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Demenz_Ratgeber_Hannover

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Leben in Gemeinschaft<br />

Seit der Gründung im Jahr 1978 ist es der gemeinnützigen<br />

Gesellschaft „Friedrich-Rittelmeyer-Haus <strong>Hannover</strong> gGmbH“ ein<br />

Anliegen, pflegebedürftige Menschen darin zu unterstützen,<br />

ihren letzten Lebensabschnitt so zu gestalten, dass er als<br />

sinnvoll erlebt werden kann. Grundlage hierfür ist für uns<br />

das anthroposophische Menschenbild, Achtsamkeit und Wertschätzung<br />

für jeden einzelnen Menschen, auch über den Tod hinaus,<br />

sind die Grundprinzipien unseres Handelns.<br />

Durch stetigen Ausbau und die Erweiterung unserer Leistungen<br />

bieten wir inzwischen alle Dienstleistungen an, um das Leben im<br />

Alter so zu führen, wie es Ihren Bedürfnissen entspricht:<br />

• Selbstständiges Leben in der Häuslichkeit, begleitet durch die<br />

fürsorgliche, professionelle Pflege und Betreuung unseres<br />

Ambulanten Pflegedienstes in der Lönsstraße 26.<br />

• Betreutes Wohnen im „Michael-Bauer-Haus“ mit eigenen<br />

Serviceleistungen, auch in Kombination mit unserem im Hause<br />

ansässigen Ambulanten Pflegedienst. Unser ehemaliges Pflegeheim<br />

in der Lönsstraße 26 bietet nach dem Umbau seit Ende<br />

2013 in 30 hochwertigen, teils behindertengerechten Appartements<br />

die Sicherheit des Betreuten Wohnens in Selbstständigkeit<br />

und Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden.<br />

• Geborgenheit, Zuwendung und Nähe in unserer Tagespflege<br />

– mit Öffnungszeiten bis in die Abendstunden – richtet<br />

sich dieses Angebot insbesondere an Menschen mit demenziellen<br />

Veränderungen. Das Besondere: Unsere Wochenendöffnung<br />

ermöglicht pflegenden Angehörigen auch mal eine<br />

längere „Auszeit“ zur eigenen Regeneration! – Sie können<br />

wählen, ob Sie Halbtags- oder Ganztagsbetreuung wünschen.<br />

• Leben in der Gemeinschaft unseres Pflegeheims „Friedrich-<br />

Rittelmeyer-Haus“: ein im Herbst 2011 nach modernsten<br />

Gesichtspunkten erstellter Neubau in der Ellernstraße 42 a –<br />

mit einem Pflege- und Betreuungskonzept, das Menschen mit<br />

und ohne <strong>Demenz</strong> ein ihrer Biografie entsprechendes, würdevolles<br />

Leben ermöglicht.<br />

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn wir Sie bei der<br />

Gestaltung eines altersgemäßen Lebens unterstützen sollen!<br />

Friedrich-Rittelmeyer-Haus<strong>Hannover</strong> gGmbH<br />

Ellernstraße 42 a· 30175 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 261770· info@pflegeheim-rittelmeyer.de · www.pflegeheim-rittelmeyer.de


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Welt des Vergessens<br />

<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />

für Betroffene und Angehörige<br />

in <strong>Hannover</strong> und der Region


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INHALT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort ............. ...................... ............................ ...................... ...............3<br />

2. Wie eine Krankheit das Leben verändert: Marita und Bernd H. (Reportage) ............4<br />

3. <strong>Demenz</strong>: Was ist das? ................ ............................ ...................... ...............6<br />

4. Welche Symptome und welchen Verlauf hat eine <strong>Demenz</strong>? ................ ...............16<br />

5. Vergesslichkeit ist nicht gleich <strong>Demenz</strong> (Interview) .... ...................... ...............18<br />

6. Wie wird die Diagnose gestellt? .. ............................ ...................... ...............22<br />

7. Therapien für <strong>Demenz</strong>kranke ...... ............................ ...................... ...............25<br />

8. „Farbenfroh“ – Gemeinsam etwas Neues erleben (Reportage) ............. ...............28<br />

9. Der <strong>Demenz</strong> vorbeugen ............. ............................ ...................... ...............30<br />

10. Menschen mit <strong>Demenz</strong> im Krankenhaus – eine Herausforderung (Interview) .........31<br />

11. Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken ............................ ...................... ................34<br />

12. Wenn es zu Hause nicht mehr geht: Frau A. lebt in einer Wohngruppe (Reportage) ....38<br />

13. Vielseitige Hilfen für Angehörige und Betroffene ....... ...................... ................44<br />

14. „So kann ich auch anderen noch etwas geben!“ (Reportage) .............. ................52<br />

15. Information und Beratung ......... ............................ ...................... ...............54<br />

16. „Das Beste ist, einmal loslassen zu können!“ (Reportage) ................... ...............58<br />

17. Finanzielle Leistungen für <strong>Demenz</strong>kranke.................. ...................... ...............60<br />

18. „Es geht um Selbstbestimmung!“ – Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht und Betreuungsrecht (Interview).... ...................... ...............64<br />

19. Rechtliche Fragen .................... ............................ ...................... ...............66<br />

20. Ansprechpartner in <strong>Hannover</strong> und der Region ............ ...................... ...............68<br />

Copyrights:<br />

Kapitel 2, 5, 8, 10, 12, 14, 16, 18: Ines Goetsch, <strong>Hannover</strong><br />

Kapitel 3, 4, 6, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin / Karen Roske, <strong>Hannover</strong><br />

Sonstiges: Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen: Seite 78 // Bildquellen: Seite 79 // Impressum: Seite 80<br />

2


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:45 Seite 3<br />

VORWORT<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nun liegt er vor Ihnen, der erste<br />

<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong> für Betroffene und<br />

Angehörige in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />

Häufig hören wir von den Angehörigen<br />

den Ausspruch: „Wir wussten zunächst<br />

gar nicht, wie wir mit der Diagnose umgehen<br />

sollten, wo wir Unterstützung<br />

bekommen und welche Wege wir beschreiten<br />

konnten. Wenn wir doch nur<br />

zu Beginn der Erkrankung schon all die<br />

Informationen gehabt hätten, die wir<br />

heute haben – es wäre einiges einfacher<br />

gewesen!“ Mit diesen Sätzen im Hinterkopf<br />

waren wir gerne bereit, mit Unterstützung<br />

des Oldenburger Verlages<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH<br />

dieses Thema anzugehen.<br />

Ziel dieses <strong>Ratgeber</strong>s ist es, umfassend<br />

und kompakt über das Thema „<strong>Demenz</strong>“<br />

zu informieren. Er geht u. a. auf Symptome,<br />

Diagnose und Behandlung ein,<br />

informiert über den richtigen Umgang<br />

mit <strong>Demenz</strong>kranken und stellt ins be -<br />

sondere die in der Region vorhandenen<br />

Möglichkeiten für Hilfe, Beratung und<br />

Unterstützung vor.<br />

Wir wünschen uns in der Gesellschaft<br />

mehr Verständnis für diese immer häufiger<br />

auftretende Krankheit. Vielleicht<br />

können wir mit dieser Broschüre dazu<br />

beitragen. Lesen Sie sie nicht erst, wenn<br />

Sie selbst Fragen zum Thema haben<br />

oder mittendrin stecken, schauen Sie<br />

schon vorher mal rein und informieren<br />

Sie sich über die „Welt des Vergessens“.<br />

So können Sie das Verhalten Ihres älteren<br />

Nachbarn oder der unsicher wirkenden<br />

Dame auf der Straße besser einordnen<br />

und ihnen vielleicht hilfreich zur<br />

Seite stehen. Nur wenn möglichst<br />

viele Menschen informiert sind und<br />

„Bescheid wissen“, können die Erkrankten<br />

und ihre Angehörigen das Verständnis<br />

und die Unterstützung bekommen,<br />

die nötig sind, um möglichst lange<br />

selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung<br />

zu leben. So wird „gesellschaftliche<br />

Teilhabe“ konkret ermöglicht und<br />

solidarisch gelebt.<br />

Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

berät und unterstützt bei allen Fragen<br />

rund um das Thema „<strong>Demenz</strong>“. Wir leisten<br />

damit einen Beitrag dazu, das Leben<br />

der Betroffenen in der Region <strong>Hannover</strong><br />

so weit wie möglich zu erleichtern<br />

und Angehörige in dieser schwierigen<br />

Lebenssituation zu unterstützen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />

angenehme und aufklärende Lektüre.<br />

Wir bedanken uns bei allen, die an der<br />

Erstellung dieses <strong>Ratgeber</strong>s mitgewirkt<br />

haben, die sich zum Beispiel für Interviews<br />

zur Verfügung gestellt, Artikel<br />

verfasst und/oder Adressen gesammelt<br />

haben. Danke an die Institutionen und<br />

Anbieter, die die Herausgabe dieser<br />

Broschüre unterstützt haben sowie an<br />

den Verlag Kommunikation & Wirtschaft<br />

GmbH, der dieses Projekt mit uns durchgeführt<br />

hat.<br />

Theresia Urbons<br />

Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft<br />

<strong>Hannover</strong> e. V.<br />

3


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REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert<br />

Wie eine Krankheit<br />

das Leben verändert:<br />

Marita und Bernd H.<br />

Fröhlich und gut gelaunt machen sie<br />

die Tür zu ihrer geräumigen Altbau -<br />

wohnung in Linden-Mitte auf. Bernd<br />

und Marita H. mögen ihr Zuhause und<br />

ihren Stadtteil und gehen freundlich<br />

und interessiert auf Besucher zu. Hier<br />

haben sie ihre drei Kinder großgezogen,<br />

eine Tochter und einen Sohn brachte<br />

Marita aus erster Ehe mit, Bernd einen<br />

Sohn. Mittlerweile sind sie auch Groß -<br />

eltern. Seit 24 Jahren lebt das Ehepaar<br />

zusammen. Bernd H. hatte einen guten<br />

Job als Angestellter einer Bank, Marita<br />

war als Erzieherin in einer Kindertagesstätte<br />

tätig.<br />

58 Jahre alt war Bernd, als komische<br />

Dinge passierten. „Da wir beide berufstätig<br />

waren, gab es morgens immer<br />

kurze Absprachen darüber, was wer besorgen<br />

sollte“, berichtet Marita, und<br />

immer öfter kam es vor, dass Bernd vergessen<br />

habe, dass er etwa Brot mitbringen<br />

sollte. „Typisch Mann!“, habe sie<br />

dann gedacht und den Vorfällen keine<br />

Bedeutung beigemessen. Auch dass<br />

Bernd zunehmend Probleme mit der<br />

Computertechnik bei der Arbeit hatte,<br />

fiel zunächst nicht besonders auf. „Du<br />

warst nie ein Computerfan“, sagt Marita<br />

zu ihrem Mann. Der nickt.<br />

Immer öfter kam Bernd vollkommen<br />

fertig nach Hause und die Vorfälle häuften<br />

sich: Er vergaß immer wieder sein<br />

Passwort für den PC, brauchte für die<br />

Arbeit zu viel Zeit, fuhr mit der Straßenbahn<br />

an der Haltestelle seines Arbeitsplatzes<br />

vorbei, vergaß die Chipkarte, die<br />

er für den Zutritt an seinem Arbeitsplatz<br />

benötigte. „Er war über sich selbst<br />

verzweifelt“, sagt seine Frau. Auch die<br />

Behindertenbeauftragte der Bank hatte<br />

schon angerufen: „Sie fragte mich, ob<br />

ich wüsste, was mit meinem Mann los<br />

sei.“<br />

Größte Belastung: die zunehmende<br />

Hilf losigkeit<br />

Daraufhin ging das Ehepaar schließlich<br />

zum Neurologen. Zunächst wurde vermutet,<br />

dass Bernd an Depressionen litt,<br />

da er aufgrund einer Epilepsie seit seinem<br />

18. Lebensjahr Medikamente einnehmen<br />

musste, die Depressionen verursachen<br />

können. Eine Computertomografie<br />

des Kopfes brachte dann aber<br />

Klarheit: In einem Teil des Gehirns wurden<br />

die typischen Eiweißablagerungen<br />

gefunden – Diagnose: „Alzheimer-<br />

<strong>Demenz</strong>“. 14 Tage nach der schockierenden<br />

Diagnose trifft das Paar der nächste<br />

Schicksalsschlag: Bei Marita wird Brustkrebs<br />

entdeckt. Wie sie diese Monate<br />

mit Chemotherapie und anschließender<br />

Reha überstanden hat, in denen beide<br />

krankgeschrieben waren, der Früh -<br />

verrentungsantrag für ihren Mann lief,<br />

der außerdem zunehmend auf ihre Hilfe<br />

angewiesen war, weiß Marita im Nachhinein<br />

auch nicht<br />

mehr so genau. „Mein<br />

Immunsystem war einfach<br />

platt“, sagt die 58-Jährige, die auch<br />

feststellen musste, dass sie ihren Mann<br />

nicht mehr lange alleine lassen konnte.<br />

„Das ist für mich die größte Belastung“,<br />

sagt Marita, „dass Bernd, wenn ich mal<br />

unterwegs bin, so hilflos ist.“ Er bekäme<br />

zum Beispiel Angst, wenn es dann an<br />

der Haustür klingele. Auch alltägliche<br />

Dinge wie einfache Essenszubereitung<br />

oder auch nur das Umschalten auf einen<br />

anderen Fernsehsender sind ihm nicht<br />

mehr möglich. In den letzten Monaten<br />

seien außerdem zunehmend Wort -<br />

findungs störungen aufgetreten, sagt<br />

Marita bekümmert.<br />

„Abenteuerurlaub machen wir nicht<br />

mehr!“<br />

Aber sie halten auch dagegen: Regelmäßig<br />

geht Bernd zu einer Ergotherapeutin,<br />

die ihn dabei unterstützt, seine<br />

Fähigkeiten zu erhalten, manchmal<br />

auch noch etwas wiederzugewinnen.<br />

4


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:45 Seite 5<br />

REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert<br />

Marita und Bernd H. in ihrem Zuhause<br />

Das Ehepaar holte sich außerdem Beratung<br />

und Unterstützung bei der Alz -<br />

heimer Gesellschaft. Bernd nimmt an<br />

einer Betroffenengruppe teil und sie<br />

schlossen sich einem speziellen Kunstkurs<br />

für Ehepaare an, in dem jeweils ein<br />

Partner an <strong>Demenz</strong> leidet. Diese neue<br />

Erfahrung möchte Bernd weiter ausbauen:<br />

„Ich möchte in Zukunft noch<br />

mehr malen, auch zu Hause.“ Und das<br />

gemeinsame Reisen funktioniert noch –<br />

wenn Marita sich rechtzeitig um einiges<br />

kümmert: „Ich rufe vorher in den Hotels<br />

an und sorge zum Beispiel dafür, dass<br />

wir bei den Mahlzeiten immer den -<br />

selben Tisch bekommen und dort nur<br />

zu zweit sitzen. Da kann Bernd sogar<br />

lachen: „Ja, Abenteuerurlaub machen<br />

wir nicht mehr!“<br />

Als „sehr nervig“ empfindet Marita oft<br />

den aufwendigen Schriftverkehr mit<br />

Pflegekassen und anderen Behörden, die<br />

häufig sehr formal agieren. Aber sie<br />

weiß auch, dass sie trotz allem „Glück<br />

im Unglück“ haben: Das Paar ist materiell<br />

gut abgesichert. Bernd erhält eine<br />

sehr gute Rente, außerdem konnte<br />

gerade die attraktive Altbauwohnung zu<br />

besten Konditionen verkauft werden.<br />

Das ermöglicht dem Paar, einen schon<br />

vor der Erkrankung Bernds gehegten<br />

Plan zu verwirklichen: einen Umzug<br />

nach Ostfriesland, wo eines ihrer Kinder<br />

und die Enkel leben. Dort lassen sie<br />

ein neues barrierearmes Haus bauen.<br />

„Natürlich wird das eine Herausforderung!“,<br />

sagt Marita mit Blick auf die vor<br />

ihr liegenden Arbeiten, die sie natürlich<br />

alleine bewältigen muss. Aber sie verspricht<br />

sich für sich selbst mehr Freiräume<br />

durch das Zusammenrücken in<br />

der Familie. Bernd freut sich besonders<br />

darauf, seine Enkel dann mehr erleben<br />

zu können, und bekräftigt seine Frau:<br />

„Wir kommen da schon durch!“<br />

5


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 6<br />

DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

<strong>Demenz</strong>: Was ist das?<br />

„<strong>Demenz</strong>“ und „Alzheimer“ sind nicht dasselbe: Unter<br />

<strong>Demenz</strong> versteht man ein Muster von Symptomen, das<br />

viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Alzheimer-<br />

Krankheit ist die häufigste dieser Ursachen.<br />

Wie häufig ist <strong>Demenz</strong>?<br />

Mit zunehmendem Alter steigt die<br />

Wahrscheinlichkeit, an einer <strong>Demenz</strong> zu<br />

erkranken. Von den 60-Jährigen ist nur<br />

jeder Hundertste betroffen, von den<br />

80-Jährigen dagegen jeder Sechste und<br />

von den 90-Jährigen sogar fast jeder<br />

Zweite. In Deutschland leiden zurzeit<br />

1,5 Millionen Menschen an einer<br />

<strong>Demenz</strong>. Jedes Jahr erhöht sich die Zahl<br />

um etwa 40 000. Weil die Lebenserwartung<br />

weiter steigt und geburtenstarke<br />

Jahrgänge alt werden, wird sich die Zahl<br />

der Betroffenen bis zum Jahr 2050<br />

mindestens verdoppeln.<br />

Das Hauptmerkmal der <strong>Demenz</strong> ist, dass Menschen mit <strong>Demenz</strong> fällt es zunehmend<br />

sich mehrere geistige Fähigkeiten<br />

schwerer, sich neue Informationen<br />

verschlechtern. Es ist keine reine Ge -<br />

dächtnisstörung. Auch Aufmerksamkeit,<br />

Sprache, Auffassungsgabe, Denkver mö -<br />

gen und Orientierungssinn sind davon<br />

be einträchtigt. Das Risiko, an <strong>Demenz</strong> zu<br />

erkranken, steigt mit dem Lebensalter:<br />

Da immer mehr Menschen sehr alt werden,<br />

wird die Zahl der Erkrankten künftig<br />

weiter ansteigen, wenn kein Heilmittel<br />

gefunden wird. Nur in seltenen Fällen<br />

sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre.<br />

einzuprägen, sich auf einen Gedanken<br />

oder Gegenstand zu konzentrieren, sich<br />

sprachlich auszudrücken in Wort und<br />

Schrift, die Mitteilungen anderer zu verstehen,<br />

Situationen zu überblicken, Zusammenhänge<br />

zu erkennen, zu planen<br />

und zu organisieren, sich örtlich oder<br />

zeitlich zurechtzufinden. Ihre Fähig -<br />

keiten sind so weit eingeschränkt, dass<br />

sie gewohnte Alltagstätigkeiten nicht<br />

mehr ausüben können.<br />

Häufigkeit der <strong>Demenz</strong> nach Altersgruppen in Europa<br />

Neue Zahlen<br />

Trotzdem stimmen neuere Studien auch<br />

zuversichtlich: In den wohlhabenden<br />

Ländern scheint sich unter den alten<br />

Menschen der Anteil derer, die an<br />

<strong>Demenz</strong> erkranken, zu stabi lisieren<br />

oder sogar zurück zugehen.<br />

Man vermutet, dass das an<br />

einem gesünderen Lebens -<br />

wandel liegt und an besserer<br />

medi zinischer Behandlung,<br />

beispielsweise bei Bluthochdruck<br />

und hohen Cholesterin werten.<br />

6


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 7<br />

DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

Meist verändern sich daneben auch die<br />

sozialen Verhaltensweisen, die Stimmung<br />

oder der Wirklichkeitsbezug.<br />

Manchmal stehen diese Veränderungen<br />

sogar im Vordergrund. Gefühlszustände<br />

wie Depression, Angst oder Unruhe können<br />

die geistigen Fähigkeiten zusätzlich<br />

herabsetzen.<br />

Von einer reinen Gedächtnisstörung<br />

(Amnesie) unterscheidet sich die<br />

<strong>Demenz</strong> dadurch, dass neben dem<br />

Gedächtnis auch andere geistige Fähigkeiten<br />

beeinträchtigt sind und dass<br />

die Alltagstätigkeiten eingeschränkt<br />

sind. Im Gegensatz zu einem akuten<br />

Verwirrtheitszustand (Delir) ist bei einer<br />

<strong>Demenz</strong> das Bewusstsein nicht getrübt,<br />

das heißt die Menschen bleiben wach<br />

und reak tionsfähig.<br />

Die Symptome einer <strong>Demenz</strong> können<br />

sehr unterschiedlich ausgeprägt sein,<br />

von geringen Veränderungen bis zum<br />

völligen Verlust der Selbstständigkeit.<br />

<strong>Demenz</strong>en können viele verschiedene<br />

Ursachen haben<br />

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen<br />

primären und sekundären Formen<br />

der <strong>Demenz</strong>.<br />

Primäre <strong>Demenz</strong>en sind solche, bei<br />

denen der Krankheitsprozess direkt im<br />

Gehirn beginnt. Sie sind nach heutigem<br />

Kenntnisstand irreversibel, können<br />

also nicht mehr rückgängig gemacht<br />

werden.<br />

Neben der Alzheimer-Krankheit mit<br />

einem Anteil von rund 60 Prozent aller<br />

Fälle gibt es noch andere primäre<br />

<strong>Demenz</strong>en. Die häufigsten sind gefäßbedingte<br />

<strong>Demenz</strong>en, auch vaskuläre<br />

<strong>Demenz</strong>en genannt. Diese entstehen<br />

infolge von Durchblutungsstörungen<br />

im Gehirn, zum Beispiel nach einem<br />

Infarkt, Schlaganfall oder Herzkreislauferkrankungen.<br />

Weitere Formen sind die<br />

Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong> und die<br />

Fron totemperalen <strong>Demenz</strong>en.<br />

Ursachen der <strong>Demenz</strong>en<br />

INFO<br />

Primäre <strong>Demenz</strong>en entstehen direkt<br />

im Gehirn. Nach heutigem Wissen<br />

ist diese Krankheit nicht heilbar und<br />

auch nicht aufzuhalten.<br />

Sekundäre <strong>Demenz</strong>en sind Folge -<br />

erscheinungen von anderen<br />

Erkrankungen. Diese sind zumindest<br />

zum Teil behandelbar und manchmal<br />

bilden sich auch die <strong>Demenz</strong>symptome<br />

wieder zurück.<br />

7


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 8<br />

DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

Bei den sekundären <strong>Demenz</strong>formen ist<br />

die <strong>Demenz</strong> die Folge einer anderen<br />

Grunderkrankung, wie zum Beispiel<br />

Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungserscheinungen<br />

durch Medikamentenmissbrauch,<br />

Hormon- oder Vitamin -<br />

mangelzustände oder auch Depressionen.<br />

Hirntumore oder -geschwulste oder<br />

eine Abflussstörung des Nervenwassers<br />

im Gehirn (Normaldruckhydrozephalus)<br />

können ebenfalls für demenzielle Symptome<br />

verantwortlich sein. Diese Grunderkrankungen<br />

sind zumindest zum Teil<br />

behandelbar und manchmal ist auch<br />

eine Rückbildung der <strong>Demenz</strong>symptome<br />

möglich.<br />

Zu den sekundären <strong>Demenz</strong>en gehören<br />

auch das Korsakow-Syndrom und die<br />

<strong>Demenz</strong> bei Morbus Parkinson. Insgesamt<br />

machen sekundäre <strong>Demenz</strong>en bis zu zehn<br />

Prozent aller Krankheitsfälle aus.<br />

Die Alzheimer-Krankheit<br />

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste<br />

Ursache einer <strong>Demenz</strong>. Diese hirnorganische<br />

Krankheit ist benannt nach<br />

dem deutschen Neurologen Alois Alz -<br />

heimer (1864–1915). Er hat sie 1906<br />

erstmals wissenschaftlich beschrieben.<br />

Was geschieht bei einer <strong>Demenz</strong> im<br />

Gehirn?<br />

Eine <strong>Demenz</strong> entsteht, wenn Krankheiten<br />

ausgedehnte Abschnitte der Hirnrinde<br />

schädigen, die für geistige Fähigkeiten,<br />

Verhalten oder Persönlichkeit zuständig<br />

sind. Sie entsteht auch, wenn wichtige<br />

Verbindungsbahnen zwischen solchen<br />

Abschnitten unterbrochen sind. Bei<br />

neurodegenerativen Krankheiten gehen<br />

Nervenzellen verloren, weil Eiweiß -<br />

bestandteile im Gehirn fehlerhaft<br />

verarbeitet werden. Sie lagern sich<br />

zusammen und schädigen die<br />

Nervenzellen. Wenn sehr<br />

viele Nervenzellen verloren<br />

gehen, schrumpft das<br />

Hirngewebe in der<br />

betroffenen Region. Bei<br />

Krankheiten der Hirngefäße<br />

werden tief liegende Regionen des<br />

Gehirns schlechter mit Blut versorgt, was<br />

ebenfalls Nervenzellen absterben lässt<br />

und Nervenfasern schädigt.<br />

Im Gehirn von Alzheimer-Kranken sind<br />

typische Eiweißablagerungen festzustellen.<br />

Die Krankheit ist durch einen langsam<br />

fortschreitenden Verlust von Nervenzellen<br />

gekennzeichnet, vor allem im<br />

Schläfenlappen und Scheitellappen des<br />

Gehirns. Diese Abschnitte der Hirnrinde<br />

sind für Gedächtnis, Sprache und Orientierungsfähigkeit<br />

wichtig. Es gibt aber<br />

auch Varianten der Alzheimer-Krankheit,<br />

bei denen Teile des Stirnhirns oder<br />

des Hinterhauptslappens betroffen sind.<br />

Dann kommt es zu Wortfindungs -<br />

stö rungen und verlangsamter Sprache,<br />

Per sönlichkeitsveränderungen und eingeschränktem<br />

Denkvermögen oder Störungen<br />

der optischen Wahrnehmung.<br />

Alle diese Störungen sind bei den<br />

Betroffenen unterschiedlich stark aus -<br />

geprägt und nehmen im Verlauf der<br />

Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung<br />

des normalen Alltagslebens immer<br />

schwieriger. Die Patienten sind zunehmend<br />

auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.<br />

Die jeweiligen Anforderungen<br />

an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche<br />

Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich.<br />

Vaskuläre <strong>Demenz</strong>en: Gefäßkrank -<br />

heiten als Ursache<br />

<strong>Demenz</strong>formen, bei denen durch Durchblutungsstörungen<br />

des Gehirns Nervenzellen<br />

absterben, werden als vaskuläre<br />

<strong>Demenz</strong>en bezeichnet. Die häufigste Variante<br />

wird durch eine Wandverdickung<br />

in kleinen Blutgefäßen hervorgerufen,<br />

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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Premium-Wohnen & Komfortpflege<br />

Stilvoll leben, selbstbestimmt agieren, sich verwöhnen<br />

lassen, guten Service erleben und anspruchsvoll gepflegt<br />

werden – so lautet die Intention der Kursana Villa, die<br />

Premium-Wohnen und Komfortpflege in einem stilvollen<br />

Gründerzeitambiente mit höchstem Wohnkomfort und<br />

familiärem Charakter bietet. Ein professioneller Service<br />

in allen Lebensbereichen sowie die individuelle Betreuung<br />

sorgen für ein Wohlfühlerlebnis.<br />

Die Seniorenresidenz befindet sich im denkmalgeschützten<br />

Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion, die von<br />

2005 bis 2007 behutsam saniert wurde. Neben dem Zoo<br />

lädt auch der „Stadthallengarten“ zu einem Besuch ein.<br />

Viele Sitzgelegenheiten und insbesondere der japanische<br />

Teegarten bieten einen Ort der Entspannung.<br />

Eine maßgeschneiderte Komfortpflege im Appartement,<br />

ein erstklassiger Service sowie ein niveauvolles Kulturund<br />

Aktivitätenprogramm suchen ihresgleichen und<br />

werden gehobenen Ansprüchen gerecht. Außergewöhnlich<br />

viel Personal sorgt für eine umfangreiche und individuelle<br />

Betreuung, um das Leben so angenehm wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Zudem verfügt die Kursana Villa über einen separat geführten<br />

Komfort-<strong>Demenz</strong>-Wohnbereich. Hier bieten wir<br />

Bewohnern mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten<br />

ein sicheres und behütetes Zuhause. Von der Ausstattung<br />

und fachlichen Spezialisierung gehört der Bereich zur<br />

Spitzenklasse und bietet mehr Komfort als ein klassisches<br />

Pflegeheim.<br />

Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong><br />

Zeppelinstraße 24 · 30175 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 51944-0<br />

kursana-hannover@dussmann.de · www.kursana.de/hannover<br />

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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

INFO<br />

Risikofaktoren für vaskuläre<br />

<strong>Demenz</strong>en sind unter anderem<br />

Bluthochdruck, Herzerkrankungen,<br />

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),<br />

Fettstoffwechselstörungen (Über-<br />

maß an Blutfetten wie Cholesterin),<br />

Übergewicht, Bewegungsmangel<br />

und Rauchen.<br />

Wenn Sie diese Risiken abstellen<br />

oder rechtzeitig behandeln lassen,<br />

beugen Sie einer Erkrankung vor.<br />

welche die tiefen Strukturen des Gehirns<br />

mit Blut versorgen. Bluthochdruck ist<br />

der wichtigste Risikofaktor. Die Gefäß -<br />

erkrankung bewirkt kleine Infarkte und<br />

schädigt die Nervenfasern. Dadurch wird<br />

die Informationsweiterleitung im Gehirn<br />

eingeschränkt, was zu herabgesetzter<br />

Aufmerksamkeit führt und den Denk -<br />

prozess verlangsamt.<br />

Die vaskuläre <strong>Demenz</strong> beginnt oft<br />

schleichend und schreitet ganz allmählich<br />

voran. Deshalb ist sie schwer von<br />

der Alzheimer-Krankheit zu unter -<br />

scheiden. Allerdings sind die Symptome<br />

anders: Im Vordergrund stehen nicht<br />

Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung,<br />

Denkschwierigkeiten oder<br />

labile Stimmung.<br />

Eine seltenere Form der vaskulären<br />

<strong>Demenz</strong> ist die Multi-Infarkt-<strong>Demenz</strong>,<br />

bei der das Gehirn durch viele kleine<br />

Schlaganfälle geschädigt wird. Die<br />

Krankheit beginnt meist plötzlich und<br />

schreitet in der Regel stufenweise fort.<br />

Die Symptome sind denen der Alzheimer-Krankheit<br />

sehr ähnlich, es können<br />

aber körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle<br />

oder Lähmungserscheinungen<br />

hinzukommen.<br />

Die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />

Die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong> ähnelt<br />

der Alzheimer-Krankheit sehr stark. Bei<br />

vielen Patienten sind aber starke<br />

Schwankungen der geistigen Fähig -<br />

keiten im Tagesverlauf festzustellen.<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Menschen begleiten.<br />

Das Stift zum Heiligen Geist ist ein ganz besonderes<br />

Haus im Dreiklang von Wärme, Liebe und Geborgenheit.<br />

Die Einrichtung ist über hundert Jahre alt und war<br />

ursprünglich ein Hospital – später erst eine Einrichtung<br />

für alte und pflegebedürftige Menschen. Die Form der<br />

Betreuung wurde immer wieder an die Bedürfnisse und<br />

Erwartungen alter Menschen angepasst.<br />

<strong>Demenz</strong>kranke Menschen benötigen mehr als nur Pflege.<br />

Sie brauchen eine Umgebung, die Geborgenheit und<br />

Häuslichkeit vermittelt. Wir bieten ihnen betreuende<br />

Bezugspersonen, die sich auf ihre Bedürfnisse einstellen<br />

und geben ihnen eine Tagesgestaltung, in der sie den<br />

Alltag strukturiert leben können.<br />

Stift zum Heiligen Geist<br />

Heiligengeiststraße 20 · 30173 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2886-0<br />

info@stift-zum-heiligen-geist.de · www.stift-zum-heiligen-geist.de<br />

10


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 11<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Geborgenheit und Freude<br />

Im Naherholungsgebiet des Höhenzuges Deister liegt die<br />

Stadt Barsinghausen. Das Gebiet grenzt an das Weserbergland.<br />

Zentral in Barsinghausen und der wunder -<br />

schönen Umgebung der Calenberger Lössbörde besteht<br />

unsere neue Seniorenresidenz Kaiserhof.<br />

Die MediCare Seniorenresidenz Kaiserhof bietet unseren<br />

Senioren stationäre Pflege mit 84 Plätzen in verschiedenen<br />

Fachbereichen, wobei es sich ausschließlich um Einzelzimmer<br />

mit eigenem Badezimmer handelt. Zudem sorgt<br />

eine geschmackvolle, moderne und freundliche Ausstattung<br />

für eine Wohlfühlatmosphäre. Zusätzlich gibt es<br />

auch Komfortzimmer. Täglich frisch zubereitete Mahl -<br />

zeiten aus der hauseigenen Küche und eine großzügige<br />

Dachterrasse runden das Angebot ab.<br />

Im Kaiserhof-Café lassen sich gemütliche Stunden verbringen.<br />

In unserer Residenz erwarten Sie zusätzlich eine<br />

großzügige Aufenthaltsfläche, zwei Atrien, ein Friseur -<br />

salon und eine Tiefgarage. Das Gebäude befindet sich<br />

mitten in der Innenstadt. Sie finden eine Apotheke in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft und eine Vielzahl an Freizeitund<br />

Therapieangeboten.<br />

Bringen Sie persönliche Erinnerungsstücke mit, die Sie<br />

weiterhin auf Ihrem Lebensweg begleiten sollen. Wir<br />

möchten, dass Sie sich rundum wohl- und geborgen<br />

fühlen.<br />

Gerne beraten wir Sie ausführlich zu den Leistungen und<br />

Angeboten der Seniorenresidenz.<br />

MediCare Pflegereinrichtung GmbH · Seniorenresidenz Kaiserhof<br />

Bahnhofstraße 2 a · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5841-0<br />

kaiserhof@medicare-pflege.de · www.medicare-pflege.de<br />

11


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DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

Das Hauptmerkmal der <strong>Demenz</strong> ist, dass<br />

sich mehrere geistige Fähigkeiten ver -<br />

schlech tern. Es ist keine reine Gedächtnisstörung.<br />

Bei der Lewy-Körperchen-Krankheit<br />

wird der Verlust von Nervenzellen durch<br />

Zusammenballungen eines bestimmten<br />

Proteins im Zellinneren hervorgerufen.<br />

Diese Einschlusskörper tragen den<br />

Namen von Friedrich H. Lewy (1885–<br />

1950), der als junger Arzt im Labor von<br />

Alois Alzheimer tätig war.<br />

Bei den Betroffenen treten häufig früh<br />

zu Krankheitsbeginn Halluzinationen<br />

und/oder Bewegungsstörungen auf.<br />

Kenn zeichnend für eine Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />

sind:<br />

– starke Schwankungen der geistigen<br />

Leistungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit<br />

– optische Halluzinationen, die oft sehr<br />

detailreich sind<br />

– leichte Parkinsonsymptome wie unwillkürliches<br />

Zittern der Hände oder<br />

steife Bewegungen<br />

– häufig kommt es zu Stürzen oder kurzen<br />

Bewusstlosigkeiten.<br />

Es müssen allerdings nicht alle Symptome<br />

auftreten. Und es gibt auch Mischformen<br />

von Alzheimer- und Lewy-<br />

Körperchen-<strong>Demenz</strong>.<br />

Das Korsakow-Syndrom<br />

Das Korsakow-Syndrom ist häufig die<br />

Folge eines jahrelangen, übermäßigen<br />

Alkoholkonsums. Es wird jedoch auch<br />

nach Infektionen wie Enzephalitis und<br />

Traumen wie schweren Kopfverletzungen<br />

beobachtet. Die Betroffenen ver -<br />

lieren die Fähigkeit, neue Informationen<br />

zu speichern, und füllen ihre<br />

Gedächtnis lücken mit frei erfundenen<br />

Geschichten.<br />

Vielen Patienten ist dies jedoch nicht<br />

bewusst, sodass es sich dabei nicht um<br />

bewusstes Täuschen oder gar Lügen<br />

handelt. Vielmehr ist das Korsakow-<br />

Syndrom Ausdruck einer schweren chronischen<br />

Schädigung des Gehirns. Davon<br />

sind vor allem Hirnregionen betroffen,<br />

12


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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

<strong>Demenz</strong> – ein Leben in einer anderen Welt!<br />

Sonja Vorwerk-Gerth: „Warum haben die meisten<br />

Menschen Angst, demenziell zu erkranken? Ich denke,<br />

sie haben sich in Unkenntnis der Sachlage noch nie mit<br />

diesem Thema auseinandergesetzt! Demente Menschen<br />

sind meistens fröhlich und lachen gerne! Leben sie unter<br />

Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft, fühlen sie<br />

sich verstanden und können adäquat kommunizieren. Von<br />

Menschen liebevoll umsorgt und angeleitet, gibt es selten<br />

Probleme. Man muss den Menschen im Rahmen seiner<br />

Fähigkeiten leben lassen, dann stellt sich fast immer Zufriedenheit<br />

ein. Ich arbeite seit 35 Jahren mit meinen<br />

dementen Patienten und habe persönlich immer eines an<br />

ihnen geschätzt: ihre Ehrlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen<br />

– verstellen können sie sich nicht mehr!“<br />

Die Dementen-WGs bieten eine hervorragende Möglichkeit,<br />

ein selbstbestimmtes Leben mit betreutem Wohnen<br />

und Geselligkeit zu kombinieren.<br />

Alle Mieter in den WGs bewohnen ein eigenes Zimmer<br />

mit ihren privaten Möbeln. Sie entscheiden selbst, welche<br />

Tätigkeiten sie in gemeinschaftlicher Arbeit erledigen.<br />

Nach dem Prinzip „So viel wie nötig, so wenig wie<br />

möglich“, werden die Mieter auf allen Ebenen des alltäglichen<br />

Lebens von Menschen unterstützt und betreut.<br />

Angehörige leisten einen großen Teil der Betreuung.<br />

Das gesamte Handeln hat ein Credo: „Im Grunde sind es<br />

die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen<br />

Wert geben!“ (Wilhelm von Humboldt)<br />

Sonja Vorwerk-Gerth GmbH<br />

Kastanienallee 6 · 30851 Langenhagen · Tel. 0511 7684675<br />

info@vorwerk-gerth.de · www.vorwerk-gerth.de<br />

13


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 14<br />

DEMENZERKRANKUNGEN: Die Alzheimer-Krankheit und andere <strong>Demenz</strong>formen<br />

die für die Gedächtnisbildung und die<br />

Regulierung der Emotionen zuständig<br />

sind. Deshalb sind viele Betroffene auch<br />

in ihrer Emotionalität verändert. Sie<br />

können distanzlos oder unangemessen<br />

heiter wirken.<br />

Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.<br />

Die Erkrankung tritt meist schon<br />

zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr<br />

auf oder noch früher. Die Spanne ist<br />

sehr groß und liegt zwischen 20 und 85<br />

Lebensjahren.<br />

Viele Betroffene sind sehr beeinträchtigt<br />

in ihrer Alltags- und Sozialkompetenz,<br />

sodass ihnen eine selbstständige<br />

Lebensführung nicht mehr möglich ist.<br />

Frontotemporale <strong>Demenz</strong> oder<br />

Pick-Krankheit<br />

Bei der Frontotemporalen <strong>Demenz</strong> findet<br />

der Abbau von Nervenzellen zunächst im<br />

Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns<br />

statt, in den Fronto-Temporal-Lappen.<br />

Von hier aus werden unter anderem<br />

Im Gehirn der Erkrankten findet man<br />

Zusammenballungen von zwei verschiedenen<br />

Proteinen der Nervenzellen. Aus<br />

einem davon entstehen dadurch kugelförmige<br />

Gebilde, die sogenannten Pick-<br />

Körper. Sie sind nach dem Prager Neurologen<br />

Arnold Pick benannt. Deshalb<br />

wurde diese Form der <strong>Demenz</strong> früher<br />

auch als Pick-Krankheit bezeichnet.<br />

Bei fast allen Patienten fallen zu Beginn<br />

Veränderungen der Persönlichkeit und<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Mensch sein und Mensch bleiben dürfen<br />

Mitten im Ortskern von Uetze befindet sich unsere Tagesstätte<br />

und unsere vollstationäre Pflegeeinrichtung. Wir<br />

sind ein familiär geführtes Privatunternehmen und bieten<br />

20 Tages- und 68 vollstationäre Pflegeplätze. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Betreuung, Versorgung und Pflege von<br />

Menschen, die keine Ansprache erhalten, die tagsüber<br />

nicht versorgt werden können und/oder die an Alzheimer<br />

bzw. <strong>Demenz</strong> erkrankt sind. Das beinhaltet auch die Ent -<br />

lastung pflegender Angehöriger von an <strong>Demenz</strong> erkrank ten<br />

Menschen – zum einen durch Kurzzeitpflege und zum ande -<br />

ren durch den dauerhaften Heimaufenthalt der Betroffenen.<br />

Hier soll jeder Mensch sein und Mensch bleiben dürfen.<br />

Landhaus am Storchennest Tagespflegestätte & Pflegeheim<br />

Nordmannstraße 6 · 31311 Uetze · Tel. 05173 69052-0<br />

info@landhaus-storchennest.de · www.landhaus-storchennest.de<br />

14


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 15<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Pflegebedarf?<br />

Über kurz oder lang sind Sie am besten im Pflegebereich<br />

unserer Residenz aufgehoben. Wir bieten auch Kurzzeitaufenthalte<br />

– ideal zum Fitmachen nach einer OP oder<br />

zur Entlastung von pflegenden Angehörigen.<br />

Zum Leistungsspektrum gehören Langzeit- und Kurzzeitpflege<br />

im Einzel- oder Doppelzimmer, Tages- und Nachtpflege<br />

sowie professionelle und respektvolle Betreuung.<br />

Vollpension, individueller Service und ein 24-Stunden-<br />

Notrufsystem runden das Portfolio ab.<br />

Zudem haben wir ein fortschrittliches Konzept für<br />

demenziell erkrankte Menschen entwickelt. Ein anspruchs -<br />

volles Freizeitprogramm bereichert die herzliche Atmos -<br />

phäre und Lebensqualität.<br />

Victor’s Residenz Margarethenhof<br />

Mergenthalerstraße 3 · 30880 Laatzen · Tel. 0511 9828-0<br />

laatzen@victors-residenz.com · www.victors-residenz.com<br />

des zwischenmenschlichen Verhaltens<br />

auf. Dazu zählen insbesondere Aggressivität,<br />

Taktlosigkeit, maßloses Essen oder<br />

auch Teilnahmslosigkeit. Im Verlauf der<br />

Erkrankung entwickeln sich Störungen<br />

der Sprache, die sich in Wortfindungsstörungen,<br />

Verständnisstörungen und<br />

fehlendem Mitteilungsbedürfnis bis zum<br />

völligen Verstummen äußern. Dann<br />

kommt es zur Beeinträchtigung des<br />

Gedächtnisses, die lange Zeit aber nicht<br />

so stark ausgeprägt ist wie bei der<br />

Alz heimer-Krankheit.<br />

Die Diagnostik kann schwierig sein. Weil<br />

zu Beginn Veränderungen der Persönlichkeit<br />

und des Verhaltens im Vordergrund<br />

stehen, kommt es nicht selten<br />

zu Verwechslungen mit psychischen<br />

Störungen wie Depression, Burn-out-<br />

Syndrom, Schizophrenie oder Manie. Die<br />

Betroffenen zeigen in der Regel kaum<br />

Krankheitseinsicht oder Therapiemoti -<br />

vation.<br />

Weil die Vorgänge, die zum Nervenzell -<br />

untergang führen, zum größten Teil<br />

nicht bekannt und nicht beeinflussbar<br />

sind, gibt es bisher auch keine gezielten<br />

Therapiemöglichkeiten. Die medikamentöse<br />

Behandlung zielt derzeit darauf ab,<br />

die Verhaltensauffälligkeiten der Patienten<br />

zu mildern.<br />

15


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 16<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome<br />

Ist meine Vergesslichkeit noch normal?<br />

Wenn Sie ab und zu Ihren Schlüssel<br />

verlegen, einen Termin vergessen oder<br />

Ihnen der Name eines Bekannten nicht<br />

einfällt, dann ist das kein Grund zur<br />

Beunruhigung. Treten jedoch häufig und<br />

über längere Zeit Störungen des Kurz -<br />

zeitgedächtnisses, der Konzentration<br />

oder der Orientierung auf, dann sollten<br />

Sie zum Arzt gehen. Zum Beispiel, wenn<br />

Sie sich nicht mehr erinnern, einen<br />

Termin überhaupt vereinbart zu haben,<br />

oder wenn Sie sich in einer neuen Um -<br />

gebung wesentlich schlechter zurecht -<br />

finden als früher, oder wenn Ihre<br />

geistigen Fähigkeiten stark schwanken.<br />

Andere Ursachen<br />

Diese Symptome können ganz verschie -<br />

dene Ursachen haben und stehen nicht<br />

unbedingt im Zusammenhang mit einer<br />

<strong>Demenz</strong>. Sie können beispielsweise durch<br />

Stress hervorgerufen werden, durch<br />

Burn-out, seelische Belastungen,<br />

Depressionen oder auch eine Umstellung<br />

des Hormonhaushalts, wie in den<br />

Wechseljahren. Weitere körperliche<br />

Ursachen sind eine Unterfunktion der<br />

Schilddrüse, ein erhöhter<br />

Hirndruck, wie er im Alter<br />

auftreten kann, oder ein<br />

Tumor. Darüber hinaus<br />

können es Nebenwirkungen<br />

der verschiedensten<br />

Medikamente sein, die Sie zum<br />

Beispiel gegen Schmerzen oder zur<br />

Senkung des Blutdrucks einnehmen.<br />

Welche Symptome und<br />

welchen Verlauf hat eine<br />

<strong>Demenz</strong>?<br />

Das Muster der Symptome einer <strong>Demenz</strong> hängt davon ab,<br />

welche Bereiche des Gehirns durch die zugrunde liegende<br />

Krankheit geschädigt werden.<br />

Zwischen dem Ausmaß der Veränderungen<br />

im Hirngewebe und der Stärke der<br />

Symptome besteht in der Regel kein<br />

enger Zusammenhang. Deswegen kann<br />

eine Krankheit über viele Jahre un -<br />

bemerkt bleiben. Meistens geht der<br />

<strong>Demenz</strong> ein Zustand voraus, in dem die<br />

Betroffenen nur leicht beeinträchtigt<br />

sind. Außerdem werden die Einschränkung<br />

ihrer Leistung und die Änderung<br />

ihres Verhaltens nicht nur durch die<br />

Schädigung des Hirngewebes bestimmt.<br />

Eine Einteilung in Schweregrade gibt es<br />

für die <strong>Demenz</strong> bei der Alzheimer-<br />

Krankheit. Sie orientiert sich daran, wie<br />

selbstständig die Menschen noch sind<br />

und welche Unterstützung sie schon<br />

brauchen. Man unterscheidet die drei<br />

Abschnitte leichtgradige, mittelschwere<br />

und schwere <strong>Demenz</strong>. Da die Symptome<br />

meist allmählich fortschreiten, sind die<br />

Übergänge fließend.<br />

Bei der Alzheimer-Krankheit beginnt der<br />

neurodegenerative Prozess viele Jahre<br />

vor dem Auftreten der ersten Symptome.<br />

Diese beginnen in den meisten Fällen<br />

mit leichten, aber messbaren Einschränkungen<br />

der geistigen Fähigkeiten, mit<br />

denen die Erkrankten ihren Alltag noch<br />

gut bewältigen können. Meist ist das<br />

Kurzzeitgedächtnis betroffen. Diesen<br />

Zustand bezeichnet man als „Leichte<br />

Kognitive Beeinträchtigung“. Innerhalb<br />

von fünf Jahren entwickelt die Hälfte<br />

der Betroffenen eine <strong>Demenz</strong>.<br />

Leichtgradige <strong>Demenz</strong><br />

Die Schwelle zur <strong>Demenz</strong> ist erreicht,<br />

wenn die alltäglichen Tätigkeiten be -<br />

einträchtigt werden. Im Stadium der<br />

leichtgradigen <strong>Demenz</strong> stehen meist<br />

Gedächtnisstörungen im Vordergrund.<br />

Betroffene haben häufig Wort findungsstörungen,<br />

sind in ihrer Auffassungsgabe<br />

sowie beim Planen und Problem -<br />

lösen eingeschränkt. Sie können sich<br />

zeitlich und räumlich nicht mehr sicher<br />

orientieren. Sie sind aber in der Lage,<br />

gewohnte Alltagstätigkeiten mit gelegentlicher<br />

Hilfe auszuüben. In der Regel<br />

sind sie noch geschäfts- und testier -<br />

fähig. Auch die Fahrtauglichkeit kann<br />

erhalten sein. Bei anspruchsvollen Aufgaben<br />

wie Organisieren des Haushalts,<br />

Führen des Bankkontos oder Durch -<br />

führung von Reisen brauchen sie aber<br />

Unterstützung. Ihren Beruf können sie<br />

meist nicht mehr ausüben. Sie nehmen<br />

16


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:46 Seite 17<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome<br />

Störungen des Wirklichkeitsbezugs wie<br />

wahnhafte Befürchtungen, Verkennung<br />

von Situationen oder Halluzinationen.<br />

Auch körperliche Symptome wie Krampf -<br />

anfälle (Epilepsie) und Schwierigkeiten<br />

mit der Kontrolle von Blase und Darm<br />

(Inkontinenz) können auftreten. Bestimmte<br />

Fähigkeiten sind aber nach wie<br />

vor erhalten: Zum Beispiel erinnern sich<br />

die Betroffenen gut an Lieder, Musik und<br />

Gedichte. Deshalb können Biografie -<br />

arbeit, Musiktherapie oder auch Krankengymnastik<br />

dazu beitragen, die Symptome<br />

abzumildern und das Wohlbefinden<br />

zu verbessern.<br />

Medizinische Behandlung<br />

Wenn es sich nicht um eine<br />

<strong>Demenz</strong> handelt, kann eine<br />

medizinische Behandlung<br />

oder eine therapeutische<br />

Unterstützung angezeigt<br />

sein. In manchen Fällen<br />

wird der Arzt feststellen,<br />

dass es sich tatsächlich um eine<br />

<strong>Demenz</strong> handelt.<br />

INFO<br />

das Nachlassen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

selbst wahr. Deshalb reagieren sie häufig<br />

mit depressiven Verstimmungen, verminderter<br />

Aktivität und Rückzug.<br />

Mittelschwere <strong>Demenz</strong><br />

Im Stadium der mittelschweren <strong>Demenz</strong><br />

sind die geistigen Störungen so stark<br />

ausgeprägt, dass die Betroffenen auch<br />

bei einfachen Verrichtungen des täg -<br />

lichen Lebens Hilfe benötigen. Ihr Alt -<br />

gedächtnis verblasst, die zeitliche und<br />

örtliche Orientierungsfähigkeit geht verloren,<br />

die sprachliche Verständigung<br />

wird zum Problem. Eine selbstständige<br />

Lebensführung ist nicht mehr möglich.<br />

Spätestens jetzt können die Betroffenen<br />

nicht mehr selbst Auto fahren. Zusätzlich<br />

können ausgeprägte Verhaltens -<br />

änderungen auftreten, vor allem Antriebslosigkeit,<br />

Unruhe und Reizbarkeit,<br />

aber auch Aggressivität. Seltener sind<br />

Schwere <strong>Demenz</strong><br />

Im Stadium der schweren <strong>Demenz</strong> sind<br />

die Betroffenen vollständig pflege -<br />

bedürftig, die sprachliche Verständigung<br />

gelingt nicht mehr. Sie sind häufig bettlägerig,<br />

leiden unter versteiften Gliedmaßen<br />

und Ernährungsstörungen. In<br />

diesem Stadium sind Betroffene besonders<br />

anfällig für Infektionen. Die häufigste<br />

Todesursache ist eine Lungenentzündung.<br />

Der Krankheitsverlauf ist von<br />

Fall zu Fall sehr verschieden und lässt<br />

sich nicht vorhersagen.<br />

STADIEN DER DEMENZ<br />

Stadium<br />

selbstständige<br />

Lebensführung<br />

Unterstützungs -<br />

bedarf<br />

leichtgradige<br />

<strong>Demenz</strong><br />

geringgradig<br />

eingeschränkt<br />

bei anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten<br />

Angehörige und Freunde fürchten<br />

oft, dass <strong>Demenz</strong>kranke unweigerlich<br />

aggressiv würden. Sie sollten<br />

wissen, dass die Betroffenen meist<br />

nicht von sich aus Aggressionen<br />

gegen andere entwickeln. Sondern<br />

sie reagieren einfach emotionaler<br />

als früher und wehren sich bei -<br />

s piels weise, weil sie sich hilflos<br />

und beschämt fühlen.<br />

mittelschwere<br />

<strong>Demenz</strong><br />

hochgradig<br />

eingeschränkt<br />

bei einfachen<br />

Tätigkeiten und<br />

Selbstversorgung<br />

schwere<br />

<strong>Demenz</strong><br />

nicht<br />

möglich<br />

bei allen<br />

Tätigkeiten<br />

17


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 18<br />

INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler<br />

Vergesslichkeit ist nicht<br />

gleich <strong>Demenz</strong><br />

Gespräch mit Dr. med. Marc Muschler<br />

Wie erkenne ich, dass ich nicht nur ein<br />

bisschen vergesslich bin, sondern an<br />

einer krankhaften <strong>Demenz</strong> leide?<br />

Die Diagnose einer <strong>Demenz</strong> sollte immer<br />

von einem Facharzt gestellt werden,<br />

denn Vergesslichkeit kann verschiedene<br />

Ursachen haben. Auch Menschen, die<br />

unter einer Depression leiden, erleben<br />

subjektiv Gedächtnis- und Konzentra -<br />

tionsstörungen. Und es gibt verschiedene<br />

Formen einer <strong>Demenz</strong>erkrankung,<br />

die unterschiedliche Behandlungen erfordern.<br />

Bitten Sie deshalb Ihren Hausarzt<br />

um eine Überweisung zu einem<br />

Facharzt oder in eine Gedächtnissprechstunde.<br />

Selbstdiagnosen sind<br />

keine gute Basis für Entscheidungen.<br />

Zunehmende Vergesslichkeit, Wort -<br />

findungsstörungen und Orientierungsschwierigkeiten,<br />

die länger als sechs<br />

Monate andauern, können auf eine<br />

beginnende <strong>Demenz</strong>erkrankung hin -<br />

weisen.<br />

An wen kann ich mich wenden und<br />

welche Untersuchungen gibt es?<br />

Die Diagnostik sollte beim Psychiater<br />

oder Neurologen stattfinden. Im Gespräch<br />

mit dem Patienten wird zunächst<br />

erfragt, welche Symptome er oder sie an<br />

sich bemerkt hat. Oft ist es auch sinnvoll,<br />

dass sich dazu Familienangehörige<br />

oder andere nahestehende Personen<br />

äußern. In der Praxis erlebe ich immer<br />

wieder, dass Betroffene ihre Symptome<br />

eher bagatellisieren. Zur Erstunter -<br />

suchung gehören außerdem standardisierte<br />

Tests. Sollte sich danach der Verdacht<br />

einer Gedächtnisleistungsstörung<br />

ergeben, folgen körperliche und laborchemische<br />

Untersuchungen, weitere<br />

neuropsychologische Tests sowie ein<br />

CT oder MRT des Gehirns, ein EEG, eine<br />

Dopplersonografie der Halsgefäße sowie<br />

gegebenenfalls eine Untersuchung des<br />

Nervenwassers.<br />

Dr. med. Marc Muschler<br />

Dr. med. Marc Muschler ist Facharzt<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie am<br />

Zentrum für Seelische Gesundheit der<br />

Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong>.<br />

Er erklärt, warum eine fachärztliche<br />

Diagnose wichtig ist, welche Formen<br />

der Erkrankung es gibt und welche<br />

Behandlungsmöglichkeiten für<br />

Betroffene.<br />

Was ist der Unterschied zwischen einer<br />

<strong>Demenz</strong> und der Alzheimer-Krankheit?<br />

Welche Formen gibt es?<br />

Der Begriff <strong>Demenz</strong> beschreibt ein erworbenes<br />

Syndrom von fortschreitender<br />

Minderung der kognitiven Leistungs -<br />

fähigkeit. Häufig wird der Begriff<br />

<strong>Demenz</strong> synonym mit der <strong>Demenz</strong> bei<br />

Alzheimer-Krankheit verwendet. Die<br />

<strong>Demenz</strong> bei Alzheimer-Krankheit ist mit<br />

65 Prozent die häufigste Form, gefolgt<br />

von der vaskulären <strong>Demenz</strong>, also der<br />

<strong>Demenz</strong>, die aufgrund von Gefäßerkran-<br />

18


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 19<br />

kungen entstehen kann. Außerdem gibt<br />

es die Frontotemporale <strong>Demenz</strong> (Pick-<br />

Krankheit), die Lewy-Körperchen-<strong>Demenz</strong><br />

sowie die <strong>Demenz</strong> bei Parkinson-Krankheit.<br />

Daneben gibt es eine Reihe von<br />

<strong>Demenz</strong>formen bei anderen Erkrankungen,<br />

auch <strong>Demenz</strong>en, welche potenziell<br />

reversibel sind.<br />

Wie verläuft eine Alzheimer-<strong>Demenz</strong>?<br />

Die Erkrankung ab der Diagnosestellung<br />

zieht sich im Mittel über fünf bis acht<br />

Jahre hin, kann aber auch rascher verlaufen<br />

oder länger andauern. Meist<br />

beginnt sie bei insgesamt körperlich<br />

unveränderter Verfassung mit leichten<br />

Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen<br />

sowie ersten Einschränkungen bei<br />

alltäglichen Tätigkeiten. Manche der<br />

Betroffenen geben ihre Hobbys oder<br />

Interessen auf. Oft wird eine Störung<br />

des Geruchssinns empfunden. Aber auch<br />

Depression oder wahnhafte und paranoide<br />

Symptome können auftreten. Viele<br />

Betroffene bagatellisieren in der Frühphase<br />

der Erkrankung ihre Symptome.<br />

Im mittleren Stadium der Erkrankung<br />

geht dies nicht mehr. Die kognitiven<br />

Defizite des Patienten sind nicht<br />

mehr zu übersehen. Es gibt ausgeprägte<br />

Gedächtnisdefizite, Wortfindungs -<br />

störungen sowie apraktische Störungen,<br />

das heißt beispielsweise die Unfähigkeit,<br />

sich die Schuhe zuzubinden oder<br />

Essbesteck benutzen zu können. Das<br />

Führen eines Fahrzeugs ist ab diesem<br />

Stadium definitiv nicht mehr möglich.<br />

Auch Inkontinenz und ein gestörter<br />

Tag-Nacht-Rhythmus können auftreten.<br />

Im späten Stadium kann der Patient<br />

auch einfache Dinge des Alltags nicht<br />

mehr bewältigen, verliert seine Körperfunktionen<br />

und oft vollständig seine<br />

Sprache und ist bis zum Tod auf permanente<br />

Pflege angewiesen.<br />

Bei der vaskulären <strong>Demenz</strong> beginnt die<br />

Erkrankung oft akut infolge eines oder<br />

mehrerer Schlaganfälle. Die Frontotemporale<br />

<strong>Demenz</strong> zeigt sich zu Beginn<br />

meist in Form von Verhaltensstörungen<br />

statt durch Gedächtnisverlust. Typisch<br />

sind eine Verhaltensenthemmung,<br />

Apathie oder Passivität, ein Verlust von<br />

Sympathie und Empathie sowie eine<br />

Veränderung der Essgewohnheiten und<br />

die neu auftretende Neigung, sich<br />

häufig Gegenstände in den Mund zu<br />

stecken („Hyperoralität“).<br />

Gibt es Medikamente gegen Alzheimer?<br />

Und ist <strong>Demenz</strong> heilbar?<br />

Eine <strong>Demenz</strong> bei Alzheimer-Krankheit,<br />

eine vaskuläre <strong>Demenz</strong>, eine Fronto -<br />

temporale <strong>Demenz</strong>, eine <strong>Demenz</strong> bei<br />

Parkinson oder eine Lewy-Körperchen-<br />

<strong>Demenz</strong> sind zum aktuellen Zeitpunkt<br />

nicht heilbar. Zur Behandlung der Alzheimer-<strong>Demenz</strong><br />

stehen Acetylcholin-<br />

Esterase-Hemmer und Memantine<br />

bereit. Die Medikamente können helfen,<br />

die Alltagsfähigkeiten und die Kognition<br />

vorübergehend zu verbessern. Den<br />

Krankheitsfortschritt aufhalten können<br />

sie nicht.<br />

19


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 20<br />

INTERVIEW: Dr. med. Marc Muschler<br />

Wie sieht es mit anderen Therapie -<br />

formen aus?<br />

Es gibt eine Reihe von nicht-medikamentösen<br />

Therapien, die Betroffene und<br />

Pflegepersonen nutzen können, um<br />

ihren Alltag mit der Krankheit zu verbessern.<br />

Dazu gehören unter anderem<br />

kognitives Training, Ergotherapie,<br />

Kunst- und Musiktherapie. Hier werden<br />

Gedächtnis, Sprache und Sprechfähigkeit,<br />

Alltagskompetenzen und Orientierungsvermögen<br />

angeregt und trainiert.<br />

In der Kunst- oder Musiktherapie<br />

können sich auch Erkrankte noch ausdrücken,<br />

die bereits an Verlusten ihrer<br />

Sprechfähigkeit leiden.<br />

Können Angehörige die Pflege zu<br />

Hause leisten?<br />

Wenn es möglich ist, sollte die oder<br />

der Betroffene so lange wie möglich<br />

in der vertrauten Umgebung bleiben.<br />

Jeder Ortswechsel kann den Zustand<br />

verschlechtern. Allerdings wird mit fort-<br />

Die Diagnostik sollte beim Psychiater oder Neurologen erfolgen.<br />

schreitender Erkrankung die Pflege im<br />

häuslichen Umfeld oft zunehmend<br />

schwierig und ist für viele Angehörige<br />

dann nicht mehr leistbar. Dafür gibt es<br />

auf <strong>Demenz</strong> spezialisierte Einrichtungen.<br />

Pflegende Angehörige sollten sich<br />

auf jeden Fall über die Erkrankung und<br />

deren Verlauf gut informieren, alle<br />

möglichen Hilfen bei der Pflege nutzen<br />

und an Angeboten teilnehmen, die im<br />

Umgang mit den be sonderen Verhaltenssymptomen<br />

bei <strong>Demenz</strong> schulen.<br />

Besonders wichtig ist, dass pflegende<br />

An gehörige auf ihre eigene Gesundheit<br />

achten.<br />

Ist die Neigung zur <strong>Demenz</strong> erblich?<br />

Und kann ich einer <strong>Demenz</strong> vor -<br />

beugen?<br />

Genetisch bedingt ist nur ein sehr ge -<br />

ringer Prozentsatz der <strong>Demenz</strong>en. Die<br />

Hauptursache der meisten <strong>Demenz</strong>erkrankungen<br />

ist die Alzheimer-Krankheit.<br />

Den größten Risikofaktor für die Entwicklung<br />

einer <strong>Demenz</strong>erkrankung stellt<br />

das Alter dar. Zur Prävention kann eine<br />

Lebensweise dienen, wie sie auch zur<br />

Prävention vieler anderer Erkrankungen<br />

bekannt ist. Dazu gehören die Einstellung<br />

eines Bluthochdrucks, die Behandlung<br />

eines eventuell bestehenden Diabetes<br />

mellitus, Rauchverzicht, maßvoller<br />

Frühzeitig, das heißt, sobald die Erkrankung<br />

Alkoholgenuss sowie eine gesunde<br />

vom Facharzt diagnostiziert und ausgewogene Ernährung. Bedeutsam<br />

wurde, sollte außerdem eine Vorsorgevollmacht<br />

für den pflegenden Angehörigen<br />

oder eine andere Vertrauensperson<br />

eingerichtet werden – bevor der Patient<br />

nicht mehr geschäftsfähig ist.<br />

ist auch körperliche und geistige<br />

Beweglichkeit: Sport, und sei es nur<br />

regelmäßiges Spazierengehen, das Pflegen<br />

von Bekanntschaften und menschlichen<br />

Kontakten sind sehr wichtig.<br />

20


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 21<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz<br />

Das Stadtteilhaus Klein-Buchholz bietet für die Tagespflege<br />

ein richtiges Wohlfühlambiente. In den modern<br />

konzipierten Räumlichkeiten der Vorzeigeeinrichtung<br />

wird pflege- und bedarfsgerechte Betreuung angeboten.<br />

Menschen mit unterschiedlichen geriatrischen und neuro -<br />

logischen Erkrankungen werden liebevoll betreut.<br />

Die täglichen Aktivitäten richten sich selbstverständlich<br />

nach den individuellen Bedürfnissen und der Biografie<br />

der Gäste, damit das Gefühl von Sicherheit und Ge -<br />

borgenheit unterstützt wird. „Mit dem Angebot unserer<br />

Tagespflege werden die Fähigkeiten der Gäste stabilisiert,<br />

sodass sie weiterhin, beziehungsweise wieder, ein<br />

eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Umfeld führen<br />

können. Außerdem werden dadurch die Angehörigen<br />

entlastet", bestätigt die Pflegedienstleiterin.<br />

Betreut wer den die Gäste von montags bis freitags<br />

zwischen 8 und 16 Uhr. Zu den Leistungen gehören die<br />

Organisation des Fahr dienstes, die Grund- und Behandlungspflege,<br />

die gemein same Zubereitung der Mahl -<br />

zeiten, das Gedächtnis- und Konzentrationstraining<br />

sowie die psychosoziale Betreuung. Weiterhin zählen die<br />

biografisch orientierten Beschäf tigungsangebote, die<br />

Aktivierung und Förderung vorhandener Fähigkeiten, die<br />

Angehörigenberatung und Unterstützung bei Antrags -<br />

ver fahren zum umfangreichen Angebot. Besuchen Sie<br />

uns – wir unterstützen und beraten Sie gerne!<br />

Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz<br />

Gebrüder-Hartmann-Straße 14 · 30659 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 545239-60<br />

sandra.nolte@evangelisches-johannesstift.de · www.altenhilfe-johannesstift.de<br />

21


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 22<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />

Wie wird die Diagnose<br />

gestellt?<br />

Warum ist die Diagnose so wichtig?<br />

Die genaue Diagnose erklärt die<br />

verminderte Leistungsfähigkeit und die<br />

Verhaltensänderungen der Betroffenen<br />

und kann dadurch entlastend wirken.<br />

Unter Umständen deckt sie eine andere<br />

behandelbare Krankheit als Ursache der<br />

Symptome auf. Die Diagnose ist die<br />

Voraussetzung für den Behandlungsplan<br />

und erleichtert den Zugang zu Hilfs -<br />

möglichkeiten. Darüber hinaus ist sie<br />

eine Grundlage für die weitere Lebens -<br />

planung.<br />

Wenn erbliche Krankheiten der <strong>Demenz</strong><br />

zugrunde liegen, hat die Diagnose auch<br />

eine Bedeutung für die Geschwister und<br />

Kinder der Betroffenen.<br />

Wer kann die Diagnose stellen?<br />

In unkomplizierten Fällen können<br />

Haus ärzte eine <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

zwar sicher feststellen, aber weil eine<br />

genaue Diagnose so wichtig ist, sollten<br />

Be troffene und Angehörige unbedingt<br />

auch Fachärzte aufsuchen und auf einer<br />

sorgfältigen Untersuchung bestehen.<br />

Dafür stehen Fachärzte für Neurologie<br />

oder Psychiatrie bereit und andere<br />

spezi alisierte Einrichtungen –<br />

in <strong>Hannover</strong> die Gedächt -<br />

nisambulanzen in der<br />

Medizinischen Hochschule<br />

(MHH), im DIAKOVERE<br />

Henriettenstift und im<br />

Klinikum Wahrendorff.<br />

Zwei Schritte führen zur Diagnose: Zunächst geht es<br />

darum, eine <strong>Demenz</strong> festzustellen oder auszuschließen.<br />

Gegebenenfalls folgt dann die Klärung der zugrunde<br />

liegenden Ursache.<br />

Der erste Schritt zur Diagnose ist wichtig,<br />

um zu entscheiden, ob eine <strong>Demenz</strong><br />

vorliegt oder eine reine Gedächtnisstörung<br />

(Amnesie) oder ein akuter Verwirrtheitszustand<br />

(Delir). Diese haben andere<br />

Ursachen, erfordern andere Behandlungsmaßnahmen<br />

und sind mit einer<br />

anderen Prognose verbunden. Ferner<br />

muss der Schweregrad der <strong>Demenz</strong> ermittelt<br />

werden, um abzuschätzen, zu<br />

welchen Problemen sie führt, welchen<br />

Unterstützungsbedarf der Betroffene<br />

hat, ob Gefahren für ihn oder seine Bezugspersonen<br />

bestehen und welche Versorgungsmaßnahmen<br />

eingeleitet werden<br />

müssen. Hierfür wird untersucht, ob die<br />

geistigen Fähigkeiten der Erkrankten<br />

vermindert sind und ob sich das negativ<br />

auf ihre Alltagstätigkeiten auswirkt.<br />

Um die geistigen Funktionen zu beurteilen,<br />

gibt es Tests: Der Mini-Mental-<br />

Status-Test (MMST) ist dabei am weitesten<br />

verbreitet. Mit Fragen werden wichtige<br />

geistige Funktionen überprüft, etwa<br />

Erinnerung, Aufmerksamkeit, Orientierung,<br />

Lesen und Rechnen. Im Gespräch<br />

mit Betroffenen und Angehörigen soll<br />

auch herausgefunden werden, ob sich<br />

die Persönlichkeit, das Verhalten, die<br />

Stimmung oder der Antrieb der Erkrankten<br />

verändert haben und ob ihr Wirklichkeitsbezug<br />

gestört ist.<br />

Der zweite Schritt – die Klärung der<br />

Ur sache – ist wichtig, weil einer <strong>Demenz</strong><br />

ganz verschiedene Krankheiten zugrunde<br />

liegen können. Daraus ergeben<br />

sich andere Behandlungsmöglichkeiten,<br />

verschiedene Probleme für die Betroffenen<br />

und ihre Angehörigen und unterschiedliche,<br />

zu erwartende Verläufe. Einige<br />

Ursachen sind behebbar und dürfen<br />

daher keinesfalls übersehen werden.<br />

Hinweise auf die Ursache ergeben sich<br />

aus der Vorgeschichte, zum Beispiel<br />

Krankheiten in der Familie, frühere oder<br />

gegenwärtige eigene Krankheiten und<br />

damit verbundene Medikamenteneinnahme,<br />

Verletzungen oder Operationen,<br />

möglicherweise auch Suchtmittelmissbrauch.<br />

Weitere Anhaltspunkte liefern<br />

das Muster der Symptome, die körper -<br />

liche Untersuchung und Laborbefunde.<br />

Bei der körperlichen Untersuchung muss<br />

auch auf Einschränkungen des Seh- und<br />

Hörvermögens geachtet werden, weil<br />

sie viele Tätigkeiten im Alltag zusätzlich<br />

beeinträchtigen können.<br />

Bildgebende Verfahren, Biomarker und<br />

Frühdiagnostik<br />

Zur ersten Diagnostik gehört ein bild -<br />

gebendes Verfahren wie Computer -<br />

tomografie oder Magnetresonanz tomo -<br />

grafie (Kernspintomografie). Mit diesen<br />

22


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:47 Seite 23<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />

Tipp<br />

Behebbare Ursachen<br />

ausschließen<br />

Eine besonders wichtige<br />

Aufgabe der Diagnostik ist es,<br />

behebbare Ursachen zu erkennen:<br />

– Depression<br />

– Abflussbehinderung des Nervenwassers<br />

(Normaldruckhydrozephalus)<br />

– Blutungen innerhalb des Schädels<br />

– operable Tumore<br />

– Infektionen des Gehirns (zum Beispiel<br />

Herpes-simplex-Enzephalitis)<br />

– Vitaminmangelzustände<br />

(z. B. B12, Folsäure)<br />

– Hormonmangelzustände<br />

(z. B. Schilddrüsenhormon)<br />

– schädlicher Gebrauch von Medika men ten<br />

wie Beruhigungs- oder Schlaf mitteln<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Zentrum für Medizin im Alter<br />

Ältere und alte Menschen benötigen nach einer Behandlung<br />

in der Klinik häufig individuelle Unterstützung und<br />

Betreuung. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland<br />

befasst sich im DIAKOVERE Henriettenstift das Zentrum<br />

für Medizin im Alter mit der Behandlung und Rehabilitation<br />

dieser Patientengruppe. Die von Chefarzt Professor<br />

Dr. Klaus Hager geleitete Klinik in <strong>Hannover</strong> Kirchrode<br />

ist eine internistisch geprägte stationäre Einrichtung<br />

mit einer Akutgeriatrie, einer stationären geriatrischen<br />

Rehabilitation und einer Alterstraumatologie. Außerdem<br />

gehört eine geriatrische Tagesklinik dazu, in der die Rehabilitation<br />

von zu Hause aus durchgeführt werden kann.<br />

Weiterhin bieten wir Ambulanztätigkeiten wie die Sturz -<br />

ambulanz oder die Gedächtnisambulanz <strong>Hannover</strong> an.<br />

DIAKOVERE Henriettenstift<br />

Schwemannstraße 19 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 289-3222<br />

info@diakovere.de · www.diakovere.de<br />

23


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 24<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose<br />

Wenn erbliche Krankheiten der <strong>Demenz</strong><br />

zugrunde liegen, hat die Diagnose auch<br />

eine Bedeutung für die Geschwister und<br />

Kinder der Betroffenen.<br />

Tech niken lässt sich das Gehirn darstellen.<br />

So sind beispielsweise Blutungen und<br />

Tumore zu erkennen, Folgen von Durch -<br />

blutungsstörungen wie Infarkte oder<br />

Schä digungen von Faserbahnen. Zu sehen<br />

ist aber auch, ob bestimmte Abschnitte<br />

des Gehirns durch den Verlust von Nervenzellen<br />

bereits geschrumpft sind.<br />

Mit einer Positronen-Emissions-Tomo -<br />

grafie können der Hirnstoffwechsel<br />

untersucht und Proteinablagerungen im<br />

Gehirn dargestellt werden. Diese Untersuchung<br />

gehört nicht zur Routinediagnostik.<br />

Aber beide Verfahren eignen sich<br />

dazu, den Ort der Nervenzellschädigung<br />

und damit die Art der zugrunde liegenden<br />

Krankheit nachzuweisen.<br />

Nur mit Zustimmung der Betroffenen<br />

Diagnostische Maßnahmen dürfen nur mit dem Einverständnis der Betroffenen<br />

vorgenommen werden. Wenn jemand den Untersuchungen nicht mehr zustimmen<br />

kann, weil er oder sie deren Bedeutung nicht versteht, können Bevollmächtigte<br />

oder rechtliche Betreuer stellvertretend einwilligen. Gegen<br />

den Willen eines Betroffenen darf eine diagnostische Unter suchung<br />

nur durchgeführt werden, wenn für ihn oder für seine Mitmenschen<br />

Gefahr besteht.<br />

Wenn Betroffene es ablehnen, zur Abklärung der Gedächtnisprobleme<br />

einen Arzt aufzusuchen, versuchen Angehörige manchmal erfolgreich, den<br />

Arztbesuch mit einer allgemeinen Vorsorgeguntersuchung zu begründen.<br />

Aufklärung über die Diagnose<br />

Die Betroffenen haben das Recht, ihre Diagnose zu erfahren oder darüber im<br />

Unklaren zu bleiben. Sie können auch entscheiden, ob Angehörige oder andere<br />

Bezugspersonen darüber informiert werden dürfen. Fast immer ist es hilfreich, die<br />

Angehörigen in die Aufklärung einzubeziehen. Bei Erkrankten, die Mitteilungen<br />

über die vorliegende Erkrankung nicht mehr verstehen, sich kein Urteil über die<br />

Therapiemöglichkeiten bilden und nicht mehr danach handeln können, kann die<br />

ärztliche Behandlung nur auf der Grundlage einer Vollmacht oder einer recht -<br />

lichen Betreuung erfolgen.<br />

Biomarker sind Messwerte für biologische<br />

Prozesse. Wenn bei Betroffenen der<br />

Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung<br />

besteht, kann das Nervenwasser<br />

des Gehirns (Liquor) untersucht werden.<br />

In einer Probe des Nervenwassers lassen<br />

sich auch die Konzentrationen bestimmter<br />

Proteine erkennen. Die Messwerte<br />

geben Hinweise auf Ablagerungen und<br />

auf einen Verlust von Nervenzellen. Bei<br />

der Alzheimer-Krankheit sind sie in charakteristischer<br />

Weise verändert.<br />

Früherkennung: Wenn es Hinweise auf<br />

eine Alzheimer-Krankheit gibt, können<br />

die Betroffenen rechtzeitig wichtige<br />

Entscheidungen treffen und das eigene<br />

Leben selbstständig gestalten. Andererseits<br />

müssen sie aber mit dem Wissen<br />

leben, dass sie an einer fortschreitenden<br />

Krankheit leiden, für die es zurzeit keine<br />

Heilung gibt. Deshalb ist es wichtig, Bedeutung<br />

und Folgen der Frühdiagnostik<br />

vorher ausführlich zu besprechen.<br />

Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />

24


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 25<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />

Therapien für <strong>Demenz</strong>kranke<br />

<strong>Demenz</strong> ist zwar nicht heilbar, wohl aber behandelbar.<br />

Dafür gibt es medikamentöse und nicht-medikamentöse<br />

Therapiemöglichkeiten.<br />

Die medikamentöse und nicht-medikamentöse<br />

Therapie soll die geistigen und<br />

körperlichen Fähigkeiten der Erkrankten<br />

möglichst lange erhalten, ihre Stimmung<br />

verbessern und ihr Verhalten stabilisieren.<br />

Die Behandlung soll erreichen, dass<br />

– die Krankheitssymptome langsamer<br />

voranschreiten<br />

– die Erkrankten möglichst lange zu<br />

Hause leben können<br />

– sich die Belastungen für die Pflegenden<br />

verringern.<br />

Von Beginn an sollten die Angehörigen<br />

in die Pflege eingebunden werden. Besonders<br />

wenn die Erkrankten ihre Wünsche<br />

und Beschwerden nicht mehr selbst<br />

äußern können, sollten Angehörige Ärzten<br />

und anderen Therapeuten wichtige<br />

Beobachtungen mitteilen. Das betrifft<br />

etwa Wirkungen und Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten, Verhaltensweisen,<br />

Vorlieben und Abneigungen der Kranken.<br />

Drei Bereiche können behandelt werden:<br />

1. Die Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit<br />

(kognitive Störungen).<br />

Sie betreffen besonders Gedächtnis<br />

und Orientierung, Urteilsfähigkeit und<br />

Sprache. Hier sind therapeutische<br />

Erfolge aber nur begrenzt möglich.<br />

2. Störungen des Verhaltens und psychische<br />

Symptome, zum Beispiel depressive<br />

Stimmung, Apathie, Angst,<br />

Umherwandern, Unruhe, Aggressivität,<br />

Schlafstörungen, Halluzinationen<br />

oder Wahnvorstellungen. Diese Störungen<br />

führen oft zu großen Problemen<br />

im Alltag. Sie sind besser behandelbar<br />

als die geistigen Störungen.<br />

3. Akute und chronische körperliche Erkrankungen,<br />

die unabhängig von der<br />

<strong>Demenz</strong> auftreten.<br />

Welche medikamentösen Therapien<br />

gibt es für <strong>Demenz</strong>kranke?<br />

Ärzte behandeln einerseits die Symptome<br />

der <strong>Demenz</strong> selbst, andererseits<br />

auch andere Krankheiten und Störungen,<br />

die die geistige Leistungsfähigkeit<br />

beeinflussen können.<br />

Antidementiva sind Medikamente, die<br />

den Verlauf der Alzheimer-Krankheit<br />

stabilisieren und das Fortschreiten der<br />

Symptome verzögern können. Als Mittel<br />

im frühen und mittleren Stadium<br />

verschreiben die Ärzte Acetylcholin -<br />

esterase-Hemmer, die unter verschiedenen<br />

Handelsnamen auf dem Markt sind.<br />

Für die mittlere bis späte Phase empfehlen<br />

die medizinischen Fachgesellschaften<br />

den Wirkstoff Memantine.<br />

Die medikamentöse Therapie schlägt<br />

nicht bei allen Patienten an. Es ist bereits<br />

ein Erfolg, wenn sich die geistige<br />

Leistungsfähigkeit für eine Weile nicht<br />

verschlechtert. Einige Patienten leiden<br />

unter Nebenwirkungen wie Übelkeit,<br />

Durchfall oder Schlaflosigkeit.<br />

INFO<br />

Die Aussage „Da kann man nichts<br />

machen“ ist falsch. Die Erkrankten<br />

haben ein Recht auf Behandlung<br />

nach dem Stand des medizinischen<br />

Wissens. Betroffene und Angehörige<br />

sollten daher auf einer genauen<br />

Diagnose und der entsprechenden<br />

Therapie bestehen.<br />

25


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 26<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />

INFO<br />

Die Angehörigen spielen bei der<br />

medikamentösen Therapie eine<br />

wichtige Rolle: Sie sollten sorgfältig<br />

beobachten, welche Wirkungen<br />

oder unerwünschten<br />

Nebenwirkungen auftreten und<br />

es dem Arzt oder der Ärztin mitteilen.<br />

Vielleicht muss daraufhin<br />

die Dosierung verändert oder das<br />

Medikament abgesetzt werden.<br />

Es gibt verschiedene Wege, die zur<br />

Therapie beitragen können – nicht zur<br />

Heilung, aber zur Behandlung.<br />

Auf die Mischung kommt es an<br />

Bei der Behandlung <strong>Demenz</strong>kranker geht<br />

es immer darum, für jeden Menschen<br />

den passenden Therapie-Mix<br />

zu finden. Dazu sollten sich<br />

Betroffene, Angehörige,<br />

Ärzte und Therapeuten gut<br />

abstimmen. Denn nicht jede<br />

Therapie taugt für jeden<br />

Patienten. Und für manchen<br />

kann zu viel des Guten auch in<br />

„Therapiestress“ ausarten.<br />

Zur medikamentösen Behandlung von<br />

psychischen Symptomen, Verhaltensstörungen<br />

und körperlichen Erkrankungen<br />

werden verschiedene Mittel eingesetzt:<br />

– Antidepressiva verbessern die Stimmung.<br />

– Neuroleptika helfen bei Unruhe,<br />

Wahnvorstellungen oder Sinnestäuschungen.<br />

– Anxiolytika wirken gegen Angst -<br />

zustände.<br />

– Bei Parkinson- oder Lewy-Körperchen-<br />

<strong>Demenz</strong> werden auch Medikamente<br />

verordnet, die die Beweglichkeit erleichtern.<br />

Für die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

der Betroffenen ist es wichtig, dass<br />

körperliche Leiden erkannt und behandelt<br />

werden. Dabei ist besonders an<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes<br />

zu denken, aber auch an akute<br />

Krankheiten und Infektionen, die zu Dehydration<br />

(Austrocknen) führen können.<br />

Nicht-medikamentöse Therapieformen<br />

für <strong>Demenz</strong>kranke<br />

Therapieformen ohne Medikamente sollen<br />

die Erkrankten aktivieren oder beruhigen,<br />

ihre Stimmung verbessern, Fähigkeiten<br />

fördern und das Selbstbewusstsein<br />

stärken. Sie fließen zum Beispiel als<br />

Biografiearbeit in den Alltag ein und<br />

werden auch in stationären Einrich -<br />

tungen immer wichtiger. Ärztlich verordnet<br />

werden können Krankengym -<br />

nastik (Physiotherapie), Ergotherapie<br />

und Logo pädie. Die Kosten erstatten<br />

in der Regel die Krankenkassen. Nach -<br />

folgend mög liche Therapieformen:<br />

Physiotherapie<br />

Physiotherapie oder Krankengymnastik<br />

umfasst Heilverfahren, die mit Be -<br />

wegung, Wärme oder Licht arbeiten. Sie<br />

kann zum Beispiel bei Bettlägerigen verhindern,<br />

dass ihre Glieder versteifen. Als<br />

Bewegungstherapie kann sie Mobilität,<br />

Kraft und Gleichgewicht stärken, um die<br />

Sturzgefahr zu verringern. Die Übungen<br />

sollen Freude und Bewegung fördern, ob<br />

einzeln oder in der Gruppe. Denn Gymnastik,<br />

Spazierengehen oder Sport sind<br />

gut für Körper und Geist.<br />

Ergotherapie<br />

Die Ergotherapie wurde früher als<br />

Beschäftigungstherapie bezeichnet. Im<br />

Mittelpunkt stehen Übungen zum Erhalt<br />

der Alltagsfähigkeiten, beispielsweise<br />

Körperpflege, Ankleiden und Haushaltstätigkeiten.<br />

Wenn die <strong>Demenz</strong>kranken<br />

den Übungen nicht mehr folgen können,<br />

konzentrieren sich die Ergotherapeuten<br />

darauf, die Körperwahrnehmung und<br />

Bewegung zu fördern. Ergotherapeuten<br />

helfen dabei, in der Wohnung Gefahrenquellen<br />

für Stürze oder Verbrennungen<br />

zu beseitigen, das Bad zweckmäßig<br />

einzurichten und den Erkrankten die<br />

Orientierung zu erleichtern. Sie beraten<br />

auch über Hilfsmittel bei Mobilitäts -<br />

pro blemen oder Inkontinenz.<br />

Logopädie<br />

Viele <strong>Demenz</strong>kranke haben Schwierigkeiten<br />

beim Sprechen, Schlucken und<br />

Essen. Logopäden diagnostizieren und<br />

behandeln diese Störungen. Das ist<br />

aber bei <strong>Demenz</strong>kranken nur im frühen<br />

Stadium sinnvoll.<br />

Körperliches Training<br />

Gute Erfahrungen gibt es mit Kraft- und<br />

Gleichgewichtsübungen. Körperliches<br />

Training verbessert bei <strong>Demenz</strong>kranken<br />

nicht nur Beweglichkeit und Kraft, son-<br />

26


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 27<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien<br />

dern auch die geistige Leistungsfähigkeit<br />

und das psychische Befinden. Sie<br />

werden auch aufmerksamer und stürzen<br />

nicht so leicht.<br />

Basale Stimulation<br />

Besonders im fortgeschrittenen Stadium<br />

leiden <strong>Demenz</strong>kranke häufig unter Reizarmut,<br />

sie nehmen sich und ihre Umwelt<br />

nur sehr eingeschränkt wahr. Die Basale<br />

Stimulation wirkt dem entgegen, indem<br />

sie alle Sinne zum Tasten, Greifen,<br />

Sehen, Schmecken und Riechen aktiviert.<br />

Snoezelen<br />

In den Niederlanden wurde die Methode<br />

des „Snoezelen“ entwickelt (sprich:<br />

snuselen). In heimeligen Räumen werden<br />

den <strong>Demenz</strong>kranken in entspannter<br />

Atmosphäre Reize zum Sehen, Hören,<br />

Riechen und Tasten angeboten. In<br />

Pflegeheimen gibt es damit gute Er -<br />

fahrungen.<br />

Musiktherapie<br />

Mit Musik können auch Menschen kommunizieren,<br />

die sich sprachlich nicht<br />

mehr gut verständigen können. Sie<br />

spricht die Gefühle an, kann aktivieren<br />

oder beruhigen, freudige oder traurige<br />

Stimmungen ausdrücken. Gemeinsames<br />

Singen macht Spaß, stiftet Kontakte,<br />

weckt Erinnerungen und hebt die Stimmung.<br />

<strong>Demenz</strong>kranke erinnern sich oft<br />

noch sehr gut an Liedtexte aus ihrer<br />

Kindheit, nicht selten überraschen sie<br />

sich und andere beim Singen mit ungeahnten<br />

Fähigkeiten.<br />

Speziell ausgebildete Musiktherapeuten<br />

singen und musizieren mit <strong>Demenz</strong> -<br />

kranken und knüpfen dabei an deren<br />

Biografiearbeit kann das Gedächtnis und den Austausch mit anderen anregen.<br />

Vor lieben an. So wecken sie etwa Er -<br />

innerungen an Tanzvergnügen, Gottesdienste<br />

oder Konzertbesuche. Auch<br />

pflegende Angehörige oder Ehrenamt -<br />

liche in Betreuungsgruppen können die<br />

Erkrankten mit Musik und Tanz fördern<br />

und anregen.<br />

Kunsttherapie<br />

Beim Malen, Zeichnen und Gestalten<br />

können sich <strong>Demenz</strong>kranke ausdrücken<br />

und beschäftigen, auch wenn sie nicht<br />

mehr gut sprechen können. Das kreative<br />

Tun kann die Konzentration fördern,<br />

Stress und depressive Stimmung abbauen.<br />

In der Kunsttherapie können die<br />

Menschen Gefühle oder Stimmungen<br />

ausdrücken und beim Schaffen eigener<br />

Werke ihr Selbstwertgefühl steigern.<br />

Geschulte Kunsttherapeuten beobachten,<br />

welche positiven oder negativen<br />

Reaktionen auftreten und gehen darauf<br />

ein.<br />

Biografiearbeit<br />

Mit Hilfe von Fotos, Gegenständen oder<br />

Geschichten geht es darum, Erinnerungen<br />

an Ereignisse aus der eigenen<br />

Lebensgeschichte wieder zu erwecken.<br />

Das kann das Gedächtnis und den Austausch<br />

mit anderen anregen, die Stimmung<br />

und das Gefühl für die eigene<br />

Identität verbessern.<br />

INFO<br />

„Farbenfroh“: Gruppenangebot für<br />

Betroffene und Angehörige im<br />

Kulturzentrum Pavillon, siehe auch<br />

nächster Artikel, Seite 28/29<br />

27


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 28<br />

REPORTAGE: „Farbenfroh“<br />

„Farbenfroh“ –<br />

Gemeinsam etwas Neues erleben<br />

Ein Montagnachmittag im Frühherbst.<br />

Noch hängen bunte Blätter an den<br />

Bäumen auf dem Andreas-Hermes-<br />

Platz. Auch die Sonne scheint noch<br />

recht kräftig in die Räume des Vereins<br />

„Workshop“. An großen Tischen, die zu<br />

einem langen Rechteck zusammen -<br />

gestellt sind, sitzen sechs Ehepaare.<br />

Auf den Tischen stehen Farbkästen und<br />

Wassergläser, es liegen bunte Zeit -<br />

schriften seiten, Pinsel, Papier und<br />

Klebestifte bereit – auf den ersten Blick<br />

ein ganz normaler Kreativkurs mit Menschen<br />

im jungen Seniorenalter zwischen<br />

etwa 60 und 70 Jahren. Birgit Frische,<br />

eine der beiden künstlerischen Leiterinnen,<br />

gibt das Thema des Nachmittags<br />

bekannt: „Wir wollen heute Collagen<br />

zum Thema Sommer und Herbst ausprobieren“,<br />

erklärt sie der Runde, „benutzt<br />

dazu gerne die Zeitschriftenausschnitte<br />

und malt dazu, was euch einfällt“.<br />

In der Gruppe duzen sich alle. Es<br />

herrscht eine ruhige und fröhliche<br />

Atmosphäre. Die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer greifen zu den Zeitschriften,<br />

suchen nach geeigneten Motiven,<br />

schneiden aus und testen erste Anordnungen<br />

auf dem Papier. Erst wenn man<br />

sich einzelnen Ehepaaren nähert, bemerkt<br />

man eine Besonderheit. Zum Beispiel<br />

bei Bodo und Eveline. Bodo ist<br />

schweigsam, sieht sich die Zeitungsausschnitte<br />

an und guckt immer wieder<br />

fragend zu seiner Frau. Die ermuntert<br />

ihn: „Ja, das sind schöne Erntebilder!<br />

Probier’ die doch mal aus.“ Bodo ist, wie<br />

alle anderen männlichen Kursteilnehmer<br />

dieser Gruppe, an <strong>Demenz</strong> erkrankt.<br />

Einige von ihnen können sich noch gut<br />

mit ihren Ehepartnerinnen unterhalten,<br />

bei anderen besteht die Kommunikation<br />

eher aus Gestik und Mimik und<br />

geschieht „viel mit Raten“, wie<br />

Eveline erklärt. Ihr Mann war früher<br />

Geologe und hat wissenschaftliche Gutachten<br />

erstellt, bevor die Krankheit vor<br />

rund fünf Jahren ausbrach. „Die Worte<br />

sind mittlerweile weg“, konstatiert<br />

Eveline, die ihren Mann alleine zu Hause<br />

betreut. Auch bei Marita und Bernd<br />

geht die Kommunikation eher von der<br />

Ehefrau aus. Aber Bernd kann es noch<br />

formulieren: „Ich habe gerade eine<br />

Blockade“, sagt er, und schaut etwas<br />

hilflos auf das Material vor ihm. Die<br />

Ehefrauen versuchen, sich an eine Regel<br />

zu halten, an die Diplompädagogin<br />

Alexandra Huth, die den Kurs für die<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> koordiniert<br />

und begleitet, zu Beginn erinnert<br />

hat: „Jeder darf seinem Partner helfen,<br />

aber nur, wenn er fragt!“<br />

Huth erläutert das Konzept: „Es gibt<br />

viele Angebote für Betroffene und viele<br />

Angebote für Angehörige, aber so gut<br />

wie nichts für beide gemeinsam.“<br />

<strong>Demenz</strong>kranke und ihre Partner erlebten<br />

die Krankheit häufig als ein „immer<br />

mehr Verlieren“, viele gerieten in eine<br />

soziale Isolation, auch durch Scham. Vor<br />

drei Jahren sei ihr dann die Idee zu<br />

„Farbenfroh“ gekommen. Birgit Frische<br />

und ihre Kollegin Gundula Manson, die<br />

den Kurs künstlerisch begleiten, machten<br />

dabei auch verblüffende Erfahrungen:<br />

„Die demenzkranken Teilnehmer<br />

sind oft kreativer als ihre gesunden<br />

Partner – die machen einfach ihr eigenes<br />

Ding!“, sagt Birgit Frische. „Dass wir<br />

ein Thema vorgeben, erleichtert eher<br />

den Angehörigen den Zugang zur<br />

Kunst“, ergänzt die Kursleiterin. Die<br />

wenigsten haben Vorerfahrungen im<br />

kreativen Bereich. Viele der aktuellen<br />

Kursteilnehmer sind Akademiker, es sind<br />

frühere Banker, Rechtsanwälte und<br />

Wissenschaftler am Tisch. „Uns ist am<br />

wichtigsten, dass die Paare hier gemeinsam<br />

etwas Neues erleben können“,<br />

betont Alexandra Huth, „unser Angebot<br />

Auf den ersten Blick ein ganz normaler<br />

Kreativkurs ...<br />

28


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:48 Seite 29<br />

ist erlebnisorientiert, nicht das Ergebnis,<br />

sondern das gemeinsame Tun steht im<br />

Mittelpunkt.“<br />

Die künstlerischen Leiterinnen haben<br />

gute Erfahrungen mit Aquarellmal -<br />

farben in dieser Gruppe gemacht: „Die<br />

Aquarellmalerei stellt eine einfache<br />

Möglichkeit für Anfänger dar, weil es<br />

oft ausreicht, ein wenig Farbe auf das<br />

Papier zu bringen, die dann zerfließt<br />

und inspiriert“, erklärt Birgit Frische.<br />

Aber auch mit Temperafarben, Druckoder<br />

Spachteltechniken habe man hier<br />

schon gearbeitet. Im Mittelpunkt steht<br />

das gemeinsame Tun. „Wir verstehen<br />

das Angebot nicht als Kunsttherapie“,<br />

sagt Frische.<br />

Mittlerweile sind die ersten Bilder<br />

fertig. Zwischendurch gab es für alle<br />

Kaffee und Kuchen. Die Gespräche über<br />

den Tisch nehmen zu. „Ich habe hier<br />

sehr nette Menschen kennengelernt“,<br />

meint Eveline. Sie und einige andere<br />

Frauen treffen sich mittlerweile auch<br />

an den Montagen zwischen den<br />

„Farbenfroh“-Terminen zum Café-<br />

Besuch, während ihre Ehemänner an<br />

einem Gedächtnistraining teilnehmen.<br />

Die Frauen erklären auch, warum ihrer<br />

Ansicht nach mehr Frauen mit ihren erkrankten<br />

Männern teilnähmen als umgekehrt.<br />

Die Männer blieben mit ihren<br />

Frauen lieber zu Hause, aus Scham oder<br />

Unsicherheit, vermuten sie.<br />

„Kerngesund durchs Leben“ steht auf<br />

einem der Bilder, die vor Wolfgang und<br />

Ingeborg auf dem Tisch liegen. „So war<br />

das bisher auch in unserem Leben“,<br />

... mit Menschen im jungen Seniorenalter<br />

zwischen etwa 60 und 70 Jahren.<br />

sinniert Ingeborg, die mit ihrem Partner<br />

zum ersten Mal dabei ist, „bisher haben<br />

wir nur das Pflichtprogramm gemacht,<br />

also Arztbesuche und Therapien. Aber<br />

das hier, das ist sozusagen die Kür!“,<br />

freut sie sich. Wolfgang hat Fotos von<br />

Birnen für sein Bild gewählt und diese<br />

mit Aquarellfarbe umrandet. Er bestätigt,<br />

sichtlich zufrieden: „Das macht<br />

großen Spaß hier. Absolut gut!“ Und<br />

Bodo hat seiner Frau vermittelt, dass er<br />

das Bild zu Hause zu Ende malen<br />

möchte. Man verabschiedet sich herzlich:<br />

„Bis zum nächsten Mal“.<br />

INFO<br />

„Farbenfroh“ ist ein Angebot der Alzheimer Gesellschaft und wird als „niedrigschwelliges<br />

Betreuungsangebot“ auch von den Pflegekassen anerkannt. Deshalb können die<br />

Kosten von zehn Euro pro Paar und Teilnahme oft auch erstattet werden. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf maximal sechs Ehepaare begrenzt.<br />

Kontakt: Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong>, Telefon: 0511 2157465<br />

E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-Han@t-online.de<br />

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MENSCHEN MIT DEMENZ: Prävention<br />

Der <strong>Demenz</strong> vorbeugen<br />

Eine gezielte Prävention durch Medikamente oder eine<br />

bestimmte Lebensweise ist nicht möglich. Aber mit<br />

allgemeiner Vorbeugung kann man Risiken ausschalten<br />

und <strong>Demenz</strong> begünstigende Krankheiten vermeiden.<br />

Rätsellösen wirkt positiv auf das Gehirn.<br />

Bewegung<br />

Körperliche Aktivität schützt vor <strong>Demenz</strong>:<br />

Mindestens dreimal wöchentlich<br />

sollte man spazieren gehen, im Garten<br />

arbeiten oder Sport treiben. Studien<br />

haben gezeigt, dass ältere Menschen,<br />

die sich ausgiebig bewegen, um bis zu<br />

50 Prozent seltener an geistigen Einschränkungen<br />

leiden. Fitness ist gut für<br />

die Lebensqualität, verbessert die geistige<br />

Leistungsfähigkeit und trägt zu<br />

einem ausgeglichenen Gemüt bei.<br />

Geistige Fitness<br />

Aktive geistige Tätigkeiten wie Lesen,<br />

Schreiben, Karten- oder Brettspiele,<br />

Gruppengespräche oder Musizieren wirken<br />

offenbar positiv aufs Gehirn. Dass es<br />

mit zunehmendem Alter langsamer wird,<br />

ist normal. Aber Training hilft. Wichtig<br />

ist, dass die Übungen die geistige Leistungsfähigkeit<br />

auch im Alltag verbessern.<br />

Wer beispielsweise häufig Kreuzworträtsel<br />

löst und darin immer besser<br />

wird, kann sich deshalb nicht auch<br />

Namen besser merken. Am besten sind<br />

Aktivitäten, die mehrere Hirnregionen<br />

ansprechen, zum Beispiel eine neue<br />

Sprache lernen oder musizieren. In<br />

Gruppen geht es noch besser, denn die<br />

Kontakte bringen Anregungen, Gefühle<br />

und Herausforderungen mit sich.<br />

Ernährung<br />

Die sogenannte Mittelmeerdiät könnte<br />

das Risiko für eine <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

verringern: Sie beinhaltet viel Gemüse<br />

und Obst, kalt gepresstes Olivenöl, viel<br />

Fisch und wenig Alkohol. Einige Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass viel Vitamin<br />

C und E das Risiko mindern könnten.<br />

Denksport treiben<br />

„Use it or loose it“: Gebrauche dein Gehirn, sonst verliert es seine Kraft. Neue<br />

Informationen beleben die Hirn regionen, die vom Abbau bedroht sind. Auch wenn<br />

es manchmal unbequem ist, wird sich die Anstrengung lohnen. Je anspruchsvoller<br />

die Aufgabe, desto besser!<br />

Risiken meiden<br />

Vermeiden Sie Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, viel Alkohol,<br />

schlechte Cholesterinwerte und Produkte mit gesättigten Fettsäuren sowie die<br />

Arbeit mit Pestiziden.<br />

Bei Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) und schlechten Cholesterinwerten gilt es, die<br />

Ernährungsempfehlungen zu beachten.<br />

Bluthochdruck und Diabetes behandeln<br />

Ältere Menschen haben häufig Durchblutungsstörungen<br />

des Gehirns, deren<br />

Ursache wiederum oft in einem Bluthochdruck<br />

liegt. Diese Erkrankungen zu<br />

behandeln ist wichtig, um gegen <strong>Demenz</strong><br />

vorzubeugen. Eine europäische<br />

Studie hat gezeigt, dass die systema -<br />

tische Therapie von Bluthochdruck die<br />

Häufigkeit von <strong>Demenz</strong>- und Alzheimererkrankungen<br />

um die Hälfte senken<br />

kann. Ebenso wichtig ist eine gute<br />

Diabeteseinstellung.<br />

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INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> im Krankenhaus –<br />

eine Herausforderung<br />

Gespräch mit Sigrid Müller-Zenner<br />

Ein Mensch, der an <strong>Demenz</strong> leidet, muss<br />

manchmal auch in ein Akutkrankenhaus.<br />

Ein Sturz, eine schwere Infektion,<br />

eine geplante Operation. Was schon für<br />

nicht demente Patienten eine große Belastung<br />

ist, wirkt sich bei den <strong>Demenz</strong>kranken<br />

sehr viel stärker aus – und stellt<br />

auch für das Krankenhauspersonal eine<br />

besondere Herausforderung dar. Dieser<br />

Realität, parallel zum Anstieg der demenziellen<br />

Erkrankungen, müssen sich<br />

die Häuser stellen: mit speziellen Aufenthaltsbereichen,<br />

ehrenamtlichen Helfern<br />

und Fortbildungen für das Personal.<br />

Das Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong><br />

erhielt 2016 für sein Engagement den<br />

ersten Preis der Alzheimer Gesellschaft<br />

Niedersachsen für „demenz-sensible<br />

Pro jekte“.<br />

Frau Müller-Zenner, wofür genau<br />

hat das Vinzenzkrankenhaus den Preis<br />

erhalten?<br />

Wir haben die Auszeichnung für unser<br />

Gesamtkonzept „Das Vinzenzkran -<br />

kenhaus auf dem Weg zum demenz -<br />

sensiblen Krankenhaus“ bekommen. Um<br />

unser Krankenhaus herum gibt es viele<br />

Altenheime. Die Notwendigkeit, sich mit<br />

dem Thema demenzielle Erkrankung<br />

intensiv auseinanderzusetzen und geeignete<br />

Lösungen zur Betreuung und<br />

Begleitung zu entwickeln, ist damit<br />

greifbar. Der erste Schritt war, dass eine<br />

Kollegin und ich an einer Fortbildung<br />

teilgenommen haben und dem Haus<br />

nun als qualifizierte <strong>Demenz</strong>beauftragte<br />

und Beraterinnen zur Verfügung stehen.<br />

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die<br />

wir in den nächsten Jahren umsetzen<br />

wollen, zum Beispiel den Umbau<br />

eines Aufenthaltsbereichs zum „Wohn-<br />

zimmer“, Fortbildungen für das Klinikpersonal<br />

und eine Erweiterung unseres<br />

Mahlzeitenangebotes.<br />

Sigrid Müller-Zenner<br />

<strong>Demenz</strong>beauftragte im<br />

Vinzenz krankenhaus <strong>Hannover</strong><br />

Wie sieht das in der Praxis aus?<br />

Wir stehen bereit, wenn die Stationen<br />

uns brauchen. Die Pflegedienstleitungen<br />

melden uns, wenn sie Menschen mit<br />

kognitiven Einschränkungen aufgenommen<br />

haben. Manchmal ist es schon vor<br />

der Aufnahme bekannt, weil ein Vermerk<br />

in der Patientenakte steht oder<br />

die Angehörigen darauf aufmerksam<br />

machen. In anderen Fällen fällt unserem<br />

Stationspersonal ein ungewöhnliches<br />

Verhalten auf: Der Patient weiß nicht,<br />

wie alt er ist, wirkt verängstigt oder<br />

kann pflegerischen Anweisungen nicht<br />

folgen. Wir sind im besonderen Umgang<br />

mit <strong>Demenz</strong>kranken geschult und kön-<br />

31


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INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />

nen dann das Personal auf den Stationen<br />

entlasten. Die <strong>Demenz</strong>erkrankten<br />

benötigen oft sehr viel mehr Ansprache,<br />

als es im Krankenhausalltag seitens des<br />

Pflegepersonals möglich ist.<br />

Können Sie Beispiele nennen?<br />

Viele dieser Patienten sind orientierungslos.<br />

Sie wissen nicht, wo sie sind<br />

und warum und reagieren darauf mit<br />

Unsicherheit und Ängsten. Sie kommen<br />

im Krankenhausalltag nicht zurecht,<br />

wissen etwa nicht, wo sich ihre Kleidung<br />

befindet oder wo die Toilette ist.<br />

Manche möchten auch das Krankenhaus<br />

verlassen, weil sie meinen, dass sie<br />

zur Arbeit müssen oder nach Hause, um<br />

ihre Kinder zu versorgen.<br />

Und wie gehen Sie dann damit um?<br />

Wir gehen auf die Gefühle ein. Vieles<br />

lässt sich regeln, wenn man eine andere<br />

Art der Kommunikation mit den Betroffenen<br />

aufnimmt, die weniger auf der<br />

Verstandesebene abläuft. Das wird auch<br />

als „Validation“ bezeichnet. Wir nehmen<br />

ihre Gefühle ernst und versuchen sie<br />

abzulenken und ihnen Sicherheit zu<br />

geben. Ich gehe mit den Patienten<br />

spazieren, ich lese ihnen vor – oder<br />

singe auch mal mit ihnen. Auch ein<br />

Besuch in unserer hauseigenen Kapelle<br />

hat sich schon bewährt. Und wir haben<br />

Beschäftigungsmaterialien vorrätig, wie<br />

Bilderalben und Sprichwort-Rätsel, die<br />

demenzkranke Menschen erfahrungs -<br />

gemäß ansprechen.<br />

Wie viele Patienten haben demenzielle<br />

Veränderungen? Reichen dafür zwei<br />

Teilzeitstellen?<br />

Unsere Statistiken zeigen, dass fünf bis<br />

zehn Prozent unserer Patientinnen und<br />

Patienten zusätzlich zu ihrer körper -<br />

lichen Erkrankung kognitive Einschränkungen<br />

haben. Bei rund 350 Betten sind<br />

also im Durchschnitt etwa 25 Patienten<br />

bei uns, die besondere Versorgung benötigen.<br />

Deshalb haben wir auch zusätzlich<br />

Ehrenamtliche im Einsatz, die<br />

nach einer entsprechenden Schulung<br />

durch uns die Patienten besuchen. Das<br />

werden wir in den nächsten Jahren auf<br />

jeden Fall noch ausweiten.<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Für den Menschen<br />

Haben Sie Interesse als Ehrenamtlicher demenzkranke<br />

Patienten während des Krankenhausaufenthalts zu<br />

begleiten? Bei uns erhalten Sie eine qualifizierte und<br />

umfassende Schulung, die beispielsweise die unterschiedlichen<br />

Formen des Krankheitsbildes, die Umgangsmethoden<br />

sowie Möglichkeiten der Ansprache und Aktivierungsangebote<br />

umfasst. In der Praxis heißt das, dass<br />

Sie dem Patienten helfen, sich u. a. in unserem Krankenhaus<br />

zurechtzufinden und mit ihm spazieren zu gehen.<br />

Wie viel Zeit Sie als Begleiter einbringen können, wird<br />

selbstverständlich mit Ihnen abgestimmt. Und natürlich<br />

können Sie uns jederzeit um Rat fragen.<br />

Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong> gGmbH<br />

Lange-Feld-Straße 31 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 950-0<br />

s.mueller-zenner@vinzenz-verbund.de · www.vinzenzkrankenhaus.de<br />

32


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INTERVIEW: Sigrid Müller-Zenner<br />

Sogenannte Beschäftigungsmaterialien regen die geistigen Fähigkeiten von demenzkranken Menschen an.<br />

33


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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />

Der Umgang mit<br />

<strong>Demenz</strong>kranken<br />

<strong>Demenz</strong>kranke benötigen sehr viel Aufmerksamkeit und<br />

Hilfe. Für die Kommunikation und den Umgang mit ihnen<br />

gibt es aber hilfreiche Regeln und praktische Tipps.<br />

Wertschätzender Umgang<br />

Für die Art, wie man <strong>Demenz</strong>kranken<br />

begegnet und mit ihnen kommuniziert,<br />

hat sich das Konzept eines wertschätzenden<br />

Umgangs bewährt, auch<br />

„Validation“ genannt. Der Grundsatz ist:<br />

Man akzeptiert, dass Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong> in ihrer eigenen Welt leben und<br />

korrigiert sie nicht ständig. Auch schein -<br />

bar verrücktes Verhalten wird ernst<br />

genommen und zu verstehen versucht.<br />

So kann man die Kranken in „ihrer Welt“<br />

erreichen.<br />

Ein Beispiel: Frau M. sagt immer wieder,<br />

sie müsse schnell nach Hause, weil die<br />

Mutter mit dem Essen warten würde.<br />

Die Antwort, dass die Mutter schon<br />

lange tot sei und dass Frau M. auch<br />

gerade ge gessen habe, hilft in einer<br />

solchen Situation oft nicht weiter.<br />

Günstiger ist es, ein Gespräch darüber<br />

anzufangen. Hilfreich könnten<br />

Bemerkungen sein, wie: „Ihre<br />

Mutter kochte wohl sehr<br />

gut. Was schmeckte Ihnen<br />

besonders gut?“ oder: „Ihrer<br />

Mutter war es immer wichtig,<br />

dass am Abend alle rechtzeitig<br />

zu Hause sind? Wie war es, wenn<br />

jemand zu spät kam?“<br />

In den meisten Fällen ist es gut, mit der<br />

Diagnose <strong>Demenz</strong> offen umzugehen,<br />

denn Angehörige und Erkrankte können<br />

häufig mit Verständnis und Unterstützung<br />

von ihren Mitmenschen rechnen.<br />

Die Betroffenen befürchten häufig, nicht<br />

mehr ernst genommen zu werden. Sie<br />

haben Angst, dass andere sich in ihre<br />

Angelegenheiten einmischen. Einige erleben<br />

sich selbst nicht als krank und lehnen<br />

eine entsprechende Zuschreibung<br />

daher ab. Angehörige sollten darauf<br />

Rücksicht nehmen.<br />

Wenn die Diagnose früh gestellt wird,<br />

können Erkrankte sich oft noch mit ihren<br />

Angehörigen darüber verständigen, was<br />

ihnen wichtig ist. Sie können medizi -<br />

nische und therapeutische Maßnahmen<br />

besprechen. Wie sie später leben, wohnen,<br />

versorgt und behandelt werden<br />

möchten, lässt sich vielleicht ebenfalls<br />

herausfinden.<br />

Wenn sie selbst keine Auskunft mehr<br />

dazu geben können, ist es für andere Betreuungspersonen<br />

hilfreich, Informationen<br />

über ihre Lebensweise und Persönlichkeit<br />

zu erhalten. Das Wissen über<br />

Gewohnheiten in Bezug auf Körperpflege,<br />

Frisur, Kleidung und Ernährungsgewohnheiten<br />

spielen im Umgang mit<br />

<strong>Demenz</strong>kranken und für ihr Wohlbefinden<br />

eine große Rolle. Das gilt auch für<br />

soziale Kontakte, Lieblingsbeschäftigungen,<br />

frühere berufliche Tätigkeiten, den<br />

Umgang mit Geld sowie Wertvorstellungen<br />

und Überzeugungen.<br />

Um diese Informationen festzuhalten,<br />

gibt es vielfältige Möglichkeiten wie<br />

Biografiebögen, Lebensbücher oder<br />

elek tronische Biografiebücher, in die<br />

sogar Filme eingefügt werden können.<br />

Angehörige können im Alltag viel tun,<br />

um <strong>Demenz</strong>kranke anzuregen, zu beschäftigen<br />

und zu fördern. Sie können<br />

für Bewegung sorgen, beispielsweise mit<br />

Spazierengehen, Sport, Ballspielen oder<br />

Tanzen. Sie sollten <strong>Demenz</strong>kranke am<br />

Haushalt beteiligen, beim Kochen und<br />

Backen, Auto waschen oder anderen<br />

vertrauten Tätigkeiten. Es ist wichtig,<br />

gemeinsam Schönes zu erleben: Freunde<br />

einladen oder besuchen, ins Café oder<br />

Restaurant gehen, Ausflüge und Reisen<br />

machen, Konzerte besuchen oder sich<br />

einen kleinen Luxus gönnen. Gespräche<br />

und Gesellschaftsspiele trainieren das<br />

Gedächtnis, ebenso wie Fotoalben an -<br />

sehen, vorlesen oder singen.<br />

Das gemeinsame Tun soll Freude machen,<br />

aus Langeweile, Traurigkeit und<br />

Apathie herausführen. Es kann auch<br />

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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />

INFO<br />

<strong>Demenz</strong>kranke möchten<br />

– verstanden werden<br />

– akzeptiert und respektiert werden<br />

– sozial eingebunden sein<br />

– nützlich sein<br />

– sich sicher fühlen<br />

– in ihrer gewohnten Umgebung<br />

bleiben<br />

– so selbstständig wie möglich<br />

handeln können<br />

– sich frei bewegen dürfen<br />

schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe<br />

oder Aggressivität beeinflussen und<br />

den alltäglichen Umgang insgesamt<br />

erleichtern. Auf das Tun kommt es an –<br />

nicht auf das Ergebnis. Humor und<br />

Lachen tun gut!<br />

Empfehlungen für Konfliktsituationen<br />

Schwierige Situationen lassen sich im<br />

Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken manchmal<br />

nicht vermeiden. Wird eine demenzkranke<br />

Person plötzlich ungehalten und<br />

ärgerlich oder ist sie stark verängstigt,<br />

sollte man zunächst herausfinden, ob es<br />

einen erkennbaren Grund oder eine Erklärung<br />

für dieses Verhalten gibt. Kann<br />

die Situation beruhigt werden, indem<br />

die Rahmenbedingungen verändert<br />

werden? Oder liegt das Verhalten in der<br />

Biografie begründet? Grundsätzlich ist<br />

es wichtig, darauf zu achten, dass die<br />

Situation nicht eskaliert.<br />

Man sollte nicht über richtig oder falsch<br />

diskutieren und nicht versuchen,<br />

<strong>Demenz</strong>kranke mit Argumenten zu überzeugen.<br />

Aufgrund der veränderten<br />

Wahrnehmung können sie solchen Ausführungen<br />

oft nicht folgen und erleben<br />

eindringliche Worte als Bevormundung.<br />

Im Krankenhaus<br />

Die meisten Krankenhäuser sind bisher<br />

nicht auf <strong>Demenz</strong>kranke eingestellt. Und<br />

Patienten mit einer <strong>Demenz</strong> fällt es<br />

schwer, ihre Situation zu überblicken.<br />

Die fremde Umgebung und die Unruhe<br />

um sie herum machen ihnen oftmals<br />

Angst. Manche versuchen wegzulaufen.<br />

Sie haben keine Krankheitseinsicht,<br />

können meist keine Auskunft über sich,<br />

ihre Beschwerden und Wünsche geben.<br />

Sie können bei Diagnose, Behandlung,<br />

Körperpflege nicht mitwirken und haben<br />

Probleme beim Essen und Trinken.<br />

Das Konzept eines wertschätzenden<br />

Umgangs (Validation) hat sich bewährt.<br />

Mobilität ermöglichen<br />

Für viele Menschen ist das<br />

Autofahren ein wichtiger<br />

Ausdruck von Unabhängigkeit<br />

und Kompetenz.<br />

Manchmal erscheint es für<br />

Einkäufe oder Arztbesuche<br />

sogar unverzichtbar. Die Fähig -<br />

keit, sicher Auto zu fahren, geht aber mit<br />

einer <strong>Demenz</strong> oft schneller verloren, als<br />

die Betroffenen selbst meinen. Deshalb<br />

ist es wichtig, möglichst früh nach<br />

Alternativen zu suchen. Neben öffent -<br />

lichen Verkehrsmitteln können das<br />

Fahrgemeinschaften mit Nachbarn sein,<br />

Lieferdienste der Supermärkte oder<br />

Freunde, die den Fahrdienst für be -<br />

stimmte Wege übernehmen.<br />

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MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit <strong>Demenz</strong>kranken<br />

Es ist wichtig, gemeinsam Schönes<br />

zu erleben: Freunde einladen oder besuchen,<br />

ins Café oder Restaurant gehen, Ausflüge<br />

sowie Reisen machen und vieles mehr.<br />

10 Regeln helfen Angehörigen<br />

im Umgang mit demenzkranken<br />

Menschen:<br />

1. Informieren Sie sich gründlich über die<br />

Krankheit.<br />

2. Nehmen Sie den Menschen mit seiner<br />

Erkrankung so an, wie er ist.<br />

3. Versuchen Sie, die Gewohnheiten des<br />

Erkrankten beizubehalten.<br />

4. Lenken Sie Ihren Blick auf die noch<br />

vorhandenen Fähigkeiten.<br />

5. Ein überschaubarer und gleichbleibender<br />

Tagesablauf gibt dem Erkrankten<br />

ein Gefühl der Sicherheit.<br />

6. Nehmen Sie dem Erkrankten nicht alle<br />

Aufgaben ab.<br />

7. Versuchen Sie, durch langsames<br />

Sprechen und durch kurze Sätze mit<br />

nur einer Mitteilung Ihre Sprechweise<br />

zu vereinfachen.<br />

8. Reagieren Sie mit Ruhe<br />

und Ge lassen heit auf<br />

Unruhezustände und<br />

Gereiztheit und ver suchen<br />

Sie, den erkrankten<br />

Menschen abzulenken.<br />

9. Liebevolle Zuwendung, Zärtlichkeit<br />

und Körperkontakt werden für die<br />

Beziehung zu dem Erkrankten immer<br />

wichtiger.<br />

10. Vergessen Sie nicht sich selbst!<br />

Angehörige und Fachleute sollten deshalb<br />

prüfen: Ist der stationäre Aufenthalt<br />

wirklich nötig? Wenn ja, wie kann<br />

er so kurz wie möglich gehalten werden?<br />

Wie kann die Umgebung möglichst ruhig<br />

und stressfrei gestaltet werden?<br />

Um demenzkranke Patientinnen und<br />

Patienten nicht zu überfordern, sollten<br />

sie nur die Kleidungsstücke und Hy -<br />

gieneartikel mitnehmen, die sie wirklich<br />

brauchen. Alle notwendigen Hilfsmittel<br />

wie Brille, Rollator, Kalender oder Uhr<br />

sollten vorhanden sein. Vertraute Gegenstände<br />

können hilfreich sein, etwa<br />

ein Foto der Familie, das auch zu Hause<br />

auf dem Nachttisch steht, oder das Lieblingskissen<br />

vom Sofa. Ein Buch zum<br />

(Vor-)Lesen, Musik oder gewohnte Beschäftigungen<br />

lassen die Zeit schneller<br />

vergehen und tragen zur Entspannung<br />

bei.<br />

Zur Aufnahme sollten die Angehörigen<br />

alle Unterlagen vom Hausarzt und von<br />

Fachärzten mitbringen, wie Einweisung,<br />

Befunde, aktueller Medikamentenplan.<br />

Sie sollten das Krankenhauspersonal von<br />

Beginn an darauf hinweisen, dass die<br />

Patientin oder der Patient an einer<br />

<strong>Demenz</strong> leidet. Auch Zimmernachbarn<br />

sollten wissen, dass es für <strong>Demenz</strong>kranke<br />

schwierig sein kann, die Situation<br />

zu verstehen und sich angemessen<br />

zu verhalten.<br />

Nahe Angehörige sind häufig auch die<br />

Bevollmächtigten oder rechtlichen Betreuer<br />

der Patienten. Umfasst die Vollmacht<br />

oder Betreuung die Gesundheitssorge,<br />

muss die Behandlung mit ihnen<br />

besprochen werden.<br />

Viele Krankenhäuser arbeiten mit Ehrenamtlichen<br />

zusammen. Am bekanntesten<br />

sind die „Grünen Damen und Herren“ der<br />

evangelischen und katholischen Krankenhaushilfe.<br />

Sie begleiten die Patienten,<br />

leisten ihnen Gesellschaft, erledigen<br />

kleinere Besorgungen oder begleiten sie<br />

zu Untersuchungen.<br />

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UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Geborgenheit durch Zuwendung und Nähe<br />

Die Tabea Tagesbetreuung ist für ältere Menschen kon -<br />

zipiert, die zeitweise oder dauernd nicht orientiert sind<br />

(z. B. durch <strong>Demenz</strong>- und Alzheimererkrankungen) und<br />

deswegen ständige Zuwendung und Fürsorge benötigen.<br />

Unsere Tageseinrichtung ist eine sinnvolle Ergänzung<br />

und Entlastung der familiären Betreuung. Wir wollen mit<br />

unserem Angebot ein Stück Lebensqualität geben und<br />

das Wohlbefinden des Tagesgastes und seiner Familie<br />

erhalten und stärken. Unsere Gäste bekommen eine feste<br />

Tagesstruktur und somit einen sicheren Rahmen, der<br />

gerade Menschen mit diesem Erkrankungsbild den notwendigen<br />

Halt gibt.<br />

Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-Erkrankte<br />

Podbielskistraße 132 · 30177 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 69637-32<br />

Tabea@Evang.Hilfsverein.de · www.Evang.Hilfsverein.de<br />

Informationsbogen<br />

Wenn Ihr demenzkranker Angehöriger ins Krankenhaus muss, nutzen Sie den „Informa-<br />

tionsbogen für Patienten mit einer <strong>Demenz</strong> bei Aufnahme ins Krankenhaus“, den die<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft ent wickelt hat! Er ergänzt die Unterlagen von<br />

Ärzten oder „Überleitungsbögen“ von anderen Einrichtungen mit persönlichen<br />

Informationen über die erkrankte Person. Sie können darin Gewohnheiten<br />

und Verhaltensweisen, Vorlieben und Abneigungen eintragen, damit die<br />

Pflegekräfte die Patientin oder den Patienten besser verstehen und betreuen<br />

können.<br />

Besuchen oder bleiben<br />

Für demenzkranke Patienten ist die Gesellschaft vertrauter Personen im Krankenhaus<br />

sehr wichtig. Besuchen Sie sie so oft wie möglich, auch im Wechsel mit anderen<br />

Verwandten. Wenn Sie über Nacht bei der bzw. dem Erkrankten blei ben möchten, fragen<br />

Sie nach der Mög lichkeit des „Rooming-in“. Eine Übernahme der Kosten durch die<br />

Krankenkasse ist möglich.<br />

37


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:49 Seite 38<br />

REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />

Wenn es zu Hause nicht<br />

mehr geht: Frau A. lebt in<br />

einer Wohngruppe<br />

Frau A. ist groß, schlank und modisch<br />

gekleidet. Sie trägt einen gepflegten<br />

blonden Pagenschnitt und hat nur wenige<br />

Falten im Gesicht. Sie wirkt auf den<br />

ersten Blick nicht wie eine 80-Jährige,<br />

sondern um einiges jünger. Freundlich<br />

empfängt sie die Besucherin in ihrem<br />

Zimmer in den „Hausgemeinschaften<br />

Eilenriedestift“ in <strong>Hannover</strong>. Dort leben<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong>erkrankungen in<br />

kleinen Gruppen von sieben bis neun<br />

Personen. Frau A. lebt hier seit einigen<br />

Monaten. Ob man sich bereits kenne?<br />

Nein? Aber das mache ja nichts. Sie sei<br />

immer an netten Gesprächen interessiert,<br />

meint Frau A. Sie spricht flüssig<br />

Wenn ein Mensch nach und nach die<br />

Orien tierung im Alltag verliert, beginnt<br />

nicht selten eine Odyssee.<br />

und wirkt interessiert und entspannt,<br />

schnell kommt man mit ihr ins Gespräch.<br />

Über ihr Leben – ihr früheres<br />

Leben.<br />

Frau A. erzählt von einem Leben in<br />

guten Verhältnissen, mit einer erfolg -<br />

reichen gemeinsamen Selbstständigkeit<br />

mit dem Ehemann, von einer jahrzehntelangen<br />

stabilen Partnerschaft, mit<br />

schönen Reisen und viel Lebensglück,<br />

auch materiell. Ein Stück weit lebt Frau<br />

A. noch in dieser Zeit, sie ist für sie noch<br />

gegenwärtig. Sicher, sie weiß, dass sie in<br />

einem „Heim“ wohnt. Und ja, sie fühle<br />

sich hier sehr wohl, sagt sie. Ihr Mann<br />

komme sie ja auch jeden Tag besuchen.<br />

Und alle seien so freundlich hier.<br />

„Ich will hier raus!“ – Die Odyssee der<br />

Frau A.<br />

Zwischen dem früheren guten Leben<br />

und dem jetzigen gibt es aber eine Zeit,<br />

die man als Odyssee der Frau A. bezeichnen<br />

kann. Über diese Zeit sagt sie<br />

im Gespräch nicht sehr viel. Irgendwann<br />

begann im guten Leben der Frau A.<br />

jedenfalls die schleichende Erkrankung.<br />

Über einen unbekannten Zeitraum kom-<br />

38


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:49 Seite 39<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Gemeinsam wohnen mit <strong>Demenz</strong><br />

Nur wenige chronische Krankheiten verändern das Leben<br />

so sehr wie <strong>Demenz</strong>. Und nur wenige Krankheiten machen<br />

es so schwer zu unterscheiden, wer mehr darunter leidet:<br />

die Betroffenen oder die Angehörigen. Die Verantwortung<br />

für sich können die Erkrankten nicht mehr vollständig<br />

tragen. Dies gilt insbesondere bei Krankheitsverläufen,<br />

die starken Schwankungen unterliegen.<br />

Die Verantwortung allein durch die Angehörigen tragen<br />

zu lassen, stößt oftmals an verständliche, persönliche<br />

Grenzen. Es gibt einen guten Mittelweg: Die Betroffenen<br />

leben in einer Gemeinschaft. Professionelle Begleitung<br />

einerseits und Unterstützung durch Angehörige andererseits<br />

ergänzen sich. Eigene Möbel und die ruhige Atmos -<br />

phäre in der Wohngemeinschaft wirken sich positiv auf<br />

den Verlauf der Erkrankung aus. Aktivitäten und die Organisation<br />

des Haushalts werden gemeinsam mit den<br />

Pflegekräften übernommen. Vorhandene und verloren -<br />

gegangene Ressourcen werden hierbei gefördert und<br />

reaktiviert. Bei Interesse stellt die CarePool <strong>Hannover</strong><br />

GmbH für Sie den Kontakt zum Vermieter her, der für Sie<br />

einen Besichtigungs termin abspricht.<br />

Die Kosten in einer Wohngemeinschaft setzen sich zusammen<br />

aus: 1. Wohnkosten, bestehend aus Miete und<br />

Nebenkosten, differenziert nach individuellen und Gemeinschaftsanteilen,<br />

2. für die Pflege und Betreuung ein<br />

nach Pflegegraden gestaffelter Betrag, 3. eine Pauschale<br />

für die Koordination der Wohngemeinschaft. Eine professionelle<br />

Anwesenheit ist rund um die Uhr sichergestellt.<br />

CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH<br />

Rotermundstraße 11 · 30165 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2609060<br />

info@carepool.de · www.carepool.de<br />

39


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:49 Seite 40<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Seniorenwohngemeinschaften für <strong>Demenz</strong>patienten<br />

Unsere Wohngemeinschaften in <strong>Hannover</strong> richten sich an<br />

Senioren, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht<br />

mehr allein leben können, zum Beispiel aufgrund einer<br />

demenziellen Erkrankung. Jede Wohngemeinschaft wird<br />

rund um die Uhr durch qualifizierte und engagierte Mit -<br />

arbeiter unseres Pflegedienstes betreut.<br />

Im Unterschied zum Alten- und Pflegeheim findet hier ein<br />

ganz „normales“ Alltagsleben statt, in das sich die Mieter<br />

einbringen können. Die familiäre Atmosphäre der Seni o ren -<br />

wohn gemeinschaft wirkt sich insbesondere positiv auf den<br />

Verlauf einer demenziellen Erkrankung und auf die psy chi -<br />

sche wie auch körperliche Verfassung der Mieter aus.<br />

Interkultureller Sozialdienst GmbH<br />

Ilse-ter-Meer-Weg 7 · 30449 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 2101044<br />

iks-hannover@iks-hannover.de · www.iks-hannover.de<br />

Wohnhaus für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

Das Brigittenstift bietet Ihnen Sicherheit, Geborgenheit<br />

und Unterstützung in vertrauter Umgebung. Wir kommen<br />

Ihrem Wunsch nach individuellem Wohnen mit besonderem<br />

Komfort in allen Bereichen nach und bieten<br />

Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihren eigenen vier Wänden<br />

pflegen zu lassen. Neben Wohnpflegegruppen und dem<br />

betreuten Wohnen bieten wir in unserem Giebelhaus<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> ein überschaubares neues Zuhause.<br />

Das Brigittenstift liegt malerisch in einer ansprechenden<br />

Wohngegend am Stadtrand von Barsinghausen<br />

– mit überschaubarer Größe, freundlicher Atmosphäre<br />

und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Brigittenstift Altenzentrum<br />

Baltenweg 3 · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5286-31<br />

altenzentrum@brigittenstift.de · www.brigittenstift.de<br />

40


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:49 Seite 41<br />

REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />

Eine Haushaltshilfe kann vorübergehend eine große Unterstützung sein.<br />

pensierte der Ehemann das, was Frau A.<br />

nach und nach verlor: Orientierung im<br />

Alltag, das „Sich-versorgen-können“,<br />

die Zeitvorstellung. Frau A. war häufiger<br />

unterwegs, verirrte sich oder wusste<br />

nicht mehr, wo sie zwischenzeitlich war.<br />

Das bemerkten auch Angehörige und<br />

Freunde. Anfang 2015 brachte der Ehemann<br />

seine Frau erstmals vorüber -<br />

gehend in eine psychiatrische Klinik.<br />

Das Betreuungsgericht bestellte ihn für<br />

sechs Monate zum rechtlichen Betreuer<br />

seiner Frau. Dann wurde sie wieder nach<br />

Hause entlassen.<br />

In der nachfolgenden Zeit muss ihr<br />

Mann begonnen haben, zeitweise das<br />

Haus abzuschließen, um seine Frau zu<br />

schützen. Sie hat „Hinlauftendenzen“,<br />

wie es Fachleute nennen, einen Drang,<br />

einen bestimmten Ort oder bestimmte<br />

Personen erreichen zu wollen – manchmal<br />

auch Personen oder Orte, die es<br />

nicht mehr gibt. Irgendwann hören Passanten<br />

ihre Rufe im Wohnhaus der Eheleute:<br />

„Ich will hier raus!“ und holen die<br />

Polizei. Frau A. kommt erneut in die Psychiatrie,<br />

diesmal für sechs Wochen auf<br />

gerichtlichen Beschluss in eine geschlossene<br />

Abteilung. Aufgrund der<br />

Sachlage entscheidet das Betreuungsgericht,<br />

für Frau A. eine Berufsbetreuerin<br />

einzusetzen, Janika Dierich, eine Diplompädagogin<br />

mit Erfahrungen in der<br />

Altenhilfe. Die Ärzte befürworten, da<br />

Frau A. sich stabilisiert hat und auch<br />

Herr A. darauf drängt, dass sie zunächst<br />

wieder nach Hause entlassen wird.<br />

Janika Dierich kann erwirken, dass ein<br />

ambulanter Pflegedienst zumindest die<br />

regelmäßige Medikamenteneinnahme<br />

sichert. „Ich habe auch vorgeschlagen,<br />

dass sich das Ehepaar von einem Menübringdienst<br />

mit der Mittagsmahlzeit<br />

versorgen lässt, aber das lehnte Herr A.<br />

ab“, berichtet die Berufsbetreuerin, die<br />

fortan regelmäßig Kontakt zu den Eheleuten<br />

und weiteren Angehörigen hat.<br />

Es kommt dann zunehmend zu Unregelmäßigkeiten.<br />

Der Pflegedienst steht vor<br />

verschlossener Tür, Janika Dierich kann<br />

die Eheleute A. auch telefonisch nicht<br />

erreichen. Andererseits meldet sich Herr<br />

41


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:49 Seite 42<br />

REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />

A. manchmal von sich aus bei der Betreuerin,<br />

berichtet von Überforderungssituationen<br />

mit seiner Frau. Als Frau<br />

Dierich Frau A. einmal zu einem Hausarztbesuch<br />

begleiten will, findet sie die<br />

Seniorin in einem sehr verwirrten Zustand<br />

zu Hause vor und muss auch feststellen,<br />

dass die mittlerweile inkon -<br />

tinente Frau nicht ausreichend versorgt<br />

ist. Beim anschließenden Hausarzt -<br />

besuch äußert Frau A. auch erstmals zu<br />

der Betreuerin: „Ich möchte in ein Heim.<br />

Zu Hause geht es nicht mehr!“ Aber zunächst<br />

kommt Frau A. ein weiteres Mal<br />

in die Psychiatrie. Aus ärztlicher Sicht<br />

ist eine Medikamentenanpassung nötig.<br />

Herr A. bricht zunächst den Kontakt zur<br />

Betreuerin ab, seine Frau besucht er<br />

regelmäßig.<br />

Nach dem Klinikaufenthalt erfolgt zunächst<br />

eine Kurzzeitpflege für vier Wochen<br />

in einem Seniorenheim. Doch auch<br />

dort geht das Leiden der Frau A. weiter.<br />

„Die Einrichtung bezeichnete Frau A. als<br />

aggressiv und nicht haltbar“, berichtet<br />

Janika Dierich, die ihrerseits keinen<br />

guten Eindruck von dem Heim hat. Sie<br />

macht sich auf die Suche nach einer geeigneten<br />

Unterbringung, möchte auch<br />

den Ehemann dabei einbeziehen, „aber<br />

der lehnte ab“, bedauert Dierich, „er<br />

wollte, obwohl er sichtlich überfordert<br />

war, dass seine Frau wieder nach Hause<br />

kommt.“ Diesmal setzt sich aber die<br />

Betreuerin durch, unterstützt von den<br />

behandelnden Ärzten. „Mittlerweile zeig -<br />

ten sich auch bei Herrn A. Ver haltens -<br />

änderungen, die darauf schließen<br />

Ein verwirrter Zustand sorgt oft für eine<br />

Überforderung bei den Angehörigen.<br />

lassen, dass auch er eine <strong>Demenz</strong> -<br />

erkrankung entwickelt. Es war nicht<br />

mehr zu verantworten!“, erklärt die Betreuerin.<br />

Im Spätsommer 2016 kann Frau A. in<br />

die „Hausgemeinschaften Eilenriedestift“<br />

ziehen. Hier lebt sie sich schnell<br />

ein und ihre Pflegerinnen erleben sie als<br />

umgänglich und freundlich. Auch die<br />

Medikamentendosis konnte schon<br />

schritt weise herabgesetzt werden.<br />

Die körperlich vitale Frau A. ist weiterhin<br />

gerne unterwegs und führt die Besucherin,<br />

gemeinsam mit einer Pflege-<br />

42


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:50 Seite 43<br />

REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht<br />

rin, durch die verschiedenen Räume und<br />

den Garten der Einrichtung. Sie lobt den<br />

„schönen Ausblick“ und die „gelungene<br />

Architektur“. Bei längeren Spaziergängen<br />

wird sie von einer <strong>Demenz</strong>betreuerin<br />

begleitet. Und wenn sie sich im Gebäude<br />

der Hausgemeinschaften einmal<br />

alleine verläuft, wird dies schnell bemerkt.<br />

„Unser Haus ist nicht geschlossen.<br />

Aber unsere Mitarbeiter haben die<br />

Bewohner dank der übersichtlichen<br />

Räumlichkeiten und der kleinen Gruppen<br />

gut im Blick“, erklärt Hausleiterin<br />

Veronika Radtke-Limberg. Außerdem<br />

würden die Pflegefachkräfte regelmäßig<br />

im Umgang mit demenzkranken Menschen<br />

fortgebildet. Einige haben eine<br />

gerontopsychiatrische Zusatzausbildung.<br />

Herr A. hat sich damit arrangiert, dass<br />

seine Frau in der Wohngruppe lebt. Er<br />

kommt fast jeden Nachmittag zu Besuch<br />

und nimmt mittlerweile gerne an<br />

den verschiedenen Aktivitäten des Hauses<br />

teil. Er spielt auf dem Klavier der<br />

Einrichtung bekannte Melodien und<br />

seine Frau errät sie. Frau A. sinniert zum<br />

Abschluss des Besuchs: „Vielleicht kann<br />

ich ja später wieder nach Hause, wenn<br />

es mir besser geht“, und verabschiedet<br />

sich zum gemeinsamen Abendessen<br />

in der Wohngruppe. Später begegnen<br />

wir uns noch einmal kurz: „Kennen wir<br />

uns ...?“<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Sich in Gemeinschaft<br />

zu Hause fühlen<br />

Die Hausgemeinschaften Waldeseck verwirklichen mit dem<br />

Hausgemeinschaftskonzept einen ganzheitlichen Ansatz<br />

in der Versorgung von pflege- und betreuungsbedürftigen<br />

älte ren Menschen. Wir bieten in 60 großzügigen Einzel -<br />

zimmern optimale pflegerische Versorgung und behag liches<br />

Wohnen an. Die Hausgemeinschaften bestehen aus sechs<br />

Wohngruppen mit je zehn Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

Eine gemütliche Wohnküche, die zum geselligen Bei sam -<br />

men sein einlädt, ist jeweils das Herzstück. <strong>Demenz</strong>iell ver -<br />

än derten Bewohnerinnen und Bewohnern bie ten wir in<br />

einem separaten Wohnbereich ein auf ihre Bedürfnisse hin<br />

entwickeltes Pflege- und Betreuungskonzept an.<br />

Hausgemeinschaften Waldeseck<br />

Burgwedeler Straße 32 · 30657 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 90596-0<br />

hg.waldeseck@evlka.de · www.diakonisches-werk-hannover.de/hgw<br />

43


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:50 Seite 44<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

INFO<br />

Vielseitige Hilfen für<br />

Angehörige und Betroffene<br />

Die meisten <strong>Demenz</strong>kranken werden zu Hause betreut.<br />

Beratung und Gesprächsgruppen, ehrenamtliche und<br />

professionelle Dienste können pflegende Angehörige<br />

entlasten.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Die Kontakt-, Informations- und<br />

Beratungsstelle im Selbsthilfe -<br />

bereich (KIBIS) informiert über alle<br />

Selbsthilfegruppen und hat auch<br />

ein Faltblatt mit den Angeboten<br />

für pflegende Angehörige heraus -<br />

gebracht.<br />

KIBIS<br />

Gartenstraße 18<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 666567<br />

telefonische Sprechzeiten:<br />

Mo, Di, Do 9-12 und 13-16 Uhr,<br />

Mi 16-19 Uhr (persönliche Beratung<br />

nach Vereinbarung)<br />

E-Mail: info@kibis-hannover.de<br />

www.kibis-hannover.de<br />

Zu erfahren, dass man mit einer <strong>Demenz</strong><br />

nicht allein ist und dass viele Menschen<br />

mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen,<br />

kann entlastend wirken. Gesprächs -<br />

gruppen, die von regionalen Alzheimer<br />

Gesellschaften, Beratungsstellen oder<br />

Seniorentreffpunkten angeboten werden,<br />

haben unterschiedliche Schwerpunkte:<br />

Erfahrungen und Informationen<br />

austauschen, Geselligkeit erleben oder<br />

auch eine therapeutische Begleitung.<br />

Die meisten Gruppen werden von Fachkräften<br />

angeleitet (Kontakte/Adressen:<br />

siehe auch Kapitel 20, Seite 68).<br />

Gesprächskreise für pflegende Angehörige<br />

Bei der Versorgung und Betreuung von<br />

demenzerkrankten Menschen kommen<br />

pflegende Angehörige oft an die Grenzen<br />

ihrer Belastbarkeit. In betreuten Angehörigengruppen<br />

können sie sich informieren<br />

und austauschen.<br />

Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

bietet sieben Gesprächskreise an für<br />

Ehepartner, Söhne, Töchter und Enkel<br />

von <strong>Demenz</strong>kranken sowie für Angehörige<br />

von an Frontotemporaler <strong>Demenz</strong><br />

erkrankten Personen.<br />

44


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:50 Seite 45<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Für Menschen mit <strong>Demenz</strong> da sein<br />

Die Birkenhof Altenhilfe gGmbH des Unternehmens -<br />

bereiches Bethel im Norden hält mit ihren verschiedenen<br />

Einrichtungen in der Region <strong>Hannover</strong> ein breites Beratungs-<br />

und Entlastungsangebot für Sie bereit. Von den<br />

Beratungs zentren über das Betreute Wohnen, dem Ambulanten<br />

Pflegedienst und dem Ambulanten Psychiatrischen<br />

Pflege dienst bis hin zu den Tagespflegen und den stationären<br />

Einrichtungen finden Sie diese verschiedensten Angebote<br />

ganz in Ihrer Nähe.<br />

Besonders pflegende Angehörige haben bei der Betreuung<br />

von pflegebedürftigen und an <strong>Demenz</strong> erkrankten Menschen<br />

im privaten Umfeld eine sehr schwere und verantwortungsvolle<br />

Aufgabe übernommen. Umso wichtiger ist es<br />

für alle Beteiligten, von Anfang an eine umfassende und<br />

qualifizierte Beratung zu den verschiedensten <strong>Demenz</strong>erkrankungen<br />

zu erhalten. Daher informieren wir pflege -<br />

bedürftige Menschen sowie deren Angehörige, klären über<br />

entsprechende Unterstützungs- und Entlastungsangebote<br />

auf und bieten verschiedenste Vorträge und Kurse an: für<br />

das direkte Wohnumfeld, bei ambulanten Hilfen, bei ambulanten<br />

psychiatrischen Hilfen, in den Bereichen der Tagesund<br />

Kurzzeitpflege, im Betreuten Wohnen sowie schließlich<br />

auch in der stationären Pflege. Im Verbund der v. Bodelschwinghschen<br />

Stiftungen Bethel mit über 18 000 Mitarbeitenden<br />

in acht Bundesländern sind wir mit unseren am -<br />

bulanten und stationären Angeboten für die Menschen da,<br />

die unsere Unterstützung und Begleitung benötigen: Sprechen<br />

Sie mit uns direkt vor Ort in unseren Einrichtungen.<br />

Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH · Beratungszentrum für die Region <strong>Hannover</strong><br />

Bergfeldstraße 32 · 30457 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 26261-323<br />

birkenhof-altenhilfe@bethel.de · www.bethel-im-norden.de/altenhilfe/Beratungangebote<br />

45


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:50 Seite 46<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

Auf sich selber achten<br />

Als pflegende Angehörige sollten Sie<br />

nicht zuletzt auf ihre eigene körperliche<br />

und seelische Gesundheit achten. Dazu<br />

gehören regelmäßige ärztliche<br />

Betreuung, eventuell psychologische<br />

Hilfe, entspannende Tätigkeiten und<br />

Übungen. Bewegen Sie sich ausreichend,<br />

essen Sie gesund, verfolgen Sie<br />

weiter Ihre Interessen und<br />

halten Sie Kontakte zu<br />

Familie, Freunden und<br />

Bekannten aufrecht. Wenn<br />

Sie selbst ausgeglichen sind,<br />

tragen Sie damit auch zum<br />

Wohlbefinden der Erkrankten bei.<br />

Gesprächskreise für Betroffene<br />

In Gruppen für Erkrankte im frühen Stadium<br />

finden Betroffene Unterstützung,<br />

wenn sie ihr Leben noch weitgehend<br />

selbstständig organisieren können. Anhand<br />

von Erlebnissen oder Schwierig -<br />

keiten können sie Strategien für den<br />

Alltag besprechen, eigene Ressourcen<br />

erkennen und fördern. Gedächtnis -<br />

übungen zur geistigen Aktivierung sowie<br />

Unternehmungen zur Stärkung sozialer<br />

Kontakte sollen die Selbsthilfekräfte<br />

unterstützen.<br />

Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

bietet zwei Gruppen für Betroffene an,<br />

die von einer Fachkraft und einer Hel -<br />

ferin begleitet werden (Telefon: 0511<br />

2157465).<br />

Strategien für den Alltag entwickeln:<br />

Gedächtnisstützen wie Kalender, Notiz- und<br />

Klebezettel oder sich von einer ver trau ten<br />

Person an Termine erinnern lassen<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Hilfen für pflegende Angehörige und Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

Die Arbeiterwohlfahrt Region <strong>Hannover</strong> e. V. bietet zusammen<br />

mit ihren Tochtergesellschaften verschiedene<br />

Angebote für pflegende Angehörige an. Im Vordergrund<br />

steht deren Entlastung, da sie in ihrem Alltag stark gefordert<br />

sind. Ziel ist es, eine Auszeit und Unterstützung<br />

zu erfahren.<br />

Die Arbeiterwohlfahrt Region <strong>Hannover</strong> e. V. bietet<br />

Reisen für pflegende Angehörige und <strong>Demenz</strong>kranke,<br />

eine Tagespflege in Langenhagen, Gesprächskreise<br />

für Angehörige in Sehnde und Barsinghausen und<br />

eine Betreuungsgruppe für Menschen mit <strong>Demenz</strong> in<br />

<strong>Hannover</strong>-Davenstedt an.<br />

Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH<br />

Wilhelmstraße 7 · 30171 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 8114-200<br />

susann.czerner@awo-hannover.de · www.awo-hannover.de<br />

46


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:50 Seite 47<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

Niedrigschwellige Betreuungsangebote<br />

Betreuungsgruppen für<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

Bundesweit entstehen immer mehr<br />

Betreuungs- und Aktivierungs gruppen<br />

für Menschen mit <strong>Demenz</strong>. Einbis<br />

zweimal pro Woche werden die<br />

Er krankten in einer kleinen Gruppe für<br />

zwei bis drei Stunden betreut und ihren<br />

Fähigkeiten entsprechend beschäftigt.<br />

Eine Fachkraft wird dabei von ehren -<br />

amtlichen Helfern unterstützt.<br />

Aktivgruppen für Angehörige und<br />

Erkrankte<br />

Sehr sinnvoll können Aktivierungsangebote<br />

sein, die sich an pflegende Angehörige<br />

und Erkrankte gemeinsam richten,<br />

etwa regelmäßige Treffen zur „Erinnerungspflege“<br />

oder gemeinsame Unternehmungen,<br />

die an die Möglichkeiten<br />

der Erkrankten angepasst sind. Hier bekommen<br />

Angehörige Anregungen für<br />

den Tagesablauf zu Hause und pflegen<br />

gleichzeitig soziale Kontakte.<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

Wenn die <strong>Demenz</strong>erkrankung fortschreitet,<br />

kommt es meist früher oder später<br />

zu einer stärkeren körperlichen Pflegebedürftigkeit.<br />

Je zeitiger ein ambulanter<br />

Pflegedienst zur Unterstützung hinzu -<br />

gezogen wird, desto leichter können sich<br />

die Erkrankten an neue Bezugspersonen<br />

gewöhnen. Im Idealfall kommen immer<br />

dieselben Pflegekräfte.<br />

Betreutes Wohnen<br />

Relativ neu ist das Angebot „Betreutes<br />

Wohnen zu Hause“. Gegen eine Kostenpauschale<br />

werden ein Hausnotruf und<br />

Beratung geboten sowie einmal wöchentlich<br />

der Besuch einer ehrenamt -<br />

lichen Helferin oder eines Helfers. Bei<br />

Bedarf werden hauswirtschaftliche und<br />

pflegerische Dienste vermittelt. So können<br />

allein lebende <strong>Demenz</strong>kranke möglichst<br />

lange im eigenen Haushalt bleiben.<br />

Tagespflege<br />

Eine andere Möglichkeit der Entlastung<br />

bieten Tagespflegeeinrichtungen für<br />

<strong>Demenz</strong>kranke. Die Erkrankten erleben<br />

in der Gemeinschaft sinnvolle Tätig -<br />

keiten und fühlen sich akzeptiert. Die<br />

Angehörigen werden entlastet und<br />

haben Zeit für sich selbst.<br />

Kurzzeit- und Verhinderungspflege<br />

„Kurzzeitpflege“ in einer stationären<br />

Einrichtung oder „Verhinderungspflege“<br />

zu Hause oder in einer Einrichtung<br />

ermöglichen Angehörigen eine längere<br />

Auszeit von der Pflege. Viele Anbieter<br />

von Kurzzeitpflege gestatten Probetage,<br />

um vorab zu klären, wie die Erkrankten<br />

reagieren. Bei der Auswahl der Einrichtung<br />

sollte man darauf achten, dass sie<br />

auf <strong>Demenz</strong>kranke eingestellt ist.<br />

Ehrenamtliche Helferkreise<br />

Geschulte ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer beschäftigen sich mit den<br />

Erkrankten zu Hause und ermöglichen<br />

den Angehörigen einen gewissen Frei -<br />

raum. Die Mitglieder von anerkannten<br />

Helferkreisen sind versichert und die<br />

Kosten können durch die Pflegekassen<br />

erstattet werden. Es gibt viele regionale<br />

Anbie ter für niedrigschwellige<br />

Betreuung. Eine Liste gibt es bei<br />

der Landesvereinigung für<br />

Gesundheit und Akademie<br />

für Sozialmedizin<br />

Niedersachsen e. V.<br />

Fenskeweg 2<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3881189-0<br />

E-Mail: info@gesundheit-nds.de<br />

Internet: www.gesundheit-nds.de<br />

Helferkreis der Alzheimer Gesellschaft<br />

<strong>Hannover</strong>, Telefon: 0511 7261505<br />

Malteser HelferInnen-Gruppen<br />

„<strong>Demenz</strong>“, <strong>Hannover</strong> und Garbsen,<br />

Claudia Löhrmann: mobil 0151<br />

14783376, Bettina Mohr: mobil<br />

0170 9280544, E-Mail: Besuchs-u.<br />

<strong>Demenz</strong>dienst.<strong>Hannover</strong>@malteser.org<br />

47


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:51 Seite 48<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Entlastung bei der Pflege<br />

Die DRK-Sozialstationen, DRK-Pflegestützpunkte und<br />

DRK-Tagespflegen bieten umfassende Unterstützung, um<br />

Angehörige zu entlasten. So besteht zum Beispiel die<br />

Möglichkeit, dass Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der häus -<br />

lichen Umgebung individuell betreut werden. An vielen<br />

Standorten gibt es darüber hinaus Gruppenangebote in<br />

unseren Einrichtungen. Und in den DRK-Tagespflegen<br />

werden an <strong>Demenz</strong> Erkrankte gemeinsam mit anderen<br />

Gästen von montags bis freitags ganztägig betreut und<br />

gefördert. Unsere erfahrenen Pflegekräfte beraten Sie<br />

gern, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, und<br />

stehen Ihnen auch bei der Antragstellung zur Kosten -<br />

über nahme durch die Pflegekassen beratend zur Seite.<br />

DRK-Pflegedienste <strong>Hannover</strong> gGmbH<br />

Karlsruher Straße 2 c · 30519 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 3671-186<br />

riechardt@drk-hannover.de · www.drk-pflegedienste.de<br />

Bei uns sind Sie zu<br />

Hause – der Margeritenhof<br />

Im Ortskern von Langenhagen-Kaltenweide, direkt am<br />

Marktplatz, befindet sich der im Februar 2010 eröffnete<br />

Margeritenhof. 83 stationäre Pflegeplätze, überwiegend<br />

Einzelzimmer, und elf komfortable separate Wohnungen<br />

in familiärer Atmosphäre stehen den Bewohnern zur<br />

Verfügung. Der Margeritenhof hat einen besonderen<br />

Wohnkomfort, liegt zentral am Kaltenweider Platz und ist<br />

gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />

Die professionelle Pflege und Betreuung von demenziell<br />

erkrankten Menschen liegt uns besonders am Herzen –<br />

Sicherheit und Geborgenheit geben sowie Angehörige<br />

entlasten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />

tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH<br />

Kaltenweider Platz 1 · 30855 Langenhagen-Kaltenweide · Tel. 0511 544557-0<br />

info@tegeler-gruppe.de · www.tegeler-gruppe.de<br />

48


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:51 Seite 49<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

Geben Sie einer vertrauten Person einen Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung.<br />

Betreuter Urlaub<br />

Die Betreuung in Wohneinrichtungen<br />

Neben der Alzheimer Gesellschaft Wenn die körperliche Pflegebedürftigkeit<br />

<strong>Hannover</strong>, die jährlich einen Urlaub in<br />

Boltenhagen an der Ostsee organisiert,<br />

gibt es andere Anbieter von betreuten<br />

Ur lauben. Neben gemeinsamen Aktivitäten<br />

mit den Erkrankten haben die Angehörigen<br />

Zeit zur Entspannung und freien<br />

zunimmt, wenn sich die Pflege über<br />

lange Jahre hinzieht oder sich Konflikte<br />

und Spannungen häufen, ist der Umzug<br />

in ein Pflegeheim oder eine Wohn -<br />

gemeinschaft für <strong>Demenz</strong>kranke eine<br />

Alternative:<br />

Gestaltung. Fachkräfte und geschulte<br />

Betreuer kümmern sich dann um die Erkrankten.<br />

Einen Überblick vermittelt die<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft.<br />

Pflegeheime<br />

Wenn vom „Abschieben ins Heim“ gesprochen<br />

wird, ist das ungerecht.<br />

Vielfach ist das Leben im Heim für<br />

Kuren für <strong>Demenz</strong>kranke<br />

Zwei Kliniken bieten in Deutschland<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> wie auch für<br />

ihre Angehörigen die beste Lösung. Bei<br />

spezielle Kuren für demenzkranke einem oft schwer überschaubaren An -<br />

Menschen und deren Angehörige an:<br />

im oberbayerischen Bad Aibling und<br />

im schleswig-holsteinischen Ratzeburg.<br />

Wenn die Ärztin oder der Arzt den<br />

Antrag unterstützt, können Betroffene<br />

und Angehörige eine Kur beantragen.<br />

gebot an Heimen und Pflegezentren gilt<br />

es aber zu überlegen, welches Haus individuell<br />

richtig ist. Dabei hilft beispielsweise<br />

die Broschüre „Mit <strong>Demenz</strong> im<br />

Pflegeheim“ der Deutschen Alzheimer<br />

Gesellschaft.<br />

Tipps für Alleinlebende mit einer <strong>Demenz</strong><br />

– Nutzen Sie Gedächtnisstützen wie<br />

Kalender, Notiz- und Klebezettel oder<br />

lassen Sie sich von einer ver trau ten<br />

Person an Termine erinnern.<br />

– Strukturieren Sie Ihren Alltag mit<br />

Tages- und Wochenplänen.<br />

– Bewahren Sie wichtige<br />

Dinge immer am selben<br />

Platz auf.<br />

– Vereinfachen Sie Ihren<br />

Alltag, beispielsweise mit<br />

Fertiggerichten oder „Essen auf<br />

Rädern“, mit einem Seniorentelefon,<br />

indem Sie unbenutzte Kleidung und<br />

Hausrat aussortieren.<br />

– Sorgen Sie für Sicherheit: Geben<br />

Sie einer vertrauten Person einen<br />

Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung,<br />

schaffen Sie zu Hause gute Beleuchtung<br />

und entfernen Sie Stolperfallen. Hängen<br />

Sie wichtige Kontakte direkt neben das<br />

Telefon. Verabreden Sie regelmäßige<br />

Telefonate oder Notrufzeichen mit<br />

den Nachbarn. Sie können auch einen<br />

Haus-Notruf nutzen.<br />

– Gestalten Sie Ihre Freizeit so aktiv wie<br />

möglich und tun Sie alles, was Ihnen<br />

Spaß macht.<br />

– Verzichten Sie aufs Autofahren, aber<br />

bleiben Sie mobil, zum Beispiel mit<br />

Fahrgemeinschaften, öffentlichen Ver -<br />

kehrsmitteln und gelegentlich per Taxi.<br />

– Machen Sie Urlaub, wenn Sie gern<br />

verreisen. Wenn Sie mehr Unterstüt -<br />

zung brauchen, könnten Sie einen<br />

guten Freund oder eine Freundin bitten<br />

mitzukommen. Es gibt auch betreute<br />

Gruppenreisen für Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong>.<br />

– Lassen Sie sich von Ergotherapeuten<br />

beraten.<br />

49


Umbruch_Seite_1_bis_50.qxp_Layout 1 12.06.17 13:51 Seite 50<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />

sie wollen. Sie bestimmen, wer als neuer<br />

Mieter aufgenommen wird und wie die<br />

Räume ausgestattet werden. Sie beauftragen<br />

einen Pflegedienst, der die Betreuung<br />

rund um die Uhr mit einem ambulanten<br />

Team sicherstellt.<br />

Heute unterstützen technische Hilfsmittel:<br />

Viele moderne Haushaltsgeräte haben eine<br />

Abschalt-Automatik – Herdsicherungen<br />

schalten einen Elektroherd entweder<br />

nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />

Überhitzung der Kochfelder automatisch ab.<br />

INFO<br />

Haus-Notruf<br />

Wenn Sie ein Haus-Notrufsystem<br />

nutzen, tragen Sie einen Sender am<br />

Körper, mit dem Sie per Knopfdruck<br />

jederzeit Hilfe rufen können. Wenn<br />

Sie zum Beispiel gestürzt sind und<br />

nicht mehr allein aufstehen können,<br />

wird darüber eine Sprachverbindung<br />

mit einer Notrufzentrale hergestellt.<br />

Erfahrene Anbieter solcher Haus-<br />

Notrufsysteme sind das Deutsche<br />

Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst<br />

und die Johanniter-Unfall-Hilfe.<br />

Auch im Pflegeheim können sich Angehörige<br />

um die Erkrankten kümmern.<br />

Immer mehr Einrichtungen berück -<br />

sich tigen die Bedürfnisse von Menschen<br />

mit <strong>Demenz</strong>, zum Beispiel in speziellen<br />

Wohnbereichen („Hausgemeinschaften“).<br />

Wohngemeinschaften<br />

In einer ambulant betreuten Wohn -<br />

gemeinschaft für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

leben in der Regel sechs bis zwölf Personen<br />

in einer großen Wohnung zusammen.<br />

Sie werden von einem ambulanten<br />

Pflegedienst betreut. Die Erkrankten<br />

(vertreten durch Angehörige oder rechtliche<br />

Betreuer) sind Mieter. Sie zahlen<br />

Miete für ihren individuellen Wohnraum<br />

und anteilig für gemeinsame Räume wie<br />

Wohnzimmer, Küche und Bäder. Sie<br />

haben das Hausrecht, können kommen<br />

und gehen und Besuch empfangen, wie<br />

Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />

sind eine gute Alternative zum<br />

Pflegeheim. Sie stellen allerdings relativ<br />

hohe Anforderungen an die Angehörigen<br />

oder rechtlichen Betreuer. Die Kosten<br />

entsprechen denen eines Pflegeheims.<br />

Wenn Angehörige selbst eine Wohn -<br />

gemeinschaft gründen möchten, sollten<br />

sie sich ausführlich beraten lassen und<br />

kompetente Partner suchen.<br />

Unterstützung für Alleinlebende<br />

Inzwischen gibt es viele technische<br />

Hilfsmittel, die für <strong>Demenz</strong>kranke hilfreich<br />

sein können: Viele moderne Haushaltsgeräte<br />

haben eine Abschalt-Automatik.<br />

Wird zum Beispiel ein Bügeleisen<br />

längere Zeit nicht bewegt, schaltet es<br />

sich automatisch ab. Herdsicherungen<br />

schalten einen Elektroherd entweder<br />

nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />

Überhitzung der Kochfelder automatisch<br />

ab. Rauchmelder in der Wohnung geben<br />

rechtzeitig Alarm, sollte es doch einmal<br />

zu einer Rauch- oder Brandentwicklung<br />

kommen. Sogenannte Seniorenhandys<br />

haben große Tasten und können wichtige<br />

Rufnummern als Kurzwahlnummern<br />

speichern.<br />

Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />

50


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 13:59 Seite 51<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Das Haus im Grünen<br />

Das Pflegeheim des Altenzentrums St. Aegidien liegt<br />

direkt am Tiergarten, am Rande des Stadtteils <strong>Hannover</strong>-<br />

Anderten, und verfügt über 98 Plätze, die sich vorwiegend<br />

auf Einzelzimmer-Appartements verteilen. In überschaubaren<br />

Wohnbereichen laden seniorengerechte und<br />

multifunktionale Gemeinschaftsräume zur Gestaltung<br />

des Tagesablaufs ein. Qualifizierte Mitarbeiter gestalten<br />

in familiärer Atmosphäre Gruppenstunden und Einzel -<br />

beglei tungen, um den Alltag für unsere Bewohner an -<br />

genehm und erfrischend zu strukturieren. Schwerstpflege -<br />

bedürftige Bewohner werden in kleinen Gruppen in<br />

unserem „Pflegenest“ liebevoll umsorgt und betreut.<br />

Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besichtigungstermin.<br />

Altenzentrum St. Aegidien<br />

Sunderhof 1 · 30559 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 95467-0<br />

heimleitung@st-aegidien.de · www.st-aegidien.de<br />

Das Haus im Grünen<br />

Leben und sich wohlfühlen<br />

Ev.-luth. Diakoniewerk St. Aegidien<br />

Ein Platz zum Wohlfühlen<br />

Das Seniorenpflegeheim SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“<br />

wurde in ruhiger Wohngegend errichtet und liegt in<br />

grüner Umgebung. Alle Räume sind auf die Anforderungen<br />

abgestimmt, die das Alter mit sich bringt. Das Haus<br />

bietet 219 Bewohnern einen Platz zum Wohlfühlen.<br />

Es gibt 135 helle Einzel- und Doppelzimmer.<br />

Auf Privatsphäre legen wir genauso viel Wert wie auf ein<br />

buntes Programm an Unterhaltung und Aktivitäten. Was<br />

wir im Detail tun, damit sich unsere Bewohner in guten<br />

Händen fühlen, erfahren Sie im Internet oder noch<br />

besser: Wenn Sie uns persönlich besuchen.<br />

SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim<br />

Matthäikirchstraße 9 · 30519 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 8706-0<br />

kontakt_katharinenhof@sozialkonzept.com · www.sozialkonzept.com/katharinenhof<br />

51


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 13:59 Seite 52<br />

REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter<br />

„So kann ich auch anderen<br />

noch etwas geben!“<br />

Ehrenamtliche Begleiter entlasten Angehörige<br />

Rund 80 Prozent der <strong>Demenz</strong>kranken in<br />

Deutschland werden hauptsächlich von<br />

ihren Angehörigen versorgt. Da sich die<br />

Erkrankung oft über viele Jahre hinzieht,<br />

sind Partner, Kinder, Enkel oder<br />

auch Freunde in einem anstrengenden<br />

Dauereinsatz, der, besonders wenn die<br />

Erkrankung fortgeschritten ist, sehr belasten<br />

kann. Eine Möglichkeit, sich<br />

kleine Freiräume zu schaffen, um auch<br />

einmal etwas für sich selber tun zu<br />

können, ist der Einsatz ehrenamtlicher<br />

<strong>Demenz</strong>begleiterinnen und <strong>Demenz</strong> -<br />

begleiter.<br />

Klaus-Dieter Behringer engagiert sich<br />

seit 2012 als ehrenamtlicher Helfer in<br />

der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong>.<br />

Der 63-Jährige war als Dachdecker<br />

tätig, bevor er einen schweren Arbeitsunfall<br />

hatte und lange unter den Folgen<br />

litt. Als er dadurch früher zum Rentner<br />

wurde, suchte er eine sinnvolle Aufgabe.<br />

Zwei bis drei Begleitungen übernimmt<br />

Behringer durchschnittlich. Er besucht<br />

die Betroffenen ein- bis zweimal in der<br />

Woche für ein paar Stunden. „Die meisten<br />

waren Handwerker, wie ich, da<br />

treffe ich den richtigen Ton“, meint<br />

Behringer. Dass die Chemie stimme, sei<br />

sehr wichtig, bestätigt Diplompädagogin<br />

Alexandra Huth, die gemeinsam mit<br />

der Sozialpädagogin Ulrike Moes als<br />

hauptamtliche Mitarbeiterinnen der<br />

Ehrenamtlicher Begleiter Klaus-Dieter Behringer<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> die Baumarkt. „Die Lebensstile und Interessen<br />

der Erkrankten sind genauso viel -<br />

Ehrenamtlichen schult und fachlich begleitet.<br />

Beim Erstgespräch ist immer fältig wie bei anderen Menschen auch.<br />

eine der Fachkräfte dabei. Sie schauen Und auch in unserem Helferkreis sind<br />

vor allem darauf, ob die ehrenamtlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />

Helfer zu den <strong>Demenz</strong>kranken passen. Lebensgeschichten, Berufen und Hobbys<br />

dabei. Dadurch finden wir in den<br />

Spaziergang, Stadtbummel oder Baumarkt<br />

– das Angebot muss passen Helferin oder einen passenden Helfer“,<br />

allermeisten Fällen auch eine passende<br />

Klaus-Dieter Behringer geht mit den erklärt Huth.<br />

Männern meistens spazieren, in die<br />

Stadt, ins Kino – oder auch mal in den<br />

52


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 13:59 Seite 53<br />

REPORTAGE: Ehrenamtliche Begleiter<br />

Die Ehrenamtlichen sollen einerseits die<br />

Angehörigen entlasten, andererseits die<br />

<strong>Demenz</strong>kranken dabei unterstützen,<br />

ihre Fähigkeiten zu erhalten und am<br />

gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.<br />

„Das kann auch mal bedeuten, dass eine<br />

Helferin oder ein Helfer mit einer Frau,<br />

die ihr Leben lang vor allem als Hausfrau<br />

tätig war, eine Mahlzeit zubereitet“,<br />

sagt Huth. Pflegerische Leistungen<br />

gehören allerdings nicht zum Leistungsumfang<br />

der Ehrenamtlichen, stellt sie<br />

klar.<br />

Fortbildung und Feingefühl sind<br />

Voraussetzungen<br />

Rund 60 Helferinnen und Helfer sind bei<br />

Feingefühl und Ruhe sind gefragt.<br />

der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> im<br />

Einsatz. Neue Interessenten werden von<br />

Ulrike Moes in einem 40 Stunden umfassenden<br />

Kursus fachlich geschult. Sie<br />

werden über die Krankheit informiert,<br />

lernen den rechtlichen Rahmen kennen<br />

und den angemessenen Umgang mit<br />

den <strong>Demenz</strong>kranken. Die Ehrenamt -<br />

lichen übernehmen ein oder zwei,<br />

manchmal auch bis zu vier Begleitungen<br />

und sprechen die Häufigkeit der Besuche<br />

mit den Familien ab. In der Regel<br />

finden sie ein- bis zweimal wöchentlich<br />

zu festen Terminen statt, das kann aber<br />

variiert werden.<br />

Was für Voraussetzungen muss man als<br />

ehrenamtliche(r) Helfer(in) mitbringen?<br />

„Eine gewisse Ruhe, auf Menschen eingehen<br />

können und viel Feingefühl“,<br />

meint Klaus-Dieter Behringer. Der<br />

Ehrenamtliche engagiert sich außerdem<br />

beim jährlichen gemeinsamen Ostsee-<br />

Urlaub für Kranke und Angehörige. Dort<br />

begleitet er mit weiteren erfahrenen<br />

Helfern das Ausflugsprogramm für die<br />

Angehörigen. Warum er das alles<br />

macht? „Ich bin froh, als Rentner auch<br />

noch anderen etwas geben zu können –<br />

und wer weiß, vielleicht brauche ich<br />

später selber einmal Hilfe und bin froh,<br />

wenn es so was gibt!“<br />

Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />

53


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 13:59 Seite 54<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung<br />

Information und Beratung<br />

Es gibt viele verschiedene Beratungsmöglichkeiten<br />

und -angebote in <strong>Hannover</strong> und<br />

der Region.<br />

INFO<br />

Wohnberatungsstellen beraten Sie<br />

über mögliche Veränderungen in<br />

Ihrer Wohnung, zum Beispiel den<br />

Einbau einer bodengleichen Dusche,<br />

die Entfernung von Schwellen,<br />

Toilettensitzerhöhungen und<br />

Ähnliches. Auf Antrag kann die<br />

Pflegeversicherung einen Teil der<br />

Kosten übernehmen.<br />

Im persönlichen Beratungsgespräch kann<br />

man auf die individuellen Probleme detailliert<br />

eingehen und auch besprechen,<br />

ob und wie Familienangehörige, Nachbarn,<br />

Freunde und Bekannte zur Unterstützung<br />

einbezogen werden können.<br />

Pflegestützpunkte beraten vertraulich,<br />

neutral und kostenlos rund um das<br />

Thema Pflege: Wie beantrage ich einen<br />

Pflegegrad? Welche Leistungen kann ich<br />

in Anspruch nehmen? Wo finde ich in<br />

meiner Nähe einen Pflegedienst? Kontakte/Adressen:<br />

siehe auch Kapitel 20,<br />

ab Seite 68.<br />

Das städtische Pflegezentrum Heinemanhof<br />

im Stadtteil Kirchrode bündelt<br />

im Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong> viel -<br />

fältige Erfahrungen in gerontopsychia -<br />

trischer Fachpflege. Die Beratungs- und<br />

Betreuungsangebote des <strong>Demenz</strong> -<br />

zen trums richten sich besonders an<br />

<strong>Demenz</strong> kranke, die zu Hause gepflegt<br />

werden, sowie deren Angehörige.<br />

Die Beratungs- und Begegnungsstelle<br />

Lindenbaum vom Caritasverband Han -<br />

no ver e. V. bietet Information und Beratung<br />

für gerontopsychiatrisch Erkrankte<br />

und deren Angehörige. Sie vermittelt<br />

Hausbesuche, Hilfen, Betreuungs -<br />

gruppen, Gesprächskreise und Gruppenangebote.<br />

Dabei kooperiert sie mit ambulanten<br />

Pflegediensten, Ärzten und<br />

psychiatrischen Fachkliniken.<br />

Der Kommunale Seniorenservice <strong>Hannover</strong><br />

(KSH) bietet Informationen und<br />

Beratung rund um das Alter, über Freizeitangebote<br />

der Offenen Seniorenarbeit<br />

in <strong>Hannover</strong>, Treffpunkte und Beratung<br />

54


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:00 Seite 55<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Komplettbetreuung<br />

Seit über 20 Jahren ist Bremermann Gesundheitsdienste<br />

Ihr Partner für ambulante Pflegedienstleistungen. Wir<br />

sorgen nicht nur für Ihr körperliches Wohlbefinden, sondern<br />

stehen Ihnen auch bei Ihren alltäglichen Problemen<br />

zur Seite. Das Portfolio reicht von ambulanter Pflege,<br />

ambulanter psychiatrischer Pflege, Assistenz, einem<br />

Nach weis über die Durchführung eines Beratungs ein -<br />

satzes über Pflegeberatung, einen Notruf- und Anrufservice<br />

bis hin zu familienentlastenden Maßnahmen.<br />

Hinzu kommen spezielle Angebote für demenziell erkrankte<br />

Menschen. Sie sind unabhängiger. Kompetentes,<br />

ausgebildetes und speziell geschultes Personal steht<br />

Ihnen jederzeit zur Verfügung.<br />

Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH<br />

Hildesheimer Straße 157 · 30880 Laatzen · Tel. 0511 865505<br />

info@bremermann24.de · www.bremermann24.de<br />

DOMICIL – Mitten im Leben<br />

Die DOMICIL-Unternehmensgruppe ist bundesweit mit<br />

ihrem offenen und innovativen Auftreten sehr erfolgreich.<br />

Pflegebedürftige Menschen jeden Alters finden bei<br />

uns ein neues Zuhause, einen Platz zum Wohlfühlen.<br />

Schauen Sie gerne einmal in unseren modernen, hellen<br />

Häusern in der List und im Nikolaiviertel vorbei und<br />

überzeugen Sie sich von der freundlichen Atmosphäre,<br />

dem ansprechenden Ambiente und dem individuellen<br />

Betreuungskonzept. Beide Standorte verfügen über einen<br />

speziellen Wohn bereich für Bewohner mit demenziellen<br />

Veränderungen. Hier kann besonders auf die Bedürfnisse<br />

dieser Bewohner eingegangen werden.<br />

DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH<br />

Mengendamm 4 · 30177 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 67686-0<br />

list@domicil-seniorenresidenzen.de · www.domicil-seniorenresidenzen.de<br />

55


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:00 Seite 56<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Der “Sonnenhof“ praktiziert das Böhm’sche Pflegemodell<br />

Ein Seniorenzentrum das auf <strong>Demenz</strong> spezialisiert ist?<br />

Dann sind Sie im “Sonnenhof“ an der richtigen Adresse!<br />

In eigenen Wohnbereichen werden die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner von geschulten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern nach dem Pflegemodell für Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong> nach Professor Erwin Böhm betreut.<br />

Dieses psychobiografische Pflegemodell zielt vor allem<br />

auf die Seelenpflege älterer Menschen. Dabei spielt die<br />

Lebensgeschichte eine tragende Rolle. Die Bewohner<br />

sollen so lange wie möglich selbstständig denken und<br />

handeln. So können sie sich frei entfalten und den Tages -<br />

ablauf nach eigenen Wünschen gestalten.<br />

Seniorenzentrum “Sonnenhof“ Lehrte<br />

Dammfeldstraße 11/22 · 31275 Lehrte-Aligse · Tel. 05132 8293-0<br />

info@sonnenhof-lehrte.de · www.sonnenhof-lehrte.de<br />

Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen<br />

Erleben Sie mit uns die kleinen und großen Freuden des<br />

Alltags in angenehmer Atmosphäre und genießen Sie alle<br />

Vorzüge einer zuverlässigen und qualifizierten Pflege. In<br />

unserem Haus erwartet Sie eine fürsorgliche Betreuung,<br />

ob in der Kurzzeitpflege oder als Bewohner in vollstationärer<br />

Unterbringung. Wir bieten Ihnen eine komfortable<br />

und sichere Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen können.<br />

Um auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen,<br />

wird ein individuelles Pflegekonzept erstellt. Dabei<br />

integrieren wir Ihre vorhandenen Fähigkeiten, um Ihre<br />

Selbstständigkeit bestmöglich zu erhalten. Lernen Sie<br />

uns in einem persönlichen Gespräch näher kennen.<br />

Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH<br />

Leistlinger Straße 10 · 30826 Garbsen · Tel. 05131 706-514<br />

info@hdr.de · www.hdr.de<br />

56


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:01 Seite 57<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung<br />

in allen Stadtteilen, ehrenamtliche Mit -<br />

arbeit, Pflege- und Wohnberatung,<br />

Hilfsangebote und Mobile Einzelfallhilfe,<br />

Vermittlung zu Beratungsstellen und<br />

Selbsthilfegruppen, Heimaufsicht.<br />

Am Standort Schwarzer Bär in <strong>Hannover</strong>-Linden<br />

betreibt das Klinikum Wahrendorff<br />

eine Transkulturelle Psychia -<br />

trische Institutsambulanz. Hier finden<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

spezialisierte Angebote.<br />

Die Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

e. V.<br />

Das Büro der Alzheimer Gesellschaft<br />

<strong>Hannover</strong> ist offen für alle Rat- und<br />

Hilfe suchenden, die eine demenzkranke<br />

Person begleiten oder selbst betroffen<br />

sind. Dort gibt es Informationen zu demenziellen<br />

Erkrankungen, Anregungen<br />

für einen hilfreichen Umgang mit dem<br />

betroffenen Menschen, Antworten auf<br />

Fragen zur Pflegeversicherung und über<br />

Vorsorgemöglichkeiten.<br />

Selbsthilfe<br />

Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle<br />

im Selbsthilfebereich (KIBIS)<br />

informiert über vielfältige Selbsthilfegruppen<br />

in der Region <strong>Hannover</strong>, auch<br />

zum Thema <strong>Demenz</strong>.<br />

Wer in seiner Umgebung eine Gruppe für<br />

Angehörige von <strong>Demenz</strong>kranken sucht,<br />

findet heute meist schnell ein Angebot.<br />

Viele dieser Gruppen sind Selbsthilfegruppen,<br />

die von der Deutschen Alz -<br />

heimer Gesellschaft unterstützt werden.<br />

Leiterinnen und Leiter der Angehörigengruppen<br />

haben oder hatten oft selbst<br />

demenzkranke Familienmitglieder und<br />

möchten ihr Wissen gern weitergeben.<br />

Für sie hat die Deutsche Alzheimer<br />

Gesellschaft Materialien und eine Schulung<br />

entwickelt. Damit können sie<br />

Methoden der Beratung und Begleitung<br />

lernen und ihr Wissen zur <strong>Demenz</strong> ak -<br />

tuell halten.<br />

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft<br />

hat eine Vielzahl von Broschüren und<br />

Rat gebern veröffentlicht, die im Büro<br />

der Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

zu bekommen sind oder auch bestellt<br />

werden können.<br />

Zudem bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter eigene<br />

Unterstützungsangebote wie Angehö ri -<br />

gengruppen, Betreuungsgruppen und<br />

Helferkreis. Sie helfen bei der Suche<br />

nach weiteren ambulanten oder teil -<br />

stationären Entlastungsmöglichkeiten<br />

oder einer geeigneten stationären<br />

Pflege einrichtung in <strong>Hannover</strong> und der<br />

Region.<br />

Telefonbereitschaft:<br />

Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr<br />

Telefon: 0511 7261505<br />

persönliche Beratung:<br />

Dienstag 10 bis 12 Uhr,<br />

Donnerstag 16 bis 19 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Osterstraße 27<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

(4. OG., Fahrstuhl, barrierefrei)<br />

Telefon: 0511 2157465<br />

Fax: 0511 2157476<br />

E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />

Han@t-online.de<br />

Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, ab Seite 68<br />

Das Alzheimer-Telefon<br />

Angehörige, Betroffene, aber auch<br />

professionelle Helfer suchen Antworten<br />

auf ihre Fragen zu <strong>Demenz</strong> und speziell<br />

zur Alzheimer-Krankheit. Nicht alle<br />

Antworten lassen sich im Internet<br />

finden. Deshalb gibt es das<br />

Alzheimer-Telefon der<br />

Deutschen Alzheimer<br />

Gesellschaft.<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 9 bis 18 Uhr und<br />

Freitag von 9 bis 15 Uhr<br />

Servicenummer: 01803 171017<br />

Festnetznummer: 030 259379514<br />

Hier steht ein professionelles Team<br />

bereit, um über das Krankheitsbild, die<br />

Diagnose, den Umgang mit schwierigen<br />

Verhaltensweisen oder rechtliche Fragen<br />

zu sprechen, aber auch über persönliche<br />

Fragen. Jedes Jahr nehmen zwischen<br />

5000 und 6000 Menschen dieses<br />

Angebot in Anspruch. Das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend sichert die Finanzierung des<br />

Alzheimer-Telefons.<br />

57


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REPORTAGE: Selbsthilfegruppe<br />

„Das Beste ist, einmal<br />

loslassen zu können!“<br />

Gespräche mit Teilnehmerinnen einer Selbsthilfegruppe<br />

„Manchmal bin ich schon nach dem<br />

Frühstück völlig fertig!“ Dieses Gefühl,<br />

das Margrit G. beschreibt, kennen alle in<br />

der Gruppe der Alzheimer Gesellschaft<br />

<strong>Hannover</strong>. Einmal pro Monat treffen<br />

sich die sieben Frauen im Alter zwischen<br />

Anfang 60 und Mitte 80 Jahren,<br />

um sich unter Leitung von Gudrun<br />

Hirsch von der Alzheimer Gesellschaft<br />

<strong>Hannover</strong> auszutauschen. Begonnen<br />

wird mit einer Frage, die jede in der<br />

Gruppe beantwortet: „Was liegt bei<br />

Ihnen obenauf? Welche Probleme haben<br />

Sie gerade?“ Bei den meisten Teilnehmerinnen<br />

sprudelt es dann gleich heraus:<br />

Sie berichten von schwierigen<br />

Situationen im Umgang mit ihren demenzkranken<br />

Männern, von praktischen<br />

Problemen im Alltag, von Auseinandersetzungen<br />

mit der Pflegekasse, aber vor<br />

allem von der permanenten Belastung<br />

und dem Gefühl, kaum noch Zeit für<br />

sich zu haben.<br />

„Manchmal lachen wir auch!“<br />

Herta Müller (Name geändert) kann seit<br />

eineinhalb Jahren öfter wieder mal<br />

durchatmen. Ihr Mann lebt seit dieser<br />

Zeit in einem Pflegeheim. Sie besucht<br />

ihn regelmäßig dreimal in der Woche<br />

und telefoniert täglich mit ihm. Aber<br />

mittlerweile schaltet sie nachts den<br />

Klingelton ab, denn ihr Mann versucht,<br />

auch dann anzurufen. „Ich habe gelernt,<br />

dass ich das darf. Dass ich auch auf<br />

mich achten muss, dass ich Ruhepausen<br />

brauche“, sagt die 75-Jährige. Das hätte<br />

sie ohne den Besuch in der Selbsthilfegruppe<br />

wohl nicht geschafft, meint sie.<br />

Vorausgegangen waren 15 Jahre, in<br />

denen sie ihren Mann begleitete, betreute<br />

und schließlich pflegte, bis es<br />

nicht mehr ging – von den ersten An -<br />

zeichen einer <strong>Demenz</strong> („Er wirkte öfter<br />

mal schusselig, aber da hat man sich<br />

erst mal nicht so viel dabei gedacht“)<br />

über mehrere Krankenhaus- und Reha-<br />

Aufenthalte durch zusätzliche schwere<br />

körperliche Erkrankungen bis zur Entscheidung,<br />

ihn in ein Pflegeheim zu<br />

geben. In dieser Zeit habe sich ihr Mann<br />

sehr verändert, er sei zuletzt auch zunehmend<br />

verbal aggressiv gegen sie geworden,<br />

sagt Herta Müller.<br />

Solche und andere Verhaltensänderungen<br />

sind nicht ungewöhnlich für<br />

<strong>Demenz</strong>kranke, die sich unsicher fühlen<br />

und sich nur noch schlecht ausdrücken<br />

können. Hier, in der Gruppe mit Menschen,<br />

die Ähnliches erleben, können<br />

sich die Angehörigen aussprechen, erfahren<br />

von anderen, wie sie mit schwierigen<br />

Situationen umgehen, geben sich<br />

Tipps. „Bei uns wird geweint, manchmal<br />

auch geflucht, aber auch gelacht“, sagt<br />

Gudrun Hirsch, die mehrere Gesprächsgruppen<br />

leitet. Wichtig sei, dass die<br />

Gruppen klein seien und eine stabile Besetzung<br />

hätten. „Unsere Gruppen haben<br />

maximal acht Teilnehmer, damit alle<br />

auch angemessen zu Wort kommen“,<br />

erklärt die Leiterin. Neben Gruppen<br />

für Ehepartner von Betroffenen gibt es<br />

Gruppen für pflegende Töchter und<br />

Söhne sowie eine Gruppe für Angehörige<br />

von Menschen mit einer Frontotemporalen<br />

<strong>Demenz</strong>.<br />

„Alles bleibt hier im Raum – so kann<br />

man auch mal loslassen!“<br />

Wichtig ist den Teilnehmerinnen auch<br />

das Schweigegebot. „Damit sich die<br />

Angehörigen öffnen können, muss eine<br />

vertrauensvolle Atmosphäre entstehen.<br />

Dazu gehört auch, dass alles, was hier<br />

gesagt wird, im Raum bleibt und an<br />

niemanden außerhalb weitergetragen<br />

wird“, betont Gudrun Hirsch.<br />

58


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:01 Seite 59<br />

REPORTAGE: Selbsthilfegruppe<br />

Für sie bedeutet die Selbsthilfegruppe<br />

vor allem, sich mit Menschen in der<br />

gleichen Lebenssituation „ausquatschen“<br />

zu können. Durch die Erkran -<br />

kung sei ihr Freundeskreis deutlich<br />

geschrumpft, berichtet Margrit G.<br />

„<strong>Demenz</strong> ist ansteckend, wissen Sie!“,<br />

sagt sie mit einem Augenzwinkern.<br />

Auch sie hat viele Informationen erst in<br />

der Gruppe erhalten. Mittlerweile gönnt<br />

sie sich auch regelmäßige Urlaube, in<br />

dieser Zeit gibt sie ihren Mann in die<br />

Kurzzeitpflege: „Dafür spare ich Betreuungsleistungen<br />

der Pflegekasse an!“<br />

Die Selbsthilfegruppen der Alzheimer<br />

Gesellschaft <strong>Hannover</strong> sind gut besucht.<br />

„Wir führen eine Warteliste. Deshalb ist<br />

es ratsam, sich frühzeitig bei uns zu<br />

melden“, empfiehlt Gudrun Hirsch. Mit<br />

allen Interessenten findet vorab ein<br />

persönliches Gespräch statt. „Uns ist es<br />

wichtig, dass die Gruppenmitglieder gut<br />

zusammenpassen!“<br />

Herta Müller fand den Weg in die<br />

Gruppe erst, als klar war, dass ihr Mann<br />

nicht mehr nach Hause zurückkehren<br />

würde. Ihr halfen die Erfahrungen der<br />

anderen und die Informationen der<br />

Gruppenleiterin sehr. „Ich habe zum<br />

Beispiel gelernt, dass ich als Angehörige<br />

im Heim auch Rechte habe. Ich gucke<br />

mir jetzt die Pflegedokumentationen an<br />

und frage auch nach, wenn Medikamentendosen<br />

geändert wurden.“ Das<br />

habe sie sich zuerst nicht getraut.<br />

„Der Freundeskreis ist geschrumpft.“<br />

Margrit G. pflegt ihren Mann zu Hause.<br />

Auch bei ihm begann die demenzielle<br />

Erkrankung schleichend, eine deutliche<br />

Verschlimmerung trat infolge einer<br />

schweren Darmoperation ein, der weitere<br />

gesundheitliche Probleme folgten.<br />

Seit zwei Jahren ist er bettlägerig. Die<br />

62-Jährige bewältigt die Pflege ihres<br />

Mannes überwiegend alleine, hat<br />

Pflegekurse bei der Krankenkasse gemacht.<br />

Einmal wöchentlich kommt ein<br />

ambulanter Pflegedienst, um ihren<br />

Mann zu duschen. „Es gibt schon noch<br />

Situationen, in der er ziemlich klar ist,<br />

zum Beispiel, wenn er mit seiner 97-<br />

jährigen Mutter telefoniert“, berichtet<br />

Margrit G., „aber danach kann er sich<br />

zum Beispiel nicht mehr daran erinnern,<br />

dass er mir vorher gesagt hat, was er<br />

essen möchte.“<br />

Kontaktadresse: siehe Kapitel 20, Seite 69<br />

59


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:02 Seite 60<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />

Finanzielle Leistungen<br />

für <strong>Demenz</strong>kranke<br />

Die Pflegeversicherung wurde zum 1. Januar 2017 so<br />

verändert, dass bei der Einschätzung eines Pflegebedarfs<br />

geistig und psychisch bedingte Einschränkungen genauso<br />

wie körperliche Gebrechen berücksichtigt werden.<br />

Das bringt für Menschen mit <strong>Demenz</strong> eine deutliche<br />

Ver besserung.<br />

Tipp<br />

Angehörige<br />

können den<br />

Gutachter beim<br />

Hausbesuch zusätzlich<br />

um ein Gespräch unter vier Augen ohne<br />

Beisein des Kranken bitten, um offen<br />

über die Defizite des Erkrankten spre -<br />

chen zu können, ohne diesen dadurch<br />

zu kränken.<br />

Zur Vorbereitung ist es sinnvoll, ein<br />

Pflegetagebuch auszufüllen, das die<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft im<br />

Internet zur Verfügung stellt.<br />

Um Leistungen der Pflegeversicherung<br />

zu erhalten, muss der Betreffende oder<br />

sein rechtlicher Vertreter einen Antrag<br />

bei der Pflegekasse stellen. Diese ist<br />

immer bei der Krankenkasse des Ver -<br />

sicherten angesiedelt. Sie beauftragt<br />

den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung<br />

oder einen unabhängigen<br />

Gutachter, einen Hausbesuch zur Einstufung<br />

des Pflegebedürftigen vorzunehmen.<br />

Der Gutachter kündigt seinen<br />

Besuch schriftlich an.<br />

Zum Hausbesuch sollten ein aktueller<br />

Medikamentenplan, ärztliche Bescheinigungen<br />

oder Krankenhausberichte und<br />

gegebenenfalls die Pflegedokumentation<br />

des Pflegedienstes bereitliegen.<br />

Beim Einstufungsbesuch müssen die<br />

Gutachter auch die pflegenden Angehörigen<br />

befragen. Gerade bei demenzkranken<br />

Menschen ist es unabdingbar, dass<br />

sie die Aussagen von Angehörigen oder<br />

Pflegekräften berücksichtigen, da die<br />

Leistungsfähigkeit des Kranken stark<br />

schwanken kann. Angehörige können zu<br />

ihrer Unterstützung eine Vertrauens -<br />

person hinzuziehen, auch von der Alzheimer<br />

Gesellschaft oder einem ambulanten<br />

Pflegedienst.<br />

Die Pflegebedürftigen erhalten das Gutachten<br />

und den Bescheid über die Einstufung<br />

von der Pflegekasse. Wenn der<br />

Bescheid falsch oder ungünstig erscheint,<br />

kann man dagegen Widerspruch<br />

einlegen. Wird der Widerspruch abgelehnt,<br />

ist eine kostenfreie Klage vor dem<br />

Sozialgericht möglich.<br />

Pflegebedürftig im Sinne des Sozial -<br />

gesetzbuches sind Personen, die „gesundheitlich<br />

bedingte Beeinträchtigungen<br />

der Selbstständigkeit oder der<br />

Fähigkeiten aufweisen und deshalb der<br />

Hilfe durch andere bedürfen. Es muss<br />

sich um Personen handeln, die körper -<br />

liche, kognitive oder psychische Be -<br />

einträchtigungen oder gesundheitlich<br />

bedingte Belastungen oder Anforderungen<br />

nicht selbstständig kompensieren<br />

oder bewältigen können.“<br />

Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

können folgende sechs „Module“<br />

betreffen:<br />

60


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:02 Seite 61<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />

1. Mobilität: Wie selbstständig kann<br />

sich ein Mensch fortbewegen und<br />

seine Körperhaltung ändern?<br />

2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten:<br />

Wie gut findet sich ein<br />

Mensch im Alltag örtlich und zeitlich<br />

zurecht? Kann er für sich selbst Entscheidungen<br />

treffen? Kann er Gespräche<br />

führen und Bedürfnisse mitteilen?<br />

3. Verhaltensweisen und psychische<br />

Problemlagen: Wie häufig benötigt<br />

ein Mensch Hilfe aufgrund von psychischen<br />

Problemen und Verhaltensweisen<br />

wie etwa aggressivem oder<br />

ängstlichem Verhalten?<br />

4. Selbstversorgung: Wie selbstständig<br />

kann sich ein Mensch im Alltag versorgen<br />

bei der Körperpflege, beim Ankleiden,<br />

beim Essen und Trinken?<br />

5. Bewältigung von und selbstständiger<br />

Umgang mit krankheits- oder the -<br />

rapiebedingten Anforderungen und<br />

Belastungen: Welche Unterstützung<br />

benötigt ein Mensch beim Umgang<br />

mit der Krankheit und bei Behandlungen<br />

– zum Beispiel bei Medikamentengabe,<br />

Verbandswechsel, Diät,<br />

Dialyse oder Beatmung?<br />

6. Gestaltung des Alltagslebens und<br />

sozialer Kontakte: Wie selbstständig<br />

kann ein Mensch seinen Tagesablauf<br />

planen oder Kontakte pflegen?<br />

Monatliche Leistungen<br />

Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 erhalten<br />

aus der Pflegeversicherung monat -<br />

liche Leistungen entweder als Pflegegeld,<br />

das zur freien Verfügung steht,<br />

oder als Pflegesachleistungen, die über<br />

ambulante Pflegedienste oder freie<br />

Pflegefachkräfte abgerechnet werden<br />

können. Pflegegeld und -sachleistungen<br />

können auch kombiniert werden.<br />

Zusätzlich stehen Leistungen für teil -<br />

stationäre Tages- oder Nacht-Pflege -<br />

einrichtungen zur Verfügung.<br />

Jeder Pflegebedürftige hat unabhängig<br />

vom Pflegegrad Anspruch auf einen<br />

sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe<br />

von 125 Euro pro Monat. Dieser Betrag<br />

ist zweckgebunden und wird nicht bar<br />

Ein Grundbedürfnis: im Alter und bei<br />

Krankheit gut versorgt sein<br />

Der Gutachter schätzt für jede der sechs<br />

Module den Grad der Selbstständigkeit.<br />

Es ergibt sich für jeden Bereich ein Wert<br />

zwischen 0 und 3 Punkten. Die Punktwerte<br />

fließen dann in unterschiedlicher<br />

Gewichtung in die Ermittlung des Pflege -<br />

grades ein.<br />

61


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:02 Seite 62<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />

Übergang von Pflegestufen in<br />

Pflegegrade<br />

Wer am 31. Dezember 2016 bereits<br />

eine Pflegestufe hatte, muss wegen der<br />

Änderung keinen neuen Antrag stellen.<br />

Pflegebedürftige mit ambulantem<br />

zusätzlichem Betreuungsbedarf werden<br />

in den übernächsten Pflegegrad über -<br />

geleitet: Aus Pflegestufe 0 wird Pflege -<br />

grad 2, aus Pflegestufe 1 Pflegegrad 3<br />

usw. Dadurch ergeben sich für <strong>Demenz</strong> -<br />

kranke, die nach dem alten Recht als<br />

„in ihrer Alltags kompetenz erheblich<br />

ein geschränkt“ galten, teils erhebliche<br />

Verbesserungen.<br />

Lassen Sie sich beraten<br />

Die Bestimmungen der<br />

Pflegeversicherung und die<br />

Beantragung von Leis tun gen<br />

sind zum Teil recht kom pli -<br />

ziert. Deshalb sollten Sie sich<br />

ausführlich informieren oder eine<br />

Beratung auf suchen, zum Beispiel bei<br />

Pflegestützpunkten, Pflegekassen oder<br />

der Alzheimer Gesellschaft. Ausführliche<br />

Informationen enthält der von der<br />

Deutschen Alzheimer Gesell schaft<br />

herausgegebene „Leitfaden zur Pflege -<br />

versicherung“. Mit dem Pflegeleistungs-<br />

Helfer des Bundesgesundheitsministe -<br />

riums können Sie sich im Internet die<br />

indi viduellen Leistungsansprüche<br />

zu sammenstellen:<br />

www.bundesgesundheitsministerium.de/<br />

service/pflegeleistungs-helfer.html. Weitere<br />

Informationen zum Pflegestärkungsgesetz<br />

finden Sie unter: www.pflegestaerkungsgesetz.de.<br />

Informationen über das neue<br />

Begutachtungsverfahren geben die<br />

Medizinischen Dienste unter:<br />

www.pflegebegutachtung.de<br />

ausgezahlt. Damit können beispielsweise<br />

Tages- und Nachtpflege finanziert<br />

werden, Einsätze von Pflegediensten<br />

(außer zur Unterstützung bei der<br />

Körperpflege) oder Kurzzeitpflege, aber<br />

auch die Vermittlung von ehrenamt -<br />

lichen Helferinnen und Betreuungs -<br />

gruppen, Unterstützung im Haushalt<br />

und weitere Entlastungshilfen.<br />

Auch für die stationäre Pflege im Heim<br />

werden monatliche Leistungen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Jährliche Leistungen<br />

Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 stehen<br />

für einen Kurzzeitpflegeaufenthalt<br />

bis 1612 Euro pro Kalenderjahr zu. Für<br />

die Verhinderungspflege im häuslichen<br />

oder im stationären Bereich wird bei<br />

Verhinderung des pflegenden Angehörigen<br />

oder einer ehrenamtlichen Pflegeperson<br />

die gleiche Leistung gewährt.<br />

Wird eine der Leistungen nur teilweise<br />

in Anspruch genommen, können bis zu<br />

806 Euro der Kurzzeitpflegeleistung für<br />

Verhinderungspflege genutzt werden<br />

oder umgekehrt die gesamte Verhinderungspflegeleistung<br />

von 1612 Euro für<br />

Kurzzeitpflege. Eine Pflegeperson kann<br />

auch stundenweise verhindert sein,<br />

etwa um einzukaufen, private Termine<br />

wahrzunehmen oder sich zu erholen.<br />

Weitere Leistungen<br />

Pflegebedürftige haben Anspruch auf<br />

technische Hilfsmittel. Wenn die Pflegekasse<br />

zum Beispiel den Bedarf für ein<br />

Pflegebett anerkennt, wird es finanziert.<br />

Für Verbesserungen des Wohnumfeldes<br />

können Zuschüsse von bis zu 4000<br />

Euro je Maßnahme gezahlt werden. Bei<br />

Bedarf übernehmen die Pflegekassen<br />

auch die Kosten für Hilfsmittel zum<br />

Verbrauch wie Einmalhandschuhe von<br />

bis zu 40 Euro pro Monat.<br />

Wer ausschließlich Pflegegeld erhält,<br />

muss ab Pflegegrad 2 in bestimmten<br />

Zeitabständen Pflegeberatungsbesuche<br />

von ambulanten Diensten oder neu -<br />

tralen Beratungsstellen in Anspruch<br />

nehmen. Wer Sachleistungen bekommt,<br />

kann die Besuche ebenfalls anfordern,<br />

ist aber nicht dazu verpflichtet. Darüber<br />

hinaus besteht Anspruch auf eine Beratung<br />

durch Pflegeberater bei den Pflegestützpunkten<br />

und bei der Pflegekasse.<br />

62


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:02 Seite 63<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen<br />

Das Leben in selbst organisierten am -<br />

bulant betreuten Wohngemeinschaften<br />

wird gesondert unterstützt. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen erhalten<br />

Pflegebedürftige dafür monatlich 214<br />

Euro zusätzlich. Zudem bekommen sie<br />

als Starthilfe zum Aufbau einer WG pro<br />

Person 2500 Euro, insgesamt jedoch<br />

maximal 10000 Euro pro WG.<br />

Die Pflegekassen übernehmen unter<br />

bestimmten Umständen Sozialversicherungsbeiträge<br />

für pflegende Angehörige<br />

und schließen diese in die gesetzliche<br />

INFO<br />

Pflegestufen sind jetzt Pflegegrade:<br />

Pflegestufe 0 Pflegegrad 2<br />

Pflegestufe 1 Pflegegrad 2<br />

Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 3<br />

Pflegestufe 2 Pflegegrad 3<br />

Pflegestufe 2 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 4<br />

Pflegestufe 3 Pflegegrad 5<br />

Pflegestufe 3 + eingeschränkte Alltagskompetenz Pflegegrad 5<br />

Unfallversicherung ein. Ab Pflegegrad 2 Leistungen bei Pflegegrad 1<br />

und einem zeitlichen Aufwand von mindestens<br />

10 Stunden pro Woche, verteilt Leistungen nur der monatliche Entlas-<br />

Bei Pflegegrad 1 stehen als finanzielle<br />

auf zwei oder mehr Tage, erhalten private<br />

Pflegepersonen, die nicht mehr als Euro für die Verbesserung des Wohnumtungsbetrag<br />

von 125 Euro, bis zu 4000<br />

30 Stunden wöchentlich berufstätig feldes, genehmigte technische Hilfs -<br />

sind, Beiträge zur Rentenversicherung. mittel zur Pflege und die Sonderleistung<br />

Zur besseren Vereinbarkeit von Pflege von 214 Euro monatlich zum Leben in<br />

und Beruf gibt es für Arbeitnehmerinnen einer Pflegewohngemeinschaft zur Verfügung.<br />

Eine Besonderheit ist, dass der<br />

und Arbeitnehmer Möglichkeiten zur<br />

unbezahlten, aber sozialversicherungspflichtigen<br />

Freistellung für bis zu sechs neben auch für Unterstützung bei der<br />

Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 da-<br />

Monate nach dem Pflegezeitgesetz oder Körperpflege durch einen Pflegedienst<br />

zur Reduzierung der Arbeitszeit für bis sowie für die Kosten stationärer Pflege<br />

zu zwei Jahre nach dem Familienpflegezeitgesetz.<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Schwerbehindertenausweis<br />

Einen Schwerbehindertenausweis<br />

bekommen Personen, deren Alltag<br />

zum Beispiel infolge einer chronischen<br />

Erkrankung stark beeinträchtigt ist.<br />

Dazu zählen auch Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong>. Auf dem Ausweis wird<br />

der Grad der Behinderung von<br />

20 bis 100 angegeben.<br />

Außerdem zeigen Merk -<br />

zeichen besondere Beein -<br />

trächtigungen an, zum Bei -<br />

spiel „G“ für Gehbehinderung.<br />

Je nach Behinderungsgrad und<br />

Merkzeichen berechtigt der Ausweis<br />

zum Beispiel<br />

– zur unentgeltlichen Nutzung<br />

öffentlicher Verkehrsmittel<br />

(bei Bedarf mit einer Begleitperson)<br />

– zur Ermäßigung der Rundfunkgebühr<br />

– zur Gewährung von Steuer -<br />

erleichterungen.<br />

Der Schwerbehindertenausweis wird<br />

zum Beispiel beim Niedersächsischen<br />

(Nds.) Landesamt für Soziales, Jugend<br />

und Familie (ehemals Versorgungsamt<br />

<strong>Hannover</strong>) beantragt. Hier erhalten Sie<br />

auch weitergehende Informationen und<br />

Beratung.<br />

63


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:03 Seite 64<br />

INTERVIEW: Annette Loer<br />

„Es geht um Selbstbestimmung!“ –<br />

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />

und Betreuungsrecht<br />

Gespräch mit der Betreuungsrichterin Annette Loer<br />

Es kann jeden und jede treffen. Wir erleben<br />

einen Unfall, werden schwer verletzt<br />

und verlieren das Bewusstsein.<br />

Wenn dann Entscheidungen zu treffen<br />

sind, medizinische, finanzielle oder auch<br />

alltägliche, müssen andere für uns<br />

reden und handeln. Im Falle einer <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

kommt in aller Regel<br />

ein Zeitpunkt, ab dem die Betroffenen<br />

nicht mehr für sich entscheiden können.<br />

Wer sichergehen will, dass dann ein vertrauter<br />

Angehöriger oder eine Freundin<br />

handeln darf, muss es vorher schriftlich<br />

verfügen. Was wir mit Patientenver -<br />

fügung und Vorsorgevollmacht regeln<br />

können und was das Betreuungsrecht<br />

beinhaltet, erläutert die hannoversche<br />

Betreuungsrichterin Annette Loer.<br />

Was kann in einer Patientenverfügung<br />

geregelt werden?<br />

Eine Patientenverfügung sollten alle<br />

Menschen machen, die bestimmte Vorstellungen<br />

davon haben, wie sie im Falle<br />

einer lebensbedrohlichen Erkrankung<br />

oder am Lebensende medizinisch<br />

versorgt werden wollen und welche<br />

Behandlungen sie wollen oder nicht<br />

wollen. Es ist empfehlenswert, das möglichst<br />

konkret und präzise zu fassen.<br />

„Ich will nicht an Schläuchen hängen“<br />

ist als Formulierung eher ungeeignet.<br />

Denn sicher wollen viele ja nicht darauf<br />

verzichten, wenn sie zum Beispiel nach<br />

einem Unfall vorübergehend ein Be -<br />

atmungsgerät benötigen. Es gibt hier<br />

eine Aussicht auf Gesundung – das ist<br />

also wahrscheinlich nicht gemeint. Es<br />

gibt sehr viel Informationsmaterial zu<br />

diesem Thema. Es lohnt sich, verschiedene<br />

Vordrucke anzugucken und daraus<br />

selber etwas zusammenzustellen. Also<br />

nicht bloß etwas ankreuzen, sondern<br />

selber zu formulieren, was einem wichtig<br />

ist. Zum Beispiel: „Mir ist wichtig,<br />

dass ich noch bewusst wahrnehmen<br />

kann . . .“ oder: „Ich möchte vor allem<br />

keine Schmerzen erleiden.“<br />

Betreuungsrichterin Annette Loer,<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Was beinhaltet eine Vorsorgevollmacht?<br />

Viele wissen es nicht: Nahe Angehörige,<br />

auch Ehe- und Lebenspartnerinnen und<br />

-partner, sind nicht automatisch berechtigt,<br />

Entscheidungen zu treffen,<br />

wenn wir es selber nicht mehr können.<br />

Dies gilt in unserem Recht nur für Eltern<br />

gegenüber ihren minderjährigen Kindern.<br />

Wer also möchte, dass der Ehepartner,<br />

ein Kind oder eine andere nahestehende<br />

Person berechtigt ist, für uns<br />

zu sprechen, sollte dies schriftlich in<br />

einer Vollmacht festlegen.<br />

64


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:03 Seite 65<br />

Nehmen wir ein Beispiel: Sie werden<br />

nach einem Verkehrsunfall schwer verletzt<br />

und bewusstlos in ein Krankenhaus<br />

eingeliefert. Dort benötigen Chirurgen<br />

und Anästhesisten vor jedem Eingriff<br />

eigentlich Ihr Einverständnis. Natürlich<br />

werden Sie zunächst notfallmedizinisch<br />

behandelt. Aber für alles Weitere, und<br />

das können medizinische Eingriffe von<br />

sehr weitreichender Bedeutung sein,<br />

wie beispielsweise eine Amputation,<br />

brauchen die Ärzte Ihre Einwilligung –<br />

oder die Einwilligung einer für diesen<br />

Fall bevollmächtigten Person. Genauso<br />

verhält es sich mit finanziellen und<br />

behördlichen Angelegenheiten: Sie<br />

müssen schriftlich festhalten, wer über<br />

welche Bereiche Ihres Lebens entscheiden<br />

darf, wenn Sie es nicht mehr können.<br />

Das kann eine, es können aber auch<br />

mehrere Personen sein, die Sie in einzelnen<br />

Bereichen vertreten dürfen.<br />

Müssen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

notariell beglaubigt<br />

wer den?<br />

Nein, der Gang zum Notar ist nicht un -<br />

bedingt nötig – außer, es geht um<br />

weit reichende Geschäftsvollmachten wie<br />

etwa für Immobilienverkäufe oder es ist<br />

ein umfangreiches Vermögen vorhanden.<br />

Die Vollmacht sollte aber möglichst<br />

schriftlich angefertigt werden, zumindest<br />

die persönliche Unterschrift mit Datumsangabe<br />

ist zwingend nötig. Und Banken<br />

akzeptieren nur spezielle Vollmachten<br />

auf eigenen Formularen. Sie sollten außerdem<br />

auf jeden Fall mit den Personen,<br />

die Sie bevollmächtigen wollen, sprechen<br />

und ihnen auch mitteilen, wo Sie die<br />

Vollmacht aufbewahren oder hinterlegen.<br />

Ich empfehle außerdem, mindestens alle<br />

zwei Jahre die Unterschrift zu erneuern,<br />

damit im Ernstfall deutlich ist, dass die<br />

Vollmacht auch aktuell gültig ist.<br />

Gibt es spezielle Empfehlungen für<br />

Menschen, die an <strong>Demenz</strong> erkrankt<br />

sind, und ihre Angehörigen?<br />

Beides, Vorsorgevollmacht wie Patientenverfügung,<br />

müssen verfasst werden,<br />

solange der oder die Betroffene noch<br />

seinen beziehungsweise ihren eigenen<br />

Willen bilden und ausdrücken kann.<br />

Wenn erste Anzeichen einer <strong>Demenz</strong> da<br />

sind, sollte daran gedacht werden, denn<br />

bei <strong>Demenz</strong>erkrankungen muss davon<br />

ausgegangen werden, dass schließlich<br />

alle Lebensbereiche betroffen sind.<br />

Was ist eine rechtliche Betreuung<br />

und in welchen Fällen wird sie angeordnet?<br />

Das Betreuungsrecht ist eine besondere<br />

Form staatlicher Fürsorge für Erwachsene,<br />

die nicht in der Lage sind, ihre<br />

Angelegenheiten selbst in die Hand zu<br />

nehmen. Das gilt für Menschen mit<br />

geistigen oder seelischen Behinderungen<br />

oder mit psychischen Erkrankungen,<br />

zu denen auch eine fortgeschrittene<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankung zählt. Das örtliche<br />

Betreuungsgericht stellt den Betroffenen<br />

rechtliche Betreuerinnen oder Betreuer<br />

zur Seite, die sie in einem genau<br />

geregelten Umfang bei zu treffenden<br />

Entscheidungen oder Rechtsgeschäften<br />

vertreten. Es wird in der Regel nur dann<br />

angewendet, wenn keine Vorsorgevollmacht<br />

vorliegt oder wenn der Bevollmächtigte<br />

selbst nicht mehr dazu in<br />

der Lage ist. Die meisten Betreuungen<br />

werden an Personen übertragen, die den<br />

Betroffenen nahestehen, also Ehepartner<br />

oder Angehörige. Bei <strong>Demenz</strong> -<br />

erkrankten sind über 80 Prozent der<br />

rechtlichen Betreuer Angehörige. Nur<br />

dann, wenn niemand Geeignetes vorhanden<br />

ist, oder wenn die Bevollmächtigten<br />

selber nicht mehr in der Lage<br />

sind, für die Betroffenen tätig zu sein,<br />

werden ehrenamtlich tätige Betreuer -<br />

innen und Betreuer eingesetzt. Kompliziertere<br />

Fälle, in denen schwierige Entscheidungen<br />

oder umfangreiche Rec h t s -<br />

geschäfte erforderlich sind, werden an<br />

Berufsbetreuer übergeben.<br />

Für welche Dinge sind rechtliche<br />

Betreuer zuständig?<br />

Zunächst einmal Folgendes: Eine rechtliche<br />

Betreuung bedeutet nicht, was oft<br />

angenommen wird, dass jemand „entmündigt“<br />

wird, also automatisch geschäftsunfähig<br />

ist. Das eine hat mit dem<br />

anderen nichts zu tun. Solange die<br />

Betroffenen sich selbst nicht schaden,<br />

können sie beispielsweise weiterhin<br />

selbstständig Einkäufe tätigen. Sie dürfen<br />

auch medizinische Maßnahmen ablehnen,<br />

wenn sie die Bedeutung noch<br />

verstehen. Das Betreuungsgericht legt<br />

fest, in welchen Lebensbereichen die<br />

Vertretung erfolgen soll. Typische und<br />

häufig vorkommende Tätigkeiten sind<br />

beispielsweise der Schriftverkehr mit der<br />

Krankenkasse und Behörden, Vertragsabschlüsse<br />

mit Pflegediensten und Heimen<br />

und Entscheidungen über medizinische<br />

Maßnahmen. (siehe auch Seite 66/67)<br />

65


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:03 Seite 66<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches<br />

INFO<br />

Testament<br />

Ein gültiges Testament muss hand -<br />

schriftlich verfasst, mit Datum<br />

versehen und eigenhändig unter -<br />

schrieben sein. Der Verfasser muss<br />

noch voll geschäftsfähig sein und<br />

sich darüber im Klaren sein, was<br />

seine Entscheidungen für die Erben<br />

bedeuten. Wenn die Testierfähigkeit<br />

infrage steht, sollte das Testament<br />

notariell beurkundet werden, um<br />

eine spätere Anfechtung zu ver -<br />

meiden. Zusätzlich kann man die<br />

Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der<br />

Unterzeichnung des Testaments<br />

durch ein fachärztliches Gutachten<br />

bestätigen lassen.<br />

Am besten frühzeitig alles in die Wege<br />

leiten und bei Rechtsfragen nichts dem<br />

Schicksal überlassen<br />

Rechtliche Fragen<br />

Spätestens im frühen Stadium einer <strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

ist es an der Zeit, sich um Vorsorgevollmacht, Patienten -<br />

verfügung und Testament zu kümmern. Später stellen sich<br />

zudem Fragen nach dem Betreuungsrecht.<br />

Vorsorgevollmacht<br />

Wer für den Fall vorsorgen will, dass er<br />

sich aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />

mehr selbst um seine Angelegenheiten<br />

kümmern kann, kann mit einer Vor -<br />

sorgevollmacht wichtige Entscheidungen<br />

auf eine Person seines Vertrauens<br />

übertragen. Diese Person kann zum Beispiel<br />

bevollmächtigt werden,<br />

– Entscheidungen über medizinische<br />

Behandlungen zu treffen<br />

– die finanziellen Angelegenheiten zu<br />

regeln<br />

– Verträge zu unterschreiben<br />

– zu entscheiden, wo der erkrankte<br />

Mensch leben soll.<br />

Für die finanzielle Vorsorge kann es<br />

sinnvoll sein, gemeinsam zur Bank zu<br />

gehen. Banken verwenden häufig eigene<br />

Formulare für Vollmachten.<br />

Rechtsgültige Vollmachten können nur<br />

voll geschäftsfähige Personen erteilen.<br />

Betroffene müssen sie daher rechtzeitig<br />

ausstellen, spätestens im frühen Stadium<br />

einer <strong>Demenz</strong>. Im Zweifelsfall kann man<br />

die Vollmacht von einem Notar beglaubigen<br />

lassen. Wenn Immobilien vorhanden<br />

sind, ist zum Verkauf immer eine notariell<br />

beglaubigte Vollmacht erforderlich.<br />

Die Vorsorgevollmacht sollte bei den<br />

wichtigen Unterlagen verwahrt werden.<br />

Der oder die Bevollmächtigte sollte darüber<br />

informiert sein und darauf Zugriff<br />

haben. Eine Vorsorgevollmacht ist an<br />

keine bestimmte Form gebunden, sie<br />

kann handschriftlich oder auf Vor -<br />

drucken verfasst werden.<br />

Rechtliche Betreuung<br />

Wenn jemand wichtige Entscheidungen<br />

nicht mehr selbst treffen kann und keine<br />

(Vorsorge-)Vollmacht ausgestellt hat,<br />

können Angehörige beim zuständigen<br />

Amtsgericht eine „rechtliche Betreuung“<br />

anregen. Wenn eine Vorsorgevollmacht<br />

vorliegt, ist ein gerichtliches Betreuungsverfahren<br />

entbehrlich – aber nur für<br />

die Bereiche, die ausdrücklich durch die<br />

Vollmacht abgedeckt werden. Die An -<br />

regung kann sowohl von Angehörigen<br />

als auch von Ärzten oder anderen Personen<br />

ausgehen, die einen Hilfebedarf erkennen.<br />

Das Gericht bestellt dann eine<br />

Person, die den Betreffenden in allen<br />

notwendigen Bereichen vertreten kann,<br />

zum Beispiel in Vermögens- und Gesundheitsfragen<br />

oder Wohnungsange -<br />

legenheiten. Mit der Einrichtung einer<br />

Betreuung sind Kosten verbunden, die<br />

der Betroffene in der Regel selbst zahlen<br />

muss. Kann er das nicht, übernimmt der<br />

Staat die Kosten. Rechtliche Betreuer<br />

unterstehen der Kontrolle des Gerichts<br />

und müssen regelmäßig Rechenschaft<br />

ablegen, insbesondere über die Finanzen.<br />

66


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 67<br />

MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches<br />

Patientenverfügung<br />

Patienten müssen allen ärztlichen Maßnahmen<br />

zustimmen. Für den Fall, dass<br />

sie die Art und den Zweck der ärztlichen<br />

Maßnahmen nicht mehr verstehen, ist<br />

eine Patientenverfügung wichtig. Sie<br />

legt fest, welche medizinischen Maßnahmen<br />

im Fall eines lebensbedroh -<br />

lichen Zustandes ergriffen oder unterlassen<br />

werden sollen – beispielsweise<br />

wird die Flüssigkeitszufuhr erlaubt, aber<br />

die künstliche Ernährung untersagt.<br />

In der Patientenverfügung kann auch<br />

eine Person bestimmt werden, die für die<br />

Erkrankte bzw. den Erkrankten gegebenenfalls<br />

über solche Maßnahmen entscheiden<br />

kann. Vor dem Aufsetzen einer<br />

Patientenverfügung ist eine ausführliche<br />

Beratung empfehlenswert, zum Beispiel<br />

beim Hausarzt.<br />

Patientenverfügungen müssen erstellt<br />

werden, wenn die Betreffenden noch<br />

einwilligungsfähig sind, das heißt solange<br />

sie verstehen, was ihnen erklärt<br />

wird und daraufhin eine Entscheidung<br />

treffen und diese mitteilen können.<br />

Geschäftsfähigkeit<br />

Wer durch eine <strong>Demenz</strong>erkrankung so<br />

weit in seiner Denk- und Urteilsfähigkeit<br />

beeinträchtig ist, dass er die Bedeutung<br />

und Folgen eines Rechtsgeschäfts – zum<br />

Beispiel eines Kaufvertrags – nicht mehr<br />

verstehen und vernünftig abwägen<br />

kann, gilt im juristischen Sinn als geschäftsunfähig.<br />

Im frühen Stadium einer<br />

<strong>Demenz</strong> ist die Geschäftsfähigkeit häufig<br />

noch vorhanden. Bei einer mittelschweren<br />

oder schweren <strong>Demenz</strong> ist sie<br />

meist nicht mehr gegeben.<br />

In der Geschäftsfähigkeit kann es Abstufungen<br />

geben: Jemand ist beispielsweise<br />

nicht mehr in der Lage, einen komplizierten<br />

Pachtvertrag mit vielen Klauseln<br />

zu verstehen, kann aber noch problemlos<br />

einen neuen Staubsauger kaufen.<br />

Wenn die Geschäftsfähigkeit ständig<br />

und in allen Bereichen nicht mehr<br />

besteht, kann ein Arzt die Geschäfts -<br />

un fähigkeit bescheinigen. Damit kann<br />

man auch Käufe und Verträge rück -<br />

gängig machen, die eine an <strong>Demenz</strong><br />

erkrankte Person abgeschlossen hat.<br />

Haftung und Versicherung<br />

Wer aufgrund einer <strong>Demenz</strong> nicht in der<br />

Lage ist, die Folgen seines Handelns zu<br />

überblicken oder die Unrechtmäßigkeit<br />

einzusehen, der gilt vor dem Gesetz als<br />

„nicht schuldfähig“ oder „nicht delikt -<br />

fähig“. Für Schäden, die eine nicht<br />

schuldfähige Person verursacht, kann<br />

in der Regel weder sie selbst noch ihre<br />

Angehörigen verantwortlich gemacht<br />

werden – beispielsweise wenn sie im<br />

Laden etwas mitnimmt, ohne zu be -<br />

zahlen. Nur wenn einem Angehörigen<br />

vom Betreuungsgericht ausdrücklich die<br />

gesamte Personensorge und Beaufsich -<br />

tigung eines <strong>Demenz</strong>kranken übertragen<br />

wurde, haftet dieser für Schäden.<br />

Allerdings sollten Angehörige grund -<br />

sätzlich versuchen, vorhersehbare Ge -<br />

fahrensituationen zu vermeiden. Wenn<br />

beispielsweise die demenzkranke Ehefrau<br />

schon wiederholt Blumentöpfe vom<br />

Balkon auf den Gehweg geworfen hat,<br />

dann sollte der Ehemann darauf achten,<br />

dass dort keine Blumentöpfe oder<br />

ähnliche Gegenstände mehr<br />

stehen. Sonst kann er unter<br />

Umständen mitverantwortlich<br />

gemacht werden, wenn<br />

etwas passiert.<br />

Die private Haftpflichtversicherung<br />

muss über die <strong>Demenz</strong> -<br />

erkrankung informiert werden. Sie prüft<br />

im Schadensfall automatisch, ob der<br />

Angehörige überhaupt haftbar gemacht<br />

werden kann. Es gibt auch Haftpflichtversicherungen,<br />

die die Absicherung von<br />

„deliktunfähigen erwachsenen Personen“<br />

mit einschließen. Sie zahlen in einem<br />

gewissen Rahmen auch für Schäden, für<br />

die diese nach dem Gesetz nicht ver -<br />

antwortlich gemacht werden können.<br />

67


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 68<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Adressen zu den Artikeln:<br />

Artikel 6 (Diagnose):<br />

Gerontopsychiatrische Ambulanz<br />

der MHH<br />

Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Dr. med. Marc Muschler<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5323167<br />

Gedächtnissprechstunde<br />

im Henriettenstift<br />

Sekretariat Professor Hager<br />

Telefon: 0511 289-3222 oder -3223<br />

Frau Kenklies<br />

Telefon: 0511 2893804<br />

E-Mail: geriatrie.dkh@diakovere.de<br />

Klinikum Wahrendorff<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Ilten<br />

Rudolf-Wahrendorff-Straße 14<br />

31319 Sehnde-Ilten<br />

Telefon: 05132 902336<br />

Artikel 10 (Menschen<br />

mit <strong>Demenz</strong> im Kranken -<br />

haus):<br />

Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong><br />

gGmbH<br />

Lange-Feld-Straße 31<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 950-0<br />

PR-Darstellung: Seite 32<br />

Artikel 13 (Hilfen<br />

für Angehörige und<br />

Betroffene):<br />

Alzheimer Angehörigen Gruppe<br />

DRK<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Birgitt Daschner<br />

Telefon: 05137 821463<br />

E-Mail: birgidas@web.de<br />

Gesprächsgruppe für pflegende<br />

Angehörige von demenziell<br />

Erkrankten<br />

(in den Räumen der Tagespflege)<br />

Wilhelm-Maxen-Haus Talkamp 21<br />

30823 Garbsen<br />

Dagmar Röttger<br />

Telefon: 05131 476270<br />

E-Mail: dag.roettger@web.de oder<br />

Kerstin Schulz<br />

Telefon: 05131 5025030<br />

E-Mail: kerstin.schulz@kabelmail.de<br />

Offener Treffpunkt für Angehörige<br />

von demenzerkrankten Menschen<br />

im Café Zeitlos, MOBILE e. V.<br />

Mehrgenerationenhaus Pattensen<br />

Göttinger Straße 25 a<br />

30982 Pattensen<br />

Angela Schulz<br />

Telefon: 05101 109030<br />

E-Mail: info@mobile-pattensen.de<br />

Gesprächskreis für pflegende<br />

Angehörige<br />

DRK-Sozialstation<br />

An der Bleiche 4–6<br />

31832 Springe<br />

Beate Müller-Rospunt<br />

Telefon: 05041 777-75<br />

E-Mail: mueller-rospunt@<br />

drk-hannover.de<br />

Gesprächskreis für pflegende<br />

Angehörige von demenziell<br />

Erkrankten, Arbeiterwohlfahrt<br />

Peiner Straße 13<br />

31315 Sehnde<br />

Gerda Thölke<br />

Telefon: 05138 1474<br />

PR-Darstellung: Seite 46<br />

Gesprächskreis und Selbsthilfe<br />

pflegender Angehöriger von<br />

<strong>Demenz</strong>kranken<br />

Kursana Domizil<br />

Deisterplatz 3<br />

30890 Barsinghausen<br />

Ingrid Wollenhaupt<br />

Telefon: 05105 63967<br />

E-Mail: Ingridwpt@t-online.de<br />

Pflegende Männer<br />

Freizeitheim Vahrenwald<br />

Vahrenwalder Straße 92<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

H. Kliem, Telefon: 0174 2015060<br />

G. Ehle, Telefon: 0163 8126100<br />

Gesprächskreis für pflegende<br />

Angehörige von <strong>Demenz</strong>kranken<br />

Bürgerhaus Bissendorf<br />

Am Markt 1<br />

30900 Wedemark<br />

Monika Hoffmeister<br />

Telefon: 05130 5400<br />

E-Mail: monika.hoffmeister@online.de<br />

Gesprächskreis für pflegende<br />

Angehörige von demenziell<br />

Erkrankten<br />

Seniorenheim „Celler Tor“<br />

Vor dem Celler Tor 15<br />

31303 Burgdorf<br />

Theresia Urbons<br />

Telefon: 05136 9769920<br />

E-Mail:<br />

kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />

Treffpunkt <strong>Demenz</strong><br />

Seniorenheim Nikolaistift<br />

Silbernkamp 6<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Irene Siedow<br />

Telefon: 05032 65035<br />

E-Mail: siedow-neustadt@t-online.de<br />

Gesprächsgruppe für Angehörige<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankter<br />

Malteser Treffpunkt<br />

Ebertstraße 2<br />

30926 Seelze/Letter<br />

Heike Müller-Schulz<br />

Telefon: 0511 47376860<br />

E-Mail: h.mueller-schulz@gmx.de<br />

„Farbenfroh“: Malgruppe für<br />

Betroffene und Angehörige im<br />

Kulturzentrum Pavillon<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2157465<br />

E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />

Han@t-online.de<br />

Tanz in den Mai und Herbst -<br />

vergnügen: Tanzcafés der<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Maltesern und der Caritas<br />

Don Bosco Haus<br />

Göttinger Chaussee 147<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Aktivgruppe: Ehrenamtliche<br />

begleiten Ausflüge, Spaziergänge<br />

und Aktionen<br />

Heinemanhof<br />

Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />

Heinemanhof 1–2<br />

30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />

Cordula Bolz<br />

Telefon: 0511 168-34018<br />

E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de<br />

Anzeige: Seite 80<br />

<strong>Demenz</strong>-Frühstücksgruppe:<br />

Gemeinsames Frühstück,<br />

Aktivitäten und Spaziergänge<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Gartenallee 25<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Anke Rohlfs<br />

Telefon: 0511 6550570<br />

E-Mail: anke.rohlfs@johanniter.de<br />

Café Malta: Beratung,<br />

Unter stützung und Aktivitäten<br />

Don-Bosco-Haus<br />

Göttinger Chaussee 147<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0170 9280544<br />

E-Mail: Besuchs-u.<strong>Demenz</strong>dienst.<br />

<strong>Hannover</strong>@malteser.org<br />

Artikel 14 (Ehrenamt -<br />

licher Begleiter) und<br />

Artikel 16 (Selbsthilfegruppe):<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

e. V.<br />

Osterstraße 27<br />

Telefon: 0511 2157465<br />

E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-<br />

Han@t-online.de<br />

68


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 69<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Ansprechpartner:<br />

Hilfen für Menschen<br />

mit <strong>Demenz</strong><br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

e. V.<br />

Osterstraße 27<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2157465<br />

telefonische Information:<br />

0511 7261505<br />

E-Mail:<br />

kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />

www.alzheimergesellschafthannover.de<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft<br />

e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong><br />

Friedrichstraße 236<br />

10969 Berlin-Kreuzberg<br />

Telefon: 030 259 37 95-0<br />

E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de<br />

www.deutsche-alzheimer.de<br />

Altenbegegnungs- und<br />

Beratungsstelle Lindenbaum<br />

Ungerstraße 4<br />

30451 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2104372<br />

E-Mail: lindenbaum@caritashannover.de<br />

AGZ Diakoniestationen<br />

Sallstraße 57<br />

30171 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 9092-733<br />

E-Mail: agz@dst-hannover.de<br />

Caritas Forum <strong>Demenz</strong><br />

Plathnerstraße 51, Gartenhaus<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 12600-1019<br />

E-Mail: Forum<strong>Demenz</strong>@caritashannover.de<br />

www.caritasforumdemenz.de<br />

DIA-DEM (GZ Bethel-Birkenhof)<br />

Söseweg 5<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 5904252<br />

E-Mail: birgit-kroeger@bethel.de<br />

Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />

Heinemanhof<br />

Heinemanhof 1–2<br />

30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />

Telefon: 0511 168-34018<br />

E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de<br />

Anzeige: Seite 80<br />

Zentrum für Transkulturelle<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Spezialsprechstunde<br />

„Migration und <strong>Demenz</strong>“<br />

Telefon: 0511 1231079-130<br />

Nuran Paparaci<br />

Sozialarbeiterin B.A.<br />

Sozialdienst, Tagesklinik Linden<br />

Schwarzer Bär 8<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 1231079-213<br />

Selbsthilfe<br />

KIBIS<br />

Gartenstraße 18<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 666567<br />

Angehörigen- und Betroffenengruppe<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong><br />

e. V.<br />

Osterstraße 27<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2157465<br />

telefonische Information:<br />

0511 7261505<br />

E-Mail:<br />

kontakt@alzheimergesellschafthannover.de<br />

www.alzheimergesellschafthannover.de<br />

Pflegestützpunkte<br />

Pflegestützpunkt Burgdorfer Land<br />

Marktstraße 55<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 0511 700201-16 und -17<br />

E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />

BurgdorferLand@region-hannover.de<br />

Pflegestützpunkt Calenberger<br />

Land<br />

Am Rathaus 14 a<br />

30952 Ronnenberg/OT Empelde<br />

Telefon: 0511 700201-18 und -19<br />

E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />

CalenbergerLand@regionhannover.de<br />

Pflegestützpunkt Unteres Leinetal<br />

MEDICUM Wunstorf<br />

Am Stadtgraben 28 a<br />

30515 Wunstorf<br />

Telefon: 0511 700201-14 und -15<br />

E-Mail: Pflegestuetzpunkt.<br />

<strong>Hannover</strong>Umland@regionhannover.de<br />

Pflegestützpunkt 1<br />

Senioren Service Zentrum<br />

Ihmepassage 5<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Außenstelle: Stadtbezirksbüro<br />

Ricklingen<br />

Ricklinger Stadtweg 46<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Außenstelle: Begegnungsstätte<br />

Herrenhausen<br />

Herrenhäuser Straße 54<br />

30419 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Pflegestützpunkt 2<br />

Altenwohnanlage<br />

Luise-Blume-Stiftung<br />

Luise-Blume-Straße 1<br />

30659 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Außenstelle: Begegnungsstätte<br />

Misburger Rathaus<br />

Waldstraße 9<br />

30629 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Außenstelle: Stadtbezirksbüro<br />

Bemeroder Rathaus<br />

Bemeroder Rathausplatz 1<br />

30539 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst<br />

Region <strong>Hannover</strong> –<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst –<br />

Leitung<br />

Dr. med. Thorsten Sueße<br />

Peiner Straße 4<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 616-43284<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Burgdorf<br />

Schillerslager Straße 38<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 8871-27<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Deisterstraße<br />

Deisterstraße 85 a<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-44443<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Freytagstraße<br />

Freytagstraße 12 a<br />

30169 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-43837<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Königstraße<br />

Königstraße 6<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42598<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Laatzen<br />

Sudewiesenstraße 4<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 98386-90<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Langenhagen<br />

Ostpassage 7 a<br />

30853 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 590940-0<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Neustadt<br />

Goethestraße 15 a<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 9804-31<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Ronnenberg-Empelde<br />

Chemnitzer Straße 2<br />

30952 Empelde<br />

Telefon: 0511 61621900<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Plauener Straße<br />

Plauener Straße 12 a<br />

30179 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 61648405<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

Groß-Buchholz<br />

Rotekreuzstraße 12<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 61623990<br />

Sozialpsychiatrische Beratungsstelle<br />

List<br />

Podbielskistraße 158<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 61623910<br />

Psychosozialer/Psychiatrischer<br />

Krisendienst<br />

Podbielskistraße 168<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 30033470<br />

an Wochenenden einschließlich<br />

freitagnachmittags und an<br />

Feiertagen in der Region <strong>Hannover</strong><br />

freitags 15–20 Uhr<br />

samstags, sonntags und<br />

an Feiertagen 12–20 Uhr<br />

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ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Sozialpsychiatrische<br />

Beratungsstelle für<br />

Erwachsene der MHH<br />

Medizinische Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong>, Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst auf dem Campus<br />

(in der Psychiatrischen Poliklinik)<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 532-3167<br />

Sozialverband<br />

Deutschland (SoVD)<br />

Unabhängige Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD)<br />

Herschelstraße 31<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 70148-73<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiter Samariter Bund<br />

Kreisverband <strong>Hannover</strong>-Land<br />

Siegfried-Lehmann-Straße 5–11<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 0800 2219212<br />

(kostenfreie Rufnummer)<br />

AWO Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Seniorenarbeit<br />

Deisterstraße 85 a<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 21978-123<br />

PR-Darstellung: Seite 46<br />

Interkulturelle Begegnungsstätte<br />

Horst-Fitjer-Weg 5<br />

30167 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 702765<br />

DRK Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Karlsruher Straße 2 c<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3671-0<br />

PR-Darstellung: Seite 48 o.<br />

Diakonisches Werk<br />

Stadtverband <strong>Hannover</strong><br />

Burgstraße 10<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3687-114<br />

Johanniter Unfall-Hilfe e. V.<br />

Regionalverband Niedersachsen<br />

Mitte<br />

Kabelkamp 5<br />

30179 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 19214<br />

Landesverband der Jüdischen<br />

Gemeinden von Niedersachsen<br />

K.d.ö.R.<br />

Haeckelstraße 10<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 810472<br />

Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

Zu den Mergelbrüchen 4<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 95986-46<br />

Paritätische Dienste<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

Paritätische Sozialarbeit <strong>Hannover</strong><br />

GmbH<br />

Gartenstraße 18<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 96291-0<br />

Angebote und Dienste<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Landesbeauftragte für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

Dezernat III<br />

Trammplatz 2<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Frau Andrea Hammann<br />

Telefon: 0511 168-46940, -46939<br />

Kommunaler Seniorenservice<br />

Fachbereich Senioren der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Ihmepassage 5<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-42345<br />

www.seniorenberatung-hannover.de<br />

Pflege Info Region <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 61623300<br />

Hausnotrufdienst<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

Telefon: 0511 358540<br />

AWO Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Telefon: 0511 21978-163<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Telefon: 0511 19219<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Telefon: 0800 0019214<br />

(kostenfreie Rufnummer)<br />

Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

Telefon: 0511 95986-22<br />

Notfunkdienst Niedersachsen e. V.<br />

Telefon: 0511 9617990<br />

Tagespflege <strong>Hannover</strong><br />

Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,<br />

Calenberger Neustadt, Zoo<br />

Friedrich-Rittelmeyer-Haus<br />

Ellernstraße 42 a<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 261770<br />

Anzeige: Umschlagseite 2<br />

Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald<br />

ABH Alten- und Behindertenhilfsdienst<br />

GmbH<br />

Drostestraße 41<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 261770<br />

Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-<br />

Erkrankte<br />

Podbielskistraße 132<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 69637-32<br />

PR-Darstellung: Seite 37<br />

Tagespflege Alte Post<br />

Medica ambulante Hauskrankenpflege<br />

GmbH<br />

Bothfelderstraße 38/39<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3571218<br />

Tagespflege am Kanal<br />

Hinrichsring 12<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 60030899<br />

Stadtbezirk 3: Bothfeld<br />

Koch’s Senioren-Tagespflege<br />

Sutelstraße 73<br />

30659 Hannnover<br />

Telefon: 0511 957580<br />

Tagespflege im Stadtteilhaus<br />

Klein-Buchholz<br />

Gebrüder-Hartmann-Straße 14<br />

30659 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 545239-60<br />

PR-Darstellung: Seite 21<br />

Stadtbezirk 4: Heideviertel/<br />

Groß-Buchholz<br />

Tagespflege Eilenriedestift<br />

Bevenser Weg 10<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5404-5086<br />

Tagespflege auf dem Osterfeld<br />

Osterfelddamm 12<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 57050<br />

Stadtbezirk 5: Misburg<br />

Christliche Seniorendienste<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH – Senioren -<br />

zentrum St. Martinshof<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 118<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 57030<br />

Stadtbezirk 6: Kirchrode<br />

Tagestreff Henriette<br />

Schwemannstraße 13<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2893275<br />

Johanniter Tagespflege <strong>Hannover</strong>-<br />

Kirchrode<br />

Gravensteiner Allee 2 a–2 c<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 56380520<br />

Stadtbezirk 8: Wülfel, Waldhausen<br />

Alloheim Tagespflege Sophien -<br />

residenz<br />

Wiehbergstraße 49<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 99073560<br />

Stadtbezirk 9: Ricklingen,<br />

Mühlenberg, Wettbergen, Bornum<br />

Tagespflege Karl Flor, Birkenhof<br />

Evangelische Altenhilfe gGmbH –<br />

Bethel im Norden<br />

Bergfeldstraße 32<br />

30457 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 26261-363<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

„Tag am Deichtor“<br />

Tagespflege der GDA Ricklingen<br />

Düsternstraße 3<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 16260100<br />

Stadtbezirk 10: Linden Nord<br />

AWO Tagespflegeeinrichtung<br />

Ottenstraße 10<br />

30451 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 9289-111<br />

Stadtbezirk 12: Burg<br />

Tagespflege Wernigeroder Weg<br />

Wernigeroder Weg 26<br />

30419 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 75009815<br />

Tagespflege Friedrich-Wasmuth-<br />

Haus<br />

Eichsfelder Straße 54 a<br />

30419 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 27118800<br />

Tagespflege Kloster Marienwerder<br />

Quantelholz 62<br />

30419 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 909270<br />

70


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 71<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Alten- und Pflegeheime<br />

Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,<br />

Calenberger Neustadt, Zoo<br />

DIAKOVERE Altenhilfe<br />

Henriettenstift gGmbH<br />

Pflege- und Therapiezentrum<br />

Fischerstraße<br />

Fischerstraße 1<br />

30167 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 289-4401<br />

Pflegeheim Weddigenufer<br />

Königsworther Straße 18<br />

30167 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 13356<br />

Altenpflegeheim Marienhaus<br />

Gellertstraße 51<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 85618-0<br />

Friedrich-Rittelmeyer-Haus<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH<br />

Ellernstraße 42 a<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 261770<br />

Anzeige: Umschlagseite 2<br />

DANA Seniorenpflegeheim Lister<br />

Meile<br />

Lister Meile 28<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3480444<br />

DANA Seniorenpflegeheim<br />

Fridastraße<br />

Fridastraße 21/22<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 344421<br />

SOZIALKOMPAKT GmbH<br />

Haus Viktoria Luise<br />

Heinrichstraße 37<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 34919-90<br />

Kursana Seniorenvilla <strong>Hannover</strong><br />

GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong><br />

Zeppelinstraße 24<br />

30175 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 51944-0<br />

PR-Darstellung: Seite 9<br />

DOMICIL Pflegeheim<br />

Nikolaiviertel GmbH<br />

Nordfelder Reihe 12<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 271930<br />

PR-Darstellung: Seite 55 u.<br />

Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald<br />

AWO Wohnen und Pflegen gGmbH –<br />

Seniorenzentrum Vahrenwald<br />

Schleswiger Straße 31<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 93560<br />

Seniorenresidenz Vahrenwald<br />

Vahrenwalder Straße 111<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 388100<br />

DRK Listholze<br />

Am Listholze 29<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 6464180<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Clementinenhaus e. V.<br />

Drostestraße 27<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 3394-3286<br />

DANA Seniorenheim Waldstraße<br />

Waldstraße 25<br />

30163 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 624442<br />

DOMICIL – Seniorenresidenzen<br />

List GmbH<br />

Mengendamm 4<br />

30177 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 67686-0<br />

PR-Darstellung: Seite 55 u.<br />

Alloheim Senioren-Residenz-<br />

Rotermundstraße<br />

Rotermundstraße 7<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8994880<br />

Lister LebensArt<br />

Podbielskistraße 37<br />

30163 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 79090050<br />

Stadtbezirk 3: Bothfeld,<br />

Vahrenheide, Sahlkamp, Lahe,<br />

Isernhagen-Süd<br />

Hausgemeinschaften Waldeseck<br />

Diakonisches Werk <strong>Hannover</strong><br />

gGmbH<br />

Burgwedeler Straße 32<br />

30657 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 90596-0<br />

PR-Darstellung: Seite 43<br />

Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim<br />

der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Im Heidkampe 20<br />

30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />

Telefon: 0511 168-48416<br />

Anzeige: Seite 80<br />

Pflegeheim für Schwerstpflege<br />

GmbH, Noi Vita<br />

Prinz-Albrecht-Ring 4–6<br />

30657 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 60677630<br />

DANA Senioreneinrichtung GmbH<br />

Pflegeheim am Holderbusch<br />

Am Holderbusch 18<br />

30657 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 650591<br />

Pflegewerk <strong>Hannover</strong> GmbH<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Vahrenheide<br />

Dunantstraße 1<br />

30179 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 966090-41<br />

Stephansstift Pflege und<br />

Seniorenwohnungen gGmbH<br />

Katharina von Bora Haus<br />

Wittenberger Straße 136<br />

30179 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 56357-601<br />

Klaus-Bahlsen-Haus der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Klein-Buchholzer Kirchweg 11<br />

30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />

Telefon: 0511 168-35500<br />

Anzeige: Seite 80<br />

Stadtbezirk 4: Groß-Buchholz,<br />

Kleefeld, Heideviertel<br />

Haus am Leuchtturm<br />

DIAKOVERE Altenhilfe<br />

Henriettenstift gGmbH<br />

Henriettenweg 5<br />

30655 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 289-4646<br />

Alten- und Pflegeheim Landhaus<br />

GmbH<br />

Podbielskistraße 374<br />

30659 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 6464360<br />

DRK Seniorenzentrum Warburghof<br />

Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />

des DRK Landesverbandes Nds.<br />

gGmbH<br />

Warburghof 3–5 a<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 56070<br />

GDA Wohnstift <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />

GDA Gesellschaft für Dienste im<br />

Alter mbH<br />

Osterfelddamm 12<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 57050<br />

Stephansstift Pflege und<br />

Seniorenwohnen gGmbH<br />

Haus Stephansruh<br />

Kirchröder Straße 44<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5353-1670<br />

Stephansstift Pflege und<br />

Seniorenwohnen gGmbH –<br />

Freytaghaus<br />

Kirchröder Straße 44<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5353-1341<br />

Stephansstift Pflege und<br />

Seniorenwohnen gGmbH<br />

Marianne-Werner-Haus<br />

Kirchröder Straße 44<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5353-1501<br />

Freier Altenpflege-Verein<br />

<strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Kleefelder Seniorenheim<br />

Berckhusenstraße 22<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 538958-0<br />

Wohnanlage Läuferweg<br />

Diakonische Pflegeeinrichtung<br />

Wohnanlage<br />

Läuferweg 20<br />

30655 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 220023-105<br />

Maternus Senioren- und<br />

Pflegezentrum<br />

„Am Steuerndieb“ GmbH<br />

Gehägestraße 24 e<br />

30655 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 626640<br />

Hausgemeinschaften<br />

Eilenriedestift gGmbH<br />

Müdener Weg 48<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 94094-0<br />

Anzeige: Umschlagseite 4<br />

Stadtbezirk 5: Misburg-Süd/-Nord,<br />

Anderten<br />

Christliche Seniorendienste<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />

Altenzentrum St. Martinshof<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 118<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 57030<br />

MSZ Seniorenheim am<br />

Wasserturm GmbH<br />

Am Seelberg 19<br />

30629 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 580106<br />

Betreuungskette<br />

Am Seelberg GmbH<br />

Denickeweg 5<br />

30629 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 958980<br />

Evangelisch-lutherisches<br />

Diakoniewerk<br />

Altenzentrum St. Aegidien<br />

Sunderhof 1<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 95467-0<br />

PR-Darstellung: Seite 51 o.<br />

Stadtbezirk 6: Kirchrode,<br />

Bemerode, Wülferode<br />

Bethel im Norden – Birkenhof<br />

Altenhilfe gGmbH<br />

Anna-Meyberg-Haus<br />

Bleekstraße 20<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5109212<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

71


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 72<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Pflegezentrum Heinemanhof der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Heinemanhof 1–2<br />

30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />

Telefon: 0511 168-34020<br />

Anzeige: Seite 80<br />

DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift<br />

gGmbH – Altenzentrum<br />

Kirchrode<br />

Emmy-Danckwerts-Straße 4<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8603616<br />

ProSenis Service gGmbH<br />

Senioren- und Blinden -<br />

einrichtungen – Seniorendomizil<br />

„Am Lönspark“<br />

Kühnsstraße 17<br />

30559 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5104-510<br />

Seniorenwohn- und Pflegeheim<br />

gGmbH – Am Gutspark<br />

Am Gutspark 1<br />

30539 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8988050<br />

Stadtbezirk 7: Südstadt, Bult<br />

Stephansstift Pflege und<br />

Seniorenwohnen gGmbH<br />

Lotte-Kestner-Haus<br />

Baumstraße 23–25<br />

30171 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2704470<br />

Stift zum Heiligen Geist<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Heiligengeiststraße 20<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2886-0<br />

PR-Darstellung: Seite 10<br />

Gustav-Brandsche-Haus gGmbH<br />

Diakonische Pflegeeinrichtung<br />

Bischofsholer Damm 79<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 284930<br />

Margot-Engelke-Zentrum der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Geibelstraße 90<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-30274<br />

Anzeige: Seite 80<br />

DRK Seniorenzentrum Südstadt<br />

Gesellschaft für soziale<br />

Einrichtungen des DRK<br />

Landesverbandes Nds. gGmbH –<br />

Altenzentrum<br />

Hilde-Schneider-Allee 6<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 981910<br />

Jüdisches Seniorenheim Lola<br />

Fischel Haus<br />

Haeckelstraße 6<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 288695-3<br />

DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift<br />

gGmbH – Pflegezentrum für<br />

Seniorinnen Marienstraße<br />

Sallstraße 9–11<br />

30171 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 289-2092<br />

Margot-Engelke-Zentrum der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> /<br />

Hausgemeinschaften Devrientstraße<br />

Devrientstraße 3<br />

30173 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 168-30273<br />

Anzeige: Seite 80<br />

Stadtbezirk 8: Döhren, Wülfel,<br />

Mittelfeld, Waldhausen,<br />

Waldheim, Seelhorst<br />

Ökumenisches Altenzentrum<br />

„Ansgarhaus“<br />

Olbersstraße 6<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8389175<br />

Bethel im Norden – Birkenhof<br />

Altenhilfe gGmbH<br />

Wichernstift<br />

Grazer Straße 5<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8425610<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“<br />

Seniorenpflegeheim<br />

Matthäikirchstraße 9<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 8706-0<br />

PR-Darstellung: Seite 51 u.<br />

Seniorenpflegeheim Waldhausen<br />

Dr. Körber GmbH<br />

Waldhausenstraße 35<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 5909140<br />

Seniorenpflegeheim Mittelfeld<br />

GmbH<br />

Am Mittelfelde 100<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 879640<br />

Pflegestation Dr. med. Krüger<br />

GmbH<br />

Karlsruher Straße 2 c<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 860470<br />

Pflegeheim Dr. med.<br />

E. A. Wilkening Pflegeheime GmbH<br />

Wolfstraße 36<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 270464-0<br />

Alloheim Sophienresidenz<br />

Wiehbergstraße 49<br />

30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 990730<br />

Stadtbezirk 9: Ricklingen,<br />

Oberricklingen, Mühlenberg,<br />

Wettbergen, Bornum<br />

Bethel im Norden – Birkenhof<br />

Evangelische Altenhilfe gGmbH<br />

Altenzentrum Karl Flor<br />

Bergfeldstraße 32<br />

30457 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 26261-314<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

GDA Pflegeheim<br />

<strong>Hannover</strong>-Ricklingen GmbH<br />

Düsternstraße 3<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 16260-0<br />

Johanniter-Stift<br />

<strong>Hannover</strong>-Ricklingen<br />

Kreipeweg 11<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 123580<br />

Seniorenpension H. Keppler KG<br />

Nordfeldstraße 13/15<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 420760<br />

St. Monika Alten- und Pflegeheim<br />

Vinzenz-Verbund Hildesheim<br />

gGmbH<br />

Hähnesteg 53<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 12355600<br />

Stadtbezirk 10: Linden<br />

(Nord/Süd/Mitte), Limmer<br />

Seniorenzentrum<br />

Ihme-Ufer<br />

AWO Soziale Dienste Bezirk<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />

Ottenstraße 10<br />

30451 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 92890<br />

Christliche Seniorendienste<br />

gGmbH – Seniorenzentrum<br />

Godehardistift<br />

Posthornstraße 17<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 4504100<br />

Stadtbezirk 11: Ahlem,<br />

Badenstedt, Davenstedt<br />

AWO Soziale Dienste Bezirk<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />

Senioren zentrum Körtingsdorf<br />

Körtingsdorf 1<br />

30455 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 496040<br />

Dietrich Kuhlmann Haus<br />

Diakonisches Werk <strong>Hannover</strong><br />

gGmbH – Pflegeheim Badenstedt<br />

Eichenfeldstraße 20<br />

30455 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 49980<br />

DSG Pflegewohnstift Davenstedt<br />

Friedrich-Heller-Straße 7<br />

30455 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 65517-0<br />

Stadtbezirk 12: Herrenhausen,<br />

Stöcken, Leinhausen,<br />

Marienwerder, Ledeburg,<br />

Nordhafen, Burg<br />

Bethel im Norden –<br />

Birkenhof Altenhilfe gGmbH<br />

Friedrich-Wasmuth-Haus<br />

Eichsfelder Straße 54 a<br />

30419 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 271880<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus<br />

der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

Berggartenstraße 2<br />

30419 <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />

Telefon: 0511 168-35304<br />

Anzeige: Seite 80<br />

Seniorenresidenz Heidehaus GmbH<br />

Am Heidehaus 7<br />

30419 <strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />

Telefon: 0511 26095-0<br />

Integra Seniorenpflegezentrum<br />

<strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />

Auf der Klappenburg 8<br />

30419 <strong>Hannover</strong>-Stöcken<br />

Telefon: 0511 220080<br />

Stadtbezirk 13: Nordstadt,<br />

Hainholz, Brink-Hafen, Vinnhorst<br />

Medizin Mobil – Haus Bodestraße<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bodestraße 2–6<br />

30167 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 1318811<br />

Wohngemeinschaften<br />

Ambulanter Fachpflegedienst<br />

Claudia Grimm<br />

Burgwedeler Straße 141 b<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 0511 3880432<br />

Anzeige: Umschlagseite 3<br />

BeWo Begleitetes Wohnen<br />

Ostwender Straße 4<br />

30161 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 165818780<br />

CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH<br />

Rotermundstraße 11<br />

30165 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2609060<br />

PR-Darstellung: Seite 39<br />

Interkultureller Sozialdienst GmbH<br />

Ilse-ter-Meer-Weg 7<br />

30449 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 2101044<br />

PR-Darstellung: Seite 40 o.<br />

72


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 73<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Regionalverband <strong>Hannover</strong> Mitte<br />

Sutelstraße 7 a<br />

30659 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0800 0019214<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Voßhage<br />

Wallensteinstraße 23 d<br />

30459 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 427565<br />

Senioren WG Hemmingen/Devese<br />

Vorm Dorfe 10<br />

30966 Hemmingen-Devese<br />

Telefon: 0511 2343775 und<br />

05101 586586<br />

Angebote in der Region<br />

Stadt Barsinghausen<br />

Seniorenbüro<br />

Deisterplatz 2, Rathaus II<br />

Telefon: 05105 774-2301<br />

Sprechstunde:<br />

dienstags 14–15:30 Uhr<br />

freitags 10–12 Uhr<br />

Behindertenbeauftragter der Stadt<br />

Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 774-2289<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung<br />

A. und S. Mobile Krankenpflege<br />

und Sozialdienste GmbH<br />

Schmiedekampstraße 18<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 58090<br />

Häusliche Kranken- und<br />

Seniorenpflege, V. Isen<br />

Osterstraße 18<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 52350<br />

Pflegedienst am Deister<br />

Andreas Schlömer<br />

Im Dorfe 35<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 601006<br />

AEH Barsinghausen<br />

Baltenweg 3<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 625030<br />

Advoco Ambulanter<br />

Krankenpflegedienst<br />

Wilhelm-Heß-Straße 19 a<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 5840944<br />

Der Samariter Pflegedienst<br />

Siegfried-Lehmann-Straße 5–11<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 77000<br />

Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg<br />

Kirchstraße 2<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 516767<br />

Tagespflege Marienstift gGmbH<br />

Schillerstraße 1<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 526270<br />

ASB Tagespflege Egestorf<br />

Runde Straße 18–20<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 7787292<br />

Seniorensitz „Am Deister“<br />

Schillerstraße 6<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 1790<br />

Kursana Domizil Barsinghausen<br />

Deisterplatz 3<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 775660<br />

M & M Tagespflege<br />

Marktstraße 44<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 7784488<br />

Alten- und Pflegeheim Marienstift<br />

Schillerstraße 1<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 52620<br />

MediCare Pflegeeinrichtung GmbH<br />

Seniorenresidenz Kaiserhof<br />

Bahnhofstraße 2 a<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 5841-0<br />

PR-Darstellung: Seite 11<br />

ASB Alten- und Pflegeheim<br />

Egestorf<br />

Wennigser Straße 29<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 5870<br />

Ev. Hilfsverein <strong>Hannover</strong><br />

Brigittenstift-Altenzentrum<br />

Baltenweg 3<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05105 5286-0<br />

PR-Darstellung: Seite 40 u.<br />

Hella Kamp<br />

Pflege-Hauswirtschaft-Betreuung<br />

Luisenstraße 6<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon: 05035 302<br />

Stadt Burgdorf<br />

Büro des Seniorenrates Burgdorf<br />

Marktstraße 55, Rathaus I<br />

31303 Burgdorf<br />

Sprechstunden: dienstags 10–12 Uhr<br />

Telefon: 05136 898305<br />

(Anrufbeantworter)<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Steffi Frost<br />

Immenser Landstraße 3<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 894999<br />

Ambulanter Pflegedienst Lippert<br />

Worthstraße 3<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 9720225<br />

Ambulante Pflege<br />

Burgdorf GmbH<br />

Im Kreitwinkel 19 a<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 3161<br />

Diakonie-Station Burgdorf e. V.<br />

Gartenstraße 28<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 2359<br />

DRK Sozialstation Burgdorf<br />

Wilhelmstraße 3 b<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 88240<br />

Tagespflege Burgdorf<br />

AR Gesellschaft für<br />

Seniorendienste mbH<br />

Bahnhofstraße 13<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 6688<br />

Tagespflege GmbH<br />

Sabine Schmidtke<br />

Wächterstieg 9<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 8046499<br />

Tagespflege Seniorenheim<br />

Celler Tor<br />

Vor dem Celler Tor 15<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 88050<br />

Seniorenpflegeheim Helenenhof<br />

Schillerslager Straße 41<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 89740<br />

Pflegeheim Burgdorf 1980<br />

Schmiedestraße 38<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 2020<br />

AR Gesellschaft für<br />

Seniorendienste mbH<br />

Haus Weidengarten<br />

Dierener Straße 35<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 892304<br />

Seniorenresidenz Bertram<br />

Salzstraße 18<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 800600<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

„Kam’s Hof“<br />

Im Dorfe 8<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 5770<br />

„Burgdorfer Modell“<br />

(Ostland Wohnungsgenossenschaft<br />

in Kooperation mit der<br />

Diakoniestation Burgdorf)<br />

Heiligenbeiler Straße 6<br />

31303 Burgdorf<br />

Telefon: 05136 8012453<br />

Stadt Burgwedel<br />

Beratungsstelle Pflege Burgwedel<br />

Seniorenbegegnungsstätte der<br />

Stadt Burgwedel<br />

Gartenstraße 10<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 894169<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt Burgwedel<br />

Fuhrberger Straße 4<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 8973512<br />

Pflegedienst Brandstätter<br />

Von-dem-Bussche-Straße 3<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 2804<br />

Ambulante Pflege Janz GmbH<br />

Dammstraße 7<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 895816<br />

Seniorenbetreuung im Wohnpark<br />

Ackermann & Hustedt GbR<br />

Fuhrberger Straße 2<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 986301<br />

Diakoniestation Burgwedel<br />

für ambulante Kranken- und<br />

Altenpflege e. V.<br />

Im Mitteldorf 3<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 27002<br />

Ambulante Pflege Burgwedel<br />

Vor dem Hagen 2<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 1475<br />

Altenpflegeheim<br />

„Familie + Geborgenheit“<br />

Immenweg 9<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 893230<br />

Pflegeheim „Am Kiefernpfad“<br />

Strubuschweg 5<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 8478<br />

Seniorenpflegeheim „Lindenriek“<br />

Brombeerkamp 6<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 80740<br />

Tagespflege Schmidtke<br />

Auf dem Amtshof 3<br />

30938 Burgwedel<br />

Telefon: 05139 9519278<br />

73


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 74<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Stadt Garbsen<br />

Senioren-, Behinderten- und<br />

Sozialberatung<br />

Rathausplatz 1<br />

30832 Garbsen<br />

Telefon: 05131 707-291<br />

„Wohnwinkel“ der Nachbarschaftstreff<br />

in Altgarbsen<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 165 a<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 9834366<br />

Pflegeteam <strong>Hannover</strong> Land GmbH<br />

Konrad-Adenauer-Straße 24<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 87910<br />

Lotos Ambulanter Pflegedienst<br />

Im Bahlbrink 4<br />

30827 Garbsen<br />

Telefon: 05131 7018593<br />

Diakoniestation Garbsen<br />

Planetenring 10<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 14040<br />

Christliche Seniorendienste<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH –<br />

Sozialstation im<br />

„Wilhelm-Maxen-Haus“<br />

Talkamp 21<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 7003210<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

im Moorgarten OHG<br />

Im Moorgarten 4<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 72355<br />

DRK Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Seniorenzentrum Garbsener<br />

Schweiz<br />

Kochslandweg 29<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05137 8970<br />

Seniorenhaus Monika Steenfatt<br />

Heinestraße 3<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05131 52989<br />

Pflegeresidenz „Haus der Ruhe“<br />

Leistlinger Straße 10<br />

30826 Garbsen<br />

Telefon: 05131 706-0<br />

PR-Darstellung: Seite 56 u.<br />

Seniorenpension Zeug<br />

Hauptstraße 180<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05131 70173<br />

Pflegewohnstift Am Eichenpark<br />

Auf der Horst 115<br />

30823 Garbsen<br />

Telefon: 05131 99000<br />

Seniorenpflegeheim<br />

SOZIALKONZEPT „Cäcilienhof“<br />

Bruno-Rappel-Weg 1<br />

30827 Garbsen<br />

Telefon: 05131 4660<br />

Stadt Gehrden<br />

Fachdienst Soziales<br />

Kirchstraße 1–3<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 6404431<br />

Senioren- und Behinderten -<br />

beauftragter der Stadt Gehrden<br />

Kirchstraße 1–3<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 6404600<br />

Pflegeberatung<br />

Hornstraße 2<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 6435-35<br />

Wohnberatung/Wohnraum -<br />

anpassung<br />

Rossiniweg 2<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 3198<br />

Ambulante Pflegedienste HKG<br />

Häusliche Krankenpflege Gehrden<br />

Fitz & Steffen<br />

Dammstraße 25<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 927622<br />

Sozialstation Gehrden<br />

Hornstraße 2<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 6435-35<br />

Senioren- und Pflegezentrum<br />

Hust GmbH „Haus Gehrden“<br />

Schulstraße 16<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 9280<br />

AWO Gehrden gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Thiemorgen 1<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 879290<br />

Taps Gehrden<br />

Hornstraße 4<br />

30989 Gehrden<br />

Telefon: 05108 912818<br />

Stadt Hemmingen<br />

Seniorenbüro der Stadt<br />

Hemmingen, Frau Giese<br />

Telefon: 0511 4103-286<br />

E-Mail: seniorenbuero@<br />

stadthemmingen.de<br />

Seniorenbeirat der Stadt<br />

Hemmingen<br />

Telefon: 0511 428567<br />

E-Mail: jwiesner-hemmingenwesterfeld@t-online.de<br />

Behindertenbeauftragte der<br />

Stadt Hemmingen<br />

Frau Ursula Petersen<br />

Telefon: 05101 2855<br />

E-Mail: u.petersen@gmx.de<br />

Pflegedienst mobil<br />

Hans-Theismann-Weg 2<br />

30966 Hemmingen<br />

Telefon: 05101 9903959<br />

DRK Sozialstation Hemmingen<br />

Berliner Straße 16<br />

30966 Hemmingen<br />

Telefon: 0511 416442<br />

Benselers Ambulanter<br />

Pflegedienst UG<br />

Wilkenburger Straße 2<br />

30966 Hemmingen<br />

Telefon: 05101 922882<br />

SOZIALKONZEPT<br />

Seniorenzentrum<br />

„Im Rosenpark“ GmbH<br />

Berliner Straße 16<br />

30966 Hemmingen<br />

Telefon: 0511 41080<br />

Seniorenresidenz Arnum<br />

Bürgermeister von dem Hagen Platz 1<br />

30966 Hemmingen<br />

Telefon: 05105 85550<br />

Gemeinde Isernhagen<br />

Informations- und Beratungs ange -<br />

bote Seniorenangelegenheiten<br />

Herr Ralf Henneberg<br />

Telefon: 0511 6153-2515<br />

E-Mail: ralf.henneberg@isernhagen.de<br />

Lebensberatungsstelle für<br />

Burgwedel, Isernhagen und<br />

Wedemark<br />

Am Lohner Hof 7<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 05139 892828<br />

Ambulanter Fachpflegedienst<br />

für gerontopsychiatrische Pflege<br />

Claudia Grimm<br />

Burgwedeler Straße 141 b<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 0511 3880432<br />

Anzeige: Umschlagseite 3<br />

Pflegezentrum Grote GmbH<br />

Opelstraße 28<br />

30916 Isernhagen/<br />

OT Altwarmbüchen<br />

Telefon: 0511 901180<br />

Senioren-Landhaus Kirchhorst<br />

Steller Straße 32<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 05136 84813<br />

DANA Seniorenheim<br />

Haus „Lindenhof“<br />

Am Ortfelde 28<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 0511 732071<br />

RENAFAN Serviceleben<br />

Isernhagen<br />

Lüneburger Damm 2<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon: 0511 543670<br />

Stadt Laatzen<br />

Seniorenbüro<br />

Marktplatz 2<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 820554-04 oder -02<br />

E-Mail: seniorenbuero@laatzen.de<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Das Gesundheitshaus<br />

Bremermann GmbH<br />

Hildesheimer Straße 157<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 865505<br />

PR-Darstellung: Seite 55 o.<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Laatzen GmbH<br />

Marktplatz 1<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 4756549<br />

Medica ambulante<br />

Hauskrankenpflege GmbH<br />

Hildesheimer Straße 355<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 05102 705030<br />

Diakonie-Sozialstation<br />

Marktstraße 21<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 982910<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Jolanta Wolffram<br />

Hildesheimer Straße 85<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 56960460<br />

Victor's Residenz<br />

Margarethenhof GmbH<br />

Mergenthalerstraße 3<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 9828-0<br />

PR-Darstellung: Seite 15<br />

Seniorenpflegeheim Leinetal<br />

Rethener Kirchweg 10<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 82021<br />

Altenpflegeheim Verein für<br />

Erste Hilfe e. V.<br />

Würzburger Straße 8 a<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 983990<br />

Diakonische Altenhilfe Leine-<br />

Mittelweser – Wohnpark Rethen<br />

Dr.-Alex-Schönberg-Straße 1<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 05102 673-191<br />

Seniorenzentrum Mozartpark<br />

Schubertweg 9<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 82077-0<br />

74


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 75<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Dr. med. A. Wilkening GmbH<br />

Mergenthaler Straße 18<br />

30880 Laatzen<br />

Telefon: 0511 7002300<br />

Stadt Langenhagen<br />

Seniorenbüro der Stadt<br />

Langenhagen<br />

Schützenstraße 2<br />

30853 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7307-9323<br />

Ambulante Pflege Silke Eichler<br />

Hauptstraße 14<br />

30855 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7860007<br />

ATPS GmbH<br />

Der Langenhagener Pflegedienst<br />

Walsroder Straße 171<br />

30853 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7241101<br />

Sonja Vorwerk-Gerth GmbH<br />

Kastanienallee 6<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7684675<br />

PR-Darstellung: Seite 13<br />

Bethel im Norden – Birkenhof<br />

Ambulante Pflegedienste gGmbH<br />

Söseweg 5<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 742822<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

Servicebüro Pflegedienst<br />

Caspar & Dase<br />

Horner Straße 11<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7635885<br />

Nord<strong>Hannover</strong>scher<br />

PflegeService GmbH<br />

Walsroder Straße 184<br />

30855 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 37382260<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Petra Schmidtke<br />

Sonnenweg 19<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 47574727<br />

DRK Sozialstation Langenhagen<br />

mit Tagespflege<br />

Kastanienallee 10<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 779013<br />

AWO Jugend- und Sozialdienste<br />

gGmbH –Tagespflege in der City<br />

Park Residenz<br />

Walsroder Straße 113<br />

30853 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 59096-0<br />

PR-Darstellung: Seite 46<br />

Bethel im Norden –<br />

Birkenhof Altenhilfe<br />

Anna-Schaumann-Stift<br />

Ilseweg 9–11<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 7709-1<br />

PR-Darstellung: Seite 45<br />

Seniorenheim Bachstraße GmbH<br />

Bachstraße 24<br />

30851 Langenhagen-Wiesenau<br />

Telefon: 0511 646417-0<br />

Senioren-Domizil Haus Eichenhof<br />

Bungerns Hof 11<br />

30855 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 782918<br />

Anni-Gondro-Pflegezentrum im<br />

Eichenpark der Landeshauptstadt<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Stadtparkallee 16<br />

30853 Langenhagen<br />

Telefon: 0511 168-37050<br />

Anzeige: Seite 80<br />

tegeler Pflege & Gesundheit<br />

Margeritenhof GmbH<br />

Kaltenweider Platz 1<br />

30855 Langenhagen-Kaltenweide<br />

Telefon: 0511 544557-0<br />

PR-Darstellung: Seite 48 u.<br />

Stadt Lehrte<br />

Gesundheitsforum ambulante<br />

Pflege GmbH<br />

Krummer Kamp 31<br />

31275 Lehrte-Arpke<br />

Telefon: 05175 932510<br />

MSKS Pflegeteam Lehrte UG<br />

Iltener Straße 44<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 838360<br />

Sozialstation Gesundheitszentrum<br />

& Pflege GmbH<br />

Burgdorfer Straße 30<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 2071<br />

AWO Wohnen und Pflegen<br />

gGmbH, Tagespflege Gloria Park<br />

Althener Straße 20<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 831144<br />

Seniorenzentrum "Sonnenhof"<br />

Lehrte GmbH<br />

Dammfeldstraße 11/22<br />

31275 Lehrte-Aligse<br />

Telefon: 05132 8293-0<br />

PR-Darstellung: Seite 56 o.<br />

Rosemarie-Nieschlag-Haus gGmbH<br />

Iltener Straße 21<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 832-0<br />

Pflegeheim Alte Villa GmbH<br />

Benzstraße 2<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 8305550<br />

Seniorenresidenz Lindenhof<br />

Hildesheimer Straße 2 d<br />

31275 Lehrte-Hämelerwald<br />

Telefon: 05175 9285400<br />

Seniorenwerk GmbH –<br />

Seniorenpflegeheim<br />

Im Wiesengrund<br />

Am Alten Sportplatz 1<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 887680<br />

Tagespflege Lehrte Sozialstation<br />

W.P. Tagespflegen GmbH<br />

Burgdorfer Straße 30<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05132 862487440<br />

Tagespflege QualiVita<br />

Bauernstraße 36 b<br />

31275 Lehrte<br />

Telefon: 05171 790741<br />

Stadt Neustadt am Rübenberge<br />

Fachdienst Soziales<br />

Theresenstraße 4<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 84-241<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Ingrid Niemeyer<br />

Saarstraße 8<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 939024<br />

Mobiler Pflege- und<br />

Gesundheitsservice iSH<br />

Mandelsloher Straße 2<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05072 772192<br />

Diakoniestation Neustadt<br />

a. Rbge. gGmbH<br />

Albert-Schweitzer-Straße 2<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 5994<br />

DRK Sozialstation Neustadt<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 981820<br />

Altenzentrum „St. Nicolaistift“<br />

Diakonische Altenhilfe Leine-<br />

Mittelweser<br />

Silbernkamp 6<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05031 898-0<br />

Residenz „Am Rosenkrug“<br />

Nienburger Straße 27<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 9600<br />

Seniorenresidenz<br />

„Wölper Ring“ GmbH<br />

Am Wölper Ring 1<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 801020<br />

Curata Seniorenzentren<br />

Neustädter Land GmbH<br />

Am Sandhop 2<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05073 9690<br />

Heuberg GmbH<br />

Pflegeheim „Am Eichenbrink“<br />

Heuberg 10/12<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05036 92440<br />

Lebensraum GmbH<br />

Pflegeeinrichtung<br />

Nöpker Straße 17<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05034 8797381<br />

Seniorenresidenz Lindenstraße<br />

Lindenstraße 77<br />

31535 Neustadt a. Rbge.<br />

Telefon: 05032 9579220<br />

Stadt Pattensen<br />

Senioren- und Sozialberatung<br />

Hofstraße 8<br />

30982 Pattensen<br />

Telefon: 05101 1001-334<br />

Seniorenbeauftragte der<br />

Stadt Pattensen<br />

Telefon: 05101 1001-395 + -396<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

Pflegedienst Viola Zucker GmbH<br />

Göttinger Straße 30<br />

30982 Pattensen<br />

Telefon: 05101 99170-20<br />

DRK Sozialstation Pattensen<br />

Steinstraße 2<br />

30982 Pattensen<br />

Telefon: 05101 12027<br />

CMS Dienstleistungen GmbH<br />

Pflegewohnstift Pattensen<br />

Koldinger Straße 13 a<br />

30982 Pattensen<br />

Telefon: 05101 853-0<br />

Pflegewohnstift<br />

„An der Schützenallee“<br />

Alte Hiddestorfer Straße 2<br />

30982 Pattensen<br />

Telefon: 05101 5857-0<br />

75


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 76<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

Stadt Ronnenberg<br />

Beratungsstelle für Senioren<br />

und Behinderte<br />

Dienstgebäude: Stille Straße 8<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 0511 2609386-74<br />

Pflegeteam Bülow KG<br />

Münchhausenstraße 6<br />

30952 Ronnenberg-Weetzen<br />

Telefon: 05109 3313<br />

APA Ambulanter Pflegedienst<br />

Aumann<br />

Hagacker 5 a<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 05109 514080<br />

Diakonie-Sozialstation<br />

Barsinghausen-Ronnenberg<br />

Ronnenberger Straße 18<br />

30952 Ronnenberg-Empelde<br />

Telefon: 0511 3572960<br />

Pflegekonzept Hillmer<br />

mit Tagespflege<br />

Ihmer Tor 1<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 05109 6890705<br />

Altenpflegeheim<br />

„Haus am Hirtenbach“<br />

Kolbergerstraße 12<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 05109 5190-0<br />

ND-Norddeutsche Seniorendienste<br />

gGmbH –<br />

Johanneshaus Empelde<br />

mit Tagespflege<br />

Berliner Straße 27<br />

30952 Ronnenberg-Empelde<br />

Telefon: 0511 46030<br />

INTEGRA Seniorenpflegezentrum<br />

Ronnenberg-Empelde<br />

Nenndorfer Straße 1<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 0511 270890<br />

LIG – Leben in Gemeinschaft<br />

GmbH<br />

Steinstraße 19<br />

30952 Ronnenberg<br />

Telefon: 0511 60099295<br />

Stadt Seelze<br />

Pflegekonzept Häusliche Pflege<br />

Kreuzweg 6<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 05137 9800290<br />

Häuslicher Pflegedienst Wunstorf<br />

Beratungszentrum Seelze<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 41 a<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 0511 9834622<br />

Pflegedienst Seelze GmbH<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 43<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 05137 981430<br />

DRK Tagespflege Seelze<br />

Weizenkamp 7<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 05137 9949984<br />

AWO Tagespflege<br />

Seniorenzentrum „Alter Krug“<br />

mit Tagespflege<br />

<strong>Hannover</strong>sche Straße 13<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 05137 826600<br />

Altenpflegeheim Röselhof<br />

Zum Röselhof 1<br />

30926 Seelze-Lathwehren<br />

Telefon: 05137 905760<br />

Altenpflegeheim Harmskamp<br />

Harmskamp 2<br />

30936 Seelze<br />

Telefon: 05137 87480<br />

KerVita Senioren-Zentrum<br />

„An den Grachten“<br />

An den Grachten 5<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 05137 99150<br />

Kursana Domizil Seelze<br />

Brandenburger Straße 1–3<br />

30926 Seelze<br />

Telefon: 0511 7809970<br />

Stadt Sehnde<br />

Pflegepartner Sehnde GmbH<br />

Mittelstraße 5<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 709415<br />

Pflegeteam Sehnde<br />

Achardstraße 23<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 615357<br />

DRK Sozialstation Sehnde<br />

Nordstraße 28<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 616470<br />

Senioren- und Pflegeheim<br />

Klein Lobke<br />

Lobker Straße 9<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 2500<br />

Altenpflegeheim<br />

Haus am Backhausring<br />

Karl-Backhaus-Ring 14–16<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 60980<br />

AWO Residenz Sehnde<br />

Achardstraße 1<br />

31319 Sehnde<br />

Telefon: 05138 50340<br />

Wohnpark Ilten GmbH & Co. KG<br />

Zum Kreisel 7<br />

31319 Sehnde-Ilten<br />

Telefon: 05132 902490<br />

Stadt Springe<br />

Wohnberater des<br />

Fachdienstes Soziales<br />

Auf dem Burghof 1<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 73234<br />

Levimed GmbH<br />

Zum Oberntor 12<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 9435-0<br />

Ihr Pflegeteam<br />

Michael Barrenschee<br />

Süllbergstraße 1<br />

31832 Springe-Bennigsen<br />

Telefon: 05045 962433<br />

DRK Sozialstation Springe<br />

An der Bleiche 4–6<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 777-40<br />

mobilitas gmbh –<br />

mobile diakonie springe<br />

Jägerallee 11 a<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 778-300<br />

DRK Tagespflege Springe<br />

An der Bleiche 4–6<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 777-80<br />

Haus Rosengarten<br />

mit Tagespflege<br />

An der Bleiche 14 a<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 7708858<br />

Seniorenpflegeheim<br />

„Alte Molkerei“ der <strong>Hannover</strong>ania<br />

Seniorenpflege GmbH<br />

Deisterstraße 7<br />

31832 Springe-Altenhagen I<br />

Telefon: 05041 9447-0<br />

Diakoniezentrum Springe-Pflege<br />

GmbH<br />

Jägerallee 1<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 778-0<br />

LeviMed – Tagespflege<br />

zum Oberntor<br />

Zum Oberntor 15 a<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 7708858<br />

Privates Pflegeheim<br />

Roddau GmbH<br />

Hindenburgstraße 25<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 971500<br />

Seniorenheim „Springer Hof“<br />

Bahnhofstraße 50<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 4190<br />

Wohnen und Pflegen<br />

„Am Deisterhang“ GmbH<br />

Im Stiege 9<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 204250<br />

Wohnpark Beethovenstraße<br />

Beethovenstraße 4<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 4190<br />

Gesellschaft für Soziale Einrich -<br />

tungen des DRK Landesverbandes<br />

Niedersachsen gGmbH –<br />

Altenpflegeheim Springe<br />

Eldagsener Straße 36<br />

31832 Springe<br />

Telefon: 05041 94660<br />

Gemeinde Uetze<br />

Pflegedienst Mensch im<br />

Mittelpunkt – Buchold & Eckert<br />

Kaiserstraße 9<br />

31311 Uetze<br />

Telefon: 05173 240150<br />

Krankenpflegedienst<br />

Barbara Kosaminsky<br />

Schmiedestraße 3<br />

31311 Uetze<br />

Telefon: 05173 922270<br />

Sozialstation JWK GmbH<br />

Burgdorfer Straße 13<br />

31311 Uetze<br />

Telefon: 05173 922222<br />

Landhaus am Storchennest GbR<br />

Tagespflegestätte & Pflegeheim<br />

Nordmannstraße 6<br />

31311 Uetze<br />

Telefon: 05173 69052-0<br />

PR-Darstellung: Seite 14<br />

Tagespflege Melanie Strate<br />

Breitenkampstraße 1 a<br />

31311 Uetze-Hänigsen<br />

Telefon: 05147 1064<br />

Seniorenwohnpark<br />

Bambis Garten GmbH<br />

Welle 11<br />

31311 Uetze-Eltze<br />

Telefon: 05173 922621<br />

Altenpflegeheim „Haus Monika“<br />

Peiner Straße 45<br />

31311 Uetze-Eltze<br />

Telefon: 05173 2235<br />

FIPS GmbH<br />

Senioren- und Pflegeheim Uetze<br />

Pestalozzistraße 23<br />

31311 Uetze<br />

Telefon: 05173 6002<br />

76


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 77<br />

ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN<br />

DSG Pflegewohnstift<br />

„An der Mühle“<br />

Mühlenweg 20<br />

31311 Uetze-Hänigsen<br />

Telefon: 05147 97500<br />

Gemeinde Wedemark<br />

Pflegedienst Caspar &<br />

Dase GmbH<br />

Industriestraße 40<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 975800<br />

Sozialstation Gesundheitszentrum<br />

& Pflege GmbH<br />

Wedemarkstraße 55<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 6999<br />

Tagespflege Wien<br />

Tattenhagen 16 b<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 377009<br />

Curata Seniorenzentren<br />

Neustädter Land GmbH<br />

„Haus Abbensen“<br />

Auf der Loge 4<br />

30900 Wedemark/OT Abbensen<br />

Telefon: 05072 9801-0<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

„Hoffnung“ GmbH<br />

Hohenheider Straße 147<br />

30900 Wedemark/OT Elze<br />

Telefon: 05130 97770<br />

AR Gesellschaft für Seniorendienste<br />

mbH – Seniorenpflegeheim<br />

Waldgarten<br />

Am Schafsteg 2<br />

30900 Wedemark/OT Bissendorf-<br />

Wietze<br />

Telefon: 05130 925099<br />

AR Gesellschaft für Seniorendienste<br />

mbH – Seniorenpflegeheim<br />

Stadtgarten<br />

Tattenhagen 14<br />

30900 Wedemark/OT Bissendorf<br />

Telefon: 05130 376261<br />

Gemeinde Wennigsen<br />

Behindertenbeauftragter<br />

der Gemeinde Wennigsen<br />

Bergmannstraße 34 a<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 05103 5032288<br />

Pflegedienst Monika Jansen<br />

GmbH<br />

Wennigser Straße 17<br />

30974 Wennigsen/OT Bredenbeck<br />

Telefon: 05109 6752510<br />

DRK Sozialstation Wennigsen<br />

Hagemannstraße 4<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 05103 925375<br />

lUVARE Heimbetriebsgesellschaft<br />

mbH – Alten- und Pflegeheim<br />

„Bredenbeck“<br />

Bräutigamsweg 10<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 05109 5699-0<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

„Auf dem Lichtenberg“<br />

Egestorfer Straße 2<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 05103 7841<br />

ProSenis Service GmbH<br />

Seniorendomizil Deisterblick<br />

Hagemannstraße 1<br />

30974 Wennigsen<br />

Telefon: 05103 70440-400<br />

Stadt Wunstorf<br />

Häuslicher Pflegedienst Wunstorf<br />

mit Tagespflege, Antje Kafke<br />

Mühlenweg 56<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 67567<br />

Ambulante Betreuung und Pflege<br />

Ina Prinzhorn & Susanne Schmidt<br />

Sophienstraße 5<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 67638<br />

CURADOMI Ambulante<br />

Krankenpflege GbR<br />

A. & A. Liedtke<br />

Wilhelm-Busch-Straße 16 b<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 902188<br />

Ullis Pflegeteam GmbH<br />

Hagenburger Straße 32<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 6900020<br />

Sozialstation Wunstorf gGmbH<br />

Düendorfer Weg 9<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 95030<br />

careconcept – Ambulante<br />

Häusliche Pflege und Beratung<br />

Lange Straße 41<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 705990<br />

Tagespflege Wunstorf-Neustadt<br />

Diakonische Altenhilfe Leine-<br />

Mittelweser<br />

Schlesierweg 26<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05033 981449<br />

Tagespflege am Blumenauer<br />

Wäldchen<br />

Hasselhorster Straße 8<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 70599-0<br />

Tagespflege Wunstorf des<br />

häuslichen Pflegedienstes<br />

Wunstorf, Antje Kafke<br />

Tagespflege Steinhude<br />

Alter Winkel 18 (Steinhude)<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05033 9807840<br />

„Haus Sonneneck“<br />

Heimbetriebsgesellschaft<br />

Bergstraße 32 + 46/48<br />

31515 Wunstorf-Großenheidorn<br />

Telefon: 05033 9360<br />

Seniorenresidenz<br />

„Am Kirschgarten“<br />

Heidorner Straße 52<br />

31515 Wunstorf-Klein Heidorn<br />

Telefon: 05031 913070<br />

Diakonische Altenhilfe<br />

Leine-Mittelweser<br />

„Haus Johannes“<br />

Albrecht-Dürer-Straße 14<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 9640<br />

Diakonische Altenhilfe<br />

Leine-Mittelweser<br />

„Haus am Bürgerpark“<br />

Speckenstraße 24<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 95030<br />

Seniorenresidenz Wunstorf<br />

Betriebs GmbH<br />

Hindenburgstraße 2<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: 05031 95890<br />

Seniorenresidenz Allerhop GmbH<br />

Allerhop 22 a<br />

30900 Wedemark/OT Mellendorf<br />

Telefon: 05130 92805-0<br />

Tagespflege des Alten- und<br />

Pflegeheim „Hoffnung“<br />

Hohenheider Straße 147<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 97770<br />

Tagespflege Piepers Garten<br />

Walsroder Straße 57<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 9758050<br />

Anmerkung:<br />

Tagespflege zur Eich<br />

Burgwedeler Straße 10<br />

30900 Wedemark<br />

Telefon: 05130 975600<br />

Sollten Angaben bzw. die Auflistung der Anbieter nicht vollständig oder richtig<br />

sein, bitten wir dies zu entschuldigen. Gerne können Sie uns für eine neue<br />

Ausgabe, die fehlenden oder nicht vollständigen Angaben zukommen lassen:<br />

info@kuw.de – Stichwort: „<strong>Demenz</strong>-<strong>Ratgeber</strong> in <strong>Hannover</strong> und der Region“.<br />

77


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 78<br />

UNTERNEHMENSVERZEICHNIS<br />

Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen<br />

Die nachstehenden Firmen und gemeinnützigen Einrichtungen haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen<br />

das Zustandekommen dieser Broschüre in dankenswerter Weise gefördert.<br />

Altenzentrum St. Aegidien, <strong>Hannover</strong> .... ...............51 o.<br />

Ambulanter Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische<br />

Pflege Claudia Grimm, Isernhagen ...........Umschlagseite 3<br />

Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste<br />

gemeinnützige GmbH, <strong>Hannover</strong> .......... ...............46<br />

Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH,<br />

Beratungszentrum für die Region <strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong> ......45<br />

Brigittenstift Altenzentrum, Barsinghausen ..............40 u.<br />

CarePool <strong>Hannover</strong> GmbH, <strong>Hannover</strong> .....................39<br />

DIAKOVERE gGmbH, <strong>Hannover</strong> ..........................23<br />

DOMICIL – Seniorenresidenzen List GmbH, <strong>Hannover</strong> ...55 u.<br />

DRK-Pflegedienste <strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> ........48 o.<br />

Evangelisches Johannesstift Pflegen und Wohnen<br />

gGmbH, Stadtteilhaus Klein-Buchholz, <strong>Hannover</strong> ...........21<br />

Friedrich-Rittelmeyer-Haus <strong>Hannover</strong> gGmbH,<br />

<strong>Hannover</strong> .................................Umschlagseite 2<br />

Das Gesundheitshaus Bremermann GmbH, Laatzen .....55 o.<br />

Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH,<br />

<strong>Hannover</strong>..................................Umschlagseite 4<br />

Interkultureller Sozialdienst GmbH, <strong>Hannover</strong> ............40 o.<br />

Kursana Seniorenvilla GmbH – Kursana Villa <strong>Hannover</strong> .......9<br />

Landhaus am Storchennest, Tagespflegestätte<br />

& Pflegeheim, Uetze ..................................14<br />

MediCare Pflegeeinrichtung GmbH, Seniorenresidenz<br />

Kaiserhof, Barsinghausen ................................11<br />

Pflegeresidenz Haus der Ruhe GmbH, Garbsen .........56 u.<br />

Seniorenzentrum "Sonnenhof" Lehrte ..................56 o.<br />

SOZIALKONZEPT „Katharinenhof“ Seniorenpflegeheim,<br />

<strong>Hannover</strong> ............................................51 u.<br />

Städtische Alten- und Pflegezentren, <strong>Hannover</strong> ............80<br />

Stift zum Heiligen Geist, Seniorenheim, <strong>Hannover</strong> ..........10<br />

Tabea Tagesbetreuung <strong>Demenz</strong>-Erkrankte, <strong>Hannover</strong> .......37<br />

tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH,<br />

Langenhagen-Kaltenweide ............................48 u.<br />

Victor’s Residenz Margarethenhof, Laatzen ................15<br />

Vinzenzkrankenhaus <strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> .........32<br />

Vorwerk-Gerth GmbH, Sonja, Langenhagen ...............13<br />

Hausgemeinschaften Waldeseck, Diakonisches Werk<br />

<strong>Hannover</strong> gGmbH, <strong>Hannover</strong> ............................43<br />

78


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 79<br />

BILDQUELLEN<br />

Bildquellen<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin: S. 6 re., 7 re.<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe <strong>Demenz</strong>, Berlin (aus: Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe für Angehörige von<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong>): S. 61 u., 62 re.<br />

Ines Goetsch, <strong>Hannover</strong>: S. 5, 28, 29, 31, 33, 52, 64.<br />

Archiv (Werkaufnahmen): Umschlagseite 2 o., S. 9, 10, 11, 13, 14, 15, 18, 21, 23, 32, 39, 40 o. li., 40 u., 46, 48 u., 55, 56.<br />

Africa Studio/fotolia.com: S. 57 o.; Birgit Anspach, Interkultureller Sozialdienst GmbH: S. 40 o. re.; auremar/fotolia.com: S. 36; Bacho<br />

Foto/fotolia.com: S. 67 re.; beeboys/fotolia.com: S. 26; BillionPhotos.com/fotolia.com: Buchtitel, S. 1, 58/59; Karin Blüher, <strong>Hannover</strong>:<br />

S. 43 u.; Peggy Blume/fotolia.com: S. 30; contrastwerkstatt/fotolia.com: S. 54; Chepko Danil/fotolia.com: S. 7 li.; Elnur/fotolia.com:<br />

S. 8 u., 17, 24, 35, 37, 47, 49, 63; eyeQ/fotolia.com: S. 66; Foto-Karos, Burgdorf: S. 3; galina2015/fotolia.com: S. 4/5; Claudia Grimm,<br />

Isernhagen: Umschlagseite 3; Theresa Herzog, <strong>Hannover</strong>: S. 48 o.; highwaystarz/fotolia.com: S. 49; JSB31/fotolia.com: S. 12;<br />

khalaziy/fotolia.com: S. 18/19; Robert Kneschke/fotolia.com: S. 34; Helge Krückeberg: Umschlagseite 2 u.; Markus Lampe, Haus -<br />

gemeinschaften Eilenriedestift gGmbH: Umschlagseite 4; littlebell/fotolia.com: S. 44; Jacob Lund/fotolia.com: S. 67 li.; Marco2811/<br />

fotolia.com: S. 14; michaelheim/fotolia.com: S. 38, 61 o.; nmann77/fotolia.com: S. 65; Nomad_Soul/fotolia.com: S. 23; Ocskay<br />

Bence/fotolia.com: S. 20, 53; Ocskay Mark/fotolia.com: S. 35; Osterland/fotolia.com: S. 15, 23 o., 43 o., 60; pathdoc/fotolia.com:<br />

S. 25; Picture-Factory/fotolia.com: S. 24, 42, 46/47; Andrey Popov/fotolia.com: S. 57 u.; RAM/fotolia.com: S. 50; Alexander Raths/<br />

fotolia.com: S. 6 li., 16, 22, 26, 30, 34, 36, 46; Birgit Reitz-Hofmann/fotolia.com: S. 8 o.; Gabriele Rohde/fotolia.com: S. 27; Gerrick<br />

Rossel, <strong>Hannover</strong>: S. 37; Ingolf Semper, <strong>Hannover</strong>: S. 45; Gerhard Seybert/fotolia.com: S. 41; Sir_Oliver/fotolia.com: S. 60 o.; Konstantin<br />

Sytyagin/fotolia.com: S. 17; Trifonenko Ivan/fotolia.com: S. 59; Frank Weber, <strong>Hannover</strong>: S. 51 o.; Yvonne Weis/fotolia.com: S. 62 li.;<br />

weyo/fotolia.com: S. 63; Ulrich Wolf, <strong>Hannover</strong>: S. 51 u.<br />

79


Umbruch_Seite_51_bis_80.qxp_Layout 1 12.06.17 14:04 Seite 80<br />

Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus<br />

Berggartenstraße 2,<br />

30419 <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />

Tel. 0511 168-3 5304<br />

www.herta-meyer-haus.de<br />

Heinemanhof<br />

- Pfegezentrum<br />

- Kompetenzzentrum <strong>Demenz</strong><br />

Heinemanhof 1-2,<br />

30559 <strong>Hannover</strong>-Kirchrode<br />

Tel. 0511 168-3 4020<br />

www.heinemanhof.de<br />

STÄDTISCHE<br />

ALTEN- UND PFLEGEZENTREN<br />

• Kompetente Dauerpflege in Wohngruppen<br />

und Hausgemeinschaften<br />

• Kurzzeit- und Urlaubspflege<br />

• Gerontopsychiatrische Betreuung<br />

• Umsorgtes Wohnen<br />

Tel. 0511/168-4 2832 E-Mail: 57.3@hannover-stadt.de<br />

LANDESHAUPTSTADT HANNOVER<br />

Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim<br />

Im Heidkampe 20,<br />

30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />

Tel. 0511 168-4 8416<br />

www.willy-platz-heim.de<br />

Margot-Engelke-Zentrum<br />

mit Hausgemeinschaften Devrientstraße<br />

Geibelstraße 90,<br />

30173 <strong>Hannover</strong>-Südstadt<br />

Tel. 0511 168-3 0274<br />

www.margot-engelke-zentrum.de<br />

Anni-Gondro-Pflegezentrum im Eichenpark<br />

Stadtparkallee 16,<br />

30853 Langenhagen<br />

Tel. 0511 168-3 7050<br />

www.anni-gondro-pflegezentrum.de<br />

Hausgemeinschaften<br />

Klaus-Bahlsen-Haus<br />

Klein-Buchholzer-Kirchweg 11,<br />

30659 <strong>Hannover</strong>-Bothfeld<br />

Tel. 0511 168-3 5500<br />

www.klaus-bahlsen-haus.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der<br />

Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> e. V.<br />

Redaktion:<br />

Theresia Urbons (1. Vorsitzende), Gabriele Behmann und<br />

Gudrun Hirsch, Alzheimer Gesellschaft <strong>Hannover</strong> e.V.<br />

Autoren:<br />

Ines Goetsch, Journalistin, <strong>Hannover</strong>;<br />

Karen Roske, Journalistin, <strong>Hannover</strong><br />

Erste Ausgabe 2017<br />

Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Bildquellen: Seite 79<br />

Die Publikation erscheint im Verlagsbereich Regionalmedien.<br />

Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vor -<br />

behalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis<br />

aufgeführten Autorenbeiträge und der PR-Texte übernehmen<br />

Verlag und Redaktion keine Haftung.<br />

Printed in Germany 2017<br />

Bildbearbeitung:<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)<br />

Druck:<br />

gutenberg beuys feindruckerei, Langenhagen<br />

80


Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

Claudia Grimm<br />

Eine lebenswerte Alternative zum Alten- und Pflegeheim<br />

Die Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong>, die<br />

der Ambulante Fachpflegedienst für gerontopsychiatrische<br />

Pflege aus Isernhagen betreut,<br />

ermöglichen ihren Bewohnern ein hohes Maß an<br />

Lebensqualität, kombiniert mit maßgeschneiderter<br />

und professioneller Pflege. „Uns geht es vor allem<br />

darum, den an <strong>Demenz</strong> erkrankten Menschen<br />

ganzheitlich zu betrachten und ihn so zu begleiten,<br />

dass sein gewohntes Umfeld und die persönliche<br />

Selbstständigkeit so lang wie möglich erhalten<br />

bleiben und die individuellen Bedürfnisse<br />

berücksichtigt werden können“, erläutert Claudia<br />

Grimm, Gründerin von mittlerweile vier Senioren-<br />

<strong>Demenz</strong>-WGs.<br />

Isernhagen<br />

Bissendorf<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Waldstraße<br />

Bissendorf<br />

<strong>Demenz</strong> verändert das Leben eines Menschen nach<br />

und nach immer mehr. In den Senioren-WGs von<br />

Claudia Grimm geht das gesamte Team auf diese<br />

Veränderungen behutsam und bedacht ein. Für<br />

die Fachpflegekräfte und die Betreuer ist es dabei<br />

vor allem wichtig, dass sich die Bewohner in ihrem<br />

Umfeld wohlfühlen. „Wenn das bedeutet, den Lieblingspullover<br />

noch einen weiteren Tag zu tragen,<br />

obwohl der bereits einen Fleck aufweist, dann ist<br />

das eben so. Erlaubt ist, was dazu beiträgt, dass der<br />

kranke Mensch sich geborgen fühlt“, sagt Claudia<br />

Grimm.<br />

Der Weg in die <strong>Demenz</strong>-WG<br />

In jeder Senioren-<strong>Demenz</strong>-WG leben maximal<br />

sechs bis acht Mitbewohner (Frauen und Männer<br />

gemeinsam) zusammen. Jeder hat dabei sein<br />

eigenes geräumiges Zimmer, das mit eigenen<br />

Möbeln ganz individuell eingerichtet werden kann.<br />

Außerdem gibt es einen großen Gemeinschaftsraum<br />

mit offener Küche und seniorengerechte<br />

Badezimmer. Vor dem Einzug werden in einem<br />

ausführlichen Gespräch wichtige biografische<br />

Punkte wie Vorlieben, Gewohnheiten, Lieblingsdinge<br />

aber auch Abneigungen, Erinnerungen<br />

und Erlebnisse aus der Vergangenheit geklärt,<br />

Ob ländlich im Grünen oder zentral gelegen in der Stadt: Die Senioren-WGs für Menschen mit <strong>Demenz</strong> des<br />

Ambulanten Fachpflegedienstes Grimm bieten für jedes Bedürfnis das passende Wohnumfeld.<br />

um so die optimalen Voraussetzungen zu schaffen,<br />

damit sich der künftige Bewohner zuhause<br />

fühlen kann. Ist ein Platz in einer WG frei,<br />

haben Bewerber und Bewohner gegenseitig die<br />

Gelegenheit, sich vorab in Ruhe kennenzulernen.<br />

Ganz wichtig dabei: „Der Bewerber für unsere<br />

WGs muss in die Gruppe passen“, sagt Claudia<br />

Grimm.<br />

Die Bewohner sind eigenständige Mieter der<br />

Wohnung, der Fachpflegedienst versteht sich als<br />

täglicher Gast, der hilft, wo es nötig ist. Die WG-<br />

Bewohner werden rund um die Uhr von einem<br />

festen Pflegeteam betreut. Es gibt eine Wochenstruktur<br />

mit täglich gemeinsamen Mahlzeiten und<br />

verschiedenen Aktivitäten.<br />

Die Kosten für ein Zimmer in der WG teilen sich<br />

auf in Miete, Haushaltsgeld und Pflege. „Es ist damit<br />

nicht teurer als in einem Pflegeheim“, sagt<br />

Claudia Grimm. Um in eine der Gruppen einziehen<br />

zu können, ist auch keine Pflegestufe erforderlich.<br />

Die Fachfrau empfiehlt jedoch, für die<br />

demenzkranken Menschen den Einzug so früh<br />

wie möglich zu planen. „So eine Ortsveränderung<br />

muss emotional erst einmal verarbeitet werden“,<br />

sagt sie. „Je weiter die <strong>Demenz</strong> fortgeschritten<br />

ist, desto schwerer fällt das meist.“ Jeder Bewohner<br />

wird bei Bedarf psychiatrisch betreut, um für<br />

ihn die Umstellung so entspannt wie möglich zu<br />

gestalten. Der Ambulante Fachpflegedienst kümmert<br />

sich in der WG um Pflege und Betreuung des<br />

Patienten bis zum Tod.<br />

Ambulanter Fachpflegedienst<br />

für gerontopsychiatrische Pflege<br />

Claudia Grimm<br />

Burgwedeler Straße 141 b<br />

30916 Isernhagen<br />

Telefon 0511 3880432<br />

info@fachpflegedienst-grimm.de<br />

www.fachpflegedienst-grimm.de


Hausgemeinschaft_Eilenriedestift_Layout 1 02.03.17 16:06 Seite 1<br />

Hier<br />

sind Sie<br />

zu Hause<br />

Die Hausgemeinschaften Eilenriedestift<br />

gGmbH ist eine moderne Facheinrichtung<br />

mit einem zukunftsweisenden Konzept<br />

zur Betreuung von <strong>Demenz</strong>erkrankten.<br />

Die Bewohner des Hauses werden in klei -<br />

nen familiären Gruppen betreut, ge pflegt<br />

und mit Spiel, Spaß, Gesang und viel Be -<br />

wegung beschäftigt. Nahe dem Eilenrie -<br />

de stift gelegen, dessen Tochterunternehmen<br />

die vollstationäre Einrichtung ist, be -<br />

steht eine gute Anbindung an den ÖPNV.<br />

Ein geschützter Garten sowie Balkone er -<br />

gänzen die Einrichtung für mittelgradig<br />

und schwer von <strong>Demenz</strong> Betroffene.<br />

Die einzelnen Hausgemeinschaften ha -<br />

ben ein Zentrum, in dem sich die Be -<br />

wohner treffen und die Mahlzeiten ge -<br />

meinsam einnehmen. Hier werden Ge -<br />

burtstags- und sonstige Festtage gemein -<br />

sam ge stal tet. Die Zimmer sind um den<br />

zen tra len Gruppenraum herum angeordnet.<br />

Das Prinzip der kurzen Wege zieht<br />

sich durch alle Arbeitsweisen in den Haus -<br />

gemeinschaften. So können Ange hörige<br />

und pri vate Begleitpersonen jeder zeit<br />

nach Wunsch an der Betreuung be teiligt<br />

werden.<br />

Das Leben miteinander ist durch Herz -<br />

lich keit und jederzeit möglicher individueller<br />

Unterstützung geprägt, ob bei der<br />

Kör per pflege, der Bewegung oder haus -<br />

wirtschaftlichen Tätigkeiten wie Kochen<br />

und Backen, die hier im Verlauf des<br />

Ta ges und der Woche eine Rolle spielen.<br />

Veranstaltungen wie Konzerte,<br />

Gottesdienste, „Mu seum aus dem<br />

Koffer“ und offenes Sin gen, zu denen<br />

auch Ange hörige stets einge la den<br />

werden, er gänzen das Leben in den<br />

Kleingruppen.<br />

Die Pflege und die Betreuung werden<br />

von speziell ausgebildeten Fach- und<br />

Betreu ungskräften unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Fähigkeiten und<br />

der per sön lichen Vorlieben erbracht. Die<br />

ärztliche Versorgung erfolgt durch Fachund<br />

Allgemeinmediziner, die regelmäßig<br />

in die Hausgemeinschaften kommen.<br />

Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH<br />

Müdener Weg 48 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 94094-516 · info@hg-estift.de<br />

www.hg-estift.de

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