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Seite 20 Freitag, 23. Juni 2006 Gemeindeblatt Bereits im Zuge der Überarbeitung des Bauleitplanes hat die Gemeindeverwaltung von Eppan den Geologen Dr. Carlo Marini beauftragt, einen Gefahrenzonenplan von Eppan zu erstellen. Mittlerweile hat die Landesregierung verfügt, dass alle Gemeinden Südtirols innerhalb der nächsten drei Jahre einen derartigen Gefahrenzonenplan erstellen müssen. Den umfangreichen Bericht für Eppan hat Dr. Marini am 16. Mai 2006 dem Gemeindeausschuss vorgestellt. Der Bericht hält sich bereits an die vom Land neu ausgearbeiteten Richtlinien, die in nächster Zeit genehmigt werden. Nach eventuellen Anpassungen wird der Gefahrenzonenplan dem Gemeinderat von Eppan zur Genehmigung vorgelegt werden. In seinen Ausführungen beschreibt Dr. Marini die klimatische und geografi sche Beschaffenheit unserer Gemeinde, die Wasserläufe, Felsformationen und die Bodennutzung. Das Gefahrenpotential für die bewohnten Gebiete in Eppan ist durch verschiedenste Maßnahmen der letzten Jahre und Jahrzehnte eingeschränkt worden. Was vorkommen kann sind Rutschungen im Lockergestein, kleinere Felsstürze und Muren. Detailliert untersucht und beschrieben werden die Wasserläufe: der Matschatscher Bach, Furglauer Bach, Weissenbach, Gaider Bach, Frangarter Bach und der Etschgraben. Laut Bericht von Dr. Marini ist der Furglauer Bach der interessanteste vom hydrogeologischen Gesichtspunkt aus gesehen. Er fl ießt vom Mendelhang bis zur Ortschaft von St. Michael, wo er kanalisiert bzw. in eine Künette gebettet bis hin zum Etschgraben gelangt. Bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde laut Bericht von Dr. Marini eine Künette talwärts und Bauwerke quer zur Fließrichtung bergwärts errichtet. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde die Rutschungszone des Roten Baches mittels Sperren und ingenieurbiologischen Maßnahmen verbaut. Und seit 1953 hat die Wildbachverbauung mehrere Schutzbauwerke errichtet, so dass am Furglauer Bach 73 Sperren, zwei Filtersperren, zwei Ablagerungsbecken, Uferschutz und Künetten im unteren Bereich für die Sicherheit der Bürger sorgen. Die Schutzbauten werden ständig gereinigt und fachgerecht gewartet. Es ist der Gemeindeverwaltung bewusst und wurde auch von Dr. Marini unterstrichen, dass ein restliches Gefahrenpotential immer gegeben ist. Das Amt für Wildbachverbauung und die Eppaner Verwalter sind daher seit Jahren bestrebt, Gefahrenzonenplan der Gemeinde Eppan vorgestellt Maßnahmen der Verwaltung halten das Restrisiko möglichst gering das Risiko möglichst gering zu halten: So wurde zum Beispiel der Furglauer Bach – die „Lahn“ – im Bereich von der Raiffeisenhalle in St. Michael bis zur Schusterpromenade vor gut zehn Jahren gänzlich neu verlegt mit einem größeren Querschnitt. Erst unterhalb der Promenade sind die Rohre etwas schwächer dimensioniert. Für Sanierungsarbeiten im Einzugsgebiet des Furglauer Baches wurde bereits im Jahr 2005 eine Zufahrt in die Rotlahn geplant, wobei der bestehende Forstweg bis zum Verbauungsgebiet verlängert werden muss. Weiters wurde vor kurzem das erste Sanierungsprojekt von der Landesregierung genehmigt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im nächsten Frühjahr in Angriff genommen. Die bisher genehmigten Baukosten belaufen sich auf ca. 535.000 Euro. Der Furglauer Bach wird von der Wild- Umwelt aktuell bachverbauung jedes Jahr kontrolliert und es werden bei Bedarf notwendige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Als letzte Maßnahme wurde im Jahr 2005 das Rückhaltebecken beim Steinegger geräumt. Zusätzlich hat die Wildbachverbauung vor zwei Monaten Ing. Dr. Paul Psenner für die Ausarbeitung einer hydraulischen Studie des gesamten Unterlaufes beauftragt. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Erhebung werden weitere Maßnahmen für die Verbesserung der heutigen Situation vorgeschlagen. Bevor der Gefahrenzonenplan von Eppan genehmigt werden kann, muss noch der Erlass der Durchführungsbestimmungen seitens des Landes abgewartet werden. Der Plan muss gegebenenfalls an diese Bestimmungen angepasst werden, um dann dem Gemeinderat von Eppan zur Genehmigung vorgelegt zu werden. Ratten im Kompost! Parasiten in der Biomülltonne!!! Besonders im Sommer besteht die Gefahr, dass Ratten von Kompost angezogen werden. Sie sind zwar Überträger von Krankheiten, aber meiden den Menschen in der Regel. Genauso vermehren sich Parasiten, wie Maden und andere Insekten vorzugsweise im Sommer. Es ist deshalb wichtig die Grundregeln des Kompostierens zu beachten: • je vielseitiger die Mischung desto besser • für Durchlüftung des Komposthaufens sorgen • Komposthaufen abdecken Den Parasitenbefall der Biomülltonne kann man vermeiden, indem die Tonne an einen möglichst kühlen Ort in den Schatten gestellt wird. Bei Ratten den Komposthaufen immer mit Erde oder Häckselmaterial abdecken und Küchenreste zerkleinern und vermischen. Für die Schädlingsbekämfung ist das Amt für öffentliche Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen zuständig. Betroffene Bürger wenden sich in der Regel jedoch an private Firmen für Schädlingsbekämpfung bzw. Rattenvernichtung. Für weitere Informationen steht das Umweltbüro der Gemeinde unter der Telefonnummer 0471 66 75 28 zur Verfügung. Das Amt für Bauerhaltung und Infrastrukturen zieht um! Ab Montag, 26. Juni 2006 befi ndet sich das Amt für Bauerhaltung und Infrastrukturen im Gemeindebauhof, Handwerkerstraße 1, St. Michael/Eppan. Das Amt ist von Montag bis Donnerstag, von 8 bis 12 Uhr, und am Freitag, von 8 bis 13 Uhr, geöffnet. Tel. 0471 66 75 25 oder 66 75 27, Fax 0471 66 75 99, E-Mail: email7.eppan@gvcc.net.
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Seite 3 und 4: Gemeindeblatt Freitag, 23. Juni 200
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