Inhalt kontakt I/10 - Die Schule Fischenthal
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Des Weiteren bedeutet es für die<br />
Lehrpersonen, dass noch mehr in<br />
gemeinsamer Planungs- und Umsetzungsarbeit<br />
bewerkstelligt werden<br />
muss. Zudem sind alle Lehrpersonen<br />
eines Stufenteam gefordert,<br />
regelmässig ihre Funktionen zu<br />
überprüfen. Über diesen Aspekt<br />
der Teamentwicklung hinaus ist<br />
die <strong>Schule</strong> zusätzlich gefordert im<br />
Bereich langfristiger Personalentwicklung,<br />
Pädagogik und Methodik/<br />
Didaktik sowie in der Bereitstellung<br />
und Anpassung der notwendigen Infrastruktur.<br />
Doch keine Angst, die<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Fischenthal</strong> bewegt sich nicht<br />
allein in diesem neuen pädagogischen<br />
Feld. Etliche <strong>Schule</strong>n machten<br />
diesen Schritt schon aus ähnlichen<br />
Gründen, wie die schon erwähnten,<br />
und sind miteinander vernetzt.<br />
Alterdurchmischtes Lernen<br />
<strong>Die</strong> Umstellung von Jahrgangsklassen<br />
auf alterdurchmischte Klassen<br />
auf der Primarstufe (ab 20<strong>10</strong>/11) sowie<br />
von 5 auf 4 Jahrgangsklassen<br />
plus Lernateliers auf der Sekundarstufe<br />
(ab 2011/12) ist einerseits bedingt<br />
durch kantonale Vorgaben betreffs<br />
Klassengrössen. <strong>Die</strong>se werden<br />
nach der Umstellung erfüllt. Zudem<br />
Inserat<br />
4<br />
sichern die neu geschaffenen Strukturen<br />
einen höheren Grad an Flexibilität<br />
zu, um auf Schwankungen bei<br />
den Schülerzahlen reagieren zu können.<br />
In Ergänzung zu diesem strukturellen<br />
Aspekt ermöglicht diese neue<br />
Schulform mehr Möglichkeiten für<br />
die unter Individualisierung und<br />
Differenzierung erwähnten pädagogischen<br />
Ansätze. Ebenso bietet<br />
sie Hand, über Querversetzungen<br />
Kindern ein alternatives Klassengefäss<br />
anbieten zu können. Etwas, das<br />
in den letzten Jahren aufgrund der<br />
rückläufigen oder stagnierenden<br />
Schülerzahlen nicht mehr möglich<br />
war und verschiedentlich zu zwanghaften<br />
Klassenstrukturen führte.<br />
Und nicht zuletzt ist zu bedenken,<br />
dass eine Integrationswirkung von<br />
einer gewissen Klassengrösse abhängig<br />
ist. <strong>Die</strong>se ist wieder hergestellt<br />
und wirkt sich auf Verhaltensmuster<br />
in der Gruppe und bei einzelnen<br />
Schülerinnen und Schülern aus.<br />
Nicht zuletzt ist es mir ein Anliegen<br />
zu erwähnen, dass die für die<br />
Zukunft der <strong>Schule</strong> <strong>Fischenthal</strong><br />
gewählte Form der Unterrichtens<br />
nach wie vor auf allen Stufen einen<br />
starken Klassenlehrpersonen-Bezug<br />
etabliert und alle Formen des Unterrichts,<br />
also auch klarer Frontalunterricht,<br />
ins Feld geführt werden.<br />
Ziel ist es unter anderem auch, über<br />
diese neue Form des Unterrichtens<br />
mehr Ruhe in die <strong>Schule</strong> hinein zu<br />
bringen, und in keiner Weise, über<br />
eine totale Individualisierung, Chaos<br />
und Unübersichtlichkeit zu säen.<br />
Auch bei der Zusammensetzung der<br />
alterdurchmischten Klassen auf den<br />
jeweiligen Stufen gilt es, differenziert<br />
vorzugehen. Dafür haben sich<br />
die Lehrpersonen einen Katalog von<br />
Kriterien und Richtlinien erarbeitet.<br />
Sie als Eltern werden Mitte Mai<br />
über die neue Zuteilung informiert<br />
werden und haben selbstverständlich<br />
ein Rekursrecht. Zudem gilt<br />
das ganze erste Quartal des neuen<br />
Schuljahres als Erprobungsphase, so<br />
dass auch dann noch Angleichungen<br />
möglich sein werden.<br />
<strong>kontakt</strong> 01/20<strong>10</strong>