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SurTec Technischer Brief Korrosionsarten und deren Beeinflussung

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Stickstoffhaltige Verbindungen<br />

Stickoxide stellen aufgr<strong>und</strong> ihrer geringen Konzentration in der Regel kein Problem<br />

dar, obwohl sie prinzipiell einen ähnlichen Einfluss wie Schwefeldioxid haben <strong>und</strong><br />

insbesondere durch ihre oxidierende Eigenschaft die Wirkung von Schwefeldioxid<br />

drastisch verstärken können.<br />

Ammoniak wirkt aufgr<strong>und</strong> seiner basischen Eigenschaft bei Stahl eher korrosions-<br />

hemmend. Die starken Korrosionserscheinungen in der Nähe von landwirt-<br />

schaftlichen Betrieben sind auf die Bildung von Ammoniumsalzen zurückzuführen,<br />

die stark korrosionsfördernd wirken. Für Kupfer <strong>und</strong> Aluminium sind Ammoniak <strong>und</strong><br />

Amine starke Korrosionsgifte, die zu einer raschen Zerstörung des Bauteils führen<br />

können.<br />

1.5. Korrosion in Wasser<br />

Die Korrosion der Metalle in wässrigen Lösungen ist stark von Verunreinigungen<br />

des Wassers abhängig. Während bei Aluminium in erster Linie Chloride <strong>und</strong> bei<br />

Kupfer Amine <strong>und</strong> Ammoniumverbindungen korrosionsfördernd wirken, ist die Lage<br />

bei Stahl etwas komplizierter. So ist mit Ausnahme von sauren Lösungen die<br />

Anwesenheit von Sauerstoff notwendig für die Bildung von Rost. Folgende Stoffe<br />

haben Einfluss auf die Korrosionsgeschwindigkeit:<br />

Hydroxide<br />

Durch die Ausbildung passiver Oxidschichten auf der Oberfläche <strong>und</strong> durch<br />

Ausfällung der Eisensalze wirken Hydroxide generell korrosionshemmend.<br />

Wasserhärte / VE-Wasser<br />

Der Einfluss der Wasserhärte auf die Korrosionsgeschwindigkeit ist relativ komplex.<br />

Generell kann für wässrige Lösungen - besonders für CO2-gesättigte - folgende<br />

Aussage getroffen werden: Je niedriger die Wasserhärte ist, umso höher muss der<br />

pH-Wert sein, da ansonsten freie Kohlensäure zu Korrosion führt.<br />

Alkalicarbonate / Nitrate / Kieselsäuren / Silikate<br />

Diese sind in der Regel nur in geringen Konzentrationen vorhanden <strong>und</strong> wirken eher<br />

korrosionshemmend durch Schutzschichtbildung.<br />

Schwefel- <strong>und</strong> Ammoniumverbindungen<br />

Diese Verbindungen sind in der Regel nur in geringen Konzentrationen vorhanden,<br />

wirken aber stark korrosionsfördernd.<br />

<strong>Technischer</strong> <strong>Brief</strong> 12 a – <strong>Korrosionsarten</strong> <strong>und</strong> <strong>deren</strong> <strong>Beeinflussung</strong> Seite 9 von 12<br />

<strong>SurTec</strong> Deutschland GmbH, <strong>SurTec</strong>-Straße 2, D-64673 Zwingenberg, Fon: +49(0)6251-171-700, Fax: +49(0)6251-171-800,<br />

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