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Erweiterungs-, Umbau - GIT Verlag

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8 medAmbiente 6 · 2009<br />

Krankenhausarchitektur und -bau<br />

Junge Ideen im<br />

Krankenhausbau<br />

Ein Entwurf für den <strong>Umbau</strong> des Klinikums München-Schwabing<br />

Da „junge“ Büros bei der Auslobung von Wettbewerben oft in kleinerer Zahl<br />

berücksichtigt werden, ohne dass diese einschlägige Referenzen vorweisen<br />

können, hatten wir – das Berliner Büro Studioinges Architektur und Städtebau<br />

– im letzten Jahr die Gelegenheit – zusammen mit den ebenfalls „jungen“<br />

Landschaftsarchitekten von Planorama – am Realisierungswettbewerb<br />

„Sanierung, Erweiterung und Neubau von Teilbereichen des Klinikum München-<br />

Schwabing“ teilzunehmen.<br />

Erfahrung auf dem Gebiet des Krankenhausbaus<br />

konnten wir bislang zwar noch kaum<br />

sammeln – doch gerade aus diesem Mangel an<br />

Entwurfsroutine versuchten wir beim Wettbewerb<br />

um das Klinikum München-Schwabing<br />

größtmögliches Kapital zu schlagen. Noch ohne<br />

detaillierte Kenntnis der vielfältigen funktionalen<br />

Zusammenhänge und Verbindungen<br />

kamen wir nicht in Versuchung, ein reines<br />

Funktionsschema zu entwerfen, sondern konnten<br />

zunächst unvoreingenommen definieren,<br />

was der Entwurf aus räumlicher und architektonischer<br />

Sicht leisten muss.<br />

Pavillons, Gartenhöfe, zentraler<br />

Freiraum<br />

Die bauliche Struktur des Klinikums<br />

Schwabing ist sehr prägnant und in ihrer<br />

Eigenständigkeit bereits im gesamtstädtischen<br />

Maßstab erkennbar. Sechs symmetrisch ange-<br />

ordnete, frei stehende, pavillonartige Bettenhäuser<br />

mit naturnahen Gartenhöfen, eine Mittelschiene<br />

mit den zentralen Funktionen und<br />

einem zentralen Freiraum sind die wesentlichen<br />

Gestaltmerkmale der Anlage. Der Erhalt<br />

der Gartenhöfe mit ihrem wertvollen, alten<br />

Baumbestand und damit auch der pavillonartige<br />

Charakter der Bettenhäuser, aber insbesondere<br />

auch der Erhalt und die Aufwertung<br />

des zentralen Freiraumes des Krankenhauses<br />

in der Mittelachse mussten aus räumlich-architektonischer<br />

Sicht zentrale Elemente des Entwurfes<br />

sein.<br />

Im Laufe der intensiven Auseinandersetzung<br />

mit den funktionalen Anforderungen wurde<br />

schnell klar, dass diese Anforderungen an den<br />

<strong>Umbau</strong> im Gegensatz zu den zuvor definierten<br />

Zielen stehen. Die gewünschte Erweiterung der<br />

zentralen Funktionen, insbesondere der Erwei-

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