Anzeiger Ausgabe 22/17
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ANZEIGER • Seite 18 Samstag, 3. Juni 20<strong>17</strong><br />
TAG DER UMWELT 20<strong>17</strong><br />
Motto 20<strong>17</strong>: „Umwelt macht<br />
natürlich glücklich“<br />
In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz<br />
der Vereinten Nationen zum<br />
Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in<br />
Stockholm haben die Vereinten Nationen<br />
und vier Jahre später auch die Bundesrepublik<br />
Deutschland den 5. Juni zum<br />
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jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt. Das<br />
diesjährige Motto lautet: "Umwelt macht<br />
natürlich glücklich".<br />
Am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des<br />
ersten Weltumweltgipfels in Stockholm,<br />
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ENERGIEWENDE. HIER UND JETZT.<br />
wurde der Weltumwelttag offiziell vom<br />
United Nations Environment Programme<br />
(UNEP, Umweltprogramm der Vereinten<br />
Nationen) ausgerufen. Seitdem beteiligen<br />
sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an<br />
diesem World Environment Day. Seit 1976<br />
wird der Weltumwelttag auch jährlich in<br />
Deutschland gefeiert.<br />
Nach seinem Selbstverständnis ist das<br />
Umweltprogramm die "Stimme der Umwelt"<br />
bei den Vereinten Nationen. UNEP<br />
wirkt als Auslöser, Anwalt, Lehrer und Vermittler<br />
für den schonenden Umgang mit<br />
der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung.<br />
Es arbeitet mit verschiedenen<br />
Partnern zusammen, darunter anderen<br />
Plastik gehört in die<br />
Tonne, nicht ins Meer!<br />
Bis zu zehn Millionen Tonnen Plastikmüll<br />
gelangen pro Jahr ins Meer. Ein Ende ist<br />
nicht absehbar, also müssen Lösungen<br />
her. Vielleicht am nächsten Weltumwelttag?<br />
Am Aktionstag gibt es weltweit Aktionen<br />
in Deutschland seit 1976. Darin<br />
geht es um Recycling, Naturzerstörung<br />
oder die Wahrnehmung unserer Umwelt.<br />
Plastik nehmen wir selten wahr. Es begegnet<br />
uns täglich, weil es nützlich ist. Es<br />
ist in jeder beliebigen Form herstellbar<br />
und günstig. Verpackungen, Küchengeschirr<br />
und Möbel enthalten Kunststoffe<br />
und wir werfen jeden Tag Plastikmüll in<br />
den Gelben Sack. Genau da gehört er<br />
hin, damit er den Recyclingkreislauf erreicht.<br />
Dort bereiten ihn die Entsorger auf<br />
und führen ihn einer neuen Verwendung<br />
zu. Aus dem Müll entstehen Dämmstoffe,<br />
Fleecepullover, Fußmatten oder Designermöbel.<br />
Und das ist bitter nötig, denn<br />
Kunststoffe bauen sich nicht biologisch<br />
ab. Sie zersetzten sich extrem langsam<br />
und geben gefährliche Schadstoffe an<br />
die Umgebung ab. Plastikmüll ist für die<br />
Natur ein echtes Problem.<br />
Besonders deutlich zeigt sich das in den<br />
Ozeanen. Immer mehr Plastik sammelt<br />
sich in ihnen an. Bis zu 18.000 Plastikteile<br />
pro Quadratkilometer treiben in den<br />
Weltmeeren. Sie töten pro Jahr geschätzt<br />
100.000 Meeressäuger und eine Million<br />
Meeresvögel.<br />
UN-Organisationen und anderen internationalen<br />
Organisationen, Regierungen,<br />
Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen<br />
und der Zivilgesellschaft.<br />
Umweltschutz ist die Gesamtheit aller<br />
Maßnahmen zum Schutze der Umwelt mit<br />
dem Ziel der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage<br />
aller Lebewesen. Gegebenenfalls<br />
sollen durch den Menschen<br />
verursachte Beeinträchtigungen oder<br />
Schäden behoben werden. Zu den wichtigsten<br />
Handlungsfeldern des Umweltschutzes<br />
zählen Klima-, Wald- und<br />
Gewässerschutz. Aktuell werden vor<br />
allem die Probleme der globalen Erwärmung<br />
und Luftverschmutzung diskutiert.<br />
Die großen Teile stellen das kleinere Problem<br />
dar. Viel ernster ist die Situation<br />
beim sogenannten Mikroplastik. Winzige<br />
Mikropartikel aus Plastik, die bei der allmählichen<br />
Zersetzung entstehen. Fische<br />
mit entsprechenden Leberschäden gingen<br />
Wissenschaftlern ins Netz. Auch in<br />
Nordsee-Fischen und Langusten wurde<br />
Mikroplastik entdeckt.<br />
Auf lange Sicht gesehen essen wir unseren<br />
eigenen Müll und es ist nur eine Frage<br />
der Zeit, bis auch wir als Folge darauf erkranken.<br />
Eine weitere Zivilisationskrankheit<br />
ist also im Vormarsch.<br />
Plastik ist im Alltag fast unverzichtbar,<br />
aber reduzieren lässt sich der Verbrauch<br />
durchaus. Nehmen Sie den Weltumwelttag<br />
als Anlass sich über Alternativen zu informieren.<br />
Manches ist simpel. Mit<br />
Stofftasche, Korb oder Kiste einzukaufen,<br />
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Geld.<br />
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