Sommer 2012 - HSBA
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<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Herzliche Begegnung:<br />
Dr. uve Samuels mit<br />
Professor Muhammad<br />
Yunus und Dr. Michael Otto<br />
28<br />
VIDEoS zur<br />
VErAnSTAlTung:<br />
Three Questions<br />
for Prof. Muhammad Yunus<br />
about Social Business<br />
Drei Fragen an<br />
Dr. Michael Otto zum<br />
Thema Social Business<br />
DISkUSSIONSVERANSTALTUNG IM BUSINESS CLUB HAMBRG<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
muhammad Yunus zu Gast<br />
Yunus entwickelte das Konzept der Mikrokredite. 2006 wurde er dafür mit dem<br />
Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seitdem macht die Bank Geschäfte mit multinationalen<br />
unternehmen, um soziale Probleme zu lösen. In Hamburg stellte er<br />
sich der Diskussion zum Social Business. Karin Rose<br />
Social Business unterscheidet sich von üblichen<br />
Geschäftsmodellen dadurch, dass zwar Profit<br />
gemacht wird, der Gewinn aber ausschließlich<br />
zur Lösung sozialer Probleme genutzt wird. Dabei<br />
sollen keine neuen abhängigkeiten geschaffen, sondern<br />
ein nachhaltiger Beitrag zur Selbsthilfe geleistet<br />
werden. Wie das funktioniert, erläuterte Professor<br />
Dr. Muhammad Yunus an konkreten Beispielen in<br />
der Veranstaltung „Social Business: Mehrwert oder<br />
Modewort?“ am 3. Februar <strong>2012</strong>. Zu der Veranstaltung<br />
hatte die HSBa zusammen mit der Hamburger<br />
Stiftung für Wirtschaftsethik und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz)<br />
in den Business Club Hamburg geladen. Im rahmen<br />
der Veranstaltung beschrieb Professor Yunus, wie<br />
es dazu kam, dass er mittlerweile der größte Gemüsesamenhändler<br />
in Bangladesch ist. auslöser dafür<br />
war seine Beobachtung, dass Kinder aus armen<br />
Familien häufig an Nachtblindheit leiden. Grund dafür<br />
ist ein Vitamin-a-Mangel. Vitamintabletten oder<br />
Gemüse zu verschenken oder zu verkaufen wäre nicht<br />
der richtige ansatz gewesen. Stattdessen entwickelte<br />
die Grameen-Organisation einen Handel mit hochwertigem<br />
Saatgut. Mit diesem Saatgut legten viele<br />
Familien einen Gemüsegarten an. Durch die verbesserte<br />
Ernährung ist die Nachtblindheit bei Kindern<br />
in Bangladesch deutlich zurückgegangen. Eines von<br />
vielen interessanten Beispielen zum Social Business,<br />
die Yunus beschrieb.<br />
anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit<br />
Dr. Michael Otto (Otto Group), Dr. andreas Heinecke<br />
(Dialogue Social Enterprise), Susanne Dorasil (Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung) und Muhammad Yunus statt, die von<br />
uwe Jean Heuser von der ZEIT geleitet wurde.<br />
Insgesamt war die Veranstaltung sehr inspirierend,<br />
Social Business weiter mit Leben zu füllen.<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>