vorschau-fruehjahr_2016
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Wir können auch anders.<br />
Wenn wir wollen.<br />
Natürlich geht es erst einmal schneller, eine<br />
WhatsApp-Nachricht zu senden als einen<br />
Brief (ganz gleich ob digital oder analog) zu<br />
schreiben und abzuschicken. Doch ein Brief hat einen<br />
Anfang und ein Ende. Man sagt, was zu sagen ist, und<br />
wartet dann auf die Antwort. Wer über WhatsApp kommuniziert,<br />
schreibt nicht eine Nachricht. Man schreibt<br />
hin und her und ist rund um die Uhr erreichbar, immer<br />
auf Abruf, egal ob für Freunde, die Familie oder den<br />
Arbeitgeber. Zusätzlich ruft jede Stunde jemand an und<br />
das E-Mail-Postfach will geöffnet werden. Die digitale<br />
Welt verfolgt uns vom Klingeln des Handyweckers am<br />
Morgen bis zur letzten Mail vor dem Schlafengehen.<br />
Von Zeit zu Zeit sollten wir versuchen, die Verstrickungen<br />
des Netzes um uns herum zu lösen und uns eine<br />
Pause zu nehmen. Es kann schon reichen, zu einem<br />
Zeitpunkt einfach mal nur eine Sache zu machen –<br />
zum Beispiel, indem man beim Mittagessen den Fernseher<br />
auslässt. Oder eine freie Minute einfach mal zum<br />
Nachdenken nutzt statt sich auf Twitter permanent mit<br />
den Gedanken anderer Leute zu beschäftigen.<br />
19<br />
Wir müssen uns – auch wenn es schwer fällt – von<br />
dem Gedanken befreien, immer mindestens zwei Dinge<br />
gleichzeitig tun zu müssen. Denn warum hat heute<br />
niemand mehr Zeit, in Ruhe ein Buch zu lesen? Aus<br />
demselben Grund, weshalb niemand mehr Zeit hat,<br />
nachzudenken – man kann währenddessen nichts anderes<br />
machen.«<br />
Be a little analog.<br />
Julius Hendricks hat da ein paar Ideen für Sie.