USA, China und im Nahen Osten. Fischer erklärt:<br />
„Besonders neue Vertriebsmitarbeiter<br />
profitieren von der geführten Angebotskonfiguration,<br />
da sie noch nicht über das nötige<br />
umfangreiche Beziehungswissen verfügen.<br />
Bei unseren erfahrenen Mitarbeitern steigt<br />
mit wachsender Nutzung die Akzeptanz des<br />
neuen Werkzeugs.“ Korrekte, überzeugend<br />
gestaltete Angebotsunterlagen sind ein entscheidendes<br />
Werkzeug für den Vertrieb<br />
hochwertiger <strong>Maschinen</strong>. Bei der Bauer<br />
<strong>Maschinen</strong> GmbH zeigt sich außerdem, wie<br />
positiv die optimierte, softwaregestützte Konfiguration<br />
die betrieblichen Prozesse beeinflusst.<br />
Fischer erklärt: „Der Bauer Quote<br />
Assistant erlaubt nur geprüfte Konfigurationen<br />
– das gewährleistet Investitionssicherheit.<br />
Und er integriert die Kalkulation der<br />
Deckungsbeiträge und schafft dadurch<br />
Transparenz für Vertrieb und Controlling.“<br />
Bilder: Aufmacher und 01-02 Bauer <strong>Maschinen</strong><br />
GmbH, Schmuckbild fotolia<br />
www.encoway.de<br />
Flexibel und verlässlich messen<br />
• CAN- und EtherCAT®-basierte Messmodule<br />
• Software zur Datenerfassung<br />
• CAN-Bus Datenlogger<br />
Überzeugen Sie sich live!<br />
www.csm.de
SENSORIK I 3D-SCANNER<br />
Vorsicht auf dem Vorfeld<br />
Fahrerassistenzsystem vermeidet Unfälle und Kollisionen<br />
Bei der Bodenabfertigung von<br />
Flugzeugen entstehende Schäden<br />
in Höhe von mehreren Milliarden<br />
US-Dollar pro Jahr führen zu hohen<br />
Ersatzleistungen der Versicherer.<br />
Um Schäden zu vermeiden, setzt<br />
die Lufthansa LEOS GmbH beim<br />
Schleppen von Flugzeugen auf die<br />
Laserscanner-Erfahrung von SICK<br />
und erprobt für ihre Schlepperflotte<br />
das Fahrerassistenzsystem APS<br />
von SICK.<br />
Lufthansa LEOS (Lufthansa Engineering<br />
and Operational Services GmbH) ist ein<br />
hundertprozentiges Tochterunternehmen<br />
der Lufthansa Technik AG, das sich auf<br />
Bodendienstleistungen an den deutschen<br />
Großflughäfen spezialisiert hat. Zu den Kernkompetenzen<br />
von LEOS gehören vor allem<br />
das Schleppen von Flugzeugen, Crew-Transporte<br />
sowie die Instandhaltung von Geräten<br />
und Fahrzeugen aus dem Bereich der<br />
Bodendienstleistungen. LEOS betreibt an<br />
den Standorten Frankfurt und München eine<br />
Schlepperflotte mit insgesamt 38 Schleppern.<br />
Jeder Schlepper kommt pro Tag im<br />
Schnitt auf acht bis fünfzehn Einsätze. Dabei<br />
kann es zu Kollisionen mit auf dem Rollfeld<br />
oder im Hangar befindlichen Objekten oder<br />
anderen Fahrzeugen kommen.<br />
Um Fahrer von Flugzeugschleppern beim<br />
sicheren Bewegen von Flugzeugen zu<br />
unterstützen, hat SICK in Zusammenarbeit<br />
mit LEOS das Fahrerassistenzsystem APS<br />
(Aircraft Protection System) entwickelt. Es<br />
entlastet die Fahrer, reduziert die Gefahr<br />
von Kollisionen und Unfällen und kann so<br />
hohe Reparatur- und Ausfallkosten sowie<br />
Stillstandzeiten vermeiden. Kurz: Der<br />
Einsatz des APS ermöglicht einen effizienten<br />
und reibungslosen Pushback-,<br />
Umschlepp- und Werftschleppvorgang.<br />
Automatische Bestimmung<br />
des Flugzeugtyps<br />
Der stangenlose Flugzeugschlepper greift das<br />
Bugrad und hebt es an. Das Bugrad liegt nun<br />
mit seinem Gewicht im Zentrum des<br />
Schleppfahrzeugs und der Schlepperfahrer<br />
übernimmt die Kontrolle über das Flugzeug.<br />
Der 2D-Laserscanner LMS511 ist mit<br />
Ausrichtung nach hinten am Schlepper<br />
befestigt und scannt parallel zum Boden den<br />
gesamten Bereich unter dem Flugzeug ab.<br />
„Der Laserscanner detektiert die Räder des<br />
Hauptfahrwerks des Flugzeugs; das Fahrerassistenzsystem<br />
APS ermittelt dann anhand<br />
der Fahrwerksgeometrie den Flugzeugtyp.<br />
Das APS verfügt über eine Datenbank, in der<br />
die verschiedenen Flugzeug typen hinterlegt<br />
sind, und schlägt dem Schlepperfahrer über<br />
eine Auswahlliste auf dem Display alle zur<br />
entsprechenden Fahrwerksgeometrie passenden<br />
Flugzeugtypen vor. Der Fahrer wählt<br />
das richtige Flugzeug aus und bestätigt die<br />
Auswahl“, erklärt Michael Doll, Projektingenieur<br />
Lufthansa LEOS GmbH.<br />
Unsichtbarer Teppich unter dem<br />
Flugzeug<br />
Das Fahrerassistenzsystem APS überwacht<br />
den Schleppkorridor, zeigt dem Fahrer alle<br />
Hindernisse an und warnt ihn frühzeitig vor<br />
möglichen Kollisionen. Das System besteht<br />
aus einem 2D-Laserscanner LMS511 und<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
3D-SCANNER I SENSORIK<br />
einem Touchdisplay mit integrierter Rechnereinheit<br />
inklusive Applikationssoftware.<br />
Der integrierte Installationsassistent ermöglicht<br />
eine einfache Inbetriebnahme und<br />
Konfiguration des APS. „Der Laserscanner<br />
detektiert quasi alles, was unter, links und<br />
rechts neben und hinter dem Flieger ist. Die<br />
Warnzonen können individuell festgelegt<br />
werden. Die Scanfläche liegt wie ein unsichtbarer<br />
Teppich unter dem Flugzeug“,<br />
beschreibt Thomas Killmaier, COO der Lufthansa<br />
LEOS GmbH, das Prinzip. „Alles, was<br />
in diesen Bereich reinkommt, in den Fahrschlauch<br />
des Fliegers, erscheint auf dem<br />
Display rot markiert. Entsprechend einer<br />
definierten Warnstrategie wird der Fahrer<br />
informiert und sieht, dass möglicherweise<br />
ein Objekt mit dem Flieger kollidieren kann.“<br />
Das Bewegen von Flugzeugen stellt einen<br />
Schlepperfahrer vor große Herausforderungen.<br />
Flugzeuge lassen sich zwar schieben<br />
oder ziehen, versperren dem Fahrer u. U.<br />
dabei jedoch die Sicht. Hinzu kommen<br />
wetterbedingte Beeinträchtigungen. „Die<br />
Aufgabe der Schlepperfahrer ist komplex.<br />
Sie haben genügend andere Aufgaben zu<br />
erledigen. Das Fahrerassistenzsystem unterstützt,<br />
greift aber nicht in das System ein.<br />
Der Fahrer sieht sofort, das System funktioniert,<br />
die Sensorik erkennt jedes Objekt. Er<br />
muss sagen können: Heute hat es mir<br />
geholfen. Aber es muss für den Fahrer handelbar<br />
sein“, kommentiert Michael Doll. Die<br />
Entwickler von SICK konfigurieren gemeinsam<br />
mit den Schlepperfahrern die optimale<br />
akustische Warnfrequenz, damit Fahrer<br />
und Fahrerassistenz sich perfekt ergänzen.<br />
Außer im Flughafenbetrieb werden SICK-<br />
Sensoren in weiteren, unterschiedlichsten<br />
Anwendungen, etwa im Outdoorbereich,<br />
erfolgreich zur Kollisionsvermeidung eingesetzt.<br />
Zum Beispiel sorgen Laserscanner<br />
von SICK in Containerhäfen weltweit für<br />
kollisionsfreien Betrieb von Kranen und<br />
Containern.<br />
www.sick.com<br />
Das Fahrerassistenzsystem überwacht den Schleppkorridor und warnt frühzeitig vor möglichen<br />
Kollisionen
SENSORIK I WIEGESYSTEM<br />
In Waage bringen<br />
<strong>Mobile</strong> Waage – Sicherheit beim Materialumschlag mit Teleskoplader<br />
<strong>Mobile</strong> Wiegesysteme stehen für<br />
Flexibilität und machen eine fest<br />
installierte Waage überflüssig.<br />
Das spart Platz und Zeit, da zwei<br />
Arbeitsschritte gleichzeitig<br />
erfolgen: wiegen und<br />
transportieren. Die<br />
Gewichtskontrolle schafft<br />
Transparenz und sorgt so für<br />
mehr Sicherheit beim<br />
Materialumschlag.<br />
Pfreundt, der Spezialist für Wiegetechnik<br />
in mobilen <strong>Maschinen</strong> stellt mit der<br />
WK60 Serie ein Wiegesystem für Teleskoplader<br />
vor. Für unterschiedliche Anforderungen,<br />
insbesondere an den Stammdatenspeicher<br />
und die Benutzerverwaltung, ist<br />
die Wiegeelektronik in zwei Ausstattungsvarianten<br />
als WK60 und WK60-S verfügbar.<br />
Das System kann in alle gängigen Teleskoplader,<br />
auch nachträglich, problemlos eingebaut<br />
werden und ist gemäß Klasse Y(b)<br />
eichfähig.<br />
WK60 ist ein mobiles Wiegesystem mit<br />
moderner Technik und einem 7“-Full-Touch<br />
Display mit gehärtetem Sicherheitsglas, das<br />
eine intuitive Bedienung wie bei Smartphones<br />
oder Tablet-PCs erlaubt. Mithilfe<br />
von Kommunikationsschnittstellen für<br />
Drucker, Netzwerke sowie Funkdatenübertragung<br />
per WLAN und einer Positionsbestimmung<br />
lässt sich nachvollziehen, wie viel<br />
Material bewegt wird. Dies spart Zeit, senkt<br />
die Kosten und verbessert die betrieblichen<br />
Abläufe. Zudem ist eine Anbindung an das<br />
Pfreundt Web Portal möglich, was eine optimale<br />
Verfügbarkeit der Wiegedaten bewirkt.<br />
Bei Teleskopladern erlaubt die dynamische<br />
Verwiegung die Gewichtsermittlung<br />
bereits im laufenden Arbeitsprozess, also<br />
während der Hubbewegung und der Fahrt.<br />
Der Einsatz ist auf unterschiedlichem<br />
Terrain möglich und bietet ein schnelleres<br />
Beladen bei hoher Messgenauigkeit des<br />
Systems. Das neue, optional verfügbare<br />
Messverfahren von Pfreundt Speed Weigh<br />
Technology bietet darüber hinaus viele<br />
weitere Vorteile. So kann das Material z. B.<br />
in jeder Höhe aufgenommen und verladen<br />
werden. Weiterhin können Restmengen in<br />
der Schaufel einfach von der Summe abgezogen<br />
werden, wenn diese nicht verladen<br />
wurden. Das Gewicht wird auch dann<br />
präzise ermittelt, wenn die Verwiegung<br />
während der Fahrt des Laders, auf unebenem<br />
Untergrund oder auf Rampen<br />
erfolgt. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig<br />
und reichen von der Baustelle über<br />
Schüttgut, Recycling, Entsorgung, erneuerbare<br />
Energien bis hin zur Agrartechnik.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
entsprechend der bekannten Radladerwaagen<br />
die Arbeitsmaschine mit der neuen<br />
Teleskopladerwaage zur mobilen Waage<br />
wird. So vereint das System die Vorteile<br />
eines Teleskopladers mit denen einer integrierten<br />
On-Board-Waage zur Verwiegung<br />
direkt beim Materialumschlag. Messtechnisch<br />
basiert das System dabei auf der über<br />
40 000-fach bewährten dynamischen Hydraulikdruckmessung<br />
der bekannten Radladerwaagen,<br />
erweitert um anwendungsspezifische<br />
Komponenten und Messwerte.<br />
www.pfreundt.de<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
WIEGESYSTEM I SENSORIK<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
01 Neben einer robusten Hardware wurde bei der Wiegeelektronik Wert auf eine klare<br />
Anzeige und eine intuitive Bedienung gelegt<br />
02 Digitale Drucksensoren fungieren als Öldruckaufnehmer mit Überlastschutz und<br />
integrierte Temperaturkontrolle<br />
03 Messbereichssensoren ermöglichen ein dynamisches Wiegen im Arbeitsfluss sowie<br />
einen zuverlässige Definition des Wiegebereichs<br />
_K2 Tastaturen<br />
Für jede Anwendung<br />
die Richtige<br />
_ Individuell beschriftbar<br />
_ Horizontal und vertikal<br />
einbaubar<br />
_ Frei skalierbar<br />
_ Frei programmierbar<br />
_ Tastenanzahl frei wählbar<br />
von 4 bis ...<br />
_ Drehgeber optional<br />
Graf-Syteco GmbH & Co. KG | Neue Wiesen 12 | 78609 Tuningen | Tel. 07464 98 660 | Fax 07464 98 66770 | info@graf-syteco.de | www.graf-syteco.de
SENSORIK I DREHZAHLSENSOREN<br />
Drehzahl und Drehrichtung<br />
hydrostatischer Antriebe erfassen<br />
Robuste Sensoren für die Mobilhydraulik<br />
Ob in der Landtechnik, dem Bauoder<br />
dem Kommunalsektor – die<br />
verbauten Komponenten mobiler<br />
Arbeitsmaschinen in diesen<br />
Bereichen müssen härtesten<br />
Umgebungsbedingungen trotzen.<br />
Das gilt insbesondere für die<br />
kleinsten Bauteile, wie z. B.<br />
Drehzahlsensoren.<br />
Wenn an hydrostatischen Antrieben<br />
die Drehzahl und Drehrichtung erfasst<br />
und an die Steuerung weitergegeben<br />
werden soll, brauch es besonders widerstandsfähige<br />
Sensoren. Die Umgebungsbedingungen<br />
stellen extremste Anforderungen<br />
an die Zuverlässigkeit und Robustheit<br />
der Sensoren. Denn der Einsatzbereich<br />
dieser Antriebe erstreckt sich über Schneepflüge,<br />
Straßen- reinigungsfahrzeuge, landwirtschaftliche<br />
<strong>Maschinen</strong> und Baumaschinen<br />
jeder Art. Aber auch in Bohrköpfen von<br />
Tunnelbohrmaschinen oder in Spezialfahrzeugen<br />
finden sie Anwendung.<br />
Die zweikanaligen Hall-Differenz Sensoren<br />
der Baureihe FA von Rheintacho liefern<br />
je nach Ausführung entweder zwei um 90°<br />
phasenverschobene Frequenzsignale oder<br />
ein Frequenzsignal und ein Drehrichtungssignal<br />
(0 / 24 V). Diese Sensoren sind bei<br />
Drücken bis zu 10 bar und bei Temperaturen<br />
von –40 °C bis +125 °C einsetzbar. Sie<br />
erfüllen härteste Anforderungen hinsichtlich<br />
Temperaturwechselbeständigkeit,<br />
elektromagnetischer Verträglichkeit,<br />
Vibrationsbeständigkeit, Schockfestigkeit<br />
und Resistenz gegen bekannte Öle, Diesel,<br />
Salznebel und Hochdruckreiniger.<br />
Durch eine spezielle Einzeladerabdichtung<br />
sind die Sensoren mit einer Schutzart<br />
IP69K auch gegen das Eindringen von Flüssigkeiten<br />
durch das Kabel geschützt. Eine<br />
weitere Lösung könnte auch die FE Push-<br />
Pull Serie des Freiburger Unternehmens<br />
sein. Diese Sensoren sind nicht nur sehr<br />
kompakt, sondern bieten darüber hinaus<br />
Schutzklasse IP6K9K. Davon abgesehen<br />
bietet das Ausgangssignal Push-Pull mehr<br />
Flexibilität für elektronische Anschlüsse.<br />
Diese Sensoren werden von Rheintacho<br />
standardmäßig mit Kabelabgang (1 500 mm)<br />
und umspritzten DEUTSCH Stecker<br />
DT04-4P geliefert. Beide Sensoren<br />
werden z. B. in hydrostatischen Antrieben<br />
von Bosch-Rexroth in der Mobilhydraulik<br />
eingesetzt.<br />
www.rheintacho.de<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
MARKTPLATZ<br />
Sichere Messkupplungen für<br />
Hydrauliksysteme<br />
Für das Messen<br />
und Prüfen<br />
innerhalb<br />
hydraulischer<br />
Kreisläufe bietet<br />
Voss Fluid<br />
anwenderfreundliche<br />
und<br />
leckagefreie<br />
Messkupplungen<br />
mit unterschiedlichen<br />
Typen,<br />
Schläuchen und Adaptern. Mit ihnen lassen sich hydraulische<br />
Drücke auch im laufenden Betrieb messen und kontrollieren,<br />
befüllen oder entlüften. Die Verschlusskappe hat ein dauerelastisches<br />
und abreißsicheres Kunststoffelement, das sich auch bei<br />
starker Vibration nicht selbsttätig löst. Für eine hohe Dichtigkeit<br />
sorgt die zusätzliche Weichdichtung aller Leckagepfade. Zudem<br />
erhalten die Metallkomponenten der Messkupplungen eine<br />
Zink-Nickel-Beschichtung zum Korrosionsschutz.<br />
www.voss-fluid.de<br />
Automatische Schmierpumpe für<br />
Sattelkupplungen<br />
Für die automatische<br />
und effiziente<br />
Verteilung von<br />
Schmierstoffen hat<br />
SAF-Holland die<br />
Schmierpumpe<br />
Recolube entwickelt.<br />
Das System enthält<br />
den Fettvorrat für<br />
etwa ein Jahr. Es<br />
dosiert den Schmierstoff bei der Verteilung optimal und ist<br />
dadurch umweltfreundlich. Die Schmierpumpe versorgt Sattelkupplungen<br />
mit Fett und erspart so die regelmäßige Wartung per<br />
Hand. Die Verteilung des Fetts auf der Platte erfolgt über Schmiernuten.<br />
Durch einen transparenten Vorratsbehälter ist der<br />
Füllstand auf den ersten Blick sichtbar. Die Pumpe ist mit dem<br />
Display im Fahrerhaus verbunden, was die direkte Funktionsüberwachung<br />
erlaubt. Ist der Fettvorrat aufgebraucht, lässt sie<br />
sich über einen Standard-Schmiernippel unkompliziert<br />
nachfüllen.<br />
www.safholland.de<br />
Effizienter durch weniger Reibung<br />
Evonik hat Polyetheretherketon-Pulver<br />
(PEEK) entwickelt, die<br />
den Verschleiß von<br />
Komponenten in<br />
anspruchsvollen<br />
industriellen<br />
Anwendungen verringern.<br />
Das Beschichtungsmaterial<br />
Vestakeep Peek hält Dauergebrauchstemperaturen bis 250° C<br />
stand und ist zudem sehr abrieb- und chemikalienbeständig.<br />
Beschichtungen aus den Pulvern haben eine besondere tribologische<br />
Leistungsfähigkeit. So wird die Reibung zwischen gleitenden<br />
Flächen deutlich reduziert und die Effizienz des Betriebs erhöht.<br />
Die Beschichtung ermöglicht zudem, für Bauteile in<br />
Anwendungen mit Gleitreibung kostengünstigere Substratmaterialien<br />
verwenden zu können. Die Pulver bestehen aus<br />
Partikeln mit einer durchschnittlichen Korngröße zwischen 5 und<br />
110 µm. Sie können mit der Flammspritztechnik, elektrostatisch<br />
oder aus wässrigen Dispersionen aufgetragen werden. Elektrostatisch<br />
lassen sich Schichtdicken zwischen 20 und 300 µm<br />
herstellen; Dispersionen eignen sich für dünnere Schichten.<br />
www.evonik.de<br />
www.vestakeep.de<br />
CAN-Bus-Leitung für Nutzfahrzeuge<br />
Für Innenräume von Nutzfahrzeugen wie Feuerwehrfahrzeuge,<br />
Tieflader oder Räumfahrzeuge konzipiert, ist die CAN-Bus-<br />
Leitung Unitronic Bus Heat 6722 von Lapp-Kabel. Sie ist beständig<br />
gegen Öl, Benzin, Diesel, Schmierstoffe und Wettereinflüsse.<br />
Außerdem ist sie temperaturbeständig von -40 bis +105 °C. Weil<br />
diese Leitung manchmal auch in Fahrzeugen verlegt wird, die der<br />
Personenbeförderung<br />
dienen, ist sie<br />
zudem nach der<br />
Norm ECE R118 zu<br />
Brennverhalten von<br />
Innenraummaterialien<br />
zertifiziert. Die<br />
Leitung hat einen<br />
besonders geringen<br />
Durchmesser, der<br />
durch einen Aufbau<br />
der Adern als<br />
Sternvierer erreicht wird. Das spart Platz und erlaubt enge<br />
Biege radien. Zusammen mit der hohen Flexibilität von Mantel<br />
und feinstdrähtiger Litze ist das Kabel für den Einbau in bewegten<br />
Anwendungen konzipiert, z. B. in einer ausziehbaren Feuerwehrleiter.<br />
Verfügbar ist die Leitung in vier Varianten mit Aderquerschnitten<br />
von 0,25 bis 0,75 mm 2 .<br />
www.lappkabel.de<br />
OBERFLÄCHENTECHNIK • KORROSIONSSCHUTZ<br />
Weltneuheit<br />
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Oberflächentechnik: Garantie bis 50 Jahre<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong> 39
Hand in Hand: Wirtschaftlichkeit und<br />
Umweltschonung<br />
Für jeden Einsatzfall die passende Ölfilteranlage<br />
Die Betriebskosten einer Maschine stehen in direktem Zusammenhang mit der<br />
Verunreinigung der eingesetzten Schmier- und Druckflüssigkeiten. Die Vorstellung, dass<br />
Schmierstoffe sauber sind, ist ebenso falsch wie die Annahme, dass mit einem einfachen<br />
Ölwechsel die Verunreinigung aus der Anlage entfernt werden kann.<br />
01 Die breite Palette der Filteranlagen ermöglicht die Befüllung von Anlagen mit bis über 25 000 Liter Füllmenge<br />
40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
ÖLFILTERANLAGEN I FILTRATION<br />
Ein Großteil der Verunreinigung befindet<br />
sich in der Anlage. Mit dem Öl wandert die<br />
Verschmutzung – die meistens aus Wasser<br />
oder verschiedenen Partikeln besteht - durch<br />
die gesamte Anlage. In der Hydraulikpumpe<br />
werden diese Partikel zerkleinert und können<br />
nur sehr schwer mit dem Anlagenfilter ausgefiltert<br />
werden. Es kommt zu einem beschleunigten<br />
Verschleiß an allen Oberflächen, die<br />
nur durch einen Ölfilm geschützt werden.<br />
Filtration, selbst von<br />
Kleinstpartikeln<br />
02 Die Funktionsweise des Filters basiert auf Tiefenablagerung – das Resultat:<br />
Die <strong>Maschinen</strong>lebensdauer steigt<br />
Das KLEENOIL Filtergehäuse und das entsprechende<br />
Filterelement sind konstruktiv<br />
aufeinander abgestimmt. Das KLEENOIL<br />
Filterelemente bestehen aus langfaseriger<br />
Zellulose, Polypropylen und Polyester. Die<br />
Funktionsweise basiert auf Tiefenablagerung.<br />
Mit niedrigem Druck und verlangsamter<br />
Durchflussgeschwindigkeit wird das<br />
Öl axial durch das Filterelement geführt.<br />
Schmutz- und Wasseraufnahmevermögen<br />
sind im Verhältnis zur Filtergröße überdurchschnittlich<br />
hoch. Die Öladditivierung<br />
wird nicht beeinflusst.<br />
Durch das Ausfiltern von abrasiv und katalytisch<br />
wirkenden Verunreinigungen aus dem<br />
Öl werden Anlagenstörungen, Verschleiß<br />
und Stillstandzeiten minimiert. Daraus ergeben<br />
sich geringere <strong>Maschinen</strong>betriebskosten.<br />
Mit KLEENOIL Microfiltration wird<br />
ein Großteil schädlicher Verunreinigungen,<br />
selbst Kleinstpartikel bis zu 1 μm und Wasser,<br />
im Nebenstrom ausgefiltert. So können Öle<br />
dauerhaft eine sehr gute Reinheit erhalten.<br />
Dadurch werden optimale Funktionalität und<br />
hervorragender Verschleißschutz erreicht.<br />
Ölintervalle verlängert<br />
Durch die Verringerung von Kontamination<br />
im Öl werden Anlagenstörungen, Verschleiß<br />
und Ausfälle reduziert. Der Alterungsprozess<br />
der Flüssigkeit wird verlangsamt,<br />
weil die meisten schädlichen, katalytisch<br />
wirkenden Feststoffverunreinigungen<br />
sowie Wasser ausgefiltert werden. Die<br />
Langlebigkeit der Öle bleibt erhalten, so<br />
dass Ölwechselintervalle erheblich verlängert<br />
werden können. Dadurch werden<br />
Kosten gesenkt und die Umwelt geschont.<br />
Die größten Vorteile zeigen sich in der<br />
Verlängerung der <strong>Maschinen</strong>-/Aggregatlebensdauer<br />
sowie in einer Verringerung<br />
des Ausfallrisikos und damit einem höheren<br />
Grad der <strong>Maschinen</strong>verfügbarkeit.<br />
www.kleenoilpanolin.com<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2017</strong> im 10. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />
Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Stv. Chefredakteur: Peter Becker B. A.,<br />
Tel.: 06131/992-210, E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />
Redakteurin: Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />
Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />
Angelina Haas, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />
Mario Wüst<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />
Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
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www.vereinigte-fachverlage.info<br />
Leserservice<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
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www.engineering-news.net<br />
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im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />
CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das<br />
Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />
übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung<br />
für die Richtigkeit des redaktionellen Contents kann<br />
trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />
werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt<br />
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Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />
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über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt, und<br />
die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />
eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong> 41
MARKTPLATZ<br />
Energieketten geschützt im Systemkanal<br />
mit Dachsystem<br />
Die robusten Energieketten der M-Serie aus dem Hause Tsubaki<br />
Kabelschlepp kommen häufig im Außenbereich zum Einsatz, z. B.<br />
in Krananwendungen. Dabei sind sie den rauen Witterungsbedingungen<br />
unmittelbar ausgesetzt. Dort kann ein Systemkanal aus<br />
Stahl in Kombination mit der passenden Einhausung für einen<br />
zuverlässigen Schutz sorgen. Bei dem Systemkanal handelt es sich<br />
um einen standardisierten zweiteiligen Führungskanal für<br />
Energieführungsketten, der den jeweiligen Anforderungen<br />
flexibel angepasst werden kann. Er ist modular aufgebaut und<br />
besteht aus Seitenwänden, Wandhalterungen und dem<br />
passenden Befestigungsmaterial. Er verhindert Schmutzablagerungen<br />
und ermöglicht eine einfache Reinigung und Inspektion<br />
der Energieketten. Ein zusätzlicher Schutz der Energieführungssysteme<br />
lässt sich mit einem passenden Dachsystem erreichen.<br />
Die Abdeckung verhindert das Eindringen von grobem Schmutz,<br />
Regen oder Schnee bzw. Eis. Gleichzeitig gewährleistet das<br />
durchdachte System eine einfache Inspektion der<br />
Energieführungsketten.<br />
www.kabelschlepp.de<br />
Sicherheitskupplungen für den<br />
Antriebsstrang<br />
Um <strong>Maschinen</strong>komponenten<br />
im<br />
Antriebsstrang vor<br />
Überlast zu schützen,<br />
bietet Enemac eine<br />
große Produktpalette<br />
an mechanischen<br />
Drehmomentbegrenzern.<br />
Die Trennung<br />
von Antrieb und<br />
Abtrieb erfolgt rein<br />
mechanisch und ist<br />
somit unabhängig<br />
von Stromausfällen<br />
und anderen Störungen Eine für engen Einbauraum konzipierte<br />
Variante ist die axial kurz gebaute Sicherheitskupplung ECU. Sie<br />
trennt punktgenau durch den Einsatz von Tellerfedern mit einem<br />
großen Einstellbereich. Ein Rastpunkt pro Umdrehung im<br />
Kugelrastprinzip sorgt für eine Trennung des Antriebsstrangs<br />
binnen weniger Winkelgrade und das Wiedereinrücken nach 360°.<br />
Der Hub der Kugeln lässt sich durch Einsatz eines Näherungsschalters<br />
abfragen und das entstandene Signal zur Abschaltung<br />
des Antriebes an die Steuerung geben. Um die ECU kompakt zu<br />
halten, erfolgt die Befestigung auf der Welle mittels einer Passfedernutverbindung.<br />
18 Baugrößen zwischen 1,8 Nm und 9 000 Nm<br />
Ausrückmoment stehen für Wellen mit Durchmessern bis 110 mm<br />
zur Verfügung.<br />
www.enemac.de<br />
Inserentenverzeichnis Heft 3/<strong>2017</strong><br />
Premet-Messgeräte jetzt über CMT<br />
3S-Smart, Kempten13<br />
AVL, Steyr (A)17<br />
Baumer, Villingen-Schwenningen23<br />
BOT, Kulmbach39<br />
KTR, Rheine11<br />
Sensor-Technik Wiedemann,<br />
Kaufbeuren3, 5, 7, 9<br />
Sonceboz, Sonceboz (CH)25<br />
Zylinderdruckmessgeräte der Marke Premet werden nach der<br />
Insolvenz des Herstellers Lemag ab sofort von CMT vertrieben.<br />
Auch die bisher verkauften Geräte werden nun dort repariert und<br />
kalibriert. Das Unternehmen hat dafür ehemalige Lemag-<br />
Mitarbeiter der Sparte<br />
übernommen. Messungen mit den<br />
Geräten lassen detaillierte<br />
Rückschlüsse über den Zustand und<br />
die Effizienz des Motors zu. Sie<br />
helfen dabei, Fehlerquellen zu<br />
finden, z. B. Leckagen durch Kolbenringe,<br />
verbrannte Kolbenkronen<br />
oder undichte Abgasventile.<br />
Außerdem zeigen sie Optimierungsmöglichkeiten<br />
auf. Sie ergänzen das<br />
Sortiment von CM Technologies, zu<br />
dem auch Geräte zur Analyse von<br />
Dieselmotoren in Bezug auf den<br />
Energy Efficiency Design Index (EEDI) für neue Schiffe und den<br />
Ships Energy Efficiency Management Plan (SEEMP) gehören. Die<br />
Premet-Geräte decken nun das mittlere Segment zwischen dem<br />
Dieselscope-Indikator für die Premiumklasse und den Economic<br />
Peak Pressure-Indikatoren im unteren Bereich ab.<br />
www.cmtechnologies.de<br />
CSM, Filderstadt33<br />
First Sensor, Puchheim15<br />
GRAF-SYTECO, Tuningen37<br />
Griessbach, Luckenwalde29<br />
GSC, Eisenbach27<br />
Hägele, Schorndorf27<br />
Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Turck, Mülheim21<br />
VOSS Fluid, Wipperfürth31<br />
Weiss, Rohrdorf11<br />
Wölfle, Ochsenhausen35<br />
Zeppelin, Garching U4<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2017</strong>
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 4/<strong>2017</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 02. 08. <strong>2017</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 07. <strong>2017</strong><br />
01<br />
NEWSLETTER<br />
Der E-Mail-Service<br />
für Konstrukteure<br />
mobiler Arbeitsmaschinen<br />
Aktuelle News<br />
rund um Landmaschinen,<br />
Baumaschinen,<br />
Forstmaschinen,<br />
Kommunal technik,<br />
Fördertechnik<br />
und Spezialfahrzeuge<br />
02 03<br />
01 Im Motorraum von Bau- und Landmaschinen eingesetzte Schläuche und Leitungen müssen<br />
immer höheren Drücken und Temperaturen standhalten. ContiTech hat für diese Anwendungen<br />
elektrisch leitfähige Kraftstoffleitungen entwickelt, die den extremen Einsatzbedingungen<br />
gerecht werden.<br />
Bild: ContiTech AG<br />
02 Gegen Ende des vergangenen Jahrtausends begann die Entwicklung des Öl-Systems 4.0.<br />
Hierfür sind sieben Schritte notwendig, um das Öl komplett vom Wegwerfgedanken zu befreien<br />
und mit ihm eine automatisch überwachte bzw.<br />
ölwechselfreie Maschine betreiben zu können.<br />
Bild: Kleenoil Panolin AG<br />
03 Im Mai lud Shell in sein Technology Centre in<br />
Amsterdam ein, um über die Bedeutung wirksamer<br />
Schmierstoffe zu sprechen. Eine von Shell durchgeführte<br />
Studie behandelt die Rolle, die das Schmierstoffmanagement<br />
und Dienstleistungen einnehmen,<br />
um die TCO (Total Cost of Ownership) von Industrieunternehmen<br />
zu senken. Der Schlüssel liegt in der<br />
Auswahl, Anwendung und dem optimalen Management<br />
des richtigen Schmierstoffs.<br />
Bild: Shell Deutschland Oil GmbH<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
Der direkte Weg<br />
im Internet:<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
als E-Paper:<br />
www.engineering-news.net<br />
Redaktion:<br />
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