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Leseprobe "Kopf-fit" September 2017

Gedächtnistraining mit unserer Apotheken-Kundenzeitschrift. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Instituten und Kapazitäten auf dem wissenschaftlichen Gebiet der geistigen Fitness entsteht jeden Monat eine Apotheken-Kundenzeitschrift.

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<strong>Kopf</strong>fıt<br />

Gedächtnistraining<br />

aus Ihrer Apotheke<br />

<strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

Können wir mehr<br />

Mathe als gedacht?<br />

Interview mit einem Weltmeister im <strong>Kopf</strong>rechnen<br />

Mit<br />

Gewinnspiel


Alzheimer<br />

Eingeschränkte Gehirnleistung<br />

EINE KRANKHEIT – VIELE FRAGEN<br />

Häufig ist im Alltag zu beobachten, dass die Begriffe »Alzheimer« und »Demenz« nicht deutlich unterschieden<br />

werden können. Hinzu kommen einige Ansichten, die sich hartnäckig halten, aber keinen Wahrheitsgehalt<br />

besitzen. Dem Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist Aufklärung ein wichtiges Anliegen,<br />

deshalb werden folgend einige Annahmen richtiggestellt.<br />

von Claudia Scholtyssek<br />

Bedeuten Alzheimer<br />

und Demenz das Gleiche?<br />

Nein. Demenz ist der Überbegriff, aus<br />

dem Lateinischen übersetzt bedeutet<br />

er sinngemäß »ohne Geist oder Verstand«.<br />

Es werden über 50 verschiedene<br />

Störungen der Gehirnleistung unter<br />

Demenz zusammengefasst. Die häufigste<br />

ist dabei mit rund zwei Drittel aller<br />

Fälle die Alzheimer -Krankheit. Weitere<br />

Formen sind beispielsweise die vaskuläre,<br />

die Lewy-Körperchen oder die Frontotemporale<br />

Demenz.<br />

Ist die Krankheit ansteckend?<br />

Nein. Es gibt keinen wissenschaftlichen<br />

Nachweis, dass sich die Alzheimer-<br />

Krankheit von Mensch zu Mensch über-<br />

4 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

Mit dem Ultraschallgerät ist der<br />

Arzt in der Nervenarztpraxis auf der<br />

Suche nach Durchblutungsstörungen<br />

im Gehirn oder Engstellen in<br />

den Halsschlagadern.<br />

Foto: Alzheimer Forschung Initiative e.V<br />

trägt. Für Pflegende ist es demnach<br />

auch nicht erforderlich, sich im täglichen<br />

Umgang mit Betroffenen zu schützen.<br />

Hintergrund: tanyalmera - stock.adobe.com<br />

An Kliniken gibt es Gedächtnissprechstunden, die helfen,<br />

Krankheitssymptome früh zu erkennen.<br />

Führt die Aufnahme von Aluminium<br />

zu Einschränkungen?<br />

Ein kausaler Zusammenhang von erhöhter<br />

Aluminiumaufnahme und dem Auftreten<br />

der Alzheimer -Krankheit konnte<br />

bisher wissenschaftlich nicht belegt<br />

werden. Wir nehmen Aluminium beispielsweise<br />

mit der Nahrung, dem Trinkwasser,<br />

getrockneten Kräutern, aber<br />

auch über Medikamente und Kosmetika<br />

auf. Dass bei Alzheimer-Fällen erhöhte<br />

Werte festgestellt wurden, sagt nichts<br />

über ein Verhältnis von Ursache und<br />

Wirkung aus. Sie können möglicherweise<br />

durch eine zunehmende Durchlässigkeit<br />

der Blut-Hirn-Schranke entstehen.<br />

Auch epidemiologische Studien, die<br />

sich mit der Verbreitung sowie den Ursachen<br />

und Folgen von gesundheitsbezogenen<br />

Zuständen befassen, zeigen<br />

keine Hinweise auf eine Verbindung<br />

von Aluminium und der Alzheimer-<br />

Krankheit.<br />

Vergessen Betroffene<br />

zu atmen?<br />

Nein. Menschen mit Alzheimer vergessen<br />

nicht zu atmen. Sie sterben auch<br />

nicht unmittelbar an der Alzheimer-<br />

Krankheit, sondern an Begleitsymptomen.<br />

Im letzten Stadium der Krankheit<br />

sind sie rund um die Uhr pflegebedürftig.<br />

Aufgrund der mangelnden Abwehrfähigkeit<br />

ihres Immunsystems leiden sie<br />

dann häufig an einer Lungenentzündung,<br />

an Infektionen oder anderen Erkrankungen.<br />

Video:<br />

»Alzheimer: Eine dreidimensionale Entdeckungsreise<br />

Bitte dazu QR-Code mit Smartphone oder Tablet scannen.<br />

Foto: Alexander Raths - stock.adobe.com<br />

Aufklärung<br />

Eine natürliche<br />

Alterserscheinung?<br />

Nein. Immer wieder trifft man auf diese<br />

Behauptung. Die immer aussagekräftiger<br />

werdenden bildgebenden Verfahren<br />

machen die für die Alzheimer-Krankheit<br />

charakteristischen Eiweißablagerungen<br />

sichtbar. Alzheimer ist eine Erkrankung,<br />

die diagnostiziert, behandelt und weiter<br />

erforscht werden muss.<br />

Die Ratgeber-Broschüre kann<br />

kostenfrei bestellt werden bei der<br />

Alzheimer Forschung Initiative e.V.,<br />

Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf;<br />

im Internet auf www.alzheimerforschung.de,<br />

per E-Mail info@<br />

alzheimer-forschung.de oder unter<br />

Telefon: 0211 86 20 66 0.<br />

<strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 5


Gedächtnistraining aus Ihrer Apotheke<br />

Gedächtnistraining aus Ihrer Apotheke<br />

Versteckte Buchstabenkombinationen<br />

Aus einer großen Informationsmenge die relevante Information herauszufiltern, verlangt<br />

ein gehöriges Maß an Konzentration. Üben Sie diese Informationsverarbeitung<br />

mit der Suche nach vorgegebenen Buchstabenkombinationen. Sie können waagerecht<br />

oder senkrecht versteckt sein und sich dabei auch überkreuzen.<br />

Verkehrsregeln<br />

In Deutschland besitzen geschätzte 54 Millionen Menschen einen Führerschein<br />

und auf den Straßen sorgen mehr als 60 Millionen Kraftfahrzeuge für zunehmenden<br />

Verkehr. Gut, dass es im Straßenverkehr Regeln gibt. Diese Stichprobe<br />

an Prüfungsfragen testet Ihr aktuelles Wissen bzgl. der Verkehrsregeln.<br />

VGHP – KLWR – TZED – SPLA – RGMC – JBUD – ZHERF – PUVNK – HRELS – FRHMK –<br />

NSNAF – KNRPD<br />

H P L S K G M U N O H R E L S K<br />

R F G P T K S Z R I V L A J T M<br />

1) Bei stockendem Verkehr müssen<br />

bestimmte Bereiche freigehalten werden.<br />

Welche sind dies?<br />

2) Welche Verbote werden mit diesem<br />

Verkehrszeichen aufgehoben?<br />

1<br />

A: Kreuzungen<br />

B: Bahnübergänge<br />

C: Grundstückseinfahrten<br />

G P M L Z N K V G H P E H P Z O<br />

F U N A E R N D M K T O K N E L<br />

2<br />

A: Überholverbote<br />

B: Parkverbote<br />

C: Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

R V I P N P A F C F U J B U D P<br />

H N W R Z D H G I N S N A F J F<br />

M K L W R K T R B A K L N M K T<br />

K G N L E M Z H E R F K G U I G<br />

Nacht<br />

Wer fit in seiner Sprache sein will, sollte seinen Wortschatz<br />

regelmäßig trainieren. Üben Sie die Wortfindung<br />

und bilden Sie mindestens 10 zusammengesetzte<br />

Hauptwörter, die mit NACHT beginnen.<br />

Beispiel<br />

Nachtschicht<br />

Foto: Janne Rainio/wikipedia<br />

Foto: CPN - stock.adobe.com<br />

3) Wo ist das Halten verboten?<br />

3<br />

A: Über Schachtdeckeln<br />

B: Auf Fußgängerüberwegen sowie bis zu 5 m davor<br />

C: Unmittelbar hinter Fußgängerüberwegen<br />

4) Was müssen Sie beim Überholen<br />

hinsichtlich des Abstandes beachten?<br />

5) Im Herbst kommen Ihnen am Tage eine<br />

Reihe von Pkw mit eingeschaltetem<br />

Abblendlicht entgegen. Womit müssen Sie<br />

besonders rechnen?<br />

5<br />

A: Mit verschmutzter Fahrbahn<br />

B: Mit starken Regenschauern<br />

C: Mit plötzlich auftretenden Nebelbänken<br />

4<br />

A: Einen ausreichenden Seitenabstand vor allem zu Personen einhalten<br />

B: Einen ausreichenden Seitenabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern einhalten<br />

C: Zu mehrspurigen Fahrzeugen größeren Seitenabstand einhalten als zu einspurigen<br />

10 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 11


Im Gespräch mit dem mehrfachen Weltmeister im <strong>Kopf</strong>rechnen Dr. Dr. Gert Mittring<br />

Können wir<br />

mehr Mathe<br />

als wir denken?<br />

Dem Informatiker, promovierten Pädagogen und Psychologen Gert Mittring ist es wichtig, jedem Mut zu<br />

machen, der sein gespanntes Verhältnis zu Zahlen und zum <strong>Kopf</strong>rechnen ändern möchte. Das geht nicht<br />

ganz ohne Regeln und einen gewissen Einsatz von Geisteskraft sowie natürlich nicht ohne regelmäßiges<br />

Üben. Aber dann, so garantiert der Experte, stellen sich Erfolgserlebnisse plus Spaß und Hirnfitness ein.<br />

Das Bauchgrummeln speziell vor Mathearbeiten in der<br />

Schule ist ein bekanntes Problem und auch viele Erwachsene<br />

trauen sich Berechnungen im Alltag kaum mehr ohne<br />

technische Hilfe zu. Für Sie waren Rechenaufgaben nie Gespenster?<br />

Nein, ich hatte immer schon Spaß daran, mit Zahlen umzugehen,<br />

allerdings auf meine Weise und nicht unbedingt zum<br />

Gefallen meiner Lehrer. Ich halte nicht viel vom Auswendiglernen.<br />

Also suche ich Wege, mit einfachen Überlegungen<br />

von Claudia Scholtyssek<br />

schnell zu einem Ergebnis zu kommen. Meine Vorgehensweise<br />

scheint vielen zunächst befremdlich, aber wer sich darauf<br />

einlässt und vor allem dranbleibt, wird irgendwann auch eigene<br />

Regeln finden. Dazu muss sich niemand ins Kämmerlein<br />

einschließen und einsam den <strong>Kopf</strong> rauchen lassen. Mathematik<br />

hängt sozusagen überall in der Luft: beim Einkauf<br />

im Supermarkt, dem Kalorienzählen für den Diätplan, bei<br />

Planungs- und Termintätigkeiten im Büro und natürlich bei<br />

Bankbesuchen ... Gewöhnungsbedürftig an meinen Metho-<br />

Fotos: Dr. Dr. Gert Mittring; Hintergrund: Sashkin - Fotolia<br />

den ist sicherlich das genaue Betrachten und anschließende<br />

Zerlegen einer Aufgabe in mehrere Schritte, um dann relativ<br />

zügig zu einem Ergebnis zu kommen.<br />

Sie haben ein System entwickelt, mit dessen Hilfe man<br />

den Wochentag zu jedem beliebigen Datum herausfinden<br />

kann. Sie ziehen innerhalb von 6 Minuten und 1,4 Sekunden<br />

die 89247. Wurzel einer millionenstelligen Zahl (Rekord<br />

2016). Häufig demonstrieren Sie im Fernsehen und<br />

auf Veranstaltungen Ihre (blitz-) schnelle Rechenkunst.<br />

Welche Voraussetzungen erachten Sie für unabdingbar,<br />

um sich so in der Mathematik zu Hause zu finden?<br />

Es ist auf keinen Fall die Eins in Mathematik. Als Basis sollten<br />

natürlich das Beherrschen der Grundrechenarten und ein<br />

logisches Verständnis vorhanden sein, aber vor allem sind es<br />

die Motivation und das Vergnügen daran, im Alltag Gelegenheiten<br />

zum Rechnen zu finden. Es hält den Geist fit und bewahrt<br />

uns vor der sogenannten digitalen Demenz. Für mich<br />

ist es ganz klar ein unverzichtbares Stück Lebensqualität, im<br />

wahrsten Sinne des Wortes genauestens zu wissen, was um<br />

mich herum geschieht. Ein Weltmeister zu werden, muss deshalb<br />

nicht jedermanns Ziel sein. Ein trainiertes Hirn bekommt<br />

allen, es beugt ebenso altersbedingten Abbauprozessen vor.<br />

Ich arbeite gerne mit Kindern, um ihnen so früh wie möglich<br />

Mut für individuelle Denkwege zu machen. Sie sollen gar<br />

nicht so sein wie ich. Eigene Assoziationen zu kreieren, das<br />

ist der Weg zum erfolgreichen Mathe-Fan. Und ganz klar:<br />

Das Dranbleiben ist wichtig, egal wie langsam man auch vorankommt.<br />

Das ist von Mensch zu Mensch ohnehin verschieden.<br />

Aber lange Pausen in der Beschäftigung mit Aufgaben<br />

bedeuten auch wieder Wissenslücken, die irgendwann zum<br />

Spaßkiller werden können.<br />

Dr. Dr. Gert Mittring kommt in Rekordzeit zu<br />

den richtigen Ergebnissen.<br />

Der Rechenkünstler macht Kindern Mut,<br />

ihre eigenen Denkwege zu verfolgen.<br />

à<br />

12 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 13


Gedächtnistraining aus Ihrer Apotheke<br />

Die Mathematik gehörte nicht zu Ihren Studienfächern. Sie<br />

kombinierten Informatik mit dem pädagogischen und psychologischen<br />

Bereich ...<br />

Der Umgang mit Zahlen fasziniert mich schon seit meiner<br />

Grundschulzeit. Und das Informatikstudium war selbstverständlich<br />

sehr mathematiklastig, in diese Zeit fallen deshalb<br />

auch viele meiner Überlegungen, Zahlenkolonnen zu vereinfachen.<br />

Pädagogische und psychologische Kenntnisse ermöglichen<br />

mir, mich in Seminaren und Workshops jeder Zielgruppe<br />

mitteilen zu können, <strong>Kopf</strong>rechenmeisterschaften für Kinder<br />

und Jugendliche zu organisieren und mich schwerpunktmäßig<br />

mit dem Phänomen der Hochbegabung zu befassen. Es<br />

ist im heutigen Schulalltag gar nicht so leicht, ein mathematisch<br />

besonders begabtes Kind zu erkennen. Die Aufgaben<br />

sind für jede Klassenstufe vorgegeben, die Lösungswege zum<br />

Teil auch. Wendet ein Kind seine eigenen Denkmuster an,<br />

passt das eben nicht in das erwartete Schema. Und ist es<br />

schneller fertig als die anderen, verbreitet es vielleicht noch<br />

Unruhe. Um Begabung zu erkennen gibt es deshalb ganz spezielle<br />

Testverfahren in psychologischen und begabungsdiagnostischen<br />

Praxen. Ein Umdenken in den Schulen wäre auch<br />

nicht schlecht, das bekäme allen Kindern gut. Ich engagiere<br />

mich dafür in verschiedenen Organisationen.<br />

Was machen Sie, wenn Sie nicht rechnen wollen oder müssen?<br />

Musizieren? Es soll ja Parallelen zur Mathematik geben?<br />

Häufig haben Menschen die Vorstellung, es müsse sich bei<br />

mir vom Aufstehen bis zum Schlafengehen alles ums Addieren,<br />

Multiplizieren und Wurzelziehen drehen. So ist das<br />

natürlich nicht. Ich bin kein Graf Zahl, der ständig alles in<br />

Menge und Umfang korrekt erfassen muss. Das Reisen und<br />

Lesen, die Philosophie sind meine Erholungsoasen. Mit dem<br />

Musizieren hat es nicht ganz so geklappt. Meine Eltern, sie<br />

studierten Kirchenmusik, hätten es sicher gern gesehen. Auf<br />

meine Art liebe ich es eher, bei Konzerten die Partitur mitzuverfolgen.<br />

Dr. Dr. Gert Mittring<br />

• geboren am 26. Mai 1966<br />

• vielfacher Weltmeister im <strong>Kopf</strong>rechnen<br />

• mehre Einträge im Guinnessbuch der Rekorde<br />

• in wissenschaftlichen Verbänden und Gremien tätig, Botschafter<br />

der Stiftung Rechnen<br />

• Bestsellerautor, Referent, leitet in Bonn ein Diagnostik-<br />

Zentrum für Hochbegabte<br />

• Aktuelle Bücher: »Von Pi nach Pisa. Mit Zahlen die ganze<br />

Welt verstehen«, ISBN 978-3596031627, € 9,99; »Fit im<br />

<strong>Kopf</strong>. Gedächtnistraining für jeden Tag von Kaffeekochen<br />

bis Schäfchenzählen«, ISBN 978-3596189366, € 8,99;<br />

»Rechnen mit dem Weltmeister. Mathematik und Gedächtnistraining<br />

für den Alltag«, ISBN 978-3596189892,<br />

€ 8,99 – alle Fischer Verlag GmbH<br />

Fotos: gstockstudio - stock.adobe.com, francok35/pixabay, congerdesign/pixabay<br />

Vokale tauschen<br />

Hier ist einiges bei den Vokalen (a e i o u) durcheinandergeraten.<br />

Finden Sie trotzdem heraus, wie<br />

die Wörter richtig heißen?<br />

Beispiel<br />

Kreatsulut<br />

1) Keffor<br />

2) Emuasi<br />

3) Spaugil<br />

4) Funstor<br />

5) Weldwag<br />

6) Kechtipf<br />

7) Metprabu<br />

8) Wessorbitt<br />

9) Bachstebu<br />

10) Nubeilbenk<br />

11) Schoakilpfurd<br />

Krautsalat<br />

Wochentag gesucht<br />

Diese Aufgaben dehnen den Arbeitsspeicher<br />

und fördern die Konzentrationsfähigkeit.<br />

Lassen Sie sich genug Zeit zum Nachdenken<br />

über diese verzwickten Sachverhalte.<br />

1) Vorgestern war Mittwoch. Welcher Tag war dann heute<br />

vor zehn Tagen?<br />

2. In drei Tagen ist Samstag. Welcher Tag war fünf Tage<br />

vor vorgestern?<br />

3. Drei Tage nach übermorgen ist Montag. Welcher Tag<br />

war zwölf Tage vor gestern?<br />

14 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 15


Beispiel<br />

B<br />

C<br />

Gedächtnistraining aus Ihrer Apotheke<br />

Borke<br />

<br />

<br />

ABC-Übung<br />

Suchen Sie zu den vorgegebenen<br />

Buchstaben jeweils zwei Wörter,<br />

die nur e und o als Vokale enthalten.<br />

Wie oft diese im Wort vorkommen,<br />

spielt genauso wenig<br />

eine Rolle, wie die Stellung der<br />

beiden Buchstaben im Wort.<br />

M<br />

N<br />

<br />

<br />

90°-Drehung<br />

Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und eine Portion<br />

Logik helfen hier weiter.<br />

Zeichnen Sie jede Figur um<br />

90° gedreht.<br />

a)<br />

Berühmte Museen<br />

Weltweit gibt es berühmte und interessante Museen. Der<br />

Louvre gehört beispielsweise dazu. Dass er in Paris steht,<br />

ist allgemein bekannt. Wissen Sie in welcher Stadt diese<br />

Museen zu finden sind? Mit diesem Quiz frischen Sie altes<br />

Wissen auf oder gewinnen neues hinzu. Entscheiden Sie<br />

sich jeweils für eine der vorgegebenen drei Städte.<br />

1<br />

Metropolitan Museum of Art<br />

A: San Francisco<br />

B: New York<br />

C: Chicago<br />

Gedächtnistraining aus Ihrer Apotheke<br />

2<br />

Museo del Prado<br />

A: Madrid<br />

B: Barcelona<br />

C: Lissabon<br />

3<br />

National Gallery<br />

A: Edinburgh<br />

B: London<br />

C: Manchester<br />

D<br />

<br />

O<br />

<br />

b)<br />

E<br />

F<br />

G<br />

<br />

<br />

<br />

P<br />

R<br />

S<br />

<br />

<br />

<br />

c)<br />

4<br />

Vasa Museum<br />

A: Helsinki<br />

B: Kopenhagen<br />

C: Stockholm<br />

5<br />

Pergamonmuseum<br />

A: Berlin<br />

B: Athen<br />

C: New York<br />

H<br />

J<br />

K<br />

L<br />

<br />

<br />

T<br />

V<br />

W<br />

Z<br />

<br />

<br />

d)<br />

Foto: wolfgang_vogt - pixabay<br />

Foto: SeanPavonePhoto - stock.adobe.com<br />

6<br />

Eremitage<br />

A: Brüssel<br />

B: St. Petersburg<br />

C: Paris<br />

8<br />

7 Uffizien<br />

Alte und Neue Pinakothek<br />

A: Rom<br />

A: München<br />

B: Mailand<br />

B: Berlin<br />

C: Florenz<br />

C: Frankfurt<br />

20 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 21


FAMILIEN-AUFGABEN<br />

Puzzle<br />

Schulen Sie das geistige Vorstellungsvermögen und<br />

fügen Sie die Puzzleteile in Gedanken so zusammen,<br />

dass sich in den senkrechten Spalten und in<br />

der obersten und untersten Zeile sinnvolle Wörter<br />

ergeben.<br />

Sockenfüllung – Sockenfühlung<br />

Jeder Mitmachende bringt verschiedene Socken (bei 2 Mitmachenden jeder<br />

6 Socken, bei 3 Mitmachenden jeder 4 Socken, bei 4 jeder 3 Socken, ab 5<br />

Familienmitglieder jeder 2 Socken) mit zur Spielrunde und ebenso viele Gegenstände,<br />

die in die Socken gesteckt werden, aber nicht (zu) leicht zu ertasten<br />

sind. In der ersten Fühlrunde werden die Socken von außen betastet. Jeder<br />

schreibt auf, was er in den Socken vermutet. In der zweiten Runde darf in die<br />

Socken rein gegriffen werden, aber ohne den Gegenstand rauszuholen. Entweder<br />

korrigiert jeder seine Notiz oder behält es bei. Wer den Gegenstand erkannt<br />

hat, weil es aus dem Familienbesitz stammt, darf noch Beschreibungen<br />

wie Farbe usw. machen. Wenn alle jeden Sockeninhalt ertastet und beschrieben<br />

haben, wird aufgelöst.<br />

Zusatzaufgabe<br />

Bilden Sie aus den vorhandenen Buchstaben zusätzliche<br />

Wörter. Die Buchstaben müssen sich an einer<br />

Seite oder Ecke berühren. Sie dürfen<br />

in alle Richtungen gehen aber keine<br />

Buchstaben überspringen.<br />

Beispiel<br />

Tragen Sie hier die Lösung ein:<br />

Pore<br />

Fotos: Robert Kneschke - stock.adobe.com, exclusive-design - stock.adobe.com<br />

Materialien, Geräte und Werkzeug ABC<br />

Entdecken Sie gemeinsam mit Ihrer Familie Geräte, Materialien und Werkzeuge von A bis Z.<br />

Welchem Beruf sind die gefundenen Dinge dienlich?<br />

Beispiel<br />

Fotos: photophonie - Fotolia, Popova Olga - stock.adobe.com<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

Ahle / Schuster<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Q<br />

R<br />

<br />

S<br />

T<br />

U<br />

V<br />

W<br />

X<br />

Y<br />

Z<br />

26 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 27


Hilfe bei Essstörungen<br />

Körper<br />

Kontrolle über den eigenen<br />

Lustvoll essen und unbeschwert genießen. Das können Betroffene<br />

nicht mehr. Meistens sind es Mädchen und Frauen. Immer häufiger<br />

aber auch Männer, die unter Essstörungen leiden.<br />

von Stefanie Deckers<br />

è<br />

Anorexia nervosa (Magersucht)<br />

ist die Essstörung, die in Deutschland<br />

am weitesten verbreitet ist. Jedes<br />

dritte Mädchen im Alter von 13 Jahren<br />

zeigt Anzeichen. Nicht selten geht<br />

die Anorexie fließend in eine andere<br />

Essstörung über: in die Bulimie (Ess-<br />

Brechsucht). Was kennzeichnet diese<br />

beiden Krankheitsbilder? Und worin<br />

unterscheiden sie sich?<br />

Beide Formen haben eins gemeinsam:<br />

Essen bestimmt das Leben der<br />

Betroffenen. Der gesamte Tagesablauf,<br />

die Beziehung zu anderen, die Gefühlswelt<br />

und alle privaten wie beruflichen<br />

Entscheidungen hängen von dieser<br />

Thematik ab: die Kontrolle über den eigenen<br />

Körper behalten.<br />

Bei der Magersucht kommt es zu einem<br />

massiven, selbst verursachten Gewichtsverlust.<br />

Hunger wird unterdrückt.<br />

Die Auswahl der »erlaubten« Lebensmittel<br />

verringert sich auf ein Minimum.<br />

»Verboten« ist, was Fett und<br />

Zucker enthält. Obwohl Anorektiker<br />

längst viel zu dünn sind, empfinden sie<br />

sich selbst zu dick. Eine ausgeprägte<br />

Körperschemastörung geht mit mangelnder<br />

Krankheitseinsicht einher. Die<br />

übergroße Angst vor einer Gewichtszu-<br />

nahme treibt Betroffene in depressive<br />

Gefühle, in die Isolation und in paradoxes<br />

Verhalten.<br />

Anorexie-Patienten beschäftigen sich<br />

intensiv mit Lebensmitteln, ohne sie zu<br />

essen: Sie kochen üppig für andere,<br />

sammeln Rezepte, kaufen und horten<br />

Süßigkeiten, ohne je davon zu probieren.<br />

Sie schauen sie nur an und träumen<br />

davon, was sie alles essen dürften,<br />

wenn sie sich doch endlich dünn genug<br />

fühlen würden …<br />

Fotos: VadimGuzhva - stock.adobe.com<br />

Das ist der Unterschied zu Bulimia<br />

nervosa: Es kommt zu unkontrollierten<br />

Essattacken, die anschließend wieder<br />

»ungeschehen« gemacht werden –<br />

durch selbst herbeigeführtes Erbrechen,<br />

durch die Einnahme von Laxantien (Abführmittel)<br />

oder durch exzessiven Sport.<br />

Anders als bei Anorexie-Patienten haben<br />

Bulimiker meist Normalgewicht.<br />

Es ist eine heimliche Sucht, die hinter<br />

verschlossenen Türen stattfindet. Menschen<br />

mit Bulimie führen oft eine Art<br />

Doppelleben: tagsüber unauffällig und<br />

nahezu asketisch, abends verlieren sie<br />

die Kontrolle über ihr restriktives Verhalten.<br />

Schuldgefühle, depressive Verstimmung<br />

und sozialer Rückzug sind<br />

nur einige der Folgen. Alle Formen von<br />

Essstörungen können große körperliche<br />

Schäden nach sich ziehen und lebensbedrohlich<br />

sein. Das Suizidrisiko ist sowohl<br />

bei Anorexie als auch bei Bulimie erhöht.<br />

Hier gibt es Hilfe:<br />

www.bzga-essstoerungen.de<br />

32 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 33


KINDER<br />

Lösungen findest du auf Seite 47<br />

Rechenschlange<br />

Löse die Rechenaufgabe von der Schwanzspitze bis zum <strong>Kopf</strong>,<br />

dann weißt du, wie alt die Schlange ist.<br />

Rätsel - Was ist das?<br />

Meine Form, die ist ganz kugelrund,<br />

durchscheinend bin ich, leicht und bunt.<br />

Ein schwacher Hauch macht, dass ich bin.<br />

Durch einen Stoß bin ich dahin.<br />

Finde die 10 Fehler!<br />

Das rechte Bild unterscheidet sich jeweils durch zehn Veränderungen vom Bild links. Welche sind es?<br />

© Dirk Pietrzak/DEIKE<br />

5 5 + =<br />

8 +<br />

2 =<br />

= = 6 6<br />

+<br />

: 5 =<br />

=<br />

2 ×<br />

– – 7 7 = =<br />

= = 2 2 : :<br />

+ 3 =<br />

Illustration: ©Yuri Schmidt - stock.adobe.com<br />

Fotos pixabay: OpenClipart-Vectors, Silberfuchs, debbieryan2009, Skitterphoto, Couleur.<br />

Fotos Fotolia: stockphoto-graf, BEAUTYofLIFE, tournee, liliya kulianionak, 3dmavr, Konstantinos Moraiti, Laurent Renault.<br />

Entdeckertour<br />

Wenn du vom Start den Pfeilen folgst und von jedem<br />

Wort (als Bild dargestellt) einen bestimmten<br />

Buchstaben aufschreibst, kannst du das Lösungswort<br />

lesen. Es ist ein Ereignis, das sich jeden Abend<br />

wiederholt. Die Zahlen an den Bildern zeigen dir<br />

an, an welcher Stelle im Wort du den Buchstaben<br />

findest.<br />

3<br />

1<br />

Lösung:<br />

5<br />

2<br />

2 2 7<br />

4<br />

Start<br />

1 3<br />

3 5 2 1<br />

4<br />

WARUM? WARUM?<br />

ARUM?<br />

ARUM?<br />

© Dieter Hermenau/Deike<br />

WARUM?<br />

Warum ist<br />

Schafwolle fettig?<br />

WARU<br />

Falls du schon einmal ein Schaf angefasst hast, hast<br />

du bestimmt gemerkt, dass sein Fell sehr fettig ist.<br />

Das Fett dient dem Schaf sozusagen als Regenjacke,<br />

denn es ist wasserabweisend und lässt kaum Feuchtigkeit<br />

zur Haut durchdringen. Außerdem würde sich<br />

die Schafwolle ohne das Fett mit Wasser vollsaugen.<br />

Nachdem der Schäfer das Tier geschoren hat, werden<br />

zuerst das Fett und der Schmutz ausgewaschen.<br />

Dabei kann die Masse bis zur Hälfte ihres Gewichts<br />

verlieren. Das entstehende Wollfett wird aber nicht<br />

weggeworfen, sondern weiterverarbeitet. So dient es<br />

beispielsweise als Grundlage für Cremes und Lippenstifte.<br />

Brückner/DEIKE<br />

ARUM<br />

36 <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> <strong>Kopf</strong>-fit <strong>September</strong> <strong>2017</strong> 37


Gut betreut bei<br />

Weiterlesen?<br />

psychosomatischen<br />

Fragen Sie Krankheiten<br />

in Ihrer Apotheke<br />

nach der<br />

kostenlosen Kundenzeitschrift<br />

Manchmal fi ndet sich einfach keine<br />

organische Erklärung für deutlich<br />

spürbare Beschwerden. Patienten mit<br />

Schmerzen, Atemnot oder Verdauungsproblemen<br />

leiden trotzdem unter den<br />

Symptomen. Häufi g ist anhaltender<br />

Stress im Job oder in der Familie der<br />

Auslöser. Der Berufsverband Deutscher<br />

Psychiater schätzt, dass die Symptome<br />

von nahezu jedem dritten Patienten in<br />

deutschen Arztpraxen psychosomatische<br />

Ursachen haben. Die Betroffenen<br />

warten durchschnittlich sechs Jahre<br />

lang auf eine adäquate Diagnose und<br />

Behandlung. Was viele nicht wissen: In<br />

Deutschland gibt es seit fast 25 Jahren<br />

eine qualifi zierte Ausbildung auf diesem<br />

medizinischen Gebiet. Mittlerweile<br />

arbeiten bundesweit über 4.000 Fachärzte<br />

der Psychosomatischen Medizin<br />

in Kliniken oder eigenen Praxen. Die<br />

Experten berücksichtigen gleichermaßen<br />

seelische, soziale und körperliche<br />

Faktoren und arbeiten eng mit den<br />

Hausärzten zusammen, die in der Regel<br />

die ersten Ansprechpartner für die<br />

Patienten sind.<br />

Informationen und Kontaktadressen<br />

in Ihrer Nähe fi nden Sie unter<br />

www.dgpm.de<br />

© Techniker Krankenkasse<br />

<strong>Kopf</strong>-fit!<br />

Jeden Monat neu!<br />

Schmerzen ohne erkennbare Ursache sind<br />

sehr belastend und schwierig zu bekämpfen.<br />

<strong>Kopf</strong>-fit 11/2013 5

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