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32 our expert _ NEW YORK<br />
+<br />
DIE EXPERTIN<br />
Ariel Lauren Wilson<br />
lebt in Brooklyn und ist<br />
Redakteurin bei Edible<br />
Manhattan und Edible<br />
Brooklyn. Sie isst zwar<br />
gern vegetarische<br />
Burger hat aber auch<br />
nichts gegen einen<br />
guten Fleischklops<br />
einzuwenden.<br />
schräge Burgerbude zu eröffnen. Damit hat<br />
er glatt die New Yorker Veggie-Burger-Szene<br />
umgekrempelt. Das Wort „Veggie“ steht<br />
bei ihm für echtes Gemüse, und nicht für<br />
gummiartige synthetische Sojabuletten –<br />
hier ist es ein auf den Punkt gebratener Mix<br />
aus Bohnen, Getreide und Nüssen mit einer<br />
Scheibe geschmolzenem Munsterkäse, Salat,<br />
gerösteten Tomaten, braunem Honigsenf<br />
und Gurken auf einem Burgerbrötchen.<br />
Anstelle von Fritten gibt es ein ständig wechselndes<br />
Angebot an Gemüsebeilagen, wie<br />
Wildbrokkoli mit eingelegten Schalotten,<br />
Zitronen, Olivenöl und Chiliflocken.<br />
Preis: ab sechs US-Dollar<br />
Wichtigste Zutat: Einfachheit<br />
Schmeckt: wie gesunde Sünde<br />
Der Abstrakte<br />
2. NIX<br />
Ganz in der Nähe des bekannten Gemüsemarktes<br />
am Union Square findet man dieses<br />
jüngst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete<br />
Restaurant. Auch wenn es hier kein<br />
Fleisch gibt, hat das nichts mit Verzicht zu<br />
tun. Das gilt vor allem für den Lunch-Burger<br />
mit Roter Bete, Meerettichpaste, Äpfeln<br />
und Salatgurken, der nur von montags bis<br />
freitags serviert wird. Die Rote Bete wird<br />
geröstet, gegrillt und im Stück serviert<br />
anstatt als nicht wiedererkennbarer<br />
Bestandteil einer gemischten Veggiebulette.<br />
Das macht den Burger zu einem relativ<br />
abstrakten Vertreter seiner Art. Doch Rote<br />
Bete kann auch fleischig sein und noch dazu<br />
sehr stärkend. Die tägliche Portion Gemüse<br />
schmeckt selten so lecker.<br />
Preis: 16 US-Dollar<br />
Wichtigste Zutat: Rote Bete<br />
Schmeckt: nach erdiger Frische<br />
Der Wissenschaftliche<br />
3. SAXON + PAROLE<br />
Auch im Burgerbusiness haben die<br />
neuesten Forschungserkenntnisse aus der<br />
Mikrobiologie eingeschlagen. Dass die<br />
Zukunft jetzt beginnt – und dass sie dazu<br />
noch äußerst lecker schmeckt – zeigt der<br />
Impossible Burger von Saxon + Parole. Das<br />
Restaurant ist eines der wenigen in New<br />
York, das eine vollständig pflanzliche und<br />
trotzdem unglaublich fleischige Bulette<br />
auf der Karte hat, die unter anderem aus<br />
Weizen, Kokosöl und Kartoffeln besteht.<br />
Die wichtigste Zutat ist aber Häm. Diesem<br />
Molekül verdankt der Burger seine<br />
verblüffend fleischähnliche Konsistenz –<br />
auch Nicht-Vegetarier sollten begeistert<br />
sein. Abgerundet wird der Burger mit<br />
Pilzpüree, gerösteten Austernpilzen, Sherry-<br />
Zwiebelchen und Trüffelcreme.<br />
Preis: 18 US-Dollar<br />
Wichtigste Zutat: eine Petrischale<br />
Schmeckt: verdächtig nach Fleisch<br />
DER IDEALE BURGER*<br />
*(OHNE FLEISCH)<br />
Ein weiches weißes<br />
fluffiges Brötchen<br />
bildet die solide<br />
Grundlage<br />
<br />
Eine Scheibe<br />
saftig-süße, gut<br />
ausgereifte<br />
Tomate<br />
Für den Biss ein<br />
paar gute knackige<br />
saure Gurkenscheiben<br />
mit Dill<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Extra luxuriös<br />
mit einer dicken<br />
Scheibe geschmolzenem<br />
Cheddar-Käse<br />
Ein Bratling aus<br />
Bohnen, Getreide<br />
und Nüssen, nicht<br />
zu matschig, nicht<br />
zu trocken<br />
Körniger Dijon-Senf<br />
für genau die richtige<br />
Schärfe<br />
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