Scheunentor16-3

duiert - auf dem Weg zum Theologiepro-
Inhalt n
Martin Luther
Martin Luther wurde am 10. November
1483 in Eisleben geboren.
Seine Eltern waren der
Bauer und spätere Minenbesitzer und
Ratsherr Hans Luder 1 und dessen Ehefrau
Margarethe. Der Vater hat wohl der Zeit
gemäß Christus als strengen Richter vorgestellt.
Aufgewachsen und zur Schule
gegangen ist Luther in Mansfeld, später
in Eisenach.
zu Gott stammt und nicht aus Bestrafungsangst.
Luther aber wurde von der
Furcht beherrscht. Sein Beichtvater,
Johannes von Staupitz, brachte ihm „das
barmherzige, dem Menschen zugewandte
„Magister Artium“ mit 22 Jahren
Mit 18 Jahren begann er an der Universität
Erfurt das Studium der „Sieben
freien Künste“. Das war die Vorbereitung
für das Studium von Theologie, Recht
oder Medizin. Mit 22 Jahren wurde er
zum „Magister Artium“ graduiert. Dann
folgte das Studium der Rechte – wie sein
Vater es wünschte: Sein Sohn sollte
ebenfalls aufsteigen. Doch dieser gelobte
bei einem schweren Gewitter aus Todesangst,
Mönch zu werden. Obwohl der
Vater strikt gegen diese Umorientierung
war, trat Martin am 17. Juli 1505 den
Erfurter Augustiner-Eremiten bei. Luther
wurde 1507 zum Diakon und dann zum
Priester geweiht. Ein zentrales Thema
war für ihn die Buße. Zur mittelalterlichen
Frömmigkeit gehörte die Furcht vor
der Verdammnis. Die rettende Buße
erforderte, dass die Reue aus der Liebe
1
Martin Luder änderte seinen Namen 1512 in Luther
Martin Luther
gemalt 1529 von Lucas Cranach d.Ä.
Quelle Wikimedia.org
Gesicht Christi“ nahe (Leppin, 2010, S.
79). Von ihm wurde Luther zum Studium
der Theologie nach Wittenberg versetzt.
Er wurde 1509 zum „Baccalaureus“ gra-
5