08.08.2017 Aufrufe

Auto-Praxistest-Report 27

Neu im Test der Dacia Logan MCV Stepway. Lesen Sie, wie sich dieses geräumige, preiswerte Auto fahren lässt. Im leicht relaunchten Auto-Praxistest-Report gibt es ab jetzt auch "Autos von früher". Den Anfang macht der kraftvolle Mitsubishi Galant Turbo ECI aus den 1980ern. Bei den aktuellen Tests ist der Kia Sportage vertreten, außerdem geht es um das leidige Thema. Heute wird nicht selten vergessen, den Blinker zu setzen. Warum? Darauf kann man bei Presseweller auch keine Antwort geben. Aufwändig ist es jedenfalls nicht.

Neu im Test der Dacia Logan MCV Stepway. Lesen Sie, wie sich dieses geräumige, preiswerte Auto fahren lässt. Im leicht relaunchten Auto-Praxistest-Report gibt es ab jetzt auch "Autos von früher". Den Anfang macht der kraftvolle Mitsubishi Galant Turbo ECI aus den 1980ern. Bei den aktuellen Tests ist der Kia Sportage vertreten, außerdem geht es um das leidige Thema. Heute wird nicht selten vergessen, den Blinker zu setzen. Warum? Darauf kann man bei Presseweller auch keine Antwort geben. Aufwändig ist es jedenfalls nicht.

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Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> A u g u s t 2017 Jahrg. 55<br />

Dacia<br />

Logan MCV<br />

Stepway Celebration<br />

Themen<br />

- Neue Serie „Früher“:<br />

Mitsubishi Galant 80er<br />

- Aktuell: Kia Sportage<br />

- Aktuell: Blinken?!


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 2<br />

Der hat Größe: In<br />

Adria-Blau glänzte<br />

der Testwagen,<br />

der Dacia Logan<br />

MCV, Version<br />

Stepway<br />

Celebration. Man<br />

sieht schon von<br />

außen, dass der<br />

MCV Passagieren<br />

und Gepäck viel<br />

Platz bietet.<br />

Titelfoto: Allee in<br />

Norddeutschland<br />

(Fotos: presseweller)<br />

Mit dem Dacia Logan MCV, Version Stepway Celebration, auf Tour<br />

Großzügig im Platzangebot, aber klein im Preis<br />

Siegen. 31. Juli 2017. In der<br />

auffälligen, gut sichtbaren<br />

Farbe Adria-Blau präsentierte<br />

sich uns der Dacia Logan MCV.<br />

Das große blaue <strong>Auto</strong> war auch<br />

dem Nachbarn gleich<br />

aufgefallen. Wir zeigten ihm<br />

den Innenraum und den langen<br />

ebenen Kofferraum. Er war<br />

erstaunt: „Da passt ja jede<br />

Menge rein!“ Recht hat er.<br />

Noch überraschter war er, als er<br />

den geringen Listenpreis für<br />

diese geräumige Kombi-<br />

Limousine, inklusive aller<br />

Extras, hörte.<br />

Im Juli 2017 fuhren wir den Dacia<br />

Logan MCV Tce Start & Stop,in<br />

der Ausstattungsversion „Stepway<br />

Celebration“ plus einiger Extras. Er<br />

ist richtig geräumig und preislich<br />

auf Niedrig-Niveau. Aber nicht nur<br />

das. Er war außerdem laufruhig und<br />

ließ sich recht komfortabel und gut<br />

fahren.<br />

Angenehm und erstaunlich ist, dass<br />

solch ein großes <strong>Auto</strong> mit der<br />

ordentlichen Ausstattung des Testwagens,<br />

sogar einschließlich Navi<br />

und Co., zu einem so niedrigen<br />

Preis, nach Liste 12.920 Euro,<br />

gekauft werden kann. Gut! So<br />

können sich auch diejenigen ein<br />

Familienauto leisten, die es<br />

finanziell nicht „so dicke“ haben<br />

oder denen es darauf ankommt,<br />

ohne hohe Anschaffungskosten mit<br />

einem geräumigen <strong>Auto</strong> gut von A<br />

nach B zu kommen. Wenn man<br />

bedenkt, was bereits Fahrzeuge der<br />

Kleinst- und Kleinwagenklasse<br />

heute kosten, fällt der einfache<br />

Vergleich positiv aus.<br />

Raum ist gut genutzt<br />

Der Logan MCV Stepway bringt<br />

eine Länge und Breite von rund<br />

4,53 mal 1,76 Meter ans Maßband<br />

und ist gut 1,59 Meter hoch. Die<br />

Insassen finden auf allen Plätzen<br />

viel Knie-, Bein- und Kopffreiheit.<br />

Das wird durch das große Ladeabteil<br />

passend ergänzt: ab 573<br />

Liter Fassungsvermögen und<br />

durch die asymmetrisch geteilt<br />

umlegbaren Rücksitze nochmals<br />

deutlich erweiterbar. Platz satt!<br />

Mit 17,4 Zentimetern …<br />

…Fortsetzung S. 3<br />

Aufgeräumt!<br />

Jetzt mehr Platz für<br />

Texte und Fotos<br />

Neben der seit Ausgabe 25 geänderten<br />

Titelgestaltung haben wir<br />

nun auch innen etwas aufgeräumt.<br />

Damit steht noch mehr Platz für<br />

Texte und Fotos zur Verfügung.<br />

Neu ab dieser Ausgabe stellen wir<br />

von Zeit zu Zeit auch Fahrzeuge<br />

aus früheren Zeiten vor. Mancher<br />

wird sich erinnern oder das<br />

jeweilige Modell als „älteres<br />

Schätzchen“ eventuell noch heute<br />

fahren. Lesen Sie „Früher“.


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 3<br />

Fortsetzung … Mit dem Dacia Logan MCV auf Tour<br />

…Zentimetern … konnte sich auch<br />

die Bodenfreiheit des Kandidaten<br />

sehen lassen. Das ist in manchen<br />

Fällen nützlich!<br />

Dank des höhenverstellbaren<br />

Fahrersitzes und der praktischen<br />

Lehnenverstellung per Drehrad<br />

statt mit Hebel war die passende<br />

Fahrerposition schnell ausgemacht.<br />

Mit den gut einsehbaren Anzeigeinstrumenten,<br />

in der Hand ein<br />

griffiges Lenkrad - im Testwagen<br />

in Lederoptik mit Bediensatelliten<br />

für Radio. Geschwindigkeitsregelanlage<br />

und Tempopilot -<br />

kann es nun auf Fahrt gehen.<br />

Sicherheit und Komfort<br />

Für den Logan MCV gibt es<br />

mehrere Ausstattungsstufen. Die<br />

Basisversion „Essentiell“ hat zum<br />

Beispiel für die Sicherheit ABS mit<br />

Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

(ESP) mit<br />

Antriebsschlupfregelung (ASR) an<br />

Das schluckt schon was, das große Ladeabteil des Logan MCV.<br />

Bord sowie Front- und vordere<br />

Seitenairbags, Dachreling, geteilt<br />

umlegbare Rücksitze und mehr.<br />

Den Antrieb übernimmt hier der<br />

73-PS-Benzinmotor (54 kW) So ist<br />

der MCV bereits ab 7990 Euro<br />

(Listenpreis) zu haben. Wer mehr<br />

Ausstattung haben will, wählt eine<br />

höhere Version.<br />

Da sind dann zum Beispiel auch<br />

schon CD-/ MP3-Radio, elektrische<br />

Fensterheber vorn und anderes<br />

dabei.<br />

Das Testauto, Version „Stepway<br />

Celebration“, hatte beispielsweise<br />

gut funktionierende Klimaanlage,<br />

Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

elektrisch einstell- und<br />

beheizbare Außenspiegel, SUV-<br />

Look-Außenapplikationen, 16-Zoll-<br />

Designräder, Nebelscheinwerfer,<br />

Multimedia-System mit Navi sowie<br />

akustische Einparkhilfe hinten<br />

sowie durch die Sonderausstattung<br />

Rückfahrkamera. Die ist immer<br />

praktisch!<br />

Griffiges Lenkrad und alle Instrumente gut im Blick.<br />

Auf Schlüsseldreh los<br />

Den Antrieb besorgte der „TCe-90<br />

Start & Stop“-Motor. Die kleine<br />

Dreizylindermaschine, Hubraum<br />

… Fortsetzung S. 4


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 4<br />

Fortsetzung … Mit dem Dacia Logan MCV auf Tour<br />

Man sitzt gut. Im Fond finden Passagiere ausreichend Bein- und<br />

Kopffreiheit.<br />

brauch bei 6,6 Litern/ 100 Kilometer,<br />

einschließlich Ortsverkehr<br />

und Beschleunigungstests stellten<br />

sich als Gesamtschnitt 7,5 Liter ein.<br />

Kurven ein Klacks<br />

Die Straßenlage des Fronttrieblers,<br />

vorne McPherson-Achse mit<br />

Querlenker und Querstabi, ging in<br />

Ordnung: ruhige Lage auf der<br />

<strong>Auto</strong>bahn, wenig Seitenneigung in<br />

Kurven. Es hat uns überrascht, wie<br />

der MCV auch schnell angegangene<br />

enge Kurven problemlos weg-<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor/ Fahrleistungen: 898 ccm, 90 PS (66 kW)/ 5000 U; max.<br />

Drehmoment: 140/ 2250 U;<br />

0 – 100 km/h: 11,1 Sek.; Spitze 170 km/h<br />

Verbrauchs-/ CO2 -Kombiwerte: 5,1 l/100 km; 115 g/km; Euro 6<br />

Maße: Länge/ Breite/ Höhe: 4,528 x 1,762 x 1,591; Laderaum: 573 –<br />

1680 Liter<br />

*Laut Zulassungsschein und Dacia-Unterlagen<br />

… Hubraum … rund 900<br />

Kubikzentimeter, bringt bei 5000<br />

Touren 90 PS ((66 kW) an die<br />

Kupplung, hier verbunden mit<br />

einem manuellem Fünfgang-<br />

Schaltgetriebe. Das bei dieser<br />

Motorengröße ordentliche maximale<br />

Drehmoment setzt bei 2250<br />

Touren ein.<br />

Es war uns schon klar, dass wir hier<br />

kein Sportauto unter das Gaspedal<br />

nahmen, aber eines, das sowohl für<br />

Überlandfahrten als auch für die<br />

Urlaubsfahrt taugt. Wir fuhren den<br />

Dacia auf der <strong>Auto</strong>bahn bis an 170<br />

km/h (angebenene Spitze), und<br />

hielten ein Tempo von um die 150<br />

km/h für gut. Angesichts vieler<br />

<strong>Auto</strong>bahn- Baustellen und Staus<br />

geht selbst das längst nicht immer!<br />

Im Testmittel für den 0-auf-100-<br />

Sprint lagen wir mit 12,2 Sekunden<br />

etwas höher als die Werksangabe.<br />

Für den Zwischenspurt von 60 auf<br />

100 km/h im dritten Gang waren<br />

es vertretbare 8,6 Sekunden. Für<br />

Überholdistanzen wie zwischen 80<br />

und 120 km/h empfehlen wir eher<br />

den vierten Gang. Der fünfte Gang<br />

ist relativ lang übersetzt, sodass wir<br />

im Ortsverkehr auch im vierten<br />

mitgerollt sind. Meist haben wir<br />

die Schaltanzeige genutzt. Man<br />

kann auch einen Eco-Modus<br />

einschalten.<br />

Auf weiten Strecken lag der Versteckte.<br />

Ein Lob. Das gilt<br />

ebenfalls für den Komfort bei<br />

Fahrten über schlechte Straßen.<br />

Wir halten das Fahrwerk für gut<br />

abgestimmt.<br />

Fazit: Wer keine Ansprüche an<br />

hohe Spitzengeschwindigkeiten<br />

oder sportliches Fahren hat,<br />

sondern gemütlich und mit<br />

dennoch ausreichender Leistung<br />

unterwegs sein will und viel Platz<br />

für die Familie und Gepäck oder<br />

gewerbliche Ausrüstung haben<br />

will, ist mit diesem preiswerten,<br />

geräumigen <strong>Auto</strong> gut bedient. Der<br />

Dacia Logan MCV Stepway<br />

Celebration war komfortabel und<br />

laufruhig. Es stehen verschiedene<br />

Versionen und Motorisierungen<br />

zur Auswahl. Zu Details kann<br />

man sich bei Händlern vor Ort<br />

oder in der Region informieren<br />

und eine Probefahrt machen. (jw)


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 5<br />

Dieses Mal: Das war ein „heißer Ofen“<br />

Mitsubishi Galant Turbo ECI<br />

Anfang der 1980er-Jahre hatten wir hier und da<br />

bereits ein <strong>Auto</strong> japanischer Hersteller gefahren.<br />

Sie überraschten mit ihrer Ausstattung, die<br />

Fahrwerke hielten wir für unsere Verhältnisse<br />

noch nicht immer für hundertprozentig<br />

überzeugend. Im Jahr 1983 hatten wir ein<br />

Sportwagenmodell von Mitsubishi, den Starion,<br />

im Kurztest. Der sah schick aus und hatte für<br />

damalige Verhältnisse Power unter der<br />

Motorhaube. Straßen- und Kurvenlage des<br />

Hecktrieblers waren in Ordnung, was uns aber so<br />

richtig begeisterte, das war der kräftige<br />

Vorwärtsdrang, wenn der Turbolader einsetzte.<br />

Anfang der 1980er-Jahre holten wir uns den<br />

Mitsubishi Galant Turbo ECI. Damit waren wir<br />

auf vielen Strecken rasant unterwegs.<br />

Seit etwa Mitte 1982 gab es auch<br />

von der Limousine Galant der 4.<br />

Generation die Turboversion. Das<br />

viertürige <strong>Auto</strong> war für uns als<br />

Familie praktischer als ein<br />

Sportauto. Wir kauften es, und die<br />

„galante“ Geschichte begann. Der<br />

170-PS-Turbo (125 kW) sah in<br />

Gold-Metallic gut aus und gefiel<br />

auch vom schicken Interieur her.<br />

Vor allem aber ließ er sich prima<br />

fahren. Als wir ihn damals in<br />

Trebur bei Mitsubishi abholten,<br />

wies man uns darauf hin, dass wir<br />

auf der Heimfahrt mit dem Tritt<br />

aufs Gaspedal vorsichtig sein<br />

sollten. Nun ja, wir kannten bereits<br />

den Turboeffekt.<br />

Das <strong>Auto</strong> brachte einfach nur<br />

Fahrspaß, trotz oder wegen des<br />

„Turbolochs“.<br />

Fahrspaß pur<br />

Im unteren Drehzahlbereich<br />

schaufelt der Lader noch nicht<br />

genug Luft in den Ansaugtrakt,<br />

sodass es für ein paar Sekunden<br />

relativ normal vorwärts ging.<br />

Dann aber war der nötige Druck<br />

aufgebaut, und es gab diesen<br />

begeisternden Vorwärtsschub.<br />

Diesen Effekt konnten wir überall<br />

nutzen, ob auf Bergstraßen oder<br />

der <strong>Auto</strong>bahn. Einfach nur klasse!<br />

Beim Anfahren sah es ein paar<br />

Sekunden so aus, als kämen wir<br />

nur langsam auf Ersttempo. Als<br />

dann aber dieser kräftige Schub<br />

kam, war alles vergessen. Tolles<br />

<strong>Auto</strong> mit klasse Beschleunigung!<br />

Auf der Bahn ging der Tacho bis<br />

auf über 210 km/h (205 km/h laut<br />

Papieren).<br />

Mit Kulanz<br />

Irgendwann bei um die 35.000<br />

Kilometern gab der Lader seinen<br />

Geist auf. Das <strong>Auto</strong> hatte noch<br />

keinen Ladeluftkühler. Das wurde<br />

in späteren Modellen mit<br />

Wasserkühlung und schließlich<br />

mit Ladeluftkühler verbessert. Mit<br />

den hohen Drehzahlen des Laders<br />

entsteht Hitze. Wird sie nicht<br />

abgeleitet oder gekühlt, kann es<br />

nach und nach zu Schäden<br />

kommen. Wir ließen dann im<br />

Fachbetrieb in der Nähe einen<br />

neuen Turbolader einbauen.<br />

Wegen der geringen Laufleistung<br />

beteiligte sich Mitsubishi an den<br />

Kosten. Danach schien der Galant<br />

noch eine Spur flotter zu sein. Was<br />

wir dann auch kurze Zeit später<br />

auf langen <strong>Auto</strong>bahnrouten und<br />

der Fahrt über den St. Gotthard zu<br />

schätzen wussten.<br />

Normaler Verbrauch<br />

Nachdem sich die Ladertechnik<br />

für Benziner-PKW etwas<br />

ausgebreitet hatte, las man nach<br />

und nach immer in Tests und<br />

Tipps in der Presse, „Turbo gleich<br />

Spritfresser“. Im Verhältnis zu den<br />

vorigen Fahrzeugen war das bei<br />

uns nicht so. Wir waren überrascht,<br />

welche Verbrauchswerte<br />

bei Testberichten herauskamen,<br />

wobei die Kollegen das sicher<br />

richtig und sorgfältig ermittelt<br />

haben. Sie gaben oft zwölf Liter<br />

und sogar noch mehr, bis über 14,<br />

an. Unser Schnitt bei Alltagsfahrten<br />

und Reisen mit <strong>Auto</strong>bahn-<br />

Volldampf lag bei um die zehn<br />

Liter pro 100 Kilometer. Angesichts<br />

der Leistung zu damaliger<br />

Zeit völlig in Ordnung! Keine<br />

Nostalgie: Wir haben damals den<br />

Verbrauch über 80.000 Kilometer<br />

dokumentiert. Höhere Werte …<br />

Fortsetzung S. 6


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 6<br />

Fortsetzung Galant Turbo ECI<br />

… Höhere Werte … sind aber<br />

erklärbar: Beim Galant gab es eine<br />

Turboanzeige. Wer den Lader oft<br />

und länger voll nutzt, zieht mehr<br />

Kraftstoff durch. Das muss aber<br />

nicht sein: Um zum Beispiel 190<br />

km/h auf der <strong>Auto</strong>bahn zu fahren,<br />

muss ich den Lader nicht ständig<br />

nutzen. Auf Tempo gebracht, lupft<br />

man das Gas, und der Turbo ist gar<br />

nicht oder nur im unteren Bereich<br />

aktiv. In der Stadt und auf<br />

Landstraßen ist es ähnlich. So<br />

konnte man sparsam fahren, auch<br />

unterhalb von zehn Litern und<br />

trotzdem flott. Dabei hatte man<br />

noch Lader-Reserven für die<br />

Beschleunigung. Völlig in<br />

Ordnung und gut!<br />

Das nächste Turbo-Modell<br />

Beim nächsten Modell der 5.<br />

Generation, dem etwas größeren<br />

und laufruhigeren Galant Turbo<br />

änderte sich nichts an der<br />

Begeisterung.. Mit einer Länge<br />

von rund 4,60 Meter war er ein<br />

ausgewachsenes, schickes und<br />

komfortables <strong>Auto</strong>, das als Turbo-<br />

Version im Spätsommer 1985 auf<br />

den Markt kam. Das wollten wir<br />

haben, wenngleich es nur noch 150<br />

PS (110 kW) hatte. Aber auch<br />

damit konnten wir aus dem Vollen<br />

schöpfen und flott unterwegs sein,<br />

angegebene Spitze 200 km/h.<br />

Für die Insassen gab es reichlich<br />

Platz auf bequemen Sitzen und<br />

dazu einen ordentlich großen Kofferraum.<br />

Dieser Galant, bei uns in<br />

leicht hellem Rot, hat ebenfalls<br />

viel Fahrspaß gebracht. Als wir das<br />

<strong>Auto</strong> verkauft hatten, sagte der<br />

Käufer nach ein paar Wochen:<br />

„Das ist jedes Mal ein richtiges<br />

Erlebnis, wenn du unterwegs aufs<br />

Gas trittst und das <strong>Auto</strong> mit dieser<br />

Wucht losgeht.“ Das konnten wir<br />

ihm bestätigen.<br />

Beide Fahrzeuge haben wir über<br />

100.000 Kilometer bewegt.<br />

Gegenüber unseren vorigen <strong>Auto</strong>s<br />

war die Reparaturquote weitaus<br />

geringer.<br />

Mitsubishi hatte damals noch den<br />

Lancer Turbo im Programm sowie<br />

den kleineren Flitzer, den Colt<br />

Turbo, den wir ebenfalls schon<br />

gefahren haben. Da konnte man<br />

gar nicht so schnell schalten, wie<br />

dieses <strong>Auto</strong> auf Touren kam.<br />

Spaßfaktor!<br />

Lader-Verbesserungen<br />

Turbolader neuerer Generationen<br />

sprechen schneller an. Dadurch<br />

wird das große „Turboloch“<br />

weitestgehend vermieden. Aber<br />

man spürt dennoch beim Einsetzen<br />

den Vorwärtsdrang.<br />

Haben Dieselmotoren - auch bei<br />

LKW - schon sehr lange die Lader,<br />

nutzt man sie seit Jahren auch<br />

wieder bei PKW-Benzinern. Ein<br />

T-GDI hat eben nicht nur die seit<br />

Jahrzehnten gängige Einspritzanlage,<br />

sondern auch den Turbo an<br />

Bord. Diese und andere Techniken<br />

werden auch beim „Downsizing“<br />

genutzt: kleinere Motoren mit<br />

geringerem Hubraum und<br />

dennoch hoher Leistung - neben<br />

anderem auch zur Verbesserung<br />

des Spritverbrauchs. (jw)<br />

Eine schicke<br />

Limousine mit guten<br />

Platzverhältnissen und<br />

großem Kofferraum,<br />

komfortabel und flott.<br />

Der Mitsubishi Galant<br />

Turbo ECI in den<br />

1980er-Jahren mit<br />

Zweiliter-Turbo-<br />

Einspritzmotor. Der<br />

ging gut zur Sache.


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 7<br />

Der Kia Sportage kann sich sehen lassen<br />

Version 1,7 CRDI „Spirit“ zeigte sich flott, sehr geräumig und komfortabel<br />

3. Juli 2017. Siegen. Der Kia<br />

Sportage ist ein „strammer<br />

Bursche“, der sich überall<br />

sehen lassen kann. Das schicksportliche<br />

Design gefiel uns<br />

gleich, als er in der Farbe<br />

„Carraraweiß“ vor der Tür<br />

stand. Das Kompakt-SUV sieht<br />

groß und dynamisch geformt<br />

aus. Im Laufe der Testzeit<br />

erkundigten sich einige bei uns<br />

nach „diesem imposanten<br />

Wagen“.<br />

Wir fuhren den Kia Sportage in<br />

der Version 1,7 CRDI mit<br />

Siebengang-<strong>Auto</strong>matik (DCT),<br />

Ausstattung Spirit, im Juni 2017.<br />

Das <strong>Auto</strong> hat uns gefallen. Lesen<br />

Sie die Details.<br />

Markant geschneidert<br />

Mit seiner sportlich-dynamischen<br />

Linienführung, markanter Frontpartie<br />

und den großen in die<br />

Seiten laufenden Rückleuchten<br />

gibt der Sportage eine gute Figur<br />

ab. Der Kandidat kam denn auch<br />

noch auf 19-Zoll-Rädern mit 245/<br />

45-er Reifen daher, was den<br />

„Aufritt“ nochmals unterstrich.<br />

Der Fahrersitz bietet<br />

guten Seitenhalt. Der<br />

gesamte<br />

Vorderbereich ist<br />

attraktiv gestaltet.<br />

Wirkt dynamisch und markant, der Kia Sportage, hier in der<br />

Ausstattungsverison „Spirit“. (Alle Fotos: presseweller)<br />

Mit einer Länge und Breite von<br />

4,48 mal knapp 1,86 Meter ist er<br />

aber noch überschaubar und glänzt<br />

gleichzeitig mit einem großzügigen<br />

Innen- und Lade-Raum. In<br />

Verbindung mit der<br />

geschmackvollen Innenausstattung<br />

und Laufruhe sind das gute Zutaten<br />

für Langstreckentauglichkeit und<br />

komfortabel-entspanntes Fahren.<br />

Das Ladeabteil, das sich dank des<br />

Unterflurfachs locker und eben<br />

beladen ließ, bietet reichlich Platz<br />

für Gepäck und Einkäufe. Das<br />

Ladevolumen von ab 491 und je<br />

nach Rücksitzumlage bis zu 1492<br />

Litern kann sich sehen lassen.<br />

Alles im Blick<br />

Die Vordersitze boten guten Seitenhalt.<br />

Die Instrumente liegen im<br />

Blick, die Beschalterung ist eindeutig.<br />

Das bestätigte uns auch ein<br />

Fahrer, der schon länger mit<br />

verschiedenen Kia-Modellen<br />

unterwegs gewesen war.<br />

Bereits in der Basisversion<br />

„Attract“ ist in Sachen Sicherheit<br />

„Attract“ Wichtiges und mehr an<br />

Bord, vom elektronischen Stabilitätsprogramm<br />

(ESC) mit Traktionskontrolle<br />

und Gespannstabilisierung<br />

über sechs Airbags,<br />

aktives Bremslicht und Gegenlenkunterstützung<br />

bis zur Berganfahr-<br />

und Bergabfahrhilfe.<br />

Auch die sonstige Ausstattung<br />

im „Attract“ – ab 19.990 Euro in<br />

der Preisliste zum Testzeitpunkt<br />

– ist ordentlich. Serienmäßig<br />

sind beispielsweise elektrische<br />

Fensterheber, Zentralverriegelung<br />

mit Fernbedienung, Bordcomputer,<br />

CD-Radio und<br />

Klimaanlage. Es gibt Ablagemöglichkeiten,<br />

Becherhalter,<br />

großes Handschuhfach sowie<br />

… Forts. S. 8


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 8<br />

Fortsetzung Der Kia Sportage kann sich sehen lassen<br />

… Handschuhfach sowie …<br />

Mittelarmlehne mit Staufach.<br />

Zur Ausstattung des Testwagens<br />

der Version „Spirit“ mit Technik-<br />

Paket gehörten beispielsweise<br />

Klimaautomatik, Sitzheizung vorn<br />

und hinten seitlich, Parksensoren<br />

ringsum, Rückfahrkamera, und<br />

Notbremsassistent sowie der gut<br />

funktionierende Spurhalteassistent<br />

mit optischem und akustischem<br />

Hinweis. Ebenfalls inklusive<br />

waren die direkt im Lenkrad<br />

liegende gut bedienbare Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

Smart-<br />

Key und Start-Stopp-Knopf, Xenon-Abblend-<br />

und Fernlicht, Kia-<br />

Kartennavigation und Soundsystem,<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

für Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

und noch so vieles mehr.<br />

Das automatische Stopp-Start-<br />

System hätte beim Anhalten nach<br />

unserem Geschmack auch etwas<br />

zurückhaltender agieren können,<br />

funktionierte aber ansonsten<br />

tadellos. Praktisch war die elektrisch<br />

gesteuerte, sanft öffnende<br />

Griffiges multifunktionales Lenkrad. Der Fahrer hat alles<br />

übersichtlich im Blick..<br />

und schließende große<br />

Laderaumklappe mit akustischem<br />

Warnsignal.<br />

Klar, dass man für diese Version<br />

gegenüber dem Basismodell<br />

schon ein paar Tausender mehr<br />

hinblättern muss. Aber dafür<br />

bietet sie eben auch mehr Komfort<br />

und Annehmlichkeiten.<br />

Für den Sportage stehen<br />

unterschiedlichste Benzin- und<br />

Dieselmotoren zur Auswahl. In<br />

„unserem“ Kia arbeite der 1,7-<br />

Liter-CRDI-Motor, ein kräftiger<br />

Turbo-Diesel.<br />

Forts. S. 9<br />

Gute Platzverhältnisse für die Mitfahrer im Fond.<br />

Schicke Felgen mit breiten Schluffen.


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 9<br />

Fortsetzung Der Kia Sportage kann sich sehen lassen<br />

… ein Turbodiesel. …<br />

Die Maschine leistet 141 PS (104<br />

kW) und entwickelt ab 1750<br />

Umdrehungen das satte Drehmoment<br />

von 340 Newtonmetern<br />

(Nm).<br />

Kraftvoll mit <strong>Auto</strong>matik<br />

Die Siebengang-<strong>Auto</strong>matik ging<br />

wie Sahne durch die Schaltstufen.<br />

Der Sprint von 0 auf 100 km/h war<br />

im Testmittel in 10,8 Sekunden<br />

(angegeben 11,5 Sekunden)<br />

abgehakt, von 60 auf 100 km/h<br />

ging's in 5,7 Sekunden und von 80<br />

auf 120 km/h in nur 8,4 Sekunden.<br />

Es ging zügig weiter auf Tempo,<br />

wobei wir den Sportage sogar mit<br />

gelupftem Gas mit – nach Tacho<br />

– 180 km/h laufen lassen konnten.<br />

Bei Gastritt legte er noch eine<br />

Schippe drauf und zeigte an die<br />

195 km/h an. Wegen hohen<br />

Verkehrsaufkom-mens konnten<br />

wir die Spitzen-geschwindigkeit<br />

(angegeben 185 km/h) nicht<br />

ausstoppen.<br />

Als Testverbrauch bei gemischter<br />

Fahrweise mit Stadt- und Tempostrecken<br />

stellte sich ein Mittelwert<br />

von rund 6,8 Liter Diesel/ 100<br />

Kilometer ein.<br />

Flitzt locker durch Kurven<br />

Der Fronttriebler, vorne<br />

Einzelradaufhängung mit<br />

McPherson-Federbeinen, Stabi<br />

und Co., hinten Mehrlenkerachse<br />

mit Stabilisator,liegt auch bei<br />

höherem Tempo ruhig auf der<br />

Bahn. Er zeigt wenig<br />

Seitenneigung. Schnell<br />

angegangene Kurvenstrecken<br />

absolvierte er souverän, ohne,<br />

Der Sportage sieht von allen Seiten gut aus. Uns gefiel auch<br />

die weiße Farbe.<br />

dass wir oder die Helfer wie ESC<br />

groß eingreifen mussten.<br />

Alles lief problemlos und mit<br />

sicherem Gefühl ab. Ob von<br />

Antritt und Kurvenfreudigkeit<br />

oder vom Komfort und der<br />

Laufruhe her: Es machte Spaß,<br />

dieses <strong>Auto</strong> zu fahren. Kein<br />

Wunder, dass der Sportage im<br />

Europageschäft bei Kia ein<br />

Bestseller ist.<br />

Auch vom Verbrauch her zeigt<br />

sich, wie günstig es für eine zum<br />

Beispiel vierköpfige Familie<br />

allein von den Kraftstoffkosten<br />

her ist, von A nach B zu kommen,<br />

wie bei der Urlaubsfahrt.<br />

Fazit: Allein vom optischen<br />

Auftritt her ist der Kia Sportage<br />

ein „strammer Bursche“. Im Test<br />

überzeugte er uns durch sein<br />

Platzangebot, die Laufruhe und<br />

Leistung. Lange Garantien sind<br />

ebenfalls ein Trumpf. Kia gewährt<br />

eine siebenjährige – oder<br />

150.000 Kilometer – Herstellergarantie<br />

aufs Fahrzeug, verbunden<br />

mit einer siebenjährigen<br />

Kia-Mobilitätsgarantie und weiteres.<br />

Den Sportage gibt es mit<br />

verschiedenen Motorisierungen<br />

und Ausstattungsversionen, jetzt<br />

auch als „GT-Line“. Zu Details<br />

solle man sich bei Händlern vor<br />

Ort oder in der Region oder auf<br />

www.kia.com informieren. Dort<br />

erfährt man auch mehr zu den<br />

aktuellen Preisen der verschiedenen<br />

Versionen. (jw)<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor und Fahrwerte:<br />

Hubraum 1685 ccm, 141 PS<br />

(104 kW)/ 4000 U; höchstes<br />

Drehmoment: 340 Nm bei<br />

1750 – 2500 U; 0 – 100 km/ h<br />

11,5 Sek.; Spitze: 185 km/ h<br />

Verbrauch, Diesel/ CO2-<br />

Austoß, komb.: 4,9 l/ 100<br />

km, 129 g/ km; Effizienzklasse<br />

A, Euro 6<br />

Maße und Kofferraum:<br />

Länge 4,48 m, Breite 1,885 m,<br />

Höhe 1,635; Laderaum 491 –<br />

1492 l<br />

*Alle Angaben laut Kfz-<br />

Papieren/ Kia-Unterlagen


Pressewellers<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>27</strong> August 2017 10<br />

Achtsamkeit im Straßenverkehr<br />

Richtiges Blinken ist wichtig<br />

Irgendwie scheint das Blinken unterschätzt oder stark<br />

vernachlässigt zu werden, und das bereits seit einigen<br />

Jahren. Selbst abruptes Abbiegen wird längst nicht<br />

immer angezeigt, beim Ranfahren an den rechten<br />

Straßenrand zum Halten ist das ebenfalls so wie bei<br />

völlig normalen Abbiegevorgängen. Im <strong>Auto</strong><br />

funktioniert das per Hebelbetätigung, auf dem<br />

Motorrad meist durch Knopfdruck und auf dem<br />

Fahrrad per Handzeichen. Blinken oder das Anzeigen<br />

einer Richtungsänderung ist Teil des wichtigen Sicherheitsverhaltens<br />

im Straßenverkehr!<br />

Warum auch immer, scheint das Blinken bei nicht wenigen<br />

Verkehrsrteilnehmern aus der Mode gekommen zu sein. In<br />

einer Pressemeldung wies vor Kurzem auch der AvD, der<br />

<strong>Auto</strong>mobilclub von Deutschland, wieder einmal auf das<br />

Thema hin. Das betraf besonders die Blinkerregeln im<br />

Kreisverkehr. Auch deren Beachtung liegt hin und wieder im<br />

Argen: Weder beim Einfahren noch während des Umrundens<br />

darf geblinkt werden, aber wenn man aus dem Kreisel<br />

abbiegt, ist der Blinker zu setzen. Das Gegenteil ist ebenfalls<br />

kritisch. Wird vergessen, den Blinker auszuschalten, wenn<br />

nicht abgebogen oder eine Richtungsänderung vorgenommen<br />

werden soll, kann es ebenfalls zum Crash kommen.<br />

Nicht darauf verlassen<br />

Schon oft haben wir bei der Kreiseleinfahrt als Wartende die<br />

Erfahrung gemacht, dass ein <strong>Auto</strong> den Blinker vor unserer<br />

Einfahrtsstraße nach rechts gesetzt hatte - warum auch immer.<br />

Vielleicht wollte er bereits eine vorherige Ausfahrt nutzen<br />

und hat den Blinker vergessen. Da er zügig unterwegs ist,<br />

warten wir lieber. Gut so. Er verlässt dann den Kreisel erst<br />

bei der nächsten Ausfahrt geradeaus. Richtig gedacht.<br />

Ob Nachlässigkeit oder nicht: In der Fahrschule wird jeder<br />

wohl das richtige Blinken gelernt haben!<br />

Da isser doch, der Blinkhebel, weitaus<br />

meist links unterhalb des Lenkrads.<br />

Angesichts des umfangreichen Fahrschulunterrichts<br />

und vieler Stunden gegenüber<br />

unserer Zeit zweifeln wir nicht daran.<br />

Es ist wichtiger Teil der Achtsamkeit und<br />

der Sicherheit im Straßenverkehr, den<br />

Blinker richtig zu gebrauchen. Schließlich<br />

sollten sich die anderen Fahrer, die zum<br />

Beispiel aus einer Nebenstraße in die<br />

Hauptstraße oder in einen Kreisverkehr<br />

einfahren sowie bei den heute häufigen<br />

Rechts-vor-Links-Regelungen, sich darauf<br />

verlassen können. Dem Rechtsempfinden<br />

nach würde man das zumindest meinen:<br />

Dennoch wird von dem Einfahrenden<br />

selbst große Sorgfalt verlangt. Sieht es<br />

tatsächlich, unabhängig vom Blinken, so<br />

aus, als wolle der andere auch abbiegen?<br />

Man darf sich eben nicht unbedingt darauf<br />

verlassen, will man sich nicht gegebenenfalls<br />

bei einem Unfall eine Mitschuld<br />

anrechnen lassen. Passiert so etwas aber,<br />

sollte man erforderlichenfalls Rechtsrat<br />

einholen.<br />

(DiaPrw)<br />

Impressum und Hinweise: Pressewellers <strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>report erscheint bei Medienbüro + PR DialogPresseweller,<br />

Jürgen Weller, Lessingstr. 8, D-57074 Siegen, T. 0<strong>27</strong>1 33 46 40, E-Mail mail>at

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