September 2017 | Bürgerspiegel

Seite 44
Sonderthema
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Interview mit Stuntrider Chris Rid (33), der beim Herbsttreff sein Können zeigt!
„Jeder Stunt kann der gefährlichste sein“
Henrie Laib: Herr Rid, sind Sie
das erste Mal in Augustfehn
beim Herbsttreff von Börjes?
Chris Rid: Ja, ich bin das erste
Mal in Augustfehn auf dem
Herbsttreff und freue mich natürlich
sehr, ein Teil dieser Veranstaltung
zu sein.
Henrie Laib: Was werden wir
zu sehen bekommen? Weshalb
lohnt es sich, zur Show
zu kommen?
Chris Rid: Ich werde alles zum
Thema Motorradakrobatik zeigen.
Mit meinen umgebauten
Straßenmotorrädern biete
ich eine abwechslungsreiche
Show, in der ich verschiedene
Elemente wie Wheelies,
Stoppies, Burnouts, Drifts und
Akrobatik-Tricks miteinander
kombiniere.
Henrie Laib: Wie kam es eigentlich
dazu, dass ein schwäbischer
Junge aus dem Bodenseekreis
zu einem, wenn nicht
dem besten professionellen
Stuntrider Deutschlands wurde?
Wie alt waren Sie, als Sie
diese Leidenschaft gepackt hat
und was war das ausschlaggebende
Moment?
Chris Rid: Angefangen hat alles
als ein ganz normales Hobby.
So wie andere Leute in
ihrer Freizeit Tennis spielen,
habe ich meine Freizeit dem
Stuntriding gewidmet. Ich bin
als Jugendlicher Motocross gefahren
und war mit dem Thema
Motorrad schon in Berührung.
Als ich eine Stuntshow
von Chris Pfeiffer live gesehen
habe, war es klar, diesen Sport
zu erlernen. Ich habe alle anderen
Aktivitäten eingestellt und
mich voll und ganz dem Fahren
auf einem Rad gewidmet.
Die Anfragen für Shows kamen
nach ein paar Jahren von
ganz alleine. Somit konnte ich
glücklicherweise mein Hobby
zum Beruf machen.
Henrie Laib: Hat Ihre Mutter
keine Angst, wenn sie die
Show ihres Sohnes mit all
den halsbrecherischen Stunts
sieht?
Chris Rid: Meine Mutter
nimmt das Thema super gelassen!
Wenn ich in der Heimat
eine Show habe, steht sie auf
jeden Fall an der Absperrung
und schaut mir zu.
Henrie Laib: Ihre Lokalzeitung,
der SÜDKURIER, hat
einmal geschrieben: „Chris Rid
fährt nicht auf seinem Motorrad,
er turnt darauf. Der Markdorfer
beherrscht alle Facetten der Motorrad-Akrobatik.“
Werden Sie oft
von jungen Fans angesprochen,
die Sie fragen: „Wie kann ich
das lernen, ich würde auch gerne
Stuntrider werden.“ Was raten
Sie jungen Leuten, die Ihnen
nacheifern wollen? Schließlich
ist dieser Sport, diese Artistik,
nicht gerade ungefährlich.
Welches Talent braucht man
dazu?
Chris Rid: Ich werde eigentlich
nach jeder Veranstaltung
von Leuten angesprochen die
mich fragen, wie man das erlernen
kann. Ich denke, dass
jeder der eine Sportart erlernen
möchte, dies auch kann. Man
braucht viel Ausdauer und am
Fotos: Michael Geyer
Anfang geht auch etwas Erspartes
dabei verloren, aber es
lohnt sich. Der Sport ist durch
die geringen Geschwindigkeiten
gar nicht so gefährlich. Es
gibt ein paar Tricks die sind gefährlicher
als andere, aber im
Großen und Ganzen ist dies
einigermaßen berechenbar.Ein
wichtiger Punkt ist das richtige
fallen. Dies ist aber eines
der ersten Sachen die man bei
diesem Sport erlernt!
Henrie Laib: Welcher ist Ihr
gefährlichster Stunt und werden
wir den in Augustfehn
auch zu sehen bekommen?
Chris Rid: Ich könnte ihnen
nicht mal sagen welcher Stunt
der gefährlichste ist. Da sollte
man sich am besten auch keine
Gedanken darüber machen.
Im Grunde kann auch ein einfacher
Trick bei falscher Ausführung
schon gefährlich werden.
Darum ist es wichtig, mit
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