24 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1039* TRUMEAU-SPIEGEL, Louis XV, wohl nach Vorlagen von J.M. HOPPENHAUPT (Johann Michael II. Hoppenhaupt, 1709-1769), Potsdam um 1745/55. Holz durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Kartuschen, Blumen, Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger, markant profilierter Rahmen mit reichem Kartuschenaufsatz. Der Fronton mit feiner Darstellung eines Liebespaares in Parklandschaft. Ersetztes Spiegelglas. H 250 cm, B 97 cm. In den Sammlungen der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin befindet sich eine Entwurfszeichnung von Hoppenhaupt, die für das Konzertzimmer von Schloss Sanssouci gefertigt wurde und einen in der Grundstruktur sehr ähnlichen Spiegel zeigt. Sie ist abgebildet in: H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1976; II, Abb. 717. Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999; 17/18, S. 487 (biogr. Angaben). G. Ehret, Deutsche Möbel des 18. Jahrhunderts - Barock, Rokoko, Klassizismus, München 1986. H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970; II, S. 20-39 (Angaben zur Entwicklung des Berliner Möbels). H. Schmitz, Deutsche Möbel des Barock und Rokoko, Stuttgart 1923. CHF 30 000.- / 50 000.- (€ 18 750.- / 31 250.-) Siehe Abb. 1040 AUFSATZSCHREIBKOMMODE, Barock, der Werkstatt des M. FUNK (Mathäus Funk, 1697-1783) zuzuschreiben, Bern um 1730. Nussbaum und -wurzelmaser. Rechteckiges, in der Mitte eingezogenes Kommodenunterteil mit leicht vorstehendem Blatt und 3 Schubladen ohne Traverse, auf gequetschten Kugelfüssen. Schräge, leicht gebauchte und abklappbare Schreibplatte. Inneneinteilung mit 1 Zentralschublade und 6 stufenmässig angeordneten seitlichen Schubladen. Mehrfach geschweifter Aufsatz mit profiliertem, jochförmigem Kranz, 1 Zentraltüre und 12 Schubladen. Vergoldete Bronzebeschläge und -hänger. 114x62x(offen 82)x206 cm. Provenienz: - Aus einer Schweizer Privatsammlung. - Auktion Galerie <strong>Koller</strong> am 15.4.1990 (Katalognr. 1036). - Schweizer Privatbesitz. 1039 1040 Eine ähnliche Schreibkommode ist abgebildet in: H. von Fischer, Fonck à Berne, Bern 2001; S. 65 (Abb. 74). Für weitere Angaben zu M. Funk siehe auch die Fussnote der Katalognr. 1042. CHF 25 000.- / 45 000.- (€ 15 630.- / 28 130.-) Siehe Abb. 1041 PENDULE mit Sockel, Louis XV, auf Emailkartusche sign. FONCK A BERNE (Daniel Beat Ludwig Funk, 1726-1787), Bern um 1750/60. Ebonisiertes Holz und vergoldetes Messing. Rechteckiges, dreiseitig verglastes Gehäuse mit mehrfach geschweiftem, eingezogenem Kranz, auf sich nach unten verjüngendem Sockel. Reich reliefierter, teils durchbrochener Fronton mit 24 teils überarbeiteten Emailkartuschen mit arabischen Minuten- und römischen Stundenzahlen. Spindelwerk mit 4/4-Stundenschlag auf 2 Glocken. Zugrepetition. Vergoldete Beschläge und Applikationen in Form von Maskaronen, Putti, Girlanden, Blumen und Blättern. 29x19x79 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Feine und frühe Pendule von bestechender Qualität. D.B.L. Funk war der älteste Sohn des berühmten Ebenisten Mathäus Funk, Uhrmacher und Hauptmann. Über Funks Jugend und Ausbildung ist bis heute nur wenig bekannt; er zeigte schon als junger Bursche eine technische Begabung, die ihn zum Uhrmacherberuf führte. Ab etwa 1750 arbeitete Funk mit seinem Vater, seinem Onkel Johann Friedrich I und seinem Vetter Johan Friedrich II zusammen und fertigte verschiedene Uhrenmodelle - Taschenuhren, kleine Nachtuhren, Monstranzuhren und grosse Pendulen. In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich funk auch mit komplizierten Mechanismen der sog. „tableaux mouvants“. Lit.: H. von Fischer, Fonk à Berne, Bern 2001, S. 133ff. (biogr. Angaben). CHF 6 000.- / 10 000.- (€ 3 750.- / 6 250.-) Siehe Abb.
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