Unter dem Motto „Scirocco meets trends“ - fraulich Online
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Fraulich_9 17.11.2008 8:29 Uhr Seite 26<br />
Gradara<br />
Etwas weiter südlich liegt auf einem sehr sanften Hügel<br />
Gradara, eine Festung aus <strong>dem</strong> 12. Jh. Sie gehörte zu<br />
Beginn der Familie Malatesta. Laut Überlieferung soll im<br />
Jahre 1289 der Doppelmord verübt worden sein an<br />
Francesca von Rimini und ihrem Geliebten Paolo. Dante<br />
machte dieses Verbrechen durch seine Dichtungen unsterblich.<br />
200 Jahre später fiel die Burg an die rivalisierenden<br />
Sforza. Fast alles, was das Schloss an Kostbarkeiten<br />
hatte, ließ Giovanni Sforza abtransportieren für seine<br />
junge Braut, die berüchtigte Lucrezia Borgia,Tochter von<br />
Papst Alexander V und Schwester des grausamen Cesare.<br />
Heute ist Gradara ein Anziehungspunkt für Touristen.<br />
Nach<strong>dem</strong> in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ein<br />
Architekt die Burg erworben und restauriert hatte, hatte<br />
seine Frau nach ihrem Tod in den 80er Jahren das<br />
Gemäuer <strong>dem</strong> italienischen Staat vermacht. In den alten<br />
Häusern innerhalb der Burgmauern sind kleine Lokale<br />
und Geschäfte untergebracht. Hier lässt sich gut schlendern<br />
und verweilen. Die Mauern sind rundum begehbar<br />
und bieten einen herrlichen Blick auf das Umland.<br />
Tenuta del Monsignore<br />
Wenn man auf <strong>dem</strong> Weg nach Gradara vorher links<br />
abbiegt, kommt man zu einem Weingut mit <strong>dem</strong> Namen<br />
Tenuta del Monsignore. Es liegt in der Gemeinde San<br />
Giovanni in Marignano. Auf einer Fläche von etwa 135<br />
Hektar stehen Weinreben und Olivenbäume. Alle<br />
Produkte, die hier angeboten werden, stammen aus <strong>dem</strong><br />
eigenen Anbau.<br />
Anlaufstelle des Gutes ist ein altes Gutshaus, das zum Teil<br />
abgerissen wurde und aus hellem Bruchstein neu errichtet<br />
wurde. Jetzt bietet es neben einem Probierraum<br />
Räumlichkeiten für Festgesellschaften bis zu 400<br />
Personen. Von der das Haus umlaufenden Terrasse hat<br />
man einen wunderbaren Blick über Olivenbäume bis<br />
zum Meer. Neben verschiedenen Wein-, Sekt- und<br />
Grappasorten werden auch zahlreiche Produkte aus<br />
Oliven angeboten. Hier bekommt der Gast nicht nur Öl,<br />
sondern auch Seife und Körpermilch aus den kleinen<br />
Früchten.<br />
Strada Panoramica<br />
Zwischen Pesaro und Gabicce verläuft eine Straße mit<br />
einem sagenhaften Ausblick. Je nach Verlauf genießt man<br />
das Panorama ins Hinterland. Meistens jedoch führt die<br />
Straße hoch über der Adria entlang. Der Blick ist einfach<br />
gigantisch. Einzelne Boote ziehen ihre Spuren in das türkisblaue<br />
Wasser. Ganz weit unten sieht man auf <strong>dem</strong> hellen<br />
Sand vereinzelte Gestalten, die ins Wasser waten. Das<br />
Wasser schimmert in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen.<br />
Aus dieser Höhe ist der Ausblick unglaublich. In<br />
der Ferne scheinen Meer und Himmel zu verschmelzen.<br />
Den Übergang kann man nur erahnen. Wenn man sich<br />
von diesem grandiosen Weitblick lösen kann, lädt das<br />
Dorf Fiorenzuola di Focara zum Verweilen ein. Die strada<br />
panoramica windet sich hier durch enge Gasse, die<br />
rechts und links von alten Häusern begrenzt sind. Dann<br />
plötzlich der Eingang zu einer Burganlage, über deren<br />
Torbogen eine Widmung an Dante Aligheri verewigt ist.<br />
Innerhalb der Mauern empfangen den Besucher wieder<br />
gepflegte alte Häuser mit Geranien und Hortensien vor<br />
den Türen. Die Panoramastraße führt durch ein weiteres<br />
Dorf, ehe man vom Gabicce Monte einen herrlichen<br />
Blick über die leicht gebogene Küste bis Riccione hat.<br />
Hier endet die Panoramastraße und führt dann weiter zu<br />
den Küstenorten.