ahoi! norderney Magazin #26

Meierei Norderney
essen. ahoi! norderney
Sie zählt zu den traditionsreichsten Lokalitäten
der Insel - was ist aus Deiner Sicht das
Besondere an der Meierei?
Als ich Anfang der 1990er Jahre zum ersten Mal
auf die Insel kam, bin ich häufig dort Essen gewesen
- es hatte so eine friesische Gediegenheit.
Auch meine Eltern sind immer sehr gerne
da hingegangen, wenn sie mich auf Norderney
besucht haben. Für mich - und vermutlich
für einen großen Teil der Urlauber hier - ist
die Meierei ein Ort voller guter Erinnerungen,
über Jahrzehnte ein fester Anlaufpunkt bei
jedem Aufenthalt auf der Insel. Viele Einheimische
haben dort Geburtstage, Hochzeiten oder
andere große Feste gefeiert. Für alle ist es ein
Platz, der positiv im Gedächtnis bleibt.
Wie hat sich die Idee für das Projekt
entwickelt?
Wir haben uns einfach in dieses Gebäude verguckt,
weil in den roten Backsteinen und den
Fenstern und den vielen Details für uns etwas
traditionell Friesisches zum Ausdruck kommt
- wie kaum irgendwo anders auf Norderney.
Schon seit 2011 ist bei uns die Idee gereift, aus
diesem altehrwürdigen Gebäude ein neues
zeitgemäßes Ausflugsziel zu schaffen. Es hat
eine Weile gedauert und es gab ein paar Klippen
zu umschiffen, aber jetzt ist es uns - hoffe
ich - gelungen.
Unser Gespräch findet Anfang Juli satt - und
wenn man die Baustelle sieht, scheinen die
Arbeiten gute Fortschritte zu machen. Für
wann habt Ihr die Eröffnung angepeilt?
Wie bei einem mehr als 100 Jahre alten,
denkmalgeschützten Gebäude nicht anders zu
erwarten, waren Planung und Umbau ziemlich
komplex und dementsprechend langwierig.
Aber jetzt ist es tatsächlich fast geschafft.
Wenn alles glatt läuft geht die Meierei Ende
August im frischen, neu renovierten Gewand
an den Start.
Das Gebäude wurde aufwändig kernsaniert.
Was war dabei die architektonische
Hauptidee?
Die Meierei war ursprünglich ein Milchwirtschafthof,
zu einer Zeit, als auf Norderney
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