August 2017 | Bürgerspiegel
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Seite 16<br />
Sonderthema<br />
Anzeige<br />
Wer sind diese zehn MoMo-Mitglieder, diese Oberkomödianten, kreativen Köpfe,<br />
Rolf Öltjendiers (70) war<br />
selbstständiger Malermeister<br />
und damit prädestiniert als<br />
Kulissenmaler und Karikaturist.<br />
Seine Theaterkulissen sind<br />
wahre Kunstwerke und lösen<br />
beim Publikum viel Beifall aus.<br />
Als Hauptmann beim MoMo-<br />
Club ist er für die Regularien<br />
zuständig. Heißt: Er achtet darauf,<br />
dass beim Morgenappell<br />
alle vernünftig gekleidet sind<br />
und keiner aus der Rolle fällt.<br />
Rolf war auch lange Jahre als<br />
Sportleiter im Schützenverein<br />
tätig – zuletzt als Hauptmann.<br />
Seinen wohlverdienten Ruhestand<br />
will er aber doch noch<br />
nicht genießen – er kann mit<br />
dem Malern einfach nicht aufhören,<br />
weil es ihm einfach im<br />
Blut liegt.<br />
Stillgestanden! Hier haben wir<br />
es mit einem sympathischen<br />
Marineoffizier zu tun. Jörg<br />
Kropp (52) ist Kapitänleutnant<br />
(kurz Kaleu) beim Marinfliegergeschwader<br />
3 „Graf Zeppelin“<br />
in Nordholz und seit<br />
32 Jahren im Schützenverein<br />
Ocholt-Howiek. Außerdem<br />
ist er Trainer der Kurzwaffenschützen<br />
bei den Oldenburger<br />
Schützen und Trainer der Bundeswehr-Nationalmannschaft<br />
„Pistole“. Als Sportsoldatin<br />
Monika Karsch 2016 bei den<br />
Olympischen Spielen in Rio<br />
de Janeiro mit der Sportpistole<br />
überraschenderweise Silber<br />
holte, hatte sie diesen Erfolg<br />
auch ihrem damaligen Trainer<br />
Kaleu Jörg Kropp aus Ocholt<br />
zu verdanken.<br />
Martin Adler (31) ist das Küken<br />
beim MoMo-Club und unter<br />
anderem dafür zuständig,<br />
dass die Gläser der Mitglieder<br />
immer voll sind mit „Denkwasser“,<br />
sprich, leckerem ‚Kruiden’.<br />
Der Maschinenbauingenieur<br />
arbeitet in einem<br />
renommierten Unternehmen in<br />
Barßel und ist seit seiner Kindheit<br />
im Schützenverein. Als exzellenter<br />
Schütze hat er schon<br />
mehrfach an Deutschen Meisterschaften<br />
teilgenommen. Sein<br />
sonniges Gemüt steckt jeden<br />
an. Der bekennende WERDER-<br />
Fan geht gerne mit den MoMos<br />
feiern Vor vier Jahren wurde er<br />
in den Clug aufgenommen. In<br />
seiner Freizeit beschäftigt er<br />
sich gerne mit der Modernisierung<br />
seines Heims.<br />
Hans-Gerd Janssen (66) war<br />
früher Landmaschinenmechaniker<br />
und ist für den Mo-<br />
Mo-Club unverzichtbar. Sein<br />
Spitzname ist „Eisenhammer“<br />
– denn keiner kann mit Eisen<br />
besser umgehen als er - und<br />
er ist ein Künstler am Schweißgerät.<br />
Seinem handwerklichen<br />
Können sind so tolle Objekte<br />
zu verdanken wie zum Beispiel<br />
liebevoll restaurierte Kutschen.<br />
Lange Jahre war er aktiver<br />
Fußballer, danach Schiedsrichter<br />
im Ammerland. Seine freie<br />
Zeit verbringt er gerne an der<br />
Seite seiner Ehefrau Elke bei<br />
der Gartenarbeit. Auch sind<br />
die beiden begeisterte Fahrradfahrer<br />
und unternehmen<br />
herrlich romantische Fahrradtouren.<br />
lisch humorvolle Ereignis am<br />
Montag nach dem Schützenfest<br />
mit entsprechend spektakulären<br />
Kulissen auszustatten.<br />
Dieses Highlight zieht jedes<br />
Jahr immer mehr Besucher an,<br />
da es in der Region einzigartig<br />
ist. Es ist weitaus mehr als<br />
nur eine Volksbelustigung. Es<br />
ist eine Mischung aus Drama,<br />
Komödie, Tragödie, Lustspiel<br />
oder manchmal sogar erotisches<br />
Volkstheater. Trinkfestigkeit<br />
ist übrigens kein Hindernis,<br />
um im MoMo-Club<br />
aufgenommen zu werden.<br />
Und weil dieser Humor- und<br />
Comedyclub ein reiner Männerverein<br />
ist, könnte mavermuten,<br />
dass die Motivation der<br />
zehn Mitglieder jedes Jahr aufs<br />
Neue auf ein Bonmot des USamerikanischen<br />
Komikers Jerry<br />
Lewis zurückzuführen ist,<br />
der einmal sagte: „Mit Humor<br />
kann man Frauen am leichtesten<br />
verführen, denn die meisten Frauen<br />
lachen gerne, bevor sie anfangen<br />
zu küssen“. Das aber dürfte<br />
eher ein schlechter Scherz sein<br />
angesichts der Tatsache, dass<br />
die Partnerinnen der MoMo-<br />
Mitglieder jedes Jahr im Publikum<br />
sitzen und den Klamauk<br />
mit Spannung und viel Beifall<br />
verfolgen.<br />
Nein, es ist viel simpler. Lachen<br />
befreit einen von den Sorgen<br />
des Alltags. Oder mit den<br />
Worten Joachim Ringelnatz<br />
gesprochen: „Humor ist der<br />
Knopf, der verhindert, dass uns<br />
der Kragen platzt“.<br />
Damit Ihnen, liebe Leser, nicht<br />
der Kragen platzt, sollten<br />
Sie sich dieses Spektakel des<br />
Ocholter MoMo-Clubs auf keinen<br />
Fall entgehen lassen. Erleben<br />
Sie ein unterhaltsames<br />
und buntes Schützenfest in<br />
Ocholt (siehe Artikel von Erika<br />
Siefken) und genießen Sie<br />
am Montag, 28. <strong>August</strong> ab 8<br />
Uhr morgens nach dem Antreten<br />
auf dem Dorfplatz zum<br />
Morgenappell, die einzigartige<br />
Aufführung des MoMo-<br />
Clubs, der wieder mal zeigt,<br />
was er das gesamte Jahr über<br />
gedichtet, gebastelt und sich<br />
an Ordnungsstrafen ausgedacht<br />
hat. Wehe, wer sich das