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30 Jahre für die Kunst boesner feiert Jubiläum

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Wir haben Regale selbst zusammengebaut und eingeräumt, Keilrahmen bespannt,<br />

Bilder gerahmt und Waren verschickt“, erinnert sich Anke Schürmann. Die heutige<br />

Filialleiterin des Wittener Direktverkaufs absolvierte damals als erste Auszubildende<br />

bei <strong>boesner</strong> ihre Lehre zur Groß- und Außenhandelskauffrau.<br />

„Besonders <strong>die</strong> ersten <strong>Jahre</strong> waren von enormer Aufbruchsstimmung und – bei noch<br />

geringem Organisationsgrad – von großer Spontaneität und dem typischen Teamgeist<br />

von Gründungsjahren geprägt“, bekräftigt Klaus-Ulrich Boesner und erläutert: „Es<br />

hatte etwas Befreiendes, in der Gesellschaft Sinnvolles zu bewegen und aufzubauen,<br />

von <strong>Kunst</strong> und Kultur nicht nur zu reden, sondern gemeinsam konkret etwas da<strong>für</strong><br />

zu tun. Hierbei ging es primär um <strong>die</strong> Gesellschaft, <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> <strong>Kunst</strong> und <strong>die</strong><br />

Bereicherung der Kultur anstatt um irgendwelche ökonomischen Gewinninteressen.<br />

Vielleicht war <strong>die</strong>s der wichtigste verbindende Grundkonsens aller Verantwortlichen,<br />

ohne dass groß darüber gesprochen werden musste.“<br />

Schon 1987 wurde in Köln <strong>die</strong> zweite Niederlassung eröffnet. In einem beschaulichen<br />

Hinterhof im Stadtteil Lindenthal nahm <strong>boesner</strong> seine Geschäfte in der Metropole<br />

am Rhein auf, <strong>die</strong> von einem regen, urbanen <strong>Kunst</strong>treiben und Ereignissen wie der<br />

jährlich stattfindenden <strong>Kunst</strong>messe „Art Cologne“ geprägt ist. Um <strong>die</strong> Bekanntheit<br />

zu steigern, beauftragte man Künstler, handgeschriebene Plakate in der Innenstadt<br />

zu kleben. Als Materialprobe wurde grobes Rohleinen auf einem Bogen Papier befestigt<br />

und in der Künstlerschaft verteilt. Nach dem ersten Jahr in Köln füllte sich der<br />

Laden zusehends: „Kunden kamen von weit her, über <strong>die</strong> Grenzen Kölns hinaus“,<br />

blickt Carmen Gieselmann, geschäftsführende Gesellschafterin der Kölner Niederlassung,<br />

zurück. „Studenten der <strong>Kunst</strong>akademie Düsseldorf taten sich zusammen<br />

und reisten zu Sammelkäufen an, legten Keilrahmenleisten auf dem Boden des Ver-<br />

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