JAHRESBERICHT 2005 - Appisberg
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Wie so oft wäre ein Managementbericht unvollständig,<br />
würden – nebst aller bereits a.a.O.<br />
herausgepickten Rosinen – nicht auch jene<br />
Fortschritte genannt, die zwar etwas unspektakulärer,<br />
deswegen aber nicht minder bedeutsam<br />
für die Entwicklung unseres Sozial-<br />
Unternehmens sind. Als Wichtigstes ist hier die<br />
Reorganisation des Ausbildungsbereichs und<br />
die bewilligte Verstärkung der Ausbildungsleitung<br />
zu nennen. Letztlich dient da eine sowohl<br />
organisatorische als personelle «Investition»<br />
unserer eigentlichen Zweckbestimmung der<br />
Re-Integration unserer Klientinnen und Klienten<br />
in die Privatwirtschaft. Um den ständig<br />
wachsenden Belastungen und Ansprüchen<br />
besser zu genügen, haben wir im vergangenen<br />
Jahr zu den Themenkreisen «Burnout» und<br />
«Feedback» zwei aufschlussreiche Weiterbildungen<br />
durchgeführt. (Dass wir Menschen ja<br />
meist wissen, was und wie etwas zu tun wäre<br />
– und es dann trotzdem unterlassen, gehört in<br />
ein anderes Kapitel.) Schliesslich wurde dem<br />
<strong>Appisberg</strong> der Kauf einer CNC-Fräsmaschine<br />
bewilligt, womit der Maschinenpark der Mechanik<br />
etwa jenem Stand entspricht, den wir<br />
vor einigen Jahren angepeilt haben.<br />
Ausbildung<br />
Ein Lehrabschluss in unserem Sozialunternehmen<br />
ist einem Lehrabschluss in der Privatwirtschaft<br />
absolut gleichwertig. Der Notendurchschnitt<br />
aller unserer Lehrabgänger/innen an<br />
der letzten kantonalen Lehrabschlussprüfung<br />
betrug 5,1 und darauf sind wir natürlich stolz!<br />
Hinter dieser Leistung stehen 18 Ausbildner/innen,<br />
die mit Hilfe einer modernen Infrastruktur<br />
54 Lernende (ohne ModAk und<br />
BEVO-Klienten) mit den unterschiedlichsten<br />
gesundheitlichen Einschränkungen in 80’560<br />
Stunden praxisorientiert ausbilden. Mit Aufträgen<br />
von Privatkunden, aus Gewerbe und Industrie<br />
haben wir mit unseren Auszubildenden<br />
im Jahr <strong>2005</strong> rund 600’000 Franken erwirtschaftet!<br />
Trotz unfall- und krankheitsbedingter<br />
Absenzen haben unsere Abteilungs- und<br />
Gruppenleiter/innen die Termine unserer Auftraggeber<br />
stets erfüllt und dem Kostendruck<br />
und den Qualitätsanforderungen der Privatwirtschaft<br />
standgehalten. Nicht zuletzt dieser<br />
Realitätsnähe verdanken wir unseren Integrationserfolg.<br />
Im Weiteren haben wir vermehrt<br />
Managementbericht <strong>2005</strong><br />
4<br />
Gesteck-Künstlerin am Werk<br />
Ressourcen bei der individuellen Unterstützung<br />
in der Praktika- und Stellensuche geschaffen.<br />
Der Integrationserfolg konnte im<br />
Jahr <strong>2005</strong> auf 45% stark verbessert werden.<br />
Zusätzlich haben unsere Lernenden 470 Tage<br />
im Rahmen eines Praktikums in den verschiedensten<br />
Firmen in der Privatwirtschaft gearbeitet.<br />
Dank des neu eingeführten Zeiterfassungssystems<br />
Mobatime verfügen wir über all diese<br />
Zahlen und können unseren Leistungsausweis<br />
noch differenzierter präsentieren. So ist es uns<br />
zum Beispiel auch möglich, den Auftrag gebenden<br />
IV-Stellen über jede Person in Ausbildung<br />
übersichtlich detaillierte Angaben zu den<br />
Absenzgründen (Schule – Praktika – Krankheit<br />
etc.) und den damit verbundenen Auswirkungen<br />
auf die Ausbildungs- und Arbeitsfähigkeit<br />
Auskunft zu geben.<br />
BEFAS<br />
Nach den beiden Versuchsjahren 03 und 04<br />
wurde im vergangenen Jahr der neue BEFAS-<br />
Vertrag definitiv und unbefristet in Kraft gesetzt.<br />
Die Tarife konnten leicht nach unten angepasst<br />
werden; dafür bewilligte das BSV eine<br />
kleine Erhöhung der Stellenprozente im Bereich<br />
Berufsberatung. Der unregelmässige<br />
Auftragseingang machte uns im letzten Jahr<br />
zu schaffen: Im Februar wie auch im Oktober