12.12.2012 Aufrufe

"Unser Land" 01/2006 - pdf Ausgabe zum Download - Landkreis ...

"Unser Land" 01/2006 - pdf Ausgabe zum Download - Landkreis ...

"Unser Land" 01/2006 - pdf Ausgabe zum Download - Landkreis ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fachmesse Holz & Energie in Lappersdorf:<br />

Erstmals veranstaltet der <strong>Landkreis</strong> Regensburg eine regionale Fachmesse<br />

„Holz & Energie“. Am 22. und 23. April werden in der großen<br />

Halle der Feuerwehrschule in Lappersdorf Firmen und Institutionen<br />

all jene Neuerungen präsentieren, die in den vergangenen<br />

Jahren im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe entwickelt wurden.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> Regensburg, so Landrat Herbert Mirbeth, will mit<br />

dieser Ausstellung für eine Energiegewinnung werben, „die vor der<br />

Haustüre liegt und in ausreichender Menge zur Verfügung steht“.<br />

Inhalt<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

ZEITUNG DES LANDKREISES REGENSBURG<br />

Angesichts der deutlich gestiegenen Gas- und<br />

Erdölpreise ist Wärmegewinnung, z. B. mit Pellets,<br />

Hackschnitzel oder Biogas, in aller Munde. Die Regionaltage,<br />

wo der <strong>Landkreis</strong> immer wieder die nachwachsenden<br />

Rohstoffe in den Blickpunkt rückte,<br />

haben nach den Worten des Landrats gezeigt, dass<br />

„der Verbraucher am besten überzeugt wird, wenn er<br />

die neuen Techniken und deren problemlose Handhabung<br />

sieht. Wer zuschaut, wie ein Heizkessel mit<br />

Pellets gefüttert wird, ist begeistert von dieser noch<br />

relativ neuen Heiztechnik“.<br />

Energieträger und Baustoffe aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen bilden inzwischen einen bedeutenden<br />

Wirtschaftsfaktor in unserem <strong>Landkreis</strong>. „Sie sind<br />

vor Ort verfügbar, es entfallen lange Transportwege<br />

und das dafür ausgegebene Geld bleibt in unserer<br />

Region“, wirbt der Landrat für die Messe.<br />

Wo sonst Feuerwehrfrauen und -männer die Brandbekämpfung<br />

üben, in der Feuerwehrschule Lappersdorf,<br />

zeigen über 40 Firmen und Institutionen ihre<br />

Produkte und Angebote. Der <strong>Landkreis</strong> hat neben<br />

den Messeständen auch ein umfangreiches Beratungs-<br />

und Informationsangebot organisiert. In der<br />

Podiumsdiskussion zur Eröffnung stellt MZ-Wirtschaftsredakteur<br />

Bernhard Fleischmann prominenten<br />

Fachleuten die Frage: „Weg vom Öl – endlich<br />

unabhängig?“ Fachvorträge informieren zu Biokraftstoffen,<br />

Energiepass, Biomasse und Fördermöglichkeiten.<br />

Die Ausstellung ist an den beiden Tagen, 22. und<br />

23. April, von 10.00 bis 18.00 bzw. 10.00 bis 17.00<br />

Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.<br />

Näheres erfahren Sie im Messeteil, im Inneren dieser<br />

Zeitung.<br />

1/<strong>2006</strong><br />

April · KW 15<br />

<strong>Landkreis</strong> wirbt für neue Energien<br />

„Wer zuschaut,<br />

ist begeistert.“<br />

Landrat Mirbeth<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

des Jahres 2<br />

Sporthalle für<br />

Realschule Parsberg 3<br />

Forum der Fraktionen:<br />

Thema Schulen 4<br />

Bevölkerung: Anstieg<br />

und höheres Alter 6<br />

Regionaltheke im<br />

im DEZ-E-Center 7<br />

Der <strong>Landkreis</strong> in<br />

Zahlen und Daten 8<br />

Messeteil<br />

Holz & Energie:<br />

„Neue Energien –<br />

Alternativen <strong>zum</strong> Öl“<br />

Schwerpunkt Schulen:<br />

Kreishaushalt <strong>2006</strong> 21<br />

Elektroschrott zu<br />

den Wertstoffhöfen 22<br />

Nordic-Walking-<br />

Termine 23<br />

Neu: Ausbildungs-<br />

zweig Sozialpflege 24<br />

Baustoff Holz:<br />

Gelungenes Beispiel 25<br />

Familien für Sommer-<br />

ferien gesucht 26<br />

Fünf-Sterne-Urlaub<br />

im <strong>Landkreis</strong> 27<br />

Ausführliches Programm<br />

der Fachmesse im Innenteil<br />

holz&<br />

Regionale<br />

Fachmesse<br />

energie<br />

<strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg<br />

22./23. April <strong>2006</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

22. April: 10 -18 Uhr<br />

23. April: 10 -17 Uhr<br />

in der Staatlichen<br />

Feuerwehrschule<br />

Lappersdorf<br />

Eintritt frei


2<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Wettbewerbsauftakt bei Gienger in Regenstauf:<br />

Ausbildungsbetrieb des Jahres<br />

Firmenchef Erich<br />

Schmidt (links) ist<br />

stolz auf seine Auszubildenden;<br />

rechts im<br />

Bild: Landrat Herbert<br />

Mirbeth und der Regenstaufer<br />

Bürgermeister<br />

Dagobert Knott.<br />

Holz ist klasse …<br />

Johann Mayer,<br />

Kreisobmann<br />

Bayer. Bauernverband<br />

… weil es mich dreimal<br />

wärmt: Beim Fällen<br />

der Bäume im eigenen<br />

Wald, beim Sägen<br />

und Spalten am Hof<br />

und weil es im Winter<br />

behaglich wärmt.<br />

Auch in diesem Jahr wird Landrat Herbert Mirbeth<br />

die Auszeichnung „Ausbildungsbetrieb des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Regensburg“ an drei Ausbildungsbetriebe des<br />

<strong>Landkreis</strong>es Regensburg vergeben. Zum Auftakt des<br />

Wettbewerbes besuchte der Landrat die Firma Wilhelm<br />

Gienger KG in Regenstauf, die sich bereits beim Wettbewerb<br />

2005 als einer der führenden Ausbildungsbetriebe<br />

präsentierte. Firmenchef Erich Schmidt gab<br />

einen kurzen Rückblick über den Werdegang seiner<br />

Firma, die auf die Wilhelm Gienger GmbH in München<br />

zurückgeht und 1990 mit einer Niederlassung mit<br />

elf Mitarbeitern in Regensburg begann. Bereits 1993 erfolgte<br />

der Umzug nach Regenstauf, nun schon mit 65<br />

Mitarbeitern. Als Ziel habe man damals 140 Mitarbeiter<br />

angepeilt; mit 170 Mitarbeitern, davon 29 Auszubildende,<br />

sei dieses „Soll“ längst erfüllt.<br />

Für den Wettbewerb „Ausbildungsbetrieb des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Regensburg <strong>2006</strong>“ sind verschiedene Ausbildungskriterien<br />

zu erfüllen. So wird eine hohe Ausbildungsquote<br />

im Vergleich zur Gesamtzahl der Beschäftigten<br />

erwartet; die Firma muss eine Mindestanzahl<br />

von drei Auszubildenden <strong>zum</strong> Stichtag 1. Januar des<br />

Ehrungsjahres aufweisen können. Weiterhin bilden<br />

aber auch die Qualität der Ausbildung und ein hoher<br />

Grad der Weiterbeschäftigung nach der Lehrzeit wichtige<br />

Auswahlkriterien.<br />

Außenhandelskaufmann und Logistik<br />

Bei der Präsentation vor den Gästen ließ Erich Schmidt<br />

die Auszubildenden selbst zu Wort kommen. Nicole<br />

Windorfer (1. Lehrjahr), Timo Kuba (3. Lehrjahr) und<br />

Stefan Birler (Sprecher der Jugendvertretung) stellten<br />

den Ablauf einer Ausbildung in ihrer Firma vor. Zwei<br />

verschiedene Ausbildungsberufe, Außenhandelskaufmann<br />

und Fachkraft der Lagerlogistik, können absol-<br />

viert werden. Während ihrer Ausbildung durchlaufen<br />

die Jugendlichen alle Abteilungen. Daneben lernen<br />

sie auch den Außenhandel und den Ausfahrdienst<br />

kennen. Außerdem finden Werksbesichtigungen bei<br />

den Lieferanten statt, damit die Auszubildenden auch<br />

sehen, wie und wo die Produkte, die sie später <strong>zum</strong><br />

Verkauf anbieten, hergestellt werden.<br />

Zahlreiche Sozialleistungen<br />

Gleich in der ersten Woche ihrer Ausbildung werden<br />

die Jugendlichen in einer fachlichen Schulung mit den<br />

Grundbegriffen der Firma vertraut gemacht. Den Start<br />

in das Arbeitsleben versüßt Erich Schmidt mit einem<br />

Vorschuss von 250.– Euro, den die Jugendlichen ausbezahlt<br />

bekommen. Damit die Auszubildenden nach<br />

ihrer dreijährigen Ausbildungszeit auch die Abschlussprüfung<br />

erfolgreich absolvieren können, wird neben<br />

der fachlichen Ausbildung darauf geachtet, dass z. B.<br />

die Berichtshefte regelmäßig und fachgerecht geführt<br />

werden. Jeden Montag muss der Auszubildende sein<br />

Heft dem Ausbildungsleiter vorlegen.<br />

Über 130 Jugendliche ausgebildet<br />

Firmenchef Schmidt konnte stolz berichten, dass seit<br />

1991 über 130 Jugendliche ausgebildet wurden. Viele<br />

davon arbeiten noch heute in der Firma, so haben<br />

circa 50 Prozent der Mitarbeiter in der Firma gelernt.<br />

Die Firma Gienger biete den Jugendlichen nach ihrer<br />

erfolgreichen Ausbildung einen sicheren Arbeitsplatz,<br />

der mit zahlreichen sozialen Komponenten ausgestattet<br />

sei. So gibt es eine Gewinnbeteiligung, es wird zu 100<br />

Prozent Weihnachtsgeld bezahlt, für die Fahrer gibt es<br />

ein Prämienverfahren, außerdem sind da noch die Firmen-Sparverträge,<br />

die Möglichkeit der Direktversicherung,<br />

die Riester-Rente, Essenszuschüsse, umfangreiche<br />

Weiterbildungsangebote und ein Beteiligungsmodell<br />

am Unternehmen.<br />

Landrat Herbert Mirbeth lobte das große Engagement<br />

der Firma Gienger im Bereich Ausbildung. „Sie geben<br />

den jungen Menschen eine Chance und stellen sich<br />

damit auch einer gesellschaftlichen Aufgabe. Und ich<br />

glaube, es zahlt sich aus: Die Saat ist längst aufgegangen“,<br />

lobte Mirbeth. Bei dem anschließenden Rundgang<br />

durch das Firmengelände konnten sich Landrat<br />

Herbert Mirbeth, seine Begleiter aus der Wirtschaftsabteilung<br />

des Landratsamtes und der Regenstaufer Bürgermeister<br />

Dagobert Knott von der Funktionalität des<br />

Betriebsablaufes überzeugen. Auf 2.000 Quadratmeter<br />

sind die Büro- und Verwaltungsräume untergebracht,<br />

die Ausstellungsfläche beträgt 900 Quadratmeter und<br />

in den über 12.500 Quadratmeter großen Lagerhallen<br />

werden 25.000 verschiedenen Artikel gelagert.


<strong>Unser</strong> Land<br />

Beispielhafte Zusammenarbeit:<br />

Sporthalle für Realschule Parsberg<br />

<strong>Landkreis</strong>grenzen dürfen keine Rolle spielen, um<br />

vernünftige und wirtschaftliche Lösungen zu erreichen.<br />

Dies gilt auch bei den weiterführenden Schulen,<br />

zuletzt beim „Schulpakt“, den Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg geschlossen haben, der unter anderem<br />

gemeinsame Finanzierungsmodelle für die neue Realschule<br />

in Obertraubling und den Neubau des städtischen<br />

Von-Müller-Gymnasiums vorsieht. Es gibt aber<br />

auch ein beispielhaftes Modell der Zusammenarbeit,<br />

das seit Jahren perfekt funktioniert, nämlich das<br />

Gymnasium und die Realschule Parsberg, die von den<br />

<strong>Landkreis</strong>en Neumarkt und Regensburg gemeinsam<br />

getragen werden. Die Aufteilung der Kosten geschieht<br />

auf die unbürokratischste Weise: Am Ende des Jahres<br />

wird nach Schülerzahlen aufgeteilt.<br />

Kosten wurden eingehalten<br />

Anstehende Investitionen werden nach dem gleichen<br />

Modus finanziert. Deshalb waren auch zwei Landräte<br />

anwesend, als die neue Sporthalle der Edith-Stein-Realschule<br />

in Parsberg ihrer Bestimmung übergeben wurde.<br />

Die Landräte Albert Löhner, Neumarkt, und Herbert<br />

Mirbeth, Regensburg, lobten zusammen mit Schulleiterin<br />

Getraud Seitz die Arbeit und das Projektmanagement<br />

von Architekt Michael Kühnlein und der<br />

beiden Kämmerer Hans Ried und Alois Eder aus den<br />

Landratsämtern Neumarkt und Regensburg. Es sei gelungen,<br />

eine architektonisch und städtebaulich gut angebundene<br />

zweite Turnhalle für eine der größten Realschulen<br />

der Oberpfalz zu schaffen, und das in sehr<br />

kurzer Bauzeit. Erfreut waren Mirbeth und Löhner<br />

auch darüber, dass der Kosten- und Finanzierungsplan<br />

eingehalten wurde. In den kommenden Wochen sollen<br />

die Außenanlagen fertiggestellt werden. Im März 2005<br />

wurde mit dem Bau der lang ersehnten neuen Sporthalle<br />

begonnen. Die Planung oblag Architekt Erwin<br />

Die beiden Landräte halten die Bälle für den Sportunterricht in der neuen<br />

Turnhalle der Parsberger Realschule bereit. Bürgermeister Josef Bauer, Parsberg,<br />

Realschulrektorin Gertraud Seitz, Landrat Albert Löhner und Landrat<br />

Herbert Mirbeth (von links).<br />

Ferstl, die Bauleitung Architekt Michael Kühnlein.<br />

Die neue Halle ist mit dem bestehenden Sporttrakt<br />

mit Sporthalle und Hallenbad verbunden und ermöglicht<br />

so einen reibungslosen Unterrichtsbetrieb.<br />

Kosten „Halbe/Halbe“<br />

Die zusätzliche Sporthalle war aufgrund der gestiegenen<br />

Schülerzahlen notwendig geworden, in erster Linie<br />

verursacht durch die Einführung der sechsstufigen<br />

Realschule. Die Baukosten betrugen rund 1,6 Millionen<br />

Euro. 500.000.– Euro hat der Freistaat Bayern<br />

als Zuschuss gegeben. Die verbleibenden Kosten von<br />

1,1 Millionen Euro teilen sich die <strong>Landkreis</strong>e Neumarkt<br />

und Regensburg entsprechend dem Verhältnis<br />

der Schülerherkunft, also etwa „Halbe/Halbe“.<br />

Die Wirtschaftsförderung informiert: Messen und Märkte<br />

22./23. April <strong>2006</strong> Holz- und Energiemesse<br />

des <strong>Landkreis</strong>es,<br />

Feuerwehrschule Lappersdorf<br />

22./23. April <strong>2006</strong> Bauherrenmesse in Kürn,<br />

Bernhardswald<br />

22./23. April <strong>2006</strong> 2. Frühlingsfest in Hagelstadt<br />

30. April <strong>2006</strong> 1. Nittendorfer Gewerbeschau<br />

30. April <strong>2006</strong> Frühlingsmarkt in Hemau<br />

30. April/1. Mai <strong>2006</strong> Gewerbeausstellung<br />

in Schierling<br />

7. Mai <strong>2006</strong> verkaufsoffener Sonntag<br />

in Wörth<br />

7. Mai <strong>2006</strong> Maimarkt mit Gewerbe-<br />

schau in Regenstauf<br />

7. Mai <strong>2006</strong> verkaufsoffener Sonntag<br />

in Beratzhausen<br />

12. bis 14. Mai <strong>2006</strong> Garten-Kunst-Wohnen,<br />

Neueglofsheim<br />

14. Mai <strong>2006</strong> Autoparade in Neutraubling<br />

20./21. Mai <strong>2006</strong> Gewerbeschau in Wörth<br />

3


4<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Themenbereich: Die Weiterentwicklung der Schulen in Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />

Kreispolitik: Forum der Fraktionen<br />

Steigende Schülerzahlen und übervolle Schulen in Stadt und <strong>Landkreis</strong> rückten die Schulpolitik<br />

in den vergangenen Monaten in das Zentrum des kommunalpolitischen Geschehens.<br />

In gemeinsamen Gesprächen zwischen Oberbürgermeister und Landrat, Fraktionsvorsitzenden<br />

von Kreistag und Stadtrat und den beiden Verwaltungen wurde eine Lösung ausgehandelt,<br />

die Gebietsgrenzen außer acht lässt und die Weichen für die schulpolitische Entwicklung der<br />

kommenden Jahre stellt. Der <strong>Landkreis</strong> wird den Neubau des Von-Müller-Gymnasiums, die<br />

Stadt die neue Realschule im <strong>Landkreis</strong> mitfinanzieren. Festgehalten ist aber auch die herausgehobene<br />

Verpflichtung des Oberzentrums Regensburg als Schulstadt mit einem immer hohen<br />

Anteil an Gastschülern aus dem Umland, für die dann auch Gastschulbeiträge entrichtet werden.<br />

Die schulische Entwicklung ist diesmal Thema im „Forum der Fraktionen“.<br />

CSU: Marius Graber<br />

Nachdem die Bayerische<br />

Staatsregierung den Fortbestand<br />

des bewährten<br />

dreigliedrigen Schulsystems<br />

bestätigt hat, ist es<br />

für den <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

Anliegen und Verpflichtung,<br />

ausreichend<br />

Realschulen, Gymnasien<br />

und Förderschulen bereitzustellen.<br />

Bestätigt durch<br />

ein Gutachten hat sich<br />

der <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

zusammen mit der Stadt für eine gemeinsame Schullandschaft<br />

der weiterführenden Schulen entschieden.<br />

Damit allen Gymnasiasten ausreichend Plätze angeboten<br />

werden können, baute der <strong>Landkreis</strong> die Landwirtschaftsschule<br />

in Regensburg als zusätzlichen Schul-<br />

SPD: Anna Maria Förstner<br />

Der „Schulpakt“ von<br />

Stadt und <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

war ein wichtiger<br />

Schritt zur Lösung der<br />

ungenügenden Schulraumsituation<br />

im Raum<br />

Regensburg. Nach einer<br />

Reihe von offensichtlichenKommunikationsproblemen<br />

zwischen Stadt<br />

und <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

gelang es schließlich<br />

doch, über vernünftige<br />

Verhandlungen von Oberbürgermeister und Landrat<br />

mit Mitgliedern aus Stadtrat und Kreistag konkrete<br />

und zukunftsträchtige Ergebnisse für die schulische<br />

Entwicklung in unserer Region zu erzielen. Bei den<br />

bestehenden Schülerströmen zwischen Stadt und Land-<br />

raum für das Albertus-Magnus-Gymnasium um und<br />

beteiligt sich außerdem mit zwei Millionen Euro an<br />

den Kosten für den Neubau des Von-Müller-Gymnasiums.<br />

Gleichzeitig wird das Gymnasium Neutraubling<br />

erweitert. In Obertraubling wird zusammen mit<br />

der Stadt Regensburg eine neue dreizügige Realschule<br />

gebaut, die ihren Betrieb zunächst in einem Provisorium<br />

an der Grundschule Obertraubling bereits <strong>zum</strong><br />

Schuljahresbeginn <strong>2006</strong>/07 aufnimmt. Damit ist nicht<br />

nur der Engpass an den Realschulen beseitigt, es ergibt<br />

sich auch mit den Erweiterungen der Schulräume die<br />

Möglichkeit, Nachmittagsbetreuung an den Gymnasien<br />

und Realschulen anzubieten. Bei den Förderschulen<br />

entsteht mit dem Gebäudeumbau und der Generalsanierung<br />

in Hemau neben Neutraubling und Regenstauf<br />

auch im westlichen <strong>Landkreis</strong> eine zeitgerechte<br />

Schule. Damit werden für die Bildung unserer Kinder<br />

optimale räumliche Voraussetzungen geschaffen.<br />

kreis Regensburg ist es einfach notwendig, gemeinsam<br />

auch gemeinsame Aufgaben zu erfüllen. Erschwert<br />

wird dies allerdings durch die überhastet von der<br />

Bayerischen Staatsregierung und dem Landtag beschlossen<br />

Schulreformen, mit denen sich die ohnehin<br />

bestehenden Probleme der Kommunen erheblich<br />

verstärkten.<br />

Der Bund ist zwar mit seinem Förderprogramm für<br />

Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung zu Hilfe gekommen,<br />

aber der bayerische Staat ist gefordert, hier<br />

auch noch stärker nachzubessern.<br />

Zur Stärkung der regionalen Kräfte und zur Herstellung<br />

der Chancengleichheit für den ländlichen Raum<br />

trägt nichts mehr dazu bei als die Investition in die<br />

Bildung unserer Kinder, in die Ausbildung des Rohstoffes<br />

Geist. Zugleich befähigen wir unsere Jugendlichen<br />

zur Gestaltung ihrer Zukunft. Was könnte<br />

nachhaltiger sein?


Freie Wähler: Josef Bezold<br />

Mit der Einführung der<br />

sechsstufigen Realschule<br />

verändert sich die Schullandschaft<br />

in unserer Region<br />

dramatisch. Der Ausleseprozess<br />

unserer Kinder<br />

ab der 4. Grundschulklasse<br />

führt dazu, dass Realschulen<br />

und Gymnasium<br />

einen deutlichen Zulauf<br />

erhalten, auf dem „flachen<br />

Land“ Teilhauptschulen<br />

geschlossen werden und<br />

Hauptschulen um das Überleben kämpfen.<br />

Dieser Trend zu den weiterführenden Schulen hat die<br />

Gymnasien und Realschulen in der Region Regensburg<br />

ödp: Dr. Thomas Mauch<br />

Große Einigkeit herrscht<br />

im <strong>Landkreis</strong> hinsichtlich<br />

des Baus einer neuen<br />

Realschule gemeinsam mit<br />

der Stadt Regensburg als<br />

Folge der ansteigenden<br />

Realschüler-Zahlen im Regensburger<br />

Umfeld (z. B.<br />

1998/1999: 8.646 Schüler<br />

zu 11.549 im Schuljahr<br />

2002/2003).<br />

Es ist zu erwarten, dass<br />

diese Realschule weiterhin<br />

gut angenommen werden wird, da der Druck im Gymnasialbereich<br />

durch die auf acht Jahre verkürzte Lernzeit<br />

zugenommen hat, das Gymnasium nur für Schüler<br />

Realschulbau forcieren<br />

und Zusammenarbeit<br />

intensivieren!<br />

Seit der von der CSU zu<br />

verantwortenden Landtagsentscheidung<br />

über die Einführung<br />

der sechsjährigen<br />

Realschule befindet sich<br />

das bayerische Bildungssystem<br />

im Umbruch. Viele<br />

Hauptschulen vor Ort<br />

müssen auf Grund der<br />

sinkenden Schülerzahlen<br />

geschlossen werden, während die Realschulen aus allen<br />

Nähten platzen. Seither drängen wir Grüne darauf,<br />

die Schullandschaft in der Region den veränderten<br />

Rahmenbedingungen anzupassen. Zudem weiß man<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

hoffnungslos überfüllt. Ein kooperativer Dialog ergab,<br />

dass der <strong>Landkreis</strong> seine ehemalige Landwirtschaftsschule<br />

in ein „Teilgymnasium“ umbaute und sich am<br />

Neubau des Von-Müller-Gymnasiums beteiligt. Die<br />

weitere Realschule im <strong>Landkreis</strong> in Obertraubling wird<br />

von der Stadt mitgetragen.<br />

Dies war nur möglich, da ein neuer, kooperativer<br />

Prozess zwischen Stadt und <strong>Landkreis</strong> einsetzte. Wir<br />

Freien Wähler haben diese Entwicklung unterstützt,<br />

fordern wir doch seit Jahren eine engere Zusammenarbeit<br />

der Wirtschaftsregion, die sich bei der Verkehrsplanung<br />

fortsetzen muss.<br />

Die knappen Finanzmittel der öffentlichen Haushalte<br />

und eine neue „politische Kultur“ geben Hoffnung,<br />

dass dieser Wunsch nicht nur in den Wind gesprochen<br />

ist.<br />

„rentabel“ sein wird, die später auch studieren wollen.<br />

Viele Eltern werden zu einer so langen Schul-/Studien-<br />

zeit – wohl auch finanziell – nicht mehr den genügend<br />

langen Atem haben, insbesondere wenn der Sprößling<br />

nicht fleißig genug lernt. Aufgabe des <strong>Landkreis</strong>es muss<br />

es also sein, die schulischen Kosten für die Eltern und<br />

die Allgemeinheit möglichst niedrig zu halten, Gebäude<br />

so zu planen, dass sie auch nach Rückgang der<br />

Schülerzahlen problemlos und sinnvoll anderweitig zu<br />

nutzen sind. Hierbei vorbildlich vorzugehen, hat der<br />

<strong>Landkreis</strong> gemeinsam mit der Stadt mit dem Bau der<br />

neuen Realschule eine gute Gelegenheit.<br />

Das Prinzip, wer anschafft, zahlt, setzt der Bund ja im<br />

Straßenbau bereits erfolgreich um; vermutlich wird<br />

sich dieses Prinzip in anderen Bereichen (Gesundheitswesen)<br />

fortsetzen!<br />

Bündnis 90/Die Grünen: Maria Scharfenberg, MdL<br />

seit Jahren, dass die Bevölkerung in der Region Regensburg<br />

und damit auch die Zahl der Schülerinnen und<br />

Schüler insgesamt im Wachsen ist. Was lange währt,<br />

scheint nun endlich Realität zu werden. Hand in Hand<br />

wollen <strong>Landkreis</strong> und Stadt der Misere ein Ende bereiten<br />

und eine neue Realschule bauen. Auch wenn die<br />

kommunalen Finanzen enge Grenzen setzen, dürfen<br />

wir dabei nicht zu kleine Brötchen backen: Dreizügig<br />

sollte die neue Schule allemal sein. <strong>Unser</strong>e Schülerinnen<br />

und Schüler, aber auch diejenigen, die sie unterrichten,<br />

brauchen Orte, an denen Lernen Spaß macht<br />

und die Raum für Kreativität bieten. Die Vereinbarung<br />

zwischen Stadt und <strong>Landkreis</strong> zur gemeinsamen<br />

Schullandschaft kann Vorbild sein für eine intensivere<br />

Zusammenarbeit auch auf anderen Gebieten. Kleinstaaterei<br />

und Kirchturmpolitik können und sollten wir uns<br />

zukünftig nicht mehr leisten!<br />

5


6<br />

Indikatoren<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Die Bertelsmann-Studie im <strong>Landkreis</strong>:<br />

Bevölkerung: Anstieg und höheres Alter<br />

Auch im <strong>Landkreis</strong> Regensburg wird es 2020 weniger Kinder geben; ihr Anteil<br />

wird allerdings immer noch über dem bayerischen Durchschnitt liegen.<br />

Anteil der unter<br />

18-jährigen: Hinweis<br />

für die Zukunftsfähigkeit<br />

einer Kommune<br />

Anteil der 60- bis<br />

79-jährigen: Hinweise<br />

auf Potenziale für Ehrenamt<br />

und Wissenstransfer<br />

und altersspezifische<br />

Infrastruktur<br />

Anteil der ab 80jährigen:<br />

Künftiger<br />

Bedarf an Wohn-,<br />

Service- und Pflegeangeboten<br />

In rund 50 Prozent aller deutschen Kommunen wird<br />

die Bevölkerung bis <strong>zum</strong> Jahr 2020 schrumpfen,<br />

<strong>zum</strong> Teil erheblich. Eines haben alle Kommunen gemeinsam:<br />

Sie werden älter, wenn auch auf unterschiedlichem<br />

Niveau. Dies geht aus einer Untersuchung der<br />

Bertelsmann-Stiftung „Wegweiser Demographischer<br />

Wandel 2020“ hervor, der auch für den <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

konkrete und interessante Daten enthält. Die<br />

Studie sieht sich als „Informations- und Frühwarnsystem<br />

für Kommunen, die den demographischen Wandel<br />

aktiv gestalten wollen“. 2.959 Städte und Gemeinden,<br />

alle über 5.000 Einwohner, und 432 <strong>Landkreis</strong>e<br />

wurden untersucht.<br />

Bevölkerung „leicht zunehmend“<br />

Mit einem Bevölkerungswachstum von 5,9 Prozent<br />

bis 2020 gehört der <strong>Landkreis</strong> Regensburg in Bayern<br />

zu den Wachstumskreisen mit der Kategorie „leicht<br />

zunehmend“. Im bayerischen Durchschnitt liegt die<br />

Prognose bei 2,2 Prozent. Damit, so Landrat Herbert<br />

Mirbeth, sei eine gute Basis dafür gelegt, dass sich Infrastruktur<br />

und Wirtschaftskraft auch in den nächsten<br />

Jahren positiv entwickeln können. Von den Konsequenzen<br />

des demographischen Wandels, Bevölkerungsentwicklung<br />

und Überalterung, sind die Kommunen am<br />

deutlichsten betroffen, denn hier wird gelebt, gewohnt,<br />

gearbeitet und die Freizeit verbracht. Während das<br />

Durchschnittsalter 2003 im <strong>Landkreis</strong> 39,7 Jahre betrug<br />

(Bayern: 41,2), wird es bis 2020 auf 44,9 (Bayern:<br />

45,4) gestiegen sein.<br />

Den Anteil der unter 18-jährigen weist die Statistik<br />

2003 im <strong>Landkreis</strong> mit 20,9 Prozent aus (Bayern: 19,1),<br />

während er 2020 nur mehr bei 16 Prozent (Bayern<br />

15,5) liegen wird. Die 60- bis 79-jährigen hielten 2003<br />

einen Anteil von 17,1 Prozent (Bayern: 19,5) der <strong>Landkreis</strong>bevölkerung,<br />

im Jahre 2020 werden es 22,3 Prozent<br />

(Bayern: 22,2) sein. Schließlich noch die ab 80jährigen:<br />

Sie stellten 2003 3,3 Prozent (Bayern: 4,2)<br />

der Bevölkerung; 2020 wird ihr Anteil im <strong>Landkreis</strong><br />

6,2 Prozent (Bayern: 7,0) betragen.<br />

Überdurchschnittliche Wohnfläche<br />

Im Politikfeld „Wohnen“ lassen die Angaben über<br />

Wohnfläche und Ein- und Zweifamilienhäuser Rückschlüsse<br />

auf Wohnungsmarkt, Versorgungsgrad und<br />

Wohnqualität zu. Mit 42,3 Quadratmetern steht dem<br />

<strong>Landkreis</strong>bürger überdurchschnittlich viel Wohnraum<br />

zur Verfügung (Bayern: 41,5 m²). 77,4 Prozent<br />

der Wohnungen des <strong>Landkreis</strong>es befinden sich in Ein-<br />

und Zweifamilienhäusern.<br />

11,9 Prozent Zuwachs an Arbeitsplätzen<br />

Erfreuliche Faktoren für den <strong>Landkreis</strong> ergeben sich<br />

aus der Arbeitsplatzentwicklung, die von 1998 bis<br />

2003 in Bayern 3,6 Prozent betrug, im <strong>Landkreis</strong><br />

aber einen Zuwachs von 11,9 Prozent erreichte. Im<br />

<strong>Landkreis</strong> waren auch 55,1 Prozent der Bevölkerung<br />

erwerbstätig, in Bayern 54,0 Prozent.<br />

Dass beim Verhältnis der Erwerbsquote von Frauen<br />

und Männern der <strong>Landkreis</strong> (79,2 Prozent) etwas<br />

unter dem bayerischen Schnitt (83,5 Prozent) liegt,<br />

lässt den Schluss zu, dass es noch Möglichkeiten gibt,<br />

die Potentiale von Frauen am Arbeitsmarkt stärker zu<br />

nutzen.<br />

Niedrige Arbeitslosenquote<br />

Haushalte mit Kindern sind im <strong>Landkreis</strong> <strong>zum</strong> Glück<br />

noch nicht mit der Lupe zu suchen. Ihr Anteil beträgt<br />

44,4 Prozent, in Bayern nur 35,2 Prozent. Analog<br />

dazu gibt es im <strong>Landkreis</strong> auch „nur“ 28,1 Prozent<br />

Single-Haushalte (Bayern: 35,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote<br />

mit 7,4 Prozent liegt deutlich unter dem<br />

bayerischen Durchschnitt von 9,5 Prozent. Es gibt im<br />

<strong>Landkreis</strong> auch weniger arbeitslose Jugendliche und<br />

auch weniger Langzeitarbeitslose als im bayernweiten<br />

Vergleich. Im Statistikfeld „Soziale Lage“ gilt diese bessere<br />

Position gegenüber dem bayerischen Durchschnitt<br />

auch für Kinderarmut und Sozialhilfequote.


<strong>Unser</strong> Land<br />

Regionaltheke im Donaueinkaufszentrum:<br />

Im E-Center: Das Gute ist so nah<br />

Erwacht in Deutschland ein Gegentrend zur Globalisierung?<br />

Soweit wird es nicht kommen. Fest steht<br />

aber auch, dass regionale Lebensmittel im Kommen<br />

sind. Der Siegeszug der Regionaltheke des <strong>Landkreis</strong>es,<br />

die mittlerweile in über 60 Geschäften zu finden<br />

ist, lässt <strong>zum</strong>indest den Schluss zu, dass viele Kunden<br />

wieder Ausschau halten nach dem Mehl aus kleineren<br />

Mühlen, die den Konkurrenzkampf mit den Branchenriesen<br />

überlebt haben, nach der Marmelade, die von<br />

der Bäuerin mit den Früchten aus ihrem Garten gerührt<br />

und gekocht wurde, oder nach den Nudeln, deren<br />

Zutaten regionale Qualität garantieren.<br />

Kulinarisches aus der Region auf die Tische der Region<br />

zu bringen, damit die Kaufkraft in der Region zu lassen<br />

und Arbeitsplätze zu sichern: Das ist die „Philosophie“<br />

der Regionaltheke, die Landrat Herbert Mirbeth<br />

propagiert hat und die nun auch im Regensburger Donaueinkaufszentrum,<br />

im neu gestalteten E-Center steht.<br />

„Dass die Regionaltheke nun im DEZ, dem Schnittpunkt<br />

der Verbraucherströme aus Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />

steht, spricht für ihre Akzeptanz“, meinte denn auch<br />

der Landrat. Über Probeschnittchen mit Ingeborg<br />

Steinbauers (Sarching) selbstgemachter Regionaltheken-<br />

Derzeit 65 Regionaltheken im Raum Regensburg<br />

Alteglofsheim<br />

Aktiv Markt Häfner<br />

Metzgerei Limmer<br />

Aufhausen<br />

Nah u. Gut Markt<br />

Bad Abbach<br />

Hausler Markt Zenger<br />

Beratzhausen<br />

Aktiv Markt Faber<br />

Kaufhaus Fechter<br />

Brennberg<br />

BIO unterwegs<br />

Ackermann<br />

Lebensmittel Haimerl<br />

Donaustauf<br />

Aktiv Markt Riedl<br />

Falkenstein<br />

Neukauf<br />

Gonnersdorf<br />

Hofladen Wiesbeck<br />

Gut Hölzlhof<br />

Hainsacker<br />

Aktiv Markt Gebhard<br />

Hemau<br />

Metzgerei Müller<br />

REWE Enczmann<br />

Holzheim<br />

EDEKA Markt Auburger<br />

Kallmünz<br />

Aktiv Markt Offenbeck<br />

Kelheim<br />

CARI Markt Um’s Eck<br />

E-Center Kelheim<br />

Laaber<br />

Metzgerei Eichenseher<br />

Lappersdorf<br />

Aktiv Markt Unger<br />

Hausler Markt Ziegler<br />

Metzgerei Zirngibl<br />

Mintraching<br />

Metzgerei Limmer<br />

Neutraubling<br />

Hausler Markt Glaser<br />

Nittendorf<br />

Aktiv Markt Ott<br />

Obertraubling<br />

Aktiv Markt Riedl<br />

Parsberg<br />

Aktiv Markt Fröhlich<br />

Pentling<br />

Hausler Markt Polossek<br />

Neu: Die Regionaltheke im E-Center des DEZ. Bei der Eröffnung, Ingeborg<br />

und Heribert Steinbauer, Otto Prinzing, Landrat Mirbeth, Gerd Temporale,<br />

Fritz Auburger und Gerd Schuh, Geschäftsführer Edeka Südbayern (v. l.).<br />

Marmelade freuten sich die beiden Geschäftsführer Fritz<br />

Auburger und Otto Prinzing von der <strong>Landkreis</strong>-Vertriebsgesellschaft<br />

und DEZ-Geschäftsführer Gerd Temporale<br />

über den Einzug der Regionaltheke ins DEZ.<br />

Pfatter<br />

Metzgerei Gierstorfer<br />

Ramspau<br />

Metzgerei Dirigl<br />

Regendorf<br />

s’Dorfladerl Ühlin<br />

Regensburg<br />

Aktiv Markt Dirnberger<br />

Berliner Str. 20<br />

E-Center<br />

Hornstrasse 6<br />

E-Center im DEZ<br />

Weichserweg 5<br />

EDEKA Stadtmarkt<br />

Neupfarrplatz 8<br />

Getränkemarkt Eichhofen<br />

Brunnleite 8<br />

Getränke-Weinmarkt<br />

Nagler, Galgenbergstr. 17<br />

Hausler Markt Hopf<br />

Altmühlstrasse 5<br />

Hausler Markt Schlappe<br />

Hermann-Geib-Str. 14<br />

Metzgerei Fenzl<br />

Aussigerstrasse 16<br />

Regensburg<br />

Metzgerei Gierstorfer<br />

Galgenbergerstr. 5<br />

Metzgerei Gierstorfer<br />

Burgunder Str. 5<br />

Metzgerei Preuschl<br />

Abt-Adalbert-Str. 1<br />

Metzgerei Zirngibl<br />

Lappersdorfer Str. 24<br />

Neukauf<br />

Alfons-Auer-Str. 14<br />

Neukauf<br />

Rennweg 12<br />

Offenbeck Markt<br />

Isarstrasse 60<br />

Offenbeck Markt<br />

Aussigerstrasse 10<br />

Regenstauf<br />

Laderl am Storchennest<br />

Metzgerei Schleinkofer,<br />

Neukauf, Eichendorfstr. 1<br />

Neukauf Regensb. Str. 12<br />

Reifenthal<br />

Metzgerei Neumann<br />

Schierling<br />

Aktiv Markt Dillinger<br />

Sinzing<br />

Poschenrieder Mühle<br />

Stamsried<br />

Aktiv Markt Offenbeck<br />

Teublitz<br />

Neukauf Teublitz<br />

Thalmassing<br />

Metzgerei Sperger<br />

Waldetzenberg<br />

Metzgerei Brunner<br />

Wenzenbach<br />

Aktiv Markt Dirnberger<br />

Metzgerei Stierstorfer<br />

Wörth/Donau<br />

Offenbeck Frischemarkt<br />

Wulfen<br />

Fruchthof Wulfen<br />

Zeitlarn<br />

Metzgerei Brunner<br />

Neukauf<br />

7


8<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Neues Projekt im Landratsamt:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> in Zahlen und Daten<br />

Daten und Statistiken zusammentragen, sie bündeln<br />

und einen besseren Zugriff ermöglichen<br />

will Landrat Herbert Mirbeth mit einem Projekt, mit<br />

dem er im Landratsamt Alexander Völkl beauftragt<br />

hat. Neben der Tätigkeit in der Hauptverwaltung beim<br />

Kommunalen Behördennetz hat Völkl begonnen, Quellen<br />

„anzuzapfen“ und Material zu sammeln, das dann<br />

auch Prognosen und einen Vergleich mit anderen<br />

<strong>Landkreis</strong>en ermöglicht. Dies erleichtert es, die eigene<br />

Position und die zukünftige Entwicklung zu beurteilen.<br />

Noch schnellerer Überblick<br />

Alexander Völkl:<br />

Herr der Zahlen und Daten<br />

Dem Landrat schwebt ein zentraler „Datenpool“ vor,<br />

auf den man dann auch im Intranet bzw. Internet<br />

Zahlen, Grafiken und Statistiken, führt Alexander<br />

Völkl im Landratsamt zu einem zentralen „Datenpool“<br />

zusammen. Der 33-jährige Beamte hat ursprünglich<br />

Forstwirtschaft in Freising studiert und<br />

im Anschluss die Beamtenfachhochschule in Hof<br />

besucht. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der<br />

EDV-Abteilung bei der Stadt München hat es ihn im<br />

Februar 2002 <strong>zum</strong> <strong>Landkreis</strong> Regensburg verschlagen.<br />

Am meisten reizt den in Pfakofen wohnenden<br />

Völkl an dem neuen Daten-Projekt, dass er einen<br />

Überblick über den <strong>Landkreis</strong> erhält, seine Vorstellungen selbständig verwirklichen<br />

kann und – das wichtigste – tagtäglich mit seinem Hobby EDV zu tun<br />

hat. Einen Großteil seiner Freizeit verbringt Alexander Völkl nämlich am Computer.<br />

Zudem ist er ein begeisterter Motorradfahrer und findet auch bei der<br />

Arbeit im eigenen Garten Ausgleich zu den Statistiken und Zahlen.<br />

zugreifen kann. Problematisch war bisher, dass viele<br />

Stellen und Behörden viele Daten sammeln, was es<br />

sehr schwierig macht, einen schnellen Überblick zu<br />

bekommen.<br />

Alexander Völkl hat sich schon eingearbeitet und<br />

entdeckt, wo welche Statistiken zu bekommen sind.<br />

Für Investitionen des <strong>Landkreis</strong>es und der Gemeinden,<br />

aber z. B. auch für Standortentscheidungen eines<br />

Unternehmers, ist verlässliches Datenmaterial unentbehrlich.<br />

Ob Ausweisung von Bauland, Berechnung von Wasserversorgungs-<br />

und Abwasserkapazitäten, Planung von<br />

Freizeitanlagen: Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung<br />

sind eine elementare Entscheidungsgrundlage.<br />

Aus der Zahlenwelt des <strong>Landkreis</strong>es:<br />

Wussten Sie schon, dass ...<br />

� der <strong>Landkreis</strong> 1.393 Quadratkilometer groß<br />

ist und davon 53,6 Prozent landwirtschaftlich<br />

genutzt werden; 33,8 Prozent sind Wälder,<br />

� die Bevölkerung des <strong>Landkreis</strong>es in 50,4 Prozent<br />

Frauen und 49,6 Prozent Männer unterteilt<br />

ist,<br />

� 34 Prozent der Bevölkerung 30 Jahre und<br />

jünger sind,<br />

� jährlich rund 800 Bürgerinnen und Bürger in<br />

den <strong>Landkreis</strong> ziehen,<br />

� im Jahre 2005 2.163 Gewerbeanmeldungen<br />

registriert wurden,<br />

� mit 39,2 Prozent Anteil der unter 30-jährigen<br />

Köfering die „jüngste“ Gemeinde des <strong>Landkreis</strong>es<br />

ist, gefolgt von Hemau und Brennberg.


Alles, was man wissen muss:<br />

Neue Energien – Alternativen <strong>zum</strong> Öl<br />

„Den nachwachsenden Rohstoffen gehört die Zukunft.“ Mit diesem<br />

Motto lädt Landrat Herbert Mirbeth zur Fachmesse Holz & Energie<br />

ein, die der <strong>Landkreis</strong> Regensburg in Zusammenarbeit mit Öffnungszeiten: der Zimmererinnung<br />

und der SHK-Innung (Sanitär, Heizung, Klima) veranstaltet.<br />

Die Messe wird an einem für diesen Zweck ungewöhnlichen<br />

Ort stattfinden: In der großen Halle der staatlichen Feuerwehrschule<br />

in Lappersdorf.<br />

Auf Anfrage des Landrats war der Leiter der Schule, Baudirektor<br />

Dipl.-Ing. Lutz Rieck, spontan bereit, seine Halle, wo man sogar eine<br />

Feuerwehr-Drehleiter <strong>zum</strong> Üben ausfahren kann, und auch das Freigelände<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Holz ist klasse …<br />

Landrat<br />

Herbert Mirbeth:<br />

… weil es Energie<br />

und Baustoff aus<br />

der Region liefert.<br />

<strong>Unser</strong>en Wäldern<br />

geht der Vorrat nicht<br />

aus. Die Holzbranche<br />

und der <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg sitzen bei<br />

uns am gleichen Ast.<br />

holz&<br />

Information und Unterhaltung<br />

Regionale<br />

Fachmesse<br />

energie<br />

<strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg<br />

22./23. April <strong>2006</strong><br />

Eintritt frei<br />

22. April: 10 -18 Uhr<br />

23. April: 10 -17 Uhr<br />

in der Staatlichen<br />

Feuerwehrschule<br />

Lappersdorf<br />

Die Fachmesse des <strong>Landkreis</strong>es bietet nicht nur an den<br />

Ständen der Firmen Informationen über all das, was<br />

heute Stand der Technik bei der Energiegewinnung<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen ist. Ein prallvolles<br />

Rahmenprogramm informiert zu all den Themen, die<br />

uns bei der Frage nach Alternativen <strong>zum</strong> Öl bewegen.<br />

„Weg vom Öl – endlich unabhängig“ ist deshalb auch<br />

die Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Messe überschrieben.<br />

MZ-Wirtschaftsredakteur Bernhard Fleischmann<br />

wird Experten aus der Politik, der Land- und<br />

der Energiewirtschaft befragen. Ein Biergarten und<br />

ein Café des Landfrauenvereins sorgen für die nötige<br />

Stärkung.<br />

Energie vor der Haustür<br />

Die technischen Voraussetzungen für einen deutlich<br />

stärkeren Einsatz der erneuerbaren Energien sind geschaffen.<br />

Jetzt geht es darum, diese Techniken auch zu<br />

nutzen. Wie einfach und ausgefeilt dies möglich ist,<br />

darüber kann man sich in Lappersdorf informieren.<br />

Dass man z. B. Holz ständig nachlegen muss, will man<br />

eine warme Stube haben, gehört längst der Vergangenheit<br />

an.<br />

Mit Pellets oder Hackschnitzel läuft das ganz automatisch<br />

aus dem „Tank“ in den Öfen. Und die Versorgungssicherheit<br />

ist auch gegeben, denn die Energie,<br />

das Holz, liegt vor der Haustür.<br />

Zeit: 22./23. April <strong>2006</strong><br />

Eintritt frei<br />

Ort: Staatliche Feuerwehrschule in Lappers-<br />

dorf, Zufahrt über Industriestraße<br />

A 3 Nürnberg<br />

Staatliche<br />

Feuerwehrschule<br />

Lappersdorf<br />

AB-Kreuz<br />

Regensburg<br />

Regensburg<br />

A 93 München<br />

A 93 Weiden<br />

Ausfahrt<br />

Regensburg-Nord<br />

Lappersdorf<br />

A 3 Passau<br />

Mehr erneuerbare Energien<br />

In Deutschland hat der Anteil erneuerbarer<br />

Energien deutlich zugelegt. Nach Angaben des<br />

Bundesumweltministeriums in Berlin wurden im<br />

Jahre 2005 10,2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs<br />

mit erneuerbaren Energien gedeckt. Im<br />

Jahr zuvor waren es noch 9,4 Prozent.


Messezeitung<br />

Rahmenprogramm mit Vorträgen und Informationen:<br />

Vom Biokraftstoff <strong>zum</strong> Energiepass<br />

II<br />

Holz ist klasse …<br />

Thomas Iberl,<br />

Holzforum:<br />

… weil es ein über<br />

Jahrmillionen von<br />

der Natur entwickelter,<br />

technisch ausgereifter<br />

Baustoff ist,<br />

der eine Wohltat für<br />

Augen und Seele ist.<br />

Samstag, 22. April <strong>2006</strong>, von 10.00 bis 18.00 Uhr Messebetrieb<br />

10.00 Uhr<br />

Messeeröffnung durch Landrat Herbert Mirbeth<br />

und Podiumsdiskussion<br />

„Weg vom Öl – endlich unabhängig?“<br />

Unter der Moderation von Bernhard Fleischmann,<br />

Wirtschaftsredaktion der Mittelbayerische Zeitung,<br />

diskutieren:<br />

Herbert Mirbeth, Landrat<br />

Max Binder, Generalbevollmächtigter<br />

E.ON Bayern<br />

Peter Knuth, Geschäftsführer ILIOTEC<br />

Solar GmbH<br />

Johann Mayer, Kreisobmann des Bayerischen<br />

Bauernverbandes<br />

Ulrich Schmack, Schmack Biogas AG<br />

Rupert Schmid, Geschäftsführer Campa Biodiesel<br />

GmbH<br />

13.00 Uhr<br />

Natürliche Kraftstoffe tanken,<br />

Bioöle, Bioalkohol und Biogas<br />

Prof. Dr. Ing. R. Meyer-Pittroff, Lehrstuhl für Energie<br />

und Umwelttechnik, TU München (Weihenstephan)<br />

13.45 Uhr<br />

Rapsöl – eine marktreife Treibstoff-Alternative,<br />

Ausblick eines Pioniers<br />

Dr. Barnim Jeschke, ELSBETT AG/Thalmässing<br />

14.30 Uhr<br />

Biokraftstoffe –<br />

eine Chance für die Landwirtschaft<br />

Dipl.-Ing. Hubert Maierhofer, C.A.R.M.E.N. Straubing<br />

15.15 Uhr<br />

Erdgas als Kraftstoff<br />

Andreas Krüger, REWAG<br />

Sonntag, 23. April <strong>2006</strong>, von 10.00 bis 17.00 Uhr Messebetrieb<br />

13.00 Uhr<br />

Der Energiepass/Eine Informationsquelle<br />

für Hausbesitzer und Mieter<br />

Rainer Dirk, Architekt,<br />

Sachverständiger für Wärmeschutz<br />

ab 14.00 Uhr<br />

Fachgespräche zur Energiegewinnung<br />

aus regional verfügbaren Rohstoffen<br />

C.A.R.M.E.N. Straubing,<br />

Moderation: Renate Böhm<br />

14.05 Uhr bis 14.35 Uhr<br />

Brennstoffbereitstellung, Stückholz und<br />

Pellets – Brennstoffe für den Hausbedarf<br />

Florian Zormeier, Bayerische Landesanstalt für<br />

Wald und Forstwirtschaft, Freising<br />

14.40 Uhr bis 15.10 Uhr<br />

Biomasse statt Ölkessel, Anlagentechnik<br />

Sabine Hiendlmeier,<br />

C.A.R.M.E.N. e. V.<br />

15.15 Uhr bis 15.45 Uhr<br />

Emissionen aus Feuerungsanlagen<br />

Peter Wilhelm, Kaminkehrerinnung Oberpfalz,<br />

Dietfurt/Mühlbach<br />

15.50 Uhr bis 16.20 Uhr<br />

Staatliche Förderung für Pelletheizungen und Co.<br />

Dr. Christoph Rappold, Technologie- und Förderzentrum<br />

Straubing<br />

16.20 Uhr<br />

Abschlussdiskussion


Messezeitung<br />

4.000 Lehrgangsteilnehmer jährlich:<br />

Theorie und Praxis der Feuerwehren<br />

Seit 1977 ist die Staatliche Feuerwehrschule in Lappersdorf<br />

Garant für eine einheitliche und fundierte<br />

Ausbildung. Auf dem großen Gelände mit rund<br />

40.000 Quadratmetern, zwischen dem Kernort Lappersdorf<br />

und dem Ortsteil Pielmühle gelegen, können<br />

120 Lehrgangsteilnehmer in drei bis fünf Lehrgängen<br />

gleichzeitig ausgebildet werden. Schon 1982 kamen<br />

mit der ersten Erweiterung sechs Ausbildungsräume<br />

für Maschinisten sowie die Prüf- und Versuchsstelle<br />

hinzu. Heute werden jährlich circa 4.000 Lehrgangsteilnehmer<br />

geschult, wie Schulleiter Dipl.-Ing. Lutz<br />

Rieck berichtet.<br />

Die Aufgabe der Feuerwehrschule sei es, den Feuerwehrfrauen<br />

und -männern eine einheitliche Ausbildung<br />

zu vermitteln. Das „Feuerwehr-Handwerk“ werde<br />

an den Standorten gelernt, die Schule jedoch führe<br />

die verschiedenen Feuerwehren zusammen. Das Angebot<br />

in Regensburg beinhaltet über 30 verschiedene<br />

Lehrgangsarten. Verpflichtend sind die Ausbildungen<br />

für die Führungskräfte, wie z. B. die Kommandanten.<br />

Alle anderen Ausbildungen und Fortbildungsangebote<br />

werden freiwillig gebucht und sehr gut angenommen,<br />

wie Rieck erklärt.<br />

Freistellung immer schwieriger<br />

Allerdings werde es für manche Teilnehmer, die ja<br />

ehrenamtlich in der Feuerwehr mitarbeiten, immer<br />

schwieriger von ihren Betrieben eine Freistellung zu<br />

bekommen. Mit einer möglichst frühzeitigen Lehrgangsplanung<br />

will man die Abstimmung im Betrieb<br />

erleichtern. Als weitere Schwierigkeit berichtet Rieck<br />

von der im Gesetz garantierte Lohnfortzahlung. Es sei<br />

für die finanzschwachen Gemeinden immer schwieriger,<br />

die Ausfallzahlungen an die Betriebe zu übernehmen.<br />

Immer mehr Lehrgangsteilnehmer opfern einen<br />

Teil ihres Urlaubs für die Ausbildung an der Feuerwehrschule.<br />

Bei dieser Motivation ist es kein Wunder,<br />

dass die Prüfungen am Ende der Ausbildung sehr<br />

erfolgreich absolviert werden.<br />

Nur noch Ein- und Zweibettzimmer<br />

Die Feuerwehrschule Lappersdorf biete die besten<br />

Voraussetzungen für die immer wichtigere perfekte<br />

Ausbildung der Feuerwehrleute. 26 Lehrkräfte vermittelten<br />

das nötige Fachwissen. Die Schule erlaubt verschiedenen<br />

Übungen, von der großen Drehleiter über<br />

den Strahlenschutz und den Umgang mit gefährlichen<br />

Stoffen bis hin zur ABC-Schutzausbildung. Zur Zeit<br />

werde die Schule wieder erweitert und zwar im Bereich<br />

der Unterbringung. Bisher wohnen die Lehrgangsteilnehmer<br />

in Dreibettzimmern ohne Sanitärbereich.<br />

Nach Fertigstellung des Neubaus Ende <strong>2006</strong> bzw.<br />

Anfang 2007 und der Sanierung der bisherigen Räume<br />

wird es nur noch Zwei- und Einbettzimmer geben.<br />

Dipl.-Ing. Lutz Rieck<br />

Dipl.-Ing. Lutz Rieck kam 1968 vom „hohen Norden“, von Lübeck, an die<br />

Feuerwehrschule in Lappersdorf. Der ausgebildete Maschinenbau-Ingenieur<br />

hatte nach abgeschlossenem Studium zwei Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet<br />

und sich als stellvertretender Schulleiter beworben. Neben der feuerwehrtechnischen<br />

Ausbildung sammelte er Erfahrungen bei den Berufsfeuerwehren<br />

in Hamburg, Bremen und Berlin. 1987 übernahm er dann die Leitung der<br />

Feuerwehrschule in Lappersdorf.<br />

Mit Ablauf dieses Jahres will er nach fast 40-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand<br />

gehen, doch, das weiß er schon jetzt, „der Kontakt und das Interesse für<br />

die Feuerwehren wird bleiben“.<br />

��������������������������������� ��������������������<br />

��������������������������������<br />

���������������<br />

�������������<br />

�������������������<br />

������������������������������������<br />

������������������������������������������<br />

�����������������������������������<br />

������������������������� �<br />

������������� �������� ����<br />

�����������������<br />

����������� ���������������<br />

������������<br />

Für die Messe „Holz &<br />

Energie“ hat Lutz Rieck<br />

die Feuerwehrschule<br />

geöffnet. Wir nehmen<br />

dies <strong>zum</strong> Anlass, diese<br />

überregionale Einrichtung<br />

vorzustellen.<br />

Pelletsheiztechnik-<br />

Innovation 2005<br />

III


Messezeitung<br />

Pellet-Technik von ÖkoFEN auf der <strong>Landkreis</strong>messe:<br />

Natürlich heizen – höchster Brennwert<br />

Pellets liefern bequem<br />

und praktisch Energie<br />

aus Holzabfällen.<br />

Konrad Berger bei „Holz & Energie“<br />

Wohlfühlen auf die angenehmste Art und Weise,<br />

das heißt, sich zurücklehnen, die Wärme und<br />

Geborgenheit genießen und gleichzeitig die Umwelt<br />

schonen. ÖkoFEN bringt mit der Pelletsheizung zuverlässige<br />

Technik in ihrer schönsten Form nach Hause.<br />

Die Energieressourcen zu schonen und mit innovativen<br />

Techniken trotzdem nichts an Lebensqualität<br />

einzubüßen, ist bei ÖkoFEN alltäglicher Anspruch.<br />

Fossile Brennstoffe wie Erdöl, Gas und Kohle sind nur<br />

noch in begrenzten Mengen vorhanden.<br />

Preisgestaltung und Zulieferung liegen oft in Händen<br />

auswärtiger Energielieferanten. Diese Abhängigkeit<br />

zerstört mehr und mehr die eigene regionale Selbstständigkeit.<br />

Bequeme und günstige Energie<br />

Holz hingegen bringt Verlässlichkeit ohne Grenzen.<br />

Der heimische und natürlich nachwachsende Brennstoff<br />

ist für ÖkoFEN ein ökologischer Maßstab.<br />

Pellets sind aus Restholz gepresste Energiebündel,<br />

die mit der Pellematic-Heizung von ÖkoFEN neutral<br />

verbrennen.<br />

Hölzer aus aller Welt in alle Welt<br />

Seit 1932 befasst sich die Firma Konrad Berger aus Köfering mit Holz. Es werden<br />

Hölzer aus der Region und aus der ganzen Welt vorrätig gehalten, auch im<br />

Großhandel für Handwerks- und Industriebetriebe im In- und Ausland. Im Einzelhandel<br />

wird Privatkunden die ganze Welt von Gartenvisionen und Fußbodenwelten<br />

präsentiert.<br />

Angebot auf dem Freigelände und in der Halle<br />

Auf der Fachmesse „Holz- und Energie“ des <strong>Landkreis</strong>es informiert Berger auf dem<br />

Freigelände <strong>zum</strong> Thema Gartenvisionen mit verschiedenen Holzarten für Terrassen<br />

und Sichtschutz aus Holz, Glas, Bambus, Heidekraut, Rindenholz- und Weidenmatten.<br />

Zaunmodelle, Gartenhäuser, Gartengarnituren und Spielgeräte ergänzen die<br />

Angebote. Auch Frühbeete, Federtiere, Sitzgarnituren, Holzdachrinnen und Palisaden<br />

in Eiche und Lärche werden gezeigt.<br />

In der Halle präsentiert Konrad Berger alles <strong>zum</strong> Thema Bodenwelten. In Massivholzdielen,<br />

Landhausdielen, Mosaikparkett, Stabparkett, Fertigparkett mit Klick<br />

und Zweischichtparkett spiegelt sich die Vielfalt des Holzes.<br />

„Gartenvisionen“ in Köfering<br />

Im Mai <strong>2006</strong> wird Berger die neu gestaltete Gartenausstellung „Gartenvisionen“ in<br />

Köfering, direkt an der B 15, der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Übrigens: Alle Produkte werden auf Wunsch geliefert und durch Meisterbetriebe aus<br />

der Region montiert.<br />

IV<br />

Durch ihre Eigenschaften sind sie nicht nur eine<br />

Alternative, sondern sogar Trendsetter in der Energieversorgung<br />

mit Wärme und Behaglichkeit. Jahrelange<br />

Erfahrung und Entwicklungsarbeit sowie die Bereitschaft,<br />

sich ständig weiter zu entwickeln, sorgen bei<br />

ÖkoFEN für außergewöhnliche Qualitätsstandards, die<br />

höchsten Ansprüchen gerecht werden. Vom Marktführer<br />

in der Branche darf sich der Kunde eben immer<br />

etwas mehr erwarten. Und wer mit Pellets heizt, entscheidet<br />

sich für eine bequeme und günstige Energiequelle.<br />

Die Pellematic-Öfen zeichnen sich durch<br />

technische Raffinesse und ausgezeichnetes Design aus.<br />

Höchste Heizleistung bei niedrigem Energieverbrauch<br />

macht sie <strong>zum</strong> heißen Thema, über das man jederzeit<br />

gerne spricht.<br />

Spezialist für Pelletsheizungen<br />

Die Firma ÖkoFEN spezialisiert sich seit dem Jahr<br />

2000 ausschließlich auf Pelletsheizungen. Die richtige<br />

Entscheidung, wie sich heute mit über 15.000 verkauften<br />

Pelletsheizungen und dem Innovationsvorsprung<br />

in Sachen Pellets-Brennwerttechnik zeigt.<br />

<strong>Landkreis</strong> in der Solarbundesliga:<br />

Hemau Spitzenreiter<br />

Die Stadt Hemau ist Oberpfälzer Solarstrommeister<br />

2005. Laut Solarbundesliga verzeichnet die<br />

Kommune die höchste Dichte von Solarwärme-<br />

und Solarstromanlagen pro Kopf im Regierungsbezirk.<br />

Deutschlandweit rangiert die Stadt Hemau<br />

mit 76 Punkten auf Platz 86.<br />

Die Solarbundesliga ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Deutschen Umwelthilfe und der Fachzeitschrift<br />

Solarthemen. Bei dem Wettbewerb, an dem<br />

alle Gemeinden in Deutschland kostenlos teilnehmen<br />

können, gibt es jeweils einen Punkt für drei<br />

Watt installierte Solarstromleistung pro Einwohner.<br />

Außerdem wird jeweils ein Punkt für eine<br />

Fläche von zehn mal zehn Zentimeter (Bierdeckelgröße)<br />

an Solarwärmekollektoren pro Einwohner<br />

vergeben. Der <strong>Landkreis</strong> Regensburg trumpft aber<br />

nicht nur bei Bevölkerungsentwicklung, Kaufkraft<br />

und Arbeitsplätzen, sondern auch in Sachen Solarenergie<br />

auf. Mit Platz zwei und drei im Bezirk<br />

nehmen auch Sinzing und Lappersdorf „Medaillenplätze“<br />

ein. Auf weiteren Plätzen sind im Ranking<br />

auch Alteglofsheim, Pentling, Neutraubling,<br />

Obertraubling und Barbing aufgeführt.


�<br />

�<br />

Messezeitung<br />

���������������������������������<br />

���������������������������������<br />

��������������������������������<br />

��������������������������<br />

V


Messezeitung<br />

Beim Landwirt Dechand in Schrotzhofen:<br />

Hackschnitzel: Alternative <strong>zum</strong> Heizöl<br />

Stolz präsentiert Landwirt<br />

Johann Dechand<br />

aus Schrotzhofen seine<br />

computergesteuerte<br />

Hackschnitzelheizung,<br />

die sein neues Wohnhaus<br />

und auch das<br />

Elternhaus beheizt.<br />

Die Hackschnitzel lagern<br />

in einem Bunker und<br />

werden mit einer Förderschnecke<br />

nach Bedarf<br />

automatisch in den<br />

Heizkessel transportiert.<br />

Christine Pirzer, die<br />

künftige Bäuerin, schaut<br />

gelegentlich nach, ob<br />

noch genügend Vorrat<br />

vorhanden ist.<br />

VI<br />

Neben dem Heizen mit Pellets ist eine Hackschnitzelheizung<br />

zwischenzeitlich eine technisch machbare<br />

und wirtschaftlich tragfähige Alternative <strong>zum</strong><br />

Heizöl oder <strong>zum</strong> Erdgas. Die erneuerbare Energie gewinnt<br />

damit nicht nur in ökologischer, sondern auch<br />

in ökonomischer Hinsicht immer mehr an Bedeutung.<br />

Der Junglandwirt Johann Dechand aus Schrotzhofen,<br />

Gemeinde Beratzhausen, baut zur Zeit neben dem<br />

elterlichen Betrieb ein neues Wohnhaus, das er im<br />

Herbst beziehen will. Und als Energieträger kommt<br />

für seine vollautomatische Feuerungsanlage bzw. sein<br />

Biomasse-Kraftwerk nur Holz in Form von Hackschnitzeln<br />

in Frage.<br />

Nicht einmal halb soviel Arbeit<br />

Die Heizung läuft seit zwei Monaten im Probebetrieb<br />

und der Junglandwirt ist begeistert von der neuen<br />

Technik, die bestens funktioniert. Man braucht sich<br />

um nichts mehr zu kümmern, außer gelegentlich<br />

den Aschenkasten zu leeren. In seinem Wald habe<br />

er bisher jedes Jahr eine große Menge Dürrholz mit<br />

einem großen Arbeitsaufwand herausgeschnitten. Jetzt<br />

müssen die Bäume nur mehr umgeschnitten und<br />

mit den Ästen gelagert und getrocknet werden. Dies<br />

macht nicht einmal mehr halb so viel Arbeit. Auf dem<br />

großen, landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb mit<br />

Milchviehhaltung und Bullenmast gebe es ohnehin<br />

genügend zu tun, sodass jede Erleichterung willkommen<br />

sei.<br />

„Wie beim Mais häckseln“<br />

Mit einem großen Häcksler werden die Bäume mit<br />

einem Durchmesser bis zu 50 Zentimeter zerkleinert.<br />

„Das geht wie beim Mais häckseln“, erklärt Johann<br />

Dechand anschaulich den Arbeitsablauf. In vier bis<br />

fünf Stunden ist der Brennholzbedarf für ein ganzes<br />

Jahr zerkleinert. Die Hackschnitzel werden dann in<br />

einer Halle zwischengelagert und nach Bedarf mit<br />

einem Frontlader in den circa 40 Kubikmeter großen<br />

Bunker neben der Heizung gekippt. Eine Förderschnecke<br />

transportiert das Brennmaterial automatisch in<br />

den Heizkessel, der direkt neben dem Bunker steht.<br />

Anlage amortisiert sich<br />

Der Jahresbedarf liegt bei rund 100 Kubikmetern,<br />

schätzt Johann Dechand. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen,<br />

dass das Elternhaus mittels einer Fernwärmeleitung<br />

mitversorgt wird. Die Heizungsanlage ist<br />

zwar trotz eines Zuschusses immer noch teurer als<br />

eine Ölheizung, Dechand ist jedoch davon überzeugt,<br />

dass sich die Heizungsanlage aufgrund der optimalen<br />

Brennholzverwertung in einigen Jahren amortisieren<br />

wird. Deshalb kann er allen Berufskollegen nur raten,<br />

sich einmal mit einer Hackschnitzelheizung vertraut<br />

zu machen.<br />

Werbung für den Energieträger Holz<br />

Landtagspräsident Alois Glück wies bei der Gründungsversammlung<br />

für die Stiftung „Nachwachsende<br />

Rohstoffe“ am 25. Oktober 2005 in Straubing darauf<br />

hin, dass nachwachsende Rohstoffe in Bayern einen<br />

sehr hohen Stellenwert haben. Der <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

setzt dies mit vielen Initiativen um, wozu auch<br />

das „Holzforum Regensburger Land“ zählt, das nicht<br />

nur den Baustoff Holz in das Blickfeld der Öffentlichkeit<br />

rücken soll, sondern auch den Einsatz des<br />

Energieträgers Holz. Dessen Verwendung schafft nicht<br />

nur Einkommensalternativen im ländlichen Raum,<br />

sondern bildet auch einen entscheidenden Baustein<br />

für die Energieversorgung der Zukunft. Schon heute<br />

werden in Bayern über vier Prozent des gesamten<br />

Energieverbrauches durch Biomasse abgedeckt, mit<br />

steigender Tendenz.


Energie ist Leben.<br />

Biogas ist die Energie mit Zukunft.<br />

Biogas ist eine moderne, innovative und nachhaltige<br />

Energie. Zum Heizen, zur Stromversorgung<br />

und als alternativer Kraftstoff. Mit Biogas nutzen wir<br />

Zukunftspotentiale. Bereits heute.<br />

Die nachwachsenden Rohstoffe stammen aus<br />

heimischer Produktion. Das macht unabhängig und<br />

bietet wirtschaftliche Vorteile. Das schont Umwelt<br />

und Ressourcen.<br />

Als Pionier der deutschen Biogasbranche<br />

setzen wir den Standard für Biogasanlagen<br />

mit hoher Aus lastung.<br />

Dies ist nur durch konsequente Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit in Technik und<br />

Mikrobiologie möglich.<br />

Schmack Biogas AG<br />

Bayernwerk 8<br />

D-92421 Schwandorf<br />

Tel.: +49(0)9431/751-0<br />

Fax: +49(0)9431/751-204<br />

Email: info@schmack-biogas.com<br />

Internet: www.schmack-biogas.com<br />

Messezeitung<br />

Schmack AG auf der <strong>Landkreis</strong>-Messe:<br />

Biogas, eine Energiequelle der Zukunft<br />

Das Potenzial der Energie aus Biogas wird oft unterschätzt,<br />

meint Ulrich Schmack, Vorstand der<br />

Schmack Biogas AG in Schwandorf. Die Einsatzstoffe<br />

für Biogasanlagen sind im Gegensatz zu fossilen Energieträgern<br />

nachwachsende Rohstoffe und damit jedes<br />

Jahr aufs Neue verfügbar. Biogas-Anlagen sind inzwischen<br />

sehr weit entwickelt und werden dezentral betrieben,<br />

was die Versorgungssicherheit erhöht. Ferner<br />

kann gewonnenes Biogas kosteneffizient gelagert werden<br />

und ist so auf Abruf verfügbar.<br />

Neue Energieformen „schmackhaft“<br />

„Noch vor zehn Jahren haben sich die großen Energielieferanten<br />

nur am Rande mit alternativen Energiequellen<br />

befasst“, erinnert Schmack. „Fossile Rohstoffe<br />

wie Öl, Gas oder Kohle waren ausreichend und zu<br />

erschwinglichen Preisen vorhanden.“ Das habe sich<br />

in der jüngsten Vergangenheit gründlich geändert.<br />

Das Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien<br />

(EEG) mache Unternehmen wie Verbrauchern alternative<br />

Energieformen im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„schmackhaft“.<br />

Das EEG schreibe fest, dass der Anteil erneuerbarer<br />

Energien aus Wind, Erdwärme, Biomasse, Sonne oder<br />

Wasser bis <strong>zum</strong> Jahr 2<strong>01</strong>0 auf mindestens 12,5 Prozent,<br />

bis <strong>zum</strong> Jahr 2020 auf 20 Prozent zu steigern ist.<br />

Die Stromnetzbetreiber müssen daneben den gesamten<br />

aus erneuerbaren Energiequellen erzeugten Strom<br />

abnehmen.<br />

Biogas-Potenzial wird unterschätzt<br />

Im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie, die von der<br />

Witterung abhängen, ist erzeugter Strom aus fester<br />

Biomasse oder Biogas jederzeit verfügbar. „Leider wird<br />

dieses Potenzial immer noch unterschätzt“, bedauert<br />

Ulrich Schmack. Probleme mit der Versorgung von<br />

Rohstoffen gebe es nicht: „Einsatzstoffe wachsen überall;<br />

im Bayerischen Wald ist es Gras, in Niederbayern<br />

Mais oder in Thüringen Korn.“<br />

Bis vor wenigen Jahren war Biogas als Energiequelle<br />

in den Köpfen vieler noch gar nicht präsent. Die<br />

Entwicklung der Schmack Biogas AG bestätigt den<br />

Wandel. Das Unternehmen bietet heute mit seinen<br />

hoch qualifizierten Mitarbeitern ein umfassendes<br />

Dienstleistungs- und Produktportfolio an: Die prozessbiologische<br />

Betreuung der Biogasanlagen ist dabei<br />

ein absolutes Alleinstellungsmerkmal und sorgt für<br />

eine optimale Anlagenauslastung, eine Erhöhung der<br />

Abbaurate und des Ertrags und eine Reduzierung der<br />

Störanfälligkeit. Die biotechnische Kompetenz schöpft<br />

das Unternehmen aus langjährigen Erfahrungen im<br />

eigenen biotechnischen Labor.<br />

Den Landwirten bietet sich mit einer Biogasanlage<br />

die Chance, neue finanzielle Erlöse zu erschließen.<br />

Daneben schaffen die Anlagen auch Arbeitsplätze.<br />

Biogas deckt einen Teil des Energiebedarfs, schont die<br />

Umwelt und macht unsere Wirtschaft ein Stück unabhängiger<br />

von den teuren Energieimporten aus dem<br />

Ausland.<br />

VII


Messezeitung<br />

REWAG auf der <strong>Landkreis</strong>-Messe:<br />

Umweltschonender Brennstoff Erdgas<br />

Am Stand der REWAG bei der Holz- und Energiemesse<br />

des <strong>Landkreis</strong>es können sich die Besucher<br />

über umweltgerechtes Wohnen auf dem neuesten<br />

Stand der Technik informieren. Vor allem Erdgas<br />

als umweltschonendem Brennstoff wird viel Platz<br />

eingeräumt. Das „Erdgas-vollversorgte Haus“ und die<br />

Kombinationsmöglichkeiten von Erdgas und Solartechnik<br />

stehen ebenso im Mittelpunkt wie modernste<br />

Heiztechniken. Anhand von Modellen werden dem<br />

Besucher die Brennwerttechnik oder die Kombinationsmöglichkeit<br />

von Heizung und Warmwasserbereitung<br />

erläutert. Auch über die Förderprogramme für<br />

alle Erdgasumsteiger geben die Energieberater der<br />

REWAG Auskunft.<br />

Geringer Feinstaubausstoß<br />

Ein Vorteil von Erdgas gegenüber anderen Heizstoffen<br />

ist der geringe Feinstaubausstoß: Es entstehen<br />

nur 0,108 Milligramm Feinstaub pro Kilowattstunde<br />

eingesetzter Energie Erdgas. Bei der Verbrennung von<br />

Feuer und Flamme für Holz,<br />

Pellets und Koks:<br />

Biomasse Heiztechnik von Wolf!<br />

Einfache Bedienung, automatische Regelung,<br />

teilweise vollautomatische Beschickung und<br />

problemlose Brennstoffeinlagerung.<br />

Das Heizen mit biogenen Brennstoffen ist<br />

eine zeitgemäße und zukunftsweisende<br />

Alternative, die zudem vom Staat gefördert<br />

wird.<br />

• Pellets-Heizungsanlage Pellevent m<br />

für Pellets<br />

• Holzvergaserkessel HVG für Holz<br />

• Festbrennstoffkessel FFS-14 für<br />

Holz, Koks und Kohle<br />

Solarförderung nutzen: bis zu<br />

135,- Euro pro m 2 Kollektorfläche!<br />

Ihr Partner vom Fach:<br />

Technik, die dem Menschen dient.<br />

leichtem Heizöl werden dagegen 6,12 mg/kWh freigesetzt,<br />

naturbelassenes Holz verursacht 370,8 mg/kWh.<br />

Erdgas hat deshalb nicht nur beim Heizen, sondern<br />

auch als Fahrzeugkraftstoff eine hervorragende Umweltbilanz.<br />

Ein erdgasbetriebener PKW bläst deutlich weniger<br />

Kohlendioxyd in die Luft als ein Benzin- oder Dieselfahrzeug,<br />

ohne auf Fahrkomfort verzichten zu müssen.<br />

Insgesamt ist der Schadstoffausstoß im Vergleich<br />

zu anderen Kraftstoffen bis zu 80 Prozent geringer.<br />

Modellpalette, Sparpotenzial, Reichweite und Förderprogramme:<br />

Wer sich für die alternative Antriebstechnologie<br />

interessiert, erhält alle notwendigen Informationen.<br />

Ausführliche Beratung<br />

Die Fachleute der REWAG stehen während der Messe<br />

auch für ausführliche Beratungsgespräche zur Verfügung,<br />

informieren über richtiges Heizen und Lüften<br />

und geben Energiespartipps für den Haushalt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Landkreis</strong> Regensburg,<br />

vertreten durch<br />

Landrat Herbert Mirbeth,<br />

Internetadresse: www.landkreis-regensburg.de<br />

E-Mail: pressestelle@landratsamt-regensburg.de<br />

Redaktion und für den Text verantwortlich:<br />

Wolfgang Brandl, Landratsamt Regensburg<br />

Fotos: <strong>Landkreis</strong> Regensburg, altrofoto, Geipel, Jung u. a.<br />

Anzeigen: Media- + Werbeservice Anna Maria Faust, Regensburg<br />

Layout/Satz: G. Lichtenstern, Regensburg<br />

Druck: Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg<br />

Vertrieb: V.I.A., Regensburg<br />

Auflage: 70.000 + 5.000 Messebeilage


Messezeitung<br />

Schnelle Auskunft im Internet:<br />

Neu: Eine Gewerbeimmobilienbörse<br />

W<br />

er sich schnell, unkompliziert und aktuell über<br />

Gewerbeimmobilien im <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

informieren will, dem steht ein neuer kostenloser<br />

Service der Wirtschaftsförderung des <strong>Landkreis</strong>es zur<br />

Verfügung. Für Landrat Herbert Mirbeth bietet die<br />

neue Datenbank eine gute Möglichkeit, traditionelle<br />

Vermarktungsschienen mit den modernen Chancen<br />

des Internets zu verknüpfen.<br />

Reichhaltiges Angebot<br />

Die Gewerbeimmobilienbörse des <strong>Landkreis</strong>es setzt<br />

auf eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden<br />

und auch mit Privatpersonen, die Gewerbeflächen<br />

oder auch leer stehende Hallen und Gebäude in diese<br />

Übersicht einstellen und anbieten können. Wie Maria<br />

Politzka und Gerhard Gruber von der Wirtschaftsförderung<br />

des <strong>Landkreis</strong>es bei der Vorstellung dieses<br />

neuen Serviceangebotes betonten, haben besonders<br />

Existenzgründer und Firmen, die expandieren wollen,<br />

mit diesem Instrument einen schnellen und aktuellen<br />

Marktüberblick.<br />

Rund 200 Hektar freie Gewerbeflächen stehen im<br />

<strong>Landkreis</strong> zur Verfügung. Daneben können auch<br />

sofort leere Hallen, Produktionsflächen, Büros und<br />

Läden genutzt werden.<br />

Die Auswahl der Angebote kann mit Angaben zur Gesamtfläche,<br />

der Nutzungsart und der Lage eingegrenzt<br />

werden.<br />

Von links nach rechts: Sachgebietsleiterin Maria Politzka, Abteilungsleiter<br />

Wolfgang Brandl und Dipl.-Volkswirt Gerhard Gruber präsentieren Landrat<br />

Herbert Mirbeth den neuen Service des <strong>Landkreis</strong>es.


Messezeitung<br />

Holzforum Regensburger Land auf der <strong>Landkreis</strong>messe:<br />

Qualität mit Massivholz der Region<br />

ie Experten sind sich einig: Holz wird der Bau-<br />

Holz ist klasse … D stoff dieses Jahrtausends. Es steht in Mitteleuropa<br />

nahezu unbegrenzt zur Verfügung und wächst<br />

immer wieder nach. Dabei filtern Bäume die Luft,<br />

produzieren Sauerstoff und binden in ihrem Holz<br />

Kohlendioxid. Ob Wohnhaus, Bürogebäude, Carport,<br />

Stallung oder landwirtschaftliche Maschinenhalle, ob<br />

Fenster, Fußboden, Küchenzeile oder Wintergarten:<br />

Holz ist immer richtig; und das mit gutem Grund.<br />

Wenn es dann auch noch aus der Region kommt, wird<br />

unnötiger Verkehr vermieden, Arbeitsplätze und Wirt-<br />

Manfred Blasch<br />

1. Vors. Architekturkreis<br />

Regensburg<br />

… weil es ein besonders<br />

ökologischer und<br />

wirtschaftlicher Baustoff<br />

ist. Holz ist ein<br />

traditionelles Element<br />

aus unserer Region,<br />

es ist universell und<br />

bietet uns unerschöpflicheGestaltungsspielräume.<br />

schaftskraft bleiben erhalten.<br />

Wer Holz verwendet, sollte auf vollmassive, unbehandelte<br />

und möglichst unverleimte Holzkomponenten<br />

Wert legen, damit die einzigartigen Eigenschaften und<br />

ökologischen Vorteile von Holz <strong>zum</strong> Tragen kommen<br />

bzw. erhalten bleiben. Massives Holz ist ein lebendiger<br />

Naturstoff. Wenn ein Massivholzbalken den einen<br />

oder anderen Riss bekommt, er etwas „geht“, beeinträchtigt<br />

dies die Optik nicht und schon gar nicht die<br />

statischen Eigenschaften eines Gebäudes.<br />

Bauholz soll trocken sein, mit einem Feuchtegehalt<br />

unter 20 Prozent. Die Holzfeuchte hat entscheidenden<br />

Einfluss auf wesentliche Eigenschaften des Holzes<br />

und damit auch auf die Funktionalität der gesamten<br />

Konstruktion. Mit trockenem Holz entstehen keine<br />

unzulässigen Verformungen. Undichte Gebäudehüllen<br />

werden vermieden. Ein solch optimales Bauholz<br />

aus dem „Regensburger Land“ kann von zahlreichen<br />

Betrieben in der Region in der gewünschten Baumart<br />

geliefert werden.<br />

Selbst kleine Betriebe, die über keine Trockenkammer<br />

oder Hobelanlage verfügen, können trockenes Bauholz<br />

für alle Verwendungsbereiche anbieten. Das Holzforum<br />

Regensburger Land hat die nötigen Kooperationen<br />

geknüpft, um auf Wunsch alle Sortimente und<br />

Klassen auch als kernfreie Ware und aus Wintereinschlag<br />

liefern zu können. Auch für alle Oberflächen<br />

Tulpenweg 6 • 93173 Wenzenbach<br />

Tel.: 0 94 07-957 95 00 • Fax: 0 94 07-957 95 02 • eMail: info@forst-technik.de<br />

(z. B. sägerauh, gehobelt) gibt es die gewünschte Ware.<br />

Dabei können Zimmereien und Holzbaubetriebe nicht<br />

nur klassisches Listenbauholz bestellen, sondern ohne<br />

große Vorlaufzeiten auch auf Lagerware in Standarddimensionen<br />

und -längen zurückgreifen. Auch natürlich<br />

vorgetrocknetes Rundholz aus Wintereinschlag<br />

oder Mondphasenholz (Trockenpolter) stehen im<br />

Lieferprogramm.<br />

Nähere Informationen zu allen Fragen rund ums Holz<br />

aus der Region und die anbietenden Betriebe erhalten<br />

Sie am Stand des Holzforums Regensburger Land auf<br />

der Holz- und Energiefachmesse am 22. und 23. April<br />

in der Feuerwehrschule in Lappersdorf.<br />

In einem Gemeinschaftsprojekt mit der heimischen<br />

Holzwirtschaft, dem Holzabsatzfonds<br />

und der EU-Initiative Leader + hat der <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg das Holzforum Regensburger Land<br />

initiiert. Den Nutzen und die Qualität von Holz<br />

aus der Region als Baustoff und Energielieferant<br />

will Landrat Herbert Mirbeth damit im Bewusstsein<br />

verankern.<br />

Das Unternehmen Baumann ist seit 1992 im technischen<br />

Handel tätig, seit 1997 liegt der Schwerpunkt<br />

im Bereich Hydraulik, 2003 wurde der Vertrieb international<br />

ausgebaut und mit dem Handel mit Forstmaschinen<br />

und deren Zusatzprodukten und Verbrauchsmaterial<br />

erweitert. Seit 2004 sind wir Vertriebspartner<br />

der finnischen Unternehmen Kesla Oy und Pentin<br />

Paja Oy für Autokräne, Hackermaschinen, Harvesterköpfe<br />

und Aggregate zur Erzeugung von Energieholz.<br />

www.forst-technik.de


Machen Sie Ihren Garten und Ihr Haus<br />

Besuchen Sie uns am 22. und 23. April <strong>2006</strong> auf der „Regionalen Holzund<br />

Energie-Fachmesse“ des <strong>Landkreis</strong>es Regensburg und informieren Sie<br />

sich im Freigelände über unser umfangreiches Angebot <strong>zum</strong> Thema Gartenvisionen.<br />

In der Halle präsentieren wir Ihnen unsere Bodenwelten.<br />

GARTENVISIONEN<br />

Massivholzdielen Landhausdielen Mosaikparkett Lamparkett<br />

Stabparkett Fertigparkett mit Klick Zweischichtparkett<br />

Klebe- und Lacksysteme<br />

fit für den Frühling!<br />

10 verschiedene Terassendielen (u. a. Bangkirai, Massaranduba, Thermoholz)<br />

Gartenhäuser<br />

TÜV und GS Sicherheit (geprüfte Spielgeräte aus Holz, gewachsen im <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg)<br />

Zäune / Sichtschutz aus Holz (u.a. Bambus, Heidekraut, Rindenholz, Weidematten)<br />

Massive Gartengarnituren<br />

Federtiere<br />

BODENWELTEN<br />

Holzanstriche auf Naturölbasis<br />

Besuchen Sie auch die neue Ausstellung auf unserem<br />

Firmengelände in Köfering (an der B15)!<br />

Infos erhalten Sie unter info@konrad-berger.de oder besuchen<br />

Sie uns doch einfach im Internet: www.konrad-berger.de<br />

Holzhandlung, Säge- und Hobelwerk<br />

Hauptstr. 9<br />

93096 Köfering<br />

Tel.: 0 94 06 / 9 00-70<br />

Fax: 0 94 06 / 9 00-72<br />

Email: info@konrad-berger.de<br />

Die Montage unserer Produkte erfolgt durch Meisterbetriebe!


Eingang<br />

Regionalentwicklung<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Halle<br />

Bühne<br />

Holzforum<br />

Regensburger Land<br />

Die <strong>Landkreis</strong>-Messe<br />

im Überblick<br />

Knorr &<br />

Lorenz<br />

Bauökologie<br />

Zuhörer<br />

Biergarten<br />

Peter + Götz<br />

Fa. Viessmann<br />

Heizungsanlagen<br />

Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

Café des Landfrauenvereins<br />

Bewirtung<br />

<strong>Unser</strong>e Partner:<br />

Holzhandlung<br />

Berger<br />

Sonnenkraft<br />

GmbH<br />

Solarheizung<br />

Sparkasse<br />

Maag GmbH<br />

Holz<br />

Bayer.<br />

Bauern-<br />

Verband<br />

Nachwachsende<br />

Rohstoffe<br />

Amt für Landwirtschaft<br />

u. Forsten<br />

LWF<br />

Global 3000<br />

GmbH<br />

Solaranlagen<br />

Holzhandlung<br />

Berger<br />

Richter & Frenzel<br />

Holzheiztechnik<br />

ILIOTEC<br />

Solaranlagen<br />

Maag GmbH<br />

Ehrl<br />

Suttner<br />

Holz<br />

SHK-<br />

Innung<br />

Innung der<br />

Heizungsbauer<br />

Forst-<br />

Technik<br />

GmbH<br />

Baumann<br />

Umrüstbetrieb<br />

Schmack<br />

Biogasanlagen<br />

KWB-<br />

Bayern<br />

GmbH<br />

Biomasseheizung<br />

Compac Tec<br />

Pellets<br />

Waldbesitzervereinigungen<br />

Biber<br />

Biomasse GmbH<br />

Hackschnitzel<br />

Zanner<br />

ÖkoFEN<br />

Pelletheizung<br />

Windhager<br />

GmbH<br />

Heizungen<br />

Hackschnitzelservice<br />

Liedl<br />

Carmen<br />

Biomasse<br />

naturalis<br />

Energiesysteme<br />

Schön GmbH<br />

Holzhandel<br />

REWAG<br />

Strom, Erdgas,<br />

Wärme, Trinkwasser<br />

Schreinerei<br />

Krotter<br />

Holzfenster<br />

Kaminkehrerinnung<br />

BayWa<br />

Erneuerbare<br />

Energien<br />

Zimmererinnung<br />

Campa<br />

Biodiesel<br />

WC<br />

Bayerische<br />

Waldbauernschule<br />

Richter +<br />

Frenzel<br />

Holzheiztechnik<br />

Wiethaler<br />

Großscheitholzheizung<br />

Waldbesitzervereinigungen des <strong>Landkreis</strong>es Regensburg<br />

Buderus<br />

Holzheiztechnik<br />

Motorrad<br />

Leitner<br />

Dieselmotorräder<br />

Gienger KG<br />

Heizung – Sanitär<br />

Sunline<br />

AG<br />

Solar<br />

Parkplatz<br />

Samos e.V.<br />

Solarförderverein<br />

RUN<br />

Ruhland<br />

Pfl anzenölfahrzeuge<br />

Forsttechnik<br />

Baumann<br />

Umrüstbetrieb<br />

Waldbesitzervereinigungen des <strong>Landkreis</strong>es Regensburg<br />

Hackschnitzelverarbeitung<br />

Xolar<br />

Solaranlagen<br />

Genossenschafts.-VB<br />

Bayern e.V.<br />

Eingang<br />

KEWOG<br />

Energiekonzepte<br />

Halle


<strong>Unser</strong> Land<br />

Schwerpunkt bei den Schulen:<br />

Kreishaushalt <strong>2006</strong>: 114 Millionen<br />

In seiner Sitzung am 3. April <strong>2006</strong> hat der Regensburger<br />

Kreistag den Haushalt <strong>2006</strong> beschlossen.<br />

Wie auf allen anderen politischen Ebenen auch, ist die<br />

Haushaltssitzung die wichtigste politische Weichenstellung<br />

des Jahres. Denn fast alles, was der <strong>Landkreis</strong><br />

anpackt, kostet Geld und muss demnach im Haushalt<br />

verankert sein. „Kraft holen für die Zukunft“<br />

hat Landrat Herbert Mirbeth das Zahlenwerk <strong>2006</strong><br />

überschrieben.<br />

Realschule – Förderschule – Gymnasium<br />

Vier besondere Merkmale zeichnen den Haushalt aus:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> kommt in diesem Jahr ohne eine Netto-<br />

Neuverschuldung aus. Im Klartext heißt dies, er wird<br />

am Ende des Jahres weniger Schulden haben als zu<br />

Beginn.<br />

Der Haushalt hat eine hohe Investitionsquote (26,3<br />

Millionen Euro gehen als Aufträge in die Wirtschaft),<br />

eine niedrige, die Gemeindefinanzen schonende Kreisumlage<br />

und die im Bayernvergleich geringsten Personalkosten.<br />

Der Schwerpunkt der Investitionen liegt bei<br />

den Schulen: Förderschule Hemau, das neu sanierte<br />

Schulgebäude am Regensburger Weinweg, der Anbau<br />

am Neutraublinger Gymnasium und die nun beschlossene<br />

Realschule in Obertraubling. Die Verkehrswege<br />

Neu bei Krones Neutraubling:<br />

Forschungtechnikum für Etikettieren<br />

Ein „Forschungslabor“ für das maschinelle Kleben<br />

von Etiketten, genauer gesagt ein Etikettiertechnikum,<br />

hat die Firma Krones in Neutraubling<br />

der Presse vorgestellt. Leim, Etikett und Flasche<br />

in Einklang zu bringen und das alles in rasender<br />

Geschwindigkeit: Da muss man tüfteln, probieren,<br />

rechnen und verändern.<br />

Vorstandsvorsitzender Volker Kronseder und Dr.<br />

Thomas Oestreicher, Bereichsleiter Fertigung und<br />

Entwicklung, freuten sich über das Zwei-Millionen-<br />

Euro-Projekt, mit dem Krones nun noch besser auf<br />

Kundenwünsche eingehen und die heute geforderte<br />

Qualität mit innovativen Lösungen verknüpfen und<br />

optimieren kann.<br />

Das neue Technikum entstand in einer vorhandenen<br />

Produktionshalle auf einer Fläche von 700 Quadratmetern.<br />

In dem durch Zugangskontrolle abgetrennten<br />

Bereich arbeiten fünf Mitarbeiter. Im Vorjahr hat<br />

Krones bereits ein Füll- und Prozesstechnikum mit<br />

16 Mitarbeitern auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern<br />

realisiert.<br />

Bezirksumlage<br />

21,1 Mio.<br />

Schuldendienst<br />

3,7 Mio.<br />

Abfall<br />

14,5 Mio.<br />

Sonstiges<br />

10,9 Mio.<br />

ÖPNV<br />

2,6 Mio.<br />

Straßen<br />

4,8 Mio.<br />

Volker Kronseder (rechts) und Dr. Thomas<br />

Oestreicher (links) stellen vor: Hightech-<br />

Forschung mit Leim, Etikett und Flasche.<br />

Gesundheit<br />

5,4 Mio.<br />

als Lebensader der Region werden verbessert durch<br />

die „Südspange“ von der A 93 nach Köfering und die<br />

Südumgehung Schierling.<br />

Personal<br />

13,5 Mio.<br />

Soziales<br />

18,9 Mio.<br />

Schulen<br />

18,5<br />

Mio.<br />

21


22<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Neue Vorschriften ändern nichts:<br />

Elektroschrott zu den Wertstoffhöfen<br />

Der Wertstoffhof,<br />

39-mal im <strong>Landkreis</strong><br />

vorhanden, ist weiterhin<br />

zuständig für Elektroschrott.<br />

Bei der Sparkasse München:<br />

Hemauerin wird Chefin<br />

Seit 24. März ist durch Gesetz vorgeschrieben, was<br />

der <strong>Landkreis</strong> auf seinen Wertstoffhöfen schon lange<br />

anbietet: die spezielle Entsorgung alter, gebrauchter<br />

Elektrogeräte. Staubsauger, Toaster oder sonstiges<br />

Gerät kann also, wenn es nicht mehr funktioniert und<br />

auch nicht zu reparieren ist, wie bisher <strong>zum</strong> Wertstoffhof<br />

gebracht werden. „Hinter den Kulissen“ läuft es<br />

In Höfen, Stadt Hemau, ist sie groß geworden, in der Hypo-Zweigstelle in<br />

Hemau hat sie Bankkauffrau gelernt, jetzt wurde sie in den <strong>zum</strong> Vorstand<br />

der Stadtsparkasse München, der größten Sparkasse Bayerns, berufen: Marlies<br />

Mirbeth (übrigens nicht verwandt und verschwägert mit unserem Landrat).<br />

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, Verwaltungsratsvorsitzender der<br />

Sparkasse hob bei der Pressevorstellung der neuen Sparkassenchefin ausdrücklich<br />

hervor, dass damit erstmals in der über 180-jährigen Geschichte eine Frau<br />

<strong>zum</strong> Vorstandsmitglied berufen wurde.<br />

Die 48-jährige Hemauerin kennt das Bankgeschäft von der Pike auf. Sie war<br />

zuletzt in der Münchner Zentrale der HypoVereinsbank Leiterin für das gehobene<br />

Privatkundengeschäft.<br />

Bei der Münchner Sparkasse wird sie als Vorstandsmitglied ebenso für das<br />

Privatkundengeschäft, aber auch für die Marketingabteilung und das Vertriebscontrolling<br />

verantwortlich sein.<br />

allerdings dann anders. Es gibt nun die geteilte Produktverantwortung:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> richtet Sammelstellen<br />

für Altgeräte ein, die Hersteller haben die Kosten<br />

für die anschließende Verwertung zu tragen.<br />

Für unsere Umwelt haben diese Regelungen, die auf<br />

Richtlinien der EU basieren eine positive Wirkung,<br />

denn je weniger gefährliche Stoffe bei der Herstellung<br />

der Geräte verarbeitet werden (z. B. Blei, Quecksilber,<br />

Cadmium), umso geringere Kosten entstehen dem<br />

Produzenten bei der Verwertung. Dies schont dann<br />

auch unsere Ressourcen.<br />

Bürgerfreundliche Rücknahme<br />

Bereits seit vielen Jahren können alte Elektrogeräte auf<br />

die gemeindlichen Wertstoffhöfe gebracht werden. Der<br />

<strong>Landkreis</strong> kümmert sich um die umweltverträgliche<br />

Entsorgung und Verwertung der Altgeräte. Von der kaputten<br />

Waschmaschine (auch PCB-haltig) über Geräte<br />

aus der Unterhaltungs-Elektronik oder alte Computer<br />

bis hin <strong>zum</strong> Eierkocher und der batteriebetriebenen<br />

Armbanduhr: Elektroaltgeräte aus Privathaushalten<br />

können problemlos abgegeben werden. Daneben werden<br />

auch weiterhin viele Händler freiwillig die kostenlose<br />

Rücknahme von Altgeräten anbieten.<br />

Kühlgeräte und Leuchtmittel<br />

Bequem für die <strong>Landkreis</strong>bewohner bleibt auch nach<br />

wie vor die Entsorgung von Kühlschränken und Gefriergeräten.<br />

Wie gewohnt, holt diese Altgeräte nach<br />

vorheriger Anmeldung die Firma Meindl, für <strong>Landkreis</strong>bürger<br />

kostenlos, zuhause ab. Auch bei der Entsorgung<br />

von Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen<br />

usw. hat sich nichts geändert. Das Umweltmobil, dessen<br />

Ortstermine auf jedem Entsorgungskalender zu<br />

finden sind, nimmt diese entgegen.<br />

Auch von Handel und Gewerbe<br />

Sofern es sich um haushaltstypische Geräte in haushaltsüblichen<br />

Mengen handelt, dürfen nun auch Handel<br />

und Gewerbe Elektroaltgeräte zu den örtlichen<br />

Wertstoffhöfen bringen. Die Anlieferung größerer<br />

Mengen muss allerdings vorher mit den Mitarbeitern<br />

der Abfallberatung im Landratsamt Regensburg, Telefon<br />

09 41/40 09-3 68 oder -3 16, abgestimmt werden.<br />

Dies gilt auch für die Abgabe beim Umweltmobil. Um<br />

den Betrieb auf den Wertstoffhöfen nicht zu behindern,<br />

wurden hierfür eigene Übergabestellen im <strong>Landkreis</strong><br />

eingerichtet.<br />

Selbstverständlich geben auch die Mitarbeiter auf den<br />

Wertstoffhöfen Informationen zu den neuen Bestimmungen<br />

beim „Elektroschrott“.


<strong>Unser</strong> Land<br />

<strong>Landkreis</strong> passt Sportförderung an:<br />

Keine Mehrarbeit für Vereine<br />

Um den Sportvereinen nicht zu<strong>zum</strong>uten, extra<br />

Zahlenmaterial erheben und vorlegen zu müssen,<br />

um in den Genuss der Fördermittel des <strong>Landkreis</strong>es<br />

zu kommen, will der Kreis seine Erhebungsgrundlagen<br />

denen des Freistaates Bayern angleichen. Der Staat<br />

hatte <strong>zum</strong> 1. Januar <strong>2006</strong> seine Förderrichtlinien geändert.<br />

Die Daten der neuen staatlichen Regelung sollen<br />

auch die Basis für die Förderanträge der Sport- und<br />

Schützenvereine beim <strong>Landkreis</strong> bilden.<br />

Hohe Förderung bleibt<br />

Dies war das Ergebnis eines Gespräches, zu dem Landrat<br />

Herbert Mirbeth den BLSV Kreisvorsitzenden<br />

Matthias Meyer, seinen Stellvertreter Helmut Luderer,<br />

Gauschützenmeister Manfred Wimber und Mitarbeiter<br />

seines Hauses eingeladen hatte. Noch wichtiger als<br />

Zahlenmaterial und Antragstellung dürfte den Vereinen<br />

die Mitteilung des Landrats sein, dass der <strong>Landkreis</strong><br />

auch <strong>2006</strong>, trotz der kommunalen Finanznot, das<br />

hohe Niveau seiner bisherigen Förderung beibehalten<br />

wird: 250.000,– Euro sind im Haushaltsplan <strong>2006</strong> für<br />

die Sport- und Schützenvereine vorgesehen.<br />

Kleinstbeträge gehen nicht verloren<br />

In der Besprechung einigte man sich auch darauf,<br />

dass Förderbeträge unter 100,– Euro, die bisher aus<br />

Gründen der Verwaltungsvereinfachung nicht mehr<br />

ausbezahlt wurden, künftig den Vereinen nicht verloren<br />

gehen sollen. Dies hatte vor allem die Schützenvereine<br />

betroffen, die wegen ihrer Mitgliederstruk-<br />

Dank aus Freyung-Grafenau<br />

„Solidarität zu leben und zu erleben, ist in solch<br />

schwierigen Situationen ein ermutigendes Signal,<br />

das Zuversicht gibt.“ Mit diesen Worten hat Landrat<br />

Alexander Muthmann, <strong>Landkreis</strong> Freyung-Grafenau,<br />

Landrat Herbert Mirbeth für die Unterstützung<br />

durch Feuerwehrkräfte aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg bei der Schneekatastrophe im südlichen<br />

Bayerischen Wald gedankt. Es sei eine Freude<br />

gewesen, zu sehen, mit welchem Engagement und<br />

Einsatzbereitschaft die aus dem <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

entsandten Feuerwehrkräfte geholfen haben.<br />

Landrat Muthmann dankte auch namens der Bevölkerung<br />

auf das Herzlichste und bat den Landrat<br />

und Kreisbrandrat Waldemar Knott, den eingesetzten<br />

Kräften seine Anerkennung zu übermitteln<br />

tur – sie haben weniger jugendliche Mitglieder als die<br />

Sportvereine – oftmals unter diese Regelung fielen.<br />

Künftig sollen in solchen Fällen Zuschussbeträge unter<br />

100,– Euro gesammelt den jeweiligen Schützengauen<br />

ausbezahlt werden.<br />

Die endgültige Entscheidung über die Sportförderung<br />

und die Berechnungsgrundlagen der Zuschüsse an die<br />

Vereine trifft der Ausschuss für Familie und Gesundheit,<br />

Kultur, Sport und Freizeit im Sommer dieses<br />

Jahres.<br />

Nordic-Walking-Termine<br />

Mit großem Erfolg ist die „Nordic-Walking-Tour<br />

durch den <strong>Landkreis</strong>“ im vergangenen Jahr in die<br />

2. Runde gegangen. Die beiden Veranstaltungen<br />

im Herbst 2005 haben zahlreiche Nordic Walker<br />

begeistert. Auch für das Frühjahr <strong>2006</strong> stehen die<br />

Termine bereits fest. Alle „Walker“ sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Sonntag, 23 April <strong>2006</strong>, 13.00 Uhr,<br />

am Sportheim Sünching<br />

Sonntag, 28. Mai <strong>2006</strong>, 13.00 Uhr,<br />

Sportgelände des ASV Undorf<br />

Die Nordic-Walking-Gruppen des SV Sünching<br />

und des ASV Undorf richten die Veranstaltungen<br />

aus. Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.svsuenching.de und www.asvundorf.de.<br />

Im Verein ist Sport<br />

am schönsten; der<br />

<strong>Landkreis</strong> fördert dies.<br />

23


24<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Im Berufsbildungszentrum des <strong>Landkreis</strong>es:<br />

Neuer Ausbildungszweig Sozialpflege<br />

Konzerte, Veranstaltungen und<br />

öffentliche Generalproben <strong>2006</strong> in der<br />

Bayerischen MusikAkademie Schloss Alteglofsheim<br />

Samstag, 22. April <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />

Landesjugendakkordeonorchester Bayern<br />

Mehrzweckhalle Schierling<br />

Montag, 1. Mai <strong>2006</strong>, 16.00 Uhr<br />

Vocalensemble Cantabile Regensburg<br />

Konzertsaal<br />

Samstag, 27. Mai <strong>2006</strong>, 20.00 Uhr<br />

Gospelkonzert<br />

Gospelchor St. Lukas<br />

Evangelische Paulus Kirche, Schierling<br />

Pfingstmontag, 5. Juni <strong>2006</strong>, 20.30 Uhr<br />

Rock im Schloss – Die Dozenten<br />

Konzertsaal<br />

Seit einem halben Jahr kann man in Regensburg<br />

den Beruf des Sozialpflegers erlernen. Das Berufsbildungszentrum<br />

des <strong>Landkreis</strong>es Regensburg bietet<br />

nun diesen Berufszweig an. Die Ausbildung dauert<br />

zwei Jahre. Schulleiter Felix Jung und seine Stellvertreterin<br />

Sophia Altenthann freuen sich, für diesen Sozialberuf<br />

eine Ausbildung anbieten zu können. Bislang<br />

gab es solche Schulen nur in Straubing, Neustadt und<br />

Neumarkt. „Bisher mussten junge Menschen, die eigentlich<br />

Sozialpfleger werden wollten, auf die Kinderpflege<br />

ausweichen“, erklärt Jung. Vorher habe man nur<br />

das Wahlfach Heilpädagogik anbieten können. Die<br />

Einrichtung einer Berufsfachschule für Sozialpflege sei<br />

natürlich das Optimum.<br />

Schwerpunkt Behinderte<br />

Der Schwerpunkt des neuen BBZ-Ausbildungsganges,<br />

den Heidrun Pengler, Berufsschullehrerin für Sozialpädagogik,<br />

übernommen hat, liegt im Behindertenbereich.<br />

Diese Entwicklung begrüßen besonders die<br />

Sozialeinrichtungen, wie das Pater-Rupert-Mayer-<br />

Zentrum in Regensburg, mit dem die <strong>Landkreis</strong>schule<br />

schon seit langem Kontakt pflegt.<br />

Sonntag, 11. Juni <strong>2006</strong>, 14.00 Uhr<br />

Parforcehörner im Park<br />

Jagdhornbläser „Freisinger Bär“ – Schlosspark<br />

Samstag, 18. Juni <strong>2006</strong>, 10.30 Uhr<br />

Jubliäumskonzert: 10 Jahre OJO<br />

Ostbayerisches Jugendorchester – Konzertsaal<br />

Dienstag, 20. Juni <strong>2006</strong>, 19.00 Uhr<br />

Kulturforum Schloss Alteglofsheim<br />

Galakonzert des Heeresmusikkorps 4<br />

Sonntag, 2. Juli <strong>2006</strong>, 10.30 Uhr<br />

Chorkonzert im Rahmen des Kulturfestes<br />

„Musica Europa“<br />

Chor der Matthias Kirche (Budapest)<br />

Konzertsaal<br />

BAYERISCHE MUSIKAKADEMIE SCHLOSS ALTEGLOFSHEIM<br />

Am Schlosshof 1 · 93087 Alteglofsheim · Telefon (0 94 53) 99 31-0<br />

www.musikakademie-alteglofsheim.de · info@musikakademie-alteglofsheim.de<br />

Einlass: 30 Min. vor Beginn ▼ Änderungen bleiben vorbehalten! ▼ KEINE PLATZRESERVIERUNG MÖGLICH


<strong>Unser</strong> Land<br />

Platz für Sparkasse, Bücherei und Bauernmarkt:<br />

Baustoff Holz: Ein gelungenes Beispiel<br />

Ein Beispiel dafür geben, was man aus Holz alles<br />

machen kann“, wollte Landrat Herbert Mirbeth<br />

mit dem neuen Bürogebäude neben dem Landratsamt<br />

an der Regensburger Altmühlstraße. Doch zunächst<br />

haben die Sparkasse und die Stadtteilbücherei Nord<br />

in dem Gebäude Platz gefunden, das so gar nicht aussieht,<br />

wie der Laie sich einen Holzbau vorstellt. Und<br />

schnell ist der Bau auch noch verwirklicht worden.<br />

Von der ersten Idee bis <strong>zum</strong> Einzug vergingen nur vier<br />

Monate. Der Bauernmarkt hat im neu entstandenen<br />

„Hof“ auch noch Platz gefunden. Sparkasse, Bücherei<br />

und Bauernmarkt waren durch den begonnenen Umbau<br />

des Alex-Centers „obdachlos“ geworden.<br />

Der Baustoff Holz hat eigentlich nur gute Eigenschaften:<br />

Er verströmt Wärme, bringt gute Dämmwerte,<br />

sorgt für ein gutes Klima und ist ästhetisch. Nicht<br />

umsonst hat es sich der <strong>Landkreis</strong> auf die Fahnen<br />

geschrieben, dieses in der Region reichlich verfügbare<br />

Material stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu<br />

verankern. Dies gelingt am besten durch das gute Beispiel,<br />

wobei die Tatsache, dass ein Drittel der Bausumme<br />

durch die Vermietung in den nächsten zwei Jahren<br />

„eingespielt“ wird, bei Investitionen der öffentlichen<br />

Hand auch Nachahmer finden kann.<br />

„Wir sind sehr zufrieden<br />

mit der neuen Filiale im<br />

Holzbau“, sagt Jesse Bönniger<br />

von der Sparkasse<br />

Regensburg. „Die großen,<br />

hellen Räume strahlen<br />

eine angenehmere Atmosphäre<br />

aus, als unsere Büroräume<br />

im Alex-Center.“<br />

Martin Tischler aus Beratzhausen:<br />

Behindertenbeauftragter<br />

Martin Tischler ist der neue Behindertenbeauftragte<br />

für den <strong>Landkreis</strong> Regensburg. Landrat<br />

Herbert Mirbeth stellte den 56-jährigen Beratzhausener,<br />

der auch in der Kommunalpolitik aktiv<br />

ist, der Öffentlichkeit vor. Man wolle auf diese<br />

Weise mithelfen, Menschen mit Behinderungen<br />

eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der<br />

Gesellschaft zu ermöglichen. Martin Tischler übt<br />

das Amt des Behindertenbeauftragten ehrenamtlich<br />

aus. Er wird künftig den <strong>Landkreis</strong> bei der<br />

Umsetzung der Ziele und Aufgaben im Umgang<br />

mit Behinderten beratend beistehen.<br />

Wir haben die gefragt, die den neuen Bau, von Architekt<br />

Eckart Riecke konzipiert und von der Hemauer<br />

Holzbaufirma Thomas Semmler realisiert, nun nutzen<br />

und sich offenbar, soviel sei jetzt schon verraten, wohl<br />

darin fühlen.<br />

„Wir würden am liebsten für immer da bleiben“,<br />

strahlt Elisabeth Dietl von der Stadtbücherei. Sie<br />

und ihr Kollege, Josef Aigner, sind sich einig, dass<br />

die Bücherei im neuen Holzbau eine angenehme<br />

Raumatmosphäre bietet.<br />

„Ich könnte mir vorstellen, mein Haus auch in Holzbauweise<br />

zu bauen, da wir hier ein super Wohnklima<br />

haben. Auch die Kunden fühlen sich wohl.“<br />

25


26<br />

<strong>Unser</strong> Land<br />

Aufruf der Freiwilligenagentur:<br />

Familien für Sommerferien gesucht<br />

Kinder aus dem Münchener Stadtteil Hasenbergl erleben „Bulldog live“, vermittelt<br />

durch die Freiwilligenagentur des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

Holz ist klasse …<br />

Karl Rödl,<br />

Vizepräsident<br />

Zimmererinnung:<br />

… weil es vor unserer<br />

Haustür wächst und<br />

für uns Zimmerer ein<br />

idealer, zukunftsorientierter<br />

und ökologischer<br />

Baustoff ist.<br />

Die Freiwilligenagentur im <strong>Landkreis</strong> Regensburg<br />

unterstützt und fördert auch dieses Jahr wieder<br />

das Projekt „TAKA TUKA – Ferien für Kinder“. Seit<br />

über 30 Jahren werden im Rahmen dieser Aktion<br />

Kindern aus sozial und wirtschaftlich benachteiligten<br />

Im „Schmeller“ steht es:<br />

Was ist eigentlich ein „Hanichelzaun“<br />

Die alten bayerischen Wortbildungen und Bezeichnungen:<br />

Immer weniger kennen sie, noch weniger können<br />

ihre Bedeutung erklären. Wissen Sie, was ein „Hanichelzaun“<br />

ist und woher dieser Ausdruck kommt? Bei<br />

einer Versammlung der Obst- und Gartenbauvereine<br />

Familien des Münchner Stadtteils Hasenbergl Sommerferien<br />

bei Ferienfamilien vermittelt. Es geht um<br />

das ehrenamtliche Angebot, für drei Wochen ein Kind<br />

als Familienmitglied willkommen zu heißen und am<br />

Familienleben teilhaben zu lassen. Die Freiwilligenagentur<br />

sucht Familien, die bereit sind, bei diesem<br />

Projekt mit<strong>zum</strong>achen. Auch Alleinstehende, jüngere<br />

oder ältere Paare, mit und ohne Kinder, können sich<br />

melden.<br />

Das Motto von „TAKA TUKA“ lautet: „Für jedes Ferienkind<br />

eine passende Ferienfamilie!“ Wichtig ist für<br />

die Kinder aus dem Hasenbergl, aus ihrer gewohnten,<br />

oft auch belastenden Umgebung herauszukommen,<br />

eine neue Welt mit neuen, netten Menschen kennenzulernen<br />

und neue Erfahrungen zu sammeln. Die<br />

Ferienmaßnahme findet in den ersten drei Wochen<br />

während der Sommerferien statt (geplanter Aufenthalt<br />

vom 3. bis 24. August <strong>2006</strong>).<br />

Infos<br />

Interessierte Familien können sich ab sofort bei der<br />

Freiwilligenagentur im <strong>Landkreis</strong> Regensburg unter<br />

der Telefonnummer 09 41/40 09-3 05 oder per E-Mail<br />

unter freiwilligenagentur@landratsamt-regensburg.de<br />

melden. Die Homepage der Freiwilligenagentur mit<br />

weiteren Informationen finden Sie im Internet unter<br />

www.landkreis-regensburg.de<br />

fragte Landrat Herbert Mirbeth den OGV-Kreisvorsitzenden<br />

Karl Pröpstl nach dem Ursprung des Wortes.<br />

Wie ein „Hanichelzaun“ aussieht, wusste der Landrat<br />

schon, aber woher der Ausdruck stammt, das wollte er<br />

vom Chef aller Garten- und Naturfreunde des <strong>Landkreis</strong>es<br />

wissen.<br />

Der Vorsitzende konnte dem Landrat nicht nur die<br />

Bedeutung erklären, sondern lieferte ihm am nächsten<br />

Tag auch aus dem „Bayerischen Duden“, nämlich<br />

dem Bayerischen Wörterbuch von Johann Andreas<br />

Schmeller, die genaue Bezeichnung: „Der Hanichel<br />

ist ein verdorrtes Fichtenstämmchen von höchstens<br />

neun bis 15 Schuh Länge, wie man es gewöhnlich zu<br />

einer gewissen Art Zaunes (dem Hanichelzaun) oder<br />

dem Aufbinden von Bohnen und Erbsenpflanzen und<br />

dergleichen gebraucht.“<br />

Für alle, die gar nichts mit diesem Ausdruck anfangen<br />

können, haben wir das Bild eines „Hanichelzaunes“<br />

beigefügt, wie er häufig zu sehen ist.


<strong>Unser</strong> Land<br />

Klassifizierung von Privatvermietern:<br />

Fünf-Sterne-Urlaub im <strong>Landkreis</strong><br />

Zu den touristischen Aktivitäten des <strong>Landkreis</strong>es<br />

zählt auch, sich um die Verbesserung der Qualität<br />

der vorhandenen Angebote zu bemühen. Viele<br />

Vermieter von Ferienwohnungen und Privatzimmern<br />

unterstützen dies, unterziehen sich einer Bewertung<br />

des Deutschen Tourismusverbandes und erhalten dafür<br />

die begehrten „Sterne“, die uns auch aus der Branche<br />

der Hotels und Gasthöfe bekannt sind.<br />

Jury war unterwegs<br />

Schon 2002 wurden Privatvermieter im <strong>Landkreis</strong><br />

Regensburg ausgezeichnet. Nach drei Jahren erfolgt<br />

diese freiwillige Qualitätskontrolle aufs Neue, denn die<br />

erworbenen Sterne verlieren sonst ihre Gültigkeit.<br />

Im November 2005 haben sich 34 Betriebe mit insgesamt<br />

50 Objekten den kritischen Blicken eines Teams<br />

unterzogen, das sich aus Vertretern der Fremdenverkehrsvereine,<br />

Susanne Müller, der Projektbeauftragten<br />

für Tourismus im <strong>Landkreis</strong>, und Bettina Kapitz vom<br />

Landratsamt bestand. Diese „Jury“ hatte eine viele<br />

Seiten umfassende „Check-Liste“ des Deutschen Tourismusverbandes<br />

abzuarbeiten. Es gab Punkte von der<br />

Möblierung bis zu Serviceleistungen, von der Zufahrt<br />

<strong>zum</strong> Haus bis zu besonderen Initiativen zur Schonung<br />

der Umwelt.<br />

Hoher Qualitätsstandart<br />

Erfreulicherweise konnte dabei das erste Mal auch<br />

eine „Fünf-Sterne Ferienwohnung“ in Brennberg ausgezeichnet<br />

werden. Den guten Standard der Privatunterkünfte<br />

im <strong>Landkreis</strong> belegt die Tatsache, dass<br />

zehnmal vier Sterne und 29-mal drei Sterne vergeben<br />

werden konnten. Man kann den Ferienwohnungen<br />

Neu erschienen:<br />

Veranstaltungskalender <strong>2006</strong><br />

Der <strong>Landkreis</strong> Regensburg hat für das Jahr <strong>2006</strong><br />

wieder einen neuen Veranstaltungskalender herausgegeben,<br />

diesmal im neuen Layout. Darin sind alle<br />

größeren kulturellen Ereignisse, Feste und Brauchtumsveranstaltungen<br />

im <strong>Landkreis</strong> aufgeführt, die<br />

von den Gemeinden gemeldet wurden.<br />

Der Kalender liegt im Landratsamt Regensburg<br />

und in den Gemeindeverwaltungen kostenlos auf.<br />

Die Veranstaltungstermine sind auch im Internet<br />

unter www.landkreis-regensburg.de veröffentlicht<br />

und werden dort auch laufend aktualisiert und<br />

ergänzt.<br />

und Privatzimmern im <strong>Landkreis</strong> eine überwiegend<br />

gute bis hochwertige Gesamtausstattung attestieren.<br />

Wer sich klassifizieren lässt, kann sich selbst auch<br />

besser einschätzen und wird vielleicht sogar motiviert<br />

für einen weiteren Stern „aktiv“ zu werden. Außerdem<br />

verschaffen die „Sterne“ eventuell einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber der Konkurrenz.<br />

Informationen zur Klassifizierung können Sie abrufen<br />

unter: www.klassifizierung.de<br />

Sport, Spaß und Spannung:<br />

Das Ferienprogramm des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Hier kann man behaglich<br />

und ruhig wohnen<br />

für herrliche Ferientage<br />

im <strong>Landkreis</strong> Regensburg:<br />

der Stuberhof in<br />

der Dosmühle, Gemeinde<br />

Brennberg.<br />

Für den Rest der Osterferien, besonders aber für die schulfreien Tage nach<br />

Pfingsten und im Sommer, gibt das neue Ferienprogramm des Kreisjugendamtes<br />

eine ganze Menge Tipps mit einer bunten Mischung aus kulturellen,<br />

sportlichen und erlebnisreichen Angeboten. Neben Tagesausflügen in unserer<br />

Region werden auch eine Vielzahl an Workshops und Freizeiten sowie mehrtägige<br />

Reisen ins In- und Ausland angeboten. Eins haben die unterschiedlichen<br />

Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche jeden Alters gemeinsam: Bei<br />

jeder Aktion stehen der Spaß und das Gemeinschaftserlebnis an erster Stelle!<br />

Das Ferienprogramm liegt im Landratsamt Regensburg, in allen Gemeindeverwaltungen<br />

und bei den Sparkassen und Raiffeisenbanken im <strong>Landkreis</strong><br />

auf. Weitere Informationen erteilt auch das Kreisjugendamt unter der Telefonnummer<br />

09 41/40 09-4 51 oder im Internet unter www.landreis-regensburg.de.<br />

27


Bauartikel<br />

für mehr Sicherheit<br />

am Dach<br />

Als Hersteller sicherheitsfördernder<br />

und werterhal-<br />

tender Produkte rund ums Dach ist LEHMANN schon<br />

lange ein Begriff in der Branche. Der Anspruch: qualitativ<br />

hochwertige Produkte zu einem marktgerechten Preis.<br />

Dafür verarbeiten wir beste Vormaterialien bei konstant<br />

hohem Fertigungsstandard. Denn wir sind überzeugt,<br />

dass nur echte Spitzenqualität auf dem Markt<br />

bestehen wird.<br />

Ebenfalls Top-Qualität<br />

liefert unsere weit über die regionalen<br />

Grenzen hinaus bekannte Feuerverzinkerei<br />

- seit geraumer Zeit auch mit direkt anschließender<br />

Beschichtung - mit Beratung, Abholservice<br />

und Qualitätsverzinkung<br />

nach DIN EN ISO 1461.<br />

Feuerverzinken<br />

plus Beschichtung auf höchstem Qualitätsniveau<br />

Otto Lehmann . GmbH Postfach 15 61 . 93070 Neutraubling<br />

Telefon: 094<strong>01</strong> 786-0 . Telefax: 094<strong>01</strong> 786-47<br />

Internet: www. otto-lehmann-gmbh.de . E-Mail: info@otto-lehmann-gmbh.de<br />

imleh4c_unserland.indd 1 07.03.<strong>2006</strong> 11:44:21 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!