St.Wendeler Journal - City-Journal
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28 ST. WENDELER JOURNAL Anzeige<br />
Das Projekt „Jugendberufshilfe“ der Lebenshilfe läuft sehr erfolgreich. Zufrieden<br />
stellen sich die Beteiligten zum Gruppenfoto. Von links: Wolfang Commenda,<br />
Globus-<strong>St</strong>iftung, Bernhard Müller, WZB Spiesen-Elversberg, Hermann Scharf,<br />
Lebenshilfe, Graziela Bruch, Dr. Walter Koch, beide Globus-<strong>St</strong>iftung, Peter Schön<br />
und Rudi Gessner, beide Lebenshilfe. Fotos: Gog Concept.<br />
Mit intensiver Betreuung<br />
die Ausbildung packen<br />
Projekt „Jugendberufshilfe“ der Lebenshilfe bietet lernbehinderten<br />
Jugendlichen eine Zukunft<br />
Viele Jugendliche mit Lernbehinderungen<br />
oder starken Lernbeeinträchtigungen<br />
erreichen trotz Förderung<br />
und individueller Betreuung<br />
keinen Hauptschulabschluss. Oft<br />
werden diese Jugendlichen in Werkstätten<br />
für Behinderte eingegliedert,<br />
fast ohne Chance, im ersten Arbeitsmarkt<br />
Fuß zu fassen. In den Behindertenwerkstätten<br />
arbeiten aber<br />
auch etliche Jugendliche, die hier<br />
unterfordert, für den Arbeitsmarkt<br />
aber zu schwach sind.<br />
Dies hat die Lebenshilfe <strong>St</strong>. Wendel<br />
dazu verleitet, ab dem Jahr 2005<br />
das Projekt „Jugendberufshilfe“ zu<br />
entwickeln. Das Projekt startet mit<br />
der Berufsvorbereitung, die auf ein<br />
Jahr ausgelegt ist. Die Jugendlichen<br />
lernen Berufsfelder kennen, etwa<br />
Gartenbau, Hauswirtschaft oder Gastronomie,<br />
sie üben aber auch Alltagsfertigkeiten,<br />
wie Pünktlichkeit<br />
oder soziales Verhalten. Ein Praktikum<br />
schließt sich an. Ab dem zweiten<br />
Jahr folgt eine zweijährige duale<br />
Berufsausbildung, eine sogenannte<br />
Helferausbildung, z.B. Verkaufshelfer<br />
oder Fachwerker im Garten- und<br />
Landschaftsbau. Dieser Abschluss<br />
wird von den Kammern anerkannt.<br />
Im Idealfall folgt auf die verkürzte<br />
Lehre das dritte Ausbildungsjahr und<br />
der darauf aufbauende Berufsabschluss.<br />
Wichtiger Bestandteil des Projektes<br />
ist eine engmaschige, sehr individuelle<br />
Betreuung durch Sozialpädagogen,<br />
Ausbilder und Lehrer. Dieses<br />
zusätzliche Kümmern kostet natürlich<br />
viel Geld, das von der Globus-<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. Wendel getragen wird.<br />
“Perspektiven schaffen, Zukunft gestalten,<br />
so lautet das Leitbild unserer<br />
<strong>St</strong>iftung, die sich schwerpunkt-<br />
mäßig mit der Jugendarbeitslosigkeit<br />
beschäftigt. Da sind die Gelder<br />
hier prima angelegt“, erläuterte<br />
Wolfgang Commenda, Vorstand der<br />
Globus-<strong>St</strong>iftung.<br />
Lebenshilfe-Geschäftsführer Hermann<br />
Scharf präsentierte die Erfolge<br />
des Projektes: „107 Jugendliche<br />
haben in den vergangenen fünf Jahren<br />
unser Projekt durchlaufen; 70<br />
davon konnten in die duale Berufsvorbereitung<br />
gehen. Viele Jugendlichen<br />
haben die Chance genutzt,<br />
haben eine <strong>St</strong>elle gefunden und<br />
können jetzt ihren Lebensunterhalt<br />
selbst verdienen.“ Scharf dankte<br />
den Kooperationspartnern in der Region<br />
<strong>St</strong>. Wendel, die die Jugendlichen<br />
ausbilden, wie Schmitt Gartenbau,<br />
Gemeinde Tholey oder Wendelinushof.<br />
Scharfs besonderer Dank<br />
galt der Globus-<strong>St</strong>iftung und Graciela<br />
Bruch, der Ehefrau des <strong>St</strong>ifters:<br />
„Ihr finanzielles Engagement hat<br />
dieses Projekt erst ermöglicht und<br />
vielen Jugendlichen eine Chance auf<br />
berufliche Zukunft gegeben.“<br />
Lebenshilfe Geschäftsführer Hermann<br />
Scharf überreicht Graciela Bruch, Vorstandsmitglied<br />
der Globus-<strong>St</strong>iftung,<br />
als Dankeschön für die großzügige finanzielle<br />
Unterstützung einen Blumenstrauß.<br />
Rechts Dr. Gernot Koch<br />
vom <strong>St</strong>iftungsbeirat.<br />
„Suchtprävention – Alkohol, Drogen –<br />
Aufklären, Hilfe anbieten“ –<br />
Vortrag von Dietmar Mees<br />
Am Dienstag, 13. November, um<br />
19.30 Uhr lädt die <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong><br />
Volkshochschule zu einem außergewöhnlichen<br />
Vortrag unter dem Titel<br />
„Suchtprävention: Alkohol, Drogen –<br />
Aufklären, Hilfe anbieten“ mit dem<br />
Suchtberater Dietmar Mees in das<br />
Mia-Münster-Haus <strong>St</strong>.Wendel, Wilhelmstraße<br />
11, ein.<br />
Als Betroffener weiß Dietmar Mees<br />
wovon er redet. Er ist mittlerweile<br />
zufriedener trockener Alkoholiker<br />
und es ist ihm ein besonderes Anliegen,<br />
Menschen aus ihrer Sucht zu<br />
helfen. Mees erzählt wie er in die<br />
Sucht gekommen ist, wie er Hilfe<br />
bekommen hat und wie sein Therapieverlauf<br />
war. Seine Biografie kann<br />
man auch anhand von Bildern verfolgen.<br />
Auch erklärt er das Krankheitsbild<br />
des Alkoholismus aus der<br />
Frauenbeauftragte lädt zum Mini-Workshop<br />
„Warum immer ich?<br />
Raus aus der Haushaltsfalle!“ ein<br />
Auf Einladung der Frauenbeauftragten<br />
der Kreisstadt <strong>St</strong>. Wendel, wird<br />
am Freitag, 23. November, um 18<br />
Uhr, Heike Hagenau einen Workshop<br />
“Warum immer ich? – Raus aus der<br />
Haushaltsfalle!“, zum Balanceakt<br />
zwischen Haushalt und Beruf oder<br />
familiärer Verpflichtung und eigenen<br />
Interessen, halten. Die Veranstaltung<br />
dauert ca. 3 <strong>St</strong>unden. Der Workshop<br />
findet im Mia-Mia-Münster-Haus <strong>St</strong>.<br />
Wendel, Wilhelmstraße 11, in den<br />
Räumen der <strong>St</strong>adt- und Kreisbibliothek<br />
statt.<br />
Heike Hagenau - geboren 1963 in<br />
Berlin - zur Schule gegangen - nach<br />
dem Abitur in Köln und in Berlin studiert<br />
- 1985 abgeschlossen als Diplombibliothekarin,<br />
seitdem mit dem<br />
Ordnen und Wiederauffinden von<br />
Wissen beschäftigt, gelebt, gelernt<br />
und gearbeitet in Berlin und Hannover<br />
- seit 1992 im Saarland. Langjähriger<br />
Einsatz gegen Unordnung in<br />
Wohnräumen, Kinderzimmern,<br />
Büros, Rumpelkammern und Krem-<br />
Sicht eines Betroffenen und zeigt<br />
Wege und Hilfen aus der Sucht. Ein<br />
weiteres Thema des Vortrages ist die<br />
MPU, die auch als “Idiotentest“ bekannt<br />
ist. Auch hier kann er wichtige<br />
Hinweise geben. In einer abschließenden<br />
offenen Fragerunde besteht<br />
die Möglichkeit, weitere Informationen<br />
über die heimtückische tödliche<br />
Krankheit aus kompetenter Quelle<br />
zu erfahren.<br />
Dietmar Mees sieht als Zielgruppe<br />
für seinen Vortrag vor allem Angehörige<br />
von abhängigen Menschen<br />
und allgemein Interessierte. Der Eintritt<br />
ist frei. Weitere Informationen<br />
zum Thema gibt es im Internet<br />
unter www.dmees.de, www.mpumees.de<br />
sowie beim Referenten<br />
unter der Telefonnummer (0 68 97)<br />
6 01 04 13.<br />
pelecken, 1997 Gründung einer<br />
Selbsthilfegruppe für chronisch Unordent-<br />
liche. Seit 2000 Angebot von<br />
Tagesseminaren unter anderem zu<br />
den Themen Aufräumen und Entrümpeln,<br />
Papiermanagement und<br />
Haushaltsführung. Seit 2004 Aufräum-<br />
service, Vorträge und Seminare<br />
zu Papiermanagement und<br />
Selbstmanagement, Erfahrung im<br />
Umgang mit Messies und Menschen<br />
mit ADHS-Begabung, immer noch<br />
lesend und lernend - neugierig und<br />
einfühlsam - zweifache Mutter - und<br />
so oft wie möglich im Wald mit<br />
Nordic Walking <strong>St</strong>öcken unterwegs<br />
(Deutsche Vizemeisterin im Nordic<br />
Sports 2007).<br />
Der Kostenbeitrag beläuft sich auf<br />
10 Euro. Da die Teilnehmerzahl auf<br />
20 Personen begrenzt ist, ist eine telefonische<br />
Voranmeldung bei der<br />
Frauenbeauftragten der Kreisstadt<br />
<strong>St</strong>. Wendel, Klaudia Wirges, unter<br />
(0 68 51) 8 09 12 04 unbedingt erforderlich.<br />
Anzeige ST. WENDELER JOURNAL – GESUNDHEITS-TIPP 29<br />
Reizhusten<br />
Husten ist ein Reflex<br />
des menschlichen<br />
Körpers, der zur Reinigung<br />
der Atemwege<br />
dient. Er sorgt<br />
dafür, dass ins <strong>St</strong>okken<br />
geratener Schleim oder versehentlich<br />
in die Bronchien eingedrungene<br />
Fremdkörper schnell und<br />
effektiv wieder aus den Bronchien<br />
transportiert werden. Ein kräftiger<br />
Hustenstoß kann dabei unerwünschte<br />
Eindringlinge mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 1000<br />
Kilometer pro <strong>St</strong>unde aus den<br />
Atemwegen hinaus befördern.<br />
Nicht immer hat der Husten eine<br />
positive und schützende Funktion.<br />
Husten kann auch zur Qual werden,<br />
wenn er trocken und unproduktiv<br />
ist. Dann kann er leicht die<br />
Schleimhäute der Bronchien verletzen.<br />
Dabei kann jeder Hustenstoß<br />
im Zusammenhang mit einer Erkältung<br />
das sich gerade in der Abheilung<br />
begriffene Gewebe der<br />
Schleimhäute wieder aufreißen<br />
und erneut verletzen. Der Organismus<br />
kommt dann nicht mehr ausreichend<br />
zur Ruhe, um den<br />
Schleimhäuten die Möglichkeit zur<br />
Abheilung zu geben. Als Reflex<br />
weist der Husten jedoch eine Besonderheit<br />
auf: Er lässt sich will-<br />
• Seniorentagesstätte (zugelassen von allen Kassen)<br />
kürlich unterdrücken und auch<br />
hervorrufen. So kann zum Beispiel<br />
ein mäßig starker Hustenreiz über<br />
einen gewissen Zeitraum hinweg<br />
bewusst unterdrückt werden,<br />
wenn er zu einem unpassenden<br />
Zeitpunkt auftritt. Bei einer akuten<br />
banalen Infektion der Atemwege<br />
klingt Husten in der Regel nach<br />
vier Wochen komplett ab. Dauert<br />
der Husten länger, so sollte ein<br />
Arzt aufgesucht werden, um der<br />
Ursache der Erkrankung auf den<br />
Abbildung: Boehringer Ingelheim<br />
Grund zu gehen und entsprechende<br />
Therapiemaßnahmen einzuleiten.<br />
Das gleiche gilt, wenn der<br />
Husten von hohem Fieber, blutigem<br />
Auswurf oder Atemnot begleitet<br />
wird. Beim Husten<br />
entstehen feine, nicht sichtbare<br />
Tröpfchen, die Krankheitserreger<br />
enthalten können. Deshalb sollte<br />
man nicht nur aus Höflichkeit in<br />
die Armbeuge husten und nicht<br />
die Hand vor Mund und Nase halten,<br />
da sonst beim nächsten Händeschütteln<br />
die Krankheitserreger<br />
weiter gereicht würden. Beim trokkenen<br />
und unproduktiven Husten<br />
ist es wichtig, dass der Hustenreiz<br />
vermindert wird und dadurch die<br />
in Mitleidenschaft gezogene<br />
Schleimhaut Gelegenheit zum Abheilen<br />
erhält. Man sollte versuchen,<br />
nicht bei jedem kleinen<br />
Hustenreiz hemmungslos zu husten.<br />
Besser ist es, möglichst den<br />
Hustenreiz zu unterdrücken, oder<br />
vorsichtig kontrolliert zu husten.<br />
Zur Therapie des Reizhustens eignen<br />
sich Arzneimittel, die im Gehirn<br />
die Reizschwelle im Husten-<br />
Apotheken-<br />
Notdienst<br />
�<br />
(0 18 05) 93 88 88<br />
zentrum heraufsetzen, sodass man<br />
weniger häufig und weniger stark<br />
husten muss. Dadurch können die<br />
Schleimhäute in den Bronchien auf<br />
natürliche Weise heilen. Gleichwohl<br />
wird die schützende Hustenfunktion,<br />
also das willentliche Abhusten,<br />
nicht eingeschränkt. Unter<br />
den nicht verschreibungspflichtigen<br />
Hustenstillern haben sich besonders<br />
die Wirkstoffe Dextromethorphan<br />
(DMP) und Pentoxyverin bewährt.<br />
Sie sind aufgrund ihrer guten Verträglichkeit<br />
auch zur Selbstbehandlung<br />
des Reizhustens zugelassen.<br />
Pentoxyverin kann bei Kindern ab<br />
zwei Jahren und DMP kann ab<br />
einem Alter von sechs Jahren eingesetzt<br />
werden. Je nach Geschmack<br />
sind diese Wirkstoffe in Form von<br />
Säften, Tropfen, Kapseln oder auch<br />
Lutschpastillen erhältlich. In der Homöopathie<br />
werden je nach Krankheitsbild<br />
verschiedene Mittel wie<br />
z.B. Aconitum, Belladonna, Bryonia,<br />
<strong>St</strong>icta pulmonaria oder Rumex eingesetzt.<br />
Josef H. Fischer<br />
Glocken-Apotheke <strong>St</strong>. Wendel<br />
Glocken-Apotheke<br />
Bahnhofstraße 17, 66606 <strong>St</strong>. Wendel<br />
Telefon 0 68 51 / 21 85 + 9 31 70<br />
Telefax 0 68 51 / 93 17 15<br />
Auch in Advents- und Weihnachtszeit<br />
steht dieses Team fu¨r Sie bereit,<br />
das mit seinem kompetenten Rat<br />
schon vielen gut geholfen hat