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ARMEE aktuell 1/08 - Schweizer Luftwaffe - admin.ch

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Der LVb FU 30 an den Armeetagen 2007 in Lugano<br />

Eine Radarantenne inmitten von Panzern<br />

An der grossen Leistungss<strong>ch</strong>au der<br />

<strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Armee in Lugano war der<br />

Lehrverband Führungsunterstützung 30<br />

(LVb FU 30) mit vers<strong>ch</strong>iedenen Systemen<br />

beteiligt. Wir beri<strong>ch</strong>ten von einem Besu<strong>ch</strong><br />

vor Ort.<br />

Text: Hptm Bernhard Bis<strong>ch</strong>off (bb), Kpl Jérôme<br />

Voumard (jv), Sdt Nico Castagna (nc), Sdt Patrik<br />

S<strong>ch</strong>neider (ps), Sdt Willy Tanner (wt), Sdt Alfred<br />

Widmer; Fotos: Kpl Pascal Méroz<br />

Auf einem Floss vor Luganos Seepromenade<br />

war eine F/A-18 Hornet zu sehen. Damit man<br />

diese Hauptattraktion der Armeetage in Lugano<br />

überhaupt sehen konnte, standen zahlrei<strong>ch</strong>e<br />

AdA der <strong>Luftwaffe</strong> im Einsatz. Colonello Tiziano<br />

Ponti, Kommandant der Airbase Locarno,<br />

war Ressortleiter <strong>Luftwaffe</strong> und damit verantwortli<strong>ch</strong><br />

für den Auftritt der Teilstreitkraft der<br />

dritten Dimension: «15 Zentimeter fehlten, um<br />

die F/A-18 neben dem Cougar im Ausstellungsgelände<br />

aufzustellen – zu eng waren Luganos<br />

Strassen.» Do<strong>ch</strong> der Colonello liess si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

entmutigen und hatte eine beste<strong>ch</strong>ende Idee:<br />

Das operative Hauptmittel der <strong>Luftwaffe</strong> sollte<br />

auf einem Floss zu sehen sein: Der erste – und<br />

wohl au<strong>ch</strong> der letzte – «Flugzeugträger» der<br />

<strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Armee war geboren. «Meine Hauptaufgabe<br />

bestand darin, die Mens<strong>ch</strong>en zu motivieren,<br />

damit sie mehr leisten, als normal. Dank<br />

der Unterstützung der Dienstkompanie LVb FU<br />

30 unter der Führung von Oberleutnant Urs Fetz<br />

konnten wir alle Arbeiten termingere<strong>ch</strong>t erledigen.<br />

Einmal mehr hat die <strong>Luftwaffe</strong> aufgezeigt,<br />

dass nur im Verbunddenken grosse Leistungen<br />

überhaupt mögli<strong>ch</strong> sind», so Colonello Ponti.<br />

Oberst Felix Boller, Projektleiter LVb FU 30,<br />

doppelt na<strong>ch</strong>: «Wir wollten aufzeigen, wie vielfältig<br />

die Aufgaben unseres Lehrverbandes sind.<br />

Daher haben wir paradigmatis<strong>ch</strong> vier Systeme<br />

ausgewählt, nämli<strong>ch</strong> das taktis<strong>ch</strong>e Fliegerradar<br />

TAFLIR, IMFS Ri<strong>ch</strong>tstrahl, den Wetterdienst und<br />

den Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tendienst.» Die gute Vorausplanung<br />

und die Abspra<strong>ch</strong>en im Kernteam, dem<br />

au<strong>ch</strong> Major René Brand angehörte, ma<strong>ch</strong>ten die<br />

Ausstellung des LVb FU 30 erst mögli<strong>ch</strong>. Trotzdem<br />

gab es einige Herausforderungen zu lösen.<br />

Da das TAFLIR ni<strong>ch</strong>t mit einem Stromaggregat<br />

betrieben werden konnte, musste etwa das<br />

Elektrizitätswerk Lugano eine spezielle Leitung<br />

legen. «Wir haben den Einsatz im ‹Clustermodell›<br />

geführt; das heisst, so wie in Zukunft au<strong>ch</strong><br />

eine WK-Gruppe geführt werden wird: Mit kleinen,<br />

aber effizienten Strukturen. Das hat si<strong>ch</strong><br />

bestens bewährt.»<br />

Der rote Teppi<strong>ch</strong> wurde ausgerollt<br />

Die Mobile Radarkompanie 22 war auserkoren,<br />

als Dienstkompanie den Auftritt des LVb FU 30<br />

zu koordinieren und personell zu betreuen. Ihr<br />

Kommandant, Oberleutnant Urs Fetz, hatte,<br />

nebst seiner eigenen TAFLIR-Kompanie au<strong>ch</strong><br />

| <strong>ARMEE</strong><br />

<strong>aktuell</strong> |<br />

Der Kommandant der Mobilen Radarkompanie 22, Oberleutnant Urs Fetz, vor «seinem» System.<br />

1<br />

|<br />

20<strong>08</strong><br />

|<br />

|<br />

LVb FU 30<br />

no<strong>ch</strong> drei Spezialistendeta<strong>ch</strong>emente zu führen.<br />

«Da wir im Lehrverband den glei<strong>ch</strong>en Korpsgeist<br />

haben, ging die Integration problemlos. Alle AdA<br />

meiner Kompanie waren bereit, vollen Einsatz zu<br />

geben. Wir hatten den Auftrag, die komplexen<br />

Systeme unseres Lehrverbandes bestmögli<strong>ch</strong><br />

zu präsentieren – mit der Hilfe aller konnten wir<br />

dieses Ziel errei<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te allen AdA meinen<br />

Dank ausspre<strong>ch</strong>en: Sie haben es wirkli<strong>ch</strong><br />

gut gema<strong>ch</strong>t.» Da die Ausstellung des LVb FU<br />

30 dank der minutiösen Vorplanung ras<strong>ch</strong> eingeri<strong>ch</strong>tet<br />

war, konnte die Mobile Radarkompanie<br />

22 sogar no<strong>ch</strong> Einsätze zugunsten der <strong>Luftwaffe</strong><br />

leisten. Der Verbund<strong>ch</strong>arakter und die Hauptaufgabe<br />

des LVb FU 30, nämli<strong>ch</strong> die «Unterstützung»<br />

konnten so unter Beweis gestellt<br />

werden. Die Radarantenne drehte inmitten von<br />

gepanzerten Armeefahrzeugen auf einem roten<br />

Teppi<strong>ch</strong> ihre Runden und war so ein grosser<br />

Anziehungspunkt in der Ausstellung.<br />

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