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LEITTHEMA<br />

TIpps<br />

für den erfolgreIchen<br />

Schulstart!<br />

legen. Bei selbst gebastelten Schultüten sind der Fantasie<br />

nämlich keine Grenzen gesetzt, Rohlinge dafür gibt es im<br />

Fachhandel.<br />

Damit der Haussegen an besagtem Tag nicht schief hängt,<br />

hier noch ein kleiner Tipp: Geschwisterkinder sollten an<br />

diesem Tag nicht leer ausgehen. Eine kleine Aufmerksamkeit,<br />

vielleicht eine kleine Schultüte sorgt für den nötigen<br />

Frieden an diesem durchaus stressigen<br />

Tag.<br />

Wichtiger noch als die<br />

Schultüte – vor allem längerfristig<br />

gesehen – ist<br />

allerdings der Schulranzen.<br />

Gemeinsam aussuchen<br />

ist fast Pflicht,<br />

denn der Ranzen soll<br />

ja schließlich dem ABC-<br />

Schützen gefallen und<br />

nicht Euch. Beim Kauf gilt<br />

es, auf einige Dinge zu achten.<br />

Nicht jedes Kind ist gleich<br />

gebaut und ein kleiner, schmaler<br />

Schüler braucht eine andere Schultasche als ein großer,<br />

robust gebauter Wonneproppen. Als Faustregel gilt: Mit<br />

Büchern und allem drum und dran sollte die Schultasche<br />

nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichtes des Benutzers<br />

wiegen, Ranzen mit einem Gewicht von 1 000 bis<br />

1 300 Gramm sind ideal. Dazu gehört selbstverständlich<br />

eine passende Sporttasche oder Turnbeutel. Und achtet<br />

darauf, dass die Modelle mit Leuchtstreifen ausgestattet<br />

sind, die meisten sind es. Die sorgen dafür, dass das Kind<br />

auf dem morgendlichen Schulweg – vor allem im Winter<br />

– gesehen wird, und zwar von allen Verkehrsteilnehmern.<br />

A propos Schulweg: Er ist eine der größten Ängste von Eltern<br />

und sorgt dafür, dass viele ihre Kleinen mit dem Auto<br />

am liebsten bis vors Klassenzimmer bringen wollen.<br />

Wenn Eltern berufstätig sind oder aus anderen Gründen<br />

kann das Auto als Transportmittel aber auch wegfallen.<br />

Dann ist das Kind auf den Bus angewiesen oder geht zu<br />

Fuß. In beiden Fällen ist sinnvoll, den Schulweg einige Mal<br />

gemeinsam zu trainieren. Das sorgt nicht nur für die nötige<br />

Sensibilisierung für mögliche Gefahrenstellen, sondern<br />

ist auch für das Selbstvertrauen von Vorteil.<br />

Das sollte jedoch nicht zum Dauerzustand und zur Selbstverständlichkeit<br />

werden. Die ersten paar Tage nach Schulbeginn<br />

sind in Ordnung, danach sollte aber Schluss sein.<br />

Schließlich ist die Schule auch ein Schritt zu mehr Eigenverantwortung<br />

des Kindes. Ein gemeinsames Frühstück<br />

vor der Schule, die schnelle Abarbeitung der Hausaufgaben<br />

danach und das Packen des Ranzens am Abend: all das<br />

nützt dem Kind, um etwas Struktur in den Alltag zu bringen.<br />

Dazu gehört auch, zuhause einen eigenen Schreibtisch<br />

einzurichten. Er dient als Ort der Konzentration, an<br />

dem man in Ruhe Hausaufgaben machen kann. Ihr werdet<br />

sehen: Das funktioniert dort wesentlich besser und ohne<br />

Ablenkung als am Wohnzimmertisch vor laufendem Fernseher.<br />

Trotz aller Sorgen, die ihr vielleicht habt: Packt Euer Kind<br />

nicht in Watte, lasst ihm den Freiraum, den es braucht und<br />

nehmt ihm nicht von vorneherein die Lust an der Schule,<br />

etwa durch Erzählungen von strengen Lehrern oder eigenen<br />

schlechten Erfahrungen. Der „Ernst des Lebens“ beginnt<br />

noch früh genug, aber nicht am Tag der Einschulung.

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