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audimax ING 9/10.2017: Das Karrieremagazin für Ingenieure

Einsteigen, losfahren - Future Mobility bitte! Interessiert? Dann klick dich in die neue audimax ING Ausgabe und lass dich verzaubern. Weitere Themen im Heft: Es lebe die Konsumgüterindustrie und die Spannung steigt: Der MINT-Award 2017 - wer holt sich den Sieg? uvm.

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG /<br />

HYPERLOOP<br />

DAS GEWISSE ETWAS Hyperloop ist eine neue Form der Mobilität: Passagiere<br />

oder Fracht werden in das Hyperloop-Fahrzeug geladen und<br />

über einen Elektroantrieb beschleunigt durch ein Niederdruckrohr<br />

transportiert. <strong>Das</strong> Ziel: schnelle und sichere On-demand-Transporte.<br />

KLUGE KÖPFE Die Fahrzeuge laufen über eine Magnetschwebebahn<br />

und erreichen hierbei Flugzeuggeschwindigkeiten. Aerodynamisch<br />

optimiert gibt es nur niedrigen Luftwiderstand. Somit ist<br />

Hyperloop zehn bis 15 Mal schneller als herkömmliche Züge. Hyperloop<br />

wird unterirdisch oder auf Stelzen in einer Röhre gebaut,<br />

um die Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.<br />

Fahrzeuge werden autonom gesteuert und unterliegen keinen Einflüssen<br />

von außen. Plus: keine direkten CO2-Emmissionen.<br />

MASTERPLAN 2021 sollen die ersten Hyperloopsysteme<br />

in den USA in Betrieb genommen werden.<br />

INTELLIGENTE FAHRZEUGBELEUCHTUNG<br />

DAS GEWISSE ETWAS Forschungsprojekt zur Entwicklung einer volladaptiven<br />

Lichtverteilung <strong>für</strong> eine intelligente, effiziente und sichere Fahrzeugbeleuchtung:<br />

Ziel war es, einen Scheinwerfer auf Basis eines Liquid<br />

Crystal Displays (LCD) zu entwickeln. Die Technologie ist aus dem<br />

Home-Entertainment-Bereich bekannt und sollte erstmalig in ein<br />

Fahrzeug integriert werden.<br />

STOLPERSTEIN Die ersten Ideen zur Umsetzung der neuen Technologie in<br />

einen Prototypen zu überführen, der die besonderen Anforderungen der<br />

Automobilindustrie erfüllt, war technologisch die größte Herausforderung.<br />

Im Projektteam musste die Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Unternehmen und Universitäten koordiniert werden, ohne den Überblick<br />

über das Gesamtsystem zu verlieren. Am Ende mussten schließlich<br />

alle Teile wie bei einem Puzzle ineinandergreifen und funktionieren.<br />

EINTRITTSKARTE Fachwissen aus dem Maschinenbau- und Elektrotechnik-­<br />

studium war bei diesem Projekt von Vorteil. <strong>Das</strong> Projekt lief insgesamt<br />

über drei Jahre, da waren zudem Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit<br />

gefragt, denn ein Projekt in dieser Dimension ist nur<br />

gemeinsam zu schaffen.<br />

David Duhme, Entwicklungsingenieur, Hella<br />

ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE<br />

DAS GEWISSE ETWAS Verschiedene alternative, synthetisch herstellbare<br />

Flüssigkraftstoffe können aufgrund ihrer physikalischen und chemischen<br />

Eigenschaften einen positiven Beitrag zur Luftreinhaltung, also<br />

zur Reduktion von Schadstoffemissionen sowie zum Klimaschutz in<br />

Form einer Reduktion von Treibhausgasemissionen leisten. Wenn die<br />

Kompatibilität der Kraftstoffe mit bestehenden Motoren sichergestellt<br />

ist, wird durch Einführung alternativer Kraftstoffe bereits kurzfristig<br />

eine signifikante Verbesserung der genannten Ziele erreicht<br />

KLUGE KÖPFE <strong>Das</strong> Institut <strong>für</strong> Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe<br />

ist im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität<br />

Darmstadt angesiedelt. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts sind<br />

Motoroptimierung und Kraftstoffe, Abgasnachbehandlungssysteme,<br />

Elektrifizierung, Real-Driving-Emissions und (Entwicklungs-) Methodik.<br />

MASTERPLAN Mit den verschiedenen Forschungsvorhaben soll ein<br />

Beitrag zur effizienten, emissionsarmen und klimaneutralen Mobilität<br />

der Zukunft geleistet werden. Der Einsatz alternativer Kraftstoffe<br />

stellt dabei einen möglichen Weg dar, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Markus Münz, Institut <strong>für</strong> Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe,<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

RECYCL<strong>ING</strong>REIFEN<br />

DAS GEWISSE ETWAS Die luftlose Rad-Reifenkombination von Michelin<br />

besteht zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial und biologisch abbaubaren<br />

Materialien. Bei der Studie wird die Lauffläche, je nach Situation und<br />

Anforderung, per 3D-Druck aufgetragen. <strong>Das</strong> schont Ressourcen, denn<br />

hierbei bleibt beim ›Reifenwechsel‹ ein Großteil des Reifens erhalten. Ein<br />

Chip im Reifen enthält sämtliche Daten und kommuniziert selbstständig<br />

– entweder zum Fahrer oder auch mit der nahegelegen Werkstatt.<br />

Bei einem Stopp kann der Chip das Signal geben, eine an die aktuellen<br />

Wetter- und Straßenbedingungen angepasste Lauffläche aufzudrucken.<br />

Die Studie symbolisiert die Mobilität der Zukunft. Sie verknüpft<br />

verschiedene Technologien miteinander und ermöglicht beispielsweise<br />

auch in punkto Wartung maximalen Komfort <strong>für</strong> den Autofahrer.<br />

STOLPERSTEIN Ein wichtiger Punkt ist die Umweltverträglichkeit.<br />

Michelin verfolgt dabei verschiedene Ansätze über den gesamten<br />

Lebenszyklus des Reifens. Konkret: energie-und ressourceneffizient<br />

produzieren, maximale Umweltverträglichkeit während<br />

der Nutzung, ganzheitliche Wiederverwertung der Rohstoffe.<br />

EINTRITTSKARTEE <strong>Ingenieure</strong> sollten Know-how, das über den Reifen hinausgeht<br />

und einen ganzheitlichen Blick auf die Forschung mitbringen.<br />

Michael Küster, Leiter Produktkommunikation Michelin Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

Foto: © Melpomene/ Fishmonger<br />

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