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PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

GREENPEACE ENERGY SETZT AUF ELEKTROMOBILITÄT<br />

ÖKOENERGIEANBIETER KOOPERIERT MIT WALLBE<br />

UND PLUGSURFING<br />

Die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy, der<br />

Ladestationsanbieter wallbe und der Mobilitätsdienstleister<br />

PlugSurfing bringen zukünftig gemeinsam die<br />

Elektromobilität voran.<br />

WANNACRY: RANSOMWARE ATTACKIERT WELTWEIT<br />

UNTERNEHMEN UND PRIVATANWENDER<br />

G Data Sicherheitsexperten veröffentlichen aktuelle Analysen<br />

und geben Handlungsempfehlungen für Betroffene<br />

Die Ransomware WannaCry hat nicht nur in Deutschland,<br />

sondern weltweit Unternehmen lahmgelegt – auch kritische<br />

Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Energie-Versorger<br />

sind betroffen. Zu den prominenten Opfern der Cyber-<br />

Attacke zählt ebenfalls die Deutsche Bahn. Der Infektionsmechanismus<br />

von WannaCry beruht auf einen Exploit,<br />

der vom US-Geheimdienst NSA entwickelt wurde. Der Erpressertrojaner<br />

gelangt durch eine Sicherheitslücke im<br />

Windows-Betriebssystem auf die Rechner. Eigentlich hatte<br />

Microsoft die Schwachstelle bereits im März <strong>2017</strong> per Update<br />

geschlossen. IT-Verantwortliche und Privatpersonen sollten<br />

nun umgehend reagieren und die Sicherheitsupdates<br />

schnellstmöglich installieren. G DATA Kunden sind vor<br />

WannaCry geschützt.<br />

„Die losgebrochene Infektionswelle nimmt weltweit Unternehmen,<br />

öffentliche Einrichtungen und Versorgungsunternehmen<br />

ins Visier“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security<br />

Evangelist. „Mit Veröffentlichung der WikiLeaks-Dokumente<br />

haben wir bereits befürchtet, dass diese Information von<br />

Cyber-Kriminellen für Angriffe genutzt werden. Der Erfolg<br />

von WannaCry stellt bereits jetzt das flächenbrandartige<br />

Auftreten anderer Ransomware wie Locky oder Crypto-<br />

Locker in den Schatten.“<br />

Kriminelle nutzen Werkzeuge der NSA<br />

Der Vorfall bestätigt auch einige Befürchtungen, die bereits<br />

im Zuge der WikiLeaks-Enthüllungen befürchtet wurden:<br />

Offensichtlich ist es Kriminellen gelungen, ein Werkzeug aus<br />

dem Arsenal eines Geheimdienstes für kriminelle Zwecke<br />

einzusetzen. Der „Eternalblue“ genannte Exploit ist Teil<br />

einer Sammlung von Dateien aus NSA-Beständen, die im<br />

April von der Hackergruppe „Shadow Brokers“ öffentlich<br />

gemacht wurden. Es waren auch noch andere Werkzeuge<br />

Teil dieses Leaks – wenn sich dieser Trend wiederholt, dann<br />

ist mit dem Einsatz weiterer Geheimdienstwerkzeuge durch<br />

Cyberkriminelle zu rechnen.<br />

Sicherheitsupdates zeitnah installieren<br />

Die Vorfälle zeigen auf dramatische Weise, welche Folgen<br />

es haben kann, wenn Updates nicht rechtzeitig installiert<br />

werden. Die ausgenutzte Sicherheitslücke wurde bereits im<br />

März von Microsoft geschlossen – dennoch war WannaCry<br />

erfolgreich. Staatliche Organisationen, Firmen und Privatanwender<br />

sollten sich sehr schnell Gedanken machen,<br />

wie sie die jeweiligen Sicherheitslücken schließen können.<br />

IT-Verantwortliche in Unternehmen sollten den Einsatz von<br />

Patch Management prüfen, um Updates für alle Computer<br />

im Netzwerk zügig ausrollen zu können.<br />

Laufend aktualisierte Analyse-Ergebnisse der G DATA Sicherheitsexperten gibt es im G DATA Security Blog:<br />

ots.de/EChQq<br />

Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters erhalten<br />

Sonderkonditionen beim Kauf einer Ladestation von wallbe,<br />

um ihr Elektroauto zu Hause schnell und sicher mit<br />

Ökostrom von Greenpeace Energy aufzuladen. Um auch<br />

an öffentlichen Ladestationen tanken zu können, gibt es<br />

für Greenpeace-Energy-Kunden zudem den PlugSurfing-<br />

Ladeschlüssel, mit dem sich Elektroautos an mehr als<br />

6.000 Ladepunkten in Deutschland aufladen lassen.<br />

„Unsere Kunden fragen uns immer häufiger nach neuen<br />

Angeboten zur Elektromobilität“, sagt Nils Müller, Vorstand<br />

von Greenpeace Energy. „Wir freuen uns, ihnen nun ein<br />

passendes Angebot machen zu können.“ Damit ergänzt<br />

Greenpeace Energy sein bisheriges Angebot im Bereich der<br />

erneuerbaren Mobilität. Bereits seit 2011 zeigt die Energiegenossenschaft<br />

gemeinsam mit dem Carsharing-Anbieter<br />

cambio, wie Elektromobilität im Carsharing umgesetzt werden<br />

kann. In Hamburg und in Köln erweitern Elektroautos, die<br />

mit Ökostrom von Greenpeace Energy unterwegs sind, das<br />

Angebot von cambio.<br />

Seinen Klimavorteil kann das Elektroauto nur ausspielen,<br />

wenn der Fahrstrom erneuerbar ist. Für Greenpeace-<br />

Energy-Kunden bietet sich hier das Laden zu Hause an. An<br />

der Haushaltssteckdose kann das jedoch dauern. Dabei ist<br />

es für die Alltagstauglichkeit eines Elektroautos entscheidend,<br />

wie schnell es wieder einsatzbereit ist. Greenpeace<br />

Energy kooperiert deshalb mit dem Ladestationshersteller<br />

wallbe. Alle Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters<br />

erhalten die wallbe-Modelle Eco 2.0 und Pro in den Leistungsklassen<br />

3,7 kW, 11 kW und 22 kW zum Spezialpreis.<br />

„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Durch unsere flexiblen<br />

und effizienten Produkte schaffen wir es, die optimale<br />

Ladelösung für jeden Kunden zu finden“, sagt wallbe-<br />

Geschäftsführer Lars Ulbricht.<br />

Ergänzt wird das Angebot durch die Kooperation mit dem<br />

Mobilitätsdienstleister PlugSurfing. Mit dem Ladeschlüssel<br />

von PlugSurfing und der dazugehörigen App erhalten<br />

Greenpeace-Energy-Kunden ab sofort Zugang zu rund<br />

6.000 Ladepunkten in Deutschland und mehr als 40.000<br />

in Europa. Die App zeigt alle verfügbaren Ladestationen in<br />

der Umgebung samt Betreibern und Ladepreisen an. Der<br />

Ladevorgang kann entweder mit der App oder dem Ladeschlüssel<br />

gestartet werden. PlugSurfing übernimmt die<br />

Abrechnung und verschickt monatlich eine Rechnung. Der<br />

Ladeschlüssel selbst ist für Kundinnen und Kunden von<br />

Greenpeace Energy kostenlos. Sie zahlen ausschließlich<br />

je Ladevorgang, es fällt keine monatliche Grundgebühr an.<br />

Die Kosten für die Ladevorgänge unterscheiden sich je nach<br />

Anbieter. „Wir möchten Elektroautofahrern die sogenannte<br />

Reichweitenangst nehmen. Mit unserer App und dem Ladeschlüssel<br />

erhält man Zugriff auf die Ladestationen aller<br />

großen Anbieter in Deutschland und Europa“, erklärt Jacob<br />

van Zonnefeld, einer der Gründer von PlugSurfing.<br />

Rund ein Fünftel der Treibhausgase, die in Deutschland ausgestoßen<br />

werden, stammen aus dem Verkehrssektor. Eine<br />

nachhaltige Verkehrswende ist aus klimapolitischer Sicht<br />

dringend notwendig. Greenpeace Energy wird sein Mobilitätsangebot<br />

deshalb in Zukunft weiterentwickeln. Der Fokus<br />

soll dann vor allem in Bereichen liegen, die Alternativen<br />

zum eigenen Auto aufzeigen. „Unser langfristiges Ziel ist,<br />

dass sich immer mehr Menschen für Mobilitätsformen wie<br />

das geteilte Auto, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel<br />

entscheiden“, so Nils Müller von Greenpeace Energy.<br />

Denn für eine effektive Verkehrswende brauche es nicht<br />

nur einen reinen Technologiewechsel weg von fossilen hin<br />

zu erneuerbaren Antrieben, sondern auch ein verändertes<br />

Mobilitätsdenken, bei dem das eigene Auto nicht mehr<br />

automatisch im Mittelpunkt stehe.<br />

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