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JAHRESBERICHT 2005 - Appisberg

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<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

<strong>2005</strong>


Soziale Institutionen für Menschen<br />

mit Behinderung Schweiz<br />

Kurzinformationen<br />

Adresse<br />

<strong>Appisberg</strong><br />

Im Russer 108<br />

8708 Männedorf<br />

Telefon 043 843 43 43<br />

Fax 043 843 43 44<br />

e-mail mailbox@appisberg.ch<br />

homepage www.appisberg.ch<br />

Postkonten – Banken<br />

Postcheckkonto 80-20651-2<br />

Zürcher Kantonalbank, Männedorf<br />

Kontokorrent 169.218<br />

UBS, Meilen<br />

Kontokorrent 838591.01 K<br />

Träger<br />

Gemeinnütziger Verein «<strong>Appisberg</strong>»<br />

Ausbildungs- und Abklärungsplätze<br />

92 (intern oder extern), davon<br />

20 für BEFAS-Abklärungen<br />

ab 16 Jahren, Frauen und Männer<br />

Wohnen<br />

40 Plätze, davon 20 soz.pädagogisch begleitet<br />

Ziel und Zweck<br />

Durchführung von Massnahmen zur beruflichen<br />

Integration (AUSBILDUNG) für leicht körperlich-,<br />

psychisch- oder lernbehinderte Menschen<br />

Erstmalige berufliche Ausbildungen:<br />

2-jährige Anlehren/Attestausbildungen oder<br />

3-4-jährige Berufslehren mit Besuch der öffentlichen<br />

Berufsfachschule<br />

Interne Ausbildungen für Erwachsene für eine neue<br />

berufliche Tätigkeit, Dauer: 1 – 2 Jahre<br />

Arbeitstrainings zur Wiedererlangung der beruflichen<br />

Erwerbsfähigkeit, Dauer: 6 Monate<br />

Vorgängig praktische und schulische Abklärung<br />

der Integrationsmöglichkeiten:<br />

Schnupperlehre für Jugendliche (3 Wochen) oder<br />

3-monatige Abklärung für Erwachsene mit ModAk-<br />

Abklärungsprogramm (modulare Abklärung)<br />

Berufliche Abklärungsstelle (BEFAS) für Gutachten<br />

zur Arbeitsfähigkeit und den beruflichen Integrationsmöglichkeiten<br />

nach Richtlinien des Bundesamtes für<br />

Sozialversicherung (BSV)<br />

Dauer: in der Regel 4 Wochen<br />

Vorstand<br />

Präsident<br />

Martin Studach, 8712 Stäfa<br />

Mitglieder<br />

Bernadette Epprecht, 8706 Feldmeilen<br />

Walter Fessler, 8708 Männedorf<br />

Daniel Jositsch, 8712 Stäfa<br />

Markus Knoblauch, 8645 Jona<br />

Rudolf Kübler, 8708 Männedorf<br />

Max Merkli, 8050 Zürich<br />

Jürg Nyffenegger, 8856 Tuggen<br />

Christine Spoerry-Niggli, 8707 Uetikon am See<br />

Sekretariat<br />

Evi Didierjean, 8127 Forch<br />

Ehrenpräsident<br />

Hans Bischoff, 8708 Männedorf, verstorben<br />

Ehrenmitglied<br />

Liselotte Meyer-Fröhlich, 8044 Zürich


<strong>Appisberg</strong>-Hauptgebäude,<br />

bereits im«Pensionsalter»<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Informationen / Vorstand<br />

Jahresbericht Präsident 2<br />

Nachrufe 3<br />

Managementbericht 4<br />

Die Berufsvorbereitung (BEVO),<br />

neuster Ausbildungszweig im <strong>Appisberg</strong> 6<br />

40 Jahre <strong>Appisberg</strong> 7<br />

Jubiläen und Dank 8<br />

Mitarbeiter/innen 9<br />

Bilanzen 10<br />

Betriebsrechnungen 11<br />

Anhang der Jahresrechnung 12<br />

Revisionsbericht / Spenden 13<br />

1


Jahresbericht des Vereinspräsidenten<br />

Eigentlich hätte das Jahr <strong>2005</strong> Auftakt zu<br />

unseren verschiedenen Renovationsvorhaben<br />

sein können – doch es kam anders: Die vom<br />

Volk gutgeheissene NFA-Vorlage (Neugestaltung<br />

des Finanzausgleichs zwischen Bund<br />

und Kantonen) blockierte indirekt unsere Pläne.<br />

In der Übergangs-Phase, wo die infrastrukturellen<br />

Aufgaben vom Bund an die Kantone<br />

gehen, findet sich der <strong>Appisberg</strong> plötzlich<br />

im «subventionalen Niemandsland»! Wo man<br />

auch anklopft: Man ist «nicht mehr» oder aber<br />

«noch nicht» zuständig. Doch Pessimismus ist<br />

nicht unser Ding. Auf Grund der bisherigen<br />

sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit allen<br />

involvierten Amtsstellen – wofür ich diesen ein<br />

weiteres Mal herzlich danken möchte – sind<br />

wir zuversichtlich, dass Lösungen gefunden<br />

werden können.<br />

Drei Lichtblicke im vergangenen Jahr haben<br />

mich besonders beeindruckt: Eine Vielzahl unserer<br />

Klient(inn)en (speziell aus Elektronik und<br />

Mechanik) haben ihre mehrjährige Ausbildung<br />

mit kantonalen Spitzenresultaten abgeschlossen.<br />

Der dafür verdiente «Lohn» zeigte sich in<br />

einer Trendwende bei der Re-Integration in die<br />

Privatwirtschaft: Für 45% der vermittelbaren<br />

Klient(inn)en konnte eine Lösung gefunden<br />

werden.<br />

Ebenso war das Fest zum 40-jährigen Bestehen<br />

des <strong>Appisberg</strong>s (mit heutiger Zweckbestimmung)<br />

ein voller Erfolg. Nebst einer angemessenen<br />

Feier mit Statements von Zuweisungsstellen,<br />

Kunden, aber auch Klient(inn)en<br />

waren und sind vor allem die informativen<br />

Betriebsführungen immer sehr gefragt. Dass<br />

daneben auch Spiele für Kinder (und Junggebliebene),<br />

verschiedenste Verpflegungsmöglichkeiten,<br />

Blumen/Gemüse sowie ein<br />

Flohmarkt bereit standen, rundete das attraktive<br />

Angebot festlich ab.<br />

Unter wirtschaftlichem Aspekt hat der <strong>Appisberg</strong><br />

– mittlerweile fast eine Selbstverständlichkeit<br />

– wiederum sehr gut abgeschlossen.<br />

Die Dienstleistung, welche der Betrieb für die<br />

Gesellschaft erbringt, bleibt nach wie vor unverzichtbar.<br />

Sämtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, den Bereichsleitungen Ursula<br />

2<br />

Blaser und Ernesto Kobelt (Ausbildung), Urs<br />

Brütsch (BEFAS), dem Verantwortlichen für<br />

Qualität und Marketing, Robert Märchy, und<br />

last but not least der Geschäftsleitung mit<br />

Peter Kramer und Benjamin Schmid möchte<br />

ich deshalb für ihr fachkompetentes und unermüdliches<br />

Wirken zugunsten des Betriebs<br />

ganz herzlich danken.<br />

Die Bilanz auf den 31. Dezember <strong>2005</strong> und<br />

die Erfolgsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> ergeben für den <strong>Appisberg</strong><br />

einen Jahresgewinn von Fr. 39’600.–<br />

der nach Verrechnung von:<br />

– Verlustvortrag per 01. 01. <strong>2005</strong> Fr. – 83’443.–<br />

– Rückerstattung ans BSV (2004) Fr. – 4’371.–<br />

mit einem Saldo von Fr. – 87’814.–<br />

einen Bilanzverlust ergibt von Fr. – 48’214.–<br />

Der Vorstand empfiehlt der Vereinsversammlung,<br />

die vorliegende, von der OBT, Zürich,<br />

überprüfte Jahresrechnung <strong>2005</strong> zu genehmigen<br />

und den sich nach Zuweisung der Ertragsbzw.<br />

Aufwandüberschüsse an die Fonds- und<br />

Vereinsrechnungen ergebenden Verlustsaldo<br />

Abklärung und Ausbildung von Fr. 72’266.–<br />

auf die neue Rechnung vorzutragen.<br />

Wiederum durften wir im vergangenen Jahr<br />

eine grosse Anzahl von Spenden und Zuwendungen<br />

im Betrag von Fr. 118’339.– entgegennehmen.<br />

Besonders gefreut hat uns die<br />

grosszügige Schenkung (Fr. 100’000.–) von<br />

Frau Cécile Schaeppi-Bischofberger. Ihr speziell,<br />

aber auch allen anderen Spenderinnen und<br />

Spendern wollen wir an dieser Stelle nochmals<br />

unseren herzlichsten Dank aussprechen.<br />

Ebenso möchte ich meinen Kolleginnen und<br />

Kollegen aus dem Vereinsvorstand, welche<br />

mich in allen wichtigen Geschäften tatkräftig<br />

unterstützen, ganz herzlich danken.<br />

Martin Studach


Nachrufe<br />

Kurt Oppikofer, 1913 – <strong>2005</strong><br />

Geschäftsleiter <strong>Appisberg</strong> und Chefarzt 1945 – 1976<br />

Kurt Oppikofer wuchs in Basel auf, wo er auch studiert und 1938 sein medizinisches Staatsexamen<br />

bestanden hat. Während seiner Assistenzjahre in Basel erkrankte er selbst an Tuberkulose<br />

und lernte diese Volkskrankheit persönlich kennen.<br />

Mit 32 Jahren übernahm er die Stelle als Chefarzt der Tuberkulose-Heilstätte <strong>Appisberg</strong>,<br />

welche – nach starkem Rückgang tuberkulöser Patienten – 1965 in die Eingliederungsstätte<br />

<strong>Appisberg</strong> überführt wurde.<br />

Rechtzeitig verstand Kurt Oppikofer die Zeichen der Zeit. Neue Abteilungen wurden geschaffen,<br />

die Werkstätten modernisiert und erweitert. In zahlreichen Gremien setzte er sich für<br />

seine Aufgabe im Allgemeinen und den <strong>Appisberg</strong> im Besonderen ein.<br />

In den elf Jahren nach 1965 unter Dr. Oppikofer verlegte sich das Schwergewicht auf berufsberaterische<br />

und Integrationsfragen. Nachfolger von Dr. Oppikofer wurde denn auch ein<br />

Berufsberater, Walter Buchmann.<br />

Kurt Oppikofer verbrachte seinen Lebensabend im Kreise seiner Familie wieder in Basel. Wer<br />

ihn persönlich gekannt hat, wird ihn, seine fachliche Kompetenz und sein soziales Engagement<br />

in bester Erinnerung behalten.<br />

Auszug aus dem Nachruf von René Baumgartner<br />

Hans Bischoff, 1937 – <strong>2005</strong><br />

Vorstandsmitglied und Vereinspräsident 1986 – 1995<br />

Seine Jugend verbrachte Hans Bischoff im Glarnerland, wo er bald schon die Liebe zur Natur<br />

(Tiere – Berge – Pflanzen) entdeckte. Nach seiner KV-Lehre und der Ausbildung zum Treuhänder<br />

führte ihn seine Karriere bis zur Stelle eines Kaufmännischen Direktors einer grossen<br />

Revisionsfirma.<br />

Die mittlerweile gegründete Familie siedelte 1972 nach Männedorf über. Hier bekleidete Hans<br />

Bischoff – nebst dem anspruchsvollen Amt eines Gemeinderats (1978-1990) – auch Funktionen<br />

als Jagdaufseher sowie als Mitglied und schliesslich Präsident des Vereins <strong>Appisberg</strong>, wo<br />

er nach seinem Rücktritt zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde.<br />

Seiner Familie vermittelte er in unzähligen Ausflügen das Verständnis für Natur und Kultur. Als<br />

passionierter Jäger und zugleich Hobbykoch verwöhnte er Freunde und Bekannte in geselliger<br />

Runde gerne mit «selbsterlegten» Wildspezialitäten.<br />

Trotz schwerer Krankheit, die er in den letzten Lebensjahren ertragen musste, durfte er auf ein<br />

erfülltes und abgerundetes Leben zurückblicken. Jenen, die ihn gekannt haben, wird seine<br />

Schaffenskaft unvergessen bleiben.<br />

nach Unterlagen seiner Kinder Rebecca + Reto<br />

Werner Schärer, 1935 – <strong>2005</strong><br />

Mitarbeiter und Abteilungsleiter Mechanik 1966 – 1997<br />

Werni Schärer war ein aussergewöhnlich kompetenter und erfahrener Abteilungsleiter unserer<br />

Metallwerkstatt. Am 1. Juli 1966 trat er seine Stelle als Gruppenleiter im <strong>Appisberg</strong> an – damals<br />

noch eine reine Eingliederungsstätte ohne Industrieaufträge.<br />

Die Zeit stand nicht still, Werni Schärer wurde Abteilungsleiter, es entwickelte sich langsam eine<br />

industrielle Stammkundschaft, die Technik machte Fortschritte.<br />

Noch im Alter von rund 55 Jahren hat Werni Schärer sich auf die CNC-Technik umgewöhnen<br />

müssen und wurde – so unglaublich es tönt – in unserem Ausbildungsbereich der Fachmann<br />

auf diesem Gebiet. Nebst seinem unbestrittenen fachlichen Können war Werni Schärer auch<br />

so etwas wie ein <strong>Appisberg</strong>-Original, welches einem unvermittelt immer wieder zum Schmunzeln<br />

bringen konnte.<br />

Seine berufliche Zuverlässigkeit und Beharrlichkeit, vor allem aber seine menschliche Ausstrahlung<br />

werden uns allen in lieber Erinnerung bleiben.<br />

Peter Kramer<br />

3


Wie so oft wäre ein Managementbericht unvollständig,<br />

würden – nebst aller bereits a.a.O.<br />

herausgepickten Rosinen – nicht auch jene<br />

Fortschritte genannt, die zwar etwas unspektakulärer,<br />

deswegen aber nicht minder bedeutsam<br />

für die Entwicklung unseres Sozial-<br />

Unternehmens sind. Als Wichtigstes ist hier die<br />

Reorganisation des Ausbildungsbereichs und<br />

die bewilligte Verstärkung der Ausbildungsleitung<br />

zu nennen. Letztlich dient da eine sowohl<br />

organisatorische als personelle «Investition»<br />

unserer eigentlichen Zweckbestimmung der<br />

Re-Integration unserer Klientinnen und Klienten<br />

in die Privatwirtschaft. Um den ständig<br />

wachsenden Belastungen und Ansprüchen<br />

besser zu genügen, haben wir im vergangenen<br />

Jahr zu den Themenkreisen «Burnout» und<br />

«Feedback» zwei aufschlussreiche Weiterbildungen<br />

durchgeführt. (Dass wir Menschen ja<br />

meist wissen, was und wie etwas zu tun wäre<br />

– und es dann trotzdem unterlassen, gehört in<br />

ein anderes Kapitel.) Schliesslich wurde dem<br />

<strong>Appisberg</strong> der Kauf einer CNC-Fräsmaschine<br />

bewilligt, womit der Maschinenpark der Mechanik<br />

etwa jenem Stand entspricht, den wir<br />

vor einigen Jahren angepeilt haben.<br />

Ausbildung<br />

Ein Lehrabschluss in unserem Sozialunternehmen<br />

ist einem Lehrabschluss in der Privatwirtschaft<br />

absolut gleichwertig. Der Notendurchschnitt<br />

aller unserer Lehrabgänger/innen an<br />

der letzten kantonalen Lehrabschlussprüfung<br />

betrug 5,1 und darauf sind wir natürlich stolz!<br />

Hinter dieser Leistung stehen 18 Ausbildner/innen,<br />

die mit Hilfe einer modernen Infrastruktur<br />

54 Lernende (ohne ModAk und<br />

BEVO-Klienten) mit den unterschiedlichsten<br />

gesundheitlichen Einschränkungen in 80’560<br />

Stunden praxisorientiert ausbilden. Mit Aufträgen<br />

von Privatkunden, aus Gewerbe und Industrie<br />

haben wir mit unseren Auszubildenden<br />

im Jahr <strong>2005</strong> rund 600’000 Franken erwirtschaftet!<br />

Trotz unfall- und krankheitsbedingter<br />

Absenzen haben unsere Abteilungs- und<br />

Gruppenleiter/innen die Termine unserer Auftraggeber<br />

stets erfüllt und dem Kostendruck<br />

und den Qualitätsanforderungen der Privatwirtschaft<br />

standgehalten. Nicht zuletzt dieser<br />

Realitätsnähe verdanken wir unseren Integrationserfolg.<br />

Im Weiteren haben wir vermehrt<br />

Managementbericht <strong>2005</strong><br />

4<br />

Gesteck-Künstlerin am Werk<br />

Ressourcen bei der individuellen Unterstützung<br />

in der Praktika- und Stellensuche geschaffen.<br />

Der Integrationserfolg konnte im<br />

Jahr <strong>2005</strong> auf 45% stark verbessert werden.<br />

Zusätzlich haben unsere Lernenden 470 Tage<br />

im Rahmen eines Praktikums in den verschiedensten<br />

Firmen in der Privatwirtschaft gearbeitet.<br />

Dank des neu eingeführten Zeiterfassungssystems<br />

Mobatime verfügen wir über all diese<br />

Zahlen und können unseren Leistungsausweis<br />

noch differenzierter präsentieren. So ist es uns<br />

zum Beispiel auch möglich, den Auftrag gebenden<br />

IV-Stellen über jede Person in Ausbildung<br />

übersichtlich detaillierte Angaben zu den<br />

Absenzgründen (Schule – Praktika – Krankheit<br />

etc.) und den damit verbundenen Auswirkungen<br />

auf die Ausbildungs- und Arbeitsfähigkeit<br />

Auskunft zu geben.<br />

BEFAS<br />

Nach den beiden Versuchsjahren 03 und 04<br />

wurde im vergangenen Jahr der neue BEFAS-<br />

Vertrag definitiv und unbefristet in Kraft gesetzt.<br />

Die Tarife konnten leicht nach unten angepasst<br />

werden; dafür bewilligte das BSV eine<br />

kleine Erhöhung der Stellenprozente im Bereich<br />

Berufsberatung. Der unregelmässige<br />

Auftragseingang machte uns im letzten Jahr<br />

zu schaffen: Im Februar wie auch im Oktober


erhielten wir nur je 10 statt der durchschnittlich<br />

notwendigen 18 Anmeldungen. Dies führte<br />

dazu, dass wir fast keine Wartefrist mehr<br />

hatten. Kurze Wartefristen sind an sich für die<br />

Versicherung wie auch den Betroffenen von<br />

Vorteil, da sich ins Auge gefasste Schritte<br />

rasch realisieren lassen.<br />

Mit Kontaktaufnahmen zu Privatversicherungen<br />

und Case ManagerInnen suchten wir neue<br />

Märkte zu erschliessen. Zu den IV Stellen nahmen<br />

wir regelmässig Kontakt auf in Form von<br />

kurzen Nachrichten zu aktuellen Themen (Only<br />

Good News) oder mit unserem Tag der offenen<br />

Tür. Das mit dem BSV vereinbarte Jahresziel<br />

an Abklärungen konnten wir dennoch realisieren.<br />

Doch ist uns klar, dass wir unsere Marketingbemühungen<br />

nach den Motto: «Tue Gutes<br />

und sprich darüber» auch im kommenden Jahr<br />

intensiv fortsetzen müssen.<br />

Finanz-Administration<br />

Die Präsenztage der Klient(inn)en in den Werkstätten<br />

der Ausbildung lagen fünf Prozent<br />

über Budget, jedoch leicht unter dem Spitzenwert<br />

des Vorjahres. In der BEFAS wurde die<br />

zweijährige Übergangsphase mit den neuen<br />

Tarifpauschalen pro Abklärungsbericht (vorher<br />

Entschädigung pro Anwesenheitstag) und der<br />

Äufnung eines Betriebskapitals abgeschlossen.<br />

Rückwirkend auf anfangs Jahr bewilligte<br />

uns das BSV eine angepasste kostendeckende<br />

Pauschale. Auf den Pauschalen der BEFAS<br />

muss neu Mehrwertsteuer abgeliefert werden.<br />

Dank guter Liquidität konnten Hypothekarschulden<br />

in der Höhe von 0.5 Mio Franken<br />

zurückbezahlt werden.<br />

Das Zeiterfassungssystem Mobatime war das<br />

ganze Jahr in Betrieb. Das Programm ist sehr<br />

hilfreich, bringt administrativ Entlastung und<br />

erlaubt uns, wichtige Auswertungen effizient<br />

vorzunehmen.<br />

Die erkennbaren Mängel am Neubau sind alle<br />

festgehalten und gemeldet. In der Behebung<br />

sind allerdings Verzögerungen seitens der<br />

Bauleitung und Architekten entstanden. Alle<br />

notwendigen Sanierungen der alten Gebäude<br />

wurden erfasst und Mitte Jahr wurde eine Projektanmeldung<br />

für Renovationsarbeiten/Teiler-<br />

5<br />

neuerung über das Kantonale Sozialamt an<br />

das Bundesamt für Sozialversicherungen eingereicht.<br />

Sicherheit / Qualität<br />

Im Bereich des Qualität-Managements konnte<br />

ein Grossteil der Ziele erreicht werden. Beim<br />

externen Audit der SGS (Hr. Madjar) vom<br />

24.08.05 kam es zu keinen «Kritischen Abweichungen».<br />

Im Bereich Qualitätsleitung –<br />

wie auch im Ausbildungsbereich – kam es zu<br />

je zwei geringfügigen Abweichungen. Die vorgesehenen<br />

Schulungen zu den Themen<br />

Arbeits- und Freizeitsicherheit konnten nicht<br />

alle im vorgesehenen Ausmass durchgeführt<br />

werden.<br />

Marketing<br />

Der Kundenkreis konnte im vergangenen Jahr<br />

nur geringfügig ausgebaut werden, obwohl<br />

sich einzelne Abteilungsleiter stark engagierten.<br />

In den kommenden Jahren sind wir gefordert,<br />

mindestens einen Grosskunden zu ersetzen.<br />

Der bisherige Kunde hat uns darüber<br />

informiert, dass er wegen des extremen Preisdrucks<br />

bei seinen Endkunden die Herstellungs-Kosten<br />

stark senken muss und eine<br />

Verlagerung ins Ausland plant! Positiv zu<br />

vermerken ist, dass bei den Rückmeldungen<br />

(den Rechnungen beigelegter Fragebogen)<br />

die Zufriedenheit der Kunden von gut bis sehr<br />

gut reicht.<br />

Ausblick<br />

Die notwendigen Sparbemühungen der IV<br />

zwingen uns, weiterhin kreativ unsere sämtlichen<br />

Angebote und Dienstleistungen zu<br />

reflektieren und flexibel anzupassen. Eine<br />

Fortsetzung des leichten Aufschwungs der<br />

Wirtschaft käme uns sehr gelegen. Mit dem<br />

wohl im 2006 beginnenden Start unseres<br />

Renovationsprojekts wären wir noch besser<br />

gewappnet, allfällige künftige Herausforderungen<br />

zu meistern.<br />

Peter Kramer und Bereichsleitungen


Die Berufsvorbereitung (BEVO),<br />

neuster Ausbildungszweig im <strong>Appisberg</strong><br />

Brückenangebot bei Lernschwierigkeiten<br />

Die Verantwortlichen des <strong>Appisberg</strong>s sahen,<br />

auf Grund der Gespräche mit den IV-Berufsberatenden<br />

und den gestiegenen Anforderungen<br />

der neuen Attestausbildungen, die Notwendigkeit<br />

und das Bedürfnis, eine Berufsvorbereitung<br />

(BEVO) zu schaffen. Dies im Sinne<br />

eines Brückenangebotes für Schulabgänger-<br />

Innen mit ausgewiesenen Lernschwierigkeiten,<br />

welche den Ansprüchen einer Anlehre<br />

bzw. Grundbildung mit Attest oder Lehre noch<br />

nicht genügen. Sie sollen mittels gezielter Fördermassnahmen<br />

(praktisch und theoretisch)<br />

in der gewählten Berufsrichtung auf die nachfolgende<br />

erstmalige berufliche Ausbildung vorbereitet<br />

werden. Das Ziel der Berufsvorbereitung<br />

im <strong>Appisberg</strong> ist es, jungen Menschen<br />

mit Lernproblemen, über einen erfolgreichen<br />

Einstieg in die nachmalige berufliche Grundbildung,<br />

den späteren Zugang zur Privatwirtschaft<br />

zu ermöglichen.<br />

Was ist anders als in der Schule<br />

Neben Mathematik, Sprache, Arbeitsmethodik,<br />

Gedächtnistraining und Lerntechnik gilt es in<br />

der Berufsvorbereitung auch, industrielle Aufträge<br />

kundengerecht zu bearbeiten. Entsprechend<br />

den individuellen Erfordernissen der SchulabgängerInnen<br />

kann hier das Ausbildungsziel<br />

heissen: durch Arbeitstraining die Belastbarkeit<br />

und Leistung zu steigern, in der Umsetzung von<br />

Arbeitsanweisungen selbstständiger zu werden<br />

oder die Qualitätsvorgaben durch sich entwickelndes<br />

Handgeschick und durch Selbstkontrolle<br />

zu erfüllen. Dringende Kundenaufträge<br />

verlangen unter Umständen auch, im Sinne<br />

einer Selbstorganisation, gemeinsam in der<br />

Gruppe zuerst ein Produktionsprogramm aufzustellen,<br />

damit die Arbeiten termingerecht<br />

erledigt werden können. Individuelle praxisbezogene<br />

Projektaufträge dienen neben der Vertiefung<br />

der Arbeitsmethodik auch dem Denken<br />

in Zusammenhängen sowie der Stärkung von<br />

Selbstständigkeit und Selbstvertrauen. Im Weiteren<br />

arbeiten die Jugendlichen etwa sechs<br />

Monate in der Werkstatt ihres zukünftigen Lehrmeisters<br />

bzw. ihrer Lehrmeisterin. Dort werden<br />

sie zielgerichtet mit den neuen Materialien,<br />

Werkzeugen und Maschinen ihres angehenden<br />

Lehrberufs vertraut gemacht.<br />

6<br />

Ein Beispiel aus der BEVO Lernwerkstatt<br />

Nach sechs Monaten Vorbereitung auf den<br />

Kleingerätewart in der Montageabteilung,<br />

wechselte Leandro in die Lernwerkstatt, um<br />

sich hier gezielt mit seinem Lernverhalten auseinanderzusetzen.<br />

Zur Vertiefung der Arbeitsmethodik<br />

wählte Leandro, als selbstständige<br />

Projektarbeit, sich ein Stroboskop im Acrylglasdesign<br />

zu bauen. Während der zwei Monate<br />

entwickelte Leandro viel Engagement.<br />

Sein Wille und seine Begeisterung gewannen<br />

immer wieder die Oberhand über hereinbrechende<br />

Resignation vor dem schier unüberwindlich<br />

erscheinenden Berg von Knacknüssen.<br />

Neue Aufgaben lösten oft Ablehnung und<br />

Verweigerung aus. Hier halfen die schrittweise,<br />

schriftliche Projektplanung und die Fortschrittskontrolle.<br />

Daraus schöpfte Leandro Zuversicht<br />

und Selbstvertrauen. Seine klaren Vorstellungen<br />

über das Design und seine ausgeprägte<br />

Ästhetik lebte er besonders im Umgang<br />

mit dem CAD aus. Beim Konstruieren des<br />

Gehäuses und Layouten der Leiterplatte rang<br />

er um Zehntelmillimeter; das verlangte viel Geduld<br />

und Hartnäckigkeit,<br />

erfüllte ihn aber auch mit<br />

Stolz und Freude. Dieser<br />

Hang zum Perfektionismus<br />

trieb ihn auch an, wenn<br />

Meilensteine in Verzug zu<br />

kommen drohten. Ein Blick<br />

auf seine Terminübersicht<br />

genügte und Leandro wusste,<br />

wo Handlungsbedarf<br />

war und machte Druck<br />

bzw. kam unter Druck.<br />

das fertige Stroboskop<br />

bei der Arbeit


Zwischendurch drohten immer wieder Absenzen<br />

– wegen Schmerzen, Migräne oder vermasselter<br />

Arzttermine – Leandro aus dem<br />

Geleise zu werfen, da war dann der «Zugbegleiter»<br />

gefordert.<br />

Laufend entwickelte Leandro neue Lösungsvorschläge<br />

und Ideen. Er erfuhr dabei seine<br />

Selbstständigkeit und dass das Problemlösen<br />

ihm sehr Spass macht, ja vermutlich eine<br />

seiner Kernkompetenzen darstellt. Gerade<br />

rechtzeitig zum geplanten Termin waren die<br />

letzten Schaltungsfehler gefunden und die vier<br />

superhellen LEDs begannen im gewünschten<br />

Rhythmus zu blitzen. Das Design-Teil erstrahlte<br />

in voller Pracht.<br />

Meine hauptsächlichste Rolle während des<br />

Projektes war die eines Coaches oder Lernbegleiters,<br />

d.h. sämtliche Entscheide und<br />

Aktivitäten bis zum fertigen Stroboskop hat<br />

Leandro ausgeführt. Am Schluss des Vorbereitungsjahres<br />

waren wir beide zufrieden und<br />

stolz über das Erreichte und verabschiedeten<br />

uns in beidseitiger Anerkennung und Wertschätzung.<br />

Leandro hat den Anlehrvertrag<br />

zum Kleingerätewart in der Tasche.<br />

Leandro hat es so erlebt:<br />

«Ich machte mir Sorgen wegen der Berufschule,<br />

aber in der BEVO habe ich vieles<br />

nachgeholt. In der Montage habe ich gelernt,<br />

mit feinen Sachen zu arbeiten. Früher hätte ich<br />

alles hingeschmissen, weil ich keine Nerven<br />

dafür hatte. Doch jetzt habe ich gelernt, mich<br />

mit meinen Problemen auseinanderzusetzen.<br />

Ich habe jetzt viel mehr Geduld und kann auch<br />

länger arbeiten. Ich finde das sehr positiv. Ich<br />

fand auch positiv, dass, wenn es Probleme<br />

gab, immer jemand zur SteIle war. Es gab<br />

viele Probleme die auf mich zukamen, aber ich<br />

gab mir auch viel Mühe, diese zu verbessern.<br />

Das Stroboskop herzustellen hat Spass gemacht,<br />

ich bin sehr stolz darauf. Ich will es<br />

meinem Vater und meinen Kollegen zeigen.»<br />

Beat Aebersold<br />

7<br />

IMPRESSIONEN<br />

40 JAHRE APPISBERG<br />

ein Blick in die Ausbildungsabteilungen<br />

feiern und geniessen<br />

Tomaten-Ausstellung:<br />

über 30 Sorten!<br />

eine ehemalige Auszubildende berichtet über ihre<br />

gelungene Integration


<strong>2005</strong> feierten wieder einige Mitarbeiter/innen<br />

unseres Betriebs ein Dienstjubiläum:<br />

15 Jahre: Ernesto Kobelt<br />

Ausbildungsleiter<br />

10 Jahre: Georg Horsky<br />

Gruppenleiter Elektronik<br />

Dr. Guido Krähenmann<br />

BEFAS-Arzt, Rheumathologe FMH<br />

Benjamin Schmid<br />

stellvertretender Geschäftsleiter<br />

und Finanzchef<br />

5 Jahre: Ruth Dubach<br />

Informatik-Lehrerin<br />

Marianne Isler<br />

Sekretärin BEFAS<br />

Franziska Stuber-Lichtin<br />

Sachbearbeiterin Integration<br />

Pius Ziegler<br />

Arbeitsabklärer BEFAS<br />

Ernesto Kobelt<br />

Ausbildungsleiter<br />

Das bedeutendste Merkmal Ernesto Kobelts<br />

ist seine grosse Identifikation mit dem <strong>Appisberg</strong>:<br />

mit Kopf, Herz und Hand! Sein fachliches<br />

Engagement und sein unternehmerisches<br />

Denken haben massgeblich zu den Erfolgen<br />

der vergangenen Jahre beigetragen. Besonders<br />

in schwierigen Situationen kommen sein<br />

profundes Fachwissen, seine Ausdauer und<br />

seine Kreativität bestens zur Geltung.<br />

Georg Horsky<br />

Gruppenleiter Elektronik<br />

Georg Horsky ist ein sehr geschätzter Gruppenleiter<br />

unserer Elektronik-Abteilung. Nebst<br />

seinem fundierten Fachwissen (Pesa-Kabelspezialist)<br />

überrascht er einem immer wieder<br />

als interessanter Gesprächspartner mit zahlreichen<br />

Hobbys: Reisen – Skaten – Tauchen –<br />

Musik etc. Seine Vielseitigkeit und Weltoffen-<br />

Jubiläen und Dank<br />

8<br />

heit werden bestens ergänzt durch sein Einfühlungsvermögen<br />

und sein gesundes Selbstvertrauen.<br />

Guido Krähenmann<br />

BEFAS-Arzt<br />

Unser BEFAS-Arzt ist für den <strong>Appisberg</strong> ein<br />

Glücksfall. Mit seiner Fachkompetenz und seinem<br />

ausgeglichenen Wesen trägt er entscheidend<br />

dazu bei, die Versicherten in einer<br />

schwierigen Lebensphase zu begleiten und<br />

trotzdem ihre Leistungsfähigkeit korrekt zu beurteilen.<br />

Was er selbst am <strong>Appisberg</strong> schätzt,<br />

schätzen wir auch an ihm: die uneigennützige<br />

Teamarbeit und die konstruktiv mitgestaltende<br />

Eigenverantwortung.<br />

Benjamin Schmid<br />

stellvertretender<br />

Geschäftsleiter und<br />

Finanzchef<br />

Beni Schmid ist ein zentraler Stützpfeiler<br />

des <strong>Appisberg</strong>s. Ohne seine Sorgfalt und<br />

sein Verantwortungsbewusstsein stünde der<br />

<strong>Appisberg</strong> heute nicht dort, wo er ist. Seine<br />

vorausschauende Kompetenz, seine sprichwörtliche<br />

Zuverlässigkeit und seine persönliche<br />

Loyalität machen ihn für mich unverzichtbar.<br />

Mit seinem «englischen Humor» hat<br />

er überdies schon manchen gordischen Problem-Knoten<br />

gelockert.<br />

Ihnen allen möchte ich für ihre bisherige engagierte<br />

Mitarbeit im <strong>Appisberg</strong> ganz herzlich<br />

danken. Gerne danke ich aber auch allen übrigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

ihr motiviertes und kompetentes Mitwirken an<br />

unserer gemeinsamen Aufgabe. Mein herzlicher<br />

Dank gilt weiter auch den zuweisenden<br />

IV-Stellen, unserer Kundschaft, unseren grosszügigen<br />

SpenderInnen, allen involvierten Behörden<br />

und nicht zuletzt unserem engagierten<br />

Vereinsvorstand.<br />

Peter Kramer


Mitarbeiter/innen<br />

MITARBEITER/INNEN des <strong>Appisberg</strong>s per 31. März 2006<br />

Geschäftsleiter Peter Kramer<br />

Leiter Finanzen und Geschäftsleiter Stv. Benjamin Schmid<br />

Stabsstelle Marketing und Qualität Robert Märchy bis 31. 3. 2006<br />

Urs Bernet ab 1. 4. 2006<br />

Empfang / Sekretariat Ursula Neff<br />

Buchhaltung Astrid Zwingli<br />

Administration Monika Ackermann<br />

Technischer Dienst Lukas Wild / Richard Merk<br />

Leitung Ausbildung 1 Ernesto Kobelt<br />

Sachbearbeiterin Ausbildung Rita Collet<br />

Berufsvorbereitung (BEVO) Beat Aebersold<br />

Modulare Abklärung (ModAk) Walter Kägi / Ernst Hegnauer<br />

Elektronik Eugen Amstutz<br />

Bernhard Füglistaler / Georg Horsky<br />

Informatik Jagoda Cupic<br />

Mechanik Markus Legler / Christoph Kundert<br />

Montage Ernst Morger<br />

Leitung Ausbildung 2 Ursula Blaser-Bysäth<br />

Stellenvermittlung / Integration Franziska Stuber-Lichtin / Selina Moser<br />

Gärtnerei Fredi Stocker<br />

Peter Dick / Simone Hunziker / Peter Kunz<br />

Hauswirtschaft Annekäthi Meyer / Jeanette Doberer<br />

Gabriela Kriewall / Manuela Meier<br />

Heidi Tanner<br />

Küche Karin Sifontes-Gertsch<br />

Stefania Bertan / Trudi Korrodi<br />

Lager / Spedition Kurt Schiess<br />

Schreinerei Hans Jseli / Hansruedi Klauser<br />

Rudolf Graf / Felix Sulzer<br />

Sozialpädagogische Wohn- und Wohngruppe Mario Ulber / Susann Gamper / Michaela Grütter<br />

Wohntrainingsgruppen Peter Rey<br />

Betreuung Haupthaus Athanasios Tsiokanos / Effimia Tsiokanos<br />

Interner Unterricht Elisabeth Meier / Monica Mutti / Ruth Dubach<br />

Leitung BEFAS Urs Brütsch<br />

Sekretariat Marianne Isler<br />

Berufsberater/innen Sabine Hammer / Gertrud Hillerbrand<br />

Christina Palmy / Claudia Wullschleger<br />

Arbeitsabklärer/innen Josef Gmünder / Roger Mächler / Dölf Mutti<br />

Eva Spielmann / Pius Ziegler / Martin Stünzi<br />

Arzt Dr. Guido Krähenmann<br />

9


AKTIVEN Abklärung u. Behinderten- Personal Vereins- <strong>Appisberg</strong> <strong>Appisberg</strong><br />

Ausbildung fonds fonds rechnung gesamt gesamt<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Flüssige Mittel 760’473 7’668 2’225 59’875 830’241 930’726<br />

Festgelder 950’000 950’000 900’000<br />

Debitorenforderungen 1’895’888 1’895’888 1’808’656<br />

Übrige Guthaben 29’898 11 111 94 30’114 6’670<br />

Vorräte und angefangene Arbeiten 35’897 35’897 24’942<br />

Transitorische Aktiven 110’084 110’084 30’488<br />

Umlaufvermögen 3’782’240 7’679 2’336 59’969 3’852’224 3’701’482<br />

Wertschriften 1’000 1’000 1’000<br />

Immobilien Betrieb 4’541’506 580’000 5’121’506 5’621’353<br />

Immobilien neutral 406’299 406’299 377’756<br />

Mobilien 88’777 88’777 137’095<br />

Maschinen / Einrichtungen 403’417 403’417 270’650<br />

Fahrzeuge 6’681 6’681 10’278<br />

Anlagevermögen 5’040’381 1’000 0 986’299 6’027’680 6’418’132<br />

Total Aktiven 8’822’621 8’679 2’336 1’046’268 9’879’904 10’119’614<br />

PASSIVEN<br />

Bilanzen<br />

per 31. Dezember <strong>2005</strong> und 2004<br />

Kreditoren 386’222 386’222 236’200<br />

Kontokorrentsalden 217’603 – 419’270 –117’016 318’683 0 0<br />

Transitorische Passiven 51’511 4’019 55’530 60’042<br />

Rückstellung Rückerstattung BSV 259’551 259’551 230’000<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 914’887 – 419’270 –117’016 322’702 701’303 526’242<br />

Hypothekarschulden 5’590’000 500’000 6’090’000 6’590’000<br />

Darlehen Kanton Zürich 2’000’000 2’000’000 2’000’000<br />

Betriebskapital Befas 390’000 390’000 390’000<br />

Rückstellung für Erneuerung<br />

und Renovation Liegenschaften 50’000 74’102 124’102 74’102<br />

Rückstellung für Freizeit<br />

und Betreuung Behinderter 376’466 376’466 353’430<br />

Rückstellung Personalfonds 97’061 97’061 89’004<br />

Rückstellung Verein 64’186 64’186 63’357<br />

Rückstellung Teuerungszulagen 50’000 50’000 50’000<br />

Rückstellung für Delkredere 35’000 35’000 35’000<br />

Langfristiges Fremdkapital 7’980’000 426’466 97’061 723’288 9’226’815 9’644’893<br />

Bilanzverlust / Fondsveränderungen:<br />

– Vortrag per 1. 1. <strong>2005</strong> – 83’443 0 0 0 – 83’443 35’551<br />

– Rückerstattung an BSV für 2004 – 4’371 – 4’371 – 124’092<br />

– Jahresgewinn 15’548 1’483 22’291 278 39’600 37’020<br />

Total – 72’266 1’483 22’291 278 – 48’214 – 51’521<br />

Total Passiven 8’822’621 8’679 2’336 1’046’268 9’879’904 10’119’614<br />

10


ERTRAG Abklärung u. Behinderten- Personal- Vereins- <strong>Appisberg</strong> <strong>Appisberg</strong><br />

Ausbildung fonds fonds rechnung gesamt gesamt<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

IV-Tarifleistungen 6’491’206 6’491’206 6’813’569<br />

Rückerstattungsaufwand BSV 0 – 230’000<br />

Rückerstattung / Bildung Betriebskapital – 25’180 – 25’180 – 140’000<br />

Ertrag Werkstätten 1’011’152 1’011’152 870’858<br />

Übrige Erträge 50’838 50’838 62’083<br />

Fest 40 Jahre <strong>Appisberg</strong> 9’901 9’901 0<br />

Miet- und Kapitalzinsertrag 160’756 881 408 135’367 297’412 295’829<br />

Leistungen an Personal und an Dritte 68’000 68’000 65’945<br />

Spendeneinnahmen 82’837 35’502 118’339 73’533<br />

Mitgliederbeiträge 4’400 4’400 4’740<br />

Total Ertrag 7’756’772 83’718 45’811 139’767 8’026’068 7’816’557<br />

AUFWAND<br />

Personalaufwand 5’286’297 7’930 5’294’227 5’197’116<br />

Personalnebenaufwand 110’985 6’138 13’443 130’566 128’918<br />

Aufwand für Teuerungszulagen 3’863 3’863 3’863<br />

Aufwand für Hauswirtschaft 220’103 220’103 220’771<br />

Aufwand für Unterhalt, Reparaturen<br />

und Anlagennutzung 308’175 17’987 326’162 330’459<br />

Kapitalzinsen und Bankspesen 170’366 17’414 187’780 213’060<br />

Abschreibungen von Anlagen / Immob. 773’236 75’000 848’236 854’683<br />

Energieaufwand 147’038 147’038 120’830<br />

Schulung und Ausbildung Betreuter 54’159 54’159 62’114<br />

Verwaltungsaufwand 143’002 17’141 160’143 166’767<br />

Werkzeug- und Materialaufwand 417’250 417’250 342’649<br />

Übriger Sachaufwand 110’613 18’167 1’762 8’084 138’626 138’307<br />

Fest 40 Jahre <strong>Appisberg</strong> 8’315 8’315 0<br />

Bildung von Rückstellungen 50’000 50’000 0<br />

Total Aufwand 7’741’224 82’235 23’520 139’489 7’986’468 7’779’537<br />

Jahresgewinn 15’548 1’483 22’291 278 39’600 37’020<br />

Mechaniker-Lehrlinge<br />

Betriebsrechnungen<br />

vom 1.1. bis 31.12.<strong>2005</strong> und 2004<br />

11


Anhang der Jahresrechnungen <strong>2005</strong> und 2004<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Eventualverpflichtungen<br />

Teuerungszulagen an pensionierte Mitarbeiter p. m. p. m.<br />

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven<br />

Immobilien (Betrieb, Neubau Werkstätten, Immobilien neutral) 5’527’805 5’999’109<br />

Pfandbelastung 11’760’000 11’760’000<br />

Beanspruchung 8’090’000 8’590’000<br />

Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

Immobilien 20’840’800 20’840’800<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

In der Position «Kreditoren» enthaltene Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der Beamtenversicherungskasse BVK 57’946 56’985<br />

Verzinsung der Kontokorrentguthaben 0.375% 0.375%<br />

Abrechnungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV)<br />

Rückerstattung an das BSV wegen Betriebsüberschuss 2004<br />

(Rückerstattung inkl. Rückstellungen Fr. 234’371)<br />

4’371 124’092<br />

Rückerstattung an das BSV wegen zu hohem Reserveüberschuss<br />

füe berufliche Abklärungsstellen 2003 und 2004<br />

25’180 0<br />

Einrichtungsbeiträge des BSV 2004 77’786 172’795<br />

12<br />

die sanierungsbedürftige<br />

«alte» Werkstatt / Schreinerei


Bericht der Kontrollstelle<br />

an die Vereinsversammlung<br />

des Verein <strong>Appisberg</strong><br />

Männedorf<br />

Revisionsbericht<br />

Als Kontrollstelle haben wir die Buchführung<br />

und die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung<br />

und Anhang) des Verein <strong>Appisberg</strong>,<br />

Männedorf, für das am 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich,<br />

während unsere Aufgabe darin<br />

besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen.<br />

Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen<br />

hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit<br />

erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen<br />

des schweizerischen Berufsstandes, wonach<br />

eine Prüfung so zu planen und durchzuführen<br />

ist, dass wesentliche Fehlaussagen<br />

in der Jahresrechnung mit angemessener<br />

Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten<br />

und Angaben der Jahresrechnung mittels<br />

Spenden <strong>2005</strong><br />

13<br />

Analysen und Erhebungen auf der Basis von<br />

Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />

der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />

sowie die Darstellung der<br />

Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />

Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die<br />

Buchführung und die Jahresrechnung dem<br />

schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />

zu genehmigen.<br />

OBT AG<br />

Samuel Brunner Michael Tremp<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

leitender Revisor<br />

Zürich, 21. März 2006<br />

Schaeppi Cécile, Aesch Fr. 100’000.00<br />

Bodmer-Stiftung, Zürich Fr. 5’000.00<br />

Carl Hüni-Stiftung, Winterthur Fr. 2’000.00<br />

Gemeindeverwaltung, Zumikon Fr. 1’000.00<br />

Rahn + Bodmer Banquiers, Zürich Fr. 500.00<br />

Notz Hansueli, Gross Fr. 500.00<br />

Energie und Wasser AG, Meilen Fr. 500.00<br />

Biller Jürg P., Herrliberg Fr. 440.00<br />

Altea Treuhand AG, Zürich Fr. 300.00<br />

Geschwister Beer-Stiftung, Zürich Fr. 300.00<br />

Tischhauser J. AG, Männedorf Fr. 300.00<br />

Diverse kleinere Spenden Fr. 7’499.00<br />

Total Spenden <strong>2005</strong> Fr. 118’339.00<br />

Spenden 40 Jahre <strong>Appisberg</strong><br />

Raiffeisenbank, Männedorf Fr. 500.00<br />

Gemeindeverwaltung, Männedorf Fr. 400.00<br />

Hans Blöchlinger Carrosserie, Männedorf Fr. 350.00<br />

Schweiz. Mobiliar, Meilen Fr. 300.00<br />

Schneider Optik, Meilen Fr. 300.00<br />

J. Grimm AG, Oetwil am See Fr. 300.00<br />

Fritschi + Co., Gartenbau, Feldbach Fr. 300.00<br />

Und viele kleinere Spenden


BLASER GRAFIK, Uetikon am See Druck: Hasler-Druck AG. Männedorf<br />

So finden Sie uns<br />

von Uetikon<br />

Eingang<br />

Im Russer<br />

Gseckstrasse<br />

Bahnhof Uetikon<br />

nach Meilen<br />

Im Russer<br />

Hinweistafeln<br />

1<br />

Allmendhof<br />

Aufdorfstrasse<br />

Seestrasse<br />

Brähenstrasse<br />

<strong>Appisberg</strong>strasse<br />

7 8 9 10<br />

2 3 4 5 6<br />

Fahrverbot<br />

<strong>Appisberg</strong>strasse<br />

Schellenstrasse<br />

Apotheke<br />

Boldern<br />

Rest. Zur Hoffnung<br />

Migros<br />

Bahnhof Männedorf<br />

Post<br />

Z Ü R I C H S E E<br />

<strong>Appisberg</strong>strasse<br />

von Oetwil<br />

Rest. Widenbad<br />

Rest. Frohsinn<br />

Bergstrasse<br />

Aufdorf<br />

Kreisspital<br />

nach Stäfa

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