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Gustav <strong>Meyrink</strong> - Fledermäuse<br />
In einer Herberge trifft er einen fahrenden<br />
Quacksalber, und eine vage Hoffnung narrt ihn,<br />
es könne vielleicht der sein, den er sucht, aber der<br />
Quacksalber nennt sich – Doktor Schrepfer. Er<br />
ist ein Mann mit kleinen blanken Marderzähnen,<br />
dunkler Gesichtsfarbe und listigen Augen, und es<br />
gibt nichts auf Erden, das er nicht weiß, keinen<br />
Ort, den er nicht kennt, keinen Gedanken, den er<br />
nicht errät, kein Herz in dessen Abgründe er nicht<br />
schaut, keine Krankheit, die er nicht heilt, keine<br />
Zunge, die nicht schwätzt, wenn er will, keinen<br />
Pfennig, der vor ihm sicher ist; – die Mädchen<br />
drängen sich, daß er ihnen wahrsage aus der Hand<br />
und Karten; die Leute verstummen, als er ihnen<br />
ihre Vergangenheit zuraunt, schleichen scheu davon.<br />
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