Eule - Hans-Wendt-Stiftung Bremen
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BÜCHER TERMINE<br />
Bernd Seidenstücker und Barbara Mutke<br />
Praxisratgeber zur Betreuung und Beratung von Kindern und Jugendlichen<br />
Forum Verlag Herkert, Merching, 1. Auflage 2006, ISBN: 3-89827-845-X<br />
Die Presse berichtet immer wieder über erschütternde Fälle von Kindesvernachlässigungen, -misshandlungen und sogar -tötungen.<br />
Wie konnte der Missbrauch unentdeckt bleiben? Warum sind Fachkräfte und Jugendamt nicht eingeschritten? Der Gesetzgeber hat<br />
darauf reagiert. Denn durch den am 01.10.2005 neu eingeführten § 8a erfährt der Schutzauftrag von Kindern und Jugendlichen<br />
nunmehr eine besondere Relevanz. Demnach werden Fachkräfte per Gesetz dazu verpflichtet, ihren „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“<br />
zu leisten. Auch Lehrer und Erzieher müssen nun bei Anzeichen von Missbrauch und Misshandlungen tätig<br />
werden und die Behörde informieren.<br />
In der vorliegenden Arbeitshilfe „Praxisratgeber zur Betreuung und Beratung von Kindern und Jugendlichen“ wird erläutert, wie sich<br />
Fachkräfte diesen neuen Anforderungen stellen, um bei Anzeichen von Kindeswohlgefährdung angemessen reagieren und so ihrer<br />
persönlichen Verpflichtung zum Schutzauftrag nachzukommen.<br />
Zum anderen bietet das Handbuch besondere Hilfestellungen in der praktischen Anwendung, wie z.B. das Erkennen von Auffälligkeiten<br />
bei Schülern und ebenso das Wissen, was in solchen Situationen getan werden kann bzw. getan werden muss.<br />
Ergänzt wird der Ratgeber durch rechtliche Grundlagen wie Gesetzesänderungen zum Kindeswohl.<br />
Günther Deegener und Wilhelm Körner<br />
Kindesmisshandlung und Vernachlässigung – Ein Handbuch<br />
Hogrefe Verlag GmbH & Co., Göttingen, 1.Auflage 2005, ISBN: 3-8017-1746-1<br />
Das Handbuch liefert umfassende Informationen zum gegenwärtigen Kenntnisstand über Formen, Häufigkeiten und Ursachen von<br />
Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung. Ausführlich wird außerdem auf Präventions- und Interventionsmöglichkeiten<br />
eingegangen. Eine kurze Übersicht über die Geschichte der Gewalt gegen Kinder und ein Abriss der jüngeren Kinderschutzarbeit<br />
leiten den Band ein. Weiterhin werden Formen und Folgen von Kindesmisshandlungen beschrieben, u.a. im Zusammenhang mit<br />
struktureller Gewalt, psychisch kranken und suchtkranken Eltern, Partnerschaftskonflikten, Gewalt in der Schule sowie behinderten<br />
Kindern und Jugendlichen. Zudem wird das Verhältnis von Erziehung, Gewalt und Recht ausführlich erörtert.<br />
Das Handbuch stellt die Bedingungen und Ursachen von Kindesmisshandlungen dar und geht hierbei auf Erziehungsstile, Risiko-<br />
und Schutzfaktoren sowie Ergebnisse der Bindungsforschung ein. Es vermittelt wichtige Handlungskonzepte für Diagnostik und<br />
Intervention. Soziale Frühwarnsysteme und die Stärkung der Erziehungskompetenz sind Wege der Prävention, die im letzten Teil<br />
des Buches ausführlich beschrieben werden.<br />
„… und schuld ist im Ernstfall das Jugendamt“ – Probleme und risiken sozialpädagogischer<br />
Entscheidungen bei Kindeswohlgefährdung zwischen fachlicher Notwendigkeit<br />
und strafrechtlicher Ahndung<br />
Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe, 1999, Band 17. Verlag Verein für Kommunalwissenschaften<br />
e.V., Berlin, ISBN: 13:978-931418-21-2<br />
Gerichtsverfahren in mehreren Städten gingen der Frage nach, ob sich MitarbeiterInnen von Jugendämtern in den Fällen von Kindesmisshandlungen,<br />
-vernachlässigungen oder gar -tötungen sogar der fahrlässigen Tötung durch Unterlassung strafbar gemacht<br />
haben. Diese Verfahren haben bei vielen Fachkräften sozialer Dienste zu erheblichen Verunsicherungen geführt. Im Mittelpunkt<br />
dieses Bandes wird daher die Garantenpflicht des Jugendamtes für das Kindeswohl und somit auch die Diskussion nach dem Verhältnis<br />
von Sozialarbeit und Strafrecht diskutiert.<br />
Der vorliegende Band richtet sich daher vor allem an leitende Fachkräfte der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie an MitarbeiterInnen<br />
Sozialer Dienste.<br />
Verändertes Kinder- und Jugendhilferecht und seine Auswirkungen auf die Praxis – Die<br />
Umsetzung aktueller Gesetzesänderungen im SGB VIII<br />
Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe, 2005, Band 53, Verlag Verein für Kommunalwissenschaften<br />
e.V., Berlin, ISBN: 13:978-3-931418-57<br />
Veranstaltungen der <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Donnerstag, 9. November 2006 - 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Fachtag: Emotionen im Griff, mit Pfiff - Konzepte im<br />
Umgang mit herausfordernden jungen Menschen in<br />
der Jugendhilfe<br />
Ort: <strong>Bremen</strong>, Gemeindehaus der Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Veranstalter: <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
QuQuK<br />
Ausgehend von grundlegenden Einführungen in das Thema<br />
durch Fachvorträge zur Borderline-Symptomatik und Psychotraumatologie<br />
sowie Einblicken in das DBT- und FIT FOR LIFE-<br />
Training, wird die Wohn- und Betreuungseinrichtung der <strong>Hans</strong>-<br />
<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong> Ideen und Konzepte zum Thema vorstellen.<br />
ReferentInnen: Prof. Dr. Dietrich Petersen, Dipl.-Phys. Rahel<br />
Schüepp, Dr. Christian Roedl, Dipl.-Phys. Margrit Hohenthal,<br />
Dipl.-Phys. Anke Rehder<br />
Info & Anmeldung: Katharina Knief und Sigrid Wantje, Tel:<br />
0421 / 380 38 70, Mail: jwutbremen@hwst.de<br />
Veranstaltungen anderer Organisationen<br />
Mittwoch, 1. bis Freitag, 3. November 2006<br />
Ganztagsschule – Herausforderungen für ganzheitliches<br />
und anregendes lernen<br />
Ort: <strong>Bremen</strong>, Veranstalter: Ganztagsschulenverband GGT e.V.,<br />
Kassel<br />
Die Schulen mit ganztägigen Konzeptionen im Bundesgebiet<br />
haben sich auf den Weg gemacht, ihre Schulprogramme weiterzuentwickeln<br />
und ihre Lernarrangements umzugestalten<br />
und auszufeilen.<br />
Wenn die schulischen Tage der Kinder und Jugendlichen<br />
zeitlicher ausgedehnt sind, wächst für SozialpädagogInnen,<br />
ErzieherInnen, LehrerInnen und SchulleiterInnen die Verantwortung,<br />
das Lernen in seinen unterschiedlichen Formen<br />
ganzheitlich anzulegen und den „langen Schultag“ mit kinder-<br />
und jugendgemäßen Angeboten auszustatten.<br />
Donnerstag, 9. November 2006 - 19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Diskurs: 12. Kinder- und Jugendbericht<br />
Ort: <strong>Bremen</strong>, Gästehaus der Universität, Auf dem Teerhof 58,<br />
Veranstalter: Landesjugendamt <strong>Bremen</strong><br />
Vor einigen Monaten ist der 12. Kinder- und Jugendbericht<br />
erschienen, diesmal mit dem Schwerpunktthema „Bildung,<br />
Betreuung und Erziehung vor und neben der Schule“. Das<br />
Landesjugendamt lädt ein, diesen Bericht zu diskutieren.<br />
Alle vier Jahre erarbeitet eine unabhängige Sachverständigenkommission<br />
im Auftrag der Bundesregierung einen<br />
Kinder- und Jugendhilfebericht. Die Bildungs- und Erziehungsprozesse<br />
im frühen Kindesalter und im Schulalter sowie deren<br />
Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe sind die<br />
zentralen Eckpunkte des aktuellen Berichts. Da Schule eine<br />
zentrale Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen ist,<br />
wird auch ihr zwangsläufig und sachgerecht eine gewisse Aufmerksamkeit<br />
zuteil, ohne das sie selbst einen Kernbestandteil<br />
des Berichtes bildet.<br />
Mittwoch, 8. bis Freitag, 10. November 2006<br />
Zukunftskonferenz: „Ich kann alles – Macht doch mit!“<br />
übergänge gestalten zwischen Kindergarten und Schule<br />
2011<br />
Ort: <strong>Bremen</strong>, Konsul-Hackfeld-Haus, Veranstalter: <strong>Hans</strong>-<br />
<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong> in Kooperation mit der Ganztagsgrundschule<br />
an der Oslebshauser Heerstraße<br />
Kinder freuen sich auf die Schule. Sie sind hochmotiviert<br />
endlich lesen, schreiben und rechnen zu lernen und lassen<br />
sich auf den neuen Lebensraum Schule ein. Diese Freude darf<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Schuleintritt ein Einschnitt,<br />
ein Übergang in ihrem Leben ist, der mit Unsicherheit<br />
einhergeht. Weil die erfolgreiche Bewältigung dieses Übergangs<br />
die Kompetenzen für die Bewältigung nachfolgender<br />
Übergänge schult, muss der pädagogischen Gestaltung des<br />
Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule eine herausragende<br />
Bedeutung beigemessen werden.<br />
Freitag, 3. November 2006<br />
Ständig irgendwie breit…<br />
Ort: <strong>Bremen</strong>, Lidice-Haus, Veranstalter: Fachtag des Lidice-<br />
Hauses<br />
Wie spreche ich in meiner Arbeit Jugendliche an, die einen<br />
problematischen Umgang mit Suchtmitteln haben und was<br />
kann ich diesen Jugendlichen anbieten? Im Mittelpunkt stehen<br />
methodische Fragen der Frühintervention.<br />
Der Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung der Steuerungsstelle<br />
Drogenhilfe des Gesundheitsamtes <strong>Bremen</strong>, des<br />
Lidice-Hauses, des Präventionszentrums <strong>Bremen</strong>-Nord und<br />
der Suchtprävention <strong>Bremen</strong>.<br />
Teilnehmen können alle, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit<br />
suchtmittelkonsumierenden Jugendlichen konfrontiert sind.<br />
14 die <strong>Eule</strong> . Herbst 2006<br />
die <strong>Eule</strong> . Herbst 2006 15<br />
Impressum<br />
die <strong>Eule</strong><br />
Herausgeber: <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>, <strong>Bremen</strong><br />
redaktion: Petra Niederau (verantwortlich), Ulrike<br />
Bahr-Gräber, Karin Järleby, Günter Müller, Burghard<br />
Osterloh, Norbert Süßmann<br />
Bildredaktion und Gestaltung: Matthias Haun<br />
Druck: Merlin Druckerei GmbH, <strong>Bremen</strong><br />
Anschrift: <strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Redaktion die <strong>Eule</strong>,<br />
Am Lehester Deich 17 - 21, 28357 <strong>Bremen</strong>,<br />
Telefon: 0421 - 24 33 60, Mail: pniederau@hwst.de,<br />
Web: www.<strong>Hans</strong>-<strong>Wendt</strong>-<strong>Stiftung</strong>.de<br />
Nachdruck und elektronische Verwendung nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der Redaktionsleitung