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uNterHaltuNg Auto & FreiZeit<br />
technik<br />
36<br />
ausrüstung für eine afrikareise<br />
Thomas Gutzwiller stellt ein etwa<br />
20 Zentimeter hohes, verbeultes und<br />
behelfsmässig verschweisstes Metallstück<br />
auf den Sitzungstisch. Es ist<br />
ein durchgeschlagener Stossdämpfer.<br />
Abgesehen davon habe sich der<br />
Land Cruiser als treuer Begleiter er-<br />
wiesen. Der <strong>Toyota</strong> passe genau in<br />
den Container, der von Basel bis nach<br />
Abenteuer Afrika<br />
für viele Menschen gilt Afrika als exotischer kontinent fremder<br />
kulturen und wilder, unbändiger Natur. Genau diese ursprünglichkeit<br />
reizen Jürg Wittwer und thomas Gutzwiller, die beide in<br />
Afrika aufgewachsen sind. Bereits zwei Reisen haben sie unternommen<br />
und das nächste Abenteuer ist in Planung. im Gespräch<br />
erklären sie uns, weshalb ihre Mitarbeitenden keinen Grund<br />
hätten, jeweils vor der Abreise nach Afrika ein Arbeitszeugnis<br />
zu verlangen.<br />
text toYota MagaZiN Bild Jürg wittwer<br />
Jürg Wittwers Liebe zu Afrika stammt aus<br />
seiner Jugendzeit. Im Alter von zehn Jahren<br />
verschlug es seine Eltern beruflich nach<br />
Ouagadougou, Burkina Faso. Bis 17 lebte er<br />
dort, ging zur Schule und lernte das Land<br />
und die Leute schätzen: «Die Menschen sind<br />
trotz Armut und schwierigen Verhältnissen<br />
stets fröhlich und äusserst hilfsbereit.» Auf<br />
diese helfende Hand waren Jürg Wittwer und<br />
sein Begleiter, Thomas Gutzwiller, trotz<br />
gründ licher Vorbereitung auch einige Male<br />
angewiesen. Wenig erstaunlich, legten die<br />
beiden Freunde mit ihrem <strong>Toyota</strong> J7 in vier<br />
Wochen von Mombasa, Kenia, nach Kapstadt,<br />
Süd afrika, doch über 9500 Kilometer zurück.<br />
Dabei erlebten sie täglich neue Abenteuer.<br />
Mombasa zum Ausgangsort der reise<br />
verschifft wurde. Drei Kriterien<br />
nennt Gutzwiller, die bei der Auswahl<br />
seines Gefährts massgebend waren:<br />
Erstens müsse das Fahrzeug geländegängig<br />
und äusserst stabil sein,<br />
zweitens sollte man es selbst reparieren<br />
können und drittens überall<br />
Ersatzteile dafür finden. All dies treffe<br />
auf den Land Cruiser zu. Ein Hebedach,<br />
das platz für zwei Liegeflächen<br />
mit «Lättlirost» schafft, 60 Liter<br />
Wasser, eine Filteranlage sowie ein<br />
Zusatztank und ein eingebauter<br />
Kompressor, mit dem der Druck für<br />
die pneus je nach piste angepasst<br />
werden kann, ergänzen die Grundausrüstung.<br />
Jürg Wittwer fällt spontan die unerwartete<br />
Begegnung mit einer Primatenforscherin aus<br />
Europa ein, die mitten im Niemandsland von<br />
Tansania mit ihren Koffern und Kisten drei<br />
Tage am Strassenrand auf eine Mitfahrgelegenheit<br />
wartete. Oder die Übernachtung im<br />
Hof eines Dorfältesten, der sie in bestem Englisch<br />
begrüsste. Es stellte sich heraus, dass<br />
dieser in seiner Jugend Taxichauffeur in New<br />
York gewesen war. Obwohl die Reise oftmals<br />
durch politisch instabile Länder führte, fühlten<br />
sich die beiden Abenteurer immer sicher.<br />
Sorgfältige Abklärungen vor Ort halfen, die<br />
Risiken richtig einzuschätzen. Auch bestohlen