Der Pferde-Zirkel 56 2016
Pferdesport, Zucht & Haltung in Nord-Niedersachsen
Pferdesport, Zucht & Haltung in Nord-Niedersachsen
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AUSSTELLUNG an der B 5:<br />
Berliner Straße 131 - 133<br />
BERATUNG und VERKAUF:<br />
Büchener Weg 123T<br />
Telefon 0 41 53 / 58 300<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr 8-18 Uhr / Sa 10-13 Uhr<br />
Sonntag Ausstellung ohne Verkauf<br />
www.boeckmann-lauenburg.com<br />
der zweiten kritischen Pendelschwingung des Hängers und aktiviert<br />
innerhalb von 0,06 Sekunden dessen Bremse per Federspeicher<br />
mit bis zu 20 Prozent der maximalen Bremsleistung. „Als einziges<br />
System auf dem Markt meldet es seinen Einsatz dem Fahrer<br />
über einen Summton“, sagt sein Entwickler, Dipl.-Ing. Wolfgang<br />
Lubs. Sobald die Seitenbewegung ein bestimmtes Maß unterschreitet,<br />
gibt LEAS die Bremse wieder frei.<br />
Besonders bedeutsam für die Fahrsicherheit sei, dass LEAS ein<br />
sogenanntes aufgesetztes System ist, sagt Lubs: „Es nutzt vorhandene<br />
Systeme und schränkt keins davon ein.“ Auch wenn es<br />
ausfallen sollte, gibt es die Bremsen frei, der Hänger kann weiterhin<br />
gefahren werden wie ohne LEAS.<br />
ETS 02 ... Das elektro-hydraulische System ETS 02 von Knott ist<br />
ähnlich wie LEAS bei allen Fahrwerken nachrüstbar, aus Garantiegründen<br />
aber nur in Kombination mit Knott-Radbremsen. Ein unter<br />
dem Heck des Anhängers montierter, empfindlicher Sensor<br />
erkennt eine instabile Fahrsituation durch schlingernde Bewegungen<br />
sehr früh und leitet die Informationen an einen Rechner.<br />
Anschließend aktiviert eine Hydraulik über einen Betätigungszylinder<br />
an der Achse die Auflaufbremse. - Vom Erkennen des<br />
kritischen Zustands bis zur Bremsung, die mit höchstens einem<br />
Drittel der maximalen Bremsleistung erfolgt, vergehen laut Josef<br />
Strasser, Knotts Konstruktionsleiter für Anhängertechnik, circa<br />
0,2 Sekunden. Auch bei ETS wird die Bremse wieder geöffnet,<br />
wenn sich das Gespann stabilisiert hat. Falls nötig, wiederholt<br />
sich der Vorgang, bis sich der Anhänger vollständig beruhigt hat.<br />
Sollte es während eines Stabilisierungseingriffes zum Stromoder<br />
Systemausfall kommen, wird der Betätigungszylinder sofort<br />
drucklos: Das Gespann kann weitergefahren werden wie<br />
ohne ETS.<br />
Fahrsicherheitstraining mit dem <strong>Pferde</strong>anhänger<br />
Nur Übung macht den Meister<br />
Das Fahren mit beladenem <strong>Pferde</strong>anhänger ist auch für Profis in der<br />
nass-kalten Jahreszeit immer wieder eine Herausforderung. Bremsund<br />
Ausweichmanöver oder auch das Rückwärtsrangieren bei rutschigen<br />
Bodenverhältnissen stellen immer eine besondere Gefahrensituation<br />
für alle Beteiligten dar.<br />
Um auch in brenzligen Situationen die Nerven zu behalten, bietet u.a. der<br />
ADAC in Lüneburg regelmäßig Termine Fahrsicherheitstraining mit PKW<br />
und Anhänger an.<br />
Trainingsinhalte sind:<br />
• Fahrphysik, Schlingergefahr, Schlingerkupplung und Beladung<br />
• Richtige Sitzposition und Spiegeleinstellung<br />
• Tipps für sicheres An- und Abkoppeln<br />
• Rangieren rückwärts und vorwärts<br />
• Notbremsung<br />
• Befahren einer 7 % Gefällestrecke<br />
• Ausweichmanöver<br />
Wer mit Pferd und Anhänger unterwegs ist - unabhängig ob es sich hierbei<br />
um Gelegenheitsfahrten oder regelmäßige Touren handelt - sollte über<br />
eine große Portion Verantwortungsbewußtsein und Souveränität verfügen.<br />
Das nächste Training Im ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg findet<br />
am 17. März statt. Die Übungen werden mit dem eigenen PKW und Anhänger<br />
absolviert.<br />
Info und Termine unter www. fsz-hansa.de ...Telefon 0 41 34 / 907 - 0<br />
<strong>Pferde</strong>schonend<br />
Wichtig für Reiter: Wie Tests belegen, verbessern sowohl LEAS als<br />
auch ETS 02 die Beherrschbarkeit von Gespannen und verringern<br />
so das Unfallrisiko. Bedingt durch ihr extrem schnelles Eingreifen<br />
kommen sie – noch bevor sich Schwingungen gefährlich stark<br />
aufschaukeln – mit vergleichsweise schwachen Bremseingriffen<br />
aus. Dadurch wird der entstehende Ruck in Längsrichtung minimiert<br />
– was letztlich nicht nur mitfahrende <strong>Pferde</strong> schont.<br />
Info. www.mit-pferden-reisen.de / Text: Andreas Haude<br />
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