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HFSnews24-Magazin

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Berliner<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

August/September 2014<br />

MAGAZIN<br />

Leben & Arbeit<br />

Das <strong>Magazin</strong> über die Berliner Unternehmens- und Arbeitswelt<br />

Traumquote mit dem Tatort:<br />

Jan-Josef Liefers wird 50<br />

Bayern bereitet sich auf mögliche<br />

Grenzschließung vor<br />

Gefährlicher als die NSA: Firmen<br />

unterschätzen kriminelle Hacker<br />

EU-Gipfel einigt sich auf<br />

Zugeständnisse für Cameron<br />

Mollig-warmes Haus mit Sägemehl<br />

Was Pelletheizungen können<br />

Dieselverkäufe deutscher<br />

Autobauer in USA brechen ein<br />

Meißeln am Körper: Schönheitschirurgen<br />

arbeiten an Perfektion<br />

Q300 Steffen Ritter Immobilien<br />

Ihr Immobilienprofi im<br />

Berliner Süden<br />

Friedrich<br />

Liechtenstein mit<br />

sofortiger Wirkung<br />

neuer Senderchef<br />

von TELE 5<br />

Noch effizienter und dynamischer:<br />

Der neue Porsche Cayenne


Inhalt<br />

POLITIK<br />

Gut jeder achte registrierte Flüchtling<br />

verschwunden<br />

Bayern bereitet sich auf mögliche<br />

Grenzschließung vor<br />

Regierung kalkuliert mit 3,6 Millionen<br />

Flüchtlingen bis 2020<br />

Seehofer bekommt keinen Termin für<br />

Merkel-Treffen<br />

Steinmeier und Ayrault setzen Besuch<br />

in Ukraine fort<br />

Ende von Schengen würde Deutschland<br />

77 Milliarden Euro kosten<br />

Menschenrechtler: Mindestens 46<br />

Tote bei Anschlägen in Homs<br />

Suche nach den Hintermännern nach<br />

Anschlag von Ankara<br />

Ausschreitungen bei Bauernprotesten<br />

in Athen<br />

Gauck erwägt zweite Amtszeit<br />

EU-Gipfel einigt sich auf Zugeständnisse<br />

für Cameron<br />

10<br />

WIRTSCHAFT<br />

Ex-Aufsichtsratschef Platzeck soll zu<br />

BER-Desaster aussagen<br />

Zahl der Carsharing-Nutzer versechsfacht<br />

sich bis 2021<br />

11<br />

Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />

kommt nach Berlin<br />

12<br />

Mehr Geld für Lärmschutz an Bahnstrecken<br />

12<br />

Dieselverkäufe deutscher Autobauer<br />

in USA brechen ein<br />

13<br />

Steinmeier und Ayrault setzen Besuch<br />

in Ukraine fort<br />

14<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

9<br />

9<br />

11<br />

Zahl der Passagiere an deutschen<br />

Flughäfen legt zu<br />

Porsche-Prozess geht mit Anklage-<br />

Plädoyers auf Zielgerade<br />

Schock für Kommunen: RWE streicht<br />

Großteil der Dividende<br />

Tourismusanalyse zu Urlaubstrends<br />

2016 wird vorgestellt<br />

Google plant neuartige Brille für virtuelle<br />

Realität<br />

Commerzbank erzielt Milliardengewinn<br />

Bundesregierung vor Kraftprobe<br />

über E-Auto-Kaufprämie<br />

BUSINESS DIGITAL NEWS<br />

Top Gun Chef fliegt für IRON MAIDEN‘s<br />

letzte Welt-Tournee<br />

Q300 Steffen Ritter Immobilien<br />

conhIT 2016: Gesundheits-IT-Welt<br />

konzentriert sich auf Berlin<br />

Land der Vergangenheit und auch<br />

der Zukunft?<br />

Die HDK AG setzt für Hertie und Co.<br />

auf das Angebot von Schutzklick<br />

CeMAT ASIA stellt Automatisierungstrend<br />

in den Mittelpunkt<br />

Kerstin Lauer wird neue Werkleiterin<br />

von Ford in Saarlouis<br />

August nutzen und auf die Mautpflicht<br />

für Lkw ab 7,5 Tonnen vorbereiten<br />

23<br />

PANORAMA<br />

Unglück von Bad Aibling durch<br />

«furchtbares Einzelversagen»<br />

14<br />

14<br />

15<br />

16<br />

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17<br />

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20<br />

21<br />

21<br />

22<br />

22<br />

23<br />

24<br />

Elf Tage nach Zugunglück in Bad<br />

Aibling wieder Fahrbetrieb<br />

Mann erschießt drei Menschen in<br />

seiner Firma in Kansas<br />

Siebenjährige in Kiel verschleppt<br />

und vergewaltigt<br />

Nach Erdbeben in Taiwan: 29 Tote,<br />

über 120 Vermisste<br />

26<br />

Chemikalienkauf diente wohl zur<br />

Drogen-Herstellung<br />

Razzia gegen Diebesbanden in Köln<br />

Angespültes Wrackteil in Thailand<br />

eher nicht von MH370<br />

Laborunternehmer-Paar Schottdorf<br />

freigesprochen<br />

News aus Berlin<br />

BERLIN NEWS<br />

POLIZEI NEWS<br />

Polizei News aus Deutschland<br />

ENTERTAINMENT<br />

Promi-Neuigkeiten<br />

KINO NEWS<br />

Aktuelle Infos zu Kinostarts<br />

MUSIK NEWS<br />

Neues aus der Musikwelt<br />

SPORT NEWS<br />

Aktuelle Sportnachtrichten<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Events und Festivals<br />

Show & Theater<br />

24<br />

25<br />

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27<br />

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29<br />

30<br />

32<br />

35<br />

40<br />

44<br />

46<br />

48<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

3


Politik<br />

Gut jeder achte registrierte<br />

Flüchtling verschwunden<br />

Gut jeder achte registrierte Flüchtling verschwindet nach<br />

seiner behördlichen Erfassung.<br />

Im vergangenen Jahr kamen rund 13 Prozent der als Asylbewerber<br />

registrierten Menschen nicht bei der zuständigen Aufnahmeeinrichtung<br />

an.<br />

Das erklärte das Bundesinnenministerium in einer Antwort auf<br />

eine Anfrage der Linken im Bundestag, wie die «Süddeutsche<br />

Zeitung» berichtet.<br />

Insgesamt waren 2015 etwa 1,1 Millionen Flüchtlinge erstmals<br />

im sogenannten Easy-System erfasst worden, somit geht<br />

es also um mehr als 143 000 Menschen. Als mögliche Gründe<br />

nennt das Ministerium unter anderem Weiterreisen in andere<br />

Länder und das Untertauchen in die Illegalität.<br />

Der Chef des Bundesamtes für Migration (BAMF), Frank-Jürgen<br />

Weise, sagte zudem am Donnerstag bei einer DIHK-Veranstaltung<br />

in Berlin, dass bis zu 400<br />

000 Menschen im Land seien,<br />

von denen die Behörden Namen<br />

und Identität nicht kennen würden.<br />

Die Ministeriumsantwort<br />

zeigt der Zeitung zufolge zudem,<br />

dass Deutschland immer<br />

weniger Asylbewerber an eigentlich<br />

zuständige EU-Länder<br />

abgeben kann. Demnach stellten<br />

die deutschen Behörden nur<br />

noch bei jedem zehnten Asylbewerber<br />

die Anfrage an einen<br />

EU-Partner, diesen zurückzunehmen - 2014 war dies bei jedem<br />

fünften der Fall. Laut dem Dublin-System der EU ist derjenige<br />

Mitgliedsstaat für den Schutzsuchenden verantwortlich, in<br />

dem der Flüchtling erstmals EU-Boden betritt. Für Syrer hatte<br />

Deutschland das Prinzip zeitweise nicht nur faktisch, sondern<br />

auch rechtlich außer Kraft gesetzt. Am Donnerstag hatte<br />

der Bundestag mit etlichen Gegenstimmen das Asylpaket II<br />

beschlossen. Ziel ist es, nach dem großen Andrang der vergangenen<br />

Monate die Zahl der Flüchtlinge im Land zu reduzieren.<br />

Einhellig stimmten die Koalitionäre für eine erleichterte<br />

Ausweisung krimineller Ausländer. Sie reagierten damit auf die<br />

Übergriffe in der Kölner Silvesternacht. Der Abstimmung im<br />

Bundestag ging eine heftige Debatte voraus. Regierung und<br />

Opposition stritten darüber, wie viele Flüchtlinge Deutschland<br />

aufnehmen kann und was zu tun ist, um deren Integration zu<br />

gewährleisten. Gabriel sagte bei einer SPD-Konferenz mit Kommunalpolitikern,<br />

die Zahlen müssten drastisch auf 500 000 pro<br />

Jahr gesenkt werden. Mit Blick auf die schwierige Integration<br />

meinte er: «Wir schaffen auf Dauer auch nicht 500 000.» Nach<br />

Ansicht des Vizekanzlers ist der Zustand der Europäischen Union<br />

im Augenblick «zum Schreien». Von 28 EU-Staaten nähmen<br />

23 nicht einen einzigen Flüchtling auf. Grenzschließungen wie<br />

auf dem Balkan seien keine Lösung: «Der Plan B ist Scheiße,<br />

weil er nicht funktioniert», sagte Gabriel. Der von Flüchtlingshelfern<br />

scharf kritisierte Gesetzentwurf sieht Schnellverfahren<br />

für bestimmte Flüchtlingsgruppen und eine Einschränkung des<br />

Familiennachzugs für Zuwanderer mit niedrigerem Schutzstatus<br />

für zwei Jahre vor. Außerdem soll es schwieriger werden,<br />

mit einem ärztlichen Attest eine Abschiebung zu verhindern.<br />

Für das Asylpaket II sprachen<br />

sich 429 Abgeordnete aus. 147<br />

Parlamentarier stimmten dagegen.<br />

Alle anwesenden Abgeordneten<br />

von Grünen (61) und Linken<br />

(55) stimmten geschlossen<br />

gegen das Gesetzespaket. In der<br />

CDU/CSU-Fraktion gab es 287<br />

Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme,<br />

22 Unionsabgeordnete nahmen<br />

an der Abstimmung nicht<br />

teil. Bei der SPD waren es 142<br />

Ja-Stimmen, 30 Nein-Stimmen, 4<br />

Enthaltungen, 17 Politiker gaben keinen Stimmzettel ab.<br />

In der Debatte warben Politiker von Union und SPD für eine<br />

Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien als «sichere<br />

Herkunftsstaaten». Baden-Württembergs Innenminister Reinhold<br />

Gall (SPD) sagte, dies müsse «effektiv genutzt» werden.<br />

Die Zahl der Abschiebungen aus Baden-Württemberg habe sich<br />

2015 verdoppelt. Noch mehr Menschen ohne Aussicht auf Asyl<br />

seien nach einer Beratung freiwillig ausgereist. Die Linken-Politikerin<br />

Heike Hänsel nannte es einen Skandal, «sich zu brüsten,<br />

welches Bundesland am besten und am meisten abschiebt».<br />

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt kritisierte<br />

vor allem die Pläne zum Familiennachzug. Sie fragte:<br />

«Was sagt der 14-Jährige jetzt seiner Mutter am Telefon? «Ihr<br />

könnt nicht nachkommen?»<br />

4 <strong>HFSnews24</strong>


Bayern bereitet sich auf mögliche<br />

Grenzschließung vor<br />

Politik<br />

Die Polizei in Bayern bereitet sich Medienberichten zufolge<br />

auf eine mögliche Schließung der Grenze zu Österreich vor.<br />

Die Polizeipräsidien entlang der Grenze in Niederbayern, Oberbayern<br />

Süd sowie Schwaben Süd/West haben den Auftrag, die<br />

Vorbereitungen dafür zu treffen, binnen weniger Stunden alle<br />

Grenzübergänge wieder zu kontrollieren, wie die „Passauer<br />

Neue Presse“ und der Bayerische Rundfunk am Samstag berichteten.<br />

Dies habe das bayerische Innenministerium dem Sender<br />

bestätigt. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks<br />

rechnen Experten damit, dass bei Wiederaufnahme der Grenzkontrollen<br />

gleichzeitig etwa 2000 Polizeibeamte an der Grenze<br />

postiert werden müssten. Die zuständigen Polizeipräsidien<br />

müssten dann mit Kräften der Bereitschaftspolizei aufgestockt<br />

werden. Geprüft werde auch, in welchem Umfang Polizeibeamte<br />

aus anderen Bundesländern als Verstärkung herangezogen<br />

werden können. Die „Passauer Neue Presse“ berichtete, für die<br />

möglichen Grenzkontrollen sollten frühere Liegenschaften<br />

der Grenzpolizei genutzt oder Container aufgestellt werden.<br />

Die Wiedereinführung der Kontrollen könne allerdings nur in<br />

Zusammenarbeit mit der Bundespolizei funktionieren, die auf<br />

Weisungen des Bundesinnenministeriums in Berlin tätig werden<br />

kann, hieß es im Bayerischen Rundfunk weiter. Die „Passauer<br />

Neue Presse“ schrieb, es hänge von mehreren Faktoren ab, ob<br />

die Grenzkontrollen tatsächlich wieder aufgenommen würden<br />

etwa davon, ob die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland<br />

einreisen, hoch bleibe, oder davon, welche Ergebnisse der Sondergipfel<br />

der EU mit der Türkei am 7. März bringe.<br />

Regierung kalkuliert mit 3,6 Millionen<br />

Flüchtlingen bis 2020<br />

Die Bundesregierung rechnet einem Bericht der «Süddeutschen<br />

Zeitung» zufolge mit einer Gesamtzahl von 3,6 Millionen<br />

Flüchtlingen bis 2020.<br />

Das gehe aus internen Prognosen des Wirtschaftsministeriums<br />

hervor, die<br />

innerhalb der<br />

Regierung abgestimmt<br />

seien.<br />

Demnach wird<br />

damit gerechnet,<br />

dass zwischen<br />

2016 und 2020<br />

jährlich durchschnittlich<br />

eine halbe Million Flüchtlinge in Deutschland<br />

aufgenommen werden, wobei die jährliche Zahl schwanken<br />

könne, schreibt die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Das<br />

wären 2,5 Millionen weitere Flüchtlinge - zusammen mit<br />

den 1,1 Millionen aus dem Jahr 2015 ergibt sich die Zahl<br />

von 3,6 Millionen. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte<br />

der Zeitung, dass es zur Projektion der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung «intern eine rein technische Annahme für die<br />

Zuwanderung getroffen und innerhalb der Bundesregierung<br />

ressortabgestimmt» habe. Da es gegenwärtig nicht möglich<br />

sei, den Flüchtlingszustrom seriös vorherzusagen, wolle die<br />

Bundesregierung keine offizielle Prognose zur Flüchtlingsmigration<br />

abgeben.<br />

<strong>HFSnews24</strong> 5


Politik<br />

Seehofer bekommt keinen Termin<br />

für Merkel-Treffen<br />

Ein von CSU-Chef Horst Seehofer nach dem jüngsten EU-<br />

Flüchtlingsgipfel gefordertes schnelles Spitzentreffen der<br />

Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD kommt vorerst wohl<br />

nicht zustande.<br />

Terminanfragen des bayerischen Ministerpräsidenten im<br />

Kanzleramt seien ohne Erfolg geblieben, berichtete die<br />

«Bild»-Zeitung (Mittwoch) unter Berufung auf CSU-Kreise.<br />

Bei den Christsozialen wird demnach erwartet, dass ein Treffen<br />

der drei Parteichefs nun frühestens nach dem EU-Sondergipfel<br />

am 7. März stattfindet. Wie die Zeitung weiter schreibt,<br />

gibt es auch in der SPD-Führung zurzeit wenig Interesse an<br />

einem Treffen. CDU und CSU sollten zunächst ihre innerparteilichen<br />

Probleme in den Griff bekommen, hieß es. Seehofer<br />

hatte nach den weitgehend ergebnislosen EU-Gipfel-Verhandlungen<br />

zur Flüchtlingskrise ein schnellstmögliches Treffen<br />

der Berliner Koalitionsspitzen verlangt. Grundsätzlich sei<br />

es üblich, ein Spitzengespräch anzusetzen, wenn einer der<br />

drei Parteichefs der Koalition Gesprächsbedarf habe, hieß es<br />

aus der CSU.<br />

Steinmeier und Ayrault setzen<br />

Besuch in Ukraine fort<br />

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und sein<br />

neuer französischer Kollege Jean-Marc Ayrault setzen heute<br />

ihren Gemeinsamen Besuch in der Ukraine fort.<br />

Ziel ist es, die ehemalige Sowjetrepublik auf einem proeuropäischen<br />

Reformkurs zu halten. Auf dem Programm<br />

steht unter anderem ein Treffen mit Außenminister Pawel<br />

Klimkin und auch eine Begegnung mit der ehemaligen Ministerpräsidentin<br />

Julia Timoschenko.<br />

Der westlich orientierte Ministerpräsident Arseni Jazenjuk<br />

hatte vergangene Woche seine Mehrheit im Parlament<br />

verloren. Das durch einen Krieg gegen prorussische Separatisten<br />

ausgezehrte Land steuert nun auf Neuwahlen<br />

zu. Zum Auftakt hatten Steinmeier und Ayrault die ukrainischen<br />

Parteien aufgefordert, den Weg der Reformen<br />

nicht zu verlassen.<br />

6 <strong>HFSnews24</strong>


Politik<br />

Ende von Schengen würde Deutschland<br />

77 Milliarden Euro kosten<br />

Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa würde<br />

die deutsche Volkswirtschaft binnen zehn Jahren 77 Milliarden<br />

Euro kosten - im günstigsten Fall. Das haben Experten für die<br />

Bertelsmann Stiftung errechnet.<br />

Die dauerhafte Rückkehr zu innereuropäischen Grenzkontrollen<br />

würde das wirtschaftliche Wachstum einer Studie zufolge europaweit<br />

erheblich drosseln. Allein für Deutschland wären bis zum<br />

Jahre 2025 summierte Wachstumsverluste zwischen 77 und 235<br />

Milliarden Euro zu erwarten.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Prognos AG<br />

im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Ein Ende des Schengener<br />

Abkommens würde zu Wachstums- und Wohlstandsverlusten führen.<br />

«Wenn die Schlagbäume innerhalb Europas wieder runtergehen,<br />

gerät das ohnehin<br />

schwache Wachstum<br />

in Europa noch stärker<br />

unter Druck. Am Ende<br />

zahlen alle Menschen<br />

die Rechnung», betonte<br />

Aart De Geus,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Bertelsmann Stiftung.<br />

So würde die<br />

Wiedereinführung von Grenzkontrollen zu massiven Kosten- und<br />

Preissteigerungen führen, die sich negativ auf das Wirtschaftswachstum<br />

in Europa auswirken würden. Schon in einem optimistischen<br />

Szenario mit einem moderaten Anstieg der Preise für<br />

aus dem europäischen Ausland importierte Güter um lediglich<br />

ein Prozent wären die damit verbundenen Wachstumseinbußen<br />

erheblich. Für die EU insgesamt summierten sich die Einbußen<br />

beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) innerhalb von zehn Jahren auf<br />

rund 470 Milliarden Euro.<br />

In einem pessimistischen Szenario wird von einem Anstieg der Importpreise<br />

um drei Prozent ausgegangen. Dabei würden sich die<br />

BIP-Einbußen in Deutschland auf 235 Milliarden Euro aufsummieren.<br />

In Frankreich lägen sie bei 244 Milliarden Euro und für die EU<br />

bei 1,4 Billionen Euro.<br />

Ausgangspunkt der Berechnungen sind die Zeitverluste, die sich<br />

aus den Kontrollen an den Grenzen innerhalb Europas ergäben.<br />

Längere Wartezeiten bedeuten für die Unternehmen höhere<br />

Personalkosten. Zudem müssen die Lagerbestände erhöht werden,<br />

weil Just-in-time-Lieferungen nicht mehr garantiert werden<br />

können. Die Berechnungen wurden im Auftrag der Bertelsmann<br />

Stiftung von der Prognos AG mit Hilfe eines makroökonomischen<br />

Modells durchgeführt, das 42 Länder und damit mehr als 90 Prozent<br />

der weltweiten Wirtschaftsleistung abdeckt.<br />

Menschenrechtler: Mindestens 46 Tote<br />

bei Anschlägen in Homs<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

Bei einem Doppelanschlag in der zentralsyrischen Stadt Homs<br />

sind mindestens 46 Menschen getötet worden.<br />

Unter den Todesopfern bei den Explosionen in einem von der<br />

religiösen Minderheit der Alawiten bewohnten Stadtteil waren<br />

wenigstens 28 Zivilisten.<br />

Dies berichtete wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.<br />

Angesichts vieler Schwerverletzter sei davon<br />

auszugehen, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen<br />

werde. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana sprach zunächst<br />

noch von mindestens 14 Toten.<br />

Die Explosionen ereigneten sich in dem vor allem von der religiösen<br />

Minderheit der<br />

Alawiten bewohnten<br />

Stadtteil Sahraa. Zu<br />

dieser gehört auch<br />

der syrische Präsident<br />

Baschar al-Assad. Zu<br />

ähnlichen Anschlägen<br />

hatten sich in der<br />

Vergangenheit die<br />

Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und auch die Al-Nusra-Front,<br />

der syrische Al-Kaida-Ableger, bekannt.<br />

7


Politik<br />

Suche nach den Hintermännern<br />

nach Anschlag von Ankara<br />

Nach dem Anschlag von Ankara wird nach den Verantwortlichen<br />

gesucht. Die türkische Regierung spricht von einem<br />

Anschlag auf die gesamte Nation. Die Tat sorgt international<br />

für Entsetzen.<br />

Nach dem verheerenden Terroranschlag in der türkischen<br />

Hauptstadt Ankara sucht die Regierung nach den Hintermännern.<br />

«Uns liegen bisher noch keine Informationen darüber vor,<br />

wer diesen Angriff getätigt hat», sagte Vize-Ministerpräsident<br />

Numan Kurtulmus. Bei dem Anschlag auf einen Konvoi mit Bussen<br />

der Armee am Mittwochabend wurden nach seinen Angaben<br />

mindestens 28 Menschen getötet und 61 weitere verletzt<br />

worden. Kurtulmus sprach<br />

von einem Angriff «auf die<br />

gesamte Nation». Die türkische<br />

Luftwaffe bombardierte<br />

am Mittwochabend<br />

Stellungen der verbotenen<br />

kurdischen Arbeiterpartei<br />

PKK im Nordirak, wie der irakische<br />

Fernsehsender Al Sumaria<br />

berichtete. Unklar war<br />

zunächst, ob die Luftschläge<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Terroranschlag von Ankara<br />

standen, zu dem sich zunächst niemand bekannte. Die PKK<br />

greift aber immer wieder türkische Sicherheitskräfte an. Sie<br />

hat zudem angekündigt, Angriffe auf staatliche Institutionen<br />

auszuweiten. Ziel des Anschlags im Regierungsviertel Cankaya<br />

in der Nähe des Parlaments waren nach Angaben der Armee<br />

Busse, die Angehörige der Streitkräfte transportierten. Das Militär<br />

bestätigte, dass unter den Toten Soldaten seien, machte<br />

aber keine Angaben zu deren Anzahl. Nach Angaben des Provinzgouverneurs<br />

detonierte vermutlich eine Autobombe.<br />

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte nach dem Anschlag<br />

seinen Besuch in Brüssel zu Gesprächen über die Flüchtlingskrise<br />

ab, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete.<br />

Davutoglu wollte am Donnerstag in Brüssel mit Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und dem griechischen Regierungschef<br />

Alexis Tsipras zusammenkommen. Kanzlerin Merkel und Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier reagierten entsetzt auf<br />

den Bombenanschlag. «Die Bundesregierung verurteilt diesen<br />

neuerlichen terroristischen Akt auf das Schärfste», sagte Merkel<br />

nach einer Mitteilung des Bundespresseamtes. Auch die<br />

8<br />

EU und die USA verurteilten die Tat. Das Außenministerium in<br />

Washington teilte mit, man bestätige dem Nato-Partner Türkei<br />

im Kampf gegen die gemeinsame Bedrohung durch den Terrorismus<br />

aufs Neue die starke Partnerschaft beider Länder.<br />

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft, dass die Verantwortlichen<br />

rasch zur Rechenschaft gezogen würden. «In dieser tragischen<br />

Zeit stehen die Vereinten Nationen den Menschen und<br />

der Regierung der Türkei solidarisch zur Seite.» Die türkische<br />

Regierung verhängte aus Gründen der «nationalen Sicherheit»<br />

eine Nachrichtensperre über den Anschlag, die aber nicht offizielle<br />

Verlautbarungen betrifft. Die pro-kurdische Oppositionspartei<br />

HDP - der Erdogan<br />

eine Nähe zur PKK vorwirft<br />

- verurteilte den Anschlag.<br />

Türkische Sicherheitskräfte<br />

sind in den vergangenen<br />

Monaten vor allem in der<br />

Südosttürkei immer wieder<br />

Ziel von Anschlägen der<br />

verbotenen kurdischen Arbeiterpartei<br />

PKK geworden.<br />

Im September starben bei<br />

einem PKK-Anschlag im südosttürkischen<br />

Ort Daglica 16<br />

Soldaten. Die Armee geht seit Mitte Dezember mit einer Offensive<br />

gegen PKK-Kämpfer vor, die sich in Städten im überwiegend<br />

von Kurden bewohnten Südosten der Türkei verschanzt<br />

haben. In mehrere Bezirken gelten seitdem Ausgangssperren.<br />

Zuletzt hatte die Armee ihren Einsatz in der Nacht zum Mittwoch<br />

auf die Stadt Idil ausgeweitet. Ein mehr als zwei Jahre<br />

anhaltender Waffenstillstand zwischen PKK und türkischer<br />

Regierung war im Juli gescheitert. Seitdem eskaliert der Konflikt.<br />

In der Vergangenheit kam es jedoch auch immer wieder<br />

zu Anschlägen, die nicht von der PKK verübt wurden, sondern<br />

der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder linksterroristischen<br />

Gruppen angelastet wurden. Im vergangenen Monat riss ein<br />

Selbstmordattentäter in Istanbul elf deutsche Touristen mit in<br />

den Tod. Die Regierung machte den IS für diese Tat verantwortlich.<br />

Im Oktober waren in Ankara beim schwersten Anschlag<br />

in der jüngeren Geschichte der Türkei mehr als Hundert<br />

Menschen getötet worden. Ziel waren damals Teilnehmer einer<br />

regierungskritischen Friedensoperation. Die Regierung machte<br />

auch dafür den IS verantwortlich.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Politik<br />

Ausschreitungen bei<br />

Bauernprotesten in Athen<br />

Die seit mehr als zwei Wochen andauernden Proteste der<br />

griechischen Landwirte haben nun die Hauptstadt Athen<br />

erreicht:<br />

Aus Wut über eine geplante Renten- und Steuerreform versuchten<br />

wütende Bauern aus<br />

Kreta, das Landwirtschaftsministerium<br />

zu besetzen.<br />

Dabei bewarfen sie die Polizei<br />

mit Steinen und Tomaten<br />

und schleuderten gezündete<br />

Feuerwerkskörper, wie das<br />

Fernsehen zeigte. Fensterscheiben<br />

gingen zu Bruch.<br />

Mindestens zwei Tage solle<br />

der «Sturm auf die Hauptstadt»<br />

dauern, hatten die<br />

Landwirte angekündigt.<br />

Um die Mittagszeit wollten<br />

Landwirte aus allen Landesteilen mit ihren Traktoren vor<br />

dem Parlament in Athen demonstrieren. Um ein Verkehrschaos<br />

abzuwenden, blockierte die Polizei am Freitagmorgen elf<br />

wichtige Straßen, die ins Athener Stadtzentrum führen, wie<br />

das Staatsfernsehen zeigte. Nur Bauern in Bussen und Zügen<br />

sowie Autos wurde die Weiterfahrt erlaubt. Wer mit seinem<br />

Traktor nach Athen fuhr wurde gestoppt. Die Bauern blockieren<br />

im ganzen Land bereits<br />

an mindestens 130 Stellen<br />

wichtige Straßen mit ihren<br />

Traktoren und lassen nur<br />

Notfälle durch. Alle anderen<br />

Fahrer müssen riesige Umwege<br />

in Kauf nehmen. Die<br />

Landwirte sollen, wie auch<br />

viele Selbstständige, mit höheren<br />

Steuern und Abgaben<br />

zur Sanierung der schwer<br />

defizitären Rentenkassen<br />

und der Staatsfinanzen beitragen.<br />

Für die Bauern sind<br />

unter anderem eine Anhebung der Rentenbeiträge von 7 auf<br />

20 Prozent sowie die Abschaffung von Steuerprivilegien vorgesehen.<br />

Gauck erwägt zweite Amtszeit<br />

Bundespräsident Joachim Gauck erwägt nach einem Bericht der<br />

«Bild»-Zeitung eine zweite Amtszeit.<br />

Das Blatt schreibt in seiner Mittwochausgabe, Gaucks Gründe dafür<br />

seien demnach die Flüchtlingskrise und das starke Anwachsen der<br />

AfD in allen Umfragen. «Der Bundespräsident wird auch vor dem<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

Hintergrund der Flüchtlingsproblematik die Politik nicht noch in eine<br />

zusätzliche Krise stürzen», heiße es im Bundespräsidialamt. Wie die<br />

Zeitung weiter schreibt, will Gauck offenbar erst nach den drei Landtagswahlen<br />

am 13. März endgültig erklären, ob er 2017 noch einmal<br />

antritt. Gauck wurde 2012 zum Bundespräsidenten gewählt.<br />

9


Politik<br />

EU-Gipfel einigt sich<br />

auf Zugeständnisse für Cameron<br />

Der Briten-Deal steht. Damit wendet die EU zunächst eine<br />

existenzbedrohende Krise ab. Nun muss Großbritanniens<br />

Premier Cameron seine Landsleute befragen. Die «Brexit»-<br />

Gefahr ist noch nicht gebannt.<br />

Weniger Sozialleistungen für europäische Zuwanderer, mehr<br />

Abstand zur EU: Großbritanniens Premier David Cameron hat<br />

beim Gipfel gewünschte Zugeständnisse bekommen, um sein<br />

Land in der Union zu halten. Die EU-Staats- und Regierungschefs<br />

beschlossen am Freitagabend in Brüssel einstimmig<br />

das lange umstrittene Reformpaket. «Die Einigung ist gut,<br />

die Einigung ist juristisch solide, die Einigung ist im hohen<br />

Maße ausgeglichen», bilanzierte EU-Kommissionschef Jean-<br />

Claude Juncker nach einem zweitägigen Verhandlungsmarathon.<br />

Cameron sagte, er werde seinen Landsleuten ans Herz<br />

legen, bei dem geplanten Referendum über den Verbleib des<br />

Vereinigten Königreichs in der EU mit Ja zu stimmen. Sein<br />

Land werde aber seinen Sonderweg weitergehen: «Großbritannien<br />

wird nie Teil eines europäischen Superstaates sein.»<br />

Auch die Euro-Währung solle nicht eingeführt werden. Der<br />

Herr von Downing Street 10 will seine Landsleute möglicherweise<br />

schon im Juni abstimmen<br />

lassen. Er äußerte<br />

sich in Brüssel nicht zu einem<br />

Termin. Falls die Abstimmung<br />

scheitert, kommt der vielen<br />

EU-Partnern befürchtete<br />

«Brexit».<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

begrüßte die Abmachung<br />

mit Cameron. «Man kann das<br />

schon einen Kraftakt nennen,<br />

den wir hier aufbringen<br />

mussten.» Manche Kompromisse<br />

seien ihr aber nicht leicht gefallen. Das gelte vor allem<br />

für das Ziel einer «immer engeren Union», von dem sich London<br />

nun verabschiedet hat. «Ich glaube, dass wir Großbritannien<br />

nicht zu viel gegeben haben.» Die Kanzlerin schloss ihre<br />

Pressekonferenz mit den Worten: «Nun wünsche ich David<br />

Cameron das Allerbeste.» Merkel hält Teile der Gipfel-Vereinbarungen<br />

über Sozialleistungen für EU-Ausländer auch in<br />

Deutschland für anwendbar. «Gerade die Frage des Sozialmissbrauchs<br />

beschäftigt uns in Deutschland auch.» Das gelte<br />

etwa für die Regelung, das Kindergeld an die Lebenshaltungskosten<br />

in den Ländern anzupassen, in denen die Kinder<br />

tatsächlich leben. «Auch Deutschland kann davon Gebrauch<br />

machen, kann ich mir vorstellen.» Für Deutschland nicht in<br />

Frage komme dagegen die auf Großbritannien zugeschnittene<br />

Lösung, den Zugang zu bestimmten Sozialleistungen für<br />

EU-Ausländer für vier Jahre auszusetzen. Laut Kompromiss<br />

darf London diese «Notbremse» sieben Jahre lang nutzen.<br />

Mit der Abmachung wendet die EU zunächst eine existenzbedrohende<br />

Krise ab. Ein Scheitern des Gipfels hätte mitten in<br />

der Flüchtlingskrise ein verheerendes Signal der Handlungsunfähigkeit<br />

gesendet, berichteten Diplomaten. Nun liege der<br />

Ball im Feld von Cameron.<br />

Die Gipfel-Verhandlungen waren äußerst zäh und kompliziert<br />

und zogen sich seit Donnerstag hin. Gipfelchef Donald<br />

Tusk verhandelte meist in kleinen Runden, um Kompromisse<br />

auszuloten. Schon in den Monaten und Wochen davor hatte<br />

es intensive Kontakte zwischen Hauptstädten gegeben, um<br />

den Briten-Deal abzusichern.<br />

Insbesondere in mittel- und<br />

osteuropäischen Länder gab<br />

es viele Bedenken. So arbeiten<br />

viele Polen auf der Insel. Auf<br />

Druck der «Brexit»-Befürworter<br />

in den eigenen Reihen wollte<br />

Cameron am Samstag (11.00<br />

Uhr/MEZ) eine Sitzung seiner<br />

Regierungsmannschaft abhalten.<br />

Am Montag will er im Parlament<br />

auftreten. Die Minister<br />

sollen dann auch grünes Licht<br />

erhalten, mit ihren Kampagnen für oder gegen den EU-Austritt<br />

zu beginnen. Die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite<br />

kündigte die Abmachung als erste an. Sie schrieb<br />

auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: «Vereinbarung steht.<br />

Drama vorbei.» Der dänische Ministerpräsident Lars Lokke<br />

Rasmussen teilte ebenfalls auf Twitter mit: «Guter Deal für<br />

Großbritannien und für die EU.<br />

10<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Wirtschaft<br />

Ex-Aufsichtsratschef Platzeck soll zu<br />

BER-Desaster aussagen<br />

Als einen seiner letzten Zeugen befragt der Untersuchungsausschuss<br />

zum neuen Hauptstadtflughafen BER den brandenburgischen<br />

Ex-Ministerpräsidenten Matthias Platzeck<br />

(SPD).<br />

Er saß von 2002 bis 2013 im Flughafenaufsichtsrat, zum Schluss<br />

für mehrere Monate auch als Chef des Kontrollgremiums. Die<br />

Abgeordneten wollen bei der Sitzung heute von Platzeck<br />

wissen, wie er das Projekt kontrollierte. Er soll sich auch zu<br />

einem Bericht des brandenburgischen Rechnungshofs äußern,<br />

der dem Aufsichtsrat erhebliche Versäumnisse zur Last legt.<br />

Der Untersuchungsausschuss<br />

geht seit<br />

gut drei Jahren der<br />

geplatzten Eröffnung<br />

des Flughafens<br />

im Jahr 2012 sowie<br />

dem anschließenden<br />

Krisenmanagement<br />

nach. Die Abgeordneten wollen am Freitag auch über den Abschlussbericht<br />

beraten.<br />

Zahl der Carsharing-Nutzer<br />

versechsfacht sich bis 2021<br />

Der Trend zum Teilen dürfte auch bei Autofahrern weiter<br />

anhalten. Das hat die Boston Consulting Group ermittelt.<br />

Demnach halten sich zugleich aber die Folgen für die Autohersteller<br />

in Grenzen.<br />

Die weltweite Zahl der Nutzer von Carsharing-Angeboten<br />

versechsfacht sich einer Schätzung zufolge bis 2021. In fünf<br />

Jahren bringen demnach 35 Millionen<br />

Teilnehmer der Branche Umsätze<br />

von 4,7 Milliarden Euro jährlich ein,<br />

wie eine Studie der Boston Consulting<br />

Group (BCG) ergeben hat. Zwei<br />

Millionen Nutzer sehen die Experten<br />

dann in Deutschland. 2015 waren<br />

der am Dienstag veröffentlichten<br />

Untersuchung zufolge weltweit 86<br />

000 Autos bei 5,8 Millionen Nutzern<br />

im Einsatz. Diese brachten den Betreibern<br />

650 Millionen Euro Umsatz.<br />

Schon heute sind in Deutschland ein Million Nutzer sowie 50<br />

Prozent aller Carsharing-Autos in Europa unterwegs. Dabei<br />

lohnt sich Carsharing den Berechnungen zufolge in Europa für<br />

Nutzer von Stadtautos bereits, wenn sie weniger als 7500 Kilometer<br />

pro Jahr fahren. Besitzer von Kompaktwagen könnten<br />

auf ein eigenes Autos verzichten, wenn sie weniger als 12 500<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

Kilometer pro Jahr fahren. Mittelklassewagen wären eigentlich<br />

überflüssig, wenn ihre Besitzer weniger als 16 000 Kilometer<br />

pro Jahr zurücklegen. Eine ernsthafte Bedrohung für den Verkauf<br />

von Neuwagen sehen die BCG-Experten allerdings nicht.<br />

Ihren Schätzungen zufolge steigt der Neuwagenmarkt dort,<br />

wo es Carsharing gibt, bis 2021 auf etwa 78,4 Millionen Autos.<br />

Nur etwa 792 000 Fahrzeuge würden<br />

nicht gekauft werden. In Europa<br />

werden den Berechnungen zufolge<br />

278 000 Kunden auf einen Neuwagen<br />

verzichten. Das entspricht etwa<br />

1,3 Prozent des geschätzten Absatzmarktes<br />

in Europa. Den zusätzlichen<br />

Absatz durch den Aufbau der<br />

Carsharing-Flotten gegengerechnet,<br />

geht die Untersuchung davon aus,<br />

dass die gemeinschaftliche Auto-<br />

Nutzung 2021 weltweit zu einem<br />

Verkaufsminus von 550 000 Autos und einem Umsatzverlust<br />

von 7,4 Milliarden Euro führt. Den größten Umsatz werden<br />

die Anbieter den Schätzungen zufolge mit Nutzern machen,<br />

die das Auto nur gelegentlich benötigen. Europa dürfte 2021<br />

die höchsten Carsharing-Umsätze hervorbringen, gefolgt von<br />

Asien und der Pazifik-Region sowie Nordamerika.<br />

11


Wirtschaft<br />

Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />

kommt nach Berlin<br />

Mark Zuckerberg, der Gründer und Chef des sozialen Netzwerks<br />

Facebook, besucht heute und morgen Berlin.<br />

In einem Gespräch mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier am<br />

Nachmittag dürfte es um Hassbotschaften bei Facebook und<br />

die Flüchtlingskrise in Europa gehen. Danach hat Zuckerberg zu<br />

einem Kamingespräch in das Berliner Facebook Innovation Center<br />

geladen, in dem sich der Konzern auch mit Wissenschaftlern<br />

austauscht. Abends nimmt Zuckerberg einen neu geschaffenen<br />

Innovationspreis des Medienkonzerns Axel Springer entgegen.<br />

Der Vorstandsvorsitzende von Springer, Mathias Döpfner, hatte<br />

im Vorfeld erklärt, Zuckerberg habe mit Facebook das wichtigste<br />

Kommunikations-mittel einer neuen Generation geschaffen. Höhepunkt<br />

seiner Berlin-Visite ist am Freitag eine Fragerunde mit<br />

Nutzern des weltgrößten Online-Netzwerks. Dabei dürfen eingeladene<br />

Nutzer bei dem Townhall Meeting Fragen stellen. Der<br />

Ort für die Veranstaltung blieb aus Sicherheitsgründen zunächst<br />

geheim.<br />

Mehr Geld für Lärmschutz<br />

an Bahnstrecken<br />

Für Lärmschutzwände und<br />

Dämpftechnik an Schienen<br />

gibt der Bund in diesem Jahr<br />

abermals mehr Geld aus.<br />

Die Fördermittel steigen<br />

nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums<br />

in diesem<br />

Jahr von 130 Millionen<br />

auf 150 Millionen Euro.<br />

Zugleich gibt der Bund<br />

Bahn-Unternehmen Geld,<br />

die leisere Bremstechnik in<br />

ihre Güterwaggons einbauen.<br />

«Unser Ziel ist es, den Lärm bis 2020 zu halbieren»,<br />

sagte Verkehrsminister Alexander<br />

Dobrindt (CSU). Bei<br />

einem Werkstattbesuch mit<br />

Dobrindt will Bahnchef Rüdiger<br />

Grube heute in Berlin<br />

die Lärmschutzbilanz des<br />

Staatskonzerns vorstellen.<br />

Von 172.500 Güterwagen<br />

in Deutschland hat bis jetzt<br />

knapp jeder fünfte die leiseren<br />

Bremsen. Inzwischen<br />

haben nach Ministeriumsangaben<br />

36 Bahnunternehmen<br />

Fördergeld beantragt, um ihre alten Wagen umzurüsten.<br />

12<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Dieselverkäufe deutscher<br />

Autobauer in USA brechen ein<br />

Wirtschaft<br />

Der Abgas-Skandal bei VW ist ein herber Rückschlag<br />

für die Diesel-Strategie deutscher Autobauer in den<br />

USA. Auch Daimler und BMW bleiben dort auf ihren<br />

Dieseln sitzen. Auch die Spritpreisentwicklung spielt<br />

dem Diesel nicht gerade in die Karten.<br />

Nach dem Abgas-Skandal bei VW werden auch die Dieselautos<br />

anderer deutscher Hersteller in den USA zu Ladenhütern.<br />

Bei Mercedes-Benz sank im Januar die Zahl<br />

der verkauften Dieselautos in den USA um rund 65 Prozent<br />

im Jahresvergleich, bei BMW ging der Wert um 62<br />

Prozent zurück, wie Anfragen der Finanz-Nachrichtenagentur<br />

dpa-AFX bei den Konzernen ergaben. Der Dieselanteil<br />

an den US-Verkäufen war bei beiden Herstellern<br />

allerdings schon vorher sehr gering. Mercedes verkaufte<br />

im Januar in den USA noch 334 Wagen mit Dieselmotoren,<br />

bei BMW waren es 205. Das Land, in dem die Abgas-Manipulationen<br />

von VW aufgedeckt wurden, ist aber<br />

nach Angaben eines BMW-Sprechers der einzige Markt,<br />

in dem die Dieselverkäufe<br />

der Bayern seitdem<br />

deutlich gelitten haben.<br />

Eine Daimler-Sprecherin<br />

betonte, dass der Absatz<br />

von Dieselautos in den<br />

USA von Monat zu Monat<br />

variiere. Er habe in den<br />

letzten Jahren weniger<br />

als fünf Prozent der Gesamtverkäufe<br />

in den USA<br />

ausgemacht. Inklusive<br />

Benzinern legten die US-<br />

Verkäufe bei Mercedes<br />

im Januar minimal zu. Mercedes-Benz verkauft derzeit<br />

die Modelle GLS, GLE und E-Klasse in den USA als Diesel.<br />

BMW ist mit 3er, 5er, X3 und X5 am Markt. VW und<br />

Audi bieten in dem Land inzwischen gar keine Dieselautos<br />

mehr an. «Die Diesel-Strategie, die die deutsche<br />

Automobilindustrie seit vielen Jahren insbesondere auf<br />

dem wichtigen US-Markt verfolgt, wurde durch die Vorgänge<br />

in einem großen Unternehmen erheblich beschädigt»,<br />

hatte der Präsident des Branchenverbandes VDA,<br />

Matthias Wissmann, zu Jahresbeginn mit Blick auf VW<br />

gesagt. Die deutschen Autobauer waren bis zuletzt führend<br />

auf dem Dieselmarkt, vor allem VW. Die meisten<br />

US-Hersteller haben überhaupt keine Dieselautos im<br />

Programm. In Deutschland ist der Diesel dagegen deutlich<br />

beliebter. Bei BMW sind fast drei von vier in Deutschland<br />

verkauften Autos Diesel. Nach Berechnungen des<br />

CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen lag der<br />

Dieselanteil bei Mercedes in den ersten acht Monaten<br />

2015 in Deutschland bei 59 Prozent, bei der Marke VW<br />

waren es 55 Prozent. Ein wichtiges Argument für den<br />

Diesel schwächt sich allerdings derzeit ab: Der Ölpreis -<br />

und damit auch der Preis für Kraftstoff - liegt auf einem<br />

extrem niedrigen Niveau. Der Preis für die Nordseesorte<br />

Brent ist seit Mitte 2014 um fast drei Viertel abgestürzt.<br />

Dieselautos verbrauchen<br />

vergleichsweise etwas weniger<br />

Kraftstoff als Benziner,<br />

außerdem wird Diesel<br />

in Deutschland weniger<br />

besteuert als Benzin. In<br />

Deutschland kostete ein<br />

Liter Superbenzin im Januar<br />

laut ADAC im Schnitt<br />

rund 1,24 Euro, ein Liter<br />

Diesel 0,99 Euro. Im Gesamtjahr<br />

2013, also vor<br />

Beginn der Talfahrt des<br />

Ölpreises, kostete ein Liter<br />

Super im Schnitt 31 Cent mehr, Diesel war 43 Cent<br />

teurer. Der Spritpreis fällt damit bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

vor der Anschaffung eines Autos weniger<br />

ins Gewicht. In den USA gibt es dagegen keine steuerliche<br />

Begünstigung von Diesel. Er ist dort in der Regel<br />

sogar teurer.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

13


Wirtschaft<br />

Zahl der Passagiere an<br />

deutschen Flughäfen legt zu<br />

Im vergangenen Jahr sind vier Prozent mehr Passagiere an<br />

deutschen Flughäfen gestartet oder gelandet als im Jahr zuvor.<br />

Insgesamt wurden 193,9 Millionen Fluggäste gezählt, wie das<br />

Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Für<br />

den Anstieg sorgten demnach vor allem Reisende ins und aus<br />

dem Ausland. Ihre Zahl stieg um 4,4 Prozent auf 170,8 Millionen.<br />

Im Flugverkehr innerhalb Europas verzeichneten die<br />

Statistiker bei der Türkei einen besonders starken Anstieg. Hier<br />

gab es 7,8 Prozent mehr Fluggäste als 2014. Auch für Großbritannien<br />

(plus 6,3 Prozent) und Italien (plus 6,2 Prozent) stiegen<br />

die Zahlen überdurchschnittlich. Während die Passagierzahlen<br />

auf innereuropäischen Flügen um insgesamt 4,5 Prozent zulegten,<br />

stiegen sie im Interkontinentalverkehr um 3,7 Prozent.<br />

Zweistellige Wachstumsraten registrierten die Statistiker beim<br />

Flugverkehr mit Japan (plus 11,2 Prozent), den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten (plus 11,1 Prozent) und Israel (plus 10,3<br />

Prozent). Der inländische Flugverkehr wuchs hingegen weniger<br />

stark. Die Passagierzahl legte hier den Angaben zufolge um<br />

1,5 Prozent auf 23,1 Millionen zu. Deutlich schlug sich in den<br />

Zahlen der Anschlag auf Urlauber in Tunesien im Sommer 2015<br />

nieder. Die Zahl der Fluggäste von und nach Tunesien brach aufs<br />

gesamte Jahr gesehen laut Statistischem Bundesamt um 35,4<br />

Prozent ein. Im Juni hatte ein Angreifer vor einem Strandhotel<br />

des Küstenorts Port El Kantaoui bei Sousse 38 ausländische<br />

Touristen getötet, darunter zwei Deutsche. Zu dem Angriff bekannte<br />

sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).<br />

BMW erwägt Aufbau von<br />

Mitfahrdienst in Europa<br />

Der Autobauer BMW erwägt, in Europa einen Mitfahrdienst<br />

und somit einen Konkurrenten zu Uber aufzubauen.<br />

„Wir können uns vorstellen, unser Carsharing<br />

weiter auszubauen und in Richtung<br />

Ridesharing zu entwickeln“, sagte<br />

BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer<br />

„Spiegel Online“. BMW könne dabei auf<br />

die Carsharing-Flotte von DriveNow zurückgreifen.<br />

Ridesharing ist die Mitnahme<br />

von Fahrgästen in einem privaten Pkw.<br />

Für BMW muss es laut Schwarzenbauer<br />

vor allem darum gehen, mit dem Angebot<br />

schnell eine Spitzenposition in Europa<br />

einzunehmen. „Uber wird sicher noch einmal einen zweiten<br />

Anlauf in Europa unternehmen“, sagte er „Spiegel Online“.<br />

14<br />

Gebe es erst einmal einen Platzhirschen, lasse sich dieser nur<br />

schwer wieder verdrängen. In Deutschland ist der Mitfahrdienst<br />

Uber Pop derzeit verboten, weil er<br />

gegen das Personenbeförderungsgesetz<br />

verstößt.<br />

Dass Uber in Europa bislang noch nicht<br />

Fuß fassen konnte, liegt laut Schwarzenbauer<br />

an der „Cowboy-Mentalität des Silicon<br />

Valley“. Europa ticke kulturell anders.<br />

Ein BMW-Ridesharing-Angebot werde nur<br />

im Konsens mit allen Beteiligten gehen.<br />

BMW betreibt den Carsharing-Dienst DriveNow<br />

zusammen mit dem Autovermieter<br />

Sixt, und zwar in Deutschland, Dänemark, Großbritannien,<br />

Schweden und Österreich.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Wirtschaft<br />

Schock für Kommunen:<br />

RWE streicht Großteil der Dividende<br />

Bei RWE bricht das Geschäft immer weiter ein. Der Energieriese<br />

muss zusätzliche Milliarden abschreiben und kündigt die<br />

Streichung fast der kompletten Dividende an. Das Land Nordrhein-Westfalen<br />

ist besorgt, viele Aktionäre sind sauer.<br />

Der kriselnde Energiekonzern RWE will angesichts roter Zahlen<br />

den Großteil der Dividende streichen. Zudem kündigte RWE an,<br />

das laufende Sparprogramm<br />

im Konzern noch einmal zu<br />

verschärfen. Für 2015 muss<br />

das Unternehmen laut der<br />

Mitteilung vom Mittwoch<br />

einen Nettoverlust von 200<br />

Millionen Euro hinnehmen.<br />

2016 rechnet der Vorstand<br />

mit weiteren Ergebnisrückgängen.<br />

«Wir wissen, dass wir<br />

mit der heutigen Entscheidung<br />

viele Aktionäre enttäuschen.<br />

Sie ist jedoch notwendig,<br />

um unser Unternehmen<br />

zu stärken», erklärte Vorstandschef Peter Terium.<br />

Der Kämmerer der Stadt Essen, Lars Martin Klieve, reagierte<br />

entsetzt auf den Vorschlag des Vorstands. «Das übertrifft meine<br />

schlimmsten Alpträume», sagte er der Deutschen Presse-<br />

Agentur. Für die auch wegen der Flüchtlingskrise angespannte<br />

Stadt fielen damit gut 18 Millionen Euro an eingeplanten Dividenden-Einnahmen<br />

weg. Der Geschäftsführer des Verbandes<br />

kommunaler RWE-Aktionäre, Ernst Gerlach, kritisierte, dass die<br />

geplante Dividendenkappung zwei Wochen vor einer Aufsichtsratssitzung<br />

ohne Vorabsprache mit den Aktionären öffentlich<br />

gemacht wurde. «Das Verfahren schockiert mich», sagte er. Nur<br />

die Vorzugsaktionäre sollen noch eine Mini-Ausschüttung von<br />

13 Cent je Anteilsschein bekommen. Für die Stammaktionäre<br />

soll es nichts geben. In den vergangenen beiden Jahren hatte<br />

der in der Vergangenheit für seine verlässlichen Ausschüttungen<br />

bekannte RWE-Konzern noch einen Euro pro Aktie gezahlt. Das<br />

entsprach einer Gesamtauszahlung von 615 Millionen Euro.<br />

Jetzt sollen gerade noch insgesamt fünf Millionen Euro an die<br />

Vorzugsaktionäre fließen. Neben der drastischen Verschlechterung<br />

der Ertragsaussichten hätten auch politische Risiken zu<br />

dieser Entscheidung beigetragen, so RWE. Derzeit verhandeln<br />

die Energiekonzerne etwa mit einer von der Bundesregierung<br />

eingesetzten Kommission über die Finanzierung des Atomausstiegs.<br />

Analysten fürchten neue massive Belastungen für die<br />

Unternehmen.<br />

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD)<br />

zeigte sich besorgt. Der Bundestag müsse dringend Klarheit für<br />

den Strommarkt der Zukunft<br />

und damit für die Unternehmen<br />

schaffen. «Berliner Spekulationen<br />

über Kohleausstieg<br />

und Rückstellungen<br />

beim Atomausstieg sind dabei<br />

wenig hilfreich», sagte Duin.<br />

Am Ende seien nicht nur Dividenden<br />

gefährdet, sondern<br />

die Versorgungssicherheit in<br />

Deutschland, Tausende von<br />

hochwertigen Arbeitsplätzen<br />

und nicht zuletzt die Handlungsfähigkeit<br />

der beteiligten<br />

Kommunen. 2015 hatte sich die Talfahrt des zweitgrößten<br />

deutschen Versorgers beschleunigt. Vor allem in der konventionellen<br />

Stromerzeugung brechen die Gewinne angesichts des<br />

durch den Ökostrom-Boom ausgelösten Verfalls der Preise im<br />

Großhandel weg. RWE musste wegen der immer schlechteren<br />

Aussichten rund 2,1 Milliarden Euro auf seine Kohle-, Atomund<br />

Gaskraftwerke abschreiben. Ein Ende des Absturzes ist<br />

2016 nicht in Sicht. So soll der Gewinn vor Steuern, Zinsen und<br />

Abschreibungen (Ebitda) von 7 auf 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro<br />

sinken. Dabei rechnet RWE mit einem weiteren Verfall der Gewinnanteile<br />

seiner Kohle-, Atom- und Gasmeiler. Hinzu kommen<br />

dürften weitere Belastungen wegen Problemen im britischen<br />

Geschäft. Das betriebliche Ergebnis soll von 3,8 auf 2,8 bis 3,1<br />

Milliarden Euro sinken. Um Sondereffekte bereinigt, rechnet der<br />

Vorstand noch mit einem Überschuss zwischen 500 und 700<br />

Millionen Euro nach 1,1 Milliarden im vergangenen Jahr. Schulden<br />

und Mitarbeiterzahl sollen sich hingegen kaum verändern.<br />

RWE beschäftigt knapp 60 000 Menschen. «Die Kommunen<br />

im Ruhrgebiet müssen jetzt schmerzhaft lernen, dass mit dem<br />

Kohlekonzern RWE kein Geld mehr zu verdienen ist», meinte ein<br />

Greenpeace-Sprecher. Besserung bei RWE sei nicht in Sicht.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

15


Wirtschaft<br />

Tourismusanalyse zu Urlaubstrends<br />

2016 wird vorgestellt<br />

Zur Eröffnung der Hamburger Reise-Messe stellt die BAT-Stiftung<br />

für Zukunftsfragen ihre neue Tourismusanalyse vor.<br />

Darin geht es um die Frage, welche Ziele in diesem Jahr bei<br />

Deutschen besonders beliebt sind und wie viel Geld sie ausgeben<br />

wollen. Der Deutsche Tourismusverband hatte am Montag<br />

von einer sehr guten Stimmung in der Branche gesprochen. Der<br />

Deutschlandtourismus boome. «Heimat ist der Klassiker», sagte<br />

Hauptgeschäftsführerin Claudia Gilles. Angesichts der stabilen<br />

wirtschaftlichen Lage erwartet der Verband in diesem Jahr, den<br />

Vorjahresrekord von rund 436 Millionen Übernachtungen hierzulande<br />

zu übertreffen. Stärker bangen um die Gunst der deutschen<br />

Urlauber dürften in diesem Jahr von Terroranschlägen getroffene<br />

Urlaubsländer wie die Türkei, Tunesien oder Ägypten.<br />

Google plant neuartige Brille<br />

für virtuelle Realität<br />

Googles Ambitionen im Geschäft mit virtueller Realität sind<br />

laut einem Zeitungsbericht noch größer als bisher bekannt.<br />

Unter dem Dach der Muttergesellschaft Alphabet werde auch<br />

an einer Brille gearbeitet, die ganz ohne Smartphone oder<br />

Computer auskommen solle, schrieb<br />

das «Wall Street Journal» am Freitag<br />

unter Berufung auf mit der Sache vertraute<br />

Personen. Die Brille wäre die<br />

erste dieser Art in dem boomenden<br />

Marktsegment. Die Technologie, mit<br />

der Nutzer in virtuelle Umgebungen<br />

eintauchen können, gilt derzeit als ein<br />

riesiger Wachstumsmarkt - aber auch<br />

als Experimentierfeld. Die Entwickler<br />

arbeiten derzeit mit Hochdruck daran,<br />

unter anderem die Qualität der Bildwiedergabe in den Displays<br />

zu verbessern und geeignete Inhalte zu produzieren. Pioniere<br />

wie der zu Facebook gehörende Entwickler Oculus, Sony oder<br />

der taiwanesische Hersteller HTC wollen alle in Kürze ihre<br />

ersten markttauglichen Headsets auf den Markt bringen. Die<br />

16<br />

Geräte funktionieren allerdings nur zusammen mit einem Computer<br />

oder im Fall von Sony der Playstation-Konsole. Samsung<br />

hat sein Geräte Gear VR bereits auf den Markt gebracht, in dem<br />

die virtuellen Inhalte auf einem eingesteckten Smartphone<br />

dargestellt werden. Dieses Konzept<br />

verfolgt auch Google mit seiner<br />

«Cardboard»-Brille. Das anfängliche<br />

Papp-Gehäuse soll in der nächsten<br />

Generation Medienberichten zufolge<br />

von einem Plastik-Cover mit zusätzlichen<br />

Sensoren ersetzt werden. Zudem<br />

will Google demnach Technologie<br />

für die Wiedergabe von virtuellen<br />

Umgebungen direkt in Smartphone-<br />

Betriebssystem Android integrieren.<br />

In Ausstattung, Leistung und Preis unterscheiden sich die<br />

verschiedenen Konzepte deutlich: Während Oculus einen Preis<br />

von knapp 700 Euro für die Brille angekündigte, liegt Samsung<br />

mit dem Gear-VR-Gehäuse bei rund 100 Euro. Googles Papp-<br />

Brille ist für wenige Dollar erhältlich.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Wirtschaft<br />

Commerzbank erzielt<br />

Milliardengewinn<br />

Angetrieben von einem kräftigen Wachstum im Privatkundengeschäft<br />

hat die Commerzbank erstmals seit fünf Jahren wieder<br />

einen Milliardengewinn erzielt.<br />

Das Institut vervierfachte seinen Überschuss 2015 fast auf 1,06<br />

Milliarden Euro. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren.<br />

Erstmals seit der Finanzkrise will das Geldhaus ihnen eine Dividende<br />

zahlen - der Vorstand stellt 20 Cent pro Anteilsschein in<br />

Aussicht. Konzernchef Martin Blessing sieht damit den richtigen<br />

Zeitpunkt für einen Abschied gekommen. Er hatte im Herbst angekündigt,<br />

seinen im Oktober auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.<br />

Wer die Commerzbank künftig führen wird, ist offen. Ein<br />

personeller Umbruch steht zudem im Aufsichtsrat bevor: Auch<br />

für den langjährigen Chefkontrolleur Klaus-Peter Müller sucht<br />

die Bank einen Nachfolger.<br />

Bundesregierung vor Kraftprobe<br />

über E-Auto-Kaufprämie<br />

Soll der Staat mit einer Prämie locken, damit sich mehr Autokäufer<br />

für ein Elektrofahrzeug entscheiden? Vor einem Spitzentreffen<br />

bei der Kanzlerin gibt es in der Bundesregierung<br />

keine einheitliche Linie.<br />

Die Bundesregierung steuert auf eine Kraftprobe in der Frage<br />

staatlicher Kaufzuschüsse für Elektroautos zu. Ein Sprecher von<br />

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble<br />

(CDU) bekräftigte am Montag in Berlin<br />

das klare Nein zu solchen Prämien. Dagegen<br />

machen sich SPD und CSU inzwischen<br />

abweichend vom schwarz-rotem<br />

Koalitionsvertrag für Zuschüsse stark, um<br />

die schleppende Nachfrage anzukurbeln.<br />

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will an<br />

diesem Dienstag mit Spitzenvertretern<br />

der Autoindustrie über weitere Anreize beraten, um das Ziel von<br />

einer Million Elektroautos bis 2020 auf deutschen Straßen zu erreichen.<br />

Das Finanzministerium betonte, es gebe aktuell keine<br />

vergleichbare Lage wie bei der Abwrackprämie, als Deutschland<br />

in einer schweren Wirtschaftskrise gewesen sei. Schäuble hatte<br />

in der vergangenen Woche in der «Stuttgarter Zeitung» unterstrichen:<br />

«Es ist nicht die Aufgabe des Staates, beim Absatz von<br />

Autos behilflich zu sein.» Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus<br />

(CDU) warnte am Montag: «Eine Kaufprämie wäre nicht nur eine<br />

erhebliche Haushaltsbelastung, sondern auch ein ordnungspolitischer<br />

Sündenfall.» Merkel will die Branchenvertreter zu «einem<br />

ersten Beratungs- und Informationsgespräch» treffen, wie Regierungssprecher<br />

Steffen Seibert sagte.<br />

Konkrete Beschlüsse seien nicht zu erwarten.<br />

Seibert äußerte sich nicht dazu, ob die<br />

Kanzlerin inzwischen eine eigene Position<br />

zu Kaufprämien entwickelt hat. Auch die<br />

CDU lässt ihre Haltung offen. «Die Frage<br />

ist berechtigt, ob die Politik einen zusätzlichen<br />

Beitrag leisten kann», sagte CDU-<br />

Generalsekretär Peter Tauber nach einer<br />

Präsidiumssitzung. Ob das durch Prämien oder andere Unterstützung<br />

erfolgen könne, sei nicht abschließend beantwortet. In<br />

der großen Koalition machen sich SPD-Chef Sigmar Gabriel und<br />

der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer inzwischen für staatliche<br />

Kaufprämien stark. Gabriel hatte eine Größenordnung von 5000<br />

Euro vorgeschlagen.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

17


Business digital News<br />

Top Gun Chef fliegt<br />

für IRON MAIDEN‘s<br />

letzte Welt-Tournee<br />

Neues aus dem Hause TOP GUN LEADERS<br />

18<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Der TOP GUN Leaders Geschäftsführer<br />

Kapitän Ralph Eckhardt ist mit an<br />

Bord.<br />

Die Airline, für die der TOP GUN Chef<br />

fliegt, stellt die Boeing 747-400 für IRON<br />

MAIDEN´s letzte Welt-Tournee. Frisch lackiert<br />

in den Farben der weltberühmten<br />

Band ist der Jumbo gerade in Cardiff<br />

gelandet. Der Clou an der Sache: Die Ed<br />

Force One wird auch vom Band-Mitglied<br />

Bruce Dickinson geflogen. Er erhielt in<br />

der Firma kurzerhand eine Typenschulung.<br />

Wer diesem außergewöhnlichen<br />

Event in den kommenden Monaten folgen<br />

möchte, besucht TOP GUN Leaders<br />

auf Facebook. Hier gibt es alle Informationen<br />

rund um den Jumbo, die Tour und<br />

unseren TOP GUN 747-Kapitän.<br />

https://www.facebook.com/Top-Gun-<br />

Leaders-587783107962420/<br />

Januar und Februar 2016 waren die erfolgreichsten<br />

Monate seit Start von TOP<br />

GUN Leaders in 2014. In nur 6 Wochen<br />

haben wir 100 Führungskräfte geschult.<br />

Entscheidungsfindung, Umgang mit<br />

Stress, Teams führen, Lernen aus Fehlern,<br />

Risiken abwägen, das KISS-Prinzip berücksichtigen<br />

und vieles mehr.<br />

Nicht nur bei den Trainings und Fortbildungen<br />

sind wir inzwischen eine feste<br />

Größe, auch die außergewöhnlichen<br />

Vorträge für die Soft Skills kommen gut<br />

an. Sowohl bei BAYER als auch der Sparkassen-Fortbildungs-Firma<br />

S-IMK sind<br />

wir schon fester Bestandteil des internen<br />

Angebots.<br />

https://www.bayer-fortbildung.de/de/<br />

trainings-angebot<br />

http://www.s-imk.de/s-imk-forum_.html<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

19


Business digital News<br />

Q300 Steffen Ritter Immobilien<br />

Ihr Immobilienprofi im Berliner Süden<br />

Das Quartier 300 Immobilien ist ein unabhängiges<br />

Unternehmen in Berlin und bietet<br />

ein umfassendes Portfolio für alle Leistungen<br />

rund um die Immobilie in Berlin und Brandenburg.<br />

Seit Jahren sind die Partner der Q300 erfolgreich<br />

am Berliner Immobilienmarkt aktiv.<br />

Wir besitzen eine ausgezeichnete Expertise,<br />

wenn es um die Bewertung von Immobilien,<br />

den An- und Verkauf, die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften<br />

oder Mietwohnanlagen<br />

geht. Dies beinhaltet alle Leistungen<br />

in diesem Segment. Die schnellst- und bestmögliche<br />

Vermittlung von Ein - und Mehrfamilienhäusern,<br />

Villen und Grundstücken zählt<br />

ebenso zu unserem Tätigkeitsbereich, wie die<br />

Vermietung von Objekten und Flächen aller<br />

Art.<br />

20<br />

<strong>HFSnews24</strong>


PASSION FOR LOVELINESS –<br />

Beauty Spa – Behandlungen<br />

Business digital News<br />

Wer sich gerne einmal verwöhnen lassen möchte der geht<br />

bekannterweise in das Studio von Natalija Peters in Bielefeld<br />

und zwar in die Bahnhofstraße 18.<br />

Passion for Loveliness nennt Sie Ihr Studio und es stehen<br />

verschiedene Auswahlen der Beautybehandlungen ohne<br />

OP und Nadel mit Galvanic Spa zur Verfügung. Von der<br />

Basisbehandlung die Revitalisieren und den Teint verjüngen<br />

soll, der Body-Trio/Beauty-Lift – Für den Körper, den<br />

Sie sich wünschen wie der First Beauty, Relaxed Feet, Paraffin<br />

Spa Behandlungen und vielen mehr wie auch der<br />

Wimpernverlängerung & Augenbrauen in Form und Farbe<br />

bringen.<br />

Wenn Sie sich also verwöhnen lassen möchten und dieses<br />

in einem wunderschönen Ambiente – besuchen Sie doch<br />

einfach mal Passion for Loveliness in Bielefeld. Mehr informationen<br />

erhalten Sie auch direkt unter www.passion-forloveliness.de<br />

und natürlich auf Facebook https://www.<br />

facebook.com/PassionForLoveliness/ zum Thema.<br />

Land der Vergangenheit<br />

und auch der Zukunft?<br />

Deutsch-Brasilianische Wirtschaftstage in Joinville<br />

Berlin/São Paulo (ots) - Rezession,<br />

Krise, politischer Stillstand: Aus<br />

dem Hoffnungsträger Brasilien<br />

ist ein Pflegefall geworden. Einen<br />

Monat nach den ersten Regierungskonsultationen<br />

finden jetzt<br />

im brasilianischen Joinville die<br />

33. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage<br />

statt. Im Mittelpunkt<br />

der Gespräche auf der Veranstaltung<br />

werden wohl vor allem die großen Herausforderungen<br />

stehen, die das Land meistern muss: „Die Infrastruktur ist<br />

mangelhaft, die Verwaltung langsam<br />

und teuer, die Unternehmen<br />

sind häufig nicht international konkurrenzfähig.<br />

Letztendlich wurde<br />

in den fetten Jahren zwischen 2004<br />

und 2013 zu wenig investiert, und<br />

jetzt hat das Land in Anbetracht<br />

sinkender Rohstoffpreise und dem<br />

langsameren Wirtschaftswachstum<br />

in China echte Probleme“, meint<br />

Oliver Döhne, Auslandsmitarbeiter von Germany Trade &<br />

Invest in São Paulo.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

21


Business digital News<br />

Die HDK AG setzt für Hertie und Co. auf das<br />

Angebot von Schutzklick<br />

Berlin (ots) - Die Hertie<br />

Deutsche Kaufhaus<br />

AG, kurz HDK AG, kooperiert<br />

künftig mit<br />

Schutzklick, deutsche<br />

Marke der Berliner<br />

simplesurance GmbH.<br />

Damit erweitert die<br />

Unternehmensgruppe<br />

ihr umfangreiches Angebot<br />

um Produktversicherungen<br />

für dessen<br />

Online-Shops hertie.<br />

de, telefon.de, telefone.de<br />

sowie telido.de. Die vier Shops decken eine breite<br />

Produktpalette ab: Hertie.de vertreibt Technik, Haushaltsgeräte,<br />

Spielwaren, Wellnessgeräte, alles rund um Garten,<br />

Sport und Hobbie sowie<br />

Einrichtungsgegenstände.<br />

Telefon.<br />

de, telefone.de sowie<br />

telido.de verkaufen<br />

Handys, Tablets und<br />

Telefonanlagen, außerdem<br />

noch Drucker,<br />

Scanner und vieles<br />

mehr. Die Kunden der<br />

HDK können künftig<br />

von Schutzklicks umfassendem<br />

Versicherungsangebot<br />

profitieren<br />

und die frisch erworbenen Produkte direkt absichern.<br />

Dafür ist keine separate Dateneingabe oder zusätzlicher<br />

Papierkram erforderlich.<br />

CeMAT ASIA stellt<br />

Automatisierungstrend in den Mittelpunkt<br />

China bleibt für die Intralogistik-Branche ein starker Markt<br />

Shanghai/Hannover (ots) - Mit 460 Ausstellern aus aller Welt<br />

startet am 27. Oktober die CeMAT ASIA. Sie ist die größte und<br />

bedeutendste Intralogistik-Messe Asiens und wird seit 16 Jahren<br />

alljährlich auf dem SNIEC-Gelände in Shanghai ausgerichtet. In<br />

diesem Jahr belegt sie eine Fläche von 47 000 Quadratmetern.<br />

Im Mittelpunkt der CeMAT ASIA 2015 steht der zunehmende<br />

Automatisierungstrend in der Intralogistik. Treiber dieser Entwicklung<br />

sind die gestiegenen Lohnkosten sowie der Mangel<br />

an Arbeitskräften, insbesondere in den Küstenregionen Chinas.<br />

Für internationale Intralogistik-Anbieter bleibt der chinesische<br />

Markt äußerst interessant. Allein deutsche Hersteller von Intralogistik-Produkten<br />

lieferten im vergangenen Jahr Waren im<br />

Wert von 745,8 Million Euro nach China.<br />

22<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Business digital News<br />

Bundeskanzlerin Merkel besucht<br />

Software AG auf CeBIT 2016<br />

Hoher Besuch am<br />

Stand der Software<br />

AG<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel besuchte<br />

heute im Rahmen<br />

des traditionellen Ce-<br />

BIT-Rundgangs den<br />

Messeauftritt des<br />

Darmstädter IT-Unternehmens.<br />

Die Software<br />

AG präsentiert<br />

auf der führenden<br />

Digitalmesse innovative Software-Lösungen für die digitale<br />

Transformation von Unternehmen.<br />

Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich beeindruckt von den vorgestellten<br />

Produktinnovationen. „Wir sind froh, dass wir so ein<br />

führendes deutsches Software-Unternehmen haben. Danke für<br />

Ihre Arbeit und weiter viel Erfolg!“, sagt Bundeskanzlerin Dr.<br />

Angela Merkel. Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der<br />

Software AG, skizzierte anhand der digitalen Transformation,<br />

wie sich das Verhältnis zwischen Kunden und Unternehmen<br />

dank neuer, digitaler Plattformen grundlegend verändert.<br />

August nutzen und auf die Mautpflicht<br />

für Lkw ab 7,5 Tonnen vorbereiten<br />

Nur noch 60 Tage bis zum Start der Mautpflicht für Fahrzeuge<br />

und Fahrzeugkombinationen ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.<br />

Unternehmen, deren Lkw ab 1. Oktober 2015<br />

mautpflichtig werden, sollten den August nutzen und sich bei<br />

Toll Collect registrieren und direkt danach ein Fahrzeuggerät<br />

(On Board Unit, OBU) für die automatische Einbuchung in das<br />

Mautsystem einbauen lassen. Die Teilnahme am Mautsystem<br />

über die On Board Unit ist der einfachste Weg die Gebühr zu<br />

bezahlen. Der Fahrer hat mit wenigen Handgriffen die richtige<br />

Achszahl eingestellt. Alles andere übernimmt die OBU. In der<br />

OBU sind alle Daten für die Mautberechnung gespeichert. Dazu<br />

gehören die Angaben zum Fahrzeug, wie die Schadstoffklasse<br />

und die Mindestachszahl. Darüber hinaus sind eine Streckenkarte<br />

und die Preistabelle hinterlegt.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

23


Panorama<br />

Unglück von Bad Aibling<br />

durch «furchtbares Einzelversagen»<br />

Vor einer Woche kam es zu einem der schwersten Zugunglücke<br />

in Deutschland. Jetzt steht nach Ansicht der Ermittler fest: Nicht<br />

die Technik war für die Katastrophe von Bad Aibling verantwortlich,<br />

sondern menschliches Versagen<br />

Eine Woche nach dem Zugunglück von Bad Aibling mit elf Todesopfern<br />

führen die Ermittler die Ursache<br />

auf menschliches Versagen beim Fahrdienstleiter<br />

zurück. Gegen den 39-Jährigen,<br />

der zwei Züge auf eingleisiger<br />

Strecke hatte passieren lassen, sei ein<br />

Ermittlungsverfahren unter anderem<br />

wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet<br />

worden, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt<br />

Wolfgang Giese in Bad Aibling.<br />

Nachdem der Fahrdienstleiter sich zunächst<br />

auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen hatte, äußerte<br />

er sich den Ermittlern zufolge inzwischen ausführlich.<br />

«Hätte er sich regelgemäß, also pflichtgerecht, verhalten, wäre es<br />

nicht zum Zusammenstoß gekommen», sagte Giese. Unmittelbar<br />

nach dem Unglück wurde bereits gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren<br />

wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und<br />

wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.<br />

In Untersuchungshaft sei er derzeit nicht. «Man muss nicht davon<br />

ausgehen, dass hier ein Haftgrund vorliegt», sagte Giese. Es gehe<br />

um eine fahrlässige Tat, nicht um eine vorsätzliche und um einen<br />

Strafrahmen von bis zu fünf Jahren. Der Fahrdienstleiter wurde in<br />

Absprache mit seinen Verteidigern an einen sicheren Ort gebracht.<br />

«Ihm geht‘s nicht gut», sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Branz. «Was<br />

wir momentan haben, ist ein furchtbares Einzelversagen», fügte<br />

er hinzu. Der Fahrdienstleiter habe, als er seinen Fehler bemerkt<br />

habe, noch einen Notruf abgesetzt, so<br />

Branz weiter. «Aber der ging ins Leere.»<br />

Technisches Versagen schließen<br />

die Ermittler aus. Bereits am Montag<br />

hatte auch Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt (CSU) bekräftigt,<br />

dass es darauf keine Hinweise gebe.<br />

Die beiden Nahverkehrszüge des zwischen<br />

Holzkirchen und Rosenheim<br />

verkehrenden privat betriebenen Meridians<br />

waren am 9. Februar in der Nähe des oberbayerischen Kurorts<br />

Bad Aibling frontal zusammengestoßen. Elf Menschen kamen<br />

ums Leben, mehr als 80 Insassen wurden teils schwer verletzt. Es<br />

handelt sich um eines der schwersten Zugunglücke Deutschlands.<br />

Seit dem Unglück wurden 71 Fahrgäste von den Ermittlern als<br />

Zeugen vernommen, darunter auch 19 Schwerverletzte. Die Wiederherstellung<br />

der stark beschädigten Bahnstrecke dauert noch<br />

immer an. Auf einer Länge bis zu 120 Metern müssen Schienen<br />

und Schwellen teils erneuert werden. Es ist noch unklar, wann die<br />

Unglücksstrecke wieder freigegeben werden kann.<br />

Elf Tage nach Zugunglück in<br />

Bad Aibling wieder Fahrbetrieb<br />

24<br />

Elf Tage nach dem schweren Zugunglück mit elf Toten in Bad<br />

Aibling verkehren seit Samstag auf der Unglücksstrecke wieder<br />

die Züge nach Fahrplan.<br />

Pünktlich um 6.37 Uhr verließ der erste Meridian den Bahnhof<br />

in Holzkirchen. In Rosenheim fuhr der erste Zug um 6.40 Uhr los.<br />

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Züge starben am Dienstag<br />

vor einer Woche elf Menschen, 85 Insassen wurden teils lebensgefährlich<br />

verletzt.<br />

Der Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) als<br />

Betreiber der Bahnlinie, Bernd Rosenbusch, sagte, das Unternehmen<br />

befinde sich noch immer in der Trauerphase. «Wir haben vier<br />

Mitarbeiter und sieben Reisende verloren.» Andererseits wollten<br />

die Lokführer ihre Züge wieder fahren. Ein Fahrgast meinte, er<br />

sei «mit einem<br />

mulmigen Gefühl»<br />

in den Zug<br />

eingestiegen, ein<br />

anderer sagte,<br />

er fühle sich wie<br />

immer.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Mann erschießt drei Menschen<br />

in seiner Firma in Kansas<br />

Panorama<br />

Erneut schießt in den USA ein Mann wahllos um sich und tötet<br />

Menschen. Diesmal war es ein 38-Jähriger im US-Bundesstaat<br />

Kansas. Die Opfer waren seine Arbeitskollegen.<br />

Ein Angestellter hat in einer Gartengeräte-Firma in Hesston (US-<br />

Bundesstaat Kansas) drei Menschen erschossen. Der Angreifer<br />

selbst sei von Polizeikugeln getroffen und getötet worden, sagte<br />

der Sheriff von Harvey County, Townsend Walton, dem Lokalsender<br />

KWCH.<br />

14 Menschen wurden verletzt, fünf davon lebensgefährlich. «Es<br />

war ein Einzeltäter», sagte Walton. «So weit wir das bisher sehen,<br />

hat er wahllos um sich geschossen.» Der Mann hatte an mehrerer<br />

Stellen geschossen, sich von einem angeschossenen Mann das<br />

Auto gestohlen und war auf das Gelände seiner Firma eingedrungen,<br />

wo er als Maler gearbeitet hatte. Dort habe er auf insgesamt<br />

15 Menschen geschossen, drei starben. Ein mögliches Motiv war<br />

zunächst nicht bekannt. Der Täter sei von einem einzelnen Polizisten,<br />

der als erster am Tatort eintraf gestellt und erschossen<br />

worden, sagte Walton. «Ich halte ihn für einen Helden, er hat ein<br />

Menge Menschenleben gerettet.» Die Lage war auch nach dem<br />

Tod des Angreifers unübersichtlich. Die Gegend um das Wohnhaus<br />

des Täters war von der Polizei abgeriegelt worden. Auch in ein örtliches<br />

Krankenhaus wurden vorübergehend keine Menschen mehr<br />

eingelassen. Bei dem Angreifer handelt es sich nach Berichten<br />

mehrerer Lokalmedien um einen 38 Jahre alten, mehrfach vorbestraften<br />

Mann, der als Maler in der Firma gearbeitet hat. Der aus<br />

Florida stammende Mann soll sich noch vor kurzer Zeit mit zwei<br />

Schusswaffen auf seinem Facebook-Profil präsentiert haben.<br />

Siebenjährige in Kiel<br />

verschleppt und vergewaltigt<br />

Schwerer Missbrauch einer Siebenjährigen in Kiel. Ein 30-Jähriger<br />

soll sich an dem Mädchen vergangen haben. Der Mann sitzt im<br />

Gefängnis. Er soll noch ein zweites Kind missbraucht haben.<br />

Ein 30-Jähriger soll ein siebenjähriges Mädchen in Kiel verschleppt<br />

und sexuell schwer missbraucht haben. «Gegen den Mann wurde<br />

Haftbefehl erlassen», sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler<br />

der Deutschen Presse-Agentur. Der Haftbefehl wegen schweren sexuellen<br />

Missbrauchs wurde sofort vollstreckt. Nach ersten Erkenntnissen<br />

soll der Mann das spielende Mädchen am Sonntagvormittag<br />

auf einem Schulhof angesprochen und unter einem Vorwand in<br />

seine Wohnung gelockt haben. Dort habe<br />

er es missbraucht, sagte Bieler. Anschließend<br />

soll der Mann sein Opfer freigelassen<br />

haben. «Er hat sich bislang nicht zur Tat<br />

eingelassen», sagte der Oberstaatsanwalt.<br />

Das Mädchen habe sich seiner Mutter offenbart<br />

und Angaben zum Tatort machen<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

können. Die Mutter informierte sofort die Polizei. Dadurch seien<br />

die Beamten bei ihren Ermittlungen schnell auf den 30-Jährigen<br />

gekommen, sagte Bieler. Der Mann war schon Anfang Januar nach<br />

dem Missbrauch einer Fünfjährigen in einem Kieler Kindergarten ins<br />

Visier der Polizei geraten. Derzeit geht die Staatsanwaltschaft davon<br />

aus, dass der Mann auch für diese Tat verantwortlich ist. Bei der<br />

rechts-medizinischen Untersuchung des Mädchens wurden erhebliche<br />

Verletzungen festgestellt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft<br />

am Dienstagnachmittag mitteilten. Die Wohnung des 30-Jährigen<br />

wurde am Montagnachmittag durchsucht. Dabei fanden Beamte<br />

Beweismaterial, das Polizei und Staatsanwaltschaft<br />

nicht näher definierten. Im<br />

Verlauf der Ermittlungen habe sich der<br />

Verdacht erhärtet, dass der Mann auch am<br />

6. Januar die Fünfjährige in dem Kindergarten<br />

im Kieler Stadtteil Gaarden sexuell<br />

bedrängt hatte, hieß es.<br />

25


Panorama<br />

Nach Erdbeben in Taiwan:<br />

29 Tote, über 120 Vermisste<br />

Von Andreas Landwehr und Yu-Tzu Chiu<br />

Die Bergung der Trümmer ist heikel, die Fachleute lassen<br />

Vorsicht walten. Auch die Ermittler gehen auf der Suche<br />

nach der Ursache mit Sorgfalt vor - Ergebnisse werden<br />

noch nicht bekannt. Während Mitfühlende der Opfer gedenken,<br />

stirbt ein weiterer Mann.<br />

Ein weiterer Mensch ist nach dem verheerenden Zugunglück<br />

in Oberbayern seinen Verletzungen erlegen - mit<br />

nun elf Toten ist die Kollision zweier Regionalzüge in Bad<br />

Aibling das schwerste Eisenbahnunglück in Deutschland<br />

seit Eschede im Jahr 1998.<br />

Trauer und Betroffenheit<br />

nicht nur in der Region sind<br />

groß. Über allem schwebt die<br />

Frage nach dem Warum. Doch<br />

die Ursache für das Unglück<br />

auf der eingleisigen Strecke<br />

zwischen Holzkirchen und<br />

Rosenheim ist weiter unklar.<br />

«Wir haben zwei Komponenten,<br />

in denen wir ermitteln:<br />

die technische Seite und die<br />

menschliche Seite», erläuterte ein Polizeisprecher. «Wenn<br />

man zu dem Ergebnis käme, dass es keine Hinweise auf<br />

technisches Versagen gäbe, würde man die Ermittlungen<br />

eher auf die menschliche Seite richten.» Doch derzeit<br />

gebe es noch keine Tendenz, in welche Richtung sich der<br />

Fokus der Ermittlungen verschieben werde. Während die<br />

Experten Signalanlagen untersuchten und die zwei bereits<br />

gefundenen Blackboxes auswerteten, stand für die<br />

Betroffenen die psychische Bewältigung der Katastrophe<br />

im Vordergrund. Der Betreiber der Mangfalltalbahn rief zu<br />

einer Schweigeminute auf. In allen Bahnen und Bussen des<br />

französischen Mutterkonzerns Transdev und seinen Tochterunternehmen<br />

weltweit sollte innegehalten werden.<br />

Für diesen Sonntag ist in Bayern Trauerbeflaggung angeordnet,<br />

weil in Bad Aibling ein ökumenischer Trauergottesdienst<br />

stattfindet. Ein weiterer Gottesdienst speziell<br />

für Rettungskräfte soll folgen. Etwa 850 Helfer - davon<br />

100 aus Österreich - waren und sind im Einsatz. Die Fachleute<br />

arbeiten mit schwerem Gerät an der Bergung der<br />

Zugwracks. Zum Einsatz kommen Kräne mit gigantischem<br />

Hebe-Vermögen, Metallschneider und kräftige Spreizer. Am<br />

Donnerstag wurden zunächst die noch fahrfähigen Waggons<br />

zu den jeweils nächstgelegenen Bahnhöfen gezogen.<br />

Die Arbeiten sollen nach Angaben der Deutschen Bahn<br />

spätestens am Sonntag abgeschlossen sein. Der Betreiber<br />

der betroffenen privaten «Meridian»-Züge, die zu Transdev<br />

gehörende Bayerische Oberlandbahn,<br />

ist optimistischer<br />

und rechnet mit Samstag<br />

- wobei die anschließende<br />

Reparatur von Gleisen und<br />

Oberleitungen auch noch<br />

einige Tage in Anspruch<br />

nehmen dürfte. Den dritten,<br />

noch vermissten Fahrtenschreiber<br />

konnten die Beteiligten<br />

zunächst nicht finden.<br />

«Es geht sehr langsam voran,<br />

weil es sehr schwierig ist, diese beiden ineinander verkeilten<br />

Zuggarnituren voneinander zu trennen», erläuterte ein<br />

Polizeisprecher. Die Arbeiten sind nicht ungefährlich: «Da<br />

ist ja unheimlich viel Energie in dem Metall gespeichert,<br />

und wenn die Wracks auseinandergezogen werden, könnte<br />

es sein, dass ein Metallteil wie ein Pfeil weggeschleudert<br />

wird.» Die Aufräumarbeiten werden auch dadurch erschwert,<br />

dass die Unglücksstelle in einem schwer zugänglichen<br />

Waldstück an einer Hangkante liegt, die steil zum<br />

Mangfallkanal abbricht.<br />

Nach dem Tod des elften Opfers, einem 47 Jahre alten<br />

Mann aus dem Landkreis München, sind nach aktuellem<br />

Stand noch 20 Schwerverletzte und 62 Leichtverletzte<br />

zu beklagen. Die Bayerische Oberlandbahn hat unterdessen<br />

bestätigt, dass sich neben den beiden Lokführern und<br />

einem Lehr-Lokführer noch ein weiterer Mitarbeiter in den<br />

Zügen befunden habe.<br />

26<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Chemikalienkauf diente wohl zur<br />

Drogen-Herstellung<br />

Panorama<br />

Weil er einen verdächtigen Chemikalien-Mix im Baumarkt<br />

kaufte, gerät ein Mann ins Visier der Polizei. Jetzt stellt sich<br />

heraus, er wollte keine Bombe bauen. Vielmehr soll es um<br />

Drogen gegangen sein.<br />

Der verdächtige Chemikalienkauf in einem Baumarkt bei Köln<br />

hatte keinen terroristischen Hintergrund. Nach der Vernehmung<br />

des 44-jährigen Käufers und der Durchsuchung seiner Wohnung<br />

teilte die Kölner Polizei mit, der anfängliche Verdacht gegen den<br />

Mann werde nicht mehr aufrechterhalten.<br />

Eine Sprecherin sagte, er habe möglicherweise aus den Substanzen<br />

Drogen herstellen wollen. Dies habe er zuletzt jedenfalls<br />

eingeräumt.<br />

Der 44-Jährige hatte am vergangenen Freitag in einem Baumarkt<br />

in Pulheim bei Köln einen verdächtigen Chemikalien-Mix<br />

gekauft. Ein Mitarbeiter des Baumarktes fand dies so auffällig,<br />

dass er tags darauf die Polizei informierte. Um welche Chemikalien<br />

es ging, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen<br />

zunächst nicht sagen. Der Mix sei verdächtig, da er sowohl<br />

zum Putzen als auch für Sprengstoff genutzt werden könnte.<br />

Nach einer Fahndung mit Fotos meldete sich der 44-Jährige am<br />

Dienstagabend bei der Polizei in Pulheim. Er wurde vorläufig<br />

festgenommen und nach Köln gebracht. Nach Angaben der Polizei<br />

wurden bei der Durchsuchung seiner Wohnung auch Drogen<br />

gefunden. Die Ermittlungen dazu dauerten an. Der Mann befinde<br />

sich deshalb weiter im Polizeipräsidium. «Aus den Ermittlungen<br />

zu seiner Person und seinem Lebensumfeld lassen sich keine<br />

Anhaltspunkte dafür ableiten, dass er die Chemikalien zu anderen<br />

Zwecken erworben hat», heißt es in einer Mitteilung der<br />

Polizei. Sie hatte zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung erhalten.<br />

Vor dem Frankfurter Landgericht läuft derzeit der Prozess<br />

gegen einen 36-Jährigen, der möglicherweise vergangenes Jahr<br />

einen Anschlag auf ein Radrennen bei Frankfurt geplant hatte.<br />

Er geriet ins Visier der Polizei, weil er rund vier Wochen vor dem<br />

Radrennen mit seiner Frau in einem Frankfurter Baumarkt drei<br />

Liter Wasserstoffperoxid kaufte - eine mögliche Zutat für einen<br />

Sprengkörper. Dabei gab er falsche Personalien an. Die Verkäuferin<br />

alarmierte die Polizei. Das Paar gab später an, mit der Chemikalie<br />

Schimmel in der Wohnung bekämpfen zu wollen.<br />

Razzia gegen Diebesbanden in Köln<br />

Aktion gegen Diebesbanden und illegale Zuwanderer in Köln:<br />

Bei einer Razzia hat die Polizei mehr als 100 Menschen kontrolliert.<br />

Die Gegend steht schon länger im Verdacht, Rückzugsort<br />

für Kriminelle zu sein.<br />

Mit einer Razzia ist die Kölner Polizei am Dienstagabend gegen<br />

Diebesbanden im Stadtteil Kalk vorgegangen. Zahlreiche Beamte<br />

kontrollierten Personen rund um mögliche Rückzugsorte<br />

von Kriminellen wie<br />

Gaststätten und Wettbüros.<br />

«Wir haben<br />

Erkenntnisse, dass es<br />

sich vorwiegend um<br />

nordafrikanische Tätergruppen<br />

handelt»,<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

sagte ein Sprecher der Polizei. In dem Kölner Stadtteil war in den<br />

vergangenen Monaten die Zahl der Diebstahldelikte gestiegen. Der<br />

Straßenzug in Kalk mit mehreren Wettbüros und Kneipen war laut<br />

Polizei in der Vergangenheit bereits häufiger Ziel von Ermittlungen<br />

und Razzien gewesen. Am Dienstagabend setzten die Beamten<br />

mehr als 100 Personen zur Kontrolle fest. Die Polizei überprüfte<br />

dabei auch Handys, um möglichen Zusammenhängen mit den<br />

Übergriffen in der Silvesternacht am Hauptbahnhof nachzugehen,<br />

erläuterte der Sprecher. Zwölf Männer, die sich nicht ausweisen<br />

konnten oder nur unzureichende Papiere bei sich trugen, mussten<br />

in der Nacht zur Überprüfung ihrer Personalien mit auf die Wache<br />

kommen. Man gehe dabei dem Verdacht nach, dass sie sich illegal<br />

in Deutschland aufhielten, so der Sprecher. Ein per Haftbefehl gesuchter<br />

Mann war der Polizei ebenfalls ins Netz gegangen.<br />

27


Panorama<br />

Angespültes Wrackteil in Thailand<br />

eher nicht von MH370<br />

te den Berechnungen zufolge mehr als 5000 Kilometer weiter<br />

südlich im Indischen Ozean abgestürzt sein, als das Benzin ausging.<br />

Dort suchen Bergungsspezialisten den Meeresboden aber<br />

seit eineinhalb Jahren vergeblich nach Wrackteilen ab. Nach allen<br />

Strömungsmodellen sei es praktisch ausgeschlossen, dass ein<br />

Teil von der angenommenen Absturzstelle westlich von Australien<br />

bis nach Thailand gedriftet sein könnte, zitierte die Zeitung<br />

«The Australian» den Asien-Direktor<br />

des Fluginformationsportals Flight<br />

Global, Greg Waldron. Jon Ostrower,<br />

der Flugzeugexperte des «Wall<br />

Street Journal», urteilt nach den Fotos<br />

des nun in Thailand angespülten<br />

Trümmerteils, dass es sich eher um<br />

einen Teil der Verkleidung einer japanischen<br />

Rakete handelt. Bis zu zwei<br />

Tage werde die offizielle Überprüfung des Wrackstücks dauern,<br />

schrieb die Zeitung «Bangkok Post» unter Berufung auf thailändische<br />

Behörden. Malaysias Luftfahrtamt stand bereits mit den<br />

Kollegen in Bangkok in Kontakt und wartete auf nähere Informationen,<br />

wie der der malaysische Transportminister Liow Tiong Lai<br />

am Rande eines Pressetermins auf der Insel Langkawi mitteilte.<br />

Er bat darum, Rücksicht auf die Angehörigen der seit fast zwei<br />

Jahren vermissten Passagiere von Flug MH370 zu nehmen und<br />

sich mit Spekulationen zurückzuhalten.<br />

Laborunternehmer-Paar Schottdorf<br />

freigesprochen<br />

Der Augsburger Laborarzt Bernd Schottdorf<br />

und seine Ex-Ehefrau sind vom Vorwurf des<br />

millionenschweren Abrechnungsbetrugs<br />

freigesprochen worden.<br />

Das Augsburger Landgericht folgte in seinem<br />

Urteil den Anträgen der Verteidiger des 75<br />

Jahre alten Mediziners und der Anwälte der<br />

61-jährigen Gabriele Schottdorf, die als Geschäftsführerin<br />

eines Labor-Dienstleistungsunternehmens<br />

mitangeklagt war. Die Staatsanwaltschaft hatte für die<br />

28<br />

An einem Strand in Thailand wird ein Wrackteil angespült. Gehört<br />

es zur seit fast zwei Jahren vermissten Boeing von Flug<br />

MH370? Der bisher angenommene Absturzort der Malaysia-<br />

Airlines-Maschine liegt Tausende Kilometer weit weg.<br />

Ein in Thailand an Land gespültes Trümmerteil gehört Luftfahrtexperten<br />

zufolge eher nicht zur verschollenen Malaysia-Airlines-<br />

Boeing von Flug MH370. Der ungewöhnliche Fundort sowie die<br />

Bauart des Metallstücks sprächen<br />

dagegen, sagten Fachleute am Sonntag.<br />

Fischer hatten das zwei mal drei<br />

Meter große Stück am Samstag an<br />

einem Strand in Südthailand gefunden.<br />

Die Passagiermaschine MH370<br />

verschwand im März 2014 mit 239<br />

Menschen an Bord auf dem Weg von<br />

der malaysischen Hauptstadt Kuala<br />

Lumpur nach Peking spurlos vom Radar. Das Wrack ist noch<br />

nicht gefunden. Es wird im Indischen Ozean vermutet. Ermittler<br />

gehen fest davon aus, dass eine dort im August 2015 an der Küste<br />

von La Réunion gefundene Flügelklappe zu MH370 gehört.<br />

Das nun in Thailand angespülte Trümmerteil liegt zwar in etwa<br />

auf der Route, die das Flugzeug damals hätte fliegen müssen.<br />

Doch legten Auswertungen von Satellitendaten damals nahe,<br />

dass die Maschine noch über Malaysia vom Kurs abwich und<br />

statt nach Norden stundenlang Richtung Süden flog. Sie dürfbeiden<br />

Angeklagten jeweils viereinhalb Jahre Gefängnis verlangt. Den<br />

Schottdorfs wurde vorgeworfen, ein bundesweites Netz mit scheinselbst-ständigen<br />

Labors betrieben haben, um gesetzlich vorgeschriebene<br />

Rabatte für Großlabors zu umgehen. Die Staatsanwaltschaft war<br />

der Ansicht, dass die damaligen Eheleute zwischen 2004 uns 2007 bei<br />

Laboruntersuchungen für Kassenpatienten mehr als 12,8 Millionen<br />

Euro zuviel abgerechnet haben. Nach Ansicht des Gerichts konnten<br />

in dem mehr als vier Monate dauernden Prozess die Vorwürfe nicht<br />

bewiesen werden. Bernd Schottdorf war im Jahr 2000 in einem ähnlichen<br />

Prozess schon einmal freigesprochen worden.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Berlin News<br />

Senat will gegen kriminelle<br />

Clans in Berlin vorgehen<br />

Frauen werden eingeschüchtert, bedroht, verprügelt. Oft<br />

ziehen kriminelle Clans die Fäden. Der Gang zur Polizei<br />

fällt vielen Opfern schwer. Das soll sich nach Plänen des<br />

Berliner Senats bald ändern.<br />

Im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Paralleljustiz<br />

in Berlin will der rot-schwarze Senat bis Ende April ein Konzept<br />

vorlegen. «Das ist eine ressortübergreifende Aufgabe»,<br />

sagte Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) der Deutschen<br />

Presse-Agentur. Vor allem gegen die systematische Unterdrückung<br />

von Frauen in Parallelgesellschaften müsse vorgegangen<br />

werden. «So viel Repression gegen Täter wie möglich, ja<br />

- aber das allein löst die Probleme nicht», sagte der CDU-Politiker.<br />

Opfern müssten Auswege gezeigt werden. Sie sollten<br />

ermutigt werden, Täter anzuzeigen.<br />

Projekt M - Opferhilfe ein Verein<br />

macht sich stark in Berlin<br />

Projekt Opferhilfe e.V. ein<br />

Verein der sich stark für<br />

Opfer in Berlin macht.<br />

Seit 2013 gibt es in Berlin<br />

den Verein Opferhilfe e.V.<br />

der es sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat Menschen zu<br />

unterstützen, die selbst<br />

oder deren Angehörigen<br />

Opfer von Verbrechen, Unfällen, Gewalt oder Sucht geworden<br />

sind. <strong>HFSnews24</strong> sprach mit dem Vereinsvorsitzenden<br />

Herrn Nils Krüger der dabei über die Projekte vom Opferhilfe<br />

e.V. sprach. Herr Nils Krüger sagte: unsere Mitglieder kommen<br />

aus den unterschiedlichsten Schichten der Bevölkerung. Bei<br />

einigen von uns lief im Leben auch nicht immer alles glatt,<br />

nicht alle hatten geordnete Familienverhältnisse und kommen<br />

aus bestem Hause. Vielleicht war das der ausschlaggebende<br />

Punkt, dass man sein Leben etwas anders lebte. uns ist<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

es einfach ein Verlangen<br />

Menschen in Not<br />

zu helfen. Viele Bürger<br />

in unserem Lande spenden<br />

viel Geld für Notleidende<br />

in den verschiedensten<br />

Ländern, doch<br />

wir sollten auch unsere<br />

eigenen Mitmenschen<br />

nicht vergessen die jeden Tag um Ihr Überleben kämpfen<br />

müssen. Projekt M - Opferhilfe e.V. steht für diese Menschen<br />

und möchte Ihnen Unterstützung geben. Interessenten können<br />

sich gerne auf unserer Webseite www.projektm-opferhilfe.de<br />

Projekte und Informationen zum Verein anschauen. Jede<br />

Hand wird gebraucht !<br />

Wir als Redaktion von <strong>HFSnews24</strong> können uns diesem<br />

nur anschliessen... schauen Sie doch einmal vorbei auf<br />

www.projektm-opferhilfe.de<br />

29


Polizei News<br />

FW-MH: Brand in Zahnarztpraxis<br />

fordert sechs verletzte Personen.<br />

Mülheim an der Ruhr (ots) - Am heutigen Dienstag wurde die<br />

Feuerwehr Mülheim um 15.09 Uhr zu einem Zimmerbrand in<br />

die Alte Straße alarmiert.<br />

Nach den ersten Erkundungen war schnell klar dass ein größere<br />

Anzahl von Personen durch das Feuer betroffen waren.<br />

Sofort wurde das Alarmstichwort<br />

er-höht. Bei diesem Stichwort wird<br />

davon ausgegangen, dass es zirka<br />

zehn Verletzte gibt. Dies setzt eine<br />

Alarmierungskette in Gang um eine<br />

entsprechende Anzahl von Rettungswagen<br />

und Einsatzfahrzeugen<br />

zur Einsatzstelle zu alarmieren. In<br />

einer Zahnarztpraxis im ersten Obergeschoss<br />

war es im Küchenbereich zu einem Feuer gekommen.<br />

Sämtliche Praxisräume sowie das Treppenhaus wurden dabei<br />

durch Rauch in Mitleidenschaft gezogen. In den Räumlichkeiten<br />

befanden sich zur Zeit des Feuerausbruches 20 Personen.<br />

Alle Personen verließen die Räumlichkeiten mit Hilfe<br />

der Einsatzkräfte der Feuerwehr. Eine Person wurde aus dem<br />

Dachgeschoss unter Einsatz einer Brandfluchthaube ins Freie<br />

geführt. Durch den Rettungsdienst und den Notärzten wurde<br />

bei allen Personen der aufgenommene Kohlenstoffmonoxidgehalt<br />

geprüft. Bei sechs Personen war er soweit erhöht, dass<br />

sie in Mülheimer und Oberhausener Krankenhäuser gebracht<br />

werden mussten. Das Feuer war<br />

nach kurzer Zeit gelöscht. Die Brandursachenermittler<br />

der Polizei haben<br />

Ihre Arbeit aufgenommen. Die<br />

Feuerwehr Mülheim war mit zwei<br />

Löschzügen, elf Rettungswagen,<br />

zwei Notärzten und mehreren Führungsfahrzeugen<br />

im Einsatz. Die<br />

Alte Straße war während des Feuerwehreinsatzes<br />

für zirka eine Stunde gesperrt. (TDr)<br />

Rückfragen bitte an:<br />

Feuerwehr Mülheim an der Ruhr<br />

Telefon: 0208-455 92Telefon: 0208-455 92<br />

E-Mail: feuerwehr-leitstelle@muelheim-ruhr.de<br />

http://www.feuerwehr-muelheim.de<br />

POL-BO: Herne / Portmonees aus den<br />

Handtaschen gezogen - Wer kennt diese<br />

fingerfertige Diebin?<br />

Herne (ots) - Noch haben wir diese Frau nicht ermittelt, die im September<br />

2015 in Herner Geschäften drei Kundinnen die Geldbörse<br />

gestohlen hat.<br />

Die erste Tat ereignete sich am 2. September, gegen 18.20 Uhr, in dem<br />

Supermarkt an der Bochumer Straße 16. Dort näherte sich die auf<br />

dem Foto abgebildete Person einer Kundin sehr nah und zog deren<br />

Portmonee aus der Handtasche. Mit derselben kriminellen Masche<br />

ging die Frau auch am 9. September, gegen 13.50 Uhr, in dem Drogeriemarkt<br />

an der Bahnhofstraße 39 vor. Am 11. September, gegen<br />

16.20 Uhr, tauchte die Kriminelle dann wieder in dem Supermarkt an<br />

der Bochumer Straße 16 auf und entwendete die dritte Geldbörse.<br />

Obwohl die drei Opfer die Taten nicht direkt bemerkten, wurde das<br />

„kriminelle Tun“ der fingerfertigen Diebin zum Glück von den Überwa-<br />

30<br />

chungskameras aufgezeichnet. Mit einem<br />

richterlichen Beschluss ist ein Foto der<br />

Frau nun zur Veröffentlichung in den Medien<br />

freigegeben worden. Das ermittelnde<br />

Herner Kriminalkommissariat 35 bittet<br />

unter den Rufnummern 02323 / 950-8510<br />

oder -4441 (Kriminalwache) um Hinweise.<br />

Rückfragen bitte an:<br />

Polizei Bochum<br />

Pressestelle<br />

Volker Schütte<br />

Telefon: 0234-909 1023<br />

E-Mail: volker.schuette@polizei.nrw.de<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Polizei News<br />

POL-HF: Trickdiebstahl - falscher<br />

Wasserwerker entwendet Schmuck<br />

32051 Herford (ots) - (mal) Im Herford war mal wieder ein<br />

Trickdieb unterwegs, der sich unter falschem Vorwand Einlass<br />

in eine Wohnung in der Dieselstraße erschlich, um eine<br />

82-jährige Bewohnerin zu bestehlen.<br />

Am Montag klingelte es gegen 11:20 Uhr an der Wohnungstür<br />

der Rentnerin. Ein Mann in blauer Latzhose gab an, er müsse<br />

den Wasserdruck überprüfen, weil man bei Baumfällarbeiten<br />

eine Wasserleitung beschädigt habe. Die gutgläubige Frau<br />

ließ den unbekannten Mann in die Wohnung. Er bat die Frau,<br />

im Bad zu bleiben, um dort den laufenden Wasserhahn zu beobachten.<br />

Währenddessen ging der Dieb durch die Wohnung<br />

und entwendete Schmuck, unter anderem den Trauring der<br />

Geschädigten, bevor er den Tatort wieder verließ. Der Dieb<br />

soll ungefähr 35 Jahre alt, 180 cm groß und schlank gewesen<br />

sein. Er hätte kurze dunkle Haare und einen 3-Tage-Bar gehabt,<br />

sehr gut deutsch gesprochen und eine blaue Latzhose und<br />

ein dunkelblaues Oberteil getragen. Die Polizei Herford bittet<br />

um Hinweise auf diese Person an die Direktion Kriminalität<br />

unter der Telefonnummer 05221 8880. Dieser Trickdiebstahl<br />

veranlasst die Polizei Herford, erneut vor Trickdieben zu warnen.<br />

Dabei sollten Bürger folgende Hinweise beachten, vor<br />

allem aber bei jedem Zweifel oder Verdachtsfall sofort die<br />

Polizei über 110 verständigen: Trickdiebe und -betrüger nutzen<br />

die Arglosigkeit vor allem älterer Menschen gerne und<br />

rücksichtslos aus und bestehlen oder betrügen sie in ihren<br />

eigenen Wohnungen. Erstes Ziel der Täter ist es, in die Wohnung<br />

gelassen werden, damit sie mit dem Opfer allein sind.<br />

Dann brauchen sie keine Zeugen und keine Hilfe für das Opfer<br />

zu befürchten. Mit Ablenkungsmanövern gelingt es ihnen<br />

sogar in Anwesenheit des Opfers, dessen Wohnung nach Beute<br />

zu durchstöbern.<br />

Den Zugang zu den Wohnungen erschleichen sich die Täter<br />

wie im geschilderten Fall, aber sie kommen angeblich auch<br />

von den Elektrizitäts- oder Gaswerken, von der Hausverwaltung,<br />

Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Feuerwehr,<br />

Polizei, Post, vom Sozialamt und so weiter. Die Liste der Behauptungen<br />

lässt sich beliebig erweitern.<br />

Rückfragen bitte an:<br />

Kreispolizeibehörde Herford<br />

Leitungsstab/Pressestelle<br />

Michael Albrecht<br />

Telefon: 05221 888-1250<br />

E-Mail: pressestelle.herford@polizei.nrw.de<br />

So können Sie sich gegen Trickbetrug<br />

und Trickdiebstahl schützen:<br />

- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an (Tür<br />

spion, Blick aus dem Fenster). Wenn Sie die Möglichkeit dazu<br />

haben, nutzen Sie eine Türsprechanlage.<br />

- Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn Unbe<br />

kannte geklingelt haben.<br />

- Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu<br />

sein, den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck,<br />

Foto, Stempel).<br />

- Wenn Sie Zweifel an dem Ausweis oder dem Anlasse haben,<br />

fragen Sie bei der Behörde nach, bevor Sie die Person einlassen.<br />

Suchen Sie die Telefonnummer möglichst selbst heraus.<br />

- Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie bestellt haben oder<br />

vom Vermieter oder von der Hausverwaltung angekündigt<br />

wurden.<br />

- Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern eigene Angehörige<br />

oder Ihnen bekannte Nachbarn hinzu.<br />

- Wehren Sie sich gegen zudringliche Personen energisch und<br />

machen Sie laut auf sich aufmerksam, um Hilfe zu erhalten.<br />

- Im Zweifelsfall rufen Sie immer die 110 und bitten die Polizei<br />

um Hilfe.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

31


Entertainment<br />

Sängerin Christina Stürmer ist schwanger<br />

Die österreichische Sängerin Christina Stürmer (33, «Millionen<br />

Lichter») ist zum ersten Mal schwanger.<br />

«Ab sofort heißt es bei uns PLUS EINS», schrieb die Musikerin<br />

am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite und postete das Foto<br />

eines österreichischen Mutter-Kind-Passes. «Nachwuchs ist auf<br />

dem Weg und wir sind total aus dem Häuschen.» Die Musikerin,<br />

die derzeit auf Tour durch Deutschland ist, ist seit vielen Jahren<br />

mit ihrem Band-Gitarristen Oliver Varga zusammen. «Es ist<br />

eine ganz neue Situation für mich. Da sind unzählige Eindrücke<br />

und Erfahrungen, aber ich fühle mich sehr wohl», sagte Stürmer<br />

dem Portal «Heute.at». Der Nachwuchs soll demnach im<br />

Spätsommer zur Welt kommen./Foto: Ursula Düren<br />

Meryl Streep plaudert aus dem Nähkästchen<br />

Meryl Streep ist so häufig für den Oscar nominiert worden wie keine<br />

Schauspielerin sonst. Auf der Berlinale hat sie nun mit jungen Filmtalenten<br />

gesprochen - und einige Anekdoten erzählt.<br />

Sie ist in diesem Jahr die Chefin der Berlinale-Jury: Oscar-Preisträgerin<br />

Meryl Streep. Die 66-Jährige hat in Berlin Fragen junger Filmemacher<br />

beantwortet. Sieben Dinge, die Sie (vielleicht) noch nicht über die<br />

Schauspielerin wussten.<br />

STREEP EMPFAND SICH ALS AUßENSEITERIN - «Als Teenager fühlte<br />

ich mich oft alleine und falsch verstanden», sagte Streep am Sonntag.<br />

Später im Leben habe sie herausgefunden, dass andere in der High<br />

School sie für die Beliebte hielten. Sie glaube, das passiere oft in der<br />

Jugend.<br />

HATTE SONGTEXT FALSCH IM KOPF - Lieder von Abba singe jeder<br />

gerne - «ich meine, wie kann man da nicht mitsingen?», sagte Streep.<br />

Sie habe festgestellt, dass man Popmusik oft Jahre im Kopf habe, sich<br />

aber manche Worte falsch einpräge. «Und das war wirklich nicht gut»,<br />

sagte sie zu ihrem Musicalfilm «Mamma Mia!». Sie habe einiges neu<br />

lernen müssen, was sich zuvor in ihr Gehör eingegraben habe.<br />

LAS FÜNF THATCHER-BIOGRAFIEN - Für ihre Rolle der früheren britischen<br />

Premierministerin Margaret Thatcher gewann Streep ihren<br />

dritten Oscar. Zur Vorbereitung habe sie fünf Biografien gelesen, Aufnahmen<br />

gehört und geschaut - dann habe sie alles verworfen, sagte<br />

sie. «Die Eiserne Lady» spiele nämlich vor allem in einer Zeit, in der<br />

Thatcher kaum in der Öffentlichkeit gestanden habe.<br />

HÄLT WENIG VON EITELKEIT - Man könne nicht eine lange Karriere<br />

haben und ganz verschiedene Charaktere in allen unterschiedlichen<br />

Altersstufen spielen, wenn man an einer «<strong>Magazin</strong>-Cover-Eitelkeit»<br />

festhalte, sagte Streep dem jungen Publikum - und bekam dafür viel<br />

32<br />

Applaus. «Das geht einfach nicht. Das ist auch nutzlos. Und das ist<br />

dumm. Und das ist unkünstlerisch - und wen kümmert es?»<br />

BESUCHTE POLNISCH-KURS - In «Sophies Entscheidung» spielte<br />

Streep in den 1980ern eine polnische Einwanderin und frühere Gefangene<br />

eines Nazi-Konzentrationslagers. Sie habe gedacht, es sei wichtig,<br />

etwas Polnisch zu lernen, sagte Streep im Theater Hebbel am Ufer<br />

(HAU). Deswegen habe sie sich in einem kurzen Kurs angemeldet.<br />

ERWARTETE EIN FRÜHES KARRIEREENDE - Streep glaubte nach eigenen<br />

Angaben, ihre Karriere sei viel früher vorbei. Früher hätten Frauen<br />

einfach nicht länger als 40 in dem Beruf gearbeitet - außer zum Beispiel<br />

in Rollen als Hexe. «Deswegen habe ich bis „Into the Woods“<br />

keine Hexe gespielt - und mir wurden viele angeboten.» Die Zeit heute<br />

sei anders, auch ältere Frauen gelten als interessant.<br />

FÄNDE EINEN REGIE-JOB EHER LANGWEILIG - Regisseure müssten<br />

morgens um 4.00 Uhr eine dicke Jacke anziehen und Drehorte inspizieren<br />

- «da würde ich eher sterben», sagte Streep.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Entertainment<br />

Katy Perry will Grammys im Schlafanzug gucken<br />

Pyjama statt Abendkleid: US-Sängerin Katy Perry (31) geht erstmals<br />

seit Jahren nicht zur Grammy-Verleihung, sondern will sich<br />

die Veranstaltung vor dem Fernseher anschauen.<br />

«In meinem Schlafanzug, Matzeknödel-Suppe essend. Kein Make-up<br />

und froh, nicht in einem Korsett zu stecken», sagte sie der «New<br />

York Times». Der wichtigste Musikpreis der USA wird am Montag<br />

(Ortszeit) in Los Angeles verliehen. Perry ist diesmal nicht nominiert.<br />

Die Musikerin hatte bislang 13 Mal Chancen auf einen Grammy,<br />

konnte aber keinen mit nach Hause nehmen. «Ich mache Musik, um<br />

authentisch zu sein und eine Verbindung zu schaffen. Ich weiß, dass<br />

das funktioniert, weil Zahlen nicht lügen», sagte Perry dem Blatt.<br />

Antonio Banderas will den Latin Lover loswerden<br />

Schauspieler Antonio Banderas will im Alter sein Macho-Image<br />

loswerden.<br />

«Es ist einer der Vorteile des Älterwerdens, dass ich das Etikett<br />

des Latin Lovers abstreifen und neue Rollen spielen kann», sagte<br />

der 55-Jährige im Interview des <strong>Magazin</strong>s «Playboy». Dies sei der<br />

einzige Makel in seiner Hollywood-Karriere gewesen. Abgesehen<br />

davon sei er aber im Reinen mit seinem Leben - «mit meinen Entscheidungen,<br />

meiner Familie, meiner Karriere.» Eine neue Rolle hat<br />

er bereits: In dem Film «69 Tage Hoffnung» spielt Banderas einen<br />

verschütteten Bergarbeiter. Der Film, der an diesem Donnerstag in<br />

den deutschen Kinos startet, thematisiert das Grubenunglück von<br />

2010 im chilenischen San José./Foto: Nina Prommer<br />

Janet Jackson räumt Gerüchte über Krebserkrankung aus<br />

Die US-Popsängerin Janet Jackson (49) hat Gerüchte über eine angebliche<br />

Krebserkrankung mit einer musikalischen Botschaft an<br />

ihre Fans ausgeräumt.<br />

«Die Gerüchte sind nicht wahr. Ich habe keinen Krebs», teilte sie am<br />

Mittwochabend auf ihrer Homepage und in sozialen Netzwerken mit.<br />

«Meine Ärzte haben meine geplanten Konzerte erlaubt, und für die<br />

verschobenen Konzerte werden wie versprochen neue Termine gefunden.»<br />

Zu der Mitteilung verlinkte sie die Musik und Textpassagen ihres<br />

Hits «The Great Forever». Vor zwei Wochen hatte die jüngere Schwester<br />

der 2009 gestorbenen Pop-Legende Michael Jackson wegen einer<br />

dringenden Operation ihre «Unbreakable»-Welttournee unterbrochen<br />

und Dutzende Konzerte verschoben.<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

33


Entertainment<br />

Friedrich Liechtenstein mit sofortiger Wirkung<br />

neuer Senderchef von TELE 5<br />

Friedrich Liechtenstein mit sofortiger Wirkung neuer Senderchef<br />

von TELE 5<br />

„Das Fernsehen muss besser werden!“ Mit dieser Vorgabe<br />

übernimmt der Musiker und Unterhaltungskünstler Friedrich<br />

Liechtenstein mit sofortiger Wirkung die inhaltliche und<br />

künstlerische Leitung des Fernsehsenders TELE 5.<br />

Liechtenstein gab dies selbst heute Nacht in der TELE 5-Sendung<br />

„Boomarama Late Night“ im Interview mit Aurel Mertz<br />

bekannt und überraschte damit auch seinen Gastgeber, der<br />

über diese Neuerung nicht informiert war.<br />

34<br />

Liechtensteins Aufgabe besteht nun darin,<br />

die Andersartigkeit von TELE 5 mit seinem<br />

eigenen Verständnis für Kunst und Kultur<br />

zu bereichern. Dadurch beweist TELE 5<br />

wieder einmal Wandlungsfähigkeit und bekräftigt<br />

seine Rolle als zukunftsweisendes<br />

Leitmedium fernab des Mainstreams.<br />

Friedrich Liechtenstein: „Als ich gefragt<br />

wurde, konnte ich nicht nein sagen. Warum<br />

auch? Nun bin ich Senderchef von<br />

TELE 5. Ich bin keine 17 mehr und habe<br />

einiges erlebt, bin Entertainer, also ein Gefäß<br />

für die Wünsche unglaublicher Leute.<br />

Dass ich einst Senderchef werden könnte,<br />

wäre mir im Traum nicht eingefallen. Für<br />

mein Sendungsbewusstsein gibt es keine<br />

bessere Gelegenheit als TELE 5 und das<br />

meine ich so, wie ich es gerade gesagt<br />

habe. TELE 5 hat Glück mit mir und ich mit<br />

TELE 5.“<br />

In der ersten Woche nach Amtsantritt<br />

werden seitens des Senders bezüglich der<br />

Personalie Liechtenstein keine Presse-Anfragen<br />

beantwortet, damit der Künstler<br />

selbst und auch die Belegschaft des Unternehmens<br />

sich in vollem Umfang auf die<br />

neue Herausforderung einstellen können.<br />

Friedrich Liechtenstein wird allerdings,<br />

dies ein erstes Signal für die neue Strategie<br />

der Begegnung mit dem Publikum,<br />

seine Herangehensweise und alle Maßnahmen<br />

on Air und in den Social Media-<br />

Kanälen von TELE 5 dokumentieren und fortlaufend kommentieren.<br />

Seine Programmauswahl wird der neue Senderchef im<br />

laufenden Senderbetrieb erläutern und Hintergründe zu den<br />

gewählten Inhalten liefern. Überdies trägt das Senderdesign<br />

ab sofort seine Handschrift.<br />

Kai Blasberg möchte sich nach seinem Ausscheiden nunmehr<br />

dem professionellen Fliegenfischen widmen. Zitat:<br />

„Fliegenfischen – vor allem in stehenden Gewässern<br />

– ist Kunst, Ästhetik und Poesie. Auf zu neuen Ufern!“<br />

(ots)„obs/Tele 5/Oliver Rath“<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Kino News<br />

Migranten-Melodram «Brooklyn»<br />

mit zauberhafter Saoirse Ronan<br />

Die junge Eilis emigriert zu Beginn der 50er Jahre aus Irland<br />

in die Vereinigten Staaten.<br />

Unterstützt von einem Geistlichen und einigen wohlmeinenden<br />

Frauen gelingt der schüchternen Provinzlerin nach<br />

und nach, im New Yorker Stadtteil Brooklyn Fuß zu fassen.<br />

Sie bildet sich beruflich weiter und heiratet einen netten<br />

Italo-Amerikaner. Doch als Eilis aus traurigem Grund zurück<br />

nach Irland reist, bricht ein Konflikt in ihr auf - denn ihr Herkunftsland<br />

und ein ehrenwerter junger Ire ziehen sie magisch<br />

an. Unerschrocken altmodisch und dennoch aktuell widmet<br />

sich John Crowley in «Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei<br />

Welten» der Frage nach «Heimat». In der Hauptrolle: Saoirse<br />

Ronan./Foto: Twentieth Century Fox/dpa<br />

(Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten, Irland, Großbritannien,<br />

Kanada 2015, 112 Min., FSK ab 0, von John Crowley,<br />

mit Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson, Jim Broadbent)<br />

X-MEN: APOCALYPSE<br />

Kinostart: 19.Mai 2016<br />

Nach dem von Kritikern bejubeltem, weltweiten Erfolg X-MEN: ZUKUNFT<br />

IST VERGANGENHEIT kehrt Bryan Singer mit X-MEN: APOCALYPSE zurück.<br />

Seit Anbeginn der Menschheit wurde er als Gott verehrt: Apocalypse, der<br />

erste und mächtigste Mutant des Marvel X-Men Universums, vereint die<br />

Kräfte vieler verschiedener Mutanten und ist dadurch unsterblich und<br />

unbesiegbar.<br />

Nachdem Apocalypse nach tausenden von Jahren erwacht, ist er desillusioniert<br />

von der Entwicklung der Welt und rekrutiert ein Team von<br />

mächtigen Mutanten – unter ihnen der entmutigte Magneto (Michael<br />

Fassbender) – um die Menschheit zu reinigen, eine neue Weltordnung zu<br />

erschaffen und über alles zu herrschen. Als das Schicksal der Erde in der<br />

Schwebe ist, muss Raven (Jennifer Lawrence) mit Hilfe von Prof. X (James<br />

McAvoy) ein Team junger Mutanten anführen, um ihren größten Erzfeind<br />

aufzuhalten und die Auslöschung der Menschheit zu verhindern.<br />

Regie: Bryan Singer<br />

Cast: James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Oscar Isaac,<br />

Nicholas Hoult, Rose Byrne, Olivia Munn, Evan Peters, Kodi Smit-McPhee,<br />

Sophie Turner, Tye Sheridan, Alexandra Shipp, Lucas Till, Josh Helman,<br />

Lana Condor, Ben Hardy<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

35


Kino News<br />

Kung FU Panda 3<br />

Kinostart: 17.03.2016 /In vielen Kinos in 3D<br />

Dream Works Animation<br />

SKG präsentiert:<br />

2016 kehrt eine<br />

der erfolgreichsten<br />

A nim a t io n s-Fr anchises<br />

der Welt mit<br />

ihrer bisher größten<br />

A b e n t e u e r k o m ö -<br />

die ins Kino zurück:<br />

KUNG FU PANDA 3. Nach der überraschenden Rückkehr<br />

von Pos verloren geglaubtem Vater macht sich das<br />

wiedervereinte Duo auf den Weg in ein geheimes Panda-Paradies,<br />

wo sie jede Menge lustige neue Pandas<br />

kennenlernen. Der Spaß hat jedoch ein Ende, als der<br />

übermächtige Bösewicht<br />

Kai in China einen<br />

Kung Fu Meister<br />

nach dem anderen<br />

bezwingt und Po vor<br />

eine schier unlösbare<br />

Aufgabe stellt:<br />

er muss aus einem<br />

Dorf voller lebenslustiger,<br />

schwerfälliger<br />

Pandas ultimative Kung Fu Panda-Kämpfer machen!<br />

US-Besetzung:<br />

Jack Black, Angelina Jolie, Dustin Hoffman, Jackie Chan,<br />

Seth Rogen, Lucy Liu, David Cross, James Hong, Randall<br />

Duk Kim, Bryan Cranston, Rebel Wilson<br />

«Valley of Love» mit Isabelle Huppert<br />

und Gérard Depardieu<br />

Isabelle Huppert und<br />

Gérard Depardieu<br />

spielen in «Valley of<br />

Love» ein einstiges<br />

Paar, das sich durch<br />

den Selbstmord des<br />

gemeinsamen Sohnes<br />

wieder etwas näher<br />

kommt.<br />

In der brütenden Hitze<br />

des Death Valley<br />

suchen sie nach einem<br />

letzten Lebenszeichen<br />

ihres toten Sohnes. In<br />

einem Brief hat er die<br />

beiden kurz vor seinem Selbstmord dazu aufgefordert, sich<br />

zusammen an verschiedenen Orten im Todestal einzufinden<br />

und dort auf ein Zeichen von ihm zu warten. Bei diesem<br />

absurd anmutenden<br />

Aufenthalt kommt das<br />

einstige Paar sich wieder<br />

näher und erzählt<br />

sich, wie das jeweilige<br />

Leben ohne den anderen<br />

geworden ist.<br />

Rund 35 Jahre nach<br />

«Der Loulou» (1980)<br />

standen Huppert und<br />

Depardieu wieder für<br />

einen gemeinsamen<br />

Film vor der Kamera./<br />

Foto: Concorde Filmverleih/dpa<br />

(Valley of Love, Frankreich/Belgien 2015, 91 Min., FSK o.A.,<br />

von Guillaume Nicloux, mit Isabelle Huppert und Gérard<br />

Depardieu)<br />

36<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Kino News<br />

Abenteuer «Bibi & Tina»:<br />

Schnitzeljagd im Sommercamp<br />

Die junge Hexe Bibi und ihre beste Freundin Tina sind<br />

aufgeregt. Denn bei der Schnitzeljagd im Sommercamp<br />

wollen sie unbedingt in die nächste Runde kommen.<br />

Gar nicht so einfach: Schließlich wollen es die Regeln so,<br />

dass Bibi bei dem Wettkampf ohne magische Tricks auskommen<br />

muss. Daran hält sie sich natürlich, ist ja Ehrensache.<br />

Nur im Zeltlager spielt sie einem der Jungs schon<br />

mal einen Streich: Bibi verhext seinen Kopf, bis er so groß<br />

ist wie ein Ballon. Doch dann verliert sie plötzlich ihre<br />

magischen Kräfte. Und ausgerechnet jetzt bricht im Falkensteiner<br />

Forst auch noch ein Feuer aus... Gelingt es Bibi<br />

und ihren Freunden dennoch, den Wald von Graf Falko zu<br />

retten?/Foto: DCM/dpa<br />

(Bibi und Tina - Mädchen gegen Jungs, Deutschland 2015,<br />

110 Min., FSK ab 0, von Detlev Buck, mit Lina Larissa Strahl,<br />

Lisa-Marie Koroll, Michael Maertens, Kostja Ullmann)<br />

«Ride Along: Next Level Miami»<br />

Action-Komödie mit Ice Cube<br />

Mehr als 150 Millionen US-Dollar soll der Vorgänger<br />

dieses Films weltweit an den Kinokassen eingespielt<br />

haben:<br />

2014 kam «Ride Along» in die deutschen Kinos, die Action-Komödie<br />

mit Kevin Hart und Ice Cube, die einen<br />

Wachmann und einen hart gesottenen Cop geben.<br />

Nun gibt es eine Fortsetzung der wilden Komödie,<br />

Schauplatz ist diesmal das sonnige Miami. Hier versuchen<br />

die beiden Protagonisten einem großen Kartell<br />

auf die Spur zu kommen. Die Inszenierung kommt erneut<br />

von Regisseur Tim Story, und auch Ice Cube («21<br />

Jump Street») und Kevin Hart («Der Knastcoach») sind<br />

als Darsteller erneut mit von der Partie./Foto: Universal<br />

Pictures/dpa<br />

(Ride Along: Next Level Miami, USA 2016, 101 Min.,<br />

FSK ab 12, von Tim Story, mit Kevin Hart, Ice Cube,<br />

Ken Jeong<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

37


Kino News<br />

«Daddy‘s Home»:<br />

Schenkelklopfer-Komödie um zwei Väter<br />

Will Ferrell gegen Mark Wahlberg - das heißt: Gefühle<br />

gegen Muskeln, Beständigkeit gegen Abenteuer, Fürsorge<br />

gegen Sorglosigkeit, uncool gegen cool.<br />

Die beiden ungleichen Männer schenken sich nichts in der<br />

US-Väterkomödie «Daddy‘s Home - Ein Vater zu viel». Es<br />

geht ja auch um einiges - die Zuneigung der beiden Geschwisterkinder<br />

Megan und Dylan. Und die will sowohl<br />

der fürsorgliche Stiefvater Brad als auch der Draufgänger<br />

Dusty als biologischer Vater ganz für sich allein. Doch ob<br />

da Mama Sarah (Linda Cardellini) mitspielt? Ein Vater ist in<br />

dieser etwas krachledernen Komödie auf jeden Fall zu viel,<br />

vielleicht aber auch zwei./Foto: Patti Peret/Paramount<br />

Pictures/dpa<br />

(Daddy‘s Home - Ein Vater zu viel, USA 2015, 96 Min., FSK<br />

ab 6, von Sean Anders, mit Will Ferrell, Mark Wahlberg,<br />

Linda Cardellini)<br />

Ein letzter Film mit Robin Williams:<br />

«Boulevard»<br />

Das Drama «Boulevard» von Regisseur Dito<br />

Montiel ist der letzte große Film mit Hollywood-Star<br />

Robin Williams in einer Hauptrolle.<br />

Der Schauspieler, der sich im August 2014 das<br />

Leben nahm, verkörpert hier einen biederen<br />

Bankangestellten, der sich mit 60 Jahren seine<br />

Homosexualität eingestehen muss und dadurch<br />

in eine existenzielle Krise gerät.<br />

Robin Williams macht den sensiblen Film mit<br />

seiner absolut wahrhaftig anmutenden Darstellung<br />

zu einem Ereignis. Ein emotional aufwühlendes<br />

Drama./Foto: Pro-Fun Media/dpa<br />

(Boulevard, USA 2014, 85 Min., FSK ab 12, von<br />

Dito Montiel, mit Robin Williams, Kathy Baker,<br />

Roberto Aguire)<br />

38<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Kino News<br />

«The Big Short»:<br />

Hochkarätig besetzter Finanz-Thriller<br />

Schon lange vor dem großen Crash 2008 ahnten ein paar<br />

schräge, lange belächelte Außenseiter, dass der amerikanische<br />

Immobilienmarkt auf faulen Krediten aufgebaut<br />

ist.<br />

Ihre Geschichten erzählt der hochkarätig besetzte Finanzthriller<br />

«The Big Short», basierend auf dem Bestseller<br />

von Michael Lewis («Die Kunst zu gewinnen - Moneyball»).<br />

Vier Männer gegen das Establishment: Christian Bale spielt<br />

einen autistischen Hedgefonds-Manager mit Glasauge, Brad<br />

Pitt ist mit Zauselbart als ökobewegter Ex-Börsenprofi zu<br />

sehen, Ryan Gosling hat den Part eines aalglatten Zockers<br />

übernommen, und Steve Carell zweifelt als Wall-Street-Profi<br />

an seinem eigenem Metier. Auf weiblicher Seite sind in kleinen<br />

Rollen Marisa Tomei und Selena Gomez mit dabei. (The<br />

Big Short, USA 2015, 130 Min., FSK o.A., von Adam McKay,<br />

mit Christian Bale, Brad Pitt, Ryan Gosling,/Foto: Jaap<br />

«Die Wahlkämpferin»:<br />

Polit-Satire mit Sandra Bullock<br />

Blond, ehrgeizig und kämpferisch lässt sich Sandra<br />

Bullock in «Die Wahlkämpferin» auf eine harte Aufgabe<br />

ein.<br />

In Bolivien soll die Wahlkampfstrategin einen strauchelnden<br />

Präsidentschaftskandidaten an die Macht<br />

bringen.<br />

Billy Bob Thornton spielt ihren Erzfeind, der für die<br />

Oppositionspartei arbeitet. Die bitterböse Satire wurde<br />

von David Gordon Green («Ananas Express») inszeniert.<br />

Als Produzenten tritt das bewährte Team um George<br />

Clooney und Grant Heslov in Aktion, die Polit-Thriller<br />

wie «Argo» und «The Ides of March - Tage des Verrats»<br />

ins Kino brachten./Foto: Warner Bros. Pictures/dpa<br />

(Die Wahlkämpferin, USA 2015, 108 Min., FSK ab 12,<br />

von David Gordon Green, mit Sandra Bullock, Billy Bob<br />

Thornton, Anthony Mackie)<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

39


Musik News<br />

44 Jahre City: Rockerrente ist nicht in Sicht<br />

44 Jahre nach Gründung der Band City ist für die Musiker die<br />

Rockerrente noch kein Thema.<br />

«Wir denken nicht ans Aufhören - solange wir fit genug sind,<br />

auf der Bühne zu stehen und die Leute uns haben wollen»,<br />

sagte Sänger Toni Krahl (66) der Deutschen Presse-Agentur.<br />

«Ich habe keine Alternative zur Musik, etwa Rosenzüchten, auf<br />

die Berge klettern oder eine Weltreise.» Ein Jahr vor dem 45.<br />

Band-Jubiläum hat der Musiker eine Autobiografie geschrieben,<br />

in der die Geschichte von City im Mittelpunkt steht. «Ich<br />

habe versucht, bei der Wahrheit zu bleiben», sagte Krahl./Foto:<br />

Hendrik Schmidt<br />

Riesige Party: 10 000 Fans feiern Deichkinds Tourende<br />

Die Chaos-Band Deichkind hat bei einem stimmungsvollen<br />

Heimspiel in Hamburg den Abschluss ihrer «Niveau-Weshalb-Warum-Tour»<br />

mit rund 10 000 Fans gefeiert.<br />

Über zwei Stunden hinweg brachte die Formation am Montagabend<br />

die fast ausverkaufte Barclaycard Arena mit alten<br />

und neuen Hits zum Beben. Prominente Unterstützung bekamen<br />

Sänger und MC Philipp Grütering, Bassist und MC<br />

Sebastian «Porky» Dürre und Ferris MC dabei von «Das<br />

Bo».<br />

Zusammen verwandelten sie in einem grandiosen Finale<br />

die Bühne mit Bierduschen, Konfettikanonen und Hüpfburg<br />

in ein Party-Paradies./Foto: Christian Charisius<br />

Lena Meyer-Landrut kennt alle Prinzen-Texte auswendig<br />

Die Sängerin Lena Meyer-Landrut (24)<br />

ist großer Fan der Prinzen. «Ich kann<br />

alles auswendig - jedes Lied von jedem<br />

Album», sagte sie der Deutschen<br />

Presse-Agentur.<br />

Als Beweis gab die Musikerin im Interview<br />

diverse Songs der Band aus<br />

Leipzig zum Besten, etwa «Gabi und<br />

Klaus», «Alles mit‘m Mund», «Vergammelte<br />

Speisen» oder «Schwein<br />

sein». Sie habe mit sieben oder acht<br />

Jahren angefangen, die Lieder der<br />

40<br />

Prinzen zu hören. «Ich war ein krasser<br />

Fan und fand es extrem cool.<br />

Meine Mutter kann wahrscheinlich<br />

auch sehr viele Lieder davon, weil<br />

es bei uns rauf und runter gelaufen<br />

ist», sagte Meyer-Landrut weiter.<br />

Die Sängerin aus Hannover («Wild<br />

and Free») ist derzeit als Coach in<br />

der Sat.1-Castingshow «The Voice<br />

Kids» zu sehen und geht an diesem<br />

Dienstag auf Tournee./Foto: Rolf<br />

Vennenbernd<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Musik News<br />

Rihannas neues Album im Streamingdienst<br />

R&B-Sängerin Rihanna (27) hat ihr<br />

neues Album «Anti» in der Nacht zu<br />

Donnerstag im Streaming-Dienst<br />

Tidal veröffentlicht.<br />

Dort soll es Medienberichten zufolge<br />

eine Woche lang exklusiv gekauft<br />

und gestreamt werden können. Das<br />

achte Studioalbum der Musikerin<br />

aus Barbados umfasst 13 Songs, darunter<br />

die erste Singleauskoppelung<br />

«Work» mit Rapper Drake (29). Ri-<br />

hanna hatte monatelang Andeutungen über<br />

ihr erstes Album nach vier Jahren gemacht,<br />

ohne einen genauen Termin für die Veröffentlichung<br />

zu nennen. Der Musikdienst<br />

Tidal des US-Rapmoguls Jay-Z (46) war im<br />

vergangenen März mit großem Rummel<br />

gestartet, hatte aber vorerst wenig Erfolg.<br />

Tidal ist der erste Dienst, an dem diverse<br />

Stars, darunter auch Rihanna, persönlich<br />

beteiligt sind. Ein Abo kostet knapp zehn<br />

Euro im Monat./Foto: Nina Prommer<br />

Collins: Genesis-Reunion mit Gabriel wäre reizvoll<br />

Vor mehr als 40 Jahren verließ Peter Gabriel die britische<br />

Rockband Genesis. Nun sinniert Phil Collins über eine Wiedervereinigung.<br />

Der Sänger Phil Collins (64) könnte sich eine Wiedervereinigung<br />

der legendären britischen Rockband Genesis mit dem früheren<br />

Frontmann Peter Gabriel (65) vorstellen. «Wenn Peter dazu bereit<br />

wäre, würde ich sagen: «Klar, auf jeden Fall»», sagte Collins<br />

im Interview der «Welt am Sonntag». Gabriel hatte die Gruppe<br />

1975 verlassen. «Nur weiß ich nicht, ob er das machen würde»,<br />

sagte Collins, der mit Songs wie «In The Air Tonight» oder<br />

«Another Day in Paradise» zu den kommerziell erfolgreichsten<br />

Popstars der Welt gehört. «Aber reizvoll wäre das schon. Wenn<br />

sich das Band-Komitee das nächste Mal trifft, werde ich das<br />

Thema auf die Tagesordnung setzen.»<br />

Taylor Swift räumt bei People‘s Choice Awards ab<br />

Die Fans haben entschieden: Sie mögen<br />

Taylor Swift, Melissa McCarthy, Sandra<br />

Bullock, Channing Tatum und «Fast & Furious<br />

7». Bei der Vergabe der People‘s Choice<br />

Awards stellte Ellen DeGeneres einen Rekord<br />

auf.<br />

US-Sängerin Taylor Swift (26) hat ihre<br />

Trophäensammlung vergrößert. Bei der<br />

Vergabe der People‘s Choice Awards in Los<br />

Angeles gewann Swift in der Nacht zum<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

Donnerstag gleich zwei Preise, als beste<br />

Sängerin und als bester Popstar. In der<br />

Pop-Kategorie schlug sie den britischen<br />

Sänger Ed Sheeran und die Kolleginnen<br />

Demi Lovato, Kelly Clarkson und Selena<br />

Gomez. Sheeran konnte sich aber mit dem<br />

Preis als beliebtester männlicher Künstler<br />

trösten. Die Vergabe der People‘s Choice<br />

Awards basiert hauptsächlich auf Online-<br />

Abstimmungen von Fans.<br />

41


Musik News<br />

Jamie-Lee Kriewitz: «Es ist eine krasse Ehre»<br />

Jamie-Lee ist erst 17 Jahre alt. Sie hat<br />

bei «The Voice of Germany» gesiegt.<br />

Nun wagt sie den nächsten Schritt.<br />

Beim Eurovision Song Contest will sie<br />

für Deutschland singen.<br />

Jamie-Lee Kriewitz (17) ist die große<br />

Überraschung und der wohl bekannteste<br />

Name unter den zehn Kandidaten<br />

für den deutschen Vorentscheid<br />

zum Eurovision Song Contest (ESC). Die<br />

Schülerin aus Bennigsen bei Hannover<br />

wurde vor knapp einem Monat Siegerin<br />

der Castingshow «The Voice of Germany»<br />

der Privatsender ProSieben und<br />

Sat.1. Nun geht sie für die öffentlichrechtliche<br />

ARD ins Rennen um den<br />

ESC. Die Schule muss deshalb warten,<br />

sagte Kriewitz am Dienstag im Interview<br />

der Deutschen Presse-Agentur.<br />

Frage: Mit welchen Gefühlen gehen<br />

Sie ins Rennen um den Song Contest?<br />

Antwort: Ich freue mich, dabei sein zu<br />

dürfen. Und ich bin gespannt, wie die<br />

Fans und das Publikum reagieren.<br />

Rocklegende David Bowie an Krebs gestorben<br />

David Bowie hatte viele Gesichter über die Jahrzehnte, sein Einfluss<br />

auf die Musikwelt war gigantisch. Gerade erst hatte er ein<br />

neues Album veröffentlicht. Jetzt ist er an Krebs gestorben.<br />

Der Rockmusiker David Bowie ist tot. Auf seiner Facebook-Seite<br />

wurde ein Montagmorgen (MEZ) ein Statement veröffentlicht, in<br />

dem es heißt: «David Bowie ist heute friedlich gestorben, umgeben<br />

von seiner Familie nach einem tapferen 18 Monate langen<br />

Kampf mit dem Krebs.» Bowies Sohn, der Regisseur Duncan Jones,<br />

schrieb bei Twitter, er sei sehr traurig sagen zu müssen, dass die<br />

Todesnachricht wahr sei. Dazu postete er ein altes Bild, auf dem<br />

zu sehen ist, wie er als Kleinkind auf Bowies Schultern sitzt. Der<br />

Sänger war mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet.<br />

Festival mit Guns-N‘-Roses-Auftritt schon ausverkauft<br />

42<br />

Die Ankündigung zweier Auftritte<br />

der legendären US-Rockband Guns N‘<br />

Roses hat einen Ansturm auf die Eintrittskarten<br />

für das Coachella-Musikfestival<br />

in Kalifornien ausgelöst.<br />

Innerhalb nur einer Stunde seien die<br />

regulären Tickets ausverkauft gewesen,<br />

teilten die Veranstalter des US-<br />

Festivals am Mittwoch mit.<br />

Es seien nur noch Pakete mit Übernachtungen<br />

für mehr als 3000 Dollar<br />

(fast 2800 Euro) sowie eigens für Einwohner<br />

des Coachella-Tals reservierte<br />

Karten übrig, berichteten örtliche<br />

Medien. Die regulären Tickets<br />

für das an zwei Wochenenden im<br />

April stattfindenden Festivals kosteten<br />

399 Dollar (rund 370 Euro).<br />

Spekulationen über ein mögliches<br />

Comeback der Gruppe um die beiden<br />

zerstrittenen Frontleute, Sänger<br />

Axl Rose (53) und Gitarrist Slash<br />

(50), sorgen schon seit Wochen in<br />

der Musikszene für Schlagzeilen.<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Mehr als 65 000 Menschen haben<br />

innerhalb weniger Tage eine<br />

Online-Petition mit dem Ziel unterschrieben,<br />

ein neu entdecktes<br />

chemisches Element nach dem gestorbenen<br />

Motörhead-Frontmann<br />

Lemmy Kilmister zu benennen.<br />

«Wir halten es für angemessen,<br />

dass der Internationale<br />

Chemikerverband vorschlägt,<br />

dass eines der vier neu entdeckten<br />

Schwermetalle im Periodensystem<br />

Lemmium genannt<br />

wird», schrieb Initiator<br />

John Wright aus England.<br />

Lemmy Kilmister zu Ehren:<br />

Zehntausende wollen «Lemmium»<br />

Musik News<br />

Radiohead zwischen «Star Wars»<br />

und James Bond<br />

Der Titelsong zum jüngsten Bond-Abenteuer<br />

«Spectre» stammt von Sam Smith<br />

(23) - aber Smith ist der Band Radiohead<br />

zufolge nicht der einzige, der einen geschrieben<br />

hat.<br />

Die Briten bewarben an Weihnachten<br />

«Spectre» und ein eigenes Lied. «Vergangenes<br />

Jahr wurden wir gefragt, ein Lied<br />

für den Bondfilm Spectre zu schreiben. Ja,<br />

wurden wir...», schrieb Sänger Thom Yorke<br />

(47) am Freitag auf Twitter. «Es hat nicht<br />

geklappt ... aber es wurde etwas von uns<br />

selbst, das wir sehr lieben.» Sie hätten sich<br />

gedacht, dass die Fans den Titel vielleicht<br />

gerne hören würden, fuhr er fort, wünschte<br />

fröhliche Weihnachten und postete einen<br />

Link, unter dem das Lied gehört werden<br />

kann. «Natürlich besser als Sam Smith», urteilte die deutsche<br />

Website des <strong>Magazin</strong>s «Rolling Stone» über das Lied,<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

das von Atmosphäre und Melodie her tatsächlich gut zur<br />

James-Bond-Reihe passen könnte.<br />

43


Sport News<br />

Golf: Cejka steigert sich in Palm Beach Gardens<br />

Der Münchner Golfprofi Alex Cejka hat beim US-Turnier in Palm<br />

Beach Gardens souverän den Cut überstanden.<br />

Der 45-Jährige spielte auf dem Par-70-Kurs am zweiten Tag Par<br />

und verbesserte sich mit insgesamt 141 Schlägen auf den geteilten<br />

28. Rang. Cejka gelangen drei Birdies bei drei Bogeys,<br />

ein weiterer Geniestreich blieb einen Tag nach seinem Hole-in-<br />

One aus. Cejka ist bei dem mit 6,1 Millionen Dollar dotierten<br />

Turnier der einzige deutsche Starter. Cejka hatte zum Auftakt<br />

den Ball auf der 17. Bahn über knapp 170 Meter direkt im Loch<br />

versenkt und so für den Schlag des Tages gesorgt. Für Cejka<br />

war es das zweite Ass innerhalb von nur vier Monaten.<br />

Freund in Almaty zur Halbzeit Vierter, Prevc auf Siegkurs<br />

Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) springt bei der<br />

Weltcup-Premiere in Almaty um eine Podestplatzierung.<br />

Der 27 Jahre alte Niederbayer liegt nach dem ersten Durchgang<br />

von der Gorney-Gigant-Schanze mit einem Sprung auf<br />

135,0 m und 126,6 Punkten auf Platz vier, der Rückstand auf<br />

den drittplatzierten Norweger Daniel Andre Tande (129,8)<br />

beträgt 3,2 Punkte. Eine Klasse für sich war Sloweniens Gesamtweltcup-Führender<br />

Peter Prevc, der mit 141,0 m die<br />

Bestweite erzielte und mit 139,4 Punkten klar vor Michael<br />

Hayböck (130,4) führt. Der Österreicher hatte zuletzt drei<br />

Siege in Serie gefeiert.<br />

Pfiffe schmerzen Schalke nach Blamage gegen Donezk<br />

Mit dem 0:3 gegen Donezk hat<br />

sich Schalke kräftig blamiert. Die<br />

Fans ließen ihrem Unmut nach<br />

dem bitteren Aus in der Europa<br />

League freien Lauf. Das Team von<br />

Trainer Breitenreiter steckt in der<br />

Krise. Zudem fällt Goretzka mit einer<br />

Schultereckgelenksprengung<br />

lange aus.<br />

Die Fans pfiffen, und die enttäuschten<br />

Profis des FC Schalke 04 trauten sich kaum vor ihre<br />

treuesten Anhänger. Das blamable Ausscheiden in der ersten<br />

K.o.-Runde der Europa League mit<br />

der 0:3-Heimpleite gegen Schachtjor<br />

Donezk hinterließ bei allen Beteiligten<br />

tiefe Spuren. «Das war eine<br />

schwache Leistung von uns. So kann<br />

man nicht weiterkommen», gestand<br />

Torhüter Ralf Fährmann, der die Unmutsbekundungen<br />

der Fans nicht<br />

akzeptierte. «Wir stellen uns der<br />

Kritik. Aber ich finde die Pfiffe nicht<br />

angebracht. Es ist nicht fair, Spieler, die zuletzt überragende<br />

Leistungen gebracht haben, auszupfeifen»<br />

44<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Sport News<br />

FIFA-Wahlkampf mit Schärfe im Endspurt<br />

Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa<br />

trat in den vergangenen Wochen<br />

kaum in Erscheinung. Es wurde schon<br />

gemunkelt, der Herrscherspross aus<br />

Bahrain wolle gar nicht mehr FIFA-<br />

Chef werden - oder fühle sich schon<br />

als sicherer Sieger. Nun verkündet er<br />

klare Thesen.<br />

Lange verlief der Wahlkampf um das<br />

Erbe von FIFA-Boss Joseph Blatter<br />

eher dröge. Kurz vor der Abstimmung<br />

am Freitag kommt aber plötzlich eine<br />

andere Stimmung auf. Scheich Salman<br />

bin Ibrahim al Chalifa aus Bahrain, lange<br />

Zeit großer Favorit und öffentlich<br />

dennoch wenig wahrnehmbar, äußerte<br />

sich provokant und pointiert zu mehreren<br />

Themen im Interview der US-<br />

Nachrichtenagentur AP. Zur Zielscheibe<br />

wird Gianni Infantino, einziger ernstzunehmender<br />

Konkurrent des asiatischen<br />

Verbandspräsidenten.<br />

Vettel nach ersten Tests: «Habe mich zuhause gefühlt»<br />

Die erste Tagesbestzeit in Barcelona gehört Sebastian Vettel.<br />

Das Resultat ist aber noch nicht besonders aufschlussreich.<br />

Der Heppenheimer fühlt sich in seinem Ferrari jedoch<br />

schon zuhause.<br />

Der Auftakt in Barcelona ist geglückt. Sebastian Vettel dreht<br />

die schnellste Runde zum Start der offiziellen Formel-1-Testphase<br />

in Katalonien. Der «erste Eindruck ist sehr positiv», resümiert<br />

der Ferrari-Star.<br />

Wie ist Ihr erster Eindruck?<br />

Sebastian Vettel:Ich denke, es ist ein Schritt nach vorne. Es war<br />

der erste richtige Tag. Es war gut, ein paar Runden zu fahren,<br />

ein Gefühl für den Wagen zu bekommen. Und der erste Eindruck<br />

ist sehr positiv.<br />

Australian-Open-Siegerin Kerber kehrt zurück<br />

Nach ihrem sensationellen Titelgewinn<br />

in Melbourne gönnte sich<br />

Angelique Kerber eine Auszeit. Nun<br />

steht die Weltranglisten-Zweite aus<br />

Kiel beim Turnier in Doha wieder<br />

auf dem Platz - als Nummer eins der<br />

Setzliste und besonders im Fokus ihrer<br />

Kontrahentinnen.<br />

Drei Wochen nach ihrem Australian-Open-Triumph<br />

kehrt Angelique<br />

Kerber wieder auf die Tennis-Tour<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

zurück. Beim WTA-Turnier in Doha/Katar<br />

trifft die 28-Jährige aus Kiel nach einem<br />

Freilos zum Auftakt am Dienstag in der<br />

zweiten Runde auf die Chinesin Saisai<br />

Zheng. «Ich freue mich riesig, dass es<br />

weitergeht», sagte die Weltranglisten-<br />

Zweite vor dem ersten Duell mit der<br />

Nummer 72 der Welt. Für das Turnier in<br />

Dubai in der vergangenen Woche hatte<br />

Kerber wegen einer leichten Oberschenkelzerrung<br />

noch absagen müssen.<br />

45


Veranstaltungen<br />

Events und Festivals<br />

«Earth Hour» in Berlin<br />

19. März 2016<br />

Die «Earth Hour» wird auch in Berlin begangen: Um Punkt 20:30 Uhr gehen vielerorts für eine<br />

Stunde die Lichter aus. Mit dieser symbolischen Aktion, zu der die Umweltschutzorganisation<br />

WWF aufruft, soll ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt werden.<br />

Berliner Orte der «Earth Hour» 2016<br />

In Berlin werden am 19. März 2016 an folgenden Gebäuden von 20:30 bis 21:30 Uhr die<br />

Licher ausgeschaltet: Rathaus Köpenick, Rathaus Treptow, Rotes Rathaus, Brandenburger Tor,<br />

Messe Berlin, Akademie der Künste, Max-Liebermann Haus der Sparkasse Berlin, Amerikanische<br />

Botschaft und am Allianz Stiftungsforum. (Bild © dpa)<br />

Ostermarkt auf dem Alexanderplatz<br />

24. März bis 10. April 2016<br />

Viele frühlingshaft geschmückte Verkaufstände, Osterbäume, ein Streichelzoo, Handwerkerhütten<br />

mit Schauvorführungen, Weinstände, Gasthäuser, ein Biergarten an der Musikbühne u.v.m. laden<br />

seit Jahren Berlinerinnen und Berliner und Gäste der Hauptstadt zum Bummeln, Genießen und<br />

Kaufen in der Osterzeit ein. Seit 2009 gibt es ein Ostereierhaus mit über 5800 umhäkelten Ostereiern<br />

an den Außen- und Innenwänden zu bestaunen. Die weltweit größte Sammlung von in<br />

Handarbeit umhäkelten Ostereiern soll im nächsten Jahr auf über 6000 anwachsen. (Bild © dpa)<br />

Frühlingsfest am Kurt-Schumacher-Damm<br />

23. März bis 17. April 2016<br />

Die Bandbreite der Fahrgeschäfte reicht vom Burner, Eclipse, Break Dance, Melodie-Star, Crazy Mouse-Achterbahn<br />

bis hin zum Auto-Scooter. Spannedn wird es in der Geisterbahn „Tanz der Vampire, im<br />

Psychodelic und in dem Glassirrgarten.<br />

Kulinarisch können die Besucher zwischen frischen Grillspezialitäten, der ½-Meter Bratwurst,<br />

Crêpes, gebrannten Mandeln, Zuckerwatte und kandierten Früchten wählen. Das bunte Festzelt lädt<br />

obendrein mit aktueller Musik zum Speisen, Trinken, Feiern und Verweilen ein. (Bild © Scantinental)<br />

Ostermarkt in der City West<br />

26. März bis 03. April 2016<br />

Neben dem menschengroßen Osterhasen „Mr. Bunny“ gibt es ein buntes Hasenstübchen und einen<br />

großen Ostergarten und ein nostalgisches Kinderkarussell. Auch für das leibliche Wohl wird<br />

gesorgt: Ob süße Naschereien oder Speisen vom Grill - für jeden Geschmack sollte gesorgt sein.<br />

Ein Bühnenprogramm mit Live-Musik sorgte für weitere Unterhaltung. Liebevolle österliche Dekorationen<br />

mit 12 Riesen-Ostereiern von 2 Metern Höhe, umrahmt von vier österlichen Blumenbeeten,<br />

laden zum Flanieren, Genießen und zum Ausflug mit der ganzen Familie ein. (Bild © dpa)<br />

46 <strong>HFSnews24</strong>


Veranstaltungen<br />

Show & Theater<br />

Osterfeuer in der Kulturbrauerei<br />

27.03.2016<br />

Am 27.03.2016 wird es heiß in der Kulturbrauerei. Wir entzünden ab 16 Uhr<br />

mit euch das größte Osterfeuer Berlins. Ab 23 Uhr lassen wir mit euch im<br />

Soda Club auf 6 Floors mit den besten DJs der Stadt die Hasen hoppeln.<br />

Die Suche nach dem besten Beats in jedem Floor kann beginnen, zu R‘n’B,<br />

Urban Dance, 90er, Electro und Crossover werdet ihr vor Freude osterhasenmäßig<br />

in die Luft hüpfen. Im Moon Club findet ihr die besten Minimal/Tech-<br />

House Sounds Berlins. Um den feurigen Abend noch abzurunden, erwartet<br />

euch ein spektakulärer Liveact.<br />

Festtage an der Staatsoper Berlin<br />

18. bis 28. März 2016<br />

Osterzeit ist Opernzeit: Für die Staatsoper Unter den<br />

Linden trifft das in besonderer Weise zu, denn Osterzeit<br />

heißt hier zugleich Festtage-Zeit.<br />

Seit 1996, als sie Daniel Barenboim ins Leben gerufen<br />

hat, bieten die Festtage herausragendes Musiktheater<br />

und erstklassige Konzerte mit internationalen Stars, für<br />

ein internationales Publikum. Neben Premieren werden<br />

auch neu inszenierte Klassiker präsentiert.<br />

Festtage feiern 20-jähriges Jubiläum<br />

Die Berliner Staatsoper feiert das 20-jährige Bestehen<br />

von Daniel Barenboims jährlichem Osterfestival, das<br />

sich seit seiner Gründung 1996 zu einem Publikumsmagnet<br />

für Musik- und Opernfreunde etabliert hat. 2016 wird die große Festtage-Premiere am 18. März eine Neuinszenierung<br />

von Christoph Willibald Glucks hoch bedeutsamer »Orfeo ed Euridice« sein – mit Daniel Barenboim als musikalischen Leiter<br />

und unter der Regie von Jürgen Flimm. Weitere Highlights sind Parsifal, Duo-Recital Argerich, Recital Yo-Yo Ma und Konzerte der<br />

Wiener Philharmoniker und der Staatskapelle Berlin (Jonas Kaufmann). (Bild © dpa)<br />

Länderspiel: Deutschland gegen England<br />

26. März 2016<br />

Am 26. März kommt es in Berlin zum Aufeinandertreffen zweier Fussballnationen.<br />

Deutschland empfängt die englische Nationalmannschaft zum Freundschaftspiel<br />

Olympiastadion.<br />

Ist ein Klassiker des Weltfußballs: Die Elf von Jögi Löw trifft in der Vorbereitungsphase<br />

zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich auf die Mannschaft von Trainer<br />

Roy Hodgson. (Bild © dpa)<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

47


Veranstaltungen<br />

Show & Theater<br />

SAMSTAG 19.03.2016<br />

18:00 Uhr<br />

Roots - Show<br />

Chamäleon (Hackesche Höfe)<br />

Eine aufregende und bewegende<br />

Zirkuserzählung von den Rebellen<br />

des tschechischen Zirkus!<br />

SONNTAG 20.03.2016<br />

18:00 Uhr<br />

Zeugin Der Anklage<br />

Berliner Kriminaltheater<br />

Kriminalstück, nach „Mausefalle“ der<br />

zweite Klassiker von Agatha Christie<br />

MONTAG 21.03.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Seelenbrecher<br />

Berliner Kriminaltheater<br />

Psychothriller vom Bestsellerautor<br />

Sebastian Fitzek Drei Frauen – alle<br />

jung, schön und lebenslustig – verschwinden<br />

spurlos.<br />

DIENSTAG 22.03.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Ass-Dur: 1. Satz - Pesto<br />

Bar jeder Vernunft<br />

Mit „1. Satz: Pesto“ gewannen Ass-<br />

Dur 17 Kabarett- und Comedypreise,<br />

von den unzähligen Herzen ihrer<br />

weiblichen wie männlichen Fans<br />

einmal ganz abgesehen.<br />

MITTWOCH 23.03.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Cavalleria Rusticana<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

Cavalleria rusticana ist eine Oper in<br />

einem Akt von Pietro Mascagni. Als<br />

literarische Vorlage diente ihm die<br />

gleichnamige Erzählung von Giovanni<br />

Verga aus der Novellensammlung<br />

Sizilianische Novellen.<br />

DONNERSTAG 24.03.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Mensch Merkel!<br />

Kabarett Distel - Berlin<br />

Das DISTEL-Nonplusultra! Während<br />

die Regierung wegen der schwarzen<br />

Null knausert und Kosten wegschummelt,<br />

legen wir noch eine<br />

Schippe drauf.<br />

FREITAG 25.03.2016<br />

19:00 Uhr<br />

House of Battlemore - Gruseldinner<br />

inkl. 4-Gänge-Menü<br />

Dunkelrestaurant Nocti Vagus<br />

4-Gang-Menü + Show. Ruhelose<br />

Geister, grandiose Effekte und jede<br />

Menge schwarzer Humor.<br />

SAMSTAG 26.03.2016<br />

19:00 Uhr<br />

Berliner Operncircus 2016 - der<br />

Schauspieldirektor<br />

Festplatz am U-Bahnhof Zitadelle<br />

Der Operncircus ist eine einmalige<br />

Synthese von Musiktheater und<br />

Circus.hächstem Niveau. Ort der Darstellung<br />

ist das klassische Circuszelt.<br />

Das zu Aufführung kommende Werk<br />

ist die Adaption klassischer Opernelemente<br />

des 18. Jahrhundert und<br />

speziell für den Operncircus konzipiert.<br />

SONNTAG 27.03.2016<br />

118:00 Uhr<br />

Geächtet<br />

Theater am Kurfürstendamm<br />

Noch bis zum 27. März ist das mit<br />

dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete<br />

Broadwaystück „Geächtet – Disgraced“<br />

als Inszenierung der Company<br />

santinis production im Berliner Theater<br />

am Kurfürstendamm zu sehen.<br />

MONTAG 28.03.2016<br />

19:00 Uhr<br />

Drei Schwestern - Gastspiel Theater<br />

Sovremennik<br />

Haus der Berliner Festspiele<br />

Sie fand Beifall in Moskau, London,<br />

Paris, New York ... Dafür erhielt das<br />

Theater den renommierten amerikanischen<br />

Theaterpreis „Drama Desk<br />

Award“.<br />

DIENSTAG 29.03.2016<br />

11:00 Uhr<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Astrid-Lindgren-Bühne, FEZ-Berlin<br />

Seit das freche neunjährige Mädchen<br />

mit den roten Zöpfen in die Villa<br />

Kunterbunt eingezogen ist, ist endlich<br />

wieder etwas los in der Stadt.<br />

MITTWOCH 30.03.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Romeo und Julia<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

Die bewegende Liebesgeschichte<br />

von Romeo und Julia als Ballett in<br />

drei Akten.<br />

DONNERSTAG 31.03.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Chris Tall: Selfie von Mutti - Wenn<br />

Eltern Cool Sein Wollen<br />

Berliner Kabarettanstalt<br />

Chris Tall, der Gewinner zahlreicher<br />

Comedy- & Kabarettpreise (u.a. „RTL<br />

Comedy Grand Prix“ und „Hamburger<br />

Comedy Pokal“) zeigt in seinem<br />

neuen Solo „Selfie von Mutti! Wenn<br />

Eltern cool sein wollen…“ die Tücken<br />

der modernen Technik und wie sie<br />

sich auf die Beziehung zwischen<br />

Eltern und Kindern auswirken kann.<br />

Chris Tall liefert Generationen-Hilfe,<br />

beleuchtet er doch beide Seiten der<br />

Sohn-Eltern-Katastrophe.<br />

48<br />

<strong>HFSnews24</strong>


Veranstaltungen<br />

Show & Theater<br />

FREITAG 01.04.2016<br />

10:00 Uhr<br />

Von einem, der auszog, Krach zu<br />

machen<br />

Theater an der Parkaue<br />

KIBUKI Konstrukt sind Caroline Erdmann<br />

und Johannes Hendrik Langer,<br />

die zum Ensemble des THEATER AN<br />

DER PARKAUE gehören.<br />

In ihrem Regiedebüt erzählen Sie<br />

eine Geschichte über das Ausbrechen,<br />

die Erfahrung in der Fremde,<br />

das sich-selbst-Entdecken und die<br />

Sehnsucht nach dem Zuhause.<br />

SAMSTAG 02.04.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Die Zauberflöte - Oper von W.A.<br />

Mozart<br />

Komische Oper Berlin<br />

Die neue Zauberflöte der Komischen<br />

Oper Berlin hat Furore gemacht, und<br />

das nicht nur in Berlin: Auch in Los<br />

Angeles, Minneapolis und an der<br />

Deutschen Oper am Rhein hat sie für<br />

euphorische Begeisterung bei Publikum<br />

und Presse gesorgt.<br />

SONNTAG 03.04.2016<br />

21:00 Uhr<br />

RuPaul‘s Drag Race: Battle Of The<br />

Seasons - „2016 Extravaganza<br />

Tour“<br />

Admiralspalast - Theater<br />

RuPaul‘s „Battle of the Seasons”-<br />

Tournee<br />

MONTAG 04.04.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Alt gegen Jung - Rückblick nach vorn<br />

Komische Oper Berlin<br />

Ein Sketchprogramm von Klaus-Peter<br />

Grap mit Guylaine Hemmer.<br />

Hemmer und Grap schlüpfen in verschiedenste<br />

Rollen und wollen Sie<br />

zum Lachen bringen!<br />

DIENSTAG 05.04.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Salome<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

Musikdrama in einem Aufzug<br />

Musik und Libretto von Richard<br />

Strauss nach dem Drama „Salome“<br />

von Oscar Wilde in der Übersetzung<br />

von Hedwig Lachmann.<br />

MITTWOCH 06.04.2016<br />

10:00 Uhr<br />

Die kleine Raupe<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

Diese Inszenierung besticht durch<br />

ein zum Träumen und Staunen anregendes<br />

Bild sowie die darstellerische<br />

Leistung seiner Darstellerin.<br />

DONNERSTAG 07.04.2016<br />

10:00 Uhr<br />

Herr Fritz vom Geheimdienst<br />

Prater<br />

Ein spannender Agententhriller um<br />

Geheimnisse, Wahrheit und Lüge.<br />

FREITAG 08.04.2016<br />

20:30 Uhr<br />

Comedytour Berlin<br />

Treffpunkt: Friedrichstadt-Palast - Berlin<br />

Jetzt gibt die erste rollende Stand-<br />

Up-Comedy-Show über Berlin richtig<br />

Gas: die ComedyTour. Das ist wie<br />

Sightseeing, nur viel lustiger.<br />

SAMSTAG 09.04.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Im Namen der Raute<br />

Kabarett Distel - Berlin<br />

Ein turbulenter Abend mit handfester<br />

Politik und saukomischen Verwicklungen.<br />

SONNTAG 10.04.2016<br />

16:00 Uhr<br />

Berlin, Ick Liebe Dir! - the (sand)<br />

Story of Berlin<br />

Theater F 101 (im Admiralspalast)<br />

Der Admiralspalast Berlin an der<br />

Friedrichstraße wird 2016 zum<br />

Sand-Theater: In der familiären Atmosphäre<br />

des kleinen Theatersaals<br />

präsentieren die Sandartisten eine<br />

Sand-Malerei-Show mit Berliner Motiven.<br />

MONTAG 11.04.2016<br />

20:00 Uhr<br />

Carrington-Brown: Dream A<br />

Little Dream<br />

Bar jeder Vernunft<br />

Das britische Duo CARRINGTON-<br />

BROWN präsentiert in seiner neuen<br />

Show „Dream A Little Dream“ eine<br />

brillante Mischung aus Musik und<br />

Comedy garniert mit Geschichten aus<br />

dem Alltag.<br />

DIENSTAG 12.04.2016<br />

10:00 Uhr<br />

Peter und der Wolf<br />

Prater<br />

Lutz Dechant und Ole Wulfers präsentieren<br />

eine rasante Musikstilkunde<br />

und spielen mit den musikalischen<br />

Themen Sergej Prokofjews, bevor sie<br />

in einer brillant animierten Zauberwaldillusion<br />

die Geschichte um Peter,<br />

den kleinen Vogel, die Ente, die Katze<br />

und den Wolf erzählen.<br />

MITTWOCH 13.04.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Improberlin: die Ding ShowBerliner<br />

Distel-Studio<br />

Schütten Sie uns Ihr Herz aus, Ihre<br />

Taschen noch dazu! In jedem Ding<br />

wohnen tausend Geschichten, wir<br />

locken sie ans Tageslicht...<br />

<strong>HFSnews24</strong><br />

49


Veranstaltungen<br />

Show & Theater<br />

Impressum<br />

50<br />

DONNERSTAG 14.04.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Don Giovanni - Oper von<br />

W.A. Mozart<br />

Komische Oper Berlin<br />

Don Juan – der Inbegriff des Verführers<br />

inspirierte Mozart zu einer seiner<br />

einflussreichsten Opern – frivol,<br />

witzig und tiefgründig in einem.<br />

FREITAG 15.04.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Die Piaf - Ihr Leben - Ihre<br />

Männer - Ihre Chansons<br />

Berliner Kriminaltheater<br />

Die Interpretin und Piaf Darstellerin<br />

Ludmilla Krupska wird in Begleitung<br />

von Steven Desroches, am Piano, das<br />

Leben der Edith Piaf mit ihren Chansons<br />

Revue passieren lassen. „Non,<br />

je ne regrette rien“, „La Vie en Rose“,<br />

„Milord“ uva.<br />

SAMSTAG 16.04.2016<br />

19:30 Uhr<br />

Carmen<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

Opéra comique in vier Akten. Die Begegnung<br />

eines Soldaten mit einer Tabakarbeiterin.<br />

Er liebt besinnungslos,<br />

fordert und will ganz besitzen. Sie<br />

lebt den Augenblick, bedingungslos,<br />

in vollen Zügen. Nichts hält sie fest,<br />

das Auge hat schon den Stierkämpfer<br />

im Visier.<br />

SONNTAG 17.04.2016<br />

18:00 Uhr<br />

Buchholz: Denkste?!<br />

Kabarett Distel - Berlin<br />

Martin Buchholz schlägt wieder zu<br />

– tagesaktuell wie immer, Gründe<br />

und Hintergründe satirisch ausleuchtend<br />

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