Anzeiger Ausgabe 25:17
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Samstag, 24. Juni 20<strong>17</strong><br />
ANZEIGER • Seite <strong>25</strong><br />
BERUF & AUSBILDUNG<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in<br />
Speditionen sowie in Industrie- und Handelsbetrieben.<br />
Sie lagern, kontrollieren,<br />
kommissionieren und versenden Güter<br />
unterschiedlichster Art.<br />
Ob in Hochregalen, Containern oder Fässern<br />
– jedes Transportunternehmen, jeder<br />
Industrie- und Handelsbetrieb muss seine<br />
verschiedenen Waren und Rohstoffe lagern<br />
und für den Versand, den Verkauf<br />
oder die Verarbeitung vorbereiten. Als<br />
Fachkraft für Lagerlogistik weißt man<br />
genau, was bei der Lagerung zu beachten<br />
ist und wie man Waren fachgerecht<br />
für den Transport vorbereitet.<br />
Rücksendung, Reklamation oder die Anlieferung<br />
von Rohstoffen – all diese Prozesse<br />
müssen gut koordiniert und<br />
durchdacht sein.<br />
Es werden aber nicht nur Rücksendungen<br />
wieder eingelagert, sondern auch<br />
eingehende Ware, die das Unternehmen<br />
weiterverarbeitet oder weiterverkauft. Die<br />
Fachkraft für Lagerlogistik organisiert die<br />
Entladung von LKWs. Als Hilfsmittel dienen<br />
Gabelstapler, Brückenkräne oder<br />
auch Beförderungsbänder und automatische<br />
Sortieranlagen. Mit dem Computer<br />
und Datenerfassungsgeräten werden die<br />
Prozesse dokumentiert.<br />
Transportiert werden Waren innerhalb der<br />
Lagerhalle oder des Kühlhauses und ausgehende<br />
Waren. Für die Beladung eines<br />
LKWs oder eines Schiffscontainers zum<br />
Beispiel steuert man per Computer verschiedene<br />
Lagerorte an und stellst die<br />
Waren aus dem Lager für einen Auftrag<br />
zusammen. Das nennt man Kommissionierung.<br />
Inhalte der Ausbildung<br />
Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik<br />
findet in der Regel in der Form einer<br />
dualen Ausbildung statt. Man wird also<br />
den einen Teil als theoretischen Unterricht<br />
in der Berufsschule verbringen und den<br />
anderen Teil als praktischen Unterricht im<br />
Ausbildungsbetrieb.<br />
Schulische Ausbildungsinhalte<br />
In der Berufsschule lernt man Grundlagen<br />
der Logistik, wie zum Beispiel die Lagerung,<br />
Kontrolle, Bearbeitung, den Versand<br />
und den Transport von Gütern.<br />
Besonders die Handhabung von Gefahrgütern,<br />
gefährlichen Arbeitsstoffen, Zollgut<br />
und verderblicher Ware erfordert<br />
allerhand rechtliches Grundwissen. Wichtige<br />
Schulfächer sind außerdem Mathe,<br />
Deutsch und Englisch. Besonders im Wareneingang<br />
und –ausgang benötigt man<br />
Englisch zur Verständigung mit ausländischen<br />
Lieferanten und Fernfahrern.<br />
Betriebliche Ausbildungsinhalte<br />
Der Ausbildungsbetrieb macht fit für den<br />
Beruf, denn dort werden die gelernten<br />
theoretischen Inhalte mit der Praxis verknüpft.<br />
Man erfährt, wie man seine Arbeit<br />
organisiert, sodass sie möglichst effizient<br />
ist. Wie werden Güter kontrolliert und wie<br />
prüft man die Begleitpapiere? Wie erstellt<br />
man gegebenenfalls Fehlerprotokolle?<br />
Und was muss man beim Versand von<br />
Zollgütern beachten? Auf all diese Fragen<br />
wird man schon bald eine Antwort geben<br />
können.<br />
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