Ausgabe 2008

historischen Zusammenhänge entstanden sind. S() laßt sich nicht bestrejum,
daß die H.ocbflächc der dreizehn Gemeinden nichl vor dem 12. Jahrhundert
besiedelt wutde (auch die Roduog der deutschen Watdgebiele erfolgte nichl
wesem1icb froher), wähl'eod be-i.~pie.Jsweise die Cimbem ein Jahrhundert vor
Christus aufgerieben wurden-i der Heldemod des Ooteukönigs. Teja in das
Jahr S53 liol und die langobardische Sprncbe schon im 10. Jobrhuodcrt fast
überall io. ltalien edoscben war. Die Alem.1nuen wurdet) von Tbeodetich
dem Großen als Grenzhlll im Nordt.-n verwendet, doch lag diese Nordgre1ize
des Ootenreiches in Rstieu an der Oooau uod nicht in den VicentUler und
Veroneser Alpen.
Man vcnoutct beute zicm.lich ewhdlig, daß es sieb bei der Besiedelung des
Raumes der dreizehn Gemeinden um Angehörige des bayeriscb-tiroleri•
sehen Volksstammes handelL Urkuadc.1.1 im Oorubauarohiv von Verona be~
st'itigen, daß Ende des 13. Jahrhundert.~ deutsche. Scharen aus dem Vizentiniscben
kamen und vom Vernoeser Bischof. Bartolomeo dcUa Scaln. 128?
mit einem großen und in seiner Ausdehnung genau be-.grenz.ten Geb.iet in
Rovere tH Velo ·und dr:1n uru.licgcodeo Luud belcbni wurden. & mag sicJ1
um Nachfä.hreo jener Oaycru bandclo. die 11 66 vor ihrem Dtängert dem
Zwiugvogl Guidob:.tld von Petg.1ne, in die Vizenti.ner Berge flohen. Jn1
heutigen \Vclschtirol wnr damals der deutsche Einfluß noch vorherrschend.
Der deutsche Bistbof von Tricm, Friedrich von Wangen, haue 2u OegiiUl
des 13. Jahrhunderts das bairisch-dcul.schc Element weiter verstätkt Die
kirchengesc.hkbtlichen Zu.sttmmenhäoge begons1jg:ten zudem die bairisehcirolisc.hen
Kolonisatiollsbestrebungen iu s0dliche1' Rithcuog.
Zu einem gcscbloss1,.-nen Siedlwtg.sgebiet reichte es freilich ni