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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />
<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />
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Fachmagazin für den baustofffachhandel & baumärkte<br />
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1 0 . 2 0 1 7 i n h a l t<br />
22 32<br />
A K T U E L L<br />
Für jedes Problem gibt es eine Lösung 5<br />
Umfrage VBÖ-Cluster Bauchemie<br />
Verputzt sich der Verputz? 11<br />
Interview mit Georg Bursik und Dirk Zumbansen<br />
G r e m i e n &<br />
V e r b ä n d e<br />
Mehr Holz in den Wohnbau 16<br />
Das neue BauGenial-Präsidium präsentiert ihr Programm<br />
Abenteuer Zukunft 4.0 – Planspiel oder Spielplan? 18<br />
Fachtagung VBÖ meets F.B.I.<br />
H a n d e l<br />
Positive Bilanz bei Generalversammlung 24<br />
Lagerhaus Gmünd-Vitis<br />
Hinweis<br />
Geschlechtsneutrale Formulierung<br />
Zur Vereinfachung der Lesbarkeit erfolgt im <strong>ÖBM</strong> keine geschlechtsneutrale<br />
Differenzierung, sondern es wird ausschließlich die männliche Form verwendet.<br />
Die Ausrichtung ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />
Boooahhh!<br />
Österreichs größte<br />
BAUMESSE<br />
Do 1. März, Fachtag<br />
2. - 4. März Publikumstage<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> |<br />
Messe Wels
E d i t o r i a l<br />
Jetzt. Oder nie.<br />
Herbstzeit. Erntezeit.<br />
<strong>Der</strong> Baustofffachhandel hat die Früchte seiner Arbeit leider noch nicht<br />
zur Gänze in der Scheune. Er hofft noch einen milden Spätherbst, der das<br />
Jahr dann rettet. Denn derzeit gilt für ihn das, was man sonst nur aus der Weinwirtschaft<br />
kennt: Menge gut, Qualität schlecht.<br />
Mag. Alois Fröstl<br />
Chefredakteur<br />
Die Baustoffhandels-Weinstöcke sind voller Trauben, die Beeren aber klein und<br />
sauer. Die Menge der Geschäfte <strong>pas</strong>st schon, allein der Ertrag stimmt nicht! Wäre<br />
ja wohl nicht ganz glaubhaft, in Zeiten der Bauhochkonjunktur über schlechte<br />
Umsätze zu klagen. Doch selbst in der aktuellen Boom Phase des Wohnbaus<br />
schlägt das betriebswirtschaftliche Paradoxon der Branche voll zu:<br />
Je besser die Menge, desto schlechter die Preise.<br />
Klar, die sind immer schlecht, die Ergebnisse könnten immer besser sein. Denn wie<br />
sollten sich denn Kaufleute sonst begrüßen. Dass es allerdings auch dann, wenn es<br />
in erster Linie darum geht, das voll ausgelastete Baugewerbe rasch mit der notwendigen<br />
Ware zu versorgen, preislich rasant bergab geht, das überrascht doch.<br />
Na gut, dann verdient sich der Baustofffachhandel eben keine goldene Nase, gut<br />
für die Baupreise, so die falsche Schlussfolgerung. Wohnbau ist so teuer wie noch<br />
nie. Das billigste Material nützt niemandem. Im Gegenteil. Wer die Branche in<br />
den letzten Jahren und Jahrzehnten beobachtet hat stellt fest, dass es längst an die<br />
Substanz geht. Die Marktteilnehmer werden laufend weniger. Den verbleibenden<br />
fällt es immer schwerer, qualifizierter Mitarbeiter zu finden, weil die Preise für<br />
wirklich gute nicht mehr zu verdienen sind. Die Beratungsleistungen im Fachhandel<br />
aufrecht zu erhalten, wird eine der großen Herausforderungen der nächsten<br />
Jahre. Oder auch nur genügend LKW-Fahrer zu finden, die noch ausreichend<br />
Deutsch sprechen.<br />
Es würde den Rahmen sprengen, hier nach den Gründen zu suchen.<br />
Die Verbesserung der Situation ist aber sofort in Angriff zu nehmen. Denn nur in<br />
Zeiten der Bau-Hochkonjunktur besteht eine gewisse Chance, dass in Einzelfällen<br />
Ertragsdenken gegen den Verdrängungswettbewerb gewinnt.<br />
Eben jetzt. Oder nie. Damit hat doch kürzlich jemand sogar eine Wahl gewonnen.<br />
4 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
umfrage cluster bauchemie<br />
Für jedes Problem gibt es eine lösung<br />
Die rasante Entwicklung der bauchemischen Produkte führt eindrucksvoll vor Augen, wie sehr sich modernes Bauen den<br />
Erfordernissen des 21.Jahrhunderts ange<strong>pas</strong>st hat: Schneller, sicherer, einfacher, dauerhafter, preiswerter. Manchmal<br />
scheint es, als hätte die Bauchemie schon die Lösung, bevor es das Problem gibt. Wird tatsächlich immer alles<br />
gebraucht, was die Industrie anbietet? Wer hat da noch den Überblick? <strong>Der</strong> <strong>ÖBM</strong> setzt deshalb seine Interviewserie fort,<br />
diesmal mit den wichtigsten Managern der bauchemischen Industrie. Er hat ihnen folgende Fragen gestellt:<br />
1. Die Bauchemie hat sich wie kaum ein anderes Baustoffsortiment in den letzten Jahre durch Innovationen hervorgetan.<br />
Es scheint, dass es für jedes Problem auf der Baustelle schon eine Lösung gibt. Täuscht der Eindruck? Was sind die noch<br />
ungelösten Fragen der Bauchemie Ihrer Einschätzung nach? Sind Lösungen dafür in Sicht?<br />
2. Wie geht es Ihnen bei der Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern aus dem Baustoff-Fachhandel? Gibt es da<br />
Verbesserungspotential?<br />
3. Was wundert Sie schon lange in unserer Branche und würden Sie gerne von heute auf morgen ändern?<br />
bernhard mucherl<br />
Murexin<br />
1. Seit vielen Jahren richten wir bei Murexin<br />
den Fokus der Produktentwicklung auf<br />
Umweltverträglichkeit und Anwenderfreundlichkeit<br />
im Hinblick auf die Gesundheit. Moderne<br />
Produkte sind nach unserer Auffassung<br />
ökologisch und physiologisch unbedenklich.<br />
Hier eröffnet sich eine ganz neue Sichtweise<br />
auf die Bauchemie, denn chemisch heißt jetzt<br />
auch freundlich zur Umwelt. Die größte Herausforderung,<br />
die uns dabei begegnet ist, die<br />
Rezepturen dieser modernen Produkte so zu<br />
entwickeln, dass ihre technische Funktion sichergestellt<br />
ist. Das erfordert viel Forschungsund<br />
Entwicklungsarbeit, aber auch viel Erfahrungsschatz.<br />
Trotzdem erachten wir diesen<br />
Einsatz als lohnenswert, denn der Erfolg gibt<br />
uns recht – etwa ein Drittel unseres Umsatzes<br />
erwirtschaften wir mit Produkten, die nicht<br />
älter als fünf Jahre sind. Das beweist, dass der<br />
Markt für ökologische Innovationen offen ist.<br />
2. Wir sehen unseren Auftrag als Hersteller<br />
neben bestem Service, hochwertigen Produkten<br />
und Liefertreue ganz deutlich darin,<br />
das Verkaufspersonal unserer Vertriebspartner<br />
auch in technischen Belangen zu unterstützen.<br />
Beim Thema Produktwissen – ich denke<br />
hier im Speziellen an Zusatzwissen wie die<br />
Zusammensetzung der Produkte und Hinweise<br />
auf unbedenkliche Inhaltsstoffe – gibt<br />
es noch viel Schulungspotential. Wir wollen<br />
die Verkaufsmitarbeiter bestens ausrüsten, sodass<br />
sie gestärkt ins Verkaufsgespräch starten<br />
und den Endkunden umfassend informieren<br />
können.<br />
3. Wir würden uns wünschen, dass der<br />
Baustofffachhandel den Kunden verstärkt auf<br />
ökologische Produkte hinweist und auch deren<br />
Vorteile erklären kann. Die modernen,<br />
umweltfreundlichen Produkte sind zuverlässig<br />
in der Anwendung und in ihrer Funktion. Mit<br />
der bitumenfreien Bauwerksabdichtung Maximo<br />
1K BF zum Beispiel haben wir in diesem<br />
Jahr eine umweltfreundliche Perimeterabdichtung<br />
auf den Markt gebracht, die noch dazu<br />
1-komponentig, also verarbeitungsfertig im<br />
Kübel, auf die Baustelle kommt. Sie vereint<br />
damit alles, was wir uns als ökologisch und<br />
verarbeiterfreundlich als Ziel gesetzt haben.<br />
Wir nehmen für alle unserer Produktsparten<br />
und deren innovativen Produkte den enormen<br />
Kostenaufwand für Prüfungen und Entwicklungen<br />
– diverse Kennzeichnungen und Zertifizierungen<br />
– gerne in Kauf. Es wäre aber<br />
schön, wenn das auch vom Fachhandel durch<br />
Interesse und Offenheit für neue Technologien<br />
honoriert würde.<br />
y<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 5
a k t u e l l<br />
margit leidinger<br />
Finalit<br />
1. Dieser Aussage kann ich mit Sicherheit<br />
zustimmen. In unserem Fachbereich der<br />
Stein- und Fliesenpflege können wir 99% der<br />
Kundenanliegen mit unserer eigenen Produktpalette<br />
und den aktuell verfügbaren Technologien<br />
lösen. Ein bisschen problematisch sind<br />
gelbe Flecken in Carrara Marmor. Diese entstehen<br />
zwar immer durch Feuchtigkeit, können<br />
aber verschiedenster Herkunft sein, zB<br />
von Goldpartikeln im Marmor, Rost oder<br />
von organischen Materialien wie Blumenerde,<br />
Holz oder Karton. Oft kann man diese<br />
Verfärbungen nicht klar zuordnen und die<br />
Reinigung wäre so aufwändig bzw. müssten<br />
wir mehrere unserer Spezialreiniger verwenden,<br />
so dass ein Austausch der betroffenen<br />
Stellen einfacher ist.<br />
2. Unser Netzwerk an Vertriebspartnern<br />
aus dem Baustofffachhandel ist sehr groß und<br />
ich denke wir sind hier super aufgestellt. Die<br />
Zusammenarbeit funktioniert eigentlich reibungslos<br />
und für unseren Produktvertrieb ist<br />
der Baustoffhandel natürlich ein Kanal, der<br />
nicht wegzudenken ist. Das einzige, das sich<br />
manchmal als schwierig erweist ist, dass die<br />
einzelnen Niederlassungen natürlich versuchen,<br />
ihr Lager möglichst klein zu halten. So<br />
kann es <strong>pas</strong>sieren, dass genau das eine Spezialprodukt,<br />
das ein Kunde braucht, nicht lagernd<br />
ist. Ich sehe hier schon Verbesserungspotenzial<br />
und unser Ziel ist es, bei unseren<br />
Partnern durchgängig mit der gesamten Produktpalette<br />
vertreten zu sein.<br />
3. Wie in jeder Branche gibt es im Handel<br />
natürlich eine Mitarbeiterfluktuation und bei<br />
jedem Mitarbeiterwechsel geht Wissen über<br />
die Produkte und ihre Wirkungsweise verloren.<br />
Einige Mitarbeiter stehen dann in den<br />
Geschäften, haben unsere Produkte nur kurz<br />
von einem Kollegen erklärt bekommen und<br />
sollen diese dann überzeugend an die Frau<br />
und den Mann bringen. Ich würde mir wünschen,<br />
dass wir mehr Schulungen machen<br />
dürfen – zu denen wir ja absolut bereit sind,<br />
aber es fehlt oft die Zeit bzw. können die Führungskräfte<br />
in den Baufachmärkten die Mitarbeiter<br />
nicht für Schulungen frei stellen, weil<br />
sie vielleicht selbst gerade Mitarbeitermangel<br />
haben. Das ist auf jeden Fall etwas, das ich<br />
sehr gerne ändern würde.<br />
y<br />
Peter kiermayr<br />
Botament<br />
1. Mit Innovationen lässt sich noch Geld<br />
verdienen. Daher wird es auch in Zukunft<br />
noch viele Innovationen in unserer Branche<br />
geben. Da viele Probleme auf der Baustelle<br />
von der Bauchemie schon gelöst sind geht es<br />
hauptsächlich darum, den gesamten Bauablauf<br />
noch schneller zu machen und die einzelnen<br />
Produkte multifunktionaler. Auch in<br />
Bezug auf umweltfreundlichere Produkte gibt<br />
es noch Spielraum.<br />
2. Mit vielen unserer Händler klappt die<br />
Zusammenarbeit hervorragend. Manche jedoch<br />
reden lieber über Boni und WKZ und<br />
vergessen dabei, dass es wichtiger ist, wie man<br />
gemeinsam neue Kunden gewinnt.<br />
3. Alle reden von Beratung, Qualität, Service<br />
usw. aber am Schluss geht es meistens<br />
darum, der Billigste zu sein. Hätte ich einen<br />
Wunsch frei, dann jenen, dass der Billigste nie<br />
den Auftrag bekommt. Auch wundert mich,<br />
dass Baustoffproduzenten, die normal den Direktvertrieb<br />
bevorzugen, von manchen Händlern<br />
mit offenen Armen aufgenommen werden.<br />
y<br />
6 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
Gunther sames<br />
Ardex<br />
1. In den letzten Jahren sind aufgrund von<br />
neuen Bausystemen und von Anforderungen<br />
im Bereich der Haustechnik und auch aufgrund<br />
von neuen Verlegematerialien innovative Produktlösungen<br />
notwendig geworden. Ich denke,<br />
dass wir aufgrund der vielen unterschiedlichen<br />
Anforderungen, die heutzutage von Produkten<br />
abverlangt werden, eine sehr lösungsorientierte<br />
Vorgehensweise entwickeln konnten. Grundsätzlich<br />
sind heute Produkte gefordert, die klar<br />
einem Anwendungsbereich zuordenbar sind<br />
und die eine einfache und sichere Anwendung<br />
ermöglichen. Obendrein sollte das Ganze noch<br />
sehr emissionsarm <strong>pas</strong>sieren.<br />
Wir von Seiten Ardex sehen in Zukunft<br />
Systemlösungen (wie zB im Außenbereich mit<br />
Gutjahr Systemen) als ganz wesentlichen Bestandteil<br />
an. Hierbei kann der Kunde von unserer<br />
langjährigen Erfahrung profitieren.<br />
2. <strong>Der</strong> österreichische Fachhandel ist für<br />
Ardex ein wichtiger Partner, da die Ardex Produkte<br />
zu <strong>10</strong>0 % über den Fachhandel vertrieben<br />
werden. Wir unterstützen den Professionisten<br />
bei den technischen Lösungen mit<br />
Rat und Tat vor Ort auf den Baustellen. Die<br />
Verfügbarkeit unserer Produkte bei den Fachgroßhändlern<br />
in der Region ist sehr wichtig,<br />
damit jeder Gewerbebetrieb unkompliziert<br />
und schnell die Produkte, die er für seine tägliche<br />
Arbeit benötigt, rechtzeitig zur Verfügung<br />
hat.<br />
Für uns ist es in Zukunft wichtig, dass der<br />
österreichische Fachgroßhandel bei seiner<br />
Auswahl der Lieferanten, jene honoriert, die<br />
einen klaren, konsequenten Weg zu <strong>10</strong>0 %<br />
über den Fachhandel gehen, so wie wir das<br />
kompromisslos betreiben.<br />
3. In der Baubranche existiert das Bestbieterprinzip<br />
nur theoretisch am Papier, in der<br />
Praxis wird nach dem Billigbieterprinzip vergeben.<br />
Unser Anspruch wäre es, dass hier die<br />
Theorie in die Praxis umgesetzt wird. y<br />
Was ist so vielfältig<br />
wie die Natur?<br />
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a k t u e l l<br />
richard hosnedl<br />
Sika<br />
1. Aus meiner Sicht sind am Bau für jede<br />
Herausforderung hochwertige technische Lösungen<br />
vorhanden. Verbesserungspotenzial<br />
sehe ich hingegen in der Logistik, der Organisation<br />
und der Kommunikation zwischen<br />
den Beteiligten.<br />
Die Entwicklung in der Branche geht in<br />
zwei Richtungen. Zum einen gibt es maßgeschneiderte<br />
Lösungen für spezielle Projekte.<br />
Zum anderen liegen Produkte, die einfach zu<br />
verarbeiten und für breite Anwendungsgebiete<br />
nutzbar sind, im Trend. Auch das Sika Sortiment<br />
besteht aus Individuallösungen sowie<br />
Universalprodukten, die beispielsweise bei unterschiedlichen<br />
Temperaturen, Untergründen<br />
oder Schichtstärken nutzbar sind.<br />
In der Bauchemie spielt außerdem das Thema<br />
Nachhaltigkeit eine große Rolle. In den<br />
vergangenen Jahren konnten wir das nachhaltige<br />
Bauen mit zahlreichen Innovationen prägen.<br />
Für uns steht im Vordergrund, dass wir<br />
die hohen externen und internen Richtlinien<br />
zum Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit<br />
in der Produktion, aber auch auf der Baustelle,<br />
einhalten und ständig verbessern. Wichtig<br />
ist, dass wir dabei die Qualität der Produkte<br />
steigern und die Preise halten können.<br />
2. In den letzten zwei Jahren haben wir<br />
unsere Partnerschaft mit dem Baustofffachhandel<br />
immer weiter ausgebaut und sind nun<br />
in Österreich an so vielen Standorten wie nie<br />
zuvor vertreten. <strong>Der</strong>zeit sind wir dabei, immer<br />
mehr Kunden, die bislang in unseren eigenen<br />
Lägern Produkte abgeholt haben, an<br />
unsere Vertriebspartner im Baustofffachhandel<br />
umzulenken. Es ist allerdings nicht immer<br />
einfach, den richtigen Partner zu finden, da<br />
dieser unsere hohen Anforderungen erfüllen<br />
muss. Neben der regionalen Verteilerfunktion<br />
und einem definierten Sortiment, das beim<br />
Händler lagernd sein muss, ist es uns wichtig,<br />
dass wir den Markt gemeinsam mit unseren<br />
Partnern bearbeiten. Um eine optimale Beratung<br />
der Kunden zu garantieren, ist außerdem<br />
der Aufbau bzw. die Ausbildung von kompetenten<br />
Mitarbeitern ein Muss.<br />
3. Ein Punkt den ich hier nennen möchte<br />
ist das West-Ost Gefälle beim Qualitätsbewusstsein.<br />
Im Westen unseres Landes ist dieses<br />
in der Regel deutlich höher als im Osten. Sowohl<br />
bei der Beratung, der Auswahl der Materialien<br />
als auch bei den Ansprüchen an die<br />
Ausführung. Auch auf Umweltaspekte und<br />
Nachhaltigkeit wird in Westösterreich mehr<br />
Augenmerk gelegt. Das führt in Summe zu<br />
einem höheren Preisniveau, das wir uns in der<br />
Branche im Osten auch alle wünschen würden.<br />
y<br />
8 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
karl hofbauer<br />
PCI<br />
1. Die Anforderungen unserer Kunden haben<br />
sich in den letzten Jahren immer weiter<br />
verändert. Zunehmend werden Produkten<br />
nachgefragt, die sicher und einfach zu verarbeiten<br />
sind und gleichzeitig schnell aushärten,<br />
damit gerade im Bereich der Sanierung das<br />
Objekt so schnell als möglich wieder genutzt<br />
werden kann. Wir von PCI haben auf diese<br />
Anforderungen des Handwerks frühzeitig mit<br />
zahlreichen Innovationen reagiert, so dass wir<br />
unseren Kunden maßgeschneiderte Produktund<br />
Systemlösungen anbieten können.<br />
Mit den derzeitig verfügbaren Grundstoffen<br />
(Zement, Kunststoffe) ist die Bauchemie allerdings<br />
bis zu einem gewissen Maß limitiert, so<br />
dass komplett neue Technologien erst noch erforscht<br />
und ausgiebig getestet werden müssen.<br />
Mit der Entwicklung neuer Baustoffe sind wir<br />
bereits auf einem guten Weg und zuversichtlich<br />
in absehbarer Zeit einige noch ungelöste<br />
Fragen beantworten zu können.<br />
2. Die Zusammenarbeit mit dem Baustoff-<br />
Fachhandel, als unseren wichtigsten Vertriebspartner,<br />
ist in der Gesamtbetrachtung<br />
hervorragend. Wir sehen den gemeinsamen<br />
Erfolg in erster Linie auf der Basis einer optimalen<br />
Zusammenarbeit. Dafür investieren<br />
wir auch in den Ausbau und die Optimierung<br />
unseres Produktsortiments und in technische<br />
Beratungen durch unsere Fachberater. Die vor<br />
wenigen Monaten erhaltene Auszeichnung<br />
mit dem 2. Platz als handelsfreundlichster Industriepartner<br />
war eine tolle Bestätigung für<br />
uns, dass auch der Baustoff-Fachhandel unsere<br />
gute Zusammenarbeit zu schätzen weiß. Einzig<br />
die Bereitschaft zur Einlagerung von Sonderprodukten,<br />
die natürlich keinen so hohen<br />
Umschlag aufweisen, aber dafür wesentlich<br />
höhere Margen abwerfen, könnte größer sein.<br />
3. <strong>Der</strong> extreme Preisdruck auf Standardprodukte<br />
einerseits und andererseits der wenig<br />
ausgeprägte Wille durch angebotene Mitarbeiterschulungen<br />
Nischenmärkte zu erkennen<br />
und diese zu bedienen. Unser Angebot<br />
an Schulungen und Weiterbildungen für den<br />
Verarbeiter werden gut angenommen, jedoch<br />
zieht der Handel nicht im gleichen Maße mit,<br />
so dass sich an dieser Stelle ein Informationsdelta<br />
ergibt, welches schwer zu überwinden<br />
ist. Hier würde ich umgehend ansetzen;<br />
schließlich geht es um die Zukunft des Baustoff-Fachhandels.<br />
y
a k t u e l l<br />
hochleistungsdämmputz mit aerogel<br />
hightech an innenwand und Fassade<br />
Mineralische Dämmputze und deren hervorragende Eigenschaften, z.B. die<br />
An<strong>pas</strong>sung an jeden Untergrund und die nichtbrennbarkeit, sind bekannt.<br />
Bisher war jedoch die Dämmwirkung solcher Putze zumeist mäßig bzw.<br />
nicht vergleichbar mit konventionellen Dämmstoffen. Mit hECK AErO<br />
iP gibt es nun einen mineralischen, nicht brennbaren Dämmputz, der<br />
dieselbe Dämmwirkung erreicht wie konventionelle Dämmstoffe.<br />
<strong>Der</strong> Grund: Aerogel ist entscheidender<br />
Bestandteil dieses<br />
zukunftsweisenden, besonders leichten<br />
Hochleistungsdämmputzes. Das<br />
Dämm-Material sorgt nämlich für<br />
höchste Funktionalität und Effektivität<br />
auch auf engstem Raum. Schon ab einer<br />
Schichtdicke von 20 Millimetern wird<br />
mit AERO iP im Innenraum in den allermeisten<br />
Fällen bereits der Mindestwärmeschutz<br />
nach DIN 4<strong>10</strong>8 erreicht.<br />
Da bei der Renovierung oder der Denkmalpflege<br />
oftmals nur die Möglichkeit<br />
einer putztechnischen Sanierung besteht,<br />
kann diese zusammen mit gleichzeitiger<br />
Wärmedämmung fortan mit<br />
nur einem Produkt gelöst werden.<br />
WEnn JEDEr MILLIMETEr ZähLT<br />
Wenn jeder Millimeter eines Raumes<br />
zählt und draußen kein Platz verschenkt<br />
werden darf, wie z.B. in stark<br />
AeroGele. nicht nur optisch faszinierende Werkstoffe.<br />
Sie verfügen auch über Eigenschaften, die kein anderes<br />
Material auf der Erde bieten kann.<br />
verwinkelten Räumen, hinter Heizkörpern,<br />
in Leibungen innen wie außen, in<br />
schmalen Gängen, Eingangsbereichen,<br />
bei Rundungen – der extrem dünne,<br />
superleichte AERO iP überzieht alles<br />
wie eine zweite Haut. Er punktet gerade<br />
dort, wo keine Dämmplatten angebracht<br />
werden können oder andere<br />
Dämmputze zu dick aufgetragen werden<br />
müssen. <strong>Der</strong> nicht brennbare HECK<br />
AERO iP punktet durch extreme Hitzebeständigkeit<br />
über lange Zeiträume hinweg.<br />
Er ist zudem diffusionsoffen und<br />
bietet so maximalen Schutz vor Feuchteschäden<br />
und Schimmelbildung.<br />
FeIne Struktur. In Aerogels haben die eingeschlossenen<br />
Luftmoleküle keine Möglichkeit, sich zu berühren.<br />
Eine Weitergabe von Wärme ist so nicht möglich.<br />
BEWährTEr SySTEMAUFBAU<br />
So wie die leichte und sichere Verarbeitung<br />
des HECK AERO iP ist auch der<br />
gesamte Systemaufbau des Dämmputzes<br />
frei von Überraschungen und folgt bewährten<br />
Vorgehensweisen und Systemkomponenten.<br />
Bei den meisten Neubauwänden<br />
kann HECK AERO iP direkt<br />
per Hand oder maschinell und ohne besondere<br />
Untergrundvorbereitung auf das<br />
Mauerwerk aufgetragen werden. Bei Bestandswänden<br />
kommt, je nach Beschaffenheit<br />
des Untergrunds, zuerst eine<br />
Putzträgermatte oder Vorspritzmörtel<br />
zum Einsatz, bevor der Dämmputz aufgebracht<br />
wird. Es folgen, wie gewohnt,<br />
Armierungsschicht mit Armierungsgewebe,<br />
Oberputz und Farbbeschichtung.<br />
Dabei ist im Innenbereich der bewährte<br />
Kalkputz ein idealer Wandbaustoff für<br />
Allergiker und sensible Personen, da<br />
er ohne Lösungsmittel und Konservierungsstoffe<br />
auskommt. Zudem bietet er<br />
Schutz vor Schimmel und reguliert das<br />
Raumklima, indem er Feuchtigkeit temporär<br />
aufnehmen und später wieder an<br />
die Raumluft abgibt.<br />
UnABhänGIG GEPrÜFT<br />
Die Leistungsfähigkeit des HECK<br />
AERO iP wurde von verschiedenen<br />
unabhängigen Prüfinstituten geprüft.<br />
So bestätigte das FIW München (Forschungsinstitut<br />
für Wärmeschutz) den<br />
Rechen- bzw. Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit<br />
sowohl für Innen wie<br />
auch für Außen von 0,040 W/mK (bei<br />
einem Trockenwert nach EN 1745 von<br />
0,0345 W/mK). Kennwerte über die kapillaraktiven<br />
Eigenschaften des HECK<br />
AERO iP für Innen wurden geprüft und<br />
bestätigt vom Fraunhofer Institut Holzkirchen.<br />
Als eines der ersten Produkte<br />
im Dämmputzbereich können Bauphysikern<br />
damit die notwendigen Daten<br />
für dynamische Feuchteberechnungen<br />
zur Verfügung gestellt werden. Außerdem<br />
wurde die Nichtbrennbarkeit des<br />
Systems mit einer Brandprüfung bei der<br />
MFPA Leipzig nachgewiesen. y<br />
Bilder: heck Wall Systems<br />
<strong>10</strong> | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
Putz & mörtl<br />
Verputzt sich der Verputz?<br />
Ohne Putze und Mörtel gab es einst kein Bauen. Sowohl beim Mauerwerksbau, der<br />
Fassade und beim Innenausbau war er unverzichtbar. Das hat sich radikal geändert.<br />
neue Bauweisen haben dieser Produktgruppe arg zugesetzt. <strong>Der</strong> boomende Trockenbau,<br />
die gängigen Dünnschicht-Fassadensystemen, die Klebetechnik beim Mauerwerksbau,<br />
alternative Fassadensysteme, sie alle kommen ohne Putz und Mörtel im herkömmlichen<br />
Sinn aus. Fast scheint es also, als seien sie nun bald verzichtbar. Schnelle, kostengünstige<br />
und einfach zu verarbeitende Ersatzlösungen können aber durchaus auch nachteile<br />
gegenüber der konventionellen Putz- und Mörteltechnik haben, wie die beiden Experten<br />
Georg Bursik von BauMit und Dirk Zumbansen von der röfix AG im Gespräch mit dem<br />
<strong>ÖBM</strong> bestätigen.<br />
<strong>ÖBM</strong>: Ohne Putze/Mörtel gab es<br />
einst kein Bauen. Sowohl beim Mauerwerksbau,<br />
der Fassade und im Innenausbau<br />
war er unverzichtbar. Es<br />
scheint so, als sei er nun bald verzichtbar.<br />
Oder? Haben nicht neue<br />
Bauweisen dieser Produktgruppe arg<br />
zugesetzt, Stichworte Trockenbau,<br />
Fassadensysteme, Klebetechnik?<br />
Georg Bursik: Putz ist unverzichtbar!<br />
Im Innenbereich sind die Vorteile gewaltig.<br />
Durch den Innenputz wird das<br />
Raumklima positiv beeinflusst, es findet<br />
ein Feuchtigkeitsausgleich statt. Das<br />
kann kein anderes Material so gut wie<br />
moderne Putze.<br />
Dirk Zumbansen: Klebetechnik:<br />
Nicht alles was modern ist, ist gleichzeitig<br />
gut oder besser als Altbewährtes. So<br />
verzichtet man im Mauerwerksbau z.B.<br />
bei Schaumklebetechniken vollkommen<br />
auf die vollflächige Deckelung der Lagerfuge<br />
und öffnet der Konvektion und<br />
somit unkontrollierter Tauwasserbildung<br />
im Mauerwerk Tür und Tor. Ist es<br />
einerseits bei Deckel- und Mauermörteln<br />
Vorschrift, die Konvektionsmöglichkeiten<br />
durch vollflächige Deckelung<br />
der Lagerfugen zu unterbinden, scheint<br />
es beim Einsatz von Schäumen keine<br />
Rolle zu spielen.<br />
Trockenbau: Im Wohnbau früher<br />
nur im Holzbau üblich, findet man<br />
heute immer öfter, sogar im Einfamilienhausbereich,<br />
Trockenbauwände in<br />
Massivbauten. Diese „Schnellbauweisen“<br />
gehen auf Kosten der Wohn- und<br />
Produktqualität (bspw. teils erhebliche<br />
Mängel durch Fugenrisse). Hellhörige<br />
Wände, statisch fragwürdige Konstrukte<br />
und letztendlich ein Mangel an Behaglichkeit<br />
sorgen nicht selten dafür, dass<br />
man im Nachhinein darüber nachdenken<br />
könnte „hätte ich es doch anders<br />
gemacht“.<br />
Fassadensysteme: Verschiedene Bauweisen<br />
benötigen verschiedene aber dazu<br />
<strong>pas</strong>sende Fassadenlösungen. So macht es<br />
einerseits Sinn Wandbildner aus Beton,<br />
Mantelbeton oder schmalen Ziegeln zu<br />
dämmen und andererseits bei hochdämmenden<br />
Ziegelmauerwerk (50er Ziegel<br />
oder innen gedämmte Ziegel) vollkommen<br />
auf Dämmsysteme zu verzichten<br />
und stattdessen zu verputzen.<br />
Eine zusätzliche Dämmung oder das<br />
ausschließliche Spachteln auf diesen<br />
Wandbildnern sind zum einen überflüssig<br />
und zum anderen nicht Stand der<br />
Technik.<br />
Was sind denn die konkreten Vor-/<br />
Nachteile des herkömmlichen Putzes?<br />
Bursik: Die Vorteile liegen klar auf<br />
der Hand. Im Innenbereich wie schon<br />
gesagt, aber auch im Außenbereich gibt<br />
es für hochwärmedämmende Ziegel<br />
spezielle Außenputze, die auch eine zusätzliche<br />
Wärmedämmung bieten. Damit<br />
wird ein homogener Wandaufbau<br />
erreicht. Als Nachteile sind sicher die<br />
etwas aufwendigere Verarbeitung als bei<br />
Spachtelmassen zu nennen.<br />
Zumbansen: Jeder Putz und Mörtel<br />
benötigt eine definierte Menge an Wasser<br />
und festgelegte Stand- und Trocknungszeiten.<br />
Das kann sich bei kurzen Bauzeiten<br />
theoretisch nachteilig auswirken.<br />
Achtet man jedoch darauf, dass das<br />
Gewerk während der Ausführungszeit so<br />
geschützt wird wie es die allgemeinen<br />
Regelwerke vorsehen, kann man dabei<br />
nicht wirklich von einem Nachteil sprechen.<br />
Die Vorteile hingegen sind vielfältig:<br />
Akustik, Behaglichkeit, Regulierung<br />
von Luftfeuchte und CO 2<br />
, Wärmespeicher<br />
durch Masse, massiv, langlebig und<br />
nachhaltig sind nur einige Schlagwörter<br />
dazu.<br />
Dieser Sortimentsbereich war doch<br />
für Handel und Industrie ein ganz<br />
wichtiger Umsatzträger. Wie sieht es<br />
damit heute aus? Was ist davon geblieben?<br />
Bursik: Zugegeben, in den letzten<br />
fünf bis sieben Jahren mussten wir einen<br />
Rückgang in knapp zweistelligen<br />
Bereich hinnehmen. Das wird aber in<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 11
a k t u e l l<br />
erster Linie durch die im Wohnbau stark<br />
vertretene Betonbauweise verursacht.<br />
Zumbansen: Wichtige Umsatzträger<br />
für Handel und Industrie sind Putz<br />
und Mörtel nach wie vor. Veränderte<br />
Bauweisen verdrängen die Flächen dieser<br />
Produkte aber zunehmend. Schaum<br />
und Spachtelmassen sind wesentlich einfacher<br />
anzuwenden als Mörtel und Putz,<br />
was dem teuren Faktor Zeit entgegenkommt.<br />
<strong>Der</strong> Handel muss mit der Mode<br />
gehen, um den Ansprüchen und Wünschen<br />
der Kunden gerecht zu werden.<br />
Einfach in der Beratung, einfach in der<br />
Anwendung. Das ist eine win-win Situation<br />
für Händler und Kunden ohne<br />
Rücksichtnahme auf die Nachhaltigkeit<br />
und Langlebigkeit.<br />
Wird im Bereich Putze und Mörtel<br />
weiterhin geforscht bzw. entwickelt?<br />
Was wird da kommen? Wo liegt die<br />
„Putzzukunft“?<br />
Bursik: Wir glauben an den Putz und<br />
seine Vorteile. Deshalb entwickeln wir<br />
unsere Putze auch laufend weiter. Wir<br />
haben einen „Klimaputz“ entwickelt,<br />
der extrem viel Feuchtigkeit aufnehmen<br />
und kontrolliert wieder abgeben kann.<br />
Ich habe schon erwähnt, dass gerade im<br />
Wohnbau in den letzten Jahren sehr viel<br />
Beton verwendet wird. Auch hier sollte<br />
zur Verbesserung des Raumklimas Putz<br />
aufgebracht werden. <strong>Der</strong> gefürchteten<br />
Schimmelbildung im Neubau könnte so<br />
wirksam entgegen gewirkt werden.<br />
Zumbansen: Putz und Mörtel wird<br />
es, soweit das aus heutiger Sicht beurteilt<br />
werden kann, immer geben. Natürlich<br />
werden diese Produkte ständig<br />
weiterentwickelt und an neuen Ideen<br />
gearbeitet. Im Bereich Dämmung von<br />
Innen- und Außenwänden wird der<br />
hochdämmende Putz die herkömmliche<br />
Dämmplatte auf kurz oder lang ersetzen.<br />
Fugenlos, Hohlraumfrei, nicht brennbar,<br />
hochwärmedämmend und ökologisch<br />
sind in einem Putz einfach zu vereinende<br />
Eigenschaften.<br />
Wie sieht das Baugewerbe die Zukunft<br />
des Putzes? Will es ihn überhaupt<br />
noch?<br />
Bursik: Das Baugewerbe hat nach wie<br />
vor Interesse Putze und Mörtel zu verarbeiten.<br />
Wo es um Qualität und langfristige<br />
Kundenzufriedenheit geht, sind<br />
Putze unschlagbar.<br />
Zumbansen: Das Wärmedämmverbundsystem<br />
hat den Putz fast zur Gänze<br />
von den Fassaden verdrängt. <strong>Der</strong> hochwärmedämmende<br />
Ziegel gibt dem Putz<br />
an der Fassade wieder eine neue Chance<br />
und ermöglicht dem Baugewerbe neue<br />
und qualitativ hochwertige Geschäftsfelder.<br />
Natürlich wird das Baugewerbe<br />
diesbezüglich gespalten sein. Wer aber<br />
die Chance erkennt, sich diesbezüglich<br />
zu differenzieren, wird den Putz wollen.<br />
Die Putzverarbeitung erfordert zumindest<br />
Grundfertigkeiten des Maurerhandwerks.<br />
Wer hat die in Zukunft<br />
noch? Gibt es eine „Putzakademie“?<br />
Bursik: Eine eigene Putzakademie<br />
gibt es (noch?) nicht. Wir wissen aber,<br />
dass in den Bauakademien jedes Bundeslandes<br />
die Technik sogar alter Putze<br />
schon wieder verstärkt geübt wird. Und<br />
die moderner Putze erst recht. Die fachgerechte<br />
Verarbeitung von Putzen und<br />
Mörtel wird also auch der jungen Generation<br />
im Baugewerbe nahe gebracht.<br />
Zumbansen: Leider herrscht wegen<br />
der WDVS-Lastigkeit akuter Fachkräftemangel<br />
für die Putzfassade. Richtige<br />
Verputzer gab es nahezu nur mehr im<br />
Innenbereich. Das einlagige Verputzen<br />
von Innenwänden hat aber de facto<br />
nichts mit dem mehrlagigen Verputzen<br />
an der Fassade zu tun. Die Handwerker<br />
müssen dieses Gewerk wieder erlernen,<br />
da das Wissen von den Verputzern der<br />
70er und 80er anscheinend nicht oder<br />
nur unzureichend an den Nachwuchs<br />
weitergegeben wurde. Das Problem setzt<br />
sich an der Putzoberfläche fort. Einfache<br />
Abriebe sind das, was Jahrzehntelang<br />
praktiziert wurde. Dekorative Verputzmöglichkeiten<br />
für individuelle Oberflächen<br />
benötigen bewusstes Handwerk. In<br />
der Röfix Akademie werden Handwerker<br />
auf neue „alte“ Systeme und deren<br />
Ausführung für den Markt vorbereitet.<br />
Ebenso bildet die <strong>Österreichische</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
Putz (ÖAP) in Kooperation<br />
mit den Industrien und den<br />
Bauakademien Handwerker in der Putztechnik<br />
aus.<br />
Was sind denn im Moment die Schwerpunkte<br />
der ARGE Putz/Mörtel?<br />
Bursik: Die ARGE Putz ist neben der<br />
technischen Beratung damit beschäftigt,<br />
die Vorteile des Putzes bzw. Mörtels zu<br />
kommunizieren. Wir werden unsere<br />
Werbemaßnahmen deshalb auch fortsetzen.<br />
Zumbansen: Das müssen Sie die<br />
ARGE Putz/Mörtel fragen.<br />
<strong>Der</strong> Baustofffachhandel ist traditionell<br />
eher der „Bedarfsdecker“, nicht<br />
so sehr der „Bedarfswecker“. Trotzdem:<br />
Kann der Baustoffhandel etwas<br />
beitragen, damit sich der Verputz in<br />
Zukunft nicht verputzt?<br />
Bursik: Unsere Vertriebspartner aus<br />
dem Handel wissen genau, dass Putz<br />
und Mörtel immer dann gute Chancen<br />
haben, wenn Ziegel verkauft werden.<br />
Und zwar sowohl beim Gewerbekunden<br />
als auch beim Privatkunden. Es ist also<br />
klar, dass der Baustoff – Fachhandel Interesse<br />
am Verkauf von Putz/Mörtel hat.<br />
Deshalb setzen wir auch in Zukunft auf<br />
den Fachhandel als unsere Vertriebspartner<br />
in diesem Produktsegment.<br />
Zumbansen: Ja, mehr qualitäts- statt<br />
(überwiegend) preisorientiertes Denken.<br />
Wir bieten jedes Jahr in allen Bundesländern<br />
Weiterbildungen für alle Handelspartner<br />
an und freuen uns über jeden<br />
einzelnen Teilnehmer der zu uns<br />
kommt. Vielleicht kann der Handel<br />
auch einmal der Erste mit einem Produkt<br />
sein, das nicht sofort nicht in Tonnen<br />
über den Ladentisch geht, aber das<br />
Potenzial dazu hat. So kann man sich<br />
unter Umständen einen Vorsprung gegenüber<br />
anderen sichern und wird nicht<br />
so leicht „austauschbar“. Und, ein wichtiger<br />
Aspekt, das Zurückkehren zu echten<br />
Partnerschaften. Jedes gut funktionierende<br />
Team funktioniert um ein<br />
mehrfaches besser als der einzelne. y<br />
12 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
Putz & mörtl<br />
EChTE KALKPUTZE<br />
Echte Kalkputze sind übrigens immer<br />
für Innenräume und Fassaden geeignet.<br />
Friedrich Häuserer, Key Account Manaso<br />
gesund kann Wohnen sein<br />
Kalkwände wirken sich mannigfaltig positiv auf das raumklima aus:<br />
Luftfeuchtigkeit wird nicht im Mauerwerk gebunden oder gestoppt, sondern<br />
ausgetauscht.<br />
Die diffusionsoffenen Poren<br />
nehmen Schadstoffe und Belastungen<br />
wie Kohlendioxid auf und<br />
bauen sie ab. Überschüssige Feuchtigkeit<br />
wird der Luft entzogen und später<br />
wieder abgegeben. Die hohe natürliche<br />
Alkalität von Kalkputzen macht diese<br />
antiseptisch, denn Schimmelpilze finden<br />
hier keinen Nährboden. <strong>Der</strong> Baustoff<br />
Kalkputz besteht aus natürlichen Rohstoffen,<br />
enthält keine Biozide und ist<br />
somit für Allergiker geeignet. Kalkputz<br />
haftet auf jedem mineralischen Untergrund,<br />
ist antistatisch und zieht dadurch<br />
keine Schmutzpartikel an. <strong>Der</strong> bei Dispersionsanstrichen<br />
bekannte Fogging-<br />
Effekt, der zu dunklen Verfärbungen in<br />
den Raumecken führt, tritt bei Kalkputzen<br />
nicht auf.<br />
Saint-Gobain Weber Terranova hat dafür<br />
<strong>weber</strong>.cal entwickelt, ein optimal aufeinander<br />
abgestimmtes PutzSortiment,<br />
frei von Konservierungsstoffen, Lösungsmitteln<br />
oder Weichmachern. Es<br />
garantiert hochwertig verputzte Wände<br />
in der gewünschten Struktur: entweder<br />
glatt und ohne Struktur oder als<br />
Spritzputz, Filzputz oder Modellierputz.<br />
Als Ergänzung bietet Weber Terranova<br />
hochwertige mineralische Farben und<br />
reine Kalkanstriche im System mit Kalkputzen<br />
an. Für den Innenbereich gibt<br />
es im Sortiment lösemittelfreie Innenfarben<br />
mit besonders hoher Deckkraft<br />
und Ergiebigkeit. <strong>weber</strong>.lor Produkte<br />
sind mit dem österreichischen Umweltzeichen<br />
ausgezeichnet und bieten somit<br />
die Sicherheit, in Sachen Umwelt konsequent<br />
zu handeln.<br />
ger Renovieren/Sanieren bei Saint-Gobain<br />
rät daher, dies unbedingt zu prüfen,<br />
denn kalkähnliche Produkte sehen<br />
zwar optisch ähnlich aus, bieten jedoch<br />
austrotherm.com<br />
Ökonomischer<br />
geht’s nicht.<br />
AUSTROTHERM EPS ® F-PLUS.<br />
X-TREM geldsparend. X-TREM dämmend.<br />
Ω 23 % bessere Wärmedämmung<br />
Ω Deutliche Senkung der Heizkosten<br />
Ω Protect-Beschichtung für eine sichere Verarbeitung<br />
Erhältlich im Baustoff-Fachhandel und im Baumit-System!<br />
nicht dieselben Produktvorteile. Meistens<br />
handelt es sich dabei um Putze auf<br />
Kalkzementbasis, denen Weißzement<br />
oder Grauzement beigemischt wurde. y<br />
Die Dämmung mit<br />
98 % Luft<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 13
a k t u e l l<br />
bitumen<br />
bitumen ist in der bauwerksabdichtung unschlagbar!<br />
Es gibt wohl nicht viele Bauchemikalien bzw. Baustoffe wie Bitumen, das<br />
seit über hundert Jahren seine Position behaupten kann und noch immer<br />
verwendet wird. In jüngster Zeit treten aber „Mitbewerber“ von Bitumen auf,<br />
die behaupten, alles noch besser zu können, z. B. Anstriche/Abdichtungen auf<br />
Kunststoffbasis. <strong>Der</strong> <strong>ÖBM</strong> hat sich mit der Frage beschäftigt, ob die Zeit der<br />
bituminösen Werkstoffe zu Ende geht. Oder steht ihnen gar eine neue Blüte<br />
bevor? Und dazu Topmanager der Branche zu Wort kommen lassen.<br />
karl landl, büsscher & hoffmann<br />
Produktinnovationen schaffen Aufmerksamkeit am Markt – gerade am Bau. Doch was bedeuten viele dieser vermeintlich vorteilhaften<br />
neuerungen für den Verarbeiter? Wird seine Arbeit dadurch wirklich „schneller, besser und kostengünstiger“?<br />
Am Ende des Tages bestätigt sich die Kontinuität eines über lange Zeit weiterentwickelten Systemprodukts mit dem entscheidenden<br />
und sicheren Vorteil in der realen Problemlösung – gerade in der Abdichtungstechnik. Bitumen vereint die überzeugenden Eigenschaften<br />
für den Verarbeiter und schafft in einem leistungsfähigen Produktsystem beständige Sicherheit für alle Anwendungsfälle in der<br />
Bauwerksabdichtung.<br />
Schnell und sicher dicht auf lange Sicht<br />
Anderen Abdichtungsformen gegenüber bieten bahnenförmige Abdichtungsmaterialien von Beginn an einen zentralen Vorteil: Ein<br />
Arbeitsergebnis von gleichmäßiger Dicke. Das bedeutet rasche und normengerechte Verarbeitung sowie einen geringstmöglichen Prüfaufwand<br />
– beispielsweise bei Kellerabdichtungen nach ÖnOrM 3692. Wer hier zur Produktqualität von Büsscher & hoffmann greift,<br />
vertraut auf die Sicherheit eines für seine Kundenorientierung und Verarbeiterfreundlichkeit bekannten Traditionsanbieters mit unbestrittener<br />
Kontinuität in Produktpflege und Service.<br />
Wirtschaftlich, qualitativ überzeugend und verarbeiterfreundlich<br />
rascher Baufortschritt ist entscheidend – im täglichen Wettbewerb sowieso und natürlich auch wenn schlechtes Wetter und regen<br />
drohen. hier spielt die sofort nach dem Anbringen regenfeste Bitumenbahn ihre unschlagbaren Eigenschaften in der Verarbeitung voll<br />
aus. Denn gerade bei erdberührenden Bauwerksteilen und im rauen Baustellenbetrieb sorgen höchste Produktqualität und erprobte<br />
fachgerechte Verarbeitungsprozesse von Bitumenprodukten aus dem hause Büsscher & hoffmann für die Sicherheit der bestgeeigneten<br />
Lösung.<br />
Führender Hersteller und Partner des Handwerks<br />
Die erstklassigen Eigenschaften von Bitumen setzen in der Fläche und bei Detaillösungen seit Jahrzehnten Maßstäbe – aus gutem<br />
Grund vertraut der Markt in mehr als 95% der Anwendungsfälle auf Bitumen und nicht auf irgendeine kaum erprobte Spachtelmasse<br />
in rosa, grün oder blau. Bitumen ist ein seit Jahrhunderten bewährtes naturprodukt. Die Techniker und Entwicklungsingenieure von<br />
Büsscher & hoffmann arbeiten kontinuierlich und in enger Abstimmung mit dem Markt an der Ausrichtung der Produkte an den Ansprüchen<br />
der Verwender.<br />
Als eines der entwicklungsstärksten Unternehmen der Branche verfügt Büsscher & hoffmann auch über das Potenzial, die Entwicklungen<br />
am Bau mit überzeugend besseren Produkten aus Bitumen zu begleiten und die Zukunft in führender rolle zu gestalten.<br />
14 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
markus egger, bittbau dörr<br />
Geht die Zeit der bituminösen Werkstoffe zu Ende oder steht ihnen gar eine neue Blüte bevor?<br />
Die Zeit der bituminösen Werkstoffe geht keineswegs zu Ende, vielmehr dominiert der Werkstoff Bitumen weiterhin das Geschehen.<br />
Und das zu recht. Bitumen ist nicht nur einer der ältesten naturbaustoffe der Welt, sondern durch seine vielseitigen Eigenschaften<br />
auch unverzichtbarer Bestandteil in einer großen Anzahl von Anwendungen.<br />
Trotz intensiver Forschung und Weiterentwicklung von Baustoffen und deren Eigenschaften in den letzten Jahren ist Bitumen nicht<br />
nur in seiner hauptanwendung als Bindemittel im Asphalt, sondern auch als wesentlicher Teil einer Vielzahl von Abdichtungsstoffen<br />
(Bitumen-Abdichtungsbahnen, Schutzbeschichtungen, etc.) faktisch nicht substituierbar.<br />
Dies liegt vor allem an den unerreichbaren und nur schwer kopierbaren Eigenschaften. Bitumen ist wasserabweisend, chemisch<br />
beständig, nach Modifizierung elasto-viskos, wasserunlöslich und gut recyclebar.<br />
Verbunden mit den Eigenschaften der noch ergänzend verwendeten Zusatzstoffe werden in letzter Konsequenz Materialqualitäten<br />
möglich, welche in Bezug auf Beständigkeit, Belastbarkeit, Sicherheit und gute Verarbeitbarkeit einen hohen Maßstab setzen und unter<br />
den Abdichtungs-Baustoffen unerreicht bleiben.<br />
Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass Bitumenprodukte in ihrem Anwendungsbereich nach wie vor die Märkte dominieren, und<br />
dies auch zukünftig mit ziemlicher Sicherheit tun werden.<br />
Selbstverständlich werden auch Bitumenprodukte laufend weiterentwickelt um den Belastungen durch die veränderten Umweltbedingungen<br />
noch besser Stand halten zu können. Zahlreiche Forschungsprojekte beschäftigen sich intensiv mit diesem Thema.<br />
Letztlich sind wir davon überzeugt, dass uns der Werkstoff Bitumen noch jahrzehntelang durch die Baustoffgeschichte begleiten wird –<br />
Und das ist auch gut so!<br />
helmut Grubmüller, avenarius agro<br />
Bitumen – gestern, heute und morgen die beste Wahl<br />
<strong>Der</strong> Werkstoff Bitumen hat sich seit vielen Jahrhunderten bewährt und ist auch heute noch die sicherste Wahl bei Bauwerksabdichtungen,<br />
Straßenbelägen und rohrabdichtungen. Ökologische Effizienz in der herstellung, Flexibilität in der Verarbeitung und Verlässlichkeit<br />
bei höchsten Anforderungen, sind die herausragenden Stärken dieses naturproduktes. Schon in der Antike wusste man die Verlässlichkeit<br />
und das breite Einsatzgebiet dieses naturproduktes zu schätzen. Aber auch heute noch gilt Bitumen als äußerst langlebiger<br />
und flexibler Werkstoff, der obendrein auch wiederverwertbar ist. Eigenschaften, die Mensch, Umwelt und behandelte Bauwerksteile in<br />
allen Belangen optimal schützen.<br />
naturschutz und Sicherheit<br />
Bitumen ist ein nebenprodukt der Mineralölerzeugung, aus dem in komplexen Prozessen ein hochtechnologisches naturprodukt<br />
hergestellt wird. Gleichzeitig ist der Aufwand an Primärenergie bei seinem herstellungsvorgang um satte 40 Prozent geringer als<br />
beispielsweise bei Polyethylen. Bitumen enthalten noch dazu weder wasserlösliche, noch wasserbelastende Stoffe und sind daher für<br />
verarbeitende Personen und Umwelt unbedenklich.<br />
Bitumen als Preis/leistungssieger<br />
neben den ausgezeichneten technischen Eigenschaften sind bituminöse Produkte nach wie vor die absoluten Preis/Leistungssieger im<br />
Bereich der Bauwerksabdichtung. Um die Dichtfunktion einer Beschichtung ein „Gebäudeleben“ sicherzustellen ist es notwendig, die<br />
hohen und von den normen geforderten Schichtstärken einzusetzen, um z.B. entstehende risse zu überbrücken. Bitumenfreie Systeme<br />
wie mineralische und polymermodifizierte Dickbeschichtungen werden aufgrund des hohen Preisniveaus derzeit nur in dünneren<br />
Schichtstärken eingesetzt und sind somit nur für geringere Ansprüche und Lastfälle bzw. nur auf rissfreien Untergründen geeignet. Mit<br />
2 mm können kleinste Un-ebenheiten nicht überbrückt werden. nur Bitumenprodukte entsprechen hier den geforderten normen der<br />
Bauwerksabdichtung und bieten somit vollständigen und langfristigen Schutz. Bitumen als die erste Wahl bei Abdichtungen ist also<br />
alles andere als überholt, sondern längst zukunftsfit.<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 15
G r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
bau Genial<br />
mehr holz in den Wohnbau!<br />
BAU.GEnIAL hat Architekten, Bauträger und Wohnbaugenossenschaften um<br />
ihre Einschätzung zur Zukunft des großvolumigen holzbaus gebeten. 91 %<br />
der Befragten erwarten eine positive Entwicklung – für das neue Präsidium<br />
mit Präsident Thomas Grudl und Vizepräsidentin Gabriele Leibetseder eine<br />
ausgezeichnete Ausgangsbasis für die kommenden vier Jahre.<br />
ie Vorteile des modernen<br />
„DHolzbaus liegen auf der<br />
Hand, technisch sind alle Fragen gelöst,<br />
gelungene Referenzen gibt es in<br />
ganz Österreich. Und trotzdem haben<br />
immer noch so viele Bauherren und Architekten<br />
eine mir unerklärliche Scheu<br />
davor, Holz als Baustoff einzusetzen“,<br />
zieht Grudl Bilanz.<br />
Den Gründen dafür wollte BAU.GE-<br />
NIAL mit einer Umfrage unter Architekten,<br />
Bauträgern und Wohnbaugenossenschaften<br />
auf den Grund gehen und<br />
hat das deutsche Marktforschungsinstitut<br />
Zeitfaktor damit beauftragt – ein Institut,<br />
das speziell in der Bauwirtschaft<br />
sehr guten Ruf genießt. Diese telefonisch<br />
durchgeführte, qualitative Umfrage<br />
hat im Frühjahr <strong>2017</strong> österreichweit<br />
stattgefunden. Die Ergebnisse liegen<br />
jetzt auf dem Tisch. So sehen 91 % der<br />
Befragten eine positive Entwicklung<br />
beim Holzbau, doch fehle vor allem bei<br />
Architekten und Planer fundiertes Wissen<br />
über den Holzbau und außerdem<br />
fürchte man sich vor zu hohen Kosten<br />
durch erhöhte Schall- und Brandschutzanforderungen.<br />
Die Befürchtung höhere Kosten für<br />
Schall- und Brandschutz <strong>pas</strong>sen zu der<br />
Annahme, dass es an fundiertem Wissen<br />
fehlt. Grudl, selbst Holzbautechniker,<br />
betont einmal mehr, dass die Thematik<br />
des Brandschutzes im Holzbau längst<br />
gelöst ist. Die Anforderungen an Schallund<br />
Brandschutz sind abhängig von der<br />
Gebäudeart und Gebäudenutzung und<br />
gelten unabhängig vom Baustoff. „Wir<br />
stimmen daher der Einschätzung zu,<br />
dass es an fundiertem Wissen fehlt und<br />
werden genau dort ansetzen“, erklären<br />
Grudl und Lebeitseder unisono.<br />
DIE DrEI GrOSSEn SChWErPUnKTE<br />
FÜr DIE KOMMEnDEn VIEr JAhrE<br />
1. Anders Planen<br />
Im Zuge der Marktforschung wurden<br />
Architekten, Bauträger und Wohnbaugenossenschaften<br />
auch gefragt, ob sich<br />
ihrer Meinung nach die Schnittstellen<br />
durch die Holzbauweise verändern. 48<br />
% stimmten zu, 26 % verneinten diese<br />
Frage, und 26 % konnten dazu gar keine<br />
Angaben machen. „Diese Zahlen zeigen<br />
uns, dass wir im Bereich der Bauprozesse<br />
besonders hohen Informationsbedarf haben“,<br />
resümiert Leibetseder. „Deshalb<br />
wollen wir künftig auch intensiver mit<br />
denjenigen Gewerken zusammenarbeiten,<br />
die nachfolgend mit der Holzkonstruktion<br />
arbeiten – allen voran dem Bereich<br />
Haustechnik.“<br />
Was sich auch ändert, sind Planungsprozesse<br />
und Koordinierungsabläufe.<br />
Rund 47 % der Befragten vertreten<br />
die Meinung, dass der Planungsaufwand<br />
im Holzbau steigt. Gleichzeitig sind sich<br />
92 % der Befragten sicher, dass die Errichtungszeit<br />
deutlich kürzer ist.<br />
Für Grudl ist klar: „Wenn wir im<br />
Holzbau arbeiten wie in der herkömmlichen<br />
mineralischen Bauweise, kleinteilig<br />
und alles auf der Baustelle montieren,<br />
dann ist der Unterschied von der Errichtungszeit<br />
nicht groß. <strong>Der</strong> Vorteil des<br />
Holzbaus liegt in den enormen Möglichkeiten<br />
der Vorfertigung, sowohl bei der<br />
Gebäudehülle als auch beim Innenausbau<br />
– damit sparen wir Zeit und steigern<br />
die Qualität am Bau.“<br />
2. Ausbildung<br />
Wissenschaftliche Arbeiten und Studien<br />
zu den Vorteilen des großvolumigen<br />
PräSIdIuM. Thomas Grundl und Gabriele<br />
Leibetseder<br />
Holzbaus gäbe es ausreichend, aber es gelinge<br />
nicht, dieses fundierte Wissen zusammenzuführen<br />
und in komprimierter<br />
und einfacher Form öffentlich zur Verfügung<br />
zu stellen, bemerken die beiden<br />
BAU.GENIAL Vorstände. Künftig soll<br />
die Internationalität der Mitgliedsunternehmen<br />
von BAU.GENIAL auch dazu<br />
genutzt werden, um einen Wissenspool<br />
zu schaffen. Allerdings müsste das Material<br />
für den täglichen Praxisgebrauch<br />
noch adaptiert werden. Die an einem<br />
Bauprojekt beteiligten Personen haben<br />
nicht die zeitlichen Ressourcen, sich mit<br />
umfassenden wissenschaftlichen Arbeiten<br />
auseinanderzusetzen<br />
Gleichzeitig will BAU.GENIAL auch<br />
die Zusammenarbeit mit Universitäten<br />
vertiefen und den Holzbau in die Lehrpläne<br />
einbringen.<br />
3. Gebäude-Herstellungskosten<br />
Spricht man über die Teuerung im<br />
Wohnbau, ist schnell erkennbar, dass die<br />
hohen Grundstückskosten das treibende<br />
Element in der Preisentwicklung sind.<br />
Umso wichtiger sind schlanke Konstruktionen,<br />
wie sie der Holzbau ermöglicht.<br />
Auch für die Wirtschaftlichkeit des<br />
großvolumigen Holzbaus will BAU.GE-<br />
NIAL demnächst den Beweis antreten.<br />
Gesucht werden Projekte, die materialneutral<br />
ausgeschrieben wurden und für<br />
die Kalkulationen sowohl in herkömmlicher<br />
mineralischer als auch in Holz-<br />
Leichtbauweise vorliegen. Diese Projekte<br />
sollen aus unterschiedlichen Gebäudesektoren<br />
und Verwendungszwecken<br />
kommen. Ein unabhängiges Institut<br />
wird dann mit der vergleichenden Gegenüberstellung<br />
beauftragt. y<br />
16 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
G r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
studie interconnection<br />
der bauboom in Österreich bleibt auf lange sicht erhalten<br />
<strong>Der</strong> dramatisch steigende Wohnbedarf ließ das Bauvolumen im<br />
österreichischen Wohnbausektor im vergangenen Jahr um <strong>10</strong>,0% steigen.<br />
noch deutlicher zeigt sich der Bauboom beim Anstieg der Baufertigstellungen<br />
im Wohnbau. So wurden im letzten Jahr um 12,2% mehr Wohneinheiten<br />
fertiggestellt als noch 2015. Bis 2020 soll, laut einer neuen Studie von<br />
Interconnection Consulting,die Zahl der neuerrichteten Wohneinheiten auf über<br />
60.000 steigern, was einem durchschnittlichen Wachstum von mehr als 8%<br />
jährlich entspricht.<br />
WIEn UnD GrAZ SInD WAChSTUM-<br />
STrEIBEr<br />
Besonders in den großen Städten wie<br />
Wien und Graz ist die Nachfrage nach<br />
Wohnungseinheiten explodiert. Die Politik<br />
hat daher auch mit einer großen<br />
„Wohnbauoffensive“ auf den steigenden<br />
Wohnbedarfimurbanen Raum reagiert.<br />
So stieg die Zahl der ausgegebenen Baugenehmigungen<br />
im vergangenen Jahr<br />
mit 15,3% noch stärker als die Baufertigstellungen.<br />
Neben der zunehmenden<br />
Urbanisierung und Wohnungsbedarfermutigen<br />
die niedrigen Baukosten –aufgrund<br />
gelockerter Bauvorschriften und<br />
Administration –und niedrige Zinsen<br />
auch private Investoren zunehmend in<br />
den freien Wohnbau zu investieren. Die<br />
zunehmende Urbanisierung in Österreich<br />
hat dabei nicht nur Auswirkungen<br />
auf die Bauaktivität, sondern auch auf<br />
die Artder fertiggestelltenGebäude. <strong>Der</strong><br />
Anteil an Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
sank 2016 auf 31,1% (2006 lag dieser<br />
noch bei 54,2%). Dabei ist zu erwarten,<br />
dass der Anteil am mehrgeschossigen<br />
Wohnbau noch weiter zunimmt und<br />
bis 2020 einen Prozentsatz von 74,4%<br />
erreicht.<br />
nEUBAU STATT rEnOVIErUnG<br />
Die fertiggestellte Fläche im Objektbau<br />
ist 2016 um 5,8% auf ein Volumen von<br />
3,0 Mio. Quadratmeter gestiegen. Das<br />
deutliche Wachstum beim Objektbau<br />
wurde vor allem durch den Neubau von<br />
Bürogebäuden vorangetrieben. Trotz des<br />
relativ hohen Leerstandes und fallenden<br />
Mietpreisen für Büroflächen, scheinen<br />
verfügbare Büros nicht den modernen<br />
Anforderungen zu genügen, weshalb<br />
vermehrtinden Neubau investiertwird,<br />
erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie.<br />
DieKonsequenz daraus ist, dass sich<br />
in der Verteilung zwischen Renovierung<br />
und Neubau das Gewicht immer stärker<br />
zugunsten des Neubaus verschiebt.<br />
Während das Wachstum im Neubau<br />
etwa 8% pro Jahr in den kommenden<br />
Jahren betragen wird, legt das Renovierungssegment<br />
nur 0,8% jährlich bis<br />
2020 zu. Bürogebäude erreichten 2016<br />
einen Anteil von 21,3% an der gesamten<br />
fertiggestellten Fläche im Objektbau.<br />
Gewerbliche Gebäude (Einkaufszentren,<br />
Geschäfte, etc.) kamen auf 25,8% und<br />
Industriegebäude auf 17,1%.<br />
GLänZEnDE AUSSIChTEn FÜr DIE-<br />
SES JAhr<br />
Auch für <strong>2017</strong> rechnet Interconnection<br />
mit einem zweistelligen Wachstum<br />
im Wohnbau. So soll das Bauvolumen<br />
nochmals um 12,8% ansteigen<br />
und die Zahl der Baufertigstellungen<br />
die 50.000er Grenzebei Wohneinheiten<br />
knapp kratzen (+12,1%).<br />
y<br />
BLUEBOARD<br />
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mit den bauphysikalischen Vorteilen einer hochwertigen,<br />
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G r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
Fachtagung VBÖ-Vorstand meets F.B.I.-Vorstand<br />
Abenteuer Zukunft 4.0 – Planspiel oder Spielplan?<br />
Das traditionelle Treffen der Vorstandsmitglieder des Verbandes der<br />
Baustoffhändler Österreichs VBÖ und des Forschungsverbandes der<br />
<strong>Österreichische</strong>n Baustoffindustrie FBI fand dieses Jahr im Bergresort<br />
Werfenweng statt. Die Fragestellung – ist die Zukunft noch planbar, gestalten<br />
wir sie oder sind wir Getriebene – wurde aus 3 Perspektiven betrachtet.<br />
meeting. F.B.I. Vorstandsvorsitzender Georg<br />
Bursik und VBÖ-Präsident Ewald Kronheim<br />
Nach der Begrüßung durch den<br />
Präsidenten des VBÖ, Ewald<br />
Kronheim, und dem Vorstandsvorsitzenden<br />
des F.B.I., Georg Bursik, stieg Franz<br />
Staberhofer, Professor für internationales<br />
Logistik-Management an der Fachhochschule<br />
OÖ, gleich in ‚medias res‘.<br />
Eine Beobachtung aus der Natur, wo<br />
sich Wölfe in einer Region wieder angesiedelt<br />
hatten und deren Auswirkungen<br />
auf das Ökosystem, wurden in einem<br />
Video präsentiert. Diese Metapher aus<br />
der Natur erklärt jene Mechanismen<br />
und Entwicklungen, die sich aus dem<br />
„NEUEN“, dem Unbekannten ergeben.<br />
„Die Wölfe“ in der Wirtschaft kommen<br />
oft aus branchenfremden Bereichen und<br />
tauchen ganz plötzlich auf. Braucht es<br />
immer externe Wölfe für Veränderung?<br />
Verändertes Kaufverhalten, neue Medien<br />
und Technologien erfordern andere<br />
Logistikkonzepte. Eine Roadmap zum<br />
digitalen Geschäftsmodell ist notwendig.<br />
Traditionen brechen und die Orientierung<br />
an den Kundenwünschen sind<br />
dabei die wichtigen Schlüsselfaktoren.<br />
Das Personalmanagement steht ebenso<br />
vor großen Veränderungen. Christoph<br />
Schulte-Cloos aus dem Hause<br />
Deloitte erläuterte die Ergebnisse einer<br />
Studie, die hinterfragt, was sich MIL-<br />
LANIALS erwarten. Flexibilität und<br />
Work-Life-Balance sind bedeutende<br />
Elemente. Ein Arbeitgeber ist dann attraktiv,<br />
wenn er soziale Verantwortung<br />
zeigt, sichere Arbeitsverhältnisse bietet<br />
und eine flexible Mitgestaltung ermöglicht.<br />
Ein weiteres Erfolgskriterium im<br />
Personalmanagement ist ein guter Generationenmix.<br />
Hier wurde ein von der<br />
EU und dem Sozialministerium gefördertes<br />
Beratungskonzept vorgestellt –<br />
www.demographieberatung.at<br />
frauenpower. Susanne Übellacker, Martina Fuchs, Andrea Schabel-<br />
Fuchs und Christine Ehrlich<br />
unterhaltung. Michaela Koch, Georg Bursik und Regina Müller<br />
18 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
G r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
Roman Kmenta, ein Unternehmer<br />
mit über 30 Jahren Verkaufserfahrung<br />
rundete den Vortragsblock mit interessanten<br />
Gedanken zum Thema Preis ab.<br />
Wert versus Preis – was wiegt stärker –<br />
wie treffen wir unsere Entscheidungen.<br />
Mit plakativen Beispielen gab er den Zuhörern<br />
viele Denkanstöße und Impulse<br />
zum wertorientierten Verkauf. <strong>Der</strong> Preis<br />
ist nicht nur einer der stärksten Gewinnhebel,<br />
sondern er wird auch sehr oft vernachlässigt.<br />
Für viel Diskussionsstoff war gesorgt.<br />
Die Veranstaltung fand einen geselligen<br />
Abschluss im Stroblhaus, einem 450<br />
Jahre alten Bauernhaus, das in Werfenweng<br />
wieder aufgebaut wurde! y<br />
millenials. Christoph Schulte-Cloos zeichnete den attraktiven<br />
Arbeitgeber.<br />
neues. Franz Staberhofer<br />
stellte die Frage, ob es externe<br />
Wölfe für Veränderung braucht.<br />
Wert versus Preis. Roman Kmenta gab dem<br />
Publikum und auch Regina Müller einige Denkanstöße<br />
Beste Energieeffizienz<br />
Mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von<br />
Uw= 0,64 W/m²K* erreichen die Flachdachfenster<br />
Passivhausqualität.<br />
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bis 120 x 220 cm verfügbar und eignen sich zum<br />
Austausch von vorhandenen Lichtkuppeln.<br />
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und hervorragenden Luftaustausch.<br />
Außerdem kombinieren sie hohe Funktionalität mit<br />
ausgezeichneten Wärmedämmeigenschaften. All dies<br />
bringt viel Tageslicht bei geringstem Wärmeverlust.<br />
*Flachdachfenster D_F DU8 nach EN 14351-1<br />
Das DEF DU6 Flachdachfenster wurde für sein modernes Design mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.
die branche trauert<br />
Leider haben wir die traurige Pflicht, Sie vom Ableben dreier für unsere<br />
Branche maßgebenden Persönlichkeiten zu informieren:<br />
karl ebinger<br />
Technischer Rat Ing. Karl Ebinger ist am<br />
4. Oktober im 96. Lebensjahr verstorben.<br />
<strong>Der</strong> Seniorchef der Firma Karl Ebinger &<br />
Co in 12<strong>10</strong> Wien hatte im Zementhändlerverband<br />
die ehrenamtliche Funktion des<br />
Rechnungsprüfers zur Zufriedenheit aller Verbandsmitglieder<br />
ausgefüllt. Darüber hinaus<br />
war Ing. Karl Ebinger einer der treuesten Besucher<br />
der ZHV-Tagungen und ZHV-Veranstaltungen.<br />
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken<br />
hochhalten!<br />
manfred Winkler<br />
Komm. Rat Diplomkaufmann Manfred<br />
Winkler ist am 15. Oktober unerwartet im<br />
78. Lebensjahr verstorben.<br />
Manfred Winkler hat sich große Verdienste<br />
für die gesamte Gipsbranche und den österreichischen<br />
Baustoffhandel erworben. Er wurde<br />
dafür mit dem VBÖ-Silberbecher ausgezeichnet.<br />
Er war Träger des Großen Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik Österreich und<br />
des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes<br />
Steiermark.<br />
Darüber hinaus war er Gründungsmitglied<br />
und bis zu seinem Ableben Obmann des Zentralverbandes<br />
Industrieller Bauproduktehersteller<br />
(ZIB).<br />
Sein Tod ist ein schwerer Verlust für die<br />
Branche!<br />
Josef Zeilinger<br />
Dr. Josef Zeilinger, ehemals Geschäftsführer<br />
der Firma Schiedel in Österreich, ist am<br />
8. Oktober durch einen tragischen Jagdunfall<br />
im 52. Lebensjahr zu Tode gekommen.<br />
Nach seinem Ausscheiden aus der Firma<br />
Schiedel war er Geschäftsführer der Firma Likra<br />
in Oberösterreich.<br />
Im <strong>Österreichische</strong>n Baustoff Ausbildungszentrum<br />
hatte er die ehrenamtliche Funktion<br />
des Vizepräsidenten ausgeübt.<br />
Um ihn trauern ganz besonders seine Gattin,<br />
seine drei Kinder sowie alle Verwandten.<br />
Wer ihn kannte, wird das nachempfinden<br />
können und mit ihnen trauern.<br />
20 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
m e n s c h e n<br />
doppelte manpower für den Großraum Wien<br />
Zwei neue, erfahrene Außendienstmitarbeiter<br />
sind ab sofort für Knauf Insulation im Einsatz.<br />
Mit Thomas Weber und Roland Löfler<br />
ist es dem weltweit tätigen Dämmstoffunternehmen<br />
gelungen, zwei Vertriebsprofis mit<br />
langjähriger Erfahrung in den Bereichen Bau<br />
und Baustoffhandel an Bord der Verkaufsmannschaft<br />
zu holen.<br />
Fachkundige Beratung und kompetente Bearbeitung<br />
von Kundenwünschen hat für die<br />
beiden Gebietsverkaufsleiter oberste Priorität.<br />
Während Thomas Weber schwerpunktmäßig<br />
Kunden im östlichen Teil Wiens betreut, ist<br />
Roland Löfler für die Kundenberatung in den<br />
westlichen und südlichen Bezirken zuständig.<br />
„Somit sind wir österreichweit ideal aufgestellt,<br />
um unsere Baustofffachhändler, Verarbeiter,<br />
aber auch Planer und Bauträger optimal<br />
bei ihren Projekten unterstützen zu können,“<br />
freut sich Knauf Insulation Vertriebsleiter im<br />
Bereich Hochbau, Manfred Posch. y<br />
rolAnd löFler<br />
tHoMAS WeBer<br />
Verstärkung im Verkauf bei Fermacell<br />
<strong>Der</strong> gebürtige Steirer Ing. Markus Brunner<br />
(26) hat mit Anfang Oktober <strong>2017</strong> bei Fermacell<br />
Österreich die Gebietsleitung in der<br />
Steiermark, in Kärnten, Osttirol und im Südburgenland<br />
übernommen. Mit konstruktiven<br />
Lösungsvorschlägen, Kundennähe und maßgeschneiderten<br />
Serviceleistungen möchte er<br />
den Marktanteil der Fermacell Produktpalette<br />
im gesamten Gebiet weiter ausbauen.<br />
Ing. Markus Brunner war nach Abschluss<br />
der HTL für Maschinenbau in Kapfenberg als<br />
HKLS-Techniker sowie im planenden Gewerbe<br />
als Bautechniker tätig und hat danach als<br />
Produktmanager bei Rettig Austria gearbeitet,<br />
wo er maßgeblich für die Markteinführung<br />
eines neuen Installationssystems in Österreich<br />
verantwortlich gewesen ist.<br />
Nach einer gründlichen Einarbeitungsphase<br />
wird er zügig das Verkaufsgebiet von Ing.<br />
Michael Harry übernehmen. Harry war bis<br />
dato Gebietsleiter in dieser Region und in<br />
Personalunion Vertriebsleiter für ganz Österreich.<br />
Durch diese Verstärkung kann er sich<br />
nun bald ausschließlich auf seine Agenden als<br />
Vertriebsleiter konzentrieren.<br />
y<br />
Peter Giffinger ist neuer Geschäftsführer bei <strong>weber</strong><br />
Peter Giffinger (53) übernahm am 1. Oktober<br />
<strong>2017</strong> die Leitung von Saint-Gobain Weber<br />
Terranova in Österreich. Mit diesem Schritt<br />
stehen nun die Saint-Gobain Unternehmen<br />
Rigips, Isover und Weber Terranova unter einer<br />
Führung.<br />
Peter Giffinger ist seit 1987 bei Rigips Austria<br />
tätig und wechselte nach einigen Jahren<br />
in den Bereichen F & E und Qualitätsmanagement<br />
in den Vertrieb des Herstellers von<br />
Gips- und Gipskartonsystemen. Nach internationalen<br />
Aufgaben in der Konzernzentrale<br />
zeichnet er sich nun schon seit zehn Jahren als<br />
Managing Director verantwortlich. Mit Giffinger<br />
als Geschäftsführer der drei Unternehmen<br />
wird deren Partnerschaft mit dem Fachhandel<br />
fortgeführt und weiter ausgebaut. y<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 21
h a n d e l<br />
Jubiläum<br />
95 Jahre Würth-hochenburger<br />
Die Würth-hochenburger Gmbh feiert heuer ihr 95-jähriges Bestehen.<br />
Dank eines modernen Managementsystems und eines nachhaltigen<br />
Wachstumskonzepts konnte das regionale Vertriebsnetz seit der<br />
Firmengründung kontinuierlich ausgebaut werden.<br />
kärnten. Die neue Wh-Baustoffniederlassung in Spittal an der Drau<br />
Im Jahr 1922 wurde die erste Baustoffhandlung<br />
in Innsbruck eröffnet.<br />
Seit damals hat das Filialnetz enormen<br />
Zuwachs erhalten. Heute umfasst<br />
das Familienunternehmen neun Baumärkte<br />
und 26 Baustoffniederlassungen<br />
in Österreich, Bayern und der Schweiz,<br />
sowie einen Produktionsbetrieb und ein<br />
Zentrallager in Fritzens/Tirol. Aktuell<br />
sind 742 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt, Tendenz steigend.<br />
nEU In KärnTEn UnD SALZBUrG<br />
Eine wichtige Komponente des zukunftsorientierten<br />
Managementkonzepts<br />
von Würth-Hochenburger (WH)<br />
beinhaltet ein nachhaltiges Firmenwachstum<br />
und eine konstante Erweiterung<br />
des Vertriebsnetzes.<br />
Durch die Übernahme der operativen<br />
Geschäfte der Fa. ÖBAU Gaggl Baustoff<br />
GmbH & Co. KG in Spittal a. d. Drau<br />
konnte Würth-Hochenburger im Februar<br />
dieses Jahres die erste WH-Baustoffniederlassung<br />
im Bundesland Kärnten<br />
eröffnen. Nach Investitionen in die Infrastruktur<br />
und die An<strong>pas</strong>sung an das<br />
CD/CI stehen den Kunden nun auch<br />
im südlichsten Bundesland Österreichs<br />
das bewährte WH-Leistungsportfolio<br />
mit einem umfangreichen Sortiment an<br />
Qualitätsbaustoffen, kompetenter Fachberatung<br />
und vielen Zusatzleistungen<br />
uneingeschränkt zur Verfügung. Eine<br />
zukünftige Vergrößerung des Vertriebsnetzes<br />
in Kärnten ist angedacht.<br />
Ein weiterer Standort konnte heuer<br />
auch im Bundesland Salzburg in das Filialnetz<br />
integriert werden. <strong>Der</strong> REI-<strong>Fachmarkt</strong><br />
in Hallein wurde von Würth-<br />
Hochenburger übernommen. Nach<br />
einer kurzen, intensiven Umbauphase<br />
eröffnete der WH-Kombistandort mit<br />
Baumarkt und Baustoffhandel<br />
im Mai seine Tore. Eine<br />
hohe Akzeptanz von Seiten<br />
der Kunden gibt dieser nachhaltigen<br />
Wachstumsstrategie<br />
Recht.<br />
SAlzBurG. Seit Mai gibt es in<br />
hallein einen Wh-Kombistandort mit<br />
Baumarkt und Baustoffniederlassung<br />
FAChBErATUnG ZähLT<br />
Die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, sowie der daraus resultierende<br />
Top-Service gelten seit jeher<br />
als Leitlinien von Würth-Hochenburger.<br />
Man baut auf ein umfangreiches internes<br />
Fort- und Weiterbildungsprogramm,<br />
eine fundierte Lehrlingsausbildung sowie<br />
Kooperationen mit renommierten<br />
Bildungsinstitutionen wie dem <strong>Österreichische</strong>n<br />
Baustoff-Ausbildungszentrum.<br />
MAn BAUT AUF DIE rEGIOn<br />
Als regionaler Baustoffnahversorger trägt<br />
die Würth-Hochenburger GmbH ihren<br />
Teil zur Sicherung der lokalen Arbeitsplätze<br />
und zur Stärkung des heimischen<br />
Wirtschaftsstandortes bei. Mit Blick auf<br />
die konzerngesteuerten Mitbewerber<br />
ist man stolz auf ein dichtes, regionales<br />
Vertriebs- und Logistiknetz sowie langjährige<br />
Kooperationen mit namhaften<br />
heimischen Herstellern. Würth-Hochenburger<br />
hat sich ganz bewusst für einen<br />
Weg entschieden, der auf Qualität und<br />
nachhaltige Verantwortung baut und<br />
wird auch in Zukunft daran festhalten. y<br />
22 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
h a n d e l<br />
hornbach konzern<br />
Weiter auf Wachstumskurs<br />
<strong>Der</strong> hornbach holding AG & Co. KGaA Konzern (hornbach-Gruppe) steuert im<br />
ersten halbjahr <strong>2017</strong>/2018 weiter auf Wachstumskurs. <strong>Der</strong> Konzernumsatz<br />
erhöhte sich im Zeitraum 1. März bis 31. August <strong>2017</strong> um 5,7 % auf 2.3<strong>10</strong>,3<br />
Mio. Euro (Vj. 2.186,7 Mio. Euro).<br />
Das<br />
Konzernbetriebsergebnis<br />
(EBIT) stieg um 15,2%<br />
auf 175,8 Mio. Euro (Vj. 152,5 Mio.<br />
Euro). Im größten operativen Teilkonzern<br />
Hornbach Baumarkt AG, der europaweit<br />
156 DIY-Einzelhandelsfilialen<br />
betreibt, verbesserte sich das EBIT<br />
um 18,5% auf 141,6 Mio. Euro (Vj.<br />
119,5 Mio. Euro). In der zweiten Geschäftsjahreshälfte<br />
rechnet Hornbach<br />
mit steigenden Aufwendungen, die unter<br />
anderem mit der Digitalisierung des<br />
Konzerns zusammenhängen. Daher bestätigt<br />
der Vorstand die Umsatz- und<br />
Ertragsprognose für das Gesamtjahr<br />
<strong>2017</strong>/2018.<br />
Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt<br />
AG (DIY-Einzelhandel), erhöhte sich<br />
der Nettoumsatz im zweiten Quartal<br />
<strong>2017</strong>/2018 um 3,9% auf 1.042,7 Mio.<br />
Euro (Vj. 1.003,6 Mio. Euro) und im ersten<br />
Halbjahr <strong>2017</strong>/2018 um 5,4% auf<br />
2.173,1 Mio. Euro (Vj. 2.062,5 Mio.<br />
Euro). Flächen- und währungskursbereinigt<br />
stiegen die Umsätze im zweiten<br />
Quartal um 2,6% sowie im Halbjahr<br />
um 4,0%.<br />
Die größten Wachstumsimpulse im<br />
Baumarktgeschäft steuerten erneut die<br />
Handelsaktivitäten außerhalb Deutschlands<br />
bei. Während in Deutschland die<br />
Nettoumsätze im zweiten Quartal um<br />
0,3% sowie im Halbjahr um 2,0% zulegten,<br />
lagen die Zuwächse im übrigen<br />
Europa bei 8,3% bzw. 9,5%. Dadurch<br />
erhöhte sich der Auslandsanteil am Umsatz<br />
des Teilkonzerns im ersten Halbjahr<br />
von 44,6% auf 46,3%.<br />
y<br />
ENERGIESPARMESSE 2018<br />
HIER TRIFFT SICH DIE BAUBRANCHE<br />
Wer auf Österreichs größter Baumesse nicht vertreten ist,<br />
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Do 1. März, Fachtag<br />
2. - 4. März, Publikumstage
h a n d e l<br />
lagerhaus Gmünd-Vitis<br />
Positive bilanz bei Generalversammlung<br />
Das Lagerhaus Gmünd-Vitis berichtete im rahmen seiner Generalversammlung<br />
am 11. September <strong>2017</strong> über die zufriedenstellende Entwicklung der<br />
Genossenschaft. Diese erwirtschaftete im Vorjahr einen Jahresumsatz<br />
von rund 71 Mio. EUr sowie ein gutes Bilanzergebnis. Mit der<br />
Genossenschaft freuten sich die zahlreichen erschienenen Gäste, darunter<br />
der Vizebürgermeister der Gemeinde hoheneich, Manfred Zeilinger, der die<br />
wichtige rolle des Lagerhaus in der region betonte.<br />
Bei der diesjährigen Generalversammlung<br />
des Lagerhauses<br />
Gmünd-Vitis hob Geschäftsführer Herbert<br />
Fürst die positive Entwicklung der<br />
Genossenschaft hervor: „Im Geschäftsjahr<br />
2016 entwickelten sich insbesondere<br />
unsere Dienstleistungsbetriebe<br />
wiederholt positiv und bilden damit<br />
ein wichtiges Standbein der Genossenschaft.<br />
Sehr zufrieden sind wir zudem<br />
mit dem im Vorjahr errichteten Bauund<br />
Gartenmarkt in Weitra, der über<br />
einen angeschlossenen Spar-Markt verfügt.<br />
Insgesamt hat unsere Lagerhaus-<br />
Genossenschaft einen Jahresumsatz von<br />
rund 71 Mio. EUR erwirtschaftet.“<br />
GUTE BILAnZ BESTäTIGT POSITIVE<br />
EnTWICKLUnG<br />
Die zufriedenstellende Entwicklung<br />
ging mit einem guten Bilanzergebnis<br />
einher, betonte Obmann Hermann Lauter.<br />
Das Investitionsvolumen lag 2016<br />
bei rund 1,3 Mio. EUR. Damit wurde<br />
insbesondere ein neues Heizwerk in<br />
Heidenreichstein errichtet, mit dem das<br />
Lagerhaus die örtliche Schule mit Energie<br />
versorgt. Weiters wurde das Bürogebäude<br />
der Werkstätte in Vitis umgebaut<br />
und an verschiedenen Standorten eine<br />
Vielzahl an Dachsanierungen durchgeführt.<br />
In Hinblick auf das zufriedenstellende<br />
Geschäftsjahr 2016 gilt insbesondere<br />
den zahlreichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ein besonderer Dank,<br />
waren sich Lagerhaus Geschäftsführer<br />
und Obmann einig, „ohne deren EinzuFrIeden.<br />
(v.l.n.r.): Aufsichtsrats-Vorsitzender Erich Kaltenböck, Ing. Anton Fitzthum vom raiffeisen revisionsverband,<br />
Obmann Stellvertreter Johann Kainz, rWA-Bereichsleiter Mag. Klaus Goldmann, Geschäftsführer<br />
Dir. herbert Fürst, Kr Dir. Günther Pfandler, Ör Johann Weinberger, Obmann hermann Lauter, Vizebürgermeister<br />
Manfred Zeilinger, Aufsichtsrats-Vorsitzender Stv. Franz Mayerhofer, Kammerobmann Markus Wandl,<br />
Obmann Stv. Franz Troll, Mag. Stefan Puhm.<br />
satz die Genossenschaft nicht so positiv<br />
wirtschaften könnte“.<br />
VErLäSSLIChEr PArTnEr In DEr<br />
rEGIOn<br />
Unter den zahlreichen Gästen waren<br />
heuer auch wieder zahlreiche Ehrengäste,<br />
darunter der Vizebürgermeister der<br />
Gemeinde Hoheneich, Manfred Zeilinger.<br />
Dieser betonte die Wichtigkeit des<br />
Lagerhauses als einer von mehreren Betrieben<br />
im oberen Waldviertel, die starke<br />
Investitionen in der Region tätigen und<br />
verlässliche Partner der Gemeinde sind.<br />
Den Abschluss der diesjährigen Generalversammlung<br />
bildete Klaus Goldmann,<br />
Bereichsleiter in der RWA für<br />
Marketing, der ein Gastreferat hielt.<br />
Dieser stellte die aktuellen Digitalisierungsprojekte<br />
des Lagerhausverbunds<br />
vor und betonte deren Wichtigkeit für<br />
die zukünftige Entwicklung. y<br />
Bild: Lh Gmünd-Vitis<br />
24 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
Wienerberger<br />
Übernahme Ziegelwerk brenner<br />
Die Wienerberger AG gab Ende<br />
September die geplante Übernahme<br />
des Hintermauerziegelwerks<br />
Brenner bekannt. Mit diesem Schritt<br />
stärkt Wienerberger die Aktivitäten im<br />
Heimatmarkt und baut die Präsenz im<br />
Süden Österreichs weiter aus. Brenner<br />
ist ein traditionelles Unternehmen mit<br />
etablierter Marke und starken Kundenbeziehungen<br />
in der Region. Das Ziegelwerk<br />
in St. Andrä in Kärnten hat eine<br />
Gesamtkapazität von 98 Millionen NF<br />
(=Standardformat für Ziegeleinheiten)<br />
und produziert ein leistungsfähiges Produktsortiment,<br />
darunter hochqualitative<br />
Planziegel. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen<br />
einen Umsatz von knapp 9<br />
Mio. Euro. Für die Weiterführung des<br />
Betriebs werden mehr als 30 Mitarbeiter<br />
übernommen.<br />
„Österreich ist unser Heimatmarkt<br />
und der siebtgrößte Ziegelmarkt innerhalb<br />
der Wienerberger Gruppe. Bisher<br />
waren wir in Kärnten nicht durch einen<br />
Produktionsstandort vertreten. Insgesamt<br />
war in den letzten Jahren in Österreich<br />
ein deutlicher Trend zu natürlichen<br />
Baustoffen und insbesondere dem Ziegel<br />
spürbar. Die Übernahme gibt uns die<br />
Möglichkeit die Nachfrage nach natür-<br />
lichen Baustoffen in diesem Teil Österreichs<br />
besser zu bedienen und unser regionales<br />
Portfolio optimal zu verstärken“,<br />
freut sich Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Wienerberger AG, über<br />
die geplante Transaktion.<br />
Die Übernahme von Brenner ist Teil<br />
des wertschaffenden Wachstums, entspricht<br />
den Investmentkriterien von<br />
Wienerberger und leistet unmittelbar<br />
einen Beitrag zum Nettoergebnis. <strong>Der</strong><br />
Abschluss der Transaktion ist vorbehaltlich<br />
der Genehmigung durch die Kartellbehörde.<br />
Über den Kaufpreis wurde<br />
Stillschweigen vereinbart.<br />
y<br />
ausbau des Ziegelgeschäfts in rumänien geplant<br />
Mit der Einigung über die Übernahme<br />
von 98,3% des Hintermauerziegelproduzenten<br />
Brikston<br />
Constuction Solutions SA von ADM<br />
Capital plant Wienerberger seine Ziegelaktivitäten<br />
in Rumänien auszubauen<br />
und einen weiteren zukunftsorientierten<br />
Wachstumsschritt zu setzen. Brikston<br />
ist seit 50 Jahren erfolgreich am rumänischen<br />
Markt tätig und betreibt einen<br />
Produktionsstandort in Iasi, im Nordosten<br />
Rumäniens. Das Werk hat eine<br />
Gesamtkapazität von rund 200 Mio. NF<br />
(= Standardformat für Ziegeleinheiten).<br />
Produziert werden mehr als 40 verschiedene<br />
Mauerziegelformate für Außen-<br />
und Innenwände, aber auch Spezialprodukte<br />
aus Ton für Anwendungen<br />
im Außenbereich. Mit knapp über 200<br />
Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen<br />
2016 einen Umsatz von rund<br />
16 Mio. Euro.<br />
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Wienerberger AG, erklärt zur<br />
Übernahme: „Die geplante Akquisition<br />
von Brikston ist eine ausgezeichnete<br />
Gelegenheit, unser lokales Geschäft<br />
zu verbreitern, inbesondere da Brikston<br />
in einer Region des Landes aktiv ist, in<br />
der wir nicht durch einen Produktionsstandort<br />
vertreten sind. Zudem verfügt<br />
Brikston über ein breites Produktsortiment,<br />
eine starke Marke sowie eine moderne<br />
Unternehmenskultur. Das Unternehmen<br />
kann rasch in das bestehende<br />
Werksnetz integriert werden, ergänzt die<br />
geografische Präsenz unserer Ziegelaktivitäten<br />
in Rumänien ideal und stärkt<br />
unser lokales Geschäft.“<br />
AUSBAU DEr GEOGrAFISChEn<br />
PräSEnZ In rUMänIEn<br />
Wienerberger ist seit 1998 in Rumänien<br />
präsent und gehört zu den größten Baustoffproduzenten<br />
des Landes. Rumänien<br />
ist einer der großen Märkte in Osteuropa<br />
mit einem gesunden, wachsenden<br />
Wohnbaumarkt und weiterem Potenzial<br />
für die Zukunft. Neben Porenbeton gehört<br />
der Ziegel zu den beliebtesten und<br />
meist verwendeten Baustoffen. All das<br />
macht Rumänien zu einem interessanten<br />
und wichtigen Absatzmarkt für Wienerberger.<br />
Aktuell betreibt Wienerberger<br />
vier Standorte und beschäftigt fast 300<br />
Mitarbeiter in Rumänien.<br />
ABSChLUSS DEr TrAnSAKTIOn<br />
VOrBEhALTLICh DEr GEnEhMI-<br />
GUnG DUrCh KArTELLBEhÖrDE<br />
Die geplante Übernahme von Brikston<br />
ist Teil des wertschaffenden Wachstums,<br />
entspricht den Investmentkriterien von<br />
Wienerberger und leistet unmittelbar<br />
einen Beitrag zum Nettoergebnis. <strong>Der</strong><br />
Abschluss der Transaktion ist vorbehaltlich<br />
der Genehmigung durch die Kartellbehörde,<br />
bis zu dieser Entscheidung<br />
werden beide Unternehmen weiterhin<br />
unabhängig voneinander am Markt agieren.<br />
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />
vereinbart.<br />
y<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 25
12%<br />
<strong>10</strong>%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
a k t u e l l<br />
strategische Ziele bestätigt, neue Produkte und innovationen vorgestellt<br />
tial von rund CHF<br />
1 Milliarde bis<br />
2025 bringen soll.<br />
Durch den Megatrend<br />
der Elektromobilität<br />
im Automobilsektor<br />
wird<br />
Sika vermehrt Lösika<br />
capital markets day<br />
Sika CEO Paul Schuler bestätigte<br />
die strategischen Ziele 2020 am<br />
gestrigen Sika Capital Markets Day, der<br />
in Zürich stattgefunden hat. Unter dem<br />
Motto: „Von Patenten zu Weltklasse-<br />
Produkten“ wurden mehr als 20 Produkte<br />
und Innovationen aus allen Target<br />
Markets vorgestellt, unter anderem<br />
Produkte für höhere Gebäudestandards,<br />
3-D Betondruck sowie für elektrische<br />
Fahrzeuge.<br />
Paul Schuler, CEO Sika: „Mit der vorgestellten<br />
starken Produktepipeline und<br />
unserem erfolgreichen Wachstumskurs,<br />
den wir auch in der zweiten Jahreshälfte<br />
weiterführen, können wir unseren Ausblick<br />
für <strong>2017</strong> und unsere strategischen<br />
Ziele 2020 bestätigen. Dank Innovation,<br />
einem der fünf Pfeiler unserer Strategie,<br />
gelingt es uns Jahr für Jahr, Umsatz und<br />
Profitabilität weiter zu verbessern.“<br />
STrATEGISChE ZIELE 2020 AUF<br />
KUrS<br />
Sika will bei einem jährlichen Wachstum<br />
von 6-8% bis 2020 eine EBIT-Marge<br />
SIKA WELL ON TRACK<br />
CONTINUOUS MARGIN IMPROVEMENT – HALF-YEAR FIGURES<br />
von 14-16% und einen operativen freien<br />
Geldfluss von über <strong>10</strong>% erreichen. Bis<br />
2020 sollen weitere 26 Fabriken in Betrieb<br />
genommen und 6 neue Ländergesellschaften<br />
gegründet werden. Bis zum<br />
Jahr 2020 will Sika ausserdem den EBIT<br />
auf über CHF 1 Milliarde ausbauen.<br />
PräSEnTATIOnEn VOn ÜBEr 20<br />
InnOVATIOnEn UnD nEUEn PrO-<br />
DUKTEn<br />
In den letzten fünf Jahren konnten 420<br />
Patente angemeldet und rund 1‘500<br />
neue Produkte auf den Markt gebracht<br />
werden. Unter den zahlreichen Innovationen<br />
lag der Schwerpunkt am Capital<br />
Markets Day vor allem auf Produkten<br />
für höhere Gebäudestandards, der Umsetzung<br />
des 3-D-Betondrucks sowie auf<br />
dem wachstumsstarken Automotive-Geschäft<br />
mit Klebstoffen und Materialien<br />
für elektrische Fahrzeuge. So werden in<br />
Zukunft viele Elemente in der Bauindustrie,<br />
wie beispielsweise Fassadenteile<br />
von Gebäuden, industrialisiert mittels<br />
3-D-Druck hergestellt, ein Geschäft,<br />
das Sika ein zusätzliches<br />
Marktpoten-<br />
Facts<br />
Sika Firmenprofil<br />
Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie,<br />
führend in der Entwicklung<br />
und Produktion von Systemen und Produkten<br />
zum Kleben, Dichten, Dämpfen,<br />
Verstärken und Schützen für die Bauund<br />
Fahrzeugindustrie. Sika ist weltweit<br />
präsent mit Tochtergesellschaften in<br />
99 Ländern und produziert in über 190<br />
Fabriken. Ihre mehr als 17‘000 Mitarbeitenden<br />
haben 2016 einen Jahresumsatz<br />
von ChF 75 Milliarden erwirtschaftet.<br />
Firmenprofil Sika österreich<br />
Die Sika Österreich Gmbh ist eine<br />
<strong>10</strong>0%ige Tochtergesellschaft der Sika<br />
AG und seit über 75 Jahren innovativer<br />
hersteller von bauchemischen Produkten.<br />
An sechs Standorten – Wien,<br />
Bludenz, Wolfurt, Graz, Traun, Villach<br />
– arbeiten 185 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
sungen in elektrischen Fahrzeugen anbieten<br />
können und erwartet dadurch<br />
rund 20% mehr Umsatz pro Fahrzeug.<br />
Bereits 50% aller weltweit produzierten<br />
Fahrzeuge enthalten Komponenten von<br />
Sika.<br />
y<br />
4<br />
SIKA WELL ON TRACK<br />
8.1% SALES GROWTH IN THE FIRST HALF <strong>2017</strong><br />
SIKA’S GROWTH MODEL WILL DELIVER<br />
STRATEGIC TARGETS 2020<br />
in LC<br />
acquisition<br />
organic<br />
5.6%<br />
1.9%<br />
3.7%<br />
7.6%<br />
8.1%<br />
1.6% 2.4%<br />
6.0% 5.7%<br />
1HY 2015 1HY 2016 1HY <strong>2017</strong><br />
in CHF mn 1HY 2015 1HY 2016 1HY <strong>2017</strong><br />
Net sales 2,625.2 2,806.2 2,994.9<br />
MARKET PENETRATION<br />
INNOVATION<br />
EMERGING MARKETS<br />
ACQUISITIONS<br />
VALUES<br />
6 -8% ANNUAL GROWTH<br />
30 NEW PLANTS<br />
<strong>10</strong>5 NATIONAL SUBSIDIARIES<br />
14 -16% EBIT MARGIN PER<br />
YEAR<br />
> <strong>10</strong>% OPERATING FREE CASH<br />
FLOW PER YEAR<br />
> 25% ROCE PER YEAR<br />
3<br />
6<br />
26 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
Produktneuheiten, branchennews, networken<br />
1. sopro Profitag<br />
Am 21. September <strong>2017</strong> veranstaltete<br />
die Sopro Austria<br />
GmbH ihren ersten ProfiTag in der ME-<br />
TAStadt in Wien.<br />
Rund 130 Kunden und Branchenfreunde<br />
nutzten die Gelegenheit, neuestes,<br />
theoretisches Fachwissen mit<br />
praktischem, anwendungstechnischem<br />
Know-how zu verknüpfen. Wichtige<br />
verlegetechnische Informationen ergänzten<br />
die anwendungstechnischen<br />
Vorführungen wie beispielsweise die Silo-Vorführung<br />
der schnell erhärtenden<br />
FließSpachtel Sopro FS 15 ® mittels<br />
Pumpe oder das Verlegen von großformatigen<br />
Fliesen und Platten.<br />
Abgerundet wurde dieser Abend-<br />
Event durch den Vortrag des Genetikers<br />
HIGHlIGHt. Sopro Geschäftsführer Thomas Salat führte durch den Abend und präsentierte<br />
unter anderem den Sopro-Silo.<br />
Univ.Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger<br />
zum Thema „Wie manage ich<br />
(m)ein Talent“.<br />
Darüber hinaus bot der 1. Sopro ProfiTag<br />
reichlich Gelegenheit, sich mit<br />
Spezialisten wie zum Beispiel den sich<br />
mitpräsentierenden Partnern TECE und<br />
AGROB BUCHTAL über die aktuellen<br />
Branchenthemen ausführlich auszutauschen,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und<br />
Networking zu betreiben.<br />
y<br />
BAUWERKSABDICHTUNG<br />
Kellerabdichtung<br />
im System nach<br />
DIN 18533<br />
www.avenariusagro.at<br />
DIE SCHWARZE<br />
NUMMER1<br />
SCHAFFT<br />
SICHERHEIT<br />
... wenn mei<br />
Keller dicht is.
a k t u e l l<br />
baumit bauminator ®<br />
3d-betondruck erstmals live<br />
Baumit präsentierte gemeinsam<br />
mit der Innovationsagentur<br />
OFROOM in Wien erstmals sein<br />
einzigartiges 3D-Drucksystem BauMinator<br />
® der Öffentlichkeit. Anfang Oktober<br />
konnten Planer, Designer und Architekten<br />
das Drucken mit Beton live<br />
erleben und sich von den unglaublichen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten und der hohen<br />
Druckpräzision des BauMinators ®<br />
überraschen lassen.<br />
„Seit wir uns mit 3D-Druck aus Beton<br />
beschäftigen, werden wir immer<br />
wieder von unseren Kunden gefragt, wie<br />
das Drucken mit unserem BauMinator ®<br />
funktioniert, und ob man nicht einmal<br />
selbst beim Drucken dabei sein kann“,<br />
so Robert Schmid, Geschäftsführer der<br />
Baumit Beteiligungen GmbH, „Das war<br />
jetzt erstmals vom eine Woche lang in<br />
Wien möglich“.<br />
y<br />
interview mag. robert schmid, Geschäftsführer baumit beteiligungen Gmbh:<br />
Weshalb engagiert sich Baumit im Bereich 3d-druck?<br />
Mit all unseren Innovationen wollen wir unseren Kunden das Leben besser und einfacher machen und ihre Gestaltungsmöglichkeiten<br />
erweitern. Deshalb <strong>pas</strong>st der 3DBetondruck perfekt zu Baumit. Denn mit dem BauMinator ® bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges<br />
Druckpaket für den 3D-Druck mit Beton: Von der Projektplanung und dem Engineering, sowie der Einrichtung der Soft- und hardware<br />
über die Einschulung beim Drucken und der Lieferung des Spezialmörtels bis hin zum Support vor Ort.<br />
Was bietet Baumit mit seinem BauMinator ® beim 3d-druck aus Beton, was bisher noch nicht möglich war?<br />
Das Besondere an unserem BauMinator ® ist die Kombination aus 3D-Drucktechnik und Spezialmörtel, die es möglich macht unglaublich<br />
komplexe Bauteile oder freie Formen aus Beton in einer Qualität und Präzision zu drucken, die es bisher am Markt nicht gab.<br />
Was konkret kann gedruckt werden?<br />
Wir haben uns im ersten Schritt festgelegt, Bauteile und Objekte zu drucken, die nicht kleiner als 50 Zentimeter und nicht größer als 5<br />
Meter sind. Möglich sind hier Betonfertigteile, Wandelemente, rohre, Schächte, Outdoor-Möbel, Dekorobjekte oder Kunstwerke – um<br />
nur einige zu nennen. Grundsätzlich liegt unser Focus auf individuellen Lösungen bis hin zur Kleinserie, die sonst nicht effizient produziert<br />
werden können.<br />
Welche Möglichkeiten bietet der BauMinator ® aus Ihrer Sicht gerade für Planer und Architekten?<br />
Mit der BauMinator ® Technologie können Planer und Architekten Formen oder Objekte umsetzen, die bisher weder technisch machbar,<br />
noch finanziell erschwinglich waren. Da eröffnen sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Wird Baumit in zukunft Häuser drucken?<br />
Das sehen wir in den nächsten Jahren in Europa noch nicht. Denn die Bauvorschriften und normen bei uns sind so streng und umfassend,<br />
dass 3D-gedruckte häuser sie so rasch nicht erfüllen werden. Aber Detailanwendungen oder Speziallösungen, wie wir sie mit<br />
unserem BauMinator ® anbieten, werden rasch am Markt Fuß fassen.<br />
Was fasziniert Sie persönlich am meisten am BauMinator ® ?<br />
robert Schmid: Für mich persönlich ist das Faszinierendste an diesem Projekt, dass wir ohne aufwendigen Schalungsbau komplexe<br />
Formen aus Beton entstehen lassen können. <strong>Der</strong> BauMinator ® eröffnet uns eine völlig neue Dimension des Arbeitens mit Beton.<br />
28 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
botament ® rd 2 the Green 1<br />
Wenn es rundum dicht sein soll<br />
Text: Dipl. Ing. Patrick Schubert,<br />
Pr-Sanierung e.U<br />
Für die Herstellung der neuen Terrassenabdichtung<br />
einer Neubauvilla<br />
nähe Gieshübl hat sich der Bauwerksabdichter<br />
PR-SANIERUNG für<br />
die lösemittelfreie, zweikomponentige<br />
Reaktivabdichtung RD 2 The Green von<br />
BOTAMENT entschieden. Da nicht<br />
nur eine klassische Bauwerksabdichtung<br />
nach ÖNORM B 3692 herzustellen war,<br />
sondern auch zahlreiche Anbindungen,<br />
Hochzüge als auch technisch anspruchsvolle<br />
Dilatationsfugen abgedichtet werden<br />
mussten, war die Wahl des Materials<br />
und die entsprechende Vliesarmierung<br />
als auch die Planung der einzelnen Applikationen<br />
besonders wichtig.<br />
Die Ende 2016 fertiggestellte Villa<br />
mit ihrer einzigartigen Architektur<br />
begeistert nicht nur durch das perfekt<br />
durchdachte Design, sondern vielmehr<br />
auch durch den extravagenten Terrassenanbau<br />
mit integriertem Swimmingpool.<br />
Die Terrasse selbst wurde als Umkehrdach<br />
geplant und ausgeführt und<br />
stellte den Bauwerksabdichter PR- SA-<br />
NIERUNG aufgrund des integrierten<br />
Swimmingpools und der dadurch resultierenden<br />
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten<br />
vor eine besonders<br />
schwierige Aufgabe.<br />
Die Abdichtung verlangte nicht nur<br />
eine dauerhaft funktionale Anbindung<br />
des Einbaupools, sondern ebenso eine<br />
unmittelbar angrenzende Abdichtung einer<br />
einzubindenden Stahlkonstruktion,<br />
welche als Führung des Glasgeländers<br />
konzipiert war.<br />
Nicht zuletzt aus diesen Gründen enstschied<br />
sich der Bauwerksabdichter PR-<br />
SANIERUNG für die multifunktionale<br />
Reaktivabdichtung RD 2 “The Green<br />
1” von BOTAMENT ® und argumentierte<br />
mit einer Vielzahl von Vorteilen<br />
insbesondere der einfachen und schnellen<br />
Applikation betreffend der Einfassungen<br />
von Entwässerungsstutzen, der<br />
klassischen Flächenabdichtung im allgemeinen<br />
samt der oft unterschäfzten Portaleinbindungen<br />
im Übergangsbereich.<br />
Hochflexibel und rissüberbrückend<br />
lässt sich die Abdichtung von BOTA-<br />
MENT ® entweder streichen, spachteln<br />
oder spritzen und haftet ohne Grundierung<br />
auf allen mineralischen als auch bituminös<br />
vorbehandelten Untergründen.<br />
Selbst Anbindungen aus metallischen<br />
oder kunststoff basierten Materialien<br />
sind kein Problem und können zuverlässig<br />
abgedichtet werden. Zudem spiegelt<br />
sich die Wirtschaftlichkeit und<br />
einfache Handhabung der schnellen,<br />
zuverlässigen Abdichtung von BOTA-<br />
MENT ® nicht nur bei Terrassenabdichtungen,<br />
sondern ebenso bei klassischen<br />
Bauwerksabdichtungen lt. ÖNORM<br />
B3692, - beispielsweise bei erdberührten<br />
Bauteilen wie Fundamente und lotrechter<br />
Mauern aus Ziegelnorm oder Betonbauweise.<br />
Aufgrund der zementös- mineralischen<br />
Zusammensetzung des Materials<br />
war die kapillarintensive Vornässung<br />
mit Wasser die einzige Voraussetzung<br />
für eine positive Haftung im Sinne einer<br />
SAnIerunG. Begeistert von rD 2 The Green 1:<br />
robert Matic und Dipl. Ing. Patrick Schubert.<br />
Verbundabdichtung. Eine gesonderte<br />
Grundierung war nicht notwendig.<br />
Ebenso ergeben sich aus bauphysikalischer<br />
Sicht weitere Vorteile der BOTA-<br />
MENT ® Reaktivabdichtung. So ist der<br />
relative sd-Wert, welcher bei unter 5 m<br />
liegt, nicht nur für Umkehrdächer geeignet,<br />
sondern auch bei einer Vielfalt anderer<br />
klassischer Bauwerksabdichtungen<br />
wie zum Beispiel bei erdberührten Fundamenten,<br />
als auch lotrechten Abdichtungen<br />
an Ziegelwänden oder sonstigem.<br />
Gleichzeitig wurde einmal mehr die<br />
ausgeprägte Wirtschaftlichkeit der neuen<br />
multifunktionalen Reaktivabdichtung<br />
mit all ihren Vorteilen praxisnah<br />
demonstriert und professionell mit dem<br />
Bauwerksabdichter PR-SANIERUNG<br />
unterstrichen.<br />
y<br />
expertenmeinung<br />
Dipl. Ing. Patrick Schubert und robert Matic, Pr-Sanierung-Abdichtungstechnik im hoch-, Tief- und Ingenieurbau<br />
“Uns überzeugte die Abdichtung von BOTAMEnT ® nicht nur durch die Summe der bereits aufgezählten Vorteile, sondern vielmehr auch<br />
durch die leichte Verarbeitbarkeit in der Praxis, z.B. die Witterungsbeständigkeit im Sinne von extremen Temperaturunterschieden bei<br />
der Verarbeitung (Terrasse) Aber auch die allgemeine Qualität des zwei komponentigen, zementösen Produktes mit dem relativ hohen<br />
Polymeranteil und die im Material eingebrachte Durchtrocknungskontrolle, welche für eine hervorragende Performance und beeindruckende<br />
Qualität steht, haben uns überzeugt. Und das noch mit einer echten Kostenersparnis, welche heutzutage immer wichtiger wird.”<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 29
a k t u e l l<br />
Weissenböck<br />
terrassenplatten günstig und einfach verlegen<br />
Die neuen Großformatplatten von<br />
Weissenböck bringen dem Terrassenbesitzer<br />
viel Freude und Freizeit.<br />
Keine aufwändige Pflege, lange Haltbarkeit<br />
und immer eine schöne Fläche, so<br />
machen Garten und Terrasse Spaß.<br />
InDIVIDUELLES DESIGn IST GE-<br />
FrAGT<br />
Egal ob Terrasse, Balkon oder großes<br />
Grundstück, der Außenbereich ist Outdoor-Wohnzimmer<br />
und spiegelt Individualität<br />
und Persönlichkeit seiner Besitzer<br />
wider. Drei neue Terrassenbeläge<br />
in unterschiedlichen Oberflächen und<br />
ansprechenden Farben bieten dabei unendliche<br />
Möglichkeiten für die individuelle<br />
Gestaltung, sowohl im modernen<br />
als auch im klassischen Design. Dabei<br />
ist es wichtig, hochwertige Materialien<br />
zu verwenden, welche Gartenpartys,<br />
Kindergeburtstage und Barbecues ohne<br />
sichtbare Spuren überstehen, so dass<br />
man lange Freude daran hat.<br />
ArenIto SIlBerGrAu<br />
WOrAUF SOLLTE MAn BEI EInEr<br />
TErrASSEnGESTALTUnG AChTEn?<br />
Die Wahl des Materials der Bodenplatten<br />
sollte der individuellen Lebenssituation<br />
und den Ansprüchen entsprechen.<br />
Nicht nur Lebensdauer, Pflegeaufwand,<br />
Sicherheit und Nachhaltigkeit, sondern<br />
auch die räumliche Umgebung spielen<br />
hierbei eine wesentliche Rolle. Ist<br />
das Haus modern gestaltet, in kühlen<br />
Grautönen gehalten oder eher im ländlichen<br />
Stil gebaut? Welche Pflanzen finden<br />
sich in unmittelbarer Nähe der Terrasse,<br />
sind diese bunt oder grün? Wie<br />
<strong>pas</strong>st der neue Bodenbelag ins Gesamtbild?<br />
Diese drei neuen Terrassenplatten in<br />
verschiedenen Oberflächen und Farben<br />
bieten die nötige Auswahl: Holzdesign,<br />
südländischer Flair oder moderne Geradlinigkeit:<br />
• Im Holzdesign mit <strong>10</strong>0% Holzfeeling<br />
präsentiert sich die Platte „Hüttenbrett“.<br />
Sieht aus wie Holz, fühlt<br />
sich an wie Holz, ist aber aus frostsicherem,<br />
pflegeleichtem Betonstein.<br />
HüttenBrett uMBrA<br />
Die Vorteile gegenüber von Holzdielen<br />
sind vielfältig: Betonplatten sind<br />
schieferfrei, unbrennbar, glutfest, geruchsneutral,<br />
feuchteunempfindlich,<br />
formstabil, maßhaltig, es gibt kein<br />
Quellen, Schwinden und Verwerfen.<br />
Das ist ideal für alle, die wenig Pflegeaufwand<br />
aber dennoch den Holzcharakter<br />
auf ihrer Terrasse haben wollen.<br />
• Südländisches Flair vermittelt die<br />
Terrassenplatte Arenito mit ihrem<br />
natürlichen Steincharakter und der<br />
hautfreundlichen Schieferstruktur an<br />
der Oberfläche. Auch im Sommer ist<br />
diese Platte angenehm fußwarm und<br />
erhitzt sich nicht übermäßig in der<br />
Sonne. Die beiden Farben Silbergrau<br />
und Korngelb sind hell und freundlich.<br />
Sie <strong>pas</strong>sen sich sehr gut an ihre<br />
Umgebungsfarben an.<br />
• Für moderne Gestaltungen empfiehlt<br />
sich die Großformatplatte Plano mit<br />
geradliniger Form und ebener Oberfläche.<br />
Sie <strong>pas</strong>st perfekt zu moderner<br />
Architektur und zeitlosem Design.<br />
30 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
a k t u e l l<br />
WAS SPrIChT FÜr BETOnSTEIn?<br />
Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile,<br />
seine Befürworter und Liebhaber.<br />
Betonplatten haben viele Vorteile gegenüber<br />
anderen Materialien, die jeder,<br />
der seine Terrasse neu gestalten möchte,<br />
in seine Überlegungen mit einbeziehen<br />
sollte:<br />
• Rundum frost-tausalzbeständige Betonplatten<br />
bleiben intakt, auch wenn<br />
Frost oder Tausalz den Stein von der<br />
Seite oder von unten angreift. Weissenböck<br />
Platten sind die ersten, die<br />
geprüft bei 28-Frost-Tau-Wechsel<br />
von allen Seiten gegen Taumittel (mit<br />
3% NaCl) beständig sind.<br />
• Beton ist zweifellos schwerer als Keramik;<br />
doch das muss kein Nachteil<br />
sein. Das Gewicht ermöglicht eine<br />
preisgünstige Verlegung im Sandbett,<br />
aber auch eine gebundene Verlegung<br />
ist möglich. Die 4,3 cm Terrassenplatten<br />
sind eine stabile, robuste Lösung<br />
für jede Terrasse.<br />
• Betonplatten überzeugen auch durch<br />
ihre Ästhetik. Sie sind in verschiedenen<br />
Größen, Designs und Farben<br />
erhältlich. Ihre Anmutung ist schön,<br />
geschmackvoll und ansprechend. Sie<br />
harmonieren perfekt mit anderen<br />
PlAno SIlBerGrAu<br />
Materialien wie Holz, Eisen oder Naturstein.<br />
• Betonplatten bestehen aus natürlichen<br />
Ausgangsstoffen und werden<br />
nachhaltig produziert. Weissenböck<br />
stellt bereits bei der Auswahl der Rohstoffe<br />
für den Beton besonders hohe<br />
Ansprüche. Dies zeigt sich im Ergebnis,<br />
in der ausgezeichneten Produktgüte<br />
der Pflastersteine und Platten.<br />
• Wenn eine einfache Pflege wichtig<br />
ist, sollten man sich für beschichtete<br />
Betonplatten entscheiden. Die<br />
SchnellREIN Tiefenimprägnierung<br />
der Weissenböck Platten verlangsamt<br />
das Eindringen von Schmutz und<br />
Flüssigkeit in die Plattenoberfläche.<br />
Das Reinigen der Terrassenplatten<br />
wird einfacher. Sogar ein 30 Stunden<br />
Schutz gegen Fette und Öle wird vom<br />
Hersteller garantiert. So hat man viele<br />
Jahre Freude an den Platten..<br />
Geprüfte Qualität für ein gutes Gefühl,<br />
das sind Weissenböck Terrassenplatten<br />
Hüttenbrett, Arenito und Plano. y<br />
kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh<br />
kirchdorfer Gruppe übernimmt kammel<br />
Nach kurzen und intensiven Verhandlungen<br />
übernimmt die<br />
Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH,<br />
einer der führenden Hersteller für Betonfertigteile<br />
in Österreich, die Mehrheit<br />
der Kammel GmbH in Grafendorf/<br />
Steiermark, vorbehaltlich der Zustimmung<br />
der Wettbewerbsbehörden.<br />
„Kammel GmbH ist der Fertigkeller-<br />
Spezialist in Österreich. Die Übernahme<br />
des Unternehmens ermöglicht uns<br />
eine Ausweitung und Stärkung im Segment<br />
Kellerbau. Auch erwarten wir in<br />
unmittelbarer Zukunft, dass die Fusion<br />
optimale Synergien zwischen unseren<br />
Tochterfirmen Maba Fertigteilindustrie<br />
GmbH und Rauter Fertigteilbau GmbH<br />
schafft. Mit dem neuen Standort ergeben<br />
sich für uns erweiterte Logistikmöglichkeiten<br />
im Rahmen der Kapazitätsausweitungen“,<br />
ist Mag. Michael Wardian, der<br />
Geschäftsführer der Kirchdorfer Fertigteilholding<br />
GmbH, überzeugt.<br />
Mit der Übernahme der Kammel<br />
GmbH übernimmt die Kirchdorfer<br />
Fertigteilholding GmbH eine sehr vertraute<br />
Produktionstechnologie, z.B. die<br />
Doppelwandfertigung, und kann mittels<br />
Erweiterung des Know-Hows die<br />
Marktstellung als führender Hersteller<br />
von Betonfertigteilen für den österreichischen<br />
Markt weiter ausbauen.<br />
Am Standort in Grafendorf sind derzeit<br />
ca. 140 Mitarbeiter beschäftigt, die<br />
vollständig übernommen werden. <strong>Der</strong><br />
seit 50 Jahren etablierte Firmenname<br />
Kammel GmbH bleibt unverändert.<br />
Um die Zugehörigkeit zur Kirchdorfer<br />
Fertigteilsparte zu veranschaulichen,<br />
wird ein neuer Markenauftritt mit dem<br />
Kirchdorfer Logo erfolgen.<br />
Die operative Geschäftsführung wird<br />
auch in Zukunft von Bmstr. Dipl.-Ing.<br />
Franz Strobl wahrgenommen. Über den<br />
Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.<br />
y<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> | 31
a k t u e l l<br />
mapei<br />
„Feierprobe“ bestanden<br />
Ende September konnte die termingerechte<br />
Fertigstellung des<br />
Hallenzubaus in Nußdorf ob der Traisen<br />
mit rund 450 geladenen Kunden, Partnern<br />
und Mitarbeitern der Mapei Austria<br />
GmbH gefeiert werden. Und es gab<br />
allen Grund dazu. <strong>Der</strong> neue Hallenzubau<br />
mit einer Nutzungsfläche von 1.500<br />
m² war der Aufhänger zu der Veranstaltung,<br />
die Donnerstagabend auf dem Firmengelände<br />
der Mapei Austria GmbH<br />
stattfand. Nach monatelanger Planung<br />
fiel der Startschuss für den Zubau Ende<br />
März und nach knapp sechs Monaten<br />
Bauzeit wurde das Projekt termingerecht<br />
fertiggestellt. Die Feier selbst fand stilgerecht<br />
in dem Hallenzubau statt, sodass<br />
sich die Gäste ein Bild von der Expansion<br />
des Standortes und des Hallenbodens<br />
machen konnten. Dieser ist nämlich für<br />
Österreich eine Premiere, da das Mapecrete<br />
System aus dem Hause Mapei zum<br />
ersten Mal in Österreich angewendet<br />
wurde. Besonderheit dieses Systems ist<br />
eine fugenlose Optik auf großflächigen<br />
Industriefußböden.<br />
Aber die Veranstaltung bot nicht nur<br />
technische Highlights, sondern auch<br />
großartige Unterhaltung wie die Sho-<br />
GroSSArtIG. Mapei-Fest zur halleneröffnung in<br />
nußdorf ob der Traisen. rund 450 Gäste nahmen<br />
an den Feierlichkeiten teil.<br />
wacts: Drumatical Theatre und den<br />
Soccer Freestyler Christian Kerschdorfer,<br />
der schon im Fernsehformat „Die Große<br />
Chance“ sein Publikum begeisterte und<br />
bis ins Halbfinale kam.<br />
Durch den Abend führte Ex-Miss<br />
Austria Julia Furdea, die Mag. Andreas<br />
Wolf, Geschäftsführer der Mapei Austria<br />
GmbH als Gastgeber charmant unterstützte.<br />
Dieser nutzte die Veranstaltung<br />
um sich sowohl bei den Kunden, Partnern<br />
als auch Mitarbeitern zu bedanken,<br />
da jeder seinen Teil zur Erfolgsgeschichte<br />
der Mapei Austria GmbH beiträgt.<br />
Mapei ist aber nicht nur in Österreich<br />
erfolgreich, sondern zählt weltweit<br />
zu den größten Herstellern von Baustoffen.<br />
Beweis dafür ist das 80-Jahre<br />
Jubiläum, das der italienische Mutterkonzern<br />
<strong>2017</strong> begeht. In den 80 Jahren<br />
wuchs ein kleines Unternehmen in der<br />
Nähe von Mailand, zu einem internationalen<br />
Konzern mit 73 Werken in 33<br />
Ländern und 9.000 Mitarbeitern an. All<br />
die Aktivitäten gipfelten am Donnerstag,<br />
dem 21. September <strong>2017</strong>, in einem<br />
fulminanten Fest, das die Gäste bis in<br />
die späten Abendstunden unterhielt und<br />
das Mag. Andreas Wolf wie folgt zusammenfasst:<br />
„Die Messlatte für die Veranstaltung<br />
lag sehr hoch, aber wir haben<br />
sie souverän gemeistert. Es war eine gesellige<br />
Veranstaltung, weitab von der allgegenwärtigen<br />
Hektik des Berufsalltags,<br />
wo die Unterhaltung mit Kunden, Partnern<br />
und Mitarbeitern im Vordergrund<br />
stand.“<br />
y<br />
Fermacell-rockwool-Velux-trophy <strong>2017</strong><br />
schönes spiel für die baubranche<br />
Mit wolkenlosem blauen Himmel<br />
und angenehmen sommerlichen<br />
Temperaturen wurden zahlreiche<br />
namhafte Gäste aus der Baubranche von<br />
perfekten Bedingungen für ein ebenso<br />
schönes wie sportlich faires Golfturnier<br />
empfangen.<br />
Die Siegerehrung erfolgte im Rahmen<br />
des gemeinsamen Abendessens in geselliger<br />
Runde bei intensiven Fachgesprächen<br />
über Handicaps, Turnierverlauf<br />
und individuelle Tagesform.<br />
Ing. Angelika Aulinger, Area Director<br />
Austria + CEE bei Fermacell, freut sich<br />
über die guten Rahmenbedingungen:<br />
„Mit dem jährlichen Golfturnier haben<br />
wir einen schönen Weg gefunden, um<br />
uns bei unseren Geschäftspartnern für<br />
die gute Zusammenarbeit zu bedanken.“<br />
BM Manfred Wagner, Vertriebsleiter der<br />
Rockwool Handelsgesellschaft m.b.H.,<br />
schätzt am Golfturnier den Netzwerkfaktor:<br />
„Anders als andere Sportarten erlaubt<br />
das Golfspielen ausführliche Gespräche<br />
und bietet den Spielerinnen und<br />
Spielern die Möglichkeit, einander in<br />
ungezwungenem Ambiente besser kennenzulernen.“<br />
DI Michael Walter, Geschäftsführer<br />
Velux Österreich, lüftet einen weiteren<br />
Erfolgsfaktor des gemeinsamen Turniers:<br />
„Golf ist eine perfekte Kombination aus<br />
Bewegung an der frischen Luft, Freude<br />
am Spiel und Entspannung.“ y<br />
32 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
innovation von semmelrock<br />
app GardenVisions:<br />
Gartengestaltung auf<br />
smartphone und tablet<br />
Semmelrock Stein + Design aus Klagenfurt hat nun<br />
die App GardenVisions entwickelt, die es als erste den<br />
Kunden erlaubt, direkt am Smartphone oder Tablet unterschiedliche<br />
Produkte von Semmelrock im Hausumfeld zu<br />
visualisieren. Dank der neuen App kann sich nun jeder ganz<br />
einfach am Smartphone oder Tablet einen ersten Eindruck<br />
darüber machen, wie sein Haus, seine Auffahrt oder sein Garten<br />
mit Bodengestaltungen in verschiedenen Stilrichtungen<br />
wirkt. Dafür muss der Nutzer nur ein Foto aufnehmen, eine<br />
Fläche markieren und dann das gewünschte Produkt von<br />
Semmelrock einfügen. Dabei kann auch Perspektive und Format<br />
verändert werden. Außerdem können die Nutzer in der<br />
App direkt auf den Katalog mit allen Pflastersteinen, Platten<br />
und anderen Gestaltungselementen von Semmelrock zugreifen<br />
und finden direkt Händler in ihrer Nähe. Die App ist in<br />
Google Playstore und Apple App Store für Smartphone und<br />
Tablet erhältlich.<br />
„Wir wollten unseren Kunden ein praktisches Tool in die<br />
Hand geben, mit dem sie selbst aktiv werden können,“ so<br />
Mag. Gudrun Oberzaucher, Marketingleiterin Österreich von<br />
Semmelrock. „Wir machen heute sicher 90 Prozent aller Fotos<br />
mit dem Smartphone oder Tablet, also befinden sich die Fotos<br />
von Haus, Terrasse und Garten entweder bereits auf dem Gerät,<br />
oder können ganz einfach damit aufgenommen werden.<br />
Durch den Touchscreen der Geräte ist die Bedienung ganz<br />
intuitiv, einfach die gewünschte Fläche markieren und schon<br />
kann es losgehen.“<br />
y<br />
HANF MASSIV<br />
Die intelligente Lösung für porosierte Ziegel<br />
Hanf-Putzträgersystem für porosierte Ziegel.<br />
<strong>Der</strong> verbesserte Aufbau verhält sich kostenneutral<br />
Verstärkter Hagelschutz<br />
Erhöhte Sicherheit vor Rissen<br />
Reduzierte Heizkosten und bessere Nutzung<br />
der Speichermassen<br />
Kriterien der Wohnbauförderung werden leichter erfüllt<br />
Hervorragender Schallschutz<br />
www.capatect.at<br />
SCHön. Semmelrock Stein + Design macht Gartenträum wahr, zum<br />
Beispiel die Terrasse gestaltet mit Bradstone Old Town Platten kalkstein.<br />
Foto: Semmelrock<br />
Ausgezeichnet mit dem<br />
„Energie Genie 2015“<br />
<strong>10</strong> . <strong>2017</strong> |
a k t u e l l<br />
das neue Fakro Flachdachfenster bringt:<br />
tageslicht in hülle und Fülle<br />
Viel Tageslicht, große Glasflächen,<br />
komfortables und energiesparendes<br />
Wohnen: Das sind die<br />
Trend-Highlights am österreichischen<br />
Wohnungsmarkt. In der zeitgenössischen<br />
Architektur haben flache Dächer<br />
dem Steildach längst den Rang abgelaufen.<br />
Flache Dächer unterstreichen<br />
nicht nur eine moderne Optik, sondern<br />
können auch zusätzlich als Terrasse oder<br />
Grünfläche genutzt werden. Mit der<br />
neuen Fenstergeneration Typ G öffnet<br />
Fakro das flache Dach nun dem Licht.<br />
ArChITEKTOnISChE GESTALTUnGS-<br />
FrEIhEIT<br />
Fakro, weltweit einer der führenden<br />
Hersteller für Dachflächenfester, hat<br />
sein Flachdach-Sortiment verbreitert.<br />
Das Flachdachfenster Typ G ist eine<br />
weitere Innovation von Fakro für Flachund<br />
Pultdächer.<br />
Auf den ersten Blick erkennbar ist<br />
die ästhetische Komponente, denn die<br />
schwarze Keramiklackierung und das<br />
schmale Aluminiumprofil unterstreichen<br />
den Designanspruch. So fügt sich<br />
das neue G-Modell nicht nur harmonisch<br />
in die Gestaltung von Dachterrassen<br />
und Flachdächern ein, sondern<br />
holt zugleich mehr Tageslicht und frische<br />
Luft in die Innenräume.<br />
tyP G. Schön durch Keramiklackierung und<br />
schmales Aluminiumprofil<br />
Hell. Licht und frische Luft auch bei Flachdach mit Dachflächenfenster<br />
Für Carsten Nentwig, Geschäftsführer<br />
Fakro Österreich, ist dieses neue Flachdachfenster<br />
eine logische Weiterentwicklung<br />
der Produktlinie: „FAKRO versteht<br />
sich als Innovationsführer bei Dachflächenfenstern.<br />
Dieses Flachdachfenster<br />
erlaubt völlig neue architektonische Gestaltungsfreiheit<br />
für begehbare Dachterrassen<br />
und Flachdächer. Es löst höchste<br />
Ansprüche an Design und technische<br />
Funktionalität ein.“<br />
AUSGEZEIChnETE WärMEDäMM-<br />
LEISTUnG AUF DEM MArKT<br />
Das Fakro Flachdachfenster Typ G wurde<br />
technisch so weiterentwickelt, dass<br />
mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
von Uw = 0,92 W/m²K* die<br />
Anforderungen für Niedrigenergiebauweisen<br />
erfüllt werden. Gefertigt werden<br />
die Flachdachfenster aus weißen PVC-<br />
Mehrkammerprofilen, die zur optimalen<br />
Wärmedämmung mit EPS-Dämmung<br />
gefüllt sind.<br />
Einen wichtigen Aspekt stellt auch die<br />
Verglasung dar, die durch eine 4 mm<br />
starke und gehärtete Scheibe mittels Andruckprofil<br />
im Außenbereich liegt. Die<br />
Einbruchscheibe P2 ist ein Verbundsicherheitsglas,<br />
welches nicht nur die<br />
Durchsturzsicherheit (vgl. ÖNORM<br />
B3417:20<strong>10</strong>) gewährleistet, sondern<br />
auch einen erhöhten Einbruchschutz.<br />
GrOSSE GrÖSSEn UnD SOnnEn-<br />
SChUTZ<br />
Das Typ G Flachdachfenster gibt es in<br />
drei Ausführungen: elektrisch betrieben<br />
mittels Z-Wave-System, manuell öffenbar<br />
und als Fixelement. Einsetzbar sind<br />
die Fakro Flachdachfenster bei Dachneigungen<br />
von 2–15°. Neben neun Standardgrößen<br />
in den Größen zwischen 60<br />
x 60 cm bis 120 x 120 cm bzw. <strong>10</strong>0 x<br />
150 cm sind sie auch in Sonderformaten<br />
bis zu einer maximalen Größe von 120 x<br />
120 cm erhältlich. Das ermöglicht einen<br />
leichten Austausch von vorhandenen<br />
Oberlichtern, die nicht über die notwendige<br />
Wärmedämmung verfügen. y<br />
34 | <strong>10</strong> . <strong>2017</strong>
w e b G u i d e<br />
aBDichtungen<br />
Bauder Ges.m.b.H.<br />
www.bauder.at<br />
Büsscher & Hoffmann<br />
Gesellschaft mbH<br />
Dach- und<br />
Abdichtungssysteme<br />
www.bueho.at<br />
RÖFIX AG<br />
www.roefix.com<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
www.sopro.at<br />
Soudal AT gmbH<br />
www.soudal.com<br />
www.fixall.eu<br />
Rockwool<br />
Handelsges.m.b.H.<br />
www.rockwool.at<br />
Unsere Preisliste für Ihr<br />
Smartphone auf:<br />
www.rockwool-preisliste.at<br />
Ursa Dämmsysteme<br />
Austria GmbH<br />
www.ursa.at<br />
Baustoffe<br />
Ardex Baustoff GmbH<br />
www.ardex.at<br />
Avenarius-Agro GmbH<br />
www.avenariusagro.at<br />
Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Fermacell GmbH<br />
www.fermacell.at<br />
Dach<br />
Dämmstoffe<br />
Saint Gobain Weber<br />
Terranova GmbH<br />
www.<strong>weber</strong>-terranova.at<br />
Tondach Gleinstätten AG<br />
www.tondach.at<br />
Austrotherm GmbH<br />
www.austrotherm.com<br />
Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />
www.bachl.at<br />
fenster/türen<br />
Kamin<br />
lagersysteme<br />
Domoferm GmbH<br />
www.domoferm.com<br />
Schiedel GmbH<br />
www.schiedel.at<br />
OHRA Regalanlagen GmbH<br />
www.ohra.at<br />
T.: +43 7236 21534<br />
Wasserver-/entsorgung<br />
Henkel Central Eastern<br />
Europe GmbH<br />
www.ceresit.at<br />
BLUEBOARD<br />
K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />
Blueboard<br />
www.blueboard.at<br />
ACO GmbH<br />
www.aco.co.at<br />
Mapei Austria GmbH<br />
www.mapei.at<br />
puren gmbh<br />
www.puren.com<br />
Pipelife Austria<br />
GmbH & Co KG<br />
www.pipelife.at<br />
Murexin GmbH<br />
www.murexin.com<br />
Saint-Gobain<br />
ISOVER Austria<br />
www.isover.at<br />
Fränkische Rohrwerke<br />
Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />
www.fraenkische.at<br />
ziegel<br />
Profibaustoffe Austria<br />
GmbH<br />
www.profibaustoffe.com<br />
Knauf Insulation GmbH<br />
www.knaufinsulation.at<br />
Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH<br />
www.wienerberger.at<br />
PCI Augsburg GmbH<br />
www.pci.at<br />
Steinbacher Dämmstoffe<br />
GmbH<br />
www.steinbacher.at<br />
impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: mag. alexandra lehrer, 1180 Wien, Witthauergasse 6, telefon: 01/478 81 70, fax: 01/478 81 70-<strong>10</strong>, e-mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion:<br />
mag. alois fröstl; Redaktion und Satz: mag. alexandra lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: maximilian lehrer; Dipl. ing. tom cervinka; silvia Baar; Anzeigen: Peter mayer, p.mayer@impactmedia.at;<br />
Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei robitschek, <strong>10</strong>50 Wien; Jahresabonnement: inland: eur 84,50; ausland: eur 96,70. Das abonnement ist jeweils einen monat<br />
vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: <strong>10</strong> x jährlich. nachdruck nur mit genehmigung des verlegers gestattet. unverlangt eingesandte manuskripte<br />
und Bilder werden nicht zurückgeschickt. angaben und mitteilungen, welche von firmen stammen, unterliegen nicht der verantwortlichkeit der redaktion, ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die meinung der<br />
redaktion oder eine empfehlung darstellen. Bezahlte einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.
Sicher<br />
heißt<br />
hart im<br />
Nehmen.<br />
BauderKARAT ist für Dächer gemacht mit höchsten<br />
Anforderungen an Langlebigkeit und Sicherheit.<br />
Die robuste Kombinations-Trägereinlage hält enormen<br />
Beanspruchungen stand. Edle Optik und ausgezeichnete<br />
Verlegeeigenschaften runden das Bild dieser<br />
hochkarätigen Bitumenoberlagsbahn ab.<br />
BauderKARAT: Das einzigartige<br />
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reicht von -40 °C Kaltbiegeverhalten<br />
der unteren<br />
Deckmasse bis +150 °C<br />
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der oberen Deckmasse.<br />
www.bauder.de<br />
www.bauder.at