WIR Ausgabe 2/2017

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

18 Familien Kinderbuchklassiker, - die Freu(n)de machen Leseempfehlungen zum Thema Freundschaft Bücher sind wie gute FreundInnen: Sie machen uns Mut und trösten, lassen uns träumen und lachen und Abenteuer erleben. Besonders schön sind Bücher, in denen es um Freundschaft geht. Freunde Eric Carle, ab 3 Jahren Freunde beginnt märchenhaft: „Es waren einmal zwei Freunde, die immer zusammen waren.“ Die beiden spielen und lachen zusammen und teilen ihre Geheimnisse. Dann ist das Mädchen fort. Der Bub weiß: Er muss sie wiederfinden. Und so durchschwimmt er Flüsse, erklimmt Berge, durchstreift Wälder und reist mit den Wolken, um schließlich in einer Blumenwiese zu landen. Er pflückt einen großen Strauß… „und da stand seine Freundin!“. Eric Carle nimmt die Gefühle der Kinder ernst und zeigt, wie wichtig schon für kleine Kinder FreundInnen sind. Wer Die kleinen Raupe Nimmersatt mag, wird auch Freunde lieben. Ronja Räubertochter Astrid Lindgren, ab 8 Jahren Ronja, Räubertochter und Birk Borkasohn könnten unterschiedlicher nicht sein. Mitten im Wald, zwischen Graugnomen und Wilddruden, treffen sie eines Tages aufeinander. Doch anstatt sich zu bekämpfen, wie ihre Väter es von ihnen erwarten, werden die beiden FreundInnen. Heimlich, versteht sich! Und als sie entdeckt werden, bleibt ihnen nur die Flucht… Schließlich gelingt es Ronja und Birk, die verfeindeten Räubersippen ihrer Eltern zu versöhnen. Ronja Räubertochter handelt von Freundschaft und Familie, von Freiheit und Geborgenheit, von Gut und Böse und ist wohl eine der wunderschönsten Geschichten in der Kinderliteratur. Die rote Zora und ihre Bande Kurt Held, ab 11 Jahren Die Rote Zora ist die Anführerin einer Jugendbande von obdachlosen Kindern, die in einer Burgruine wohnen. Nachdem Branko beim Essenstehlen erwischt wurde, befreien sie ihn aus dem Gefängnis. Branko wird Mitglied in Zoras Bande. Die Kinder um Zora und Branko sind Ausgestoßene der Gesellschaft, die Erwachsenen des Dorfes stellen sich gegen sie. Doch innerhalb ihrer Bande halten sie fest zusammen und stehen füreinander ein. Die Rote Zora ist wirklich ein Klassiker, ist sie doch 1941 zum ersten Mal erschienen, und dennoch ist dieser geniale Jugendroman kein bisschen angestaubt. Karin Blum Entgeltliche Einschaltung Damit unsere Kinder in Europa eine starke Zukunft haben Ihre SPÖ-EU-Abgeordneten www.spe.at www.socialistsanddemocrats.eu Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament
? « Willkommen im Familien 19 Elterncafé Immer wieder werden wir Kinderfreunde nach unserem Standpunkt zu aktuellen Themen gefragt. Wir versuchen hier Antworten zu finden. Hast du auch eine Frage rund um Kinder, Erziehung, Familie? Dann schreib uns deine Frage und wir bemühen uns um eine Antwort – von FreundInnen für FreundInnen! Fragen an: Österreichische Kinderfreunde, kind-und-co@kinderfreunde.at Liebes Kinderfreunde Team, wir brauchen euren Rat! Bis jetzt hatten wir mit unserem Sohn Rico (13) keinerlei Probleme. Doch seit er Teil dieser Clique ist, wo alle älter sind, benimmt er sich aufmüpfig, redet kaum mit uns und vernachlässigt seine Hausaufgaben. Wir haben das Gefühl, dass ihm seine neuen „Freunde“ nicht gut tun. Was sollen wir tun? Helga aus Wien Wir können Ihre Sorge gut verstehen, alle Eltern wollen ihre Kinder vor einem vermeintlich schlechten Einfluss schützen. Doch eine Tatsache, mit der sich alle Eltern abfinden müssen, ist dass ab einem bestimmten Alter die Eltern nicht mehr der Mittelpunkt des kindlichen Lebens sind, sondern die Freunde. Umso älter die Kinder werden, desto weniger Einfluss haben Eltern auf die Auswahl von diesen. Das ist auch gut so. Der heranwachsende Mensch will autonom werden und eigene Erfahrungen machen, auch hinsichtlich guter und weniger guter Freundschaften. Ganz gleich, ob einem die Freunde des eigenen Kindes „recht“ sind oder nicht, eine neutrale Haltung gegenüber dem Freundeskreis des Kindes ist sinnvoll. Gerüchte oder Äußerlichkeiten sollten außen vor bleiben. Ebenso wenig ist es hilfreich, die eigenen Werthaltungen zum Thema Freundschaft auf die Kinder- und Jugendbekanntschaften Ihres Sohnes zu übertragen. Haben Sie Vertrauen in Ihren Sohn und gehen Sie davon aus, dass Rico gute Gründe für genau diese Freundschaft hat. „Falsche“ Freunde zu verbieten ist kontraproduktiv. Wie bei vielen anderen Erziehungsthemen schaffen Verbote einen noch größeren Anreiz für das Verbotene. Je älter die Kinder sind, desto mehr drängen Verbote die Heranwachsenden in die Opposition. Aus Trotz entsteht ein „Kampfschauplatz“ zwischen Eltern und Jugendlichen ohne Gewinner. Die Folge ist häufig, dass die Beziehung zwischen Eltern und Kind leidet, weil die Kommunikation konfliktgeladen ist oder im schlechtesten Fall abbricht. Besser ist es, Ihrem Sohn zuzuhören und zu hinterfragen, was das Reizvolle an diesen Freunden ist. Die Antworten könnten sehr aufschlussreich sein. Darüber hinaus könnten Sie die neuen Freunde einmal zu sich nach Hause einladen und versuchen, diese persönlich kennen zu lernen. zu erzeugen. Hilfreich sind auch Maßnahmen, die das Selbstbewusstsein des Heranwachsenden stärken. Der beste Schutz für Rico ist eine gute Vertrauensbasis zu Ihnen als Eltern. Eine stabile Eltern-Kind-Beziehung stärkt das Selbstvertrauen und vermittelt Ihrem Sohn Sicherheit, vor allem in Zeiten von Unsicherheit. Wenn Rico das Gefühl hat, mit Sorgen zu Ihnen kommen zu können ohne bewertet zu werden, wird er sich mit Problemen vertrauensvoll an Sie wenden. Gleichzeitig führt ein starkes Selbstbewusstsein zur inneren Stärke, „Nein“ zu falschen Freunden und Handlungen zu sagen bzw. einem jugendlichen Gruppenzwang zu widerstehen. Zu guter Letzt: Erinnern Sie sich an Ihre eigene Kindheit und Jugend. Wer hat sich nicht mit den Eltern hin und wieder wegen der eigenen Freunde gestritten? Was haben Sie selbst alles als Jugendlicher gemacht, was Ihren Eltern Sorge bereitet hat? Manchmal relativieren sich dadurch die eigenen Ängste rasch. Bemerken Sie als Elternteil, dass es Ihrem Kind nicht mehr gut geht oder nehmen Sie kriminellen oder gefährlichen Einfluss wahr, sprechen Sie mit Rico darüber und teilen Sie ihm ihre Ängste und Sorgen mit. Als Elternteil sind Sie schließlich Garant für Erfahrungspotenzial und dieses sollten Sie Ihrem Sohn zugänglich machen. Es ist nicht zielführend, mit Sanktionen, Hausarrest etc. Druck aufzubauen. Stattdessen sollte auf Gespräche und Aufklärung gesetzt werden, wenn notwendig durch Besuch einer Erziehungsberatungsstelle, um beim Jugendlichen selbst Einsicht Gratiseinschaltung
Seite 1 und 2: Foto: S. Hierner connect.Tandem ver
Seite 3 und 4: Inhalt 3 Das nächste kommt im Okto
Seite 5 und 6: Thema 5 Ein Sommerinterview mit Her
Seite 7 und 8: Thema 7 Elke & Knut Im Jahre 1993 b
Seite 9 und 10: Thema 9 Ein aktuelles Facebook-Post
Seite 11 und 12: Thema 11 Welche soziale Medien verw
Seite 13 und 14: Pfingstlager Aktuell 13 Viele Freun
Seite 15 und 16: k i n d er Young Hearts Kinder, die
Seite 17 und 18: FrEche Finger- FREUndINnen Lustige
Seite 19 und 20: « Aktuell 15 Miteinander leben. Vo
Seite 21: Rote Falken 17 Falken.weiterdenken
Seite 25 und 26: Familien 21 Mama zu Finn (5): „Im
Seite 27 und 28: Leben 23 Steiermark Gemeinsam forsc
Seite 29 und 30: Leben 25 Helga Bansch Achtung Ziese
Seite 31 und 32: Leben 27 Freunde sein heißt,... Es

WIR Ausgabe 2/2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?