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Aktiv! - Ihr Betriebsrat ist immer für Sie da!

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Mitarbeiterbriefe<br />

Die Meinung unserer AKTIV-Leser<br />

so gut wie gar nicht mehr durchgeführt<br />

werden. Wo bleibt die Unterstützung durch<br />

die Geschäftsleitung? In einer Mitarbeiterbefragung<br />

würde sich <strong>da</strong>s bestimmt niederschlagen!<br />

Wir hoffen, unsere Ge<strong>da</strong>nken<br />

und Tatsachenberichte regen im oberen<br />

Management zum Nachdenken an, denn<br />

die Hoffnung stirbt zuletzt!<br />

Setzt jetzt endlich einmal ein Zeichen, wir<br />

setzen es tagtäglich!<br />

Eure RayonsleiterInnen und<br />

MarktmanagerInnen<br />

zu wenig<br />

Personal<br />

Praxisnahes<br />

Stundenschema?<br />

Ich bin eine langjährige Marktmanagerin<br />

und habe im November 2008 eine neu<br />

eröffnete Filiale übernommen. Mit viel<br />

Freude und Optimismus nahmen meine<br />

Kolleginnen und ich die neue Herausforderung<br />

an.<br />

Nach einigen Wochen weichte der Optimismus<br />

einer Ernüchterung: Der geplante<br />

Umsatz konnte bei weitem nicht erreicht<br />

werden und den Mitarbeitern<br />

wurden Stunden gekürzt. Manche Kolleginnen<br />

wurden sogar gekündigt.<br />

Tatsache <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss gewisse Filialabläufe<br />

unabhängig vom Umsatz sind und den<br />

gleichen Zeitaufwand wie in umsatzstarken<br />

Filialen erfordern. Dies betrifft: Inventuren,<br />

Bestellungen, Wareneingänge,<br />

Retouren, Kassabesetzung, Obst- und<br />

Gemüsebetreuung, Frischdienstbetreuung,<br />

Fleischbetreuung Aktionswechsel,<br />

Sauberkeit, Umschlichtungen und Preisänderungen.<br />

Abgesehen <strong>da</strong>von, <strong>da</strong>ss meine Mitarbeiterinnen<br />

frustriert sind und ich meine Vorgaben<br />

bzw. Prämien nie und n<strong>immer</strong> errei-<br />

chen kann, stelle ich folgende Forderung:<br />

Die Geschäftsleitung muss in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Betriebsrat</strong> eine Mindestbesetzung<br />

in den Filialen schaffen! Denn<br />

wer glaubt, <strong>da</strong>ss eine Stundenbesetzung<br />

nur vom Umsatz abhängig <strong>ist</strong>, der <strong>ist</strong> weit<br />

von der Praxis entfernt.<br />

Eine demotivierte Marktmanagerin<br />

Ruhezeiten<br />

einhalten<br />

Personaleinsatzplan:<br />

Wann und wie?<br />

Ich bin langjährige Feinkostmitarbeiterin<br />

in einer BILLA-Filiale. Mir gefällt meine<br />

Tätigkeit sehr gut, dennoch bin ich unzufrieden<br />

– im Konkreten über zwei wesentliche<br />

Punkte betreffend den Personaleinsatzplan:<br />

• Ich arbeite an verschiedenen Tagen<br />

durchwegs <strong>immer</strong> nur nachmittags,<br />

obwohl mir bei meinem Firmeneintritt<br />

versprochen wurde, <strong>da</strong>ss meine Arbeitszeit<br />

auf Vormittage und Nachmittage<br />

aufgeteilt wird.<br />

• Meine Feinkostabteilungsleiterin erstellt<br />

den PEP me<strong>ist</strong> am Freitag <strong>für</strong> die <strong>da</strong>rauffolgende<br />

Woche. Für meine Kolleginnen<br />

und mich, die allesamt noch schulpflichtige<br />

Kinder haben, sind eine Freizeitplanung<br />

<strong>für</strong> die Familie sowie die Betreuung<br />

unserer Kinder so immens schwierig.<br />

Zwei Fragen an den <strong>Betriebsrat</strong> „brennen<br />

mir unter den Nägeln“.<br />

1. Kann man mir meine Arbeitszeit diktieren?<br />

2. Wann muss ein Personaleinsatzplan fertig<br />

sein?<br />

Eine langjährige Mitarbeiterin<br />

BILLA Feinkost<br />

Personelles<br />

Die Antwort des<br />

<strong>Betriebsrat</strong>es<br />

Zu Frage 1: Grundsätzlich <strong>ist</strong> die Arbeitszeit<br />

zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

zu vereinbaren und kann nicht einseitig<br />

festgelegt werden. Daher <strong>ist</strong> es ratsam,<br />

<strong>Ihr</strong>er Feinkost-Abteilungsleiterin rechtzeitig<br />

(spätestens zwei Wochen vorher) <strong>Ihr</strong>e<br />

Wunschfreizeit bekannt zu geben. Diese<br />

sollte <strong>da</strong>nn in der Lage sein, einen <strong>für</strong> alle<br />

Beteiligten gerechten PEP zu gestalten.<br />

Zu Frage 2: Der PEP muss zwei Wochen<br />

im Voraus fertig sein. Daher sollten alle<br />

Mitarbeiterinnen rechtzeitig ihre Wünsche<br />

bekannt geben, um der Abteilungsleiterin<br />

die Planung zu erleichtern. Wenn<br />

unvorhersehbare Ereignisse (wie z. B.<br />

Krankenstände) hinzukommen, sollten<br />

alle beteiligten Mitarbeiter im Sinne der<br />

Teamfähigkeit kooperativ und flexibel<br />

sein. Aber natürlich muss man auch in<br />

einer solchen Situation trotzdem miteinander<br />

reden und gemeinsam abstimmen<br />

wann wer am besten kann!<br />

Suchen <strong>Sie</strong> nochmals <strong>da</strong>s Gespräch mit<br />

<strong>Ihr</strong>er Feinkost Abteilungsleiterin. Wenn es<br />

trotzdem nicht möglich <strong>ist</strong>, einen <strong>für</strong> alle<br />

gerechten PEP zu erstellen, <strong>da</strong>nn kann nur<br />

noch der zuständige <strong>Betriebsrat</strong> vor Ort<br />

helfen!<br />

Roman Fennes, BILLA <strong>Betriebsrat</strong><br />

gerechter<br />

PEP<br />

3/09<br />

31

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