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SurTec Technischer Brief Korrosionsarten und deren Beeinflussung

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1.6. Korrosion in Kühlkreisläufen<br />

Bei Kühlkreisläufen unterscheidet man drei verschiedene Systeme:<br />

� Durchlaufsysteme mit oder ohne Ablaufkühlung<br />

� offene Umlaufkühlung<br />

� geschlossene Umlaufkühlung<br />

In Durchlaufsystemen müssen aus ökonomischen <strong>und</strong> ökologischen Gründen<br />

Korrosionsschutzmaßnahmen bereits bei Planung <strong>und</strong> Konstruktion berücksichtigt<br />

werden. Je nach Wassergüte müssen hier korrosionsbeständige Materialien einge-<br />

setzt werden. Der Zusatz von Korrosionsschutzmitteln ist in der Regel nicht sinnvoll.<br />

Bei der offenen Umlaufkühlung spielt die eingesetzte Wasserqualität eine<br />

wesentliche Rolle. Je nach Wasserhärte <strong>und</strong> pH-Wert des Wassers ist mit der<br />

Bildung von Belägen (Kalk, Kesselstein) oder starker Korrosion zu rechnen. Hier-<br />

gegen hilft nur der Einsatz von entsalztem Wasser oder eine hohe Austauschrate.<br />

Enthält das Wasser zusätzlich Chloride, kann es zu einer starken Korrosion auch<br />

von Edelstählen <strong>und</strong> Buntmetallen kommen. Diese kann nur bedingt durch den<br />

Einsatz von Korrosionsschutzmitteln verhindert werden. In Kühlkreisläufen kann<br />

z. B. <strong>SurTec</strong> 530 eingesetzt werden.<br />

Bei der geschlossenen Umlaufkühlung kann in der Regel entsalztes Wasser<br />

eingesetzt werden. Da auch der Zutritt von Sauerstoff stark eingeschränkt ist, spielt<br />

der Korrosionsschutz hier keine wesentliche Rolle. Eine Ausnahme bilden Systeme,<br />

die regelmäßig entleert werden oder die Frostschutzzusätze enthalten. Allerdings<br />

enthalten geeignete Gefrierschutzmittel in aller Regel bereits ausreichend<br />

Korrosionsinhibitoren.<br />

Generell lässt sich sagen, dass der Korrosionsschutz in Kühlkreisläufen bereits bei<br />

der Planung berücksichtigt werden muss. Hier sollten Beispielrechnungen zur<br />

Kostenentwicklung durchgeführt werden. Die Kosten für Korrosionsschutzmittel,<br />

teurere Materialien <strong>und</strong> Wasseraufbereitungsmaßnahmen müssen abgeschätzt <strong>und</strong><br />

der gesamte Prozess optimiert werden.<br />

1.7. Korrosion in wässrigen Bearbeitungsmedien<br />

Der Einsatz von wässrigen Kühlschmierstoffen ist weit verbreitet. Diese Mittel<br />

werden bereits vom Hersteller mit einem Korrosionsschutz versehen. Zu<br />

berücksichtigen sind dabei lediglich zwei Punkte: Zum einen bieten diese Mittel<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nur einen temporären Korrosionsschutz für die kurzfristige<br />

Zwischenlagerung bis zum nächsten Bearbeitungsschritt, zum an<strong>deren</strong> ist eine<br />

regelmäßige Analytik <strong>und</strong> Kontrolle des Systems notwendig. Bei plötzlich<br />

auftretender Korrosion sollte sowohl das gesamte System geprüft als auch eine<br />

Vorschädigung des Materials ausgeschlossen werden.<br />

<strong>Technischer</strong> <strong>Brief</strong> 12 a – <strong>Korrosionsarten</strong> <strong>und</strong> <strong>deren</strong> <strong>Beeinflussung</strong> Seite 11 von 12<br />

<strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH, <strong>SurTec</strong>-Straße 2, D-64673 Zwingenberg, Fon: +49(0)6251-171-700, Fax: +49(0)6251-171-800,<br />

e-Mail: mail@<strong>SurTec</strong>.com, Web: www.surtec.com

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