02.10.2017 Aufrufe

Kölner Süden Magazin September 2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Erfolgs-Autor<br />

Moritz Netenjakob<br />

zeigt sein Sürth<br />

Seite 8<br />

Starkes Veedel Meschenich<br />

Kölnberg ist<br />

Arrival-City<br />

Seite 10<br />

Brötchentaste beschlossen<br />

Kostenloses<br />

Kurzzeit-Parken<br />

Seite 11<br />

www.koelner-sueden-magazin.de<br />

Nr. 215<br />

09/<strong>2017</strong><br />

Seit 1999<br />

Ihr Monatsmagazin für<br />

Rodenkirchen, Bayenthal,<br />

Marienburg, Hahnwald,<br />

Hochkirchen, Immendorf,<br />

Rondorf, Godorf, Meschenich,<br />

Sürth und Weiss


RECHTSMAGAZIN<br />

– ANZEIGE –<br />

Rechtsanwälte<br />

www.felser.de<br />

mit Tipps und Informationen rund um<br />

»Ihr gutes Recht« von Rechtsanwalt<br />

Michael W. Felser<br />

Arbeitnehmerüberwachung – was darf der Chef?<br />

Zunächst mal die gute Nachricht: Die meisten Chefs vertrauen<br />

ihren Arbeitnehmern und kontrollieren nie oder selten. Vereinzelt<br />

machen allerdings auch Fälle Schlagzeilen, bei denen Mitarbeiter<br />

gekündigt wurden, weil sie während der Arbeitszeit private<br />

Angelegenheiten erledigt haben oder zuviel Zeit im Internet,<br />

auf Facebook, mit Whatsapp oder Instagramm verbracht<br />

haben. Zwei aktuelle Entscheidungen zeigen Mitarbeitern aber<br />

auch Chefs Grenzen auf.<br />

Grundsätzlich gilt: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps,<br />

wie schon die Oma wusste. Das hat sich auch im Zeitalter des<br />

Internets nicht geändert. Am Arbeitsplatz hat man zu arbeiten<br />

und nicht zu chatten oder zu surfen. Raucher wissen das seit<br />

einigen Jahren, Raucherpausen sind Privatvergnügen und werden<br />

nicht bezahlt. Warum sollte das beim Chatten, Tindern oder<br />

surfen anders sein?<br />

Soweit die arbeitsrechtliche Theorie – die meisten Chefs sind<br />

großzügiger und dulden gelegentliche private Aktivitäten am<br />

Arbeitsplatz. Solange man es nicht übertreibt. Verlassen sollte<br />

man sich auf die Großzügigkeit aber nicht, insbesondere, wenn man<br />

beim Chef auf der roten Liste der gefährdeten Mitarbeiter steht,<br />

wie die beiden vom Bundesarbeitsgericht und vom Europaischen<br />

Gerichtshof für Menschenrechte entschiedenen Fälle zeigen.<br />

Im vom Bundesarbeitsgericht jüngst entschiedenen Fall hatte ein<br />

Web-Entwickler eine Kündigung bekommen. Der Arbeitgeber<br />

hatte den Arbeitsplatzrechner des Mitarbeiters mit einem sogenannten<br />

Keylogger präpariert, der sämtliche Tastatureingaben<br />

aufzeichnet und Screenshots des Bildschirms speichert. Es bestand<br />

nämlich der Verdacht, dass der Entwickler während der<br />

Arbeitszeit unerlaubt und in einem großen Umfang anderen<br />

Aktivitäten als seiner eigentlichen Arbeit nachging.<br />

Dadurch wurde festgestellt, dass der Arbeitnehmer privat ein<br />

Raumschiff-Spiel programmierte und damit spielte. Ausserdem<br />

bearbeitete der Entwickler für das Logistikunternehmen seines<br />

Vaters Aufträge und entwickelte ein Tool dafür. Die Arbeitgeberin<br />

fand circa 6.000 E-Mails. Ausserdem soll der Mitarbeiter<br />

ohne Bezug zu seiner Arbeit im Internet nach Flugzeugen und<br />

Freizeitparks gesucht haben. Würden die Vorwürfe zutreffen,<br />

dürfte eine Kündigung wohl gerechtfertigt sein. Der Entwickler<br />

bestritt dies natürlich und behauptete, er habe das während seiner<br />

Pausen erledigt. Ob die Vorwürfe zutrafen, klärte das Bundesarbeitsgericht<br />

aber gar nicht. Die Bundesarbeitsrichter sahen<br />

in dem heimlichen Einsatz der Software durch die Arbeitgeberin<br />

ohne einen auf den Arbeitnehmer bezogenen konkreten, auf<br />

Tatsachen begründeten Verdacht einer Straftat oder anderweitigen<br />

schwerwiegenden Pflichtverletzung als einen unverhältnismäßigen<br />

und rechtswidrigen Eingriff in das Grundrecht des<br />

Klägers auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 Abs.<br />

1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG). Folge war ein Beweisverwertungsverbot<br />

- ohne die Aufzeichnungen des Keyloggers<br />

konnte der Arbeitgeber die Pflichtverstöße nicht beweisen.<br />

Die Kündigung war nach Ansicht aller Instanzen rechtswidrig. Die<br />

Vorinstanzen waren sogar der Meinung, dass der Einsatz eines<br />

Keyloggers selbst dann unzulässig wäre, wenn der Arbeitnehmer<br />

eine Zustimmung zur regelmäßigen Kontrolle des Arbeitsplatzrechners<br />

z.B. im Arbeitsvertrag oder Zusatzvereinbarungen<br />

gegeben hätte. Das Landesarbeitsgericht war der Ansicht, dass<br />

mildere Mittel auch in diesem Fall genutzt werden müssten, z.B.<br />

die Untersuchung des Arbeitsplatzrechners im Beisein des betroffenen<br />

Arbeitnehmers.<br />

Auf dieser Linie liegt auch eine aktuelle Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 5.9.<strong>2017</strong>,<br />

der den Einsatz eines Keyloggers als menschenrechtswidrig ansah.<br />

Im Verfahren ging es um einen rumänischen Vertriebsingenieur,<br />

dem wegen privater Chats gekündigt worden war.<br />

Der EGMR sah in der Überwachung des Mitarbeiters eine Verletzung<br />

des Rechts auf Achtung des Privatlebens und der Korrespondenz<br />

(Art. 8 EMRK). Die Vorinstanz hatte dies noch anders<br />

gesehen, ebenfalls die rumänischen Gerichte, die der Arbeitnehmer<br />

zuvor erfolglos angerufen hatte. Der Ingenieur hatte<br />

den dienstlichen Yahoo Messenger Dienst auch privat genutzt,<br />

was verboten war. Der EGMR war der Meinung, dass der Arbeitgeber<br />

die Mitarbeiter über die eingesetzten Mittel zur Überwachung<br />

konkret informieren und auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit<br />

wahren muss.<br />

Fazit: Die private Nutzung von Internetdiensten bleibt grundsätzlich<br />

verboten, wenn sie nicht erlaubt ist. Trotzdem sind nicht<br />

alle technischen Überwachungsmaßnahmen erlaubt. Wer seine<br />

Arbeit nicht vernachlässigt wird sicher auch zukünftig nichts zu<br />

befürchten haben. Man sollte es aber nicht übertreiben, auch<br />

wenn es für Arbeitgeber nicht einfacher geworden ist, den Missbrauch<br />

der Arbeitszeit nachzuweisen. Arbeitgeber müssen beachten,<br />

dass nicht jeder Nachweis erlaubt ist.<br />

Rechtsanwalt Felser beschäftigt<br />

sich schwerpunktmäßig mit<br />

dem Kündigungsrecht und hat<br />

als einer der ersten Anwälte<br />

über die Kanzlei mit eigener<br />

Webseite im Internet (seit 1996)<br />

informiert. Als einer der ersten<br />

anwaltlichen Blogger (seit 2004)<br />

hat er zu aktuellen oder spannenden<br />

rechtlichen Themen<br />

mehr als 5000 Beiträge im<br />

Internet veröffentlicht.<br />

Zum Thema Kündigung und Arbeitnehmerüberwachung<br />

hat der<br />

Autor zahlreiche Interviews gegeben,<br />

u.a. für den WDR, Bild.de<br />

und andere Medien.<br />

2 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


Einfachmal!<br />

Winterkompletträderkostenlos<br />

sichern*<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

43<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: 02232-945950, www.renault-barthel.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.megabad.com


AUTO NEWS<br />

präsentiert<br />

von Autohaus<br />

in Brühl und Köln<br />

&<br />

Winterreifen <strong>2017</strong>/2018<br />

es dauert nicht mehr lange...<br />

Bereits bei Kaffeeonkeltempo<br />

von 50 km/h drohte unser Auto<br />

auf China-Pellen schwabbelnd<br />

und torkelnd aus der Pylonenreihe<br />

zu kreiseln, wo der Markenreifen<br />

noch locker fluffig durch den<br />

Parcour schwänzelt. Die Reifen<br />

der großen, bekannten Marken<br />

können sich solch miese Eigenschaften gar nicht leisten – Billigreifen aus<br />

Fernost schon.<br />

Der erste und der letzte Frost markieren die Periode der Reifen mit dem<br />

Schneeflockensymbol, denn nur Reifen mit dieser Markierung sind Winterreifen.<br />

Anfang Oktober geht es los und erst Ende<br />

April sind Sommerräder wieder angesagt. Eine<br />

schlechte Idee ist es, Winterreifen ganzjährig<br />

durchzufahren – in der Sommerwärme können sie<br />

echt nix und im nächsten Winter leisten sie auch<br />

wesentlich weniger, weil sie bei Hitze härter werden.<br />

Also: Murks. Junge Dinger kleben dabei besser<br />

auf der Fahrbahn als alte Modelle. Die DOT<br />

Nummer auf jedem Reifen macht das Herstellungsdatum des Reifens<br />

bekannt. Neue Reifen sollten<br />

jünger als zwei Jahre sein. Das<br />

empfohlene Limit beim Reifenalter<br />

liegt bei 6 Jahren. Selbst<br />

nach zwei Jahren merkt man<br />

besonders beim Winterreifen<br />

bereits eine deutlich schlechtere<br />

Haftung.<br />

Der Reifen-Druck und die Breite sind ruhig dieselben wie beim Sommerreifen.<br />

Früher hat man die Winterreifen<br />

dünn wie Trennscheiben gemacht<br />

und immer mehr Druck gegeben.<br />

Aber da gab es auch noch<br />

Wählscheiben, Cassetten,D-Mark,<br />

die Junior Tüte und Raider.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Wie verhält sich eigentlich ein Schokokuss in 16.000 Meter Höhe,<br />

wie wird Lipgloss hergestellt und woraus setzt sich Haargel zusammen?<br />

Wie lötet man eine Blinkschaltung oder biegt einen Stifthalter? Wenn<br />

die Rhein-Erft Akademie Ihre Türen öffnet, lernen Sie die verschiedenen<br />

Facetten der Chemie und der Technik kennen. Informieren Sie sich über<br />

die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten, loten Sie Ihre Karrierechancen<br />

aus und gehen Sie den ersten Schritt hin zu einer aktiven, selbstbestimmten<br />

Gestaltung Ihrer beruflichen Zukunft. Besuchen Sie den „Tag<br />

der offenen Tür“ der Rhein-Erft Akademie am Samstag, den 7. Oktober.<br />

Wir machen Sie „Fit für die Zukunft“! Sie möchten in Ihrem Berufsleben<br />

weiterkommen? Sie ziehen eine Ausbildung oder ein Studium in Erwägung?<br />

Sie planen sich in einem Bereich weiterzubilden und eine höhere<br />

Qualifikationsstufe zu erreichen? Vielleicht unterstützen Sie Sohn oder<br />

Tochter bei der Berufsfindung und möchten sich über Studiums- oder<br />

Ausbildungsmöglichkeiten schlau machen? Für alle, die sich nun angesprochen<br />

fühlen, bietet die Rhein-Erft Akademie, am „Tag der offenen<br />

Tür“ am 7. Oktober von 10.00 bis 14.30 Uhr, die Möglichkeit sich über<br />

das gesamte Bildungsportfolio zu informieren. Auch für das leibliche<br />

Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Der Erlös der Schlemmertheke,<br />

Selbstgebackenes der Mitarbeiter der Rhein-Erft Akademie, wird dem<br />

eigens gegründeten sozialen Projekt „Pänz vun Kölle“ gespendet.<br />

Rhein-Erft-Akademie GmbH / Chemiepark Knapsack<br />

Tel.: 02233/48-6405 / www.rhein-erft-akademie.de<br />

#ufftata – Party in der<br />

ersten Sessionsnacht<br />

-Anzeige-<br />

4mm Mindestprofil sollte der Winterreifen<br />

haben – sonst schwimmt<br />

man schnell auf, wenn viel Schneematsch<br />

zu verdrängen ist. Dort, wo<br />

das Profil beginnt, gibt‘s eine winzige<br />

Schneeflockenmarkierung, daneben<br />

im Profil einen Steg, der<br />

4mm Profiltiefe zeigt. Liegt dieser<br />

frei, heisst es: goodbye! Und: hinten<br />

spielt die Musik – jedenfalls die<br />

der Fahrphysik. Egal, wo Ihr Auto<br />

angetrieben wird: die besseren Reifen<br />

gehören immer auf die Hinterachse.<br />

Hier muss das Auto stabil<br />

sein, wenn die Fahrt ungemütlich<br />

wird. Wie sich anfühlt, erleben Sie<br />

besser nur bei uns im Training…<br />

aber das wissen Sie ja schon.<br />

Fotos: adac<br />

Ihr Michael Tück vom<br />

ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />

Rhein-Erft in Weilerswist<br />

Mit Foto – Copyright: Uwe Vogt<br />

Kölns älteste Karnevalsgesellschaft, die Grosse von 1823 geht neue Wege.<br />

Mit der Sessionseröffnungsfete #ufftata wagt sich die KG erstmals aufs Partyparkett<br />

– und dreht gleich am ganz großen Rad. Mit Kasalla, Bläck<br />

Fööss, Paveiern und Höhnern gehen gleich vier der kölschen Top-Bands<br />

an den Start im Theater am Tanzrbunnen. Mit erstklassigem DJ und den<br />

kölschen Spitzen-Bands nimmt die UFFTATA-Feierei kräftig Fahrt auf – und<br />

versammelt vor allem die jüngeren Jecken zwischen 20 und 40 und alle,<br />

die es gerne wild mögen, zum neuen Highlight in der ersten Sessions-Nacht<br />

des Jahres. Fastelovend meets Party – am 11.11. ab 19.30 Uhr im Theater<br />

am Tanzbrunnen. Tickets zum Preis ab 35 Euro zzgl. VVK-Gebühren gibt<br />

es bei D.S. Marketing an der Pingsdorfer Straße 87 in Brühl, Rufnummer<br />

02232 1508-18<br />

4<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


Motiv: Künstlerin<br />

Katharina von Koschembahr


LEUTE<br />

11.11. –der Countdown<br />

läuft …<br />

… und wie, denn für den kölschen Countdown der Grossen von 1823<br />

e.V. am 11.11. im Tanzbrunnen gibt es nur noch Resttickets zu erwerben.<br />

Kein Wunder, denn die kölsche Sessionseröffnung gehört zum Besten, was<br />

der Karneval zu bieten hat. Bereits in den letzten Jahren war die Sessionseröffnung<br />

open Air mit 11.111 Besuchern restlos ausverkauft. Nun sind<br />

erneut nur noch wenige Tickets verfügbar. Kein Wunder, schließlich kann<br />

Moderator Linus wieder ALLE kölschen Spitzengruppen begrüßen, darunter<br />

natürlich auch Brings, Höhner, Paveier, Bläck Fööss, Kasalla,<br />

Cat Ballou und…und…und. Sichern Sie sich also die letzten Eintrittskarten<br />

zum Preis von 25 € (zzgl. VVK-Gebühr) bei D.S. Marketing an der Pingsdorfer<br />

Straße 87 in Brühl, Rufnummer 02232 1508-18<br />

Foto: Niki Siegenbruck<br />

Es geht rund<br />

in Rodenkirchen<br />

„Rodenkirchen ist<br />

wieder voll da, gut<br />

erreichbar und alle<br />

Bauarbeiten sind nahezu<br />

abgeschlossen“,<br />

erklärt Wolfgang<br />

Behrendt am heutigen<br />

Tag zur Vorstandssitzung<br />

der Aktionsgemeinschaft<br />

Rodenkirchen<br />

e.V. Der Kreisverkehr<br />

und die Arbeiten<br />

in der Barbarastrasse<br />

sind abgeschlossen.<br />

Bürger und Besucher von Rodenkirchen haben<br />

den neuen Kreisel gut angenommen. Mit den Baumaßnahmen<br />

wurden auch neue Fahrradständer und einige neue Kurzparkplätze<br />

für die Kunden und Gäste geschaffen. Zum Abschluß<br />

der Arbeiten hat die Aktionsgemeinschaft beschlossen,<br />

die Kreuzung und die Barbarastrasse zusammen mit einem Gartenbau-Unternehmer<br />

mit einem einheitlichen Bepflanzungskonzept<br />

und neuen Blumenkübeln zu verschönern. „Hier gehen<br />

wir erst mal in Vorleistung und hoffen auf die eine oder<br />

andere Spende von Rodenkirchener Bürgern“, meint Wolfgang<br />

Behrendt. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hat bereits<br />

eine Beteiligung zugesagt.<br />

6 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


AKTUELL<br />

Der Autor und Kabarettist Moritz Netenjakob lebt bewusst im <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

„Sürth ist der perfekte Stadt-<br />

Land-Kompromiss“<br />

Er hat den Schritt nie bereut: Vor zehn Jahren zog der Kabarettist, Comedy-Texter und Bestseller-Autor<br />

Moritz Netenjakob (47, „Macho Man“, „Der Boss“) von der <strong>Kölner</strong> City nach Sürth. Zusammen mit seiner<br />

Frau und Managerin Hülya ist er in dem südlichsten Stadtteil des linksrheinischen Kölns richtig heimisch<br />

geworden. Woran das liegt, erzählt er im „KÖLNER SÜDEN“. ■ CHRISTOF ERNST<br />

Moritz Netenjakob: „Selda,<br />

die Schwester meiner Frau gab uns<br />

den Tipp. Ich war erst dagegen, weil<br />

ich Sürth mit der Sürther Straße verwechselt<br />

hatte, und da wollte ich<br />

auf keinen Fall wohnen.“ Der Irrtum<br />

klärte sich rasch auf. Die beiden<br />

verliebten sich sofort in den Ort und<br />

das zum Kauf stehende Reihenhaus.<br />

Das war vor zehn Jahren noch<br />

günstig zu haben. Heute kosten<br />

diese Immobilien das Doppelte!<br />

Bewusste<br />

Entscheidung fürs<br />

Reihenhaus<br />

Bei Lesungen geht Moritz Netenjakob aus sich heraus<br />

Reihenhaus – ist das nicht gewöhnungsbedürftig?<br />

„Nein“, sagt<br />

Netenjakob, „das war eine bewusste<br />

Entscheidung, so richtig spießig<br />

mit Kirschlorbeer-Hecke. Wir finden<br />

das schön, dass in der Siedlung so<br />

eine Gemeinschaft ist.“ Das hat<br />

natürlich auch so seine Besonderheiten,<br />

wenn man sich an warmen<br />

Sommertagen nach draußen setzt.<br />

Der Autor: „Ich saß ich mit meiner<br />

Frau im Garten und sprach mit,<br />

wie ich dachte, gedämpfter Stimme<br />

über den anstehenden Urlaub.<br />

Am nächsten Tag meinte mein<br />

Nachbar: „Ach, ihr fahrt nach<br />

Menorca!“<br />

Her mit den<br />

neuen Ideen<br />

Aus solchen Begebenheiten<br />

zieht einer wie Moritz Netenjakob<br />

8<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


Sürth ist für den Autor Heimat: ob im Falderhof...<br />

seine Ideen und Inspirationen. Und<br />

von denen braucht er einige.<br />

Denn er steht nicht nur als Kabarettist<br />

mit mehreren verschiedenen<br />

Programmen auf der Bühne, sondern<br />

schreibt auch Sketche für andere,<br />

so zum Beispiel für die Stunksitzung.<br />

Damit nicht genug. Netenjakob<br />

ist auch als Roman-Autor höchst erfolgreich.<br />

Das jüngste Werk kam<br />

2016 heraus und heißt „Der Milchschaumschläger“.<br />

Wie in den beiden<br />

anderen Romanen auch beschreibt<br />

er darin auf höchst vergnügliche<br />

Weise, wie er mit seiner<br />

Frau Hülya daran scheiterte, in<br />

Köln ein Café erfolgreich zu führen.<br />

Jetzt soll im nicht gerade riesigen<br />

Sürth (10 850 Einwohner) neben<br />

drei Italo-Restaurants und einem<br />

Eis-Café auf der gleichen<br />

Straße ein weiteres Café eröffnet<br />

werden: „Ich glaube, ich werde<br />

den Inhabern mal ein paar nützliche<br />

Tipps geben“, meint Netenjakob<br />

lächelnd.<br />

Türkei als<br />

Dauerthema<br />

Ganz ernsthaft wird der sonst so<br />

gut aufgelegte und immer freundliche<br />

Comedian, wenn es um die<br />

aktuelle Politik der Türkei geht. Seine<br />

Erfahrungen nach den jüngsten<br />

Zwischenfällen und Verhaftungen:<br />

„Wenn ich früher auf der<br />

Bühne sagte: ,Meine Frau ist Türkin‘,<br />

dann war da so die Erwartung:<br />

,Oh, ja, jetzt wird’s multi-kulti.‘<br />

Wenn ich das heute sage, könnte<br />

man eine Stecknadel fallen hören:<br />

,Oh Gott, jetzt wird es ernst.‘ Netenjakobs<br />

elegante Art, den Druck<br />

vom Kessel zu nehmen: „Ich sage<br />

dann: „Meine Frau ist gegen die<br />

Todesstrafe – selbst wenn ich den<br />

Klodeckel nicht runterklappe.‘“<br />

Netenjakobs<br />

Highlights<br />

Schluss mit Politik: Zum Ende<br />

des Treffens zeigt Moritz Netenjakob<br />

noch seine Lieblingsorte in<br />

Sürth, die er bei seinen Spaziergängen<br />

gerne ansteuert. Zum Beispiel<br />

den Falderhof. Den gibt es schon<br />

seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts.<br />

In den 1960er Jahren schien<br />

sein Ende nah. Doch dann wurde<br />

das historische Ensemble durch<br />

AKTUELL<br />

den Bildhauer Rudolf Peer und seiner<br />

Frau gerettet. Nach einem Besuch<br />

der Kirche St. Remigius führt<br />

Netenjakobs Weg zum Rheinufer:<br />

Einmal hochschauen nach Köln,<br />

einmal runter Richtung Bonn.<br />

Oder, um es in Moritz Netenjakobs<br />

Worten zu sagen: „Sürth, das ist der<br />

perfekte Stadt-Land-Kompromiss.“<br />

... oder am Rhein.<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

9


AKTUELL<br />

Cristian Robian (l.) und Ludger van Elten (r.) sind nah dran an den<br />

Problemen der Menschen in der „Arrival-City“ Meschenich.<br />

Starke Veedel – starkes Köln: Soziale<br />

Projekte in Meschenich werden unterstützt<br />

Kölnberg ist<br />

„Arrival-City“<br />

Mit dem Projekt „Starke Veedel – starkes Köln“<br />

möchte die Stadt Köln ausgewählte Sozialräume<br />

finanziell unterstützen: Das Geld soll in<br />

Infrastruktur, aber auch soziale Projekte investiert<br />

werden. Dafür mussten sich soziale Träger mit<br />

ihren Ideen für Gelder des Aktivierungsfonds<br />

bewerben. Unterstützt wird im Sozialraum<br />

„Meschenich-Rondorf“ unter anderem das Projekt<br />

„Willkommen und Ankommen in Köln“. ■ Dennis Müller<br />

Deshalb sind einige Statistiken, die<br />

Meschenich betreffen, trügerisch.<br />

„Wenn man sich die Zahlen anguckt,<br />

sieht man, dass zum Beispiel<br />

die Arbeitslosigkeit in Meschenich<br />

in den letzten Jahren immer gleich<br />

geblieben ist. Dazu muss man aber<br />

auch wissen, dass die durchschnittliche<br />

Verweildauer von Menschen<br />

im Dorf nur fünf Jahre beträgt“,<br />

sagt Ludger van Elten. Viele Neu-<br />

Meschenicher kommen an und ziehen,<br />

wenn sich ihre Lebens- und<br />

Einkommensbedingungen verbessert<br />

haben, weiter.<br />

Beratung und Hilfe bei<br />

praktischen Fragen<br />

Hier setzt das Projekt „Willkommen<br />

und Ankommen in Köln“ an.<br />

Cristian Roiban betreut die Initiative<br />

seit Anfang des Jahres. Es ist die<br />

Fortsetzung eines Vorgängerprojektes:<br />

Hauptziel ist die Arbeitsmarktintegration<br />

zuziehender Menschen.<br />

„Wer arbeitet wird besser integriert“,<br />

weiß Roiban, „viele, die<br />

neu nach Meschenich kommen,<br />

kennen sich nicht aus. Das liegt an<br />

kulturellen Differenzen, aber auch<br />

an ganz basalen Dingen.“ Wie fülle<br />

ich einen Antrag aus? Wo melde<br />

ich mich an? Antworten auf diese<br />

Fragen und weiterführende Beratung<br />

bietet Roiban in offenen<br />

Sprechstunden Montags und Donnerstags<br />

von 9 bis 16 Uhr und<br />

nach Vereinbarung in seinem Büro<br />

im Interkulturellen Zentrum am<br />

Kölnberg, Alte Brühler Str. 10, an<br />

(02232 965055,<br />

ikz-koelnberg@caritas-koeln.de)<br />

Der Kölnberg ist ein<br />

wichtiger Ort für Köln<br />

Mit der Arbeitsmarktintegration<br />

kann auch die Integration der gesamten<br />

Familie gelingen. „Wir<br />

schauen, welche Bedürfnisse der<br />

Menschen Priorität haben. Dann<br />

können wir einschätzen, zu welchem<br />

Arbeitgeber sie passen könnten“,<br />

erklärt Roiban. Hilfe zu Bewerbungsunterlagen,<br />

Jobcoaching,<br />

die Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen<br />

oder die Begleitung<br />

zum Arbeitgeber – all das kann das<br />

Projekt „Willkommen und Ankommen<br />

in Köln“ unterstützen. Das<br />

Hauptproblem vieler Ankommender<br />

ist die Sprache. „Daher versuchen<br />

wir auch Deutsch- und Integrationskurse<br />

zu vermitteln, sodass<br />

die Menschen schnell niedrigschwellige<br />

Arbeit finden können.“<br />

Viele Menschen haben Angst, sind<br />

aber handwerklich geschult. „Wir<br />

versuchen diese Ängste zu nehmen<br />

und zu sagen: ‚Trau dich!’“, erklärt<br />

Roiban. Der Pädagoge und<br />

der Sozialraumkoordinator hoffen,<br />

dass das Projekt auch über 2018<br />

hinaus gefördert wird. „In der Stadtgesellschaft<br />

ist es angekommen,<br />

dass für diese Sozialräume mehr<br />

getan werden muss“, sagt Ludger<br />

van Elten. Denn wenn man in der<br />

Arrival-City nicht ansetzt, verlagert<br />

sich das Problem zusehends in die<br />

anderen Stadtteile. „Solche Orte<br />

sind wichtig für eine Millionenstadt.<br />

Wenn man hier langfristig und<br />

nachhaltig arbeitet, dann kann Integration<br />

auch gelingen“, so der<br />

Sozialraumkoordinator.<br />

Stadtteilfest in Meschenich<br />

Einmal im Jahr versammeln sich Meschenicher der verschiedensten<br />

Nationalitäten am Kölnberg (Alte Fischernicher Str.) um ihr Stadtteilfest<br />

zu feiern. Die verschiedenen Institutionen stellen unter der<br />

Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeister Mike Homann ein abwechslungsreiches<br />

Programm für Jung und Alt auf die Beine. In<br />

diesem Jahr fand das Fest am 17. <strong>September</strong> statt.<br />

Im Caritas-Zentrum an der Meschenicher<br />

Kirche laufen die Fäden<br />

zusammen: Hier befindet sich die<br />

Sozialraumkoordination für den<br />

Satdtteil. „Wir möchten die Lebensbedingungen<br />

der Menschen verbessern“,<br />

sagt Ludger van Elten,<br />

Sozialraumkoordinator und Leiter<br />

des Caritas-Zentrums, „das erreichen<br />

wir durch Netzwerkarbeit, indem<br />

wir Menschen zusammen<br />

bringen, Ressourcen bündeln und<br />

somit Synergien schaffen. Wir stehen<br />

deshalb mit allen Akteuren, die<br />

für Meschenich wichtig sind, in Verbindung:<br />

Politik, Verwaltung, Wirtschaft,<br />

sozialen Trägern.“ Somit ist<br />

das Projekt „Willkommen und Ankommen<br />

in Köln“ im besten Sinne<br />

des Sozialraumkoordinators. Denn<br />

der Stadtteil Meschenich ist eine sogenannte<br />

„Arrival-City“: Ein Ankunftsstadtteil,<br />

der durch eine hohe<br />

Einwohnerfluktuation geprägt ist.<br />

10 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>


AKTUELL<br />

Kostenlos Parken für eine Viertelstunde<br />

Brötchentaste für den <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

Das 15-minütige kostenlose Parken soll das Einkaufen, zum Beispiel in der Maternusstraße attraktiver<br />

machen. ■ Hans Peter Brodüffel<br />

Geplant: Kostenloses Kurzzeit-Parken in der Maternusstraße<br />

In der Severinstraße gibt es die<br />

Brötchentaste schon seit Jahren<br />

und kommt bei Kunden und Händlern<br />

gut an. 15 Minuten freies Parken<br />

um mal schnell Aspirin in der<br />

Apotheke kaufen, am Kiosk die Zeitung<br />

oder eben beim Bäcker die<br />

Brötchen holen. Aufgrund der positiven<br />

Erfahrungen in der Südstadt<br />

will das Verkehrsdezernat die Brötchentaste<br />

mit Ausnahme der Innenstadt<br />

auf ganz Köln ausweiten. Die<br />

in Frage kommende Straße muss<br />

Teil eines Mittelzentrums sein und<br />

der Anteil der Geschäfte des täglichen<br />

oder kurzfristigen Bedarfs<br />

muss bei mindestens 30 Prozent liegen.<br />

Außerdem müssen die Stellflächen<br />

unmittelbar am Fahrbandrand<br />

vor den Geschäften liegen<br />

oder maximal durch einen Grünstreifen<br />

vom Gehweg getrennt<br />

sein.<br />

In Rodenkirchen soll es die Brötchentaste<br />

in der Maternusstraße<br />

geben. Ein neuer Parkscheinautomat<br />

mit der grünen Brötchentaste<br />

ist bereits installiert. Wolfgang Behrendt,<br />

Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft,<br />

begrüßte die geplante<br />

Ausbreitung der Brötchentaste:<br />

„Das 15-minütige kostenlose Parken<br />

für eine schnelle Erledigung<br />

wäre im Sinne einer größeren Kundenfreundlichkeit.“<br />

Anlässlich der<br />

Fertigstellung des Kreisverkehrs<br />

Hauptstraße und der Maßnahmen<br />

in der Barbarastraße hat die Aktionsgemeinschaft<br />

übrigens kürzlich<br />

beschlossen, die Kreuzung und die<br />

Barbarastraße mit einem einheitlichen<br />

Bepflanzungskonzept und<br />

neuen Blumenkübeln zu verschönern.<br />

<strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

11


AKTUELL<br />

Die gebürtige Brühlerin Insa Thiele-Eich könnte zur ISS fliegen<br />

Vom Himmelreich ins Weltall?<br />

Früher wohnte sie in Brühl-Heide „Im Himmelreich“, noch vor 2020 könnte Insa Thiele-Eich als erste<br />

deutsche Astronautin in das Weltall fliegen. Die frühere Brühlerin und die <strong>Kölner</strong>in Nicola Baumann haben<br />

sich gegen 400 Bewerberinnen aus ganz Deutschland für das Finale der Initiative „Die Astronautin“<br />

qualifiziert und werden nun zur Astronautin für eine Forschungsmission auf der Internationalen<br />

Raumstation ISS ausgebildet. Der Haken: Nur eine kann das Rennen gewinnen.<br />

■ Hans Peter Brodüffel<br />

Insa Thiele-Eich wohnt heute in<br />

Königswinter und arbeitet als wissenschaftliche<br />

Koordinatorin am<br />

Meteorologischen Institut der Universität<br />

Bonn, wo sie Grundlagenforschung<br />

für eine verbesserte<br />

Wetter- und Klimavorhersage betreibt.<br />

Schwerpunkt ihrer Arbeit ist<br />

die Untersuchung von Austauschprozessen<br />

wie zum Beispiel den<br />

Wasser- und Energieaustausch zwischen<br />

Boden, Vegetation und<br />

Atmosphäre. Parallel untersucht sie<br />

in ihrer Doktorarbeit die Auswirkungen<br />

des Klimawandels auf Bangladesch.<br />

Im Rahmen ihrer vielfältigen<br />

Arbeitsbereiche war die 34-jährige<br />

mehrfach Gastwissenschaftlerin am<br />

National Center for Atmospheric<br />

Research in Boulder, USA. Zu ihren<br />

Hobbys gehören Klettern, Laufen,<br />

Marathonstaffeln, Fotografie sowie<br />

das Klavier spielen. „Ich habe die<br />

Konzerte im Treppenhaus von Schloss<br />

Augustusburg immer sehr genossen“,<br />

erinnert sich die ehemalige Mitarbeiterin<br />

der Brühler Schlosskonzerte,<br />

die auch in Brühl zur Schule gegangen<br />

ist. Gerne erinnert sie sich<br />

auch an „die schöne Seenlandschaft“<br />

der Schlossstadt. Ihre Konkurrentin<br />

ist die <strong>Kölner</strong>in Nicola<br />

Baumann, die als in Nörvenich<br />

stationierte Eurofighter-Pilotin der<br />

Bundeswehr den Luftraum über<br />

Deutschland und befreundeter<br />

NATO-Nationen überwacht. Geschwindigkeiten<br />

von mehr als<br />

2.000 km/h und Überschläge gehören<br />

für die 31-jährige Pilotin zum<br />

Alltag. Um ihren Traum von einer<br />

Karriere in der Raumfahrt näher<br />

zu kommen, studierte die leidenschaftliche<br />

Skifahrerin noch ein Fernstudium<br />

in Maschinenbau. Über<br />

das Auswahlverfahren darf Insa<br />

Thiele-Eich nur begrenzt erzählen,<br />

da sie der Schweigepflicht gegenüber<br />

dem Deutschen Zentrum für<br />

Luft- und Raumfahrt (DLR) unterliegt.<br />

„Bestandteil waren sowohl<br />

kognitive als psychologische Tests.<br />

Ebenso wurde Grundlagenwissen<br />

zu Mathematik, Physik und Englisch<br />

Insa Thiele-Eich könnte die erste deutsche Astronautin werden<br />

Vater Gerhard Thiele bei seinem Flug mit der Space Shuttle „Endeavour“ vor<br />

siebzehn Jahren<br />

12 <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong><br />

Insas großes Ziel: Die Raumstation ISS – Außenposten der Menschheit<br />

und ihr größtes Technologieprojekt<br />

abgefragt. In einer weiteren dreitägigen<br />

Auswahlrunde wur -<br />

den wir von Kopf bis Fuß medizinisch<br />

getestet“, erzählt die<br />

Mutter von zwei Töchtern.<br />

Wie geht es nun weiter? „Die<br />

Ausbildung zur Astronautin<br />

beginnt voraussichtlich im<br />

Sommer. Zunächst geht es im<br />

August nach Russland zu Parabelflügen,<br />

dann folgen Tauchschein<br />

und Flugschein.“ Der<br />

Zweck eines Parabelflugs ist<br />

das Erreichen von Schwerelosigkeit<br />

oder die Simulation einer<br />

verminderten Schwerkraft.<br />

Die Internationale Raumstation<br />

ISS gilt als das größte Technologieprojekt<br />

aller Zeiten – ein<br />

Außenposten der Menschheit und<br />

ein fliegendes Labor mit exzellenten<br />

Möglichkeiten für Wissenschaft<br />

und Forschung. Die ISS wird derzeit<br />

unter anderem von Deutschland,<br />

den USA, Russland, Kanada<br />

und Japan betrieben. Mit der ISS<br />

verfolgt die DLR drei Ziele: Die Erforschung<br />

der Natur auf der Erde,<br />

neue Anwendungspotenziale in<br />

der Forschung und das Schaffen<br />

einer Grundlage für Langzeitmissionen<br />

zum Mond oder Mars.<br />

Was würde Insa Thiele Eich als<br />

Erstes machen, wenn sie die ISS<br />

betritt? „Sofort einen Blick auf die<br />

Erde werfen!“<br />

Familie mit<br />

Astronauten-<br />

Tradition<br />

„Astronaut“ hat in der Familie<br />

Thiele Tradition. Bereits vor siebzehn<br />

Jahren konnte Insas Vater<br />

Gerhard Thiele einen Blick vom<br />

All auf unseren Planeten werfen.<br />

Vom 11. bis 22. Februar 2000<br />

nahm er mit der „Endeavour“ an<br />

der „Shuttle Radar Topography<br />

Mission“ teil. Während der „Mission<br />

STS-99“ sammelte die Crew<br />

Datenmaterial, mit dem die erste<br />

dreidimensionale digitale Karte<br />

für den gesamten Globus erstellt<br />

wurde. Hat Vater Gerhard seiner<br />

Tochter Insa schon erste Astronauten-Tipps<br />

gegeben? „Stay calm<br />

and have fun.“


Seit über 20 Jahren Ihr Spezialist<br />

für Augen-Optik im <strong>Kölner</strong> <strong>Süden</strong>.<br />

Rodenkirchener Str. 158 · 50997 Köln/Rondorf<br />

Telefon (0 22 33) 2600 · www.sichtbar-optik.de


Wir nehmen Ihr Bad und<br />

Ihre Heizung unter<br />

die Lupe<br />

B Beilagen<br />

zuverlässig und sicher<br />

in jeden Haushalt!<br />

Telefon 02232/15 08 - 33<br />

Selbstverständlich erledigen wir auch sanitäre Reparaturen und<br />

bieten Kundendienst. Vereinbaren Sie einen kostenlosen und unverbindlichen<br />

Termin mit uns.Sie können auch gerne über unsere<br />

Internetseite einen Kontakt mit uns herstellen.<br />

Ihr Heizung- und Sanitärunternehmen<br />

Aktion Neues Bad<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

Kostenlose unverbindliche Beratung<br />

Hauptstraße 46<br />

50389 Wesseling-Berzdorf<br />

Telefon: 02232 949540<br />

Telefax: 02232 949543<br />

E-Mail: info@fricke-shk.de<br />

Internet: www.fricke-shk.de


BAUMDIENST SIEBENGEBIRGE<br />

F O R S T H A U S R E I F S T E I N<br />

DASBESTE<br />

FÜRIHR<br />

ZUHAUSE<br />

www.bautage.com<br />

Tel. 02271/980 800<br />

GARY BLACKBURN UND SÖHNE –JETZT AUCH IN ZWEITER GENERATION<br />

Baumpflege Baumsanierung Baumstumpf fräsen<br />

Baumfällung -schwierigste Fälle mit englischer<br />

Doppelseiltechnik Garten-/Jahrespflegearbeiten<br />

Fachgerechte<br />

Baumbeurteilung<br />

kostenlos<br />

Sie werden ins nächste Büro verbunden: Bonn,<br />

Siegburg, Linz, Königswinter, Köln, Düsseldorf,<br />

Berg, Gladbach, Mayen, Neuwied, Montabaur, Altenkirchen.<br />

Tel. 02645/9999- 000, Fax: 02645/9999 -004<br />

www.B AUMDIENST-SIEBENGEBIRGE. DE<br />

GEBÜHRENFREIE HOTLINE 0800 / 228 63 43<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bauen ·Kaufen·Wohnen ·Finanzieren ·Sicherheit ·Modernisieren ·Energiesparen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!