FLATMAG Faszination Flachdach (Ausgabe 5)
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flatinnovation<br />
TESLA<br />
KLETTERT<br />
AUFS DACH<br />
BEIM FLACHDACH GILT FLATTEC<br />
ALS INNOVATIONSTREIBER DER<br />
BRANCHE. DIE ELEKTROAUTO-<br />
PIONIERE VON TESLA SCHICKEN<br />
SICH NUN AN, DIE GENEIGTEN<br />
DÄCHER DER WELT ZU REVOLU-<br />
TIONIEREN. MIT EINER INNOVA-<br />
TION, DIE EIGENTLICH KEINE IST.<br />
Elon Musk war zwölf, als er sein erstes<br />
selbst programmiertes Computerspiel<br />
für 500 Dollar verkaufte. Und ein bisschen<br />
später soll er in einer kurzen Findungsphase<br />
seiner Jugend entschieden<br />
haben, die Welt retten zu wollen.<br />
Sein Lieblingsthema ist Nachhaltigkeit.<br />
Der gebürtige Südafrikaner und Gründer<br />
von Paypal ist CEO des Elektroautobauers<br />
Tesla, der sich mit dem Model<br />
3 anschickt, bald das iPhone unter den<br />
Elektroautos der Welt zur Marktreife zu<br />
bringen. Doch selbst, wenn das gelingen<br />
sollte: Die Welt rettet man nicht mit Elektroautos<br />
alleine vor dem Klimawandel<br />
und der globalen Erwärmung. Und genau<br />
deshalb haben es Elon Musk seit Neuestem<br />
auch die geneigten Dächer dieser<br />
Welt angetan.<br />
Vergangenen Herbst stellte Musk sich am<br />
Set der US-Serie Desperate Housewives<br />
aufs Podium und demonstrierte den geladenen<br />
Gästen die neueste Innovation des<br />
Unternehmens. Das Produkt: Solardachziegel,<br />
die auf den Namen „Tesla Solar“<br />
hören – außen Ziegel, innen Solarmodul.<br />
Die Idee: Ein Dach, das den „Tesla Powerwall“-Haushaltsakku<br />
lädt, der das Tesla-Elektroauto<br />
und das Eigenheim mit<br />
Strom versorgt. Die selbstbewusste Ansprache<br />
klang so: „Möchte man ein Dach<br />
haben, das besser als ein herkömmliches<br />
aussieht, die doppelte Lebensdauer hat,<br />
weniger kostet und ganz nebenbei auch<br />
noch Strom produziert?“<br />
Dem folgte die rhetorische Frage: „Warum<br />
würde man irgendwas Anderes kaufen<br />
wollen?“ Anstatt die Photovoltaikanlage<br />
gesondert zu montieren, will Tesla also<br />
Ziegel und Stromerzeugung in einem<br />
forcieren. Von gebäudeintegrierter Photovoltaik<br />
spricht die Branche bei solchen<br />
Produkten. Schon lange. Denn die Technik<br />
dahinter ist nicht neu.<br />
Bereits seit einigen Jahren gibt es Alternativen<br />
für all jene, die ihre Photovoltaikanlagen<br />
am geneigten Dach lieber<br />
formschön versteckt wissen. Weil das<br />
Verhältnis von Preis und installierter<br />
Generatorleistung für den mittelständischen<br />
Konsumenten kaum stimmt, haben<br />
es die Hersteller schwer. Aktuell kennt<br />
der Markt aus verschiedenen Materialien<br />
gefertigte Solarschindeln, deren Module<br />
geklebt oder mechanisch befestigt werden.<br />
Tesla hat sich nicht für Ton, Schiefer<br />
oder Kunststoff, sondern für mit Folien<br />
überzogenes, gehärtetes Glas entschieden.<br />
Das Solarelement bietet die Grundlage<br />
und ist nur von oben zu erkennen. Die<br />
Beschichtung stammt im Übrigen vom<br />
weltweit bekannten Klebeproduktexperten<br />
3M und sorgt für vier unterschiedliche<br />
Designs. Sogar ein Ziegel, der an<br />
Von außen versteckt Tesla die Technik<br />
seiner Dachschindeln<br />
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