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Worauf baut die Hausbau-Branche?
Kerstin Wilke, Marketingleiterin bei der Viebrockhaus AG,
zum Potenzial der Bauwirtschaft
Liebe Leserinnen
und Leser,
aktuell steht es um die Baubranche
mal wieder nicht so
gut. Der Zentralverband
Deutsches Baugewerbe hat
bezüglich der Baugenehmigungen
Zahlen präsentiert,
die einen nachdenklich werden
lassen: Das Genehmigungsvolumen
für neue
Wohngebäude lag im Juni
2006 sieben Prozent unter
dem des Vorjahres. Das ist
ein Abwärtstrend, mit dem
niemand zufrieden sein
kann. Das Hoch am Jahresanfang
belegte lediglich den
vorgezogenen Abschluss vieler
Bauherren, um noch in
den vollen Genuss der ab
diesem Jahr eingestellten
Förderung, die Eigenheimzulage,
zu gelangen.
Medienberichten zufolge
planen immer weniger Deutsche
den Neubau eines Eigenheims.Belastungsfaktoren
wie stagnierende Einkommen
oder hohe Arbeitslosigkeit
verderben potenziellen
Häuslebauern oft die
Laune.
Für mich ist dies nur bedingt
nachvollziehbar. Als wertvollen
Grundstein für die Altersvorsorge
gibt es kaum etwas
Besseres als eine eigene Immobilie.
Mietfreies Wohnen
im Alter schafft finanzielle
Freiräume, und darüber hinaus
ermöglichen die eigenen
vier Wände Unabhängigkeit
und erhöhte Lebensund
Wohnqualität. Rechnet
man in Sachen Belastungen
und Einsparungen ganz genau
nach, dürfte sich die Frage
‚Mieten oder Kaufen?’ fast
nicht mehr stellen. Ich per-
sönlich würde eine Anschlussregelung
für die Förderung
von Wohneigentum
sehr begrüßen. Außerdem
können auch so genannte
Bauherren-Schutzbriefe
eventuelle finanzielle Engpässe
durch persönliche Ereignisse
wie Arbeitslosigkeit
oder berufliche Versetzung
absichern. Dieser Vollkasko-
Schutz ist bei einigen Anbietern
oftmals im Preis eines
Hauses bereits enthalten.
Nach wie vor gibt es viele erfolgreiche
Unternehmen in
unserer Branche. Das hat unterschiedliche
Gründe. Die,
die objektiv gesehen nachweislich
außergewöhnliche
Qualität zum angemessenen
Preis liefern, werden weiterhin
Bestand haben. Billiganbieter
ohne ein gewisses
Maß an Sicherheiten und
umfassenden Services für
den Bauherren werden über
kurz oder lang wahrscheinlich
den Markt verlassen
müssen. Mittelmaß reicht
heute einfach nicht mehr
aus. Und ich denke, es
spricht sich unter Bauherren
in spe herum, wer gute Qualität
liefert.
Da man auch im Bereich des
Automobils nicht um eine regelmäßige
Kontrolle durch
den TÜV herumkommt, sollte
man auch im Hausbau auf
externe Kontrollen der Bauunternehmen
wie den TÜV,
den Verband Wohnsiegel –
das europäische Markenhaus
und DIN Certco Acht
geben. Denn nur so kann
man sich sicher sein, dass
auf der eigenen Baustelle
nicht irgendwas passiert.
Menschen müssen mit ihren
Wünschen aber auch mit
ihren Ängsten beim Bau eines
Hauses ernst genommen
werden. Dazu müssen
Lösungen angeboten werden,
die das Bauen zu einer
entspannten, freudvollen und
sicheren Sache machen.
Da wie bereits beschrieben
der Bau eines Hauses eine
gute Vorsorge für das Alter
ist, sind energiesparende
Haustechnik-Konzepte unabdingbar.
Kreativität bei der
Entwicklung innovativer Leistungen
ist hier gefragt. Aus
meiner Sicht wird hier zu wenig
getan. Eine Idee wie zum
Beispiel die 2-Liter-Technologie
ist deshalb revolutionär.
Sie verbraucht nur 20 kWh
pro Quadratmeter Wohnfläche
im Jahr, das entspricht
zirka zwei Litern Heizöl. Da
kann ein Hauseigentümer
richtig Geld sparen.
Regelmäßig von uns durchgeführte
Umfragen bei Bauherren
oder denen, die es
werden wollen, ergeben immer
wieder, dass nicht der
Preis, sondern die kurze Bauzeit
und die Qualität für eine
Entscheidungsfindung ausschlaggebend
sind. Anbieter,
die dann noch Musterhäuser
zum so genannten Probe-
Foto: Viebrockhaus
Kerstin Wilke, Marketingleiterin
bei der Viebrockhaus AG
wohnen anbieten, haben bei
den Interessenten die Nase
ganz weit vorn. Denn das
wird als Grund Nummer eins
für eine Entscheidungsfindung
im Hausbau von den
Interessenten genannt. Absicherungen
gegen finanzielle
Engpässe, Baufertigstellungs-
und Baugewährleistungs-Bürgschaften
dürfen
im Alles-Inklusive-Preis eines
Hauses nicht fehlen. Eine
kurze und planbare Bauzeit
mit einem fest benannten
Übergabetermin gibt die
nötige Planungssicherheit.
Ein Mehr an Qualität und innovativen
Technologien, die
den Menschen sparen helfen,
sind ein richtiger Schritt
in die Richtung, der Branche
nachhaltig aus dem Tief zu
helfen. Weiterhin auch Preise,
die der Wirtschaftslage
entsprechend bezahlbar
bleiben, einhergehend mit
der Lieferung eines Premium-Produktes
und Sicherheiten,
die den Menschen auch
in Krisenzeiten Mut machen,
den Traum von den eigenen
vier Wänden zu verwirklichen.
10/2006 und
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