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sicher Fahren und TransporTieren - Die Landwirtschaftliche ...

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Knapp vorbei<br />

schlepper ade<br />

mehr als 70 Prozent der über 75-jährigen männer, die in der Landwirtschaft<br />

leben <strong>und</strong> arbeiten, fahren regelmäßig schlepper.<br />

eine Umfrage hat diese Aussage<br />

bestätigt. Leider spiegelt sich<br />

diese Erkenntnis auch im Unfallgeschehen<br />

der LSV Niederbayern/Oberpfalz<br />

<strong>und</strong> Schwaben wieder: Fünf Senioren<br />

kamen 2009 mit dem Schlepper<br />

ums Leben.<br />

Häufig ist unfallursächlich, dass der<br />

Schlepper von unten angelassen wird<br />

oder unter der Fahrt aufgestiegen wird<br />

- alte Gewohnheiten. Schuld ist aber<br />

auch, dass im Alter die Sehkraft nachlässt<br />

<strong>und</strong> das Sichtfeld einschränkt<br />

wird <strong>und</strong> es deshalb zu gefährlichen<br />

Situationen kommt.<br />

„Wer bemerkt, dass er in letzter Zeit<br />

des Öfteren knapp an der Hofeinfahrt<br />

vorbeigeschrammt ist oder dass das<br />

Einrangieren in die Maschinenhalle<br />

Schwierigkeiten bereitet, sollte seine<br />

Augen untersuchen lassen. Vielleicht<br />

lässt sich ja mit einer Korrektur der<br />

Brille was verbessern. Eventuell<br />

kommt man aber auch zu der Erkenntnis,<br />

dass das Schlepperfahren nicht<br />

mehr gefahrlos möglich ist”, sagt Dr.<br />

stäBchen statt Karo<br />

schneckenförderer, auch getreidekanonen<br />

genannt, sind serienmäßig mit<br />

schutzeinrichtungen an den einfülltrichtern<br />

ausgestattet. sie sollen die<br />

Finger <strong>und</strong> Hände vor der gefährlichen<br />

scherstelle von a mputationsverletzungen<br />

schützen.<br />

Den mitarbeitern der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaft fällt aber<br />

auf, dass diese schutzgitter von<br />

manchen Landwirten ausgebaut<br />

werden. „mit gitter funktioniert´s<br />

nicht„ – so die aussage von den<br />

Landwirten. „mit stäbchen schon“, rät<br />

der außendienstmitarbeiter.<br />

Kathrin Zirngibl, Betriebsärztin der<br />

LSV in Landshut. Wer zu der zwar<br />

harten, aber ehrlichen Erkenntnis gelangt,<br />

soll aber nicht den Kopf in den<br />

Sand stecken. Es gibt viele Dinge, die<br />

im Alter auf einem Hof <strong>sicher</strong> erledigt<br />

werden können, die Spaß machen <strong>und</strong><br />

auch den ”Jungen” helfen - auch das<br />

hat die Befragung 55plus gezeigt. ■<br />

Michael Holzer<br />

lsV-info<br />

wer mehr über 55plus wissen möchte,<br />

kann nachfragen bei<br />

n Michael Holzer (telefon 0871 696-471,<br />

Fax 0871 696-9471,<br />

e-Mail pressestelle@landshut.lsv.de)<br />

n Fritz allinger (telefon 0871 696-450,<br />

Fax 0871 696-9499,<br />

e-Mail praev@landshut.lsv.de).<br />

stroh im getreide kann auf dem<br />

schutzgitter mit Karoform eine Brücke<br />

bilden, es verstopft <strong>und</strong> das getreide<br />

läuft nicht selbstständig nach. Damit es<br />

störungsfrei läuft, wird dieses schutzgitter<br />

ausgebaut. Das ist sehr gefährlich<br />

<strong>und</strong> bedarf einer verbesserung:<br />

schutzgitter in stabform funktionieren<br />

<strong>und</strong> bieten den notwendigen schutz vor<br />

verletzungen.<br />

Wer sich <strong>und</strong> seine mitarbeiter vor<br />

verletzungen <strong>und</strong> vor Haftung schützen<br />

will, betreibt seine getreidekanonen<br />

nur mit schutz.<br />

Markus Fechter<br />

<strong>sicher</strong>heit ■ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘<br />

schutzgitter mit Längsstäben an schne -<br />

ckenförderern funktionieren störungsfrei<br />

<strong>und</strong> schützen <strong>sicher</strong> gegen Zugriff<br />

Februar i 10 lsV kompakt 13

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